HINWEISE FÜR DIE FORMALE GESTALTUNG VON SEMINARARBEITEN 4. AUFLAGE August 2004 Jede schriftliche Arbeit sollte in Form, Inhalt und Stil den Ansprüchen genügen, die man an eine Veröffentlichung stellt. Voraussetzungen dafür sind sachlicher und präziser Ausdruck, korrekte Orthographie und Zeichensetzung und Übereinstimmung zwischen Titel und Inhalt der Arbeit. Vermeiden Sie Jargon, Weitschweifigkeit und Wiederholungen, sowie unnötiges Zitieren aus dem Primärtext bzw. umfangreiche Inhaltsangaben. Wichtig ist die logisch gegliederte und verständliche Darstellung des Themas (Quellen- bzw. Textbezogenheit, Berücksichtigung der Forschung, kritische Würdigung). Eigene Wertungen sollten begründet und als solche kenntlich gemacht werden. Eine unterschriebene Plagiatserklärung (ein Vordruck ist ebenfalls auf der Instituts-Homepage abrufbar) muss beigelegt werden. Die folgenden Regeln geben nur einen Überblick über die wichtigsten und am häufigsten vorkommenden Fälle. Ausführliche Darstellungen sind zu finden in: Gibaldi, Joseph. MLA Handbook for Writers of Research Papers. 6th ed. New York: MLA, 2003. [In der Amerikanistik allein verbindlich.] Standop, Ewald. Die Form der wissenschaftlichen Arbeit. 15th ed. Heidelberg: Quelle & Meyer, 1998. 1. Alle Arbeiten müssen einseitig auf DIN A4-Papier gedruckt oder maschinengeschrieben werden. Textumfang, ohne Inhalts- und Literaturverzeichnis: für ein Proseminar ca. 10 Seiten; für ein Hauptseminar ca. 20 Seiten (soweit in den Veranstaltungen nichts anderes vereinbart wurde). 2. Auf dem TITELBLATT erscheinen der Titel des Seminars und die Angabe des Seminarleiters bzw. der Seminarleiterin, das Thema der Arbeit sowie Name, Anschrift und Matrikelnummer des Verfassers bzw. der Verfasserin. 3. Ein INHALTSVERZEICHNIS ist unbedingt erforderlich. Es soll die vollständige Liste der Abschnitte der Arbeit mit Seitenangabe zu jedem Punkt enthalten. Für die Abschnittszählung gibt es zwei Konventionen: 3.1 Dezimalgliederung (wie in diesem Formblatt; in der Amerikanistik und Linguistik empfohlen) 3.2 Hauptteile: römische Ziffern / Kapitel: arabische Ziffern / Unterkapitel: Kleinbuchstaben. Alle Gliederungspunkte des Inhaltsverzeichnisses werden wörtlich im Text der Arbeit wiederholt. 4. SEITENZÄHLUNG: Von der ersten Textseite nach dem Inhaltsverzeichnis bis zum letzten Blatt wird durchgängig gezählt und nummeriert. 5. SEITENRAND: linker Korrekturrand 4,5 cm, rechter Rand 1,5 cm. 1 6. SCHRIFTART, ZEILENABSTAND und ABSÄTZE: Grundsätzlich sollen extravagante und schwer lesbare Schriftarten (auch auf Titelseiten oder in Überschriften) vermieden werden. Times New Roman ist der bevorzugte Schrifttyp. Im fortlaufenden Text wird eineinhalbfacher Zeilenabstand (bei Schriftgröße 12) verwendet, in abgesetzten Zitaten (vier und mehr Zeilen) und in Fußnoten einfacher Abstand (bei Schriftgröße 10). Absätze (auch bei Blocksatz) am Beginn einrücken oder zwischen Absätzen zweifachen Zeilenabstand lassen. Abgesetzte Prosazitate links und rechts einrücken; jeden Anfang eines Absatzes im Zitat nochmals einrücken. 7. ZITATE werden normalerweise durch doppelte Anführungszeichen als solche gekennzeichnet und müssen in Wortlaut, Orthographie und Interpunktion mit den Textquellen übereinstimmen. Auslassungen werden durch [...] kenntlich gemacht. Eigene Zusätze stehen ebenfalls in eckigen Klammern, Fehler im zitierten Originaltext werden nach der betreffenden Stelle durch [sic] gekennzeichnet. Zitate werden vom laufenden Text abgesetzt, wenn sie mehr als drei Zeilen lang sind. In diesem Fall wird auf die Anführungszeichen verzichtet. Zitierte wörtliche Rede wird bei in den Text integrierten Zitaten mit einfachen Anführungszeichen, bei abgesetzten Zitaten mit doppelten Anführungszeichen wiedergegeben. In der Linguistik werden besprochene Belege und Beispiele (Sätze, Textabschnitte) einzeilig gesetzt, eingerückt und durchgezählt, so dass man sich im laufenden Text durch die entsprechende Zahl auf die Beispiele beziehen kann. Für jedes - auch kürzere - wörtliche Zitat muss die Quelle angegeben werden (siehe Punkt 12, ZITIERWEISE). Wird nicht wörtlich zitiert, sondern paraphrasiert oder inhaltlich übernommen, ist ein Verweis auf die Quelle ebenfalls erforderlich; die Angabe im Literaturverzeichnis allein genügt nicht. 8. In die FUSSNOTEN oder ANMERKUNGEN werden einschränkende oder erweiternde Erläuterungen zum im Text Gesagten sowie Belege aufgenommen. Quellenangaben, Fußnoten oder Anmerkungen werden durchlaufend nummeriert und im Text jeweils durch eine hochgestellte arabische Ziffer ohne Klammer unmittelbar hinter der Stelle, auf die sie sich beziehen, angezeigt. Auch in der Fußnote oder Anmerkung selbst wird die Ziffer hochgestellt. Der Fußnotentext wird deutlich vom restlichen Text abgesetzt. Für Quellenangaben findet in der Linguistik und in der Amerikanistik generell die Kurzverweistechnik im laufenden Text Anwendung. In der englischen Literaturwissenschaft können sie alternativ auch in Fußnoten oder Anmerkungen dokumentiert werden. Erklärungen und Verweise werden dagegen allgemein in Fußnoten oder Anmerkungen aufgenommen. 9. UNTERSTREICHUNGEN oder KURSIVDRUCK verwendet man für Titel von eigenständig veröffentlichten Werken oder Zeitschriften. Auch fremdsprachige Wörter und Wendungen im Text werden unterstrichen bzw. kursiv wiedergegeben (z.B. de facto, plot). Wörter und kürzere Ausdrücke, die in linguistischen Arbeiten als Belege dienen und in den laufenden Text eingebaut werden, werden ebenfalls unterstrichen oder kursiv gekennzeichnet (längere Beispiele und ganze Sätze dagegen abgesetzt, siehe Punkt 7, ZITATE). Die Hervorhebung eines einzelnen Wortes sollte im allgemeinen besser mit stilistischen Mitteln erreicht werden. 10. ANFÜHRUNGSZEICHEN: Doppelte ("...") stehen bei nicht abgesetzten Zitaten, Titeln von Zeitschriftenaufsätzen, Aufsätzen aus Sammelbänden (z.B. Festschriften, Jahrbücher) und bei nicht eigenständig veröffentlichten Gedichten. Einfache ('...') werden verwendet für Zitate im Zitat, für Übersetzungen und Definitionen. 2 11. Deutsche ABKÜRZUNGEN und ORTSNAMEN sollten in Arbeiten in englischer Sprache nicht benutzt werden (z.B. "Hg." statt "ed." oder "eds.", oder "Bd." statt "vol."). Die wichtigsten Abkürzungen sind: anon. art. b. c. (ca.) cf. ch. (chap.) col. comp. d. dict. ed., eds. e.g. encyc. anonymous article born circa, or around (used with approximate dates: "c. 1796") compare (not "see"; from the Latin confer) chapter column compiler, compiled by died dictionary editor, editors; edition, edited by for example encyclopedia et al. etc. i.e. introd. lit. ms., mss. n.p. sic st. trans. (tr.) vol. writ. and others (from the Latin et alii, et aliae) and so forth that is (from the Latin id est) introduction, introduced by literally; literature, literary manuscript, manuscripts no place of publication; no publisher thus in the source (in square brackets as an editorial interpolation; not followed by an exclamation point) stanza translator, translation, translated by volume writer, written by Wenn etablierte englische Ortsnamen vorliegen, wie "Munich" für München oder "Vienna" für Wien, dann benutzen Sie in englischsprachigen Arbeiten die englischen Bezeichnungen. 12. ZITIERWEISE: Hier gibt es mehrere unterschiedliche Systeme, die in den eingangs genannten Handbüchern eingehender behandelt werden. In der Amerikanistik und Linguistik ist diejenige Zitierweise die Regel, bei der die Quellenangabe durch Kurzverweistechnik in den laufenden Text integriert wird, wobei man sich auf die ausführlichen Angaben im Literaturverzeichnis der Arbeit bezieht. In der englischen Literaturwissenschaft ist daneben auch ein System üblich, wonach Texte, aus denen zitiert oder auf die verwiesen wird, bei der ersten Nennung in den Fußnoten oder Anmerkungen mit vollständigen Literaturangaben aufgeführt werden. Im Folgenden werden die unterschiedlichen Systeme beispielhaft für Arbeiten in englischer Sprache dargestellt. (Wird die Seminararbeit in deutscher Sprache abgefasst, zieht dies lediglich Konsequenzen für die verwendeten Abkürzungen nach sich; für die Zitierweise ist es ohne Belang.) 12.1 Die "bibliographiebezogene Zitierweise" mit Kurzverweistechnik: Bei der Kurzverweistechnik werden bibliographische Hinweise weder als Fußnoten am Ende der Seite noch als Anmerkung am Ende der Arbeit aufgeführt. Stattdessen finden sie sich durch Klammern abgesetzt im laufenden Text, beispielsweise in der folgenden Form: Beispiel 1: This view has been challenged (cf. Berko 1958). Beispiel 2: "[...]", Labov explained (1972a: 774). Beispiel 3: "darkness visible" (PL 1.63). Werden Primärtexte in Form von Kürzeln, sogenannten Sigeln, aufgeführt (wie in Beispiel 3), dann ist es notwendig, die Abkürzungen in einem ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS mit vollständigen bibliographischen Angaben aufzulisten. Es folgt unmittelbar auf das 3 Inhaltsverzeichnis der Arbeit auf einer noch nicht nummerierten Seite. Eine alternative Form der bibliographiebezogenen Zitierweise verwendet die Kurzverweistechnik in Fußnoten oder Anmerkungen statt im laufenden Text. In der Linguistik ist dies gar nicht, in der Amerikanistik - siehe oben Punkt 8 - nur für Verweise üblich: Beispiele für Verweissystem 1: 1 Milton, Paradise Lost, 5.451-60 (Darbishire ed. 21967:I 111). 2 Dittmar and Schlobinski (1988: 13). 3 Dittmar and Schlobinski (1988: 13). 4 Dittmar and Schlobinski (1988: 95). 5 Labov (1972b: 23). 6 Cf. Labov (1972a: 773). 7 Bright (1992: IV 111). 8 McCrum et al. (1992: 14). 12.2 Die sogenannte "vollständige Literaturangabe": Wenn man die "vollständige Literaturangabe" in Fußnoten und Endnoten mit dem Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit vergleicht, ergeben sich folgende Unterschiede: "Vollständige Literaturangabe": 1 Harold Bloom, The Anxiety of Influence (New York: Oxford University Press, 1973) 68. Literaturverzeichnis: Bloom, Harold. The Anxiety of Influence. New York: Oxford University Press, 1973. Vor- und Nachname erscheinen vertauscht, um eine alphabetische Sortierung nach Nachnamen im Literaturverzeichnis zu ermöglichen. Im Literaturverzeichnis folgt dem Namen ein Punkt statt einem Komma. Ebenso trennt ein Punkt statt einer Klammer Ort, Verlag und Publikationsjahr von Titel und Verfassser oder Herausgeber. Beispiele für Verweissystem 2: 1 John Milton, Paradise Lost, 5.451-60, The Poetical Works, ed. Helen Darbishire, 2nd ed., vol. 1 (Oxford: Oxford University Press, 1967) 111. 2 Manfred Pfister, "Trevor Griffiths: Comedians. Zur Thematisierung des Komischen und der Music Hall im modernen englischen Drama."Englisches Drama von Beckett bis Bond, ed. Heinrich F. Plett (München: Fink, 1982) 314. 3 Pfister 314. 4 Pfister 315. 5 Pfister, Drama 38. 6 Cf. Pfister, "Comedians" 316. 7 Eugene Benson and Leonard Conolly, eds., Encyclopedia of Post-Colonial Literatures in English, vol. 2 (London: Routledge, 1994) 25. 8 "Epic," The New Princeton Encyclopedia of Poetry and Poetics, ed. Alex Preminger et al., 3rd ed. (Princeton, NJ: Princeton University Press, 1993) 361-75. 9 Elaine Showalter, Hystorien. Hysterische Epidemien im Zeitalter der Medien, trans. Anke Caroline Burger (Berlin: Aufbau Taschenbuch Verlag, 1999) 95. 10 Susan Hardy Aiken, "Women and the Question of Canonicity," College English 48.3 (1986) 292. 11 Pride and Prejudice, dir. Simon Langton, BBC Production, 1995. 12 John Updike, "No Brakes," rev. of Sinclair Lewis: Rebel from Main Street, by Richard Lingeman, New Yorker 4 Feb. 2002: 77-78. 13 John Leonard, introduction, Paradise Lost, by John Milton (London, New York, et al.: Penguin, 2000) xxiii. 4 14 "Selected Seventeenth-Century Events," Romantic Chronology, ed. Laura Mandell and Alan Liu, 1999, University of California, Santa Barbara, 31 June 2004 <http:// english.ucsb.edu:591/rchrono/>. ERLÄUTERUNGEN (ZU BEIDEN VERWEISSYSTEMEN) Beispiel 1 zeigt, wie unterschiedlich die beiden Systeme sind: System 1: der Nachname des Autors, das Werk, die genaue Textstelle, der Herausgeber, die Ausgabe, Erscheinungsjahr, Seite der zitierten Passage; System 2: Vor- und Nachname des Autors, das Werk, die genaue Textstelle, der Sammelband,in dem es erscheint, dessen Herausgeber, die Ausgabe der Publikation, der Band, die Erscheinungsinformationen und die Seite der zitierten Passage. Beispiel 2 zeigt einen Aufsatz aus einem Sammelband. Beispiele 3 und 4 werden verwendet, wenn aus der Veröffentlichung schon einmal zitiert wurde und die genauen Angaben also aus den Fußnoten oder Anmerkungen bereits bekannt sind. Bei entsprechenden Zitaten aus der Primärliteratur gibt man nur noch Autor, Titel und Seite an. Beispiel 5 zeigt einen Kurztitel, der verwendet wird, wenn in der Arbeit mehrere Veröffentlichungen eines Autors angeführt werden. Beispiel 6 wird verwendet, wenn der Fall von Beispiel 5 vorliegt, aber nicht wörtlich, sondern nur dem Sinn nach referiert oder ein Verweis gemacht wird (verwenden Sie "cf." statt "vgl."). In Beispiel 8 wird ein Werk von mehreren Herausgebern zitiert. Die Abkürzung "et al." benutzt man auch bei mehr als zwei Verfassern oder Erscheinungsorten. Beispiel 9 stellt eine Übersetzung dar; Beispiel 10 einen Zeitschriftenaufsatz; Beispiel 11 einen Film; Beispiel 12 eine nicht-anonyme Rezension; Beispiel 13 eine Einleitung; Beispiel 14 ein Dokument aus dem Internet. 13. LITERATURVERZEICHNIS: Das Literaturverzeichnis erscheint am Ende der Seminararbeit auf einer neuen Seite, wobei die Seitenzählung weiter fortläuft. Es ist linksbündig angelegt. Wenn Einträge mehr als eine Zeile umfassen, wird die zweite und jede folgende Zeile hängend (das heißt, um 1,25 cm nach rechts verschoben) wiedergegeben. Primär- und Sekundärliteratur werden getrennt. Als Primärwerke gelten solche, die in der Arbeit analysiert werden, als sekundäre solche, die zur Analyse der Primärwerke verwendet werden. Primär- wie Sekundärwerke werden alphabetisch nach den Nachnamen der Verfasser oder Herausgeber geordnet. Gegenüber Fußnoten und Anmerkungen ist zu beachten: (a) der Nachname des Autors bzw. Herausgebers erscheint vor dem/n Vornamen (bei mehreren Autoren wird der erste auf der Titelseite genannte auch in der Bibliographie zuerst genannt); (b) bei mehrbändigen Werken wird die Anzahl der Bände angegeben; (c) bei selbständigen Veröffentlichungen (das heißt: keine Texte in Sammelbänden oder Zeitschriften) werden keine Seitenzahlen angegeben, (d) bei nicht-selbständigen Veröffentlichungen dagegen die erste und letzte Seite des Textes. In der Amerikanistik ist es üblich, sämtliche Literaturangaben unter List of Works Cited aufzuführen. Primärliteratur in der Literaturwissenschaft: Edgeworth, Maria. Castle Rackrent. Ed. George Watson. Oxford and New York: Oxford University Press, 1995. Melville, Herman. Moby-Dick, or, The Whale. Ed. G. Thomas Tanselle. NorthwesternNewberry Edition. Evanston, IL: Northwestern University Press and Chicago: Newberry Library, 1988. 5 Milton, John. The Poetical Works. Ed. Helen Darbishire. 2 vols. 1952-55. 2nd ed. Oxford: Oxford University Press, 1966-67. Bei den Angaben zur Sekundärliteratur sind folgende Fälle zu beachten: A: Beispiel für ein Literaturverzeichnis in der Linguistik B: Beispiel für ein Literaturverzeichnis in der Literaturwissenschaft 13.1 MONOGRAPHIE: = einem Thema gewidmete und selbständig erschienene Veröffentlichung A: McCrum, Robert, et al. 1992. The Story of English. 2nd rev. ed. Harmondsworth: Penguin Books [11987]. B: Berger, Dieter A. Die Parodie in der Dichtung der englischen Romantik. Tübingen: Francke, 1990. 13.2 SAMMELBAND MIT EINEM HERAUSGEBER: A: Schneider, Edgar W., ed. 1996. Focus on the USA. Amsterdam: Benjamins. B: Bungert, Hans, ed. Die amerikanische Literatur der Gegenwart: Aspekte und Tendenzen. Stuttgart: Reclam, 1977. 13.3 MEHRERE AUTOREN ODER HERAUSGEBER BZW. MEHRERE ERSCHEINUNGSORTE BEI EINER VERÖFFENTLICHUNG: Wenn das Werk zwei oder drei Autoren oder Herausgeber hat, nennen Sie alle, und zwar in der angegebenen Reihenfolge; falls es mehr als drei gibt, nennen Sie den ersten Namen und fügen die Abkürzung "et al." hinzu. Wenn das Werk zwei Erscheinungsorte hat, nennen Sie beide; falls es mehr als zwei Erscheinungsorte hat, nennen sie die ersten zwei und fügen die Abkürzung "et al." hinzu. A: Dittmar, Norbert, and Peter Schlobinski, eds. 1988. The Sociolinguistics of Urban Vernaculars: Case Studies and Their Evaluation. Berlin: de Gruyter. B: Benson, Eugene, and Leonard Conolly, eds. Encyclopedia of Post-Colonial Literatures in English. 2 vols. London: Routledge, 1994. B: Bain, Carl E., Jerome Beaty, and J. Paul Hunter, eds. The Norton Introduction to Literature. 5th ed. New York and London: Norton, 1991. 13.4 MEHRERE VERÖFFENTLICHUNGEN EINES AUTORS: A: Labov, William. 1972a. "Negative attraction and negative concord in English grammar." Language 48: 773-818. A: Labov, William. 1972b. Sociolinguistic Patterns. Philadelphia: University of Pennsylvania Press. B: Pfister, Manfred. Das Drama: Theorie und Analyse. 8th ed. München: Fink, 1994. B: Pfister, Manfred. "Trevor Griffiths: Comedians. Zur Thematisierung des Komischen und der Music Hall im modernen englischen Drama." Englisches Drama von Beckett bis Bond. Ed. Heinrich F. Plett. München: Fink, 1982. 313-32. 6 13.5 ÜBERARBEITETE, GEKÜRZTE, NEU HERAUSGEGEBENE, ZWEITE, etc. AUSGABE: Wenn man nicht die erste, sondern eine spätere Ausgabe eines Buches benutzt oder zitiert, muss die Ausgabe in folgender Weise identifiziert werden. Diese Identifizierung folgt unmittelbar nach dem Titel des Werkes: Rev. ed. revised edition (= überarbeitete Ausgabe) Abr. ed. abridged edition (= gekürzte Ausgabe) 2nd ed. second edition (= zweite Ausgabe) A: Lodge, David, ed. Modern Criticism and Theory. A Reader. Rev. ed. Nigel Wood. London, New York et al.: Longman, 2000. A: McCrum, Robert, et al. 1992. The Story of English. 2nd rev. ed. Harmondsworth: Penguin Books [11987]. B: Booth, Wayne C. The Rhetoric of Fiction. 2nd ed. Chicago and London: The University of Chicago Press, 1983. Falls es sich um eine neu herausgegebene (= reprinted edition) Ausgabe handelt, wird das Jahr der allerersten Ausgabe angeführt. Das Buch in dem folgenden Beispiel wurde im Jahr 2000 herausgegeben und im Jahr 2001 neu herausgegeben – geben Sie das Jahr der ersten Ausgabe an. B: Allen, Graham. Intertextuality. The New Critical Idiom. London and New York: Routledge, 2000. 13.6 ZEITSCHRIFTENAUFSÄTZE UND REZENSIONEN: Aufsätze werden normalerweise wie andere Bücher zitiert, der Titel des Aufsatzes erscheint allerdings nicht in Kursivschrift oder unterstrichen, sondern in doppelten Anführungszeichen. Die Publikationsdaten bestehen aus dem Titel der Zeitschrift in Kursivschrift, der Bandnummer (ggf. mit der Heftnummer), dem Erscheinungsjahr (ggf. mit dem Erscheinungsmonat) und der genauen Seitenangabe des Aufsatzes. A: Berko, Jean. 1958. "The child's learning of English morphology." Word 14: 150-77. A: White, Sabina, and Andrew Winzelberg. 1992. "Laughter and Stress." Humor 5: 343-55. B: Weimann, Robert. "Die Literatur der Angry Young Men: Ein Beitrag zur Deutung englischer Gegenwartsliteratur." Zeitschrift für Anglistik und Amerikanistik 7 (1959): 117-89. B: Bridges, Peter. "Playwrights, Presidents, and Prague." Virginia Quarterly Review 79.1 (2003): 97-107. Rezensionen werden wie Aufsätze zitiert. Es wird dabei die Abkürzung "Rev. of" (= review of) benutzt. Falls das rezensierte Werk herausgegeben oder übersetzt wurde, oder falls es sich um einen Film oder eine Aufführung handelt, muss dies angegeben werden. A: Fassett, Deanna L. 2001. Rev. of When Children Don't Learn: Student Failure and the Culture of Teaching, by B. M. Franklin. Communication Education 50: 83-85. B: Kauffmann, Stanley. "Towards the Shadows." Rev. of Iris, dir. Richard Eyre. New Republic 11 Feb. 2002: 26-27. B: Randel, Fred V. Rev. of Romantic Correspondence, by Mary A. Favret. Studies in Romanticism 36.1 (1997): 125-28. 7 13.7 AUFSÄTZE: Aufsatz, der in einem ebenfalls aufgelisteten Sammelband erschienen ist: (die ebenfalls aufgelisteten Sammelbände finden Sie unter 13.2) A: Pederson, Lee. 1996. "Piney Woods Southern." In Edgar W. Schneider, ed. 1996:13-24. B: Fleischmann, Wolfgang Bernhard. "Die ‘Beat Generation' und ihre Nachwirkung." Die amerikanische Literatur der Gegenwart: Aspekte und Tendenzen. Ed. Hans Bungert. Stuttgart: Reclam, 1977. 80-88. Aufsatz, der in einem sonst nicht aufgelisteten Sammelband erschienen ist: A: Guy, Gregory R. 1993. "The quantitative analysis of linguistic variation." In Dennis R. Preston, ed. American Dialect Research. Amsterdam: Benjamins. 223-50. B: Gale, Stephen H. "David Mamet: The Plays, 1972-1980." Essays on Contemporary American Drama. Ed. Hedwig Bock and Albert Wertheim. Munich: Hueber, 1981. 207-23. 13.8 HANDBUCHEINTRAG: A: Kroch, Anthony. 1992. "Syntactic Change." In William Bright, ed. International Encyclopedia of Linguistics, vol. 4. Oxford: Oxford University Press. 111-14. B: Fielitz, Sonja. "Grundfragen der Dramenanalyse". Handbuch Englisch als Fremdsprache (HEF). Ed. Rüdiger Ahrens et al. Berlin: Schmidt, 1995. 309-13. B: Sommer, Roy. "Intertextualität." Metzler Lexikon. Literatur- und Kulturtheorie. 2nd rev. Ed. Ansgar Nünning. Stuttgart and Weimar: Metzler, 2001. 282-83. 13.9 EINLEITUNG, VORWORT, NACHWORT: Wenn Sie die Einleitung, das Vorwort oder das Nachwort zu einem Buch benutzen, geben Sie es an; falls sich dessen Autor von dem Autor des gesamten Werkes unterscheidet, fügen Sie hier das Wort "By" sowie Vor- und Nachnamen des Autors der Einleitung bzw. des Vor- oder Nachworts hinzu; falls beide Autoren identisch sind, nennen Sie nach dem Wort "By" nur den Nachnamen des Autors; falls die Einleitung etc. einen eigenen Titel hat, geben Sie ihn an. B: Borges, Jorge Luis. Foreword. Selected Poems, 1923-1967. By Borges. Ed. Norman Thomas Di Giovanni. New York: Delta-Dell, 1973. xv-xvi. B: Doody, Margaret Anne. "In Search of the Ancient Novel." Introduction. The True Story of the Novel. New Brunswick: Rutgers University Press, 1996. 1-11. B: Kirkpatrick, Kathryn J. Introduction. Castle Rackrent. By Maria Edgeworth. Ed. George Watson. New York and Oxford: Oxford University Press, 1995. vii-xxxvi. B: Sears, Barry. Afterword. The Jungle. By Upton Sinclair. New York: Signet, 2001. 343-47. 13.10 ÜBERSETZUNGEN: Bei übersetzten Werken muss nicht nur der Name des Autors, sondern auch des Übersetzers, ggf. des Herausgebers, falls erwähnt, angeführt werden. Benutzen Sie die Abkürzung "Trans." (= translated by). 8 A: Esquivel, Laura. 1992. Like Water for Chocolate: A Novel in Monthly Installments, with Recipes, Romances, and Home Remedies. Trans. Carol Christensen and Thomas Christensen. New York: Doubleday. B: Beowulf. Trans. E. Talbot Donaldson. Ed. Nicholas Howe. New York: Norton, 2001. B: Pfister, Manfred. The Theory and Analysis of Drama. Trans. John Halliday. Cambridge: Cambridge University Press, 1988. 13.11 UNVERÖFFENTLICHTE TEXTE und SKRIPTE: Der Titel einer unveröffentlichten Arbeit wird in den Anführungszeichen genannt, nicht in Kursivschrift oder unterstrichen! Wenn es sich um eine Diplom- oder Magisterarbeit handelt, fügen Sie die Beschreibung "MA thesis" hinzu, bei einer Dissertation die Abkürzung "Diss." Notieren Sie den Namen der Institution und das Jahr des Abschlusses. B: Boyle, Anthony T. "The Epistemological Evolution of Renaissance Utopian Literature, 1516-1657." Diss. New York University, 1983. 13.12 ANONYME PUBLIKATIONEN: Anonyme Bücher, Gedichte, Artikel, Rezensionen, Essays, Internetseiten etc. werden alphabetisch nach dem Titel des Werkes eingeordnet (ignorieren Sie A, An oder The beim alphabetischen Einordnen). Die restlichen Angaben unterliegen den üblichen Regeln. A: The Holy Bible: New International Version. 1984. Grand Rapids: Zondervan. A: "The Wanderer." Trans. E. T. Donaldson. 2000. The Norton Anthology of English Literature. 7th ed. Eds. M. H. Abrams and Stephen Greenblatt. New York and London: Norton. 99-102. B: "The Cooling of an Admiration." Rev. of Pound/Joyce: The Letters of Ezra Pound to James Joyce, with Pound's Essays on Joyce, ed. Forrest Read. Times Literary Supplement 6 Mar. 1969: 239-40. B: "Dubious Venture." Time 3 Jan. 1994: 64-65. B: Encyclopaedia Britannica Online. 2002. Encyclopaedia Britannica. 15 May 2004 <http://www.britannica.com/>. 13.13 ELEKTRONISCHE PUBLIKATIONEN, INTERNET: Elektronische Texte sind nicht so stabil wie gedruckte Texte. Deshalb müssen Verweise auf solche Texte mehr Informationen beinhalten: 1) Name des Autors, 2) Titel des Dokuments, 3) Information über die gedruckte Version (falls vorhanden), 4) Information über die elektronische Publikation, 5) Information zum Aufrufen der Seite. Information zum Aufrufen der Seite: Normalerweise sind zwei Zeitangaben notwendig: die im elektronischen Text selbst gemachten Angaben über das Datum seiner Veröffentlichung (falls vorhanden), sowie das genaue Datum seines Aufrufens. Weiter ist die komplette Netzwerkadresse oder URL (uniform resource locator) der jeweiligen Seite in spitzen Klammern anzugeben; wenn aus Gründen der Länge ein Trennen der Adresse notwendig wird, darf diese nicht mit einem zusätzlichen Bindestrich, sondern nur nach einem bereits vorhandenen Schrägstrich in der Adresse erfolgen. Downloaden oder drucken Sie elektronische Texte aus, die Sie benutzen wollen, um sie verifizieren zu können, da Seiten manchmal verschwinden. 9 Hall, Cailey. "Jane Austen's Pride following." Dailyprincetonian.com. 2004. Princeton, New York. 11 May 2004 <http://www.dailyprincetonian.com/archives/2004/04/08/arts/ 10177.shtml>. Mina, Antonio. "‘Silent Woman' Ponders Gender at Shakespeare Theatre." The Hoya. 31 Jan. 2003. Georgetown University's Newspaper of Record Since 1920. 11 May 2004 <http://www.thehoya.com/guide/013103/guide6.cfm>. "Eighteenth Century to 1784." Romantic Chronology. Ed. Laura Mandell and Alan Liu. 1999. University of California, Santa Barbara. 16 May 2004 <http://english.ucsb.edu:591/ rchrono/>. "Path": Wenn die Netzwerkadresse zu lang oder zu kompliziert ist, wird diese nicht komplett angegeben, sondern der Weg, wie Sie auf diese Seite gekommen sind. In diesem Fall nennen Sie die Adresse der Homepage oder der Suchmaschine und fügen hinter die spitze Klammer das Wort "Path", einen Doppelpunkt und den Weg, über den man sich zu der Seite durchklicken kann, hinzu. Dabei werden die einzelnen Schritte durch Semikola getrennt: Galchinsky, Michael. "Women's Poetry and Religion in Victorian England: Jewish Identity and Christian Culture." Victorian Studies 45.3 (2003): 551. Literature Online. 16 May 2004 <http://lion.chadwyck.co.uk>. Path: Criticism & Reference; Keyword: Victorian England. Robinson, Mary. "Jasper." The Poetical Works. Vol. III. 1806. 216-23. Literature Online. 16 May 2004 <http://lion.chadwyck.co.uk>. Path: Texts; Title Keyword: Jasper, Author: Robinson. 13.14 FILM: Titel in Kursivschrift oder unterstrichen, Regisseur, Verleiher (distributor), Erscheinungsjahr; andere Angaben (z.B. Schauspieler, Produzent, Drehbuchautor) dürfen zwischen dem Titel und dem Verleiher erwähnt werden. Relevante Abkürzungen: adapt. adapter, adaptation, adapted illus. illustrator, illustration, by illustrated by chor. choreographer, narr. narrator, narrated by choreographed by perf. performer, performed by cond. conductor, conducted by prod. producer, produced by dir. director, directed by writ. writer, written by distr. distributor, distributed by It's a Wonderful Life. Dir. Frank Capra. Perf. James Stewart, Donna Reed, Lionel Barrymore, and Thomas Mitschell. RKO, 1946. Like Water for Chocolate [Como agua para chocolate]. Writ. by Laura Esquivel. Dir. Alfonso Arua. Perf. Lumi Cavazos, Marco Lombardi, and Regina Torne. Miramax, 1993. 10