Allgemein - Leipziger Tierärztekongress

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8. Leipziger Tierärztekongress
(14. bis 16. Januar 2016)
mit Industrieausstellung vetexpo
(15. und 16. Januar 2016)
Leipzig, 28. September 2015
Veterinärmedizin kreuzt Humanmedizin: Regenerative
Therapien unter der Lupe
8. Leipziger Tierärztekongress diskutiert One Health
Der Einsatz von Therapien der Regenerativen Medizin, insbesondere der Zellund Stammzelltherapie, gewinnt in Human- und Veterinärmedizin zunehmend
an Bedeutung und wird umfangreich diskutiert. In der Anwendung
regenerativer Therapien nimmt die Veterinärmedizin eine führende Position
ein und zeigt Entwicklungen auf, die maßgeblich auch die Humanmedizin
beeinflussen. Als Pionierpatient in der Regenerativen Medizin kann das Pferd
angesehen werden, da mit dieser Spezies bereits Anfang der 2000er Jahre
erste erfolgreiche Verfahren durchgeführt werden konnten. Der 8. Leipziger
Tierärztekongress (14. bis 16. Januar 2016) beschäftigt sich daher im
Forensischen
Symposium
„Rechtliche
Aspekte
zur
Zellund
Stammzelltherapie in der Veterinärmedizin“ am 14. Januar 2016 unter anderem
mit der Problematik der Anwendung von Blut- und Zellprodukten sowie der
regenerativen Therapie beim Pferd und der rechtlichen Situation bei deren
Anwendung.
„Die Tierärzte sind bemüht, ihren Patienten stets die bestmögliche Therapie
zukommen zu lassen. Durch die wissenschaftliche Entwicklung im Bereich der
Regenerativen Medizin mit Berichten über günstige Wirkungen dieser neuartigen
Behandlungsmethoden wird die Veterinärmedizin vor Herausforderungen gestellt.
Denn die Nachfrage seitens der Tiereigentümer ist groß, diese Methoden bei ihren
Tieren anzuwenden. Einerseits besteht der Anspruch mit der Wissenschaft Schritt
zu halten und Therapien anzuwenden, die häufig noch nicht im Sinne des
Arzneimittelrechtes zugelassen sind, andererseits ist der Veterinärmediziner aber
den Gesetzen verpflichtet“, erklärt Prof. Dr. Walter Brehm, Fachtierarzt für Pferde
und Pferdechirurgie an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig.
Prof. Dr. Brehm gibt in seinem Vortrag „Regenerative Therapie beim Pferd“ einen
Überblick über die verschiedenen Konzepte der Regenerativen Medizin,
insbesondere derjenigen, die in der Veterinärmedizin Anwendung finden. Dabei geht
es jedoch nicht nur um (Stamm-)Zelltherapieformen, sondern auch um die Therapie
mit Blutprodukten wie Platelet Rich Plasma (PRP) oder Autologous Conditioned
Serum (ACS). Mit diesem Überblick eröffnet er einen Diskussionsrahmen zur
rechtlichen Situation der regenerativen Therapie, die durch den Diplomjuristen Timo
Faltus beleuchtet wird.
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Pionierpatient Pferd
Mittlerweile haben Verfahren der regenerativen Medizin einen festen Platz in der
Pferdemedizin. Die vergangenen 15 Jahre waren geprägt von ersten Einsätzen der
Transplantation autologen Knochenmarks und der Einführung der MSC-Therapie
von Sehnenerkrankungen des Pferdes. Darüber hinaus stieg das Interesse an der
Regenerativen Medizin und ihren Möglichkeiten sowie die Anzahl an
wissenschaftlichen Arbeiten und klinischen Studien. Prof. Dr. Brehm ist davon
überzeugt, dass die Regenerative Medizin auch zukünftig einen wichtigen
Stellenwert in der veterinärmedizinischen Entwicklung behält und durch die weiter
führenden wissenschaftlichen Bemühungen verbessert wird.
Neben der Anwendung regenerativer Therapieverfahren in der Pferdemedizin
werden zunehmend auch Kleintiere behandelt. Schmerzen bei Gelenk- oder
Sehnenbeschwerden können beispielweise durch Stammzelltherapie gelindert
werden. Anhand eines Beispiels erläutern Prof. Dr. Leo Brunnberg und Maike van
Staa von der Veterinärmedizinischen Fakultät der Freien Universität Berlin die
Möglichkeiten der „Regenerativen Therapie beim Kleintier“.
Regenerative Medizin als integrativer Ansatz
Umwelteinflüsse, die neuzeitliche Lebensmittelproduktion und der enge Kontakt
zwischen Mensch und Tier beeinflussen das Gesundheitsmanagement maßgeblich.
Zukunftsfähige Lösungen zur Eindämmung auftretender Krankheiten verlangen eine
enge Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Disziplinen sowie einen integrativen
Ansatz. Unter dem Stichwort One Health werden sowohl die Humanmedizin als
auch die Veterinärmedizin mit der Umwelt, der Lebensmittel- und
Ernährungssicherheit sowie der Landwirtschaft vereint. Einen Baustein dieses
Integrationsgedanken stellen die verschiedenen regenerativen Therapien dar. Der 8.
Leipziger Tierärztekongress beleuchtet
dahingehend „Indikationen und
regulatorische Aspekte von zellulären Therapien beim Menschen“, referiert von Prof.
Dr. Dr. Dietger Niederwieser von der Abteilung für Hämatologie und Internistische
Onkologie der Universität Leipzig.
„Die Entwicklung der Regenerativen Medizin ist eng mit Tier und Veterinärmediziner
verbunden. Regenerativmedizinische Verfahren werden häufig an Tieren entwickelt
und können hier oft schneller als am Menschen eingesetzt werden“, so Brehm. „Als
eines der dynamischsten Gebiete der medizinischen Entwicklung wird die
Regenerative Medizin die Veterinär- mit der Humanmedizin künftig immer enger
verbinden und dabei helfen, den One-Health-Gedanken weiter zu entwickeln.“
Über den Leipziger Tierärztekongress und die vetexpo
Der Leipziger Tierärztekongress und die Messe vetexpo werden von der
Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig, den sechs Tierärztekammern der
Bundesländer Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt
und Thüringen sowie der Leipziger Messe GmbH veranstaltet. 4.400 Tierärzte,
Tiermedizinische Fachangestellte und Studenten der Veterinärmedizin sowie 400
Referenten kamen zur vergangenen Veranstaltung vom 16. bis 18. Januar 2014 nach
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Leipzig. Auf der größten veterinärmedizinischen Industrieausstellung Deutschlands, vetexpo
präsentierten sich am 17. und 18. Januar insgesamt 190 Unternehmen mit Produkten und
Dienstleistungen in den Bereichen Arzneimittel, Medizintechnik, Diagnostika, Instrumente
sowie Tierernährung/Diätetik, moderner Praxiseinrichtung, EDV oder Fachliteratur.
Öffnungszeiten und Tickets
Der Leipziger Tierärztekongress findet vom 14. bis 16. Januar 2016 von 8.00 bis 18.00 Uhr
statt. Die Industrieausstellung vetexpo hat am Freitag, 15. Januar und Samstag, 16. Januar
2016 ebenfalls von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Für den Kongress sind sowohl Dauer- als
auch Tageskarten buchbar. Ermäßigungen sind unter anderem für Studenten, Rentner,
Erwerbslose, Tiermedizinische Fachangestellte sowie Tierärzte in Elternzeit erhältlich.
Buchungen sind ab September 2015 über den Online-Ticketshop möglich. Schnell sein lohnt
sich, denn bis zum 15. Dezember 2015 sind die Dauerkarten mit einem Frühbucherrabatt
erhältlich. Die Kongresskarten enthalten neben der Teilnahme am Kongressprogramm den
Besuch der vetexpo, die Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs am Gültigkeitstag
für die An- und Abreise zum / vom Leipziger Messegelände in den Tarifzonen 110, 151, 156,
162, 163, 168, 210, 225 sowie den freien Eintritt zur Messe PARTNER PFERD.
Interessierte, die nicht die Kongressvorträge, sondern ausschließlich die vetexpo besuchen
möchten, können ein Tagesticket für 15,00 Euro erwerben. Auch im Messeticket ist die
Nutzung des ÖPNV am Gültigkeitstag für die An- und Abreise zum / vom Leipziger
Messegelände in den Tarifzonen 110, 151, 156, 162, 163, 168, 210, 225, die Teilnahme an
Ausstellersymposien und der Besuch der PARTNER PFERD inklusive.
Ansprechpartner für die Presse:
Karoline Nöllgen
Pressesprecherin Medizinische Messen
Leipziger Messe GmbH
Telefon: +49 (0)341 / 678 6524
Telefax: +49 (0)341 / 678 166524
E-Mail: [email protected]
Susann Huster
Pressereferentin
Universität Leipzig
Telefon: +49 (0)341 / 97-35022
Telefax: +49 (0)341 / 97-35029
[email protected]
Leipziger Tierärztekongress im Internet:
www.tieraerztekongress.de
www.facebook.com/tieraerztekongressleipzig
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