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Antibakterielle Mundhygiene-Produkte bewirken Rückgang von
Zahnfleischentzündungen auch bei erhöhter „Anfälligkeit“
Erstmals testeten Wissenschaftler die Wirkung von MundhygieneProdukten mit Aminfluorid/Zinnfluorid im Zusammenhang mit der
individuellen Veranlagung. Ergebnis: Auch Patienten mit hoher
Neigung zu Zahnfleischentzündungen reagieren positiv.
Lörrach, 11. August 2004 – Zahnfleischentzündungen entstehen
durch Plaque-Bakterien und können zu einer Entzündung des
gesamten Zahnhalteapparates führen. Dabei kommt es zum Abbau
von Bindegewebe und Knochen. Ergebnis: Die Zähne verlieren ihren
Halt und fallen aus. Dieser Krankheitsverlauf ist jedoch nicht
zwingend vorgegeben, sondern neben sorgfältiger Mundhygiene
abhängig von der Veranlagung des Patienten. So kann die gleiche
Plaquemenge je nach Entzündungsneigung des Patienten ganz
unterschiedliche Schweregrade einer Zahnfleischentzündung
hervorrufen. Die tägliche Mundhygiene mit Zahnpasta und MundspülLösung mit der Wirkstoffkombination Aminfluorid/Zinnfluorid (meridol)
reduziert die Bildung von Plaque und führt zur Wiederherstellung
gesunder Verhältnisse am Zahnfleisch - selbst dann, wenn eine
erhöhte Anfälligkeit für Zahnfleischentzündungen besteht. Zu diesem
Ergebnis kamen italienische Wissenschaftler in einer neuen
klinischen Studie.
In der im Journal of Clinical Periodontology veröffentlichten Studie
untersuchte das Team um Leonardo Trombelli von der Universität
Ferrara, Italien, erstmals die Wirkung von Mundhygiene-Produkten
mit Aminfluorid/Zinnfluorid im Zusammenhang mit der individuellen
Veranlagung des Patienten. Diese Wirkstoffkombination hat antibakterielle sowie plaque- und entzündungshemmende Eigenschaften,
wie in mehreren Studien nachgewiesen wurde.
Zu Beginn der Studie wurde bei allen 96 Teilnehmern im Mund ein
Test- und ein Kontrollbereich bestimmt. Im Testbereich fand 21 Tage
lang keine Mundhygiene statt, um künstlich eine
Zahnfleischentzündung zu erzeugen.
Zu Beginn und Ende des Untersuchungszeitraums wurden vier
Parameter für die Plaquebildung und das Fortschreiten einer
Zahnfleischentzündung erhoben. Dabei zeigte sich, dass trotz einer
nahezu identischen Plaqueansammlung bei allen Teilnehmern die
Werte der für Zahnfleischentzündungen maßgeblichen Parameter
sehr unterschiedlich ausfielen. Anhand dieser Beobachtung
unterteilten die Wissenschaftler die Teilnehmer in Gruppen mit starker
und geringer Veranlagung für Zahnfleischentzündungen.
Im anschließenden Untersuchungszeitraum von drei Wochen putzten
die Teilnehmer mit meridol Zahnpasta und verwendeten zusätzlich
meridol Mundspül-Lösung. Die Parameter für Plaquebildung und
Zahnfleischentzündung gingen dabei in beiden Gruppen deutlich
zurück und lagen am Ende auf ähnlichem Niveau, vergleichbar mit
der Situation zu Beginn der Studie.
„Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass die Wirkstoffkombination
Aminfluorid/Zinnfluorid die Plaquebildung reduziert. Selbst nach zuvor
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künstlich ausgelöster Zahnfleischentzündung wird ein gesunder
Zustand des Zahnfleisches wiederhergestellt. Dies geschieht auch
dann, wenn die Patienten unterschiedliche Anfälligkeiten für
Zahnfleischentzündungen haben“, erläutert Trombelli das Ergebnis
der Studie.
Quellen:
Trombelli L, Scapoli C, Orlandini E, Tosi M, Bottega S, Tatakis DN:
Modulation of clinical expression of plaque-induced gingivitis. III.
Response of “high responders” and “low responders” to therapy. J
Clin Periodontol 31 (2004), 253-259.
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