Muster - an der Oberschule Rangsdorf

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Schulze, Peter
Ein Reiseführer
Entlang der Westküste Angloamerikas
Facharbeit in Geografie
1
Schule:
Oberschule Rangsdorf
Name:
Schulze, Peter
Thema:
Ein Reiseführer
Schuljahr:
2013/14
Fach:
Geografie
Entlang der Westküste Angloamerikas
Fachlehrer:
Frau Rackwitz
Ausgabetermin:
23. 09. 2013
Abgabetermin:
20. 01. 2014
_________________________
______________________
Unterschrift
Unterschrift
Schüler
Lehrer
Die vorliegende Arbeit wurde am _______________________
eingereicht.
Note: ________
/
__________ Punkte
____________________________
Unterschrift Fachlehrer
2
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die nordamerikanischen Kordilleren
2.1. Rocky Mountains
2.2. Sierra Nevada
2.3. Coast Range
3. Vancouver
3.1. George Vancouver
3.2. British Kolumbien
4. Seattle
4.1. Ereignisse
4.2. Wirtschaft, Kultur, Bildung
4.3. Bekannte Persönlichkeiten der Stadt
5. San Fransisco
5.1. Sehenswürdigkeiten
5.1.1. Golden Gate Bridge
5.1.2. Coit Tower
5.1.3. Bay Cruise
5.1.4. Flora und Fauna
5.1.5. Alcatraz
5.2. Goldrausch
5.3. Erdbeben
5.4. San- Andreas- Graben
6. Los Angeles
7. San Diego
3
Entlang der Westküste Angloamerikas
1. Einleitung
Dieser Reiseführer bietet Ihnen interessante und wissenswerte Informationen über Orte und
natürliche Gegebenheiten der Westküste Angloamerikas. Lassen Sie sich von überaus
fantastischen Reisezielen überraschen, die Auskunft über wundervolle Landschaften,
Menschen und ihre Kulturen und besondere Sehenswürdigkeiten geben. Auf dieser Route
werden Sie mit einem Problem konfrontiert, das sich nicht nur auf die dort lebenden
Menschen auswirkt, sondern auch Schwierigkeiten für den Tourismus mit sich bringt. Für
unsere Reise zu den einzelnen Städten wählen wir direkte Flugverbindungen, um Zeit zu
sparen. Für die Ausflüge in die Umgebung empfehlen sich Mietautos oder Reisebusse zu
Stationen mit besonderen Attraktionen. Die Reiseroute und Zeitzonen finden Sie in der
Anlage 1.
Um Ihnen diese Region vorzustellen, beschränke ich meine Ausführungen auf fünf Städte.
Begeben Sie sich nun auf eine spannende Fahrt mit Höhepunkten entlang der Westküste
Angloamerikas.
Flug auf einen anderen Kontinent
Wir starten unsere Reise im August mit einem Flugzeug der Lufthansa in Berlin Tegel. Nach
einer kurzen Zwischenlandung in Frankfurt am Main geht es weiter Nonstop nach Vancouver,
das unser erstes Reiseziel sein wird. Nach etwa 11 Stunden landen wir wohlbehalten auf dem
Vancouver International Airport, der rund 10 km südlich von Vancouver liegt. Vergessen Sie
nicht, Ihre Uhren um 9 Stunden wegen der Zeitverschiebung zurückzustellen.
2. Die nordamerikanischen Kordilleren
Kurz vor der Landung in Vancouver (Kanada) sollten Sie einen Blick
nach draußen tätigen. Beeindruckend und majestätisch liegt eine lang
gestreckte Gebirgskette mit schneebedeckten Gipfeln vor Ihnen. Diese
nennt man Kordilleren. Sie ziehen sich durch ganz Nord- und
Südamerika an der Westküste entlang. In dem folgenden Text erhalten
Sie Informationen über die Rocky Mountains, Sierra Nevada und
Coast Ranges. Am Beispiel der Rocky Mountains erkläre ich die
Entstehung eines Faltengebirges.
Bild1: Schneeschmelze
in den Rocky
Mountains nahe Dillon
4
2.1. Die Rocky Mountains
Die Rocky Mountains sind wohl das bekannteste Gebirge, das in ganz Nordamerika liegt.
„Die felsigen Berge erstrecken sich über 4800 km von Mexiko, durch die kontinentalen
Vereinigten Staaten bis nach Kanada und Alaska.“(www.wickipedia.de). Dieses Gebirge lebt
selbstverständlich vom Tourismus, denn im Winter sowie im Sommer gibt es dort sehr viele
verschiedene Attraktionen (zum Beispiel Nationalparks und natürlich auch den Skisport). In
den Rocky Mountains existieren verschiedene Industriezweige. Die wichtigste wirtschaftliche
Nutzung ist der Bergbau. Die Bevölkerungsdichte dort ist sehr niedrig. Mit durchschnittlich
vier Einwohnern pro Quadratkilometer ist sie wesentlich kleiner als die von Berlin (3082
Ew./km²).
Die Rocky Mountains sind ein Faltengebirge. Die Entstehung dieser Faltengebirge ist
zurückzuführen auf die Plattentektonik der Erde. „Tektonik ist die Lehre vom Bau der
Erdkruste. Sie beschreibt Bewegungen in der Kruste und somit die Entstehung von
Kontinenten und Ozeanen sowie von Gebirgen.“ (LB Geographie 1). Zu erdinneren
Vorgängen gibt es verschiedene Theorien. Zum einen die Auffassung des Fixismus, die
besagt, dass die Erdkruste fest an ihrem Untergrund haftet. Die geografische Lage der
Kontinente soll schon immer so gewesen sein und habe sich nie verändert. Im Gegensatz steht
die These des Mobilismus, die heute überwiegend vertreten wird. Diese ist der Überzeugung,
dass die Erdkrustenteile über ihrer Unterlage verschiebbar sind.1992 begründete Alfred
Wagner seine Theorie, denn er glaubte nur eine Beweglichkeit der einzelnen Erdteile. Die
Theorie der Plattentektonik setzte sich bis heute durch. Dem zu Folge sei die Erdkruste in
gegeneinander verschiebbare (driftende) Platten zerlegt. Wenn nun diese Platten
aufeinanderprallen oder eine Platte sich unter eine andere schiebt, werden Gebirge
herausgehoben. Bei der Entstehung der Rocky Mountains wird die Pazifische Platte unter die
Nordamerikanische Platte gedrängt. Diese Zone wird Subduktionszone (Abtauchzone)
genannt. In der Bildfolge in Anlage 2 wird dieser Vorgang grafisch verdeutlicht.
Skelette abgestorbener Meerestiere, Schlick und Schlamm lagern sich auf dem Meeresgrund
durch einmündende Flüsse ab. Unter starkem Druck und hohen Temperaturen werden diese
Ablagerungen gefaltet und schließlich als Gebirge herausgehoben.
2.2. Die Sierra Nevada
Die Sierra Nevada ist ein Hochgebirge, das ungefähr 600 km lang ist. Dieser Gebirgszug hat
eine Höhe von ca. 4418 m (Mount Whitney). Wegen eines Goldfundes von James Marshall
erlebte dieses Hochgebirge 1884 einen großen Bevölkerungszuwachs.
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2.3. Die Coast Ranges
Die Coast Ranges erreichen durchschnittliche Höhen von 1.500 Metern. Am Eindruckvollsten
ist das Gebirge an der Straße zwischen den Städten San Francisco und Los Angeles. Das liegt
daran, dass entlang des legendären Highway 1 die steilen Berghänge direkt in den Pazifischen
Ozean fallen.
3. Vancouver
Nach dem langen Flug können Sie sich auf die Stadt Vancouver freuen. Hier werden Sie vier
Tage bleiben, um sich auf den amerikanischen Kontinent einzustellen und sich insbesondere
mit der Landschaft vertraut zu machen. Vancouver liegt in Kanada (siehe Punkt BritischKolumbien). Diese Stadt hat 1.986.965 Einwohner und ist somit die bevölkerungsreichste
Stadt mit dem umliegenden Land in ganz Westkanada. Bezieht man das Umland nicht mit ein,
so hat Vancouver tatsächlich nur 550.000 Einwohner. „Vancouver zeichnet sich durch eine
sehr vielfältige Bevölkerung aus.“ (www.wickipedia.de). Es leben dort viele Menschen
unterschiedlicher ethnischer Herkunft und Religion (siehe Anlage 3). Sie finden in Vancouver
neben „Chinatown“ auch andere Nachbarschaften, wie „Little India“, „Japantown“ und
„Greektown“. Hier werden die Olympischen Winterspiele 2010 stattfinden.
3.1. George Vancouver
George Vancouver (*22. Juni 1757; gestorben 10. Mai 1798) war ein Offizier der Royal
Navy. Er war ein Begleiter des Entdeckers James Cook auf der 2. und 3. Reise von ihm. Am
1. April 1791 segelte er vom Kap der Guten Hoffnungen, nach Australien über Tahiti und
Hawaii zur Westküste von Nordamerika.
Nach ihm wurde die Stadt benannt, da er ab 1792 systematisch die Pazifikküste Nordamerikas
erkundete und drei Jahre damit verbrachte, die Region zu vermessen. George Vancouver
folgte der Küste von Oregon und Washington und
erforschte jede Bucht der Gegend. „Er war der erste
Europäer, der die heutige Vancouver Insel umsegelte.“
(Encarta Enzyklopädie 2005). Gemeinsam mit einer
spanischen Expedition gelangte er nach Puget Sound und
untersuchte diese Gegend. 1795 kehrte Vancouver nach
England zurück, wo er dann auch starb.
Bild 2: G. Vancouver
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3.2. British Kolumbien
„Britisch Kolumbien (engl. British Columbia) ist die westlichste kanadische Provinz.“
(www.wickipedia.de). Vancouver ist die größte Stadt, die Hauptstadt ist Victoria. Victoria als
eine der ältesten Gemeinden dort dient als Handels-, Zwischenhandels- und
Fertigungsindustriezentrum. Britisch Kolumbien wurde nach dem Fluss Columbia benannt.
Im Westen grenzt der Pazifische Ozean an die Provinz. Ganz im Norden sind Alaska, der
größte Bundesstaat der USA, und Yukon Territory, kanadischer Bundesstaat, zu finden. Am
20. Juli 1871 trat Britisch Kolumbien der Kanadischen Förderation bei.
Die Gesamtfläche von Britisch Kolumbien beträgt 948.596 km² und verfügt über eine
Einwohnerzahl von 4,1 Millionen Einwohnern (Stand: Juli 2001). Etwa 165.000 Menschen
davon sind indigener Herkunft (Indianer und Eskimos). Indigene Völker sind „im weitesten
Sinne Nachkommen von Kulturen, Bevölkerungsgruppen oder Ethnien, die das heutige
Gebiet eines Landes bereits vor der Eroberung durch eine andere Kultur bewohnten und die in
ihrer Gesamtheit der Kolonialisierung (meist europäischer) Eroberer ausgesetzt waren bzw.
noch heute von den Folgen kolonialer Eroberungen betroffen sind […]“( Encarta
Enzyklopädie 2005).
4. Seattle
„Seattle ist die größte Stadt im US-Bundesstaat Washington.“ (www.wickipedia.de). In dieser
Stadt sind ebenfalls vier Tage für Sie eingeplant. Die Einwohnerzahl Seattles beträgt 569.101
Einwohner. Diese Daten sind leider nicht aktuell, da in diesem Jahr keine weitere Zählung der
Einwohnerzahlen organisiert wurde. Der Name der Stadt Seattle wurde von dem legendären
Chief Seattle abgeleitet. Chief Seattle war Indianerhäuptling vom Stamm der Suquamish und
lebte von 1786 bis 1866.
Diese Stadt ist zwischen den Puget Sound und Lake Washington gelegen. Im Westen sind die
Berge des Olympic Nationalparks zu finden. Im Osten erhebt sich die Kaskadenkette mit dem
Mount Rainier. Dieses Kaskadengebirge ist ein „Gebirgszug vulkanischen Ursprungs an der
Westküste Nordamerikas“ (www.wickipedia.de). Der Mount Rainier hat eine Höhe von 4394
Metern über Normalnull. Dieser Ausdruck „Normalnull“
bedeutet, dass dieser Berg mit der angegebenen Höhe über
dem Meeresspiegel herausragt. Seattle wird wegen der vielen
wolkenreichen und regnerischen Tagen im Jahr auch Rainy
City genannt.
Bild 3: Skyline Seattle, Blick
von der Space Needle
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4.1. Ereignisse
Es gab prägende Ereignisse in der Geschichte von Seattle. Ein gewaltiger Brand am 6.Juni
1889 vernichtete weite Teile der Stadt, u.a. den gesamten „ Business District“. Dort wurde
aber kein Mensch getötet. Der Auslöser für den Großbrand war ein trockener Frühling.
Außerdem behinderten starke Winde den Kampf gegen die Flammen. So konnte sich das
Feuer schneller und besser ausbreiten. 26 Hektar hatte der Brand niedergemacht. Das war ein
großer Verlust, doch heute ist der Stadt nichts mehr davon anzumerken.
Ein weiteres wichtiges Ereignis war die Alaska-Yukon-Pazifik Ausstellung. Sie fand 1909 auf
dem heutigen Campus der University of Washington Statt und prägte den Grundriss dieser
University.
10 Jahre später fand hier der erste Generalstreik des Landes statt.
Die Weltausstellung von 1962 war ein Symbol des modernen Seattles. Zu dieser Ausstellung
wurden viele Wahrzeichen der Stadt errichtet, z.B. die Key Arena oder das Sience Center.
4.2. Wirtschaft, Kultur, Bildung
Der erste wirtschaftliche Aufstieg der Stadt erfolgte durch den Boom in der Holzwirtschaft.
Der Klondike Goldrausch führte auch in Seattle zu einer regen Geschäftstätigkeit. Dann
bekam auch die Schiffsindustrie immer mehr Zuwachs, da Seattle direkten Zugang zum
Pazifischen Ozean hat und vom Handel lebt. Die Gründung der Firma Boeing war ein
wichtiger Schritt, weil diese bis heute einen starken Wirtschaftsfaktor darstellt. Doch im Jahr
2001 zog Boeing seinen Sitz aus Seattle ab und verlegte ihn nach Chicago. Die Region Seattle
ist aber immer noch der Sitz der Verkehrsflugzeugsparte. Auch andere Boeing Werke sind
noch in Seattle. In jüngerer Vergangenheit entwickelte sich Seattle zu einem der Zentren der
IT-Branche. Microsoft, eine der wichtigsten und bekanntesten Softwarefirmen, wurde in
Seattle gegründet und hat heute ihren Hauptsitz in Redmond, das in unmittelbarer
Nachbarschaft von Seattle liegt.
„Seattle ist ein Kulturzentrum des pazifischen Nordwesten der USA“ (www.wickipedia.de).
Viele musikalische Einrichtungen, wie zum Beispiel das Symphony Orchestra, die Seattle
Opera und das Pacific Northwest Ballet erlangten Weltrum. Seattle wurde in den 90er Jahren
Ausgangspunkt eines neuen, beeindruckenden Rockmusikstils. Diese Stadt spezialisiert sich
aber nicht nur auf eine bestimmte Kultur. In Seattle gibt es verschiedene Museen über Kunst
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und Geschichte, die diese Stadt prägen. Diese Spanne von der Vergangenheit bis zur
modernen Rockmusik macht das Flair von Seattle aus.
Seattle wird durch die University of Washington dominiert. Mehr als 36000 Studenten lernen
an dieser Schule. Sie ist damit die größte Hochschule im ganzen Nordwesten der USA. 36%
der gesamten Bevölkerung von Seattle hat einen Bachelor-Abschluss. 93% haben einen
Highschool-Abschluss. Es gibt eine Reihe von Privatschulen neben dem öffentlichen
Schulsystem, vier der Highschools sind katholisch, eine evangelisch-lutherisch.
4.3. Bekannte Persönlichkeiten der Stadt
Es gibt eine Menge Stars, die aus Seattle kommen. Wohl ein bekannter und mit der finanziell
reichste Mensch der Welt ist Bill Gates. William (Bill) Henry Gates wurde am 28.Oktober
1952 in Seattle geboren. Er ist einer der Gründer, Unternehmer und Programmierer des
Unternehmens Microsoft. „Er besitzt laut Linux-Austria 20 Prozent der Aktien von Microsoft
und ist der leitende Software-Architekt der Firma.“ (www.wickipedia.de).
Ein bekannter Sänger, der aus Seattle stammte, war Kurt Cobain, einer der einflussreichsten
Musiker des Grunge, eines besonderen Stils der amerikanischen Rockmusik. Kurt Donald
Cobain wurde am 20. Februar 1967 in Hoquaim in Washington geboren. Er starb im Alter von
27 Jahren in Seattle. Sein Tod ist immer noch ungeklärt, er wurde erschossen in seiner
Wohnung aufgefunden. Kurt Cobain war für viele Menschen in Seattle ein Vorbild und ist es
immer noch.
Ein weiterer bekannter Gitarrist und Musiker ist Jimi Hendrix. Er war ein afroamerikanischer
Sänger, Gitarist und Komponist. James Marshall Hendrix wurde am 27 November 1942 in
Seattle geboren und starb am 18. September 1970 in London.
5. San Francisco
San Francisco wird oft als die schönste Stadt der Welt bezeichnet. Um sich davon ein eigenes
Bild zu machen, bleiben wir hier sechs Tage. San Francisco gehört natürlich zu einer der
schönsten Städte der Welt, inspirierte sie doch viele Musiker, über diese Stadt zu singen. Im
Vergleich zu anderen Metropolen der
USA ist San Francisco eine kleine
überschaubare Stadt. Nicht mehr als
750.000 Einwohner leben in der auf einer
Halbinsel gelegenen Kern-Metropole.
Bild 4: Skyline San Francisco mit Oakland Bridge
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5.1. Sehenswürdigkeiten
San Francisco liegt an der südlichen Landzunge, die die San Francisco Bucht vom Pazifik her
abgrenzt. Berühmt ist die Stadt durch ihre Sehenswürdigkeiten: Golden Gate Bridge, Coit
Tower, Alcatraz, Pier 39 und San Francisco Bay.
5.1.1. Golden Gate Bridge
Die Golden Gate Bridge, das Wahrzeichen der gesamten Bay Area, stellt für viele neben der
Freiheitsstatue in New York auch das Sinnbild der Vereinigten Staaten (USA) dar. Sie hat
eine beeindruckende Länge von 2.737 Meter und eine gigantische Spannweite von 1.280
Metern. Typisch sticht die zinnoberrote Färbung dieser Brücke hervor. Sie verbindet San
Francisco mit den nördlichen Gebieten, den Napa- und Sonoma-Valley. Im Jahr 1872 gab es
bereits die ersten Pläne für die Überbrückung der Bucht. Allerdings wurden sie erst wieder in
den 20er Jahren aufgegriffen, als die Fähren ihre Kapazitätsgrenzen erreichten. Der Bau
dieser Brücke begann am 5. Januar 1933 und dauerte über 4 Jahre bis zur Fertigstellung. Der
Bau war eine technische Herausforderung für den Chefingenieur Josef B. Strauss. Am 28.
Mai 1938 um zwölf Uhr mittags wurde durch ein telegrafisches Signal des damaligen
Präsidenten Roosevelt die Brücke für die Auto-, Rad- und Lkw-Fahrer frei gegeben. Seit
diesem Tag war die Golden Gate Bridge ohne Unterbrechung geöffnet.
5.1.2. Coit Tower
Auf dem Telegraph Hill (87 Meter) wurde 1934 der zum Wahrzeichen gewordene Coit Tower
nach einem Design von Arthur Brown errichtet. Er soll an die Freiwillige Feuerwehr erinnern,
die nach einem Beben von 1906 die Stadt vor den Feuerbrünsten bewahrt hatte. Die
Millionärin Lilie Hitchcock Coit stiftete dieses beeindruckende Bauwerk. Sie kam im Alter
von 8 Jahren nach San Francisco und wurde noch im selben Jahr von der Feuerwehr vor
einem Brand gerettet. Im Laufe der Jahre entwickelte sie immer mehr Interesse an der
Feuerwehr und ihren Rettern. Als ihr Mann starb, zog sie 1855 nach Europa und hinterließ der
Stadt testamentarisch 100.000 Dollar. Von diesem Geld errichtete die Stadt das
Feuerwehrdenkmal und benannte es nach ihr.
Der Durchmesser des Turmes ist am Sockel 50 Zentimeter größer als an der Spitze. Damit
wird dem Betrachter von der Aussichtsplattform aus ein gleichmäßiger Umfang vorgetäuscht.
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5.1.3. Bay Cruise
Um einen ganz besonderen Ausblick auf San Francisco, Alcatraz und die Golden Gate Bridge
zu haben, ist eine Schiffsrundreise (Cruise) in der San Francisco Bay zu empfehlen. Zwei
Reeder, die Blue & Gold Fleet zwischen Pier 39 und Pier 41 sowie die Red & White Fleet an
Pier 43 1/2, bieten eine Rundfahrt an. Beide bieten die gleiche Route zum gleichen Preis an.
Diese Rundfahrt sollten Sie sich nicht nehmen lassen.
5.1.4. Flora und Fauna der San Francisco Bay
Die San Francisco Bay zählt zu einem wichtigen Biotop, vielleicht zum wichtigsten Biotop
ganz Kaliforniens. Die Tier und Pflanzenwelt entwickelte sich dort sehr mannigfaltig.
„Kalifornische Krebse, der pazifische Heilbutt und die pazifische Lachsfischerei benötigen
die Bucht als Unterschlupf.“ (www.wickipedia.de). Es gibt nur wenige Salzsümpfe in
Kalifornien. Die San Francisco Bay repräsentiert den Hauptteil an Kaliforniens
Salzsumpfgebiet. Diese Gebiete filtern Schmutzstoffe und Sedimente aus den Flüssen. Auch
für die Tierwelt ist diese Bucht sehr wichtig. Millionen von Wasservögeln suchen jährlich die
Bay als Zufluchtsort auf.
5.1.5. Alcatraz
Alcatraz liegt mitten in der Bucht von San Francisco etwa 2 Kilometer vor Fishermans Wharf.
Sie ist 500 Meter lang und bis zu 42 Meter hoch. Alcatraz war eine lange Zeit ein
Bundesgefängnis für besonders schwierige Häftlinge.
1859 begann eine militärische Nutzung dieser Insel durch den Bau von Fort Alcatraz, das für
Kriegsgefangene ab 1861 als Gefängnis diente. 1903 allerdings war das Gefängnis sehr
heruntergekommen, so dass es geschlossen werden musste. Planungen für einen Neubau
entwickelte man 3 Jahre später, aber durch ein schweres Erdbeben wurde das ganze Projekt
zurückgeworfen. Der Neubau fand schließlich 1906 statt und endete 1911. Das Fort wurde
allerdings anfangs der 30er Jahre aufgegeben und in ein Bundesgefängnis überführt.
Insgesamt waren 1.576 Häftlinge inhaftiert. Die Gefängniswachen lebten mit ihren Familien
auf der Insel (insgesamt 300 Zivilisten darunter 80 Kinder). Es gab auch Fluchtversuche,
allerdings gelang es niemandem, lebend von der Insel zu fliehen. Einer dieser Fluchtversuch
war die Vorlage für den Clint Eastwood-Film „Flucht von Alcatraz“. Die Insel ist seither ein
Ort des Tourismus.
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5.2. Goldrausch
Als Goldgräberstadt begann San Francisco „ihre einzigartige Entwicklung als Anlaufpunkt
für viele Glückssuchenden im großen Goldrausch 1848“ (www.wickipedia.de).
Ein Goldrausch ist eine Zeit, in der immer mehr Arbeiter in ein Gebiet einwandern, dass
angeblich oder wirklich Goldvorkommen besitzt.
An einem Frühlingstag im Jahr 1848 entdeckte Sam Brannon ein Goldnugget um San
Francisco. Dieser Fall löste den Goldrausch aus. 1849 kamen die meisten Einwanderer per
Schiff oder mit Wagen und Pferd, in diesem Jahr wurden über 80.000 Menschen gezählt.
Durchschnittlich 30 Gramm Gold fand man täglich. Dies entsprach dem 20-fachen Wert des
Tagelohns eines durchschnittlichen Arbeiters an der Ostküste. 1853 revolutionierte man die
Goldsuche durch die Einführung eines Hochdruck-Wasserstrahlgerätes. Am 3. September
wurde Kalifornien zum 31. Bundesstaat erklärt. Ein Grund war der hohe
Bevölkerungszuwachs durch die Goldfunde.
5.3. Erdbeben
Natürlich gibt es auch Probleme auf solch einer Fahrt. Erdbeben sind in der Geschichte und
auch heutzutage sehr oft in San Francisco und in den Städten der Umgebung aufgetreten.
Erdbeben sind „ natürliche Erschütterungen der Erdkruste und des oberen Erdmantels“
(Encarta Enzyklopädie 2005). Die meisten der Erdbeben (90 %) sind tektonische Erdbeben.
Sie entstehen durch einen plötzlichen Spannungsausgleich in der Gesteinshöhle. Wenn die
Platten aneinander vorbeigleiten oder aufeinander zu driften, bauen sich diese Spannungen
auf. Vom Zentrum des Bebens aus bewegen sich die Wellen in allen Richtungen und breiten
sich sehr schnell aus. An der Oberfläche senkrecht über dem Herd (Hypozentrum) befindet
sich das Epizentrum. (siehe Anlage 4).
5.4. Der San Andreas Graben
Die San Andreas Verwerfung ist ein 900 km langer von Mexiko bis San Francisco gehender
Spalt. Sie teilt den Bundesstaat Kalifornien auf zwei Kontinentplatten auf. San Francisco liegt
auf der Amerikanischen Platte und Los Angeles auf der Pazifischen Platte. Der Teil, der durch
Kalifornien geht, nennt man San Andreas Graben. Doch dieser Graben ist auf weiten Strecken
nicht mit dem bloßem Auge zu erkennen. Deshalb wurde er mit Pfählen markiert. Am 18.
April 1906 entdeckte man hier eine deutlich sichtbare Bruchlinie. San Francisco erlebte an
diesem Tag ein schweres Erdbeben, das die Stärke 8,3 auf der Richterskala hatte. Am Morgen
wurde die Stadt von diesem Erdbeben heimgesucht und von einem nachfolgenden Feuer
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verwüstet. Für die Bewohner von San Francisco kam das Erdbeben überraschend. Die
Todeszahl schätzte man in der Stadt auf 700, doch andere Quellen geben eine drei bis viermal
höhere Zahl an.
Das besondere an diesem Graben ist, dass man nur an dieser
Stelle eine Plattengrenze auf dem Land sehen kann. Alle anderen
Plattengrenzen liegen auf dem Meeresgrund und sind für uns
ohne Hilfsmittel nicht sichtbar. Die amerikanische und die
pazifische Platte bewegen sich mit einer Geschwindigkeit von
6cm/Jahr. Dadurch werden Spannungen erzeugt und das äußert
sich regelmäßig in Erdbeben. Diese sind meistens relativ
schwach. In der Geschichte von San Francisco gab es jedoch
wiederholt sehr starke Erdbeben, zuletzt am 17. Oktober 1989.
Und das ist unser Reiseproblem. In dieser Gegend fragt man
nicht, ob es ein Erdbeben gibt, sondern wann das nächste Beben
Bild 5: San Andreas
Verwerfung
kommt.
6. Los Angeles
Nun kommen wir zu unserem 4. Reiseziel: Los Angeles. Hier werden wir uns nicht so lange
aufhalten. Diese Stadt können Sie zwei Tage besichtigen. Los Angeles ist die
bevölkerungsreichste Stadt in Kalifornien und nach New York die zweitgrößte Stadt in den
Vereinigten Staaten.
Ein Highlight, das Sie sich unbedingt anschauen sollten, ist natürlich Hollywood, das im
Nordwesten von Los Angeles gelegene Zentrum der amerikanischen Film- und
Fernsehindustrie. Über Hollywood wurde und wird viel geschrieben. Sie sollten sich Ihr
eigenes Bild machen.
Olympische Sommerspiele 1984
Die Olympischen Sommerspiele im Jahr 1984 fanden in Los Angeles statt, weil dies die
einzige Stadt war, die eine Bewerbung abgegeben hatte. Die Ostblockstaaten (mit Ausnahme
von Rumänien) boykottierten diese Spiele. Als offizieller Grund wurden Bedenken um die
Sicherheit der Athleten genannt. Diese Spiele waren die ersten in der Geschichte, die
privatwirtschaftlich finanziert wurden. Einen Höhepunkt bildeten die Schwimmwettkämpfe.
In 10 von 31 Disziplinen wurden neue Weltrekorde aufgestellt. In diesen Sommerspielen
begann der Ausnahmeläufer Carl Lewis seine große Karriere mit 4 Goldmedaillen.
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7. San Diego
Jetzt haben wir unser letztes Reiseziel erreicht: San Diego an der Grenze zu Mexiko. Hier
werden wir uns zwei Tage verwöhnen lassen, bis wir mit dem Flugzeug nach Berlin-Tegel
zurückfliegen. San Diego liegt im Südwesten Kaliforniens. Im Jahr 2000 betrug die
Bevölkerungszahl 1.223.400. Die Stadt wurde 1602 als Militärposten gegründet. San Diego
liegt in einer gemäßigten Klimazone. An ihren wunderschönen Pazifikstränden können wir
uns zum Abschluss unserer Reise hervorragend von den Reisestrapazen erholen. Wer das
Faulenzen am Strand nicht mag, kann sich von den kulturellen Möglichkeiten der Stadt wie
dem Opernhaus, dem Musical Theater oder der Philharmonie überzeugen. Abstecher zur Sea
World oder dem Animal Wild Park würden das Kulturerlebnis abrunden.
Klima
Wie man im Klimadiagramm (s. Anlage 5) sehen kann, gibt es in San Diego aride sowie
humide Monate. Es herrscht eine fast gleichmäßige Temperatur, die das ganze Jahr lang
anhält (Jahresdurchschnitt: 16,8 °C). Allerdings gibt es bei den Niederschlägen
Unregelmäßigkeiten. So ist es in den Monaten Mai bis September sehr trocken, aber im
nächstfolgenden Monat existiert der höchste Niederschlag des ganzen Jahres
(Jahresniederschlag: 321,3 mm).
Da wir unsere Reise im August in San Diego bei herrlichen klimatischen Bedingungen
beenden, stören uns bei unserer Ankunft in Deutschland nach 3 Wochen beeindruckender
Erlebnisse die Ausläufer eines Niederschlagstiefs wenig.
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Anlage 1
Zeitzonen
9 Stunden zurück
Quelle: Encarta Enzyklopädie 2007
Reiseroute
(Bild mit dem Programm
„Landkartenbaukasten“
erstellt)
15
Anlage 2
16
Bilder aus einem Video zur Plattentektonik (aus Encarta Enzyklopädie 2007)
17
Anlage 3
Bevölkerungsstruktur in Vancouver
Total population
Total visible minority
population
Black
South Asian
Chinese
Korean
Japanese
Southeast Asian
Filipino
Arab/West Asian
Latin American
Visible minority, n.i.e.1
Multiple visible minority2
1.813.935
564,6
16,4
120,14
279,04
17,085
21,88
20,37
40,715
18,155
13,83
6,775
10,215
Source: Statistics 1996 Census Nation tables
Last modified: 2004-04-20
7%
3% 2% 1% 2%
Minderheitenstruktur
3%
21%
4%
4%
3%
50%
Black
South Asian
Chinese
Korean
Japanese
Southeast Asian
Filipino
Arab/West Asian
Latin American
Visible minority, n.i.e.1
Multiple visible minority2
Diagramm mit MS Excel XP erstellt
18
Anlage 4
Grafik (Bild 6) zur Entwicklung von Erdbebenwellen
Quelle: Encarta Enzyklopädie 2007
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Anlage 5
Quelle: www.top-wetter.de (Stand: November 2011)
Das Diagramm wurde mit MS Excel XP erstellt und als Bild abgespeichert.
20
Quellenverzeichnis:
www.wikipedia.de
Die konkreten Webseiten werden über eine Suchanfrage aus
einer Datenbank zusammengestellt und können als Pfad nicht
ausgewiesen werden. Die Suchanfragen stellen die Stadtnamen
dar, von denen Querverweise ausgehen.
Stand: November 2013
www.westkueste-usa.de
Informationen zu San Francisco
Stand: November 2013
www.top-wetter.de
Klimadaten
Stand: November 2013
Encarta Enzyklopädie 2007
LB Geographie 1
D. Richter, Hartmannsche Verlagsbuchhandlung, 1993
2. aktualisierte und erweiterte Ausgabe
LB Seydlitz 3
G. Jahn, Schroedel Verlag, 1998
MS Excel XP
MS Word XP
Landkartenbaukasten (Software Brokers GmbH 1999)
Bildverzeichnis:
Bild 1, 3, 4 und 5
www.wikipedia.de
Bild 2 und 6
Encarta Enzyklopädie 2007
Bildfolge in Anlage 2
Video in Encarta Enzyklopädie 2007
Bilder im Deckblatt
www.wikipedia.de und Landkartenbaukasten
21
Erklärung
Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe
verfasst und keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel (s. Quellenverzeichnis) verwendet
habe. Insbesondere versichere ich, dass ich alle wörtlichen und sinngemäßen Übernahmen aus
anderen Werken als solche kenntlich gemacht habe.
Rangsdorf, 17. 01. 2014
Peter Schulze
22
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