In stillem Gedenken an Freddie Fingers Lee Freddie Fingers Lee verstarb am 13. Januar 2014 um 06.00 Uhr. Frederick Christopher Cheeseman a.k.a.. Freddie "FINGERS" Lee wurde am 24. Novemer 1937 in Newcastle upon Tyne geboren. Er galt stets als eine der schillerndsten Figuren England’s in Sachen Rock’n’Roll. Vorderhand trat der Jüngling in den 50ern als Gitarrist einer Skiffle Gruppe auf. Diese musizierte zwischen Filmen im Star Cinema Zirkel. 1957 änderte sich sein Leben. In jenem Jahr veröffentlichte Jerry Lee Lewis „A Whole Lotta Shakin“ und inspirierte den jungen Mann dazu, Piano zu spielen. Freddie sagte einmal: „Alles, was ich als Kind je zu hören kriegte, war Winifred Atwell. Ich glaubte nicht daran, dass einer SO Klavier spielen kann…..“ Freddie begann für Screaming Lord Sutch Piano zu spielen, seinen langjährigen musikalischen Partner. Der junge Ritchie Blackmore übernahm indes seinen Job an der Gitarre. Später wechselte Freddie zu Eden Kane’s Band, mit der er für Cliff Richard und Marty Wilde tourte. Bis, wie viele damalige Akte der 60er Jahre, er seinen Weg nach Hamburg machte, wo er mit Sutch und später mit der Hausband im legendären Top Ten Club und dem Star Club auftrat. Stellte man ihm die obligate Frage nach den Beatles, antwortete Freddie: „Lennon war eine Nussschale. Aber ansonsten waren sie genau wie wir. Wir sahen in ihnen nichts anderes. Sie hatten einfach Glück.“ Jahre später zahlte Paul McCartney Freddie ein ultimatives Tribut, als er ihm auf der Bühne des Hammersmith Odeon dem Publikum vorstellte. Für Freddie bedeutete Hamburg jedoch vorderhand, dass er dort Amerikaner traf. Dort konnte er sich mit den Rock’n’Roll Grössen an einen Tisch setzen. So spielte er eine Woche lang mit Jerry Lee Lewis, Little Richard, Fats Domino, The Crickets und Gene Vincent. In der Hafenstadt traf er auch auf Sam Cooke, den er als Gentleman bezeichnete. Diese Musiker wirkten sich sicherlich vehement auf Freddie’s Komponisten-Karriere aus. Auf jeden Fall resultierten daraus 19 Singles, 8 Alben und 12 gemischte Scheiben mit Stars wie Tom Jones und Charlie Gracie. Sie brachten die Titel von Freddie. „In meinem Kopf und in meiner Musik blieb ich in den 50er Jahren. Ich liebe Country Musik und bringe stets ein paar Nummern…es gibt so viele Facetten von Cash bis Lewis. Rock’n’Roll ist ein pures Vergnügen. Es gibt nichts anderes, was ein gemischtes Publikum jeden Alters dazu bringt, mit den Füssen zu stampfen. Es ist der Rhythmus. Fazetten kommen und geht. Rock’n’Roll ist geblieben. Ich habe ihn seit jeher gemacht und werde ihn immer machen.“ Viele lernten Freddie kennen, als er 1979 mit der Revival der Jack Good TV Show ‚Oh Boy‘ in Erscheinung trat. Vor allem auf dem Kontinent begann man, über ihn zu sprechen. „Ich habe in ganz Europa Anhänger. ‚Oh Boy‘ sorgte für viele Fans in Italien, Spanien, Frankreich, Portugal, Deutschland und glaubt es oder nicht: In Afrika.“ Freddie’s Leben bestand lange daraus, an grossen Festivals im europäischen Raum aufzutreten, ebenso sah man ihm im Fernsehen. Dort wirkte er neben Sleepy LaBeef, Scotty Moore und Chuck Berry. „Ich bin froh, hat der Fernseh-Rum später eingesetzt. So konnte ich mit ihm umgehen. Viele andere konnten das nicht. Leider kriegten die Leute das zweite Mal nicht gross mit. Leute wie Johnny Kidd hätten die Zuschauer für sich einnehmen können.“ Freddie Lee war ein einfacher Junge, ohne Zeit für Super-Starruhm. Er sagte immer: „Wenn man mit unterschiedlichen Leuten zusammentrifft – was macht man da? Ich hatte das Glück, die ganze Welt zu bereisen, grossartige Leute zu treffen und für das bezahlt zu werden, was ich machte.“ Mir ist nicht viel von FFL in Erinnerung geblieben. Ich mochte seine Musik. Und als ich den kleinen Mann hinter der Bühne traf, war ich überrascht, wie bescheiden er sich gab. Er bat mich um ein warmes Glas Wasser. Ich fragte, wozu. Er meinte, er trinke immer ein warmes Glas Wasser vor einer Show. Facebook-Seite: https://www.facebook.com/FreddieFingersLee Gute Dokumentation unter: http://gretschpages.com/forum/rumbles/freddie-fingers-lee-rip/68164/page1/