Der amerikanische Kontinent zwischen regionalen Spannungen

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Thema 3 : Geografische Dynamiken großer kontinentaler Flächen.
1. Sequenz
Der amerikanische Kontinent zwischen regionalen Spannungen und Integrationen
1) Das karibische Becken: amerikanische Schnittstelle, weltweite Schnittstelle
2) Der amerikanische Kontinent zwischen regionalen Spannungen und Integrationen
3) Die USA und Brasilien: weltweite Rolle und territoriale Dynamiken
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1) Das karibische Becken: amerikanische Schnittstelle, weltweite Schnittstelle
Das Amerikanische Mittelmeer, das aus dem Karibischen Meer (südöstlicher Teil) und dem Golf von Mexiko (nordwestlicher Teil) besteht
und zu den Intrakontinentalen Mittelmeeren gehört, liegt „innerhalb“ Amerikas im Mittelamerikanischen Raum zwischen Nord- und
Südamerika.
Dort grenzt es (u.a.) an die USA, die an den Golf von Mexiko stoßen, Kuba, das an den Golf von Mexiko und an das Karibische Meer grenzt,
die an die Karibik grenzenden oder innerhalb dieser liegenden Staaten Jamaika, Haiti, Dominikanische Republik, Puerto Rico (von den USA
abhängig), Venezuela, Kolumbien, Panama, Costa Rica, Nicaragua, Honduras, Guatemala und Belize sowie das an den Golf von Mexiko und
die Karibik stoßende Mexiko; all dies sind die größten Staaten im Bereich des Amerikanischen Mittelmeeres.
Zu diesem großflächigen Mittelmeer, das zu den ozeanischen Nebenmeeren gezählt wird, gehören neben zahlreichen kleinen Inseln,
großen und kleinen Inselgruppen und Eilanden die großen Inseln Kuba, das an den Golf von Mexiko und an die Karibik grenzt, und die
innerhalb oder am Rand der Karibik liegenden Inseln Jamaika, Hispaniola, und Puerto Rico; all diese Inseln gehören zu den Westindischen
Inseln, die das Amerikanische Mittelmeer vom Atlantik abtrennen.
Zwischen den Inseln ist das Amerikanische Mittelmeer unter anderen über die Floridastraße, die Passage der Winde (Paso de los Vientos;
Windward-Passage), die Mona-Passage (Canal de la Mona), die Anegada-Passage, die Guadeloupe-Passage, die Dominica-Passage, die
Martinique-Passage, den St. Lucia-Kanal und die St. Vincent-Passage mit dem eigentlichen Atlantik verbunden. Innerhalb dieses
Mittelmeeres verbindet die Straße von Yucatán den Golf von Mexiko mit der Karibik. Über den von Menschen errichteten Panamakanal
besteht eine Verbindung zum Pazifik.
(Wikipedia)
Das karibische Becken ist ein Meeresraum, der eine deutlich definierte geographische Einheit bildet:
ein ausgedehnter Bogen Inseln, von Venezuela nach Florida gehend, gegenüber einem kontinentalen
Bogen, der den Golf von Mexiko und das Meer der Karibik begrenzt. Die Situation dieses Beckens gibt
ihm eine wesentliche strategische Bedeutung. Es ist sowohl eine Nord-Südschnittstelle mit Staaten
wie auch Territorien mit sehr kontrastierten Entwicklungsniveaus und ein Raum, der durch starke
Ströme durchquert wurde. Seine Rolle spielt sich in mehreren Maßstäben: kontinental und weltweit.
Wie festigt sich das karibische Bassin als eine amerikanische und weltweite Schnittstelle? Welches
sind die Einsätze und die Akteure dieses geographischen Raums?
1.1 Ein komplexer Raum
Das Amerikanische Mittelmeer.
• Das karibische Becken setzt sich aus einer kontinentalen Gesamtheit zusammen, die im Norden die
USA von Amerika, mit den Staaten von Florida, von Louisiana und von Texas, im Westen Mexiko und
den Staaten von Mittelamerika und im Süden Kolumbien und Venezuela enthält. Der Inselbogen
sieht sich souveräne Staaten und abhängige Territorien nebeneinander stellen. Die ausgedehntesten
souveränen Staaten sind Kuba, Jamaika und die in zwei Staaten geteilte Insel Haiti. Man findet auch
einige kleine souveräne Inselstaaten wie die Bahamas, Barbados, St. Lucia, Trinidad und Tobago.
• Die nicht souveränen Territorien hängen von alten kolonialen Mächten ab und haben ein Statut der
Autonomie oder territorialer Gemeinschaft erworben. Man findet so französische (Guadeloupe,
Martinique, Saint-Barthélemy), britische (die Jungferninseln, Antigua und Barbuda, Cayman-Inseln),
und holländische (eine Hälfte der Insel St. Martin, deren andere Hälfte französisch ist) Territorien. Die
Vereinigten Staaten besitzen ebenfalls unabhängige Territorien in dieser Region, insbesondere
Puerto Rico.
Eine kulturelle Vielfalt
• Diese Staaten bilden ein Mosaik von Völkern und von Kulturen. Die Ursprungsbevölkerungen sind
fast von den Inselräumen seit der Eroberung durch die Europäer im 16. Jh. verschwunden. Das
karibische Becken erscheint heute als ein in jeglicher Hinsicht vermischter Raum. Die indianische
Bevölkerung bleibt in Mexiko und in Guatemala. Die Bevölkerung afrikanischen Ursprungs ist die
Frucht der Politik Anhänger der Sklaverei, die von den Europäern bis zum 19. Jahrhundert geführt
wurde. Europäer haben sich ebenfalls in diesen Inseln während und nach dem kolonialen Zeitalter
installiert.
• Die Rassenmischungen sind zahlreich. Im linguistischen Bereich haben sie kreolischen Sprachen
Geburt gegeben. Diese überlagern sehr verschiedene koloniale Sprachen den Ländern entsprechend.
Im religiösen Bereich haben die Rassenmischungen Synkretismus erzeugt, die örtliche Glauben,
afrikanischen Kulte und christliche Religion vereinigen. Man kann das Beispiel der RastafariBewegung in Jamaika zitieren.
Eine Entwicklungsvielfalt
• Unter dem wirtschaftlichen und sozialen Gesichtspunkt kennt die Region wichtige Abweichungen.
Sie zeigt gleichzeitig das erste BIP der Welt mit den Vereinigten Staaten und das 137. mit Haiti.
• Man findet eine erste Gruppe von Territorien, die entwickelte Industrieländer sind. Es handelt sich
um die Vereinigten Staaten und um die von den alten kolonialen Mächten abhängigen Territorien,
die von einem guten Niveau öffentlicher Dienste und von Kompensationen wegen der Entfernung
profitieren. Danach kommen einige Inselstaaten, die auf den hochwertigen Finanzen oder dem
Tourismus wie die Bahamas und die Cayman-Inseln ihre Wirtschaft gesetzt haben.
• Mexiko und Venezuela sind Schwellenländer, die sehr starke Entwicklungskontraste kennen. Kuba
und Santo Domingo sind Entwicklungsländer, die einen sehr aktiven Touristiksektor besitzen.
Schließlich kommen noch Entwicklungsländern, die weiterhin wichtige Schwierigkeiten kennen, wie
die Mittelamerikastaaten und besonders Haiti außerdem durch das Erdbeben von 2010 hart
getroffen.
1.2 Eine amerikanische Schnittstelle
Starke Ströme
• Die Warenströme sind durch die großen Meeresfassaden der Vereinigten Staaten und Mexikos
polarisiert. Es handelt sich um Austausch von Erdöl, das aus der Offshore-Produktion vor der Küste
Mexikos und der Vereinigten Staaten stammt, sowie um tropische landwirtschaftliche Produkte nach
den Vereinigten Staaten.
• Die wichtigsten Wanderungsströme in der Zone sind in dieser innerlich. Die Hauptbestimmung sind
die Vereinigten Staaten. Es handelt sich um legale Wanderarbeitnehmer darunter jene, die sich aus
dem „Brain-Drain“ ergeben, und um illegale Wanderarbeitnehmer wie die kubanischen Flüchtlinge,
die die Diktatur fliehen und sehr zahlreich in Miami sind oder noch die Haitianer, die versuchen, der
großen Armut ihres Landes zu entgehen.
• Die Touristenmobilität innerhalb der Zone ist sehr stark. Sie betreffen hauptsächlich
Nordamerikaner, die von den Reizen der Zone profitieren. Der erste Touristenraum der Zone ist also
Florida, das von der Auswirkung „Sun Belt“ profitiert. Die nordamerikanischen Touristen wie die
anderen internationalen Touristen richten sich auch auf die mexikanische Küste und die Inselstaaten,
die auf dem Tourismus gesetzt haben.
Ein Beherrschungsraum der Vereinigten Staaten
• Die Vereinigten Staaten besitzen einige Schlüsselräume des karibischen Beckens. Sie bestätigen in
diesem Raum sowohl ihr „hard power“ als auch ihr „soft power“. Sie kontrollieren so den PanamaKanal, dass sie in voller Souveränität bis 1979 besessen haben, und dass sie immer eng kontrollieren.
Sie verfügen über Basen als jene von Guantanamo in Kuba. Kuba wird im Übrigen immer unter
amerikanischem Embargo seit 1962 gesetzt.
• Die amerikanischen TNUs sind in der Region sehr anwesend besonders im Bereich der
Agrobusiness, wo sie die Pflanzungen tropischer Produkte kontrollieren. Die Verwicklung der United
Fruit Company ins politische Leben der Region am Anfang des 19. Jahrhundert hat in manchen dieser
Staaten den Spitznamen „Bananenrepublik“ gekostet, der danach ein mit korrumpiertem Staat
synonymer gemeinsamer Name geworden ist.
• Die Vereinigten Staaten sind die Hauptwanderungsbestimmung der Region und der Hauptsender
der FDI (Foreign Direct Investment)
oder Ausländische Direktinvestitionen-Ströme. Ihre
Meeresfassade ist die wichtigste von der Region mit dem Hafen von New-Orleans in Louisiana.
• Anfechtungen dieser amerikanischen Beherrschung bestehen im karibischen Becken mit dem
Vorgehen des Präsidenten von Venezuela Hugo Chavez (2013 gestorben) und der Anwesenheit von
Fidel Castro in Kuba.
Ein Raum der Behauptung neuer Komplementaritäten
• Innerhalb des karibischen Raums erscheinen neue Solidaritäten, was dazu neigt, diese Schnittstelle
auf eine intrakontinentale Art und Weise funktionieren zu lassen. Die Nordamerikanische
Freihandelszone NAFTA ist ein wichtiger Akteur der Zone durch die Anwesenheit der Vereinigten
Staaten und Mexikos.
• Eine regionale Organisation besteht ebenfalls: die im Jahre 1994 eingesetzte Assoziation
Karibischer Staaten zählt 25 Staaten, und 6 nicht-unabhängige Territorien, die als Beobachter sitzen.
1.3 Eine weltliche Schnittstelle
Im Herzen der Mobilität
• Der gegenwärtige Tourismus im karibischen Raum zeigt, dass die Region ebenfalls eine weltweite
Schnittstelle ist. In der Tat stammen die 23 Millionen jährliche Touristen, die sich dort begeben, von
nun an nicht nur aus Nordamerika, sondern auch aus der Europäischen Union sogar aus Asien. Die
Touristen suchen ein von Exotik getöntes Badeangebot mit begrenzten Kosten, das ihnen Kuba oder
die Dominikanische Republik anbieten können. Die Kreuzfahrtaktivität ist auch dort die wichtigste
der Welt.
Weltweite Ströme
• Die Handelsströme, die das karibische Becken durchqueren, sind für manche dieser Ströme auf
weltlichem Maßstab. Auf den 14.000 Schiffen, die jährlich den Panama-Kanal benutzen, fahren sehr
viele in Richtung Asiens, der Europäischen Union oder der Megalopolis des Nordostens der
Vereinigten Staaten.
• Die landwirtschaftlichen Rohstoffströme werden auch meistens Richtung Europa exportiert,
besonders jene, die von den überseeischen Territorien, wie z.B. aus der Guadeloupe und aus der
Martinique nach Frankreich, mit exotische Früchte. Die Warenströme werden durch die
Industrieansiedlung, von der Auslagerung der Produktion abstammend, im Rahmen der neuen
internationalen Einteilung der Arbeit stimuliert.
• Die Finanzströme werden ebenfalls weltweit artikuliert. Einige Staaten der Region sind in der Tat
Steuerparadiese, die die ausländischen Geldanlagen heranziehen. Man kann den Fall der Bahamas
und der Cayman-Inseln zitieren.
• Die illegalen Ströme sind im karibischen Raum auch zahlreich. Waffen- und Drogenverkehr aber
auch Menschenverkehr (Prostitution) unterstehen den Strömen, die weltweit organisiert sind.
Ein noch sekundärer Raum in der Weltleiter
• Wenn die karibische Zone als eine Schnittstelle erscheint, ist sie noch kein auftauchendes Zentrum
im Maßstab des Planeten. Man zählt dort in der Tat wenige Zentralitätsfaktoren. Die Territorien der
Vereinigten Staaten, die sich in dieser Richtung öffnen, sind keine zentralen Räume, nur dynamischen
Peripherien (Texas, Florida) oder sogar in Krise (Louisiana).
• Die Umwelteinsätze sind ebenfalls die Gelegenheit, die Zerbrechlichkeit der Region mit dem
Beispiel der Ölpest die mit der Explosion 2010 einer Ölplattform im Golf von Mexiko
zusammenhängt, festzustellen,. Die Verwaltung der natürlichen Risiken ist auch eine wichtige
Herausforderung mit den Erdbeben wie auf Haiti im Jahre 2010, die Zyklone oder noch die Orkane
wie Katrina in New-Orleans im Jahre 2005.
Die karibische Zone erweist sich also als eine amerikanische Schnittstelle und eine weltweite
Schnittstelle. Diese Schnittstelle ist sowohl von Komplementaritäten als auch von Bruchlinien
kennzeichnend.
2) Der amerikanische Kontinent zwischen regionalen Spannungen und Integrationen
Der amerikanische Kontinent stellt einen besonderen Fall vor. Er fasst in der Tat Staaten mit sehr
kontrastierten sozialen und wirtschaftlichen Profilen zusammen. Man findet dort sowohl das
mächtigste Land der Welt, die Vereinigten Staaten als auch Entwicklungsländer. Außerdem
erscheinen dort auch einige auftauchende Mächte wie Brasilien. Über diese Unterschiede hinaus gibt
es ebenfalls Integrationsvorgänge innerhalb dieses Kontinents und das, in allen Maßstäben.
Was enthüllen uns die Spannungen, die innerhalb des amerikanischen Kontinents bestehen?
Welche Vorgänge erlauben, dort die regionalen Integrationen zu vertiefen?
2.1 Die Kontraste eines Kontinents
Ein Pol der Triade
• Das Gewicht der Vereinigten Staaten.
Die Vereinigten Staaten stellen in jeglicher Hinsicht den zentralen Ort des amerikanischen Kontinents
dar. Das BIP und das HDI der Vereinigten Staaten sind die höchsten vom Kontinent. Ihr globales BIP
ist siebenmal höher als jenes Brasiliens, das das zweite BIP des Kontinents besitzt.
• Ein Schlüsselterritorium des weltweiten Raums.
Wichtige zentrale Orte des weltweiten Raums konzentrieren sich in der Tat in den Vereinigten
Staaten. Unter dem politischen Gesichtspunkt findet man in New York den Sitz der UNO. Die in
Washington getroffenen Entscheidungen sind sowohl für den Kontinent als auch für die Welt
entscheidend. Unter dem wirtschaftlichen Gesichtspunkt ist die Anwesenheit der Börse von Wall
Street entscheidend. Die Vereinigten Staaten besitzen starke Orte des kontinentalen und weltweiten
Raums: die Megalopolis des Nordostens mit ihrer Meeresfassade, ihrer Weltstadt (New York), den
Polen der Sun Belt mit Texas und Kalifornien (das, wenn es ein unabhängiger Staat wäre, das sechste
BIP der Welt besitzen würde). Die Naturschätze eines beherrschten Territoriums tragen zu dieser
besonderen Stelle bei.
• Kanada: ein in die Triade integriertes Territorium. Kanada profitiert von einer tiefen USAntriebsbewegung und, reich an Mitteln auch, stellt einen ergänzenden Raum in demjenigen der
USA. Mit den Vereinigten Staaten (und die Territorien, die Frankreich oder dem Vereinigten
Königreich in der Karibik und in Südamerika gehören), bildet es ein Nordamerika, das deutlich durch
seine Zugehörigkeit zum Norden des Planeten definiert sein kann.
Schwellenländer
• Die Vielfalt des Auftauchens.
In Mittel- und Südamerika besitzen einige Länder unleugbare Stärken, um auftauchende Mächte zu
sein oder zu werden. Aber die ausgewählten politischen und wirtschaftlichen Wege sind sehr
unterschiedlich. Mexiko versucht, sich auf die Nähe der Vereinigten Staaten zu stützen, um die
Maquiladora-Industrie zu erbauen; das Land rechnet ebenfalls auf das Potenzial des Tourismus und
der Rohstoffen (Erdöl des Golfes von Mexiko) (> http://www.anna.tschaut.de/referate/MexikoAusarbeitung.pdf). Die Länder der südlichen Hemisphäre (Chile, Argentinien), haben auch einen
gewissen Aufschwung gekannt auch wenn Argentinien zum Beispiel in seinem Entwicklungsweg im
Jahre 1998 durch den Staatsbankrott behindert wurde.
• Das Auftauchen Brasiliens.
Einzig erscheint Brasilien als eine auftauchende Macht nach einer bedeutenden Anzahl von Kriterien.
Das Land stützt sich auf sein landwirtschaftliches Potenzial und erstrebt den „Bauernhof der Welt“ zu
werden, aber auch auf seinen Offshore-Ölreserven, seinem Banksystem und seinen variierten und
leistungsstarken Industrien.
Entwicklungsländer
• Länder mit ungleichen Potenzialen.
Die anderen amerikanischen Länder stellen Wirtschafts- und soziale Indikatoren vor, die sie eher als
Entwicklungsländer erscheinen lassen. Einige können mit reichen Naturschätzen wie das Kupfer in
Peru oder das Erdöl in Venezuela rechnen.
• Abhängige Wirtschaften.
Ihre Wirtschaften sind jedoch sehr abhängig vom Kurs der Rohstoffe und von den Investitionen, die
aus dem Ausland kommen. Die aus dem Norden stammende TNUs haben ebenfalls ein beträchtliches
Gewicht.
• Entwicklungsprobleme.
Die Staaten, deren BIP und HDI am schwächsten sind, befinden sich in Mittelamerika (Guatemala,
Honduras…). Die zwei eingeschlossenen Länder des Kontinents, Bolivien, das sich in der Andenzone
befindet, und Paraguay kennen vergleichbare Schwierigkeiten.
2.2 Verschiedene Spannungsfaktoren
Ein spezifischer Zusammenhang
• Ein Kontinent und seine kulturellen Bruchslinien.
Der amerikanische Kontinent charakterisiert sich durch eine traditionelle Opposition zwischen einem
Nordamerika, das durch das protestantische und angelsächsische Modell imprägniert ist und einem
katholischen Lateinamerika, das durch die lateinischen Sprachen und die katholische Religion der
alten kolonialen Kräfte geprägt ist.
• Die Identitätsfragen
Die Frage der Identität des Kontinents geht auch durch jene ihrer Bevölkerungen über. Der Kontinent
ist viel mehr im Süden als im Norden durch die Rassenmischung geprägt worden. In Lateinamerika
bleiben die indianischen Bevölkerungen zahlreich und bestätigen ihre Forderungen, wie zum Beispiel
die Indios aus Guatemala, die durch den Friedensnobelpreis 1992 Rigoberta Menchu verteidigt
wurden. Die Afro-Amerikaner haben überall ein Vorgehen unternommen, das darauf abzielt, ihre
Identität zu bestätigen. In Nordamerika ist die Bevölkerung aus verschiedenen Wanderungsschichten
das Ergebnis.
Die politischen Spannungen
• Das Gewicht der Vereinigten Staaten
Die politischen Spannungen stehen oft mit der wichtigen Anwesenheit der Vereinigten Staaten in der
Region in Zusammenhang. Seit 1823 führt die Monroe-Doktrin die regionale Politik der Vereinigten
Staaten. Die USA behaupten sich Aufpasser in Nord- und Südamerika; Südamerika ist für die USA seit
immer von Bedeutung. Sobald die nationale Sicherheit gefährdet schien, ermöglichte die MonroeDoktrin das militärische Eingreifen durch die USA in Mittel- und Südamerika. Heute wird eher
behaupt, dass Menschenrechte und Demokratie Grund und Ziel der US-Einmischung in die Politik
anderer Staaten seien. Die USA kontrollieren den Panama-Kanal, setzen weiterhin seit 1962 Kuba
unter Druck eines Embargos ein und besitzen Militärbasen in Mittelamerika und in der Karibik wie
z.B. Guantanamo.
• Die Anfechtung der Rolle der Vereinigten Staaten
Die Bewegungen, die gegenüber dieser Beherrschung feindselig sind, sind zahlreich. Sie haben sich
mit der ALBA - Bolivarische Alternative für Amerika - strukturiert. Sie fasst neun Länder zusammen,
unter denen Kuba mit Raul Castro, Bolivien mit Präsidenten Evo Morales und besonders Venezuela
mit Hugo Chavez und seinem Nachfolger Nicolas Maduro.
• Die Destabilisierungsfaktoren
Außerdem bestehen Faktoren interner Destabilisierung mit der Anwesenheit von marxistischen
Guerillas mit Forderungen, die manchmal in jene der Indianer verwickelt sind. Die Mehrzahl dieser
Gruppen hat seit so ungefähr zehn Jahren aufgehört aktiv zu sein, wie zum Beispiel die zapatistische
Bewegung des Kommandanten Marcos in Chiapas/Mexiko. Ein Gegenbeispiel bleibt weiterhin die
kolumbianische Bewegung der FARC.
Die Unsicherheitsfaktoren
• Das Problem des organisierten Verbrechens
Das organisierte Verbrechen ist ein anderer Spannungsfaktor innerhalb des Kontinents. Die
Anwesenheit mafiaartiger Netze, sowohl im Norden als auch im Süden so wie die Anwesenheit von
Verbrecher-Gangs in einigen Ländern wie El Salvador, aber auch in Stadtvierteln einiger
nordamerikanischer Städte sind erwiesen. In einigen Staaten, Haiti zum Beispiel, ist die Unsicherheit
dramatisch beunruhigend.
• Die Frage der sozialen Spannungen
Diese Lage steht mit den starken sozialen Abweichungen, die in den amerikanischen Städten
bestehen, in Zusammenhang.
2.3 Regionale Integrationen, die sich intensivieren.
Immer mehr intrakontinentale Ströme.
• Die materiellen Ströme
Die Ströme neigen dazu, sich auf dem amerikanischen Kontinent zu intensivieren, was eine wirkliche
regionale Integration zeigt. Die materiellen Ströme sind jedoch asymmetrisch. Die Fertigwaren hoher
Technologie kommen aus den Vereinigten Staaten. Die landwirtschaftlichen Rohstoffströme sind
ebenfalls zweideutig: Ausfuhr von Endprodukten aus den Vereinigten Staaten und Einfuhr roher
Produkte aus den Ländern der südlichen Hemisphäre.
• Die Finanzströme
Sie zeigen noch mehr das Gewicht der Vereinigten Staaten, die die Hauptquelle der ausländischen
Direktinvestitionen für den ganzen Kontinent bleiben. Dazu kommt noch die Hegemonie des Dollars.
• Die menschlichen Ströme
Die menschlichen Ströme drücken eine Verstärkung des Austausches aus.
Die Wanderungsströme richten sich auf den Norden insbesondere aus Mittelamerika Richtung die
Vereinigten Staaten, wo die „Latinos“ zahlreich sind, was dazu beiträgt, Nordamerika und
Lateinamerika kulturell näher zu bringen. Es gibt auch Süd-Süd-Ströme, zum Beispiel aus Haiti nach
Santo Domingo. Der Tourismus der Nordamerikaner nach Südamerika intensiviert sich, mit den
Hauptbestimmungen Karibik oder Mexiko. Aber das Aufkommen einer Mittelschicht in einigen
Ländern trägt dazu bei, diesen Bereich noch zu entwickeln.
Die Multiplikation der staatlichen Assoziationen.
• Im Maßstab des Kontinents.
Internationale regionale Organisationen nehmen an der Integration der verschiedenen Räume des
Kontinents teil. Im Maßstab dieses besteht die Organisation Amerikanischer Staaten (englisch
Organization of American States – OAS) aber sie besitzt keine echte und präzise Kompetenzen.
• Im Norden: die NAFTA.
In Nordamerika sind die regionalen Organisationen wirksamer. Die NAFTA (nordamerikanisches
Freihandelsabkommen) integriert Kanada, die Vereinigten Staaten und Mexiko. Es handelt sich um
eine ausschließlich wirtschaftliche Assoziation. Sie fasst zwei Länder des Nordens und ein Land der
südlichen Welt zusammen und trägt zu einer wichtigen grenzüberschreitenden Dynamik zwischen
den Vereinigten Staaten und Mexiko bei.
• Im Süden : mehrfache Erfahrungen.
Sechs andere regionale Organisationen bestehen in Mittel- und Südamerika. Der MERCOSUR
(gemeinsamer Markt des Südens), der Brasilien, Paraguay, Uruguay und Argentinien zusammenfasst,
ist zweifellos jene Organisation, die das größte Integrationspotential vorstellt, denn sie wird durch
die brasilianische auftauchende Macht dynamisiert.
Eine noch unvollkommene Integration
• Auf kontinentaler Ebene.
Die Integration im Maßstab des Kontinents zeigt ihre Grenzen. Die Vereinigten Staaten unterhalten
Verbindungen, die vor allem mit den anderen Mitgliedern der Triade bevorzugt wurden, genauso wie
Brasilien mehr in Afrika als in den anderen amerikanischen Ländern investiert.
• Auf regionaler Ebene.
Innerhalb der verschiedenen regionalen Organisationen, außer NAFTA, stellt man oft einen
wirtschaftlichen Mangel an Solidarität fest, der oft mit der Tatsache zusammenhängt, dass diese
Länder ähnliches sozioökonomisches Profil haben und dass es im Allgemeinen eine Motorkraft fehlt.
• Auf lokaler Ebene
Es ist in diesem Maßstab, dass der Mangel an Integration der sichtbarste ist. Es ist der Fall in den
großen Städten des Südens des Kontinents mit der Anwesenheit von Vierteln, die die Mehrzahl der
Schwierigkeiten konzentrieren, wie zum Beispiel die Lage der Favelas in Rio. Selbst in den Vereinigten
Staaten leben 12% der Bevölkerung unter der Armutsschwelle.
Der amerikanische Kontinent stellt also starke Kontraste vor. Die Spannungen neigen jedoch
langsam dazu, sich zu vermindern und die Integrationswege, sich auf dem regionalen Niveau zu
verstärken. Im Maßstab des Kontinents erschweren das Gewicht der Vereinigten Staaten und der
Projekte Brasiliens die Einführung gemeinsamer Entscheidungsstrukturen.
3) Die USA und Brasilien: weltweite Rolle und territoriale Dynamiken
Das Aufkommen auftauchender Mächte in der Welt seit etwa zwanzig Jahre stellt die Frage der Art
und Weise, wie man den Auftauchbegriff definieren kann. Es ist also einschlägig, die große weltweite
Macht, die Vereinigten Staaten mit einer auftauchenden Macht wie Brasilien zu vergleichen. In der
Tat wurden diese zwei Staaten mit ähnlichen Herausforderungen konfrontiert, die mit der Art und
Weise zusammenhängen, wie jedes Land sein Territorium im Raum der Globalisierung artikuliert und
beherrscht. Außerdem befinden sich diese Staaten alle zwei in Amerika, was die Frage einer
Komplementarität oder eines gegenseitiges Wettbewerbs, um den Kontinent zu kontrollieren, stellt.
Wie kann man die Macht der Vereinigten Staaten und jener Brasiliens analysieren? Welche
gemeinsamen Punkte und welche Unterschiede gibt es zwischen eine auftauchende Macht und eine
andere, die ihre Hegemonie verteidigen will?
3.1 Zwei Staaten angesichts ihres Potenzials.
Die Vereinigten Staaten: ein beherrschtes Potenzial
• Eine Organisation des Territoriums, Frucht einer wirksamen Nutzung
Mit 9 Millionen km2 ist das amerikanische Territorium ausgedehnt. Er wird mit einem starken
Potenzial ausgestattet. Seine zwei Meeresfassaden erlauben ihm, von einem guten
Extraversionspotential sowohl in den Atlantik als auch in den Pazifik zu profitieren. Zu diesen
Meeresschnittstellen kommen noch aktive Erdschnittstellen mit Mexiko und Kanada hinzu. Die
Bergbaulichen- und Energiequellen sind insbesondere im Westen und im Süden wichtig (Erdöl in
Texas und im Golf von Mexiko).
• Neue Dynamiken.
Das Territorium der Vereinigten Staaten hat sich um zentrale Orte strukturiert, die im weltweiten
Raum auch wesentlich sind. Somit ist der Nordosten des Landes ein Hauptzentrum in allen
Maßstäben: national, kontinental, weltweit. Man findet dort die nordamerikanische Megalopolis, wo
die höchsten politischen (Washington) und wirtschaftlichen Funktionen (New York) liegen. Außer
diesem historischen Zentrum erscheinen auftauchende Räume der Peripherie, in der man die
Hauptpole der sehr dynamische „Sun Belt“ (Florida, Texas und besonders Kalifornien) findet. Die sehr
bewegliche amerikanische Bevölkerung wird außerdem sehr gut ausgebildet. Das
Bevölkerungswachstum wird durch eine regelmäßige Einwanderung, die insbesondere aus
Mittelamerika stammt, unterstützt.
• Städte im Herzen der Macht.
Die Städte sind die zentralen Orte der Macht der Vereinigten Staaten. Das Land besitzt die
einflussreichste Weltstadt der Erde, New York. Die Megalopolis des Nordostens ist die
Stadtgesamtheit, deren BIP das höchste an der Welt ist. Große Metropolen werden außerdem in gut
strukturierte Stadtsysteme integriert, wie zum Beispiel Los Angeles und San Francisco in Kalifornien
oder noch Chicago und die anderen Metropolen der Region der Großen Seen.
Das Potenzial Brasiliens: eine laufende Beherrschung
• Der Einsatz der Beherrschung des Territoriums
Das Land ist fast wie die Vereinigten Staaten mit 8,5 Millionen km2 ausgedehnt. Dieses Territorium
wird mit einem wichtigen Potenzial ausgestattet. Im landwirtschaftlichen Bereich ist das Land der
erste Produzent von Kaffee und Zuckerrohr; das Zweite von Soja, Rindfleisch und Tabak; das dritte
von Mais usw. Es erstrebt „den Bauernhof der Welt“ zu werden und ist der dritte Exporteur von
Agrarerzeugnissen. Zweiter Eisenproduzent der Welt setzt sich das Land stark im Bereich der
Kohlenwasserstoffproduktion durch. Brasilien ist seit 2006, dank den Offshore-Vorkommen, an Erdöl
selbstgenügsam.
• Ein Bevölkerungspotential.
Brasilien zählt etwa 200 Millionen Einwohner. Seine Bevölkerung hat sich durch zahlreiche
Rassenmischungen bereichert, die auf die portugiesische koloniale Periode zurückzuführen sind. Das
Land besitzt bekannte Universitäten unter jenen von Lateinamerika insbesondere im Bereich der
Wissenschaften. Das Bevölkerungszentrum des Landes, der Süden, umfasst die Metropolen Rio de
Janeiro und São Paulo und bildet die reichste Region trotz starker sozialer Ungleichheiten.
• Die Herausforderung der Entwicklung
Heute ist Brasilien die 11. weltliche wirtschaftliche Macht geworden. In bestimmten Bereichen erzielt
Brasilien sehr leistungsstarke Ergebnisse. Das Land konnte eine Industrie entwickeln, die mit
Spitzensektoren diversifiziert wurde: Luft- (Embraer) und Raumfahrtindustrie- (Basis von Alcantara),
mächtigen TNUs, wie Petrobras oder die Bank Bradesco.
• Ein Wille, das Territorium zu beherrschen.
Die Geschichte Brasiliens hat sich wie jene der Vereinigten Staaten auf der Eroberung einer internen
Grenze („Frontier”) basiert. Es handelt sich heute um die „Pionierfront” in Amazonen. Das
Territorium wurde freiwillig durch die Schaffung 1960 einer neuen Hauptstadt im Zentrum des
Landes, Brasília, neu organisiert, um die historische Vorrangstellung des Südens zu korrigieren.
Trotzdem bleibt der Nordeste die ärmste Region des Landes.
3.2 Ein sehr ungleiches weltliches Gewicht
Die Vereinigten Staaten: die „Supermacht“?
• Eine Militärmacht: das amerikanische „hard power“
Seit dem Ende des kalten Krieges im Jahre 1991 bleiben die Vereinigten Staaten die einzige
Supermacht der Welt. Sie verwirklichen 40% der weltweiten Militärausgaben und sie haben Basen
auf allen Kontinenten und Flotten auf allen Ozeanen.
• Eine globalisierte Wirtschaft
Trotz der Krise machen die Stärken der Vereinigten Staaten aus diesem Land immer noch die erste
wirtschaftliche Macht der Welt und das Land, das den Regeln der Globalisierung am besten
angepasst ist. Die amerikanische TNUs sind, wie z.B. General Electric, sehr einflussreich. Der Dollar
bleibt die Hauptwährung für die internationalen Transaktionen.
• Der kulturelle Einfluss: das amerikanische „soft power“
Die Überlegenheit im wissenschaftlichen Bereich ist mit 40% der weltweiten Forschungs- und
Entwicklungsausgaben offensichtlich. Die amerikanische Kultur ist an der Grundlage der Kultur der
Welt mit ihren musikalischen Produkten, die Hollywood-Kinoproduktion, die Fernsehen-Serien, die
Kleidungs- und Ernährungsgewohnheiten usw.
Brasilien, ein Land das sich auf der internationale Szene immer mehr durchsetzt.
•Ein lateinamerikanisches Leadership ?
Brasilien zählt die Hälfte der Bevölkerung und des BIP Südamerikas. Seine Lage lässt ihm über
Grenzen mit fast allen Ländern des Kontinents verfügen. Es besetzt eine Schlüsselrolle innerhalb des
MERCOSUR.
• Seit Präsidenten Lula (2003-2011), gibt sich Brasilien das Bild eines Staates, das ¨sich auf anderen
Globalisierungsformen entwickeln will. Dieser Entwicklungsweg möchte die Grundsätze der liberalen
Wirtschaft aufrecht erhalten, mit der Forderung die sozialen und ökologischen Einsätze zu
integrieren.
• Brasilien gehört zu den BRICS-Länder mit Russland, Indien, China und Südafrika und ist also eine
der großen auftauchenden Mächte, innerhalb der Schwellenländer. Seine landwirtschaftlichen
Ausfuhren enthüllen einen Willen, durch das „food power» zu wiegen und der „Bauernhof der Welt“
zu werden. Der Einfluss des brasilianischen Entwicklungsmodells steigert den kulturellen Einfluss des
Landes über die „Telenovelas“ hinaus. Jedoch bleibt dieses „soft power“ noch im Maßstab der Welt
sehr begrenzt.
3.3 Zwei Mächte, die in einer multipolaren Welt begrenzt sind
Die Vereinigten Staaten angesichts einer multipolaren Welt
• Das Ende der Supermacht? Seit dem 11. September 2011 begegnen die Vereinigten Staaten starken
Grenzen an ihrem „hard power“. Der Misserfolg seit 2003 eine Lösung in Irak zu finden davon ist ein
Beispiel.
• Eine Wirtschaft in Krise
Seit 2008 hat die amerikanische Wirtschaft Unausgewogenheiten insbesondere im finanziellen
Bereich mit zum Beispiel dem Bankrott der Bank Lehman Brothers enthüllt. Wichtige Konkurrenten
erscheinen in bestimmten Bereichen wie China, dessen industrielle Produktion in Volumen im Jahre
2011 jene der Vereinigten Staaten überschritten hat. Jedoch kann kein von den Gegnern der
Vereinigten Staaten mit ihnen in der Gesamtheit ihrer Hauptsektoren rivalisieren. Die erste Stelle in
der weltweiten Wirtschaft ist ihnen gewährleistet, aber in jedem Bereich sind die Konkurrenten
immer zahlreicher.
• Ein wieder in Frage gestelltes Modell
In der Welt wird das amerikanische Modell immer mehr kritisiert, denn es symbolisiert der
Imperialismus auch wenn die Faszination, die es ausübt, wichtig bleibt. Innerhalb des Landes bleiben
wichtige soziale Ungleichheiten, mit 12% von Personen, die unterhalb der Armutsschwelle leben.
Bestimmte Schichten der Bevölkerung, wie insbesondere die Afro-Amerikaner, sind durch die Krise
schwer betroffen.
Ein noch zerbrechliches Brasilien.
• Die Schwächen des brasilianischen „hard power“
Brasilien verfügt nicht über eine Armee, die es fähig macht, auf der Gesamtheit der internationalen
Szene anwesend zu sein. Sie ist auf einen regionalen Einfluss und auf die Versicherung des
Territoriums begrenzt.
• Ein Land, das auf dem Weg der Entwicklung bleibt
Die sozialen Probleme sind zahlreich: Ungleichheiten, Kriminalität, Analphabetismusraten (10%) usw.
Die wirtschaftlichen Schwächen sind auch zahlreich: ein schwaches durchschnittliches BIP pro
Einwohner und sehr wichtigen sozialen Ungleichheiten, die durch die Probleme der Favelas enthüllt
sind. Der Umweltschutz wird durch die Abholzung von Amazonen unter dem Druck der armen
Bauern in Suche nach Agrarfläche oder der TNUs sehr gefährdet. Global erscheint die brasilianische
Wirtschaft wie eine abhängige Wirtschaft: zahlreiche dynamische Sektoren der brasilianischen
Wirtschaft sind nur mit Akteure aus den Nord-Ländern verbunden. Die brasilianische Agrar-Industrie
ist durch die Anwesenheit nordamerikanische TNUs, wie z.B. Mac Donald's und seine wichtige
landwirtschaftliche Erdflächenerwarb, sehr geprägt. Der Absatz der brasilianischen Industrien
außerhalb des Binnenmarkts ist ziemlich gering, und das Land exportiert hauptsächlich Rohstoffe.
Somit zeigen die Vereinigten Staaten und Brasilien, wie eine auftauchende Macht und die erste
Weltmacht ihr Wachstum auf einer Beherrschung von ihrem Territorium basiert haben, und wie
sie sich in Richtung des Raums der Globalisierung eröffnen.
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