Lösungen zu Förderkurse Textkompetenz für die 8

Werbung
Lösungen zu Förderkurse Textkompetenz für die 8. Und 9. Schulstufe
Verantwortlich für den Inhalt: Karin Thanner
1
1.2.1.1
1.2.2.1
1.2.2.2
1.2.3.1
1.2.3.2
2
2.2.1
2.2.2
2.2.3
2.2.4
2.2.5
3
3.2.1.1
3.2.1.2
3.2.3.1.
3.2.3.2
3.2.3.3
3.2.4.1
3.2.4.2
3.2.6.1
4
4.2.1.1
4.2.1.2
4.2.3.1
4.2.4.1
5
5.2.1
5.2.2
5.2.3
5.2.4
5.2.5
6
6.2.1.1
6.2.1.2
6.2.1.3
6.2.1.4
6.2.2.5
6.2.2.6
7
7.2.1.1
7.2.1.2
8
8.2.1
8.2.2
Redaktion: Karl Blüml
Lesetechniken im Umgang mit Sachtexten
Berichte
Thales von Milet
Die Erschließung der Neuen Welten
Designer Werkstatt
Text Biologie
Markieren
Die laufenden Vögel vom Buchberg (Nomen)
König der Nacht und Sorgenkind
Die laufenden Vögel vom Buchberg (Adjektive)
Die Geschichte der Tomate
Verschwommen? Sandstrand statt Eisscholle
Texte fragengeleitet erschließen A
Ein unverwüstliches Würfelvergnügen
Klima-Alarm durch Erderwärmung
Die Zeitung der Zukunft
Die Zünfte regeln das städtische Leben
Dreh dich nicht um
Das Bettelweib von Locarno
Roma (und Sinti)
Sonntag
Wechsel der Darstellungsform
Das Blut
Donald Duck
Vorstellungsgespräch – 10 Tipps
Designer-Werkstatt
Text mit Bild lesen
Der schiefe Turm von Pisa
Überleben im Winter
Wir hinterlassen unsere Fußabdrücke
Saurer Apfel
Nichts Besseres zu tun
Tabellen und Grafiken lesen und verbalisieren
Durchschnittliche Tageshöchsttemperaturen
Tourismus in Österreich
Stundenlöhne
Erdbeerland
Wie die Alpen entstanden
Der Fruchtbare Halbmond
Fachwortschatzarbeit und Klärungsstrategien
Beipacktext
Kaffeemaschine
Zusammenfassen
Die Klagenfurter Lindwurmsage
Kids schreiben höfliche SMS
2
3
4
4
4
5
6
7
8
9
11
12
12
12
12
13
16
18
19
20
21
22
23
23
24
27
28
30
31
32
34
35
37
39
40
41
42
1
1.2.1.1 Berichte
Text 1 Alte Bücher statt elektronischer Geräte erstanden
Taschen ausgetauscht
Die beiden sahen aus wie Vertreter, hatten braune Hosen und Sportjacken an und trugen
dunkle Stiefel. Jeder hatte eine größere Laptop- Tasche bei sich. Die beiden Männer
erklärten am Freitag kurz vor 17 Uhr dem Geschäftsmann Leopold Schmitz in der RudolfSchwarz-Gasse in Strasshof: „Wir können Ihnen günstig Handys und weitere elektronische
Produkte anbieten".
Als Schmitz die Ware sehen wollte, holten die beiden Männer die Geräte aus einem ihrer
Koffer und boten dem Geschäftsmann sechs Produkte um 2500 €uro an. Schmitz nahm das
Angebot an. Während er das Geld aus dem Tresor holte, tauschten die beiden Betrüger die
Tasche mit den Geräten gegen eine zweite aus, in der sich alte Bücher befanden. Als der
Geschäftsmann den Betrug bemerkte, waren die Gauner schon über alle Berge.
Zweimal an einem Tag zugeschlagen
Kurz vor 20 Uhr gelang dem offenbar selben Duo der Coup in einem weiteren Geschäft in der
Hoferstraße. Dort wurden einem Geschäftsmann drei Geräte um 1200 €uro angeboten. Auch
dieser Geschäftsmann wollte sich das gute Geschäft nicht entgehen lassen und erstand die
Ware. Als er den Betrug bemerkte, waren die beiden Männer schon auf und davon.
Die Gendarmerie fahndet intensiv nach den Männern, die von Überwachungskameras
gefilmt wurden, und warnt vor dem Betrug.
Anita Figl, Maurer Blättchen
Text 2 Hubschrauberpilot rettete zwei Seeleute
Bergung von Besatzungsmitgliedern eines gekenterten Frachters aus stürmischer See geglückt.
Sechs Seeleute werden noch vermisst.
Leutnant Kurz hat als Co-Pilot eines Hubschraubers in einer spektakulären Bergungsaktion
fünf Seeleute vor dem Ertrinken gerettet. Das teilte die Sicherheitsabteilung der
Küstenwache am Sonntag mit. Ein Frachtschiff war mit elf Mann Besatzung am Meer
unterwegs, als es bei heftigem Sturm kenterte.
Vier Seeleute klammerten sich an ein aufblasbares Rettungsfloß und konnten durch die
Küstenwache geborgen werden. Für einen Seemann kam jede Hilfe zu spät. Die Suche nach
den sechs Vermissten ist in vollem Gange.
Schwierige Bedingungen
Reste des gesunkenen Frachters treiben auf dem Meer. Ein Rettungsboot sei leer auf dem
Meer getrieben, berichteten Helfer. „Die Hoffnung auf Überlebende ist sehr gering!“, äußert
sich der Sprecher der Küstenwache besorgt. „Der Sturm erschwert die Suche nach den
Vermissten sehr.“ Der Frachter „Florentin“, der 70 Meter lang war und 3.000 Tonnen
Stahlstangen geladen hatte, kenterte vermutlich während eines heftigen Sturmes fern der
Küste. Franz Huber, Immer Neues
2
1.2.2.1 Thales von Milet
Er lebte um 600 v. Chr. und war griechischer Mathematiker, Naturphilosoph und Astronom.
Er lehrte, dass das Wasser der Ursprung aller Dinge sei, und sagte sogar eine
Sonnenfinsternis richtig voraus. Seine mathematischen Kenntnisse soll er zum Teil von den
Babyloniern und von den Ägyptern bezogen haben. Er ist jedenfalls der Erste, der Beweise
für seine mathematischen Sätze gab. Weiters hat er als erster mit dem Begriff des Winkels
gearbeitet!
Eudomos von Rhodos schrieb um 300 v. Chr. ein Buch über die Geschichte der Mathematik,
in der er über Thales Folgendes anführte:
• Er war der Erste, der bewies, dass der Kreis von seinem Durchmesser halbiert wird.
• Er hat als Erster erkannt und ausgesprochen, dass in einem gleichschenkeligen Dreieck die
Basiswinkel gleich sind.
• Er entdeckte zuerst, dass, wenn zwei Gerade sich schneiden, ihre Scheitelwinkel gleich
sind.
• Er bewies den Satz von der Kongruenz zweier Dreiecke, die in einer Seite und zwei Winkeln
übereinstimmen.
• Er soll behauptet haben, dass die Diagonalen eines Rechtecks gleich lang sind und einander
halbieren.
• Er soll den Beweis für den berühmten „Satz von Thales“ gegeben haben. Dieser Satz sagt
aus, dass der Peripheriewinkel im Halbkreis ein rechter Winkel ist. Diesen Satz soll er von
den Ägyptern übernommen haben und als Dank für seine Entdeckung soll er den Göttern
einen Stier geopfert haben ...
Leider ist das Mathematikbuch des Eudomos nicht erhalten. Wir kennen es nur indirekt
durch den griechischen Mathematiker Proklos, der um 450 n. Chr. in seinem
Mathematikbuch das Wissen des Eudomos wiedergab. Thales von Milet wurde seit dem 4.Jh.
v. Chr. als einer der „Sieben Weisen“ bezeichnet.
3
4
1.2.2.2 Die Erschließung der Neuen Welten
1) etwa ab 1500
2) Südspitze
3) Mais, Bohnen, Kartoffeln und Tomaten
4) mehrgeschossige Lehmhütten
5) Harpunen
6) bis zu 3000
7) skalpieren
1.2.3.1 Designer Werkstatt
1)
a) Designer
b) Schnittmuster
c) Gene
d) Blaupause
e) Ribosomen
2)
a richtig
b) richtig
c) falsch
d) falsch
e) richtig
3)
34512
1.2.3.2 Text Biologie
1)
Die Atmung
2)
Abschnitt 1: Nase und Rachenraum
Abschnitt 2: Luftröhre, Bronchien und Lungenflügel
Abschnitt 3: Einatmen und Ausatmen
5
2.2.1 Die laufenden Vögel vom Buchberg
Paragleiten: Auch eine sanfte Landung will gelernt sein.
Der Fluglehrer ist optimistisch: „ Es ist einfach, Leute in die Luft zu bringen.“ Ich stehe auf dem
Trainingshang am Buchberg bei Mattsee. Ein gestandener Paragleiter nennt so eine Anhöhe
Idiotenhügel. Aber alle 1500 in Salzburg registrierten Gleitschirm-Flieger haben so angefangen.
„Heute ist Paragleiten kein Extremsport mehr. Wer kein kopfloser Draufgänger ist, dem kann kaum
noch etwas passieren“, zerstreut der Fluglehrer Helmut Sobek meine nicht zu leugnende Angst.
Sobek spricht über einen elektronischen Knopf im Ohr zu mir. Hinter mir weht eine Plastikplane in
der Größe einer Single-Wohnung im Wind. Ein chaotisches Geflecht von Seilen verbindet mich mit
der Plane. Ein Seil liegt in der linken, eines in der rechten Hand. „ Zum Lenken“, erklärt Helmut. „Auf
keinen Fall an beiden gleichzeitig ziehen!“, sagt er noch “Warum?“ „ Strömungsabriss, unsanfte
Landung.“ „Ogottogottogott.“
Die Teilnehmer spähen zur Windfahne. Gegenwind wäre gut. „Österreich ist das perfekte GleitflugLand“, sagt Helmut stolz. Es gäbe Tage mit guten Flugbedingungen und dass es sich schon lohne,
1000 Euro in die Ausrüstung zu investieren.
Jetzt aber: Loslaufen, Vollgas, keine Angst: „Ihr schafft das, Leute, auf mein Zeichen – und los.“ Ich
also los. „Super, schneller“, sagt mein Ohrknopf. Und – ja wirklich – ich spüre den Zug nach oben, den
Auftrieb, gleich werde ich fliegen wie ein Adler, stolz, majestätisch, frei. Instinktiv stoße ich mich vom
Boden ab, Richtung Himmel, hurra!
„Man darf sich nicht abstoßen. Paragleiten ist ein Flugsport und kein Springsport.“ Die Nachricht wird
mir erst mittels Knopf im Ohr wenige Sekunden später übermittelt werden.
„Gleitschirmfliegen ist heute ein relativ ungefährlicher Sport.“ Mit diesen Worten wollte Helmut bei
der Einführung den Teilnehmern die Angst vorm Fliegen nehmen. Auch die Statistik spreche dafür:
Mit 129 Unfällen im Vorjahr sei Gleitfliegen – relativ gesehen – immer noch sicherer als Fußball.
Jetzt trudle ich also Richtung Boden. Der kommt so schnell näher, dass mein erster Schreckensschrei
(oder ist es schon ein Schmerzensschrei) vom Erdreich verschluckt wird, in das ich spektakulär köpfle.
“Ja wenn du weitergelaufen und nicht weggesprungen wärst…“ tröstet mich Helmuts sonore Stimme.
Mir brummt der Schädel. Unfälle würden meist auf das Konto von Möchtegern-Extremsportlern
gehen. Meint er mich? Egal: Es ist alles heil geblieben. Etwas mehr Aufwind vielleicht, dann,…ja
dann…
6
2.2.2 Uhu
König der Nacht und Sorgenkind: Der Uhu ist „Vogel des Jahres 2005“
Der Deutsche Bund für Naturschutz hat den Uhu zum „Vogel des Jahres 2005“ gekürt. Europas
größter Eule ist in Oberösterrech ein eigenes Monitoring_Projekt gewidmet.
Für die vom Ornithologen Gernot Haslinger koordinierte Eulenschutzgruppe des Landes genießt der
König der Nacht Priorität. Der Uhu gilt bei uns als „potentiell gefährdet“, er steht unter Naturschutz.
79 Brutpaare haben die 37 Mitarbeiter der Eulenschutzgruppe heuer in Oberösterreich
nachgewiesen, 49 Bruterfolge waren zu verzeichnen. Die Verbreitungsschwerpunkte liegen im
östlichen und westlichen Mühlviertel.
Schon jetzt kann man in den Wäldern die dumpfen „Buhoo“-Rufe hören: Die Herbstbalz hat
begonnen. Hochsaison der Uhuliebe ist Jänner bis März. Die Brut wird in Felsnischen angelegt. Die
Partner scharren eine Mulde in den Boden, in die das Weibchen bis zu vier weiße Eier legt.
Die Hauptbeute des Uhus ist der Igel, er greift aber auch Niederwild und macht sich als Mausvertilger
nützlich. Auf die Jagd geht er in der Dämmerung. Unsere technisierte Welt hält für den massigen
Nachtgreif große Gefahren bereit. Viele Uhus enden in Stromleitungen. Brütende Weibchen werden
von Mountain-Bikern, Bergwanderern und Schwammerlsuchern verscheucht.
Bei der Neutrassierung von Forststraßen hat die Eulenschutzgruppe ein Mitspracherecht. „So
konnten wir die Verlegung der Trasse auf dem Zeißberg bei Neumarkt erreichen und dort ein UhuPaar retten“, sagt Haslinger.
Was tun die Uhus?
Was tun die Menschen?
genießen
küren
gelten als
widmen
(unter Naturschutz) stehen
koordinieren
anlegen
nachweisen
scharren
verzeichnen
legen
hören
greifen
verscheuchen
(sich nützlich) machen
erreichen
(auf die Jagd) gehen
retten
7
enden
8
2.2.3 Die laufenden Vögel vom Buchberg
Paragleiten: Auch eine sanfte Landung will gelernt sein.
Der Fluglehrer ist optimistisch: „ Es ist einfach, Leute in die Luft zu bringen.“ Ich stehe auf dem
Trainingshang am Buchberg bei Mattsee. Ein gestandener Paragleiter nennt so eine Anhöhe
Idiotenhügel. Aber alle 1500 in Salzburg registrierten Gleitschirm-Flieger haben so angefangen.
„Heute ist Paragleiten kein Extremsport mehr. Wer kein kopfloser Draufgänger ist, dem kann kaum
noch etwas passieren“, zerstreut der Fluglehrer Helmut Sobek meine nicht zu leugnende Angst.
Sobek spricht über einen elektronischen Knopf im Ohr zu mir. Hinter mir weht eine Plastikplane in
der Größe einer Single-Wohnung im Wind. Ein chaotisches Geflecht von Seilen verbindet mich mit
der Plane. Ein Seil liegt in der linken, eines in der rechten Hand. „ Zum Lenken“, erklärt Helmut. „Auf
keinen Fall an beiden gleichzeitig ziehen!“, sagt er noch “Warum?“ „ Strömungsabriss, unsanfte
Landung.“ „Ogottogottogott.“
Die Teilnehmer spähen zur Windfahne. Gegenwind wäre gut. „Österreich ist das perfekte GleitflugLand“, sagt Helmut stolz. Es gäbe Tage mit guten Flugbedingungen und dass es sich schon lohne,
1000 Euro in die Ausrüstung zu investieren.
Jetzt aber: Loslaufen, Vollgas, keine Angst: „Ihr schafft das, Leute, auf mein Zeichen – und los.“ Ich
also los. „Super, schneller“, sagt mein Ohrknopf. Und – ja wirklich – ich spüre den Zug nach oben, den
Auftrieb, gleich werde ich fliegen wie ein Adler, stolz, majestätisch, frei. Instinktiv stoße ich mich vom
Boden ab, Richtung Himmel, hurra!
„Man darf sich nicht abstoßen. Paragleiten ist ein Flugsport und kein Springsport.“ Die Nachricht wird
mir erst mittels Knopf im Ohr wenige Sekunden später übermittelt werden.
„Gleitschirmfliegen ist heute ein relativ ungefährlicher Sport.“ Mit diesen Worten wollte Helmut bei
der Einführung den Teilnehmern die Angst vorm Fliegen nehmen. Auch die Statistik spreche dafür:
Mit 129 Unfällen im Vorjahr sei Gleitfliegen – relativ gesehen – immer noch sicherer als Fußball.
Jetzt trudle ich also Richtung Boden. Der kommt so schnell näher, dass mein erster Schreckensschrei
(oder ist es schon ein Schmerzensschrei) vom Erdreich verschluckt wird, in das ich spektakulär köpfle.
“Ja wenn du weitergelaufen und nicht weggesprungen wärst…“ tröstet mich Helmuts sonore Stimme.
Mir brummt der Schädel. Unfälle würden meist auf das Konto von Möchtegern-Extremsportlern
gehen. Meint er mich? Egal: Es ist alles heil geblieben. Etwas mehr Aufwind vielleicht, dann,…ja
dann…
9
2.2.4 Die Geschichte der Tomate
Das Ursprungsgebiet der Tomate ist Mittel- und Südamerika, wobei die Wildformen von Nordchile
bis Venezuela verbreitet und beheimatet sind. Die größte Vielfalt der in Kultur befindlichen Formen
ist in Mittelamerika zu finden. Dort wurden sie schon von den Azteken und Mayas etwa 200 v. Chr.
bis 700 n. Chr. als „xitomatl“ kultiviert. Samen wurden bei Ausgrabungen südlich von Mexiko-Stadt in
Höhlen im Tehuacán-Tal gefunden.
Die Tomate wurde erstmals 1498 von Christoph Kolumbus nach Spanien und Portugal gebracht. Sie
zählt in Europa zu den temporären Neophyten. Temporär deshalb, weil sie hier nur äußerst selten
und vorübergehend in der freien Natur anzutreffen ist.
Erste Beschreibungen der Pflanze stammen aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, vor allem aus
Italien. 1544 beschrieb Pietro Andrea Matthioli die Pflanze zunächst als „Pomi d'oro“ (Goldener
Apfel) und führte 1554 die gleich zu übersetzende lateinische Bezeichnung „Mala aurea“ ein. Da zu
dieser Zeit noch kein einheitliches System zur wissenschaftlichen Benennung von Lebewesen
verwendet wurde, taucht die Tomate unter einer Vielzahl unterschiedlicher Namen in der damaligen
Literatur auf, unter anderem „mala peruviana“, „pomi del Peru“ (peruanischer Apfel), „poma aurea“,
„pomme d'Amour“, „pomum amoris“ (Liebesapfel) oder auch zusammengesetzte Namen wie „poma
amoris fructo luteo“ oder „poma amoris fructo rubro“.
1694 wurde durch Joseph Pitton de Tournefort erstmals der Name Lycopersicon benutzt. Carl von
Linné ordnete in seinem Werk „Species Plantarum“ (1753) die Tomate der Gattung Solanum zu und
beschrieb die kultivierte Tomate als Solanum lycopersicum und die wildwachsenden Tomaten als
Solanum peruvianum. Aufgrund aktueller DNA-Sequenzanalysen und morphologischer Studien
schreiben nahezu alle Quellen die Tomate heute der Gattung Solanum zu.
Im 17. und 18. Jahrhundert sah man die Tomate in Europa vor allem als Zierpflanze an, nur einige
medizinische Anwendungen sind bekannt. Eine englische Übersetzung von Tournaforts Buch The
Complete Herbal erwähnt jedoch 1719, dass die Früchte in Italien gegessen werden. Bereits Ende des
18. Jahrhunderts bezeichnete die Encyclopædia Britannica den Einsatz von Tomaten in der Küche als
„alltäglich“.
Um 1900 war die Tomate auch in Deutschland als Lebensmittel bekannt und wurde überwiegend im
Süden vor allem in Saucen, Suppen und Salaten verwendet.
10
2.2.5 Verschwommen? – Sandstrand statt Eisscholle
Verwirrt und verirrt – ein Pinguin auf Abwegen. Der kleine Frackträger aus der Antarktis kam vom
Weg ab und strandete in Neuseeland. Mehr als 3000 Kilometer weit weg von seinem Zuhause.
Was macht denn der kleine Frackträger hier?
Spaziergänger Am Peka peka Strand an der
Kapiti Coast nördlich von Wellington, der
Hauptstadt Neuseelands, staunten nicht
schlecht. Da watschelt doch höchstpersönlich
ein Kaiserpinguin über den Sandstrand.
Ziemlich alleine und verlassen – auf der
verzweifelten Suche nach Artgenossen. Weit
und breit aber kein Kollege der Spezies
Kaiserpinguin zu sehen. Denn die bevorzugen
normalerweise
die erfrischend
kalten
Gewässer der Antarktis. Dort leben diese
Meeresvögel – die größten aus der Familie der
Pinguine, sie werden bis zu einem Meter groß
und bis zu 30 Kilo schwer – in Gruppen
zusammen und teilen sich die Eisschollen noch
mit den dort ansässigen Adeliepinguinen.
Gerne machen sie sich auch auf die Jagd nach
Fischen. Bei dieser legen sie teilweise große
Entfernungen zurück und erreichen dabei eine
Geschwindigkeit über 35 Kilometer pro
Stunde. Exzellente Tauchgänger sind sie
ebenfalls: Über zehn Minuten können sie sich
unter Wasser aufhalten und dabei mehr als
300 Meter tief abtauchen. Aber „Happy Feet“,
wie ihn die Neuseeländer liebevoll tauften,
scheint „etwas“ vom Weg abgekommen zu
sein – genauer gesagt, mehr als 3000
Kilometer. Irgendwie und irgendwo hat er
seine Kolonie verloren und „verschwamm“
sich an die neuseeländische Küste.
Warum, darüber rätseln die Biologen. Und
eine große Portion Glück hatte er auch, denn
nicht nur, dass er genug Futter auf seiner
Entdeckungstour erbeutete, ebenso fand kein
größerer Meeresbewohner Geschmack an
ihm.
In Neuseeland angekommen, entschied er sich
für einen Landgang, spazierte auf und ab,
fernab von seiner Heimat, trompetete nach
anderen Pinguinen und sorgte für weltweite
Schlagzeilen. Nur irgendwie war hier alles
anders als sonst. Da marschierten zwar auch
einige Zweibeiner herum. aber alles keine
Pinguine.. Und vor allem war es ziemlich warm
für seine gewohnten Verhältnisse. Hier
herrschten 15 Grad, im Arktischen Winter
zurzeit bis minus 60. Immerhin ist er der erste
Pinguin seit 44 Jahren, der es von der
Antarktis bis an die neuseeländische Küste
geschafft hat. „Lasst ihn in Ruhe und haltet
Abstand“,
bat
die
örtliche
Naturschutzbehörde die Anwohner. Es geht
ihm gut, und er wird zurückschwimmen.
Aber es kam anders: Das ist Eis, was da vor
meiner Nase herumliegt, dachte sich der
Abenteurer. Also begann er zu fressen, nass
und kalt war er ja auch – der Sand. Allerdings
schmilzt der nicht im Magen. Eis nehmen
Pinguine zu sich, um ihren Durst zu stillen und
sich abzukühlen. Der Sand glitzerte verdächtig
in der Sonne, und für einen Kaiserpinguin, in
dessen Weltbild ebendieser nicht vorkommt,
leicht zu verwechseln. So schlug er sich den
Magen damit voll, und das hatte
unangenehme Folgen. Mitarbeiter des Zoos in
Wellington beschlossen, das verirrte Tier
einzufangen, da er sonst an den Folgen seiner
Mahlzeit gestorben wäre. Mit einer MiniKamera untersuchten sie ihn und pumpten
ihm schließlich den Magen aus. Mittlerweile
hat er die Prozedur viermal hinter sich
gebracht, und der Rest – so hoffen die
Zoologen – sollte auf natürliche Weise wieder
herauskommen. Dank DNA-Test stellte sich
heraus, dass es sich um ein Männchen
handelt. Dieser war notwendig, da weibliche
und männliche Pinguine sich äußerlich nicht
voneinander unterscheiden.
Der Abenteurer ist auf dem Weg der
Besserung – aber wie kommt er zurück?
Er verbringt seine Genesungszeit in einem
klimatisierten Raum, lutscht an Eiswürfeln,
frisst schon wieder eifrig Fisch und befindet
sich auf dem Weg der Besserung. Ob er sich
schon a die Menschen gewöhnt hat, die jeden
seiner Schritte durch die Glasscheibe
bestaunen, sei dahin gestellt. So viele verirren
11
sich üblicherweise nicht auf eine Eisscholle,
und Pinguine suchen auch nicht unbedingt
deren Nähe.
Es wird schon heftig überlegt, wie das Junge
Watscheltier – mittlerweile weiß man, er ist
ungefähr 10 Monate alt – wieder zurück in
seine heimatlichen Gefilde kommt. Ein
Geschäftsmann würde ihm sogar die
Überfahrt auf einem Eisbrecher finanzieren,
aber so einfach scheint es nicht zu werden,
denn es besteht die Möglichkeit, dass er bei
seiner Rückkehr zu seinen Artgenossen
gefährliche
Souvenirs
in
Form
von
Krankheitserregern mitbringt. Und die
brennende Frage ist: Findet der Ausreißer
überhaupt zurück? Immerhin hat er sich schon
einmal verirrt. Es kann ja durchaus sein, dass
er die Orientierung wieder verliert…
Der Bestand der fortpflanzungsfähigen
Kaiserpinguine beläuft sich auf rund 270.000
bis 350.000 Tiere und gilt als stabil. Bei der
Fortpflanzung hat das Männchen eine
tragende Rolle: Nachdem die paarungswilligen
Kaiserpinguine – ein Paar bleibt sich übrigens
ein Leben lang treu – bis zu 200 Kilometer
landeinwärts über das gefrorene Meer zu
ihren Brutplätzen gewandert sind und die
Partner einander durch stimmliche Merkmale
erkannt haben, legt das Weibchen ein Ei, und
der zukünftige Herr Papa nimmt dieses auf
seine Füße und bedeckt es zum Schutz vor
Kälte und Wind mit seiner Bauchfalte – bis das
Kücken schlüpft.
Man kann dem Ausreißer nur alles Gute für
seine Rückkehr wünschen. „Happy Feet“ wird
seinen Nachkommen sicher spannende
Geschichten
erzählen
können.
12
3.2.1.1 Ein unverwüstliches Würfelvergnügen
Vier mal vier Spielfiguren, ein Spielbrett mit 40 Feldern und ein Würfel 1: das Spielmaterial und das
Rezept ist einfach – der Erfolg groß. Mit 70 Millionen verkauften Exemplaren ist „Mensch ärgere dich
nicht“ das bekannteste Spiel im deutschen Sprachraum. Heuer feiert es seinen 90. Geburtstag.
Ziel des Spiels ist, die eigenen Spielfiguren so schnell wie möglich von seinem Startfeld aus „nach
Hause“, das heißt auf die Zielfelder seiner Farbe zu bringen. Beim Durchlaufen der Spielstrecke
versucht man die Spielsteine der Mitspieler, so oft es geht, zu schlagen, damit sie wieder von vorn
anfangen müssen. 2
Und wer kennt die Szene nicht: Nach unzähligen Versuchen hat es der Spieler endlich geschafft, mit
drei seiner vier Spielfiguren ins Ziel zu kommen. Die letzte Figur hat noch fünf Felder vor sich. Doch
dann wird sie vom hinter ihr lauernden Gegner rausgeworfen und zurück an den Start gestellt. Man
ärgert sich bis zur Weißglut!
Die Würfelzahl „6“ stellt eine Besonderheit des Spiels dar. Die Steine, die außerhalb der Spielstrecke
stehen, können nur mit einer „6“ ins Spiel gebracht werden. Wer allerdings eine „6“ würfelt und alle
Spielfiguren auf der Laufbahn hat, hat nach seinem Zug einen weiteren Wurf frei. 6
Begonnen hatte der Siegeszug des Spieleklassikers in den Schützengräben und Lazaretten des 1.
Weltkrieges. Unter den zahlreichen Spenden für die Truppen befand sich auch jene des Münchner
Spielerfinders Josef Friedrich Schmidt, der 3000 Stück seines Spiels „Mensch ärgere dich nicht“ an die
Armee schickte. In einer Flut von Feldpostbriefen bedankten sich die Soldaten für das Spiel, das ihnen
die schreckliche Zeit verkürzte und sie von den Gräueln des Krieges ablenkte. Als sie nach Kriegsende
heimkehrten, brachten sie auch das Spiel mit nach Hause. Heute hat sich das Spiel in der roten
Schachtel, auf der das Bild eines finster blickenden Herrn aufgedruckt ist, in den Kinderzimmern der
ganzen Welt einen Platz gesichert.
Kein Wunder, denn der Spielablauf ist kurzweilig und schnell erklärt: Jeder Spieler erhält vier
Spielfiguren einer Farbe. Einen Stein stellt man auf das Startfeld seiner Farbe, die übrigen drei
werden auf die gleichfarbigen Felder außerhalb der Spielstrecke gesetzt. Wer die höchste Zahl
würfelt beginnt. 3 Gespielt wird reihum im Uhrzeigersinn. Jeder Spieler setzt einen seiner Spielsteine
um die gewürfelte Augenzahl in Pfeilrichtung auf der Laufbahn vor. Eigene und fremde Spielsteine
können übersprungen werden. Wer allerdings mit dem letzten Punkt seiner Augenzahl auf ein Feld
trifft, das von einer fremden Spielfigur besetzt ist, schlägt diese Figur und setzt seinen Stein auf ihren
Platz. Geschlagene Steine werden wieder auf die Felder ihrer Farbe außerhalb der Spielstrecke
gestellt und warten dort auf ihren erneuten Spieleinsatz. 4
Seinen Ursprung hat das berühmte Spiel in Indien. Dort wurde schon vor etwa 1500 Jahren das
Brettspiel „Pachisi“ gespielt, dem das „Mensch ärgere dich nicht“ verblüffend ähnelt. „Pachisi“ sei, so
vermuten viele, ein Spiel mit zutiefst religiösem Hintergrund: Entsprechend dem hinduistischen
Glauben, dass der Mensch aus dem Nirvana, einer geistigen Mitte kommt und dort auch
wiedergeboren wird, starten alle Spieler in der Mitte und kehren dorthin wieder zurück. Auch hierbei
stehen zwei elementare Spielziele im Mittelpunkt jeder Partie: rauswerfen und ärgern.
Gewinner ist wie bei „Mensch ärgere dich nicht“ am Ende jener Spieler, der als Erster alle seine
Spielfiguren auf seine vier Zielfelder gebracht hat. Alle anderen spielen weiter um die nächsten
Plätze. 5
3.2.1.2 Klima-Alarm durch Erderwärmung
13
Mögliche Fragen:
a)
b)
c)
d)
Was beginnt aufgrund des Klimawandels zu schrumpfen?
Welcher Anteil von Treibhausgasen ist vor allem gestiegen?
Um wie viel Grad könnte die Temperatur an der Erdoberfläche bis 2100 ansteigen?
Worin liegt die Ursache für die Erderwärmung?
3.2.3.1 Die Zeitung der Zukunft
Antworten:1a
2 richtig/falsch/richtig/richtig
3 1D/2F/3A/4B
3.2.3.2 „Die Zünfte regeln städtisches Leben“
Lösungen:
1 a/d
2 falsch/richtig/falsch/falsch
3 1F/2C/3A/4B/5G
3.2.3.3 Dreh dich nicht um
richtig
falsch
falsch
richtig
richtig
richtig
richtig
richtig
falsch
richtig
14
3.2.4.1. Das Bettelweib von Locarno
1) (mögliche) Antworten
 bei Locarno
 der Marchese
 der Marchese ist verarmt
 wegen der schönen Lage
 …dass es in dem Zimmer spuke und etwas, das unsichtbar gewesen, mit einem
Geräusch, als ob es auf Stroh gelegen sei, aufgestanden und langsam und gebrechlich
quer durch drei Zimmer gegangen und hinter dem Ofen unter Stöhnen und Ächzen
niedergesunken sei.
 Er beschließt, die Sache in der nächsten Nacht selbst zu untersuchen. Er lässt sein Bett
in dem Zimmer aufschlagen und wartet, ohne zu schlafen, auf Mitternacht.
 Er hört um Mitternacht (zur Geisterstunde) ebenso das unbegreifliche Geräusch als ob
sich ein Mensch von Stroh erhob, quer durch das Zimmer ging und hinter dem Ofen
niedersank.
 Der Hund weicht rückwärts zum Ofen aus, dabei spitzt er die Ohren und knurrt und
bellt.
 Der Marchese zündet mit einer Kerze das mit Holz getäfelt Schloss an allen vier Ecken
an.
2) Kreuze die richtige Antwort an.
Der Ritter, der das Schloss kaufen möchte, kommt aus
a) Florenz
b) Locarno
c) St. Gotthard
d) Venedig
X
Der verstörte Ritter bittet den Marchese
a) bei ihm im Zimmer übernachten zu dürfen.
b) mit ihm in sein Zimmer zu kommen.
c) um einen Lehnstuhl für sein Zimmer.
d) in der Nacht abreisen zu dürfen.
x
15
3.) Stimmen die folgenden Feststellungen? Kreuze „Richtig“ oder „Falsch“ an.
Die alte Frau stirbt vor Schreck, als sie den Marchese sieht.
Der florentinische Ritter reist ab, weil ihm die Lage des
Schlosses nicht gefällt.
Um Mitternacht sieht der Marchese, wie sich ein Mensch
erhebt und durch das Zimmer geht.
Die Marquise flieht mit einer Pferdekutsche.
Der Marchese zündet vor Schreck unabsichtlich sein Schloss
an.
Richtig Falsch
x
x
x
x
x
4.) Setze das richtige Wort in die passende Lücke ein:
Bei Locarno befand sich ein altes Schloss, das einem Marchese gehörte. Dort lag eine alte,
bettelnde Frau in einem Zimmer auf Stroh am Boden, wohin sie wohin sie sich zurückzog,
was ihr die mitleidige Hausfrau erlaubt hatte. Ihr Mann jagte die alte Frau hinter den Ofen.
Sie rutschte auf dem Weg dorthin aus und starb.
Mehrere Jahre später war der Marchese durch Krieg und schlechte Ernten verarmt. Als ein
florentinischer Ritter das Schloss aufgrund seiner schönen Lage von ihm kaufen wollte, war
der Marchese froh und ließ den Ritter in jenem schönen und prächtig eingerichteten Zimmer
übernachten, in dem die alte Frau verstorben war. Mitten in der Nacht kam der Ritter völlig
verstört zu dem Ehepaar und berichtete, dass es in seinem Zimmer spuke. Etwas
Unsichtbares stehe mit einem Geräusch, als ob es auf Stroh gelegen wäre, auf und gehe gut
hörbar langsam und gebrechlich quer durch drei Zimmer und lege sich hinter dem Ofen
unter Stöhnen und Ächzen nieder. Der Ritter kehrte nicht mehr in sein Zimmer zurück,
sondern übernachtete auf einem Lehnstuhl im Zimmer des Ehepaares und reiste am
nächsten Tag ab.
Nach diesem Vorfall wollte niemand mehr das Schloss kaufen und der Marchese beschloss,
dem Spuk auf den Grund zu gehen. Er legte sich in das Zimmer und wartete bis Mitternacht,
um dann erschüttert festzustellen, dass er zur Geisterstunde ebenfalls die beschriebenen
Geräusche hörte. Auch seine Frau und ein Bediensteter hörten in der zweiten Nacht
denselben Spuk. Da das Schloss aber unbedingt verkauft werden sollte, versuchten der
Marchese und seine Frau, die Angelegenheit harmlos erscheinen zu lassen. Beim dritten
Versuch, das Rätsel zu lösen, nahmen sie ihren Haushund mit, der um Mitternacht durch die
16
schrecklichen Geräusche erwachte und knurrend und bellend rückwärts, als ob ihm ein
Mensch entgegenkäme, Richtung Ofen auswich.
Die Marquise beschloss, noch in der Nacht mit der Pferdekutsche in die Stadt zu fliehen. Der
Marchese, seines Lebens überdrüssig, entzündete das holzgetäfelte Schloss mit einer Kerze
und verbrannte. Seine Knochen liegen noch heute in dem Winkel des Zimmers, aus dem er
das Bettelweib von Locarno hinausgeworfen hatte.
17
3.2.4.2 Roma und Sinti in Österreich
Aufgabe 1
B=1.
Herkunft und Verbreitung der Roma
E=2.
Kulturelles Erwachen der Roma
A=3.
Roma – eine von sechs anerkannten österreichischen Volksgruppen
D=4.
Probleme in der Nachkriegszeit
C=5.
Verfolgung und Vernichtung der Roma
Aufgabe 2
Unter anerkannten österreichischen Volksgruppen (…) versteht man Gruppen
österreichischer Staatsbürger mit nichtdeutscher Muttersprache und eigenem Volkstum, die
seit mehreren Generationen in bestimmten Teilen Österreichs beheimatet sind.
Aufgabe 3
a) Wie viele Roma leben heute etwa in Österreich? Kreuze an.
O
10.000-30.000
O
100.000-300.000
X
10.000-40.000
O
100.000-300.000
b) Wer zählt zu den anerkannten österreichischen Volksgruppen? Kreuze an.
X
Kroaten
X
Slowaken
O
Slawonen
O
Russen
O
Roma
O
Slowenen
O
Türken
O
Tschechen
O
Serben
O
Ungarn
18
c) Welches Land gilt als ursprüngliche Heimat der Roma, von welchem aus sie sich über
ganz Europa ausbreiteten? Schreibe das Land auf.
Indien
d) Im Text werden die Roma als „fahrendes Volk“ bezeichnet. Was ist damit gemeint?
Erkläre kurz in eigenen Worten.
Mögliche Lösung:
„fahrendes Volk“ = sie zogen durch das Land, hatten keinen festen Wohnsitz
und gingen keiner „geregelten" Arbeit nach; (waren zB. als Musiker, Huf-, Kessel- und
Kupferschmiede, Scheren- und Messerschleifer, Tagelöhner und Wanderhändler tätig)
e) Warum beherrschen viele Roma die eigene Sprache nicht mehr? Erkläre kurz in
Stichworten.
weil sie einerseits nur mündlich weitergegeben und andererseits aus Angst vor
Nachteilen in Schule und Beruf meist nur in privater Umgebung verwendet wurde.
19
3.2.6.1 Sonntag
1) Die Geschichte spielt an einem Sonntag./Es ist ein für alle Beteiligten typischer Sonntag.
2) Sie war schon hungrig./Sie wollte sich nicht weiter mit ihrem Vater unterhalten (vor allem
nicht über die Schulsituation).
3) „Deine Mutter konnte nie richtig kochen.“/„Schon wieder?“/„Wofür bezahle ich eigentlich
Alimente?“/„Gut, aber ich will die Rechnung sehen.“
4) Sie möchte einen Witz machen /Sie ist verärgert, weil ihr Vater nicht weiß, wie alt sie ist.
5) Weil sie das nicht glaubt./Weil sie ihren Vater gern hat. Sie mag es nicht, wenn die Mutter
schlecht über den Vater redet.
6) Er will wissen, wie spät es ist./Er ist nervös, weil er nicht mehr viel Zeit hat und will dies
seiner Tochter andeuten.
7) Sie will auf ihre Kopfschmerzen hinweisen./Sie zeigt, dass ihr das Ganze zu viel ist.
8) Sie verneint die Frage nach einem Freund.
9) Sie gibt vor, eine Freundin zu besuchen, geht aber in die Disco zu ihrem Freund.
10) Sie steht auf keiner bestimmten Seite – sie fühlt sich von beiden benutzt./Sie mag
sowohl ihren Vater als auch ihre Mutter. Aber sie mag nicht, dass die beiden über den/die
jeweils andere/n schlecht sprechen.
11) Er ist so verliebt, dass er nicht zweifelt./Er möchte Zuversicht ausstrahlen./Er möchte
nicht darüber reden, um Daniel nicht noch trauriger zu machen.
An einer Stelle im Text: Nr. 8, 9
Aus verschiedenen Textstellen zusammen: 3
Interpretation: 2, 4, 6
Reflexion: 1, 5, 7, 10, 11
20
4.2.1.1 Das Blut
Thrombozyten
Blutgerinnung
AUFGABEN DES
BLUTES
Sauerstofftransport
Erythrozyten
AUFGAB
Abwehr von Krankheiten
Leukozyten
Funktionen der zellulären Blutbestandteile:
1. Abwehr von Krankheitserregern. Erkennen und
Vernichten der Eindringlinge. Sie können sich
selbstständig amöboid fortbewegen.  Leukozyten
2. Auslösung einer Blutgerinnung. Fibrinogen fällt als
faseriges Gerüst (Fibrin) aus, in dem die
Blutkörperchen hängen bleiben und so zu einem
Wundverschluss führt.  Thrombozyten
3. Sauerstofftransport. Dieser wird in der Lunge von
den roten Blutkörperchen aufgenommen und in den
Organen abgegeben.  Erythrozyten
21
4.2.1.2 Donald Duck
22
4.2.3.1 Vorstellungsgespräch
Arbeitssuchender
do‘s
don’t‘s
Interesse an Firma
kein Interesse an Firma
Unterlagen mitnehmen
Unterlagen vergessen
passender Kleidungsstil
unpassender Kleidungsstil
ausgeschaltetes Handy
eingeschaltetes Handy
Pünktlichkeit
Unpünktlichkeit
Freundlichkeit
Unfreundlichkeit
Höflichkeit
Unhöflichkeit
positive Äußerungen über Kollegen
negative Äußerungen über
Kollegen
Blickkontakt halten
keinen Blickkontakt halten
23
4.2.4.1 Designer-Werkstatt
24
5.2.1 Der schiefe Turm von Pisa
Beantworte mit Hilfe des Textes folgende Fragen:
• Wie viele Jahre dauerte die gesamte Bauzeit des Turms, vom Baubeginn bis zur
Fertigstellung des Glockenstuhls?
1372 – 1173 = 199 Jahre
Die gesamte Bauzeit des Turmes dauerte 199 Jahre.
• Wie alt ist der Turm heute (gerechnet ab Baubeginn) ?
2012 – 1173 = 839 Jahre
Der Turm ist 2012 839 Jahre alt.
• Wie viele Etagen hat der Schiefe Turm von Pisa? Zähle das Erdgeschoß mit!
Der Turm hat 8 Etagen.
Stell dir vor, du würdest einen Apfel vom Turm herabfallen lassen, in welchem Abstand
vom Turm würde er ungefähr auf dem Boden aufprallen?
Tipp: Verwende die Angaben im Text, um diesen Abstand zu schätzen oder verwende die
ungefähre Größe der Menschen (ca. 1,7 Meter) auf dem Bild!
Neigung: 5,1 m – 0,44 m = 4,66 m
Der Apfel würde ca. 4,66 m vom Turm entfernt aufprallen.
Schätze die Höhe des Turms vom Boden bis zur obersten Ebene mit Hilfe des Fotos oben!
Tipp: Verwende dazu das Ergebnis aus der vorigen Aufgabe oder die ungefähre Größe der
Menschen auf dem Bild!
Höhe des Turmes : ca. 33 mal die Menschengröße
1,7 m x 33 = 56,1 m = Der Turm ist schätzungsweise 56,1 m hoch.
5.2.2 Überleben im Winter
Mit welcher Ausrüstung konnten Rüdiger und Tobias die Nacht im Schnee und bei Wind
am besten überstehen? Suche maximal fünf Gegenstände aus, die das Überleben am
ehesten sichern. Verwende für die Lösung den Text und das Bild.
Daunenschlafsack, Liegematte, Schaufel, Reservekleidung
Welche Gegenstände hältst du für überflüssig? Markiere diese mit einem Rotstift!
Daunenschlafsack, Liegematte, Schaufel, Kompass, Daunenjacke, Wanderkarte,
Taschentücher, Reservekleidung, Gaskocher, Feuerzeug, Kunststofffolie, Campingtopf,
Traubenzucker, Schnaps, Taschenmesser, Thermosflasche
25
5.2.3 Wir hinterlassen unsere Fußabdrücke
Aufgabe 1:
Betrachte vorerst die Karikatur. Beantworte dazu folgende Fragen jeweils nur in einem
Satz.
Was siehst du in der Karikatur?
Ich sehe in der Karikatur einen Mann, der im Liegestuhl auf der Erdkugel sitzt, umgeben von
vielen elektrischen Geräten.
Wie ist die Person dargestellt?
Der dargestellte Mann sitzt, mit Badehose bekleidet, im Liegestuhl, hat eine Sonnenbrille auf
und trägt einen Tropenhelm auf dem Kopf.
Welche Bedeutung haben die umgebenden Gegenstände?
Der Mann ist umgeben von elektrischen Geräten wie Radio, Kühlschrank, Ventilator, usw.
Warum sitzt die Person auf der Weltkugel?
Durch die Darstellung des Mannes auf der Weltkugel soll aufgezeigt werden, wie viel Energie
und Wasser auf der Erde nur eine Person verbraucht.
Ist die Karikatur sinnvoll? Wie wirkt die Karikatur auf dich? …
Was soll die Karikatur bewirken?
Die Karikatur macht in eindrucksvoller Weise auf die weltweite
Wasserverschwendung aufmerksam.
Energie- und
Gefällt dir ein Detail der Karikatur besonders? Beschreibe es.
Aufgabe 2:
Lies dir den der Karikatur beigelegten Text genau durch.
Jetzt liest du dir die Fragen und deine Antworten aus Aufgabe 1 nochmals der Reihe nach
durch.
Würdest du jetzt andere Antworten geben?
Markiere jene Fragen, auf die die Antworten nun anders lauten.
Überlege dir, warum du manche Fragen nach dem Lesen des Textes anders beantwortest.
26
Aufgabe 3:
Kreuze bei folgenden Aussagen wahr (w) oder falsch (f) an!
w
f
Ein alarmierend hoher Fußabdruck bedroht die Natur.
x
x
Umweltkatastrophen (Trockenheit, starke Regenfälle, Anstieg des Meeresspiegels, …)
haben nichts mit meinem Konsumverhalten zu tun.
x
Durch die Erderwärmung müssen viele Millionen Menschen ihre Heimat verlassen.
x
Die Treibhausgase (Methan, CO2-Ausstoß) können durch bewussten Konsum verringert
werden.
x
Man muss unbedingt Regenwälder roden, um neue Flächen zur
Nahrungsmittelproduktion zu gewinnen.
x
Viele Tier- und Pflanzenarten werden aussterben, wenn wir unseren Konsum nicht
einschränken.
x
In Österreich sind einige Tiere und Pflanzen der Alpen infolge der Erderwärmung stark
gefährdet und vom Aussterben bedroht.
x
Ich selbst kann keinen Beitrag zur Verkleinerung des Fußabdruckes leisten. Das müssen
die Politiker und die Industrien machen.
Aufgabe 4
Ich handle nachhaltig! Kreuze die richtigen Antworten an!
a) Welche Produkte wählst du aus, wenn du nachhaltig einkaufen willst?
 Paradeiser aus Österreich
 Bananen aus Südamerika
 Getränke in Dosen
 Fischstäbchen mit MSC-Gütesiegel
27
28
b) Was kannst du tun, um Energie zu sparen?




mein Ladegerät fürs Handy nach dem Laden ausstecken
Fernseher und Computer nach Gebrauch im Stand-by-Betrieb lassen
die Lampe ausschalten, wenn genügend Tageslicht vorhanden ist
im geheizten Zimmer bei gekipptem Fenster schlafen

c) Wie kannst du bei der Mobilität nachhaltig handeln?
 Ich lasse mich zwei Mal pro Woche mit dem Auto zum Fußballtraining im Ort
bringen.
 Ich gehe kurze Strecken zu Fuß.
 Wo es möglich ist, fahre ich mit einem öffentlichen Verkehrsmittel (Bus, Zug,
Straßenbahn ...).
 Ich lasse mich jeden Freitag mit dem Auto von der Schule abholen, weil ich
ansonsten 30 Minuten auf den Schulbus warten müsste.
29
5.2.4 Saurer Apfel
Bildunterschrift
Buchstabe
A bis K
Hauseigentümer haben leicht lachen.
O Hauseigentümer sind als besonders humorvoll bekannt
X Hauseigentümer sind in einer angenehmen Situation
O Hauseigentümer sind besonders glückliche Menschen
K
Hochfliegende Pläne hat die chinesische Raumfahrtbehörde.
X China hat sich für die Raumfahrt große Ziele gesetzt
O Chinesische Satelliten sollen besonders hoch im All platziert werden
O Die chinesischen Weltraumpläne sind in weite Ferne gerückt
Es ist ein Kreuz mit der Bahn.
X Bahnstrecken sollten prinzipiell kreuzungsfrei sein, was derzeit nicht immer der Fall ist.
O Die Probleme der Bundesbahn sind nicht leicht zu lösen.
O Viele Bahnreisende beten, dass sie gut ankommen.
Harte Nüsse muss die deutsche Bundeskanzlerin knacken.
O Die Bundeskanzlerin muss sich gegen die Männerwelt durchsetzen.
O Die Bundeskanzlerin liebt Mehlspeisen mit knackigen Nüssen.
X Die Bundeskanzlerin muss komplizierte Situationen lösen.
Der Präsident räumt seinen Sessel.
O Der Präsident ist ein ordnungsliebender Mensch.
X Der Präsident ist von seinem Amt zurückgetreten.
O Der Präsident will von seinem Amt nicht zurücktreten.
Das neue Dienstrecht treibt die Polizisten auf die Barrikaden.
O Die Polizisten wollen gegen das neue Dienstrecht Straßenbarrikaden errichten.
O Die Polizisten werden durch das neue Dienstrecht zu mehr Dienst auf der Straße
gezwungen.
X Die Polizisten regen sich über das neue Dienstrecht mächtig auf.
Gleich zu Beginn der Europameisterschaft stolperte Portugal über Griechenland.
Portugal verlor gegen Griechenland in der Fußball-Europameisterschaft.
Das amerikanische Traditionsblatt „New York Times“ befindet sich seit gestern in
neuen Händen.
Das amerikanische Traditionsblatt „New York Times“ wurde gestern verkauft.
Bei der Gesundheitsreform mussten sich die Politiker ordentlich abstrampeln.
Die Gesundheitsreform war für Politiker eine anstrengende Aufgabe.
Der Rechnungshofpräsident schaut dem Finanzminister auf die Finger.
Der Rechnungshofpräsident überprüft die Arbeit des Finanzministers genau.
Der Politiker musste in den sauren Apfel beißen.
Der Politiker musste oft Dinge machen, die er nicht gerne macht.
B
G
D
E
C
A
J
I
H
F
30
5.2.5 Nichts Besseres zu tun
Lies die Kurzgeschichte „Nichts Besseres zu tun“ von Lore Graf aufmerksam durch.
Schreibe danach in zwei bis höchstens drei vollständigen Sätzen auf, worum es inhaltlich in
der Kurzgeschichte geht.
In der Geschichte geht es um Ralf, der von seinen Schulkameraden gequält wird. Auch von
der Mutter und den Lehrern bekommt er keine Unterstützung.
In der folgenden Tabelle sind typische Merkmale von Kurzgeschichten aufgezählt.
Welche der Merkmale findest du im Text „Nichts Besseres zu tun“?
Kreuze die richtigen Antworten an.
Merkmale von Kurzgeschichten
Kommt im Text vor
ja
nein
die Handlung beginnt unmittelbar, ohne Einleitung oder Erklärungen
x
die Hauptpersonen sind keine Helden, sondern „einfache“ Menschen,
x
häufig Außenseiter
man erlebt die Geschichte oft aus der Sicht der Hauptperson
x
die Handlung umfasst nur eine kurze Zeitspanne
x
handelt von einer konfliktreichen Situation
x
die Geschichte hat eine einfache (einsträngige) Struktur, das heißt es
x
gibt keine Nebenhandlung
das Geschehen wird in der tatsächlichen Abfolge (chronologisch)
x
erzählt
es kommen häufig Dialoge vor
x
der Höhepunkt ereignet sich am Ende der Geschichte, häufig mit einer
x
überraschenden Wende
die Geschichte weist einen plötzlichen Schluss mit offenem Ende auf
x
Die Kurzgeschichte enthält eine Zeichnung. Betrachte diese genau und vergleiche sie mit
dem Inhalt der Kurzgeschichte. Was passt zum Inhalt, was fehlt oder ist falsch dargestellt?
31
Zeige möglichst viele Unterschiede auf. Schreibe in vollständigen Sätzen.
Was richtig dargestellt wird:
Ein Kind sitzt in einer Ecke.
Es ist ein Klassenzimmer dargestellt.
Schlimme Buben kommen vor. Es geht um einen offensichtlichen Konflikt zwischen zwei
Buben.
Was fehlt oder falsch dargestellt wird:
In der Ecke sitzt ein Mädchen.
Das Mädchen hat keinen Bleistift im Mund.
Der Fußboden ist sauber.
Die Buben lachen nicht hämisch.
Es befindet sich kein Lehrer im Klassenzimmer.
32
6.2.1.1 Durchschnittliche Tageshöchsttemperaturen
1)
Auf der waagrechten Achse sind die Monate eingetragen.
Auf der senkrechten Achse sind die durchschnittlichen Tageshöchsttemperaturen in °C
eingetragen.
2)
Im August beträgt die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur 25° C , die tiefsten
Temperaturen werden im Jänner mit -2° C gemessen.
3) Vervollständige mit Hilfe der Zahlenwerte des Diagramms die Tabelle.
Monat Jän
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
°C.
+1
+4
+9
+ 15
+ 19
+ 23
+ 25
+ 18
+ 10
+5
+2
-2
4) Welche der beiden Darstellungen (Tabelle oder Diagramm) ist aussagekräftiger?
Das Diagramm ist aussagekräftiger, da man mit einem Blick den höchsten und den tiefsten Wert
sieht. Zusätzlich bekommt man rasch einen Eindruck über die Werte der durchschnittlichen
Tageshöchsttemperaturen im Jahresverlauf.
33
6.2.1.2 Tourismus in Österreich
Tourismus in Österreich: Beherbergung
2008
2009
2010
Ankünfte in- und ausländischer Touristen in Mio.)
32,6
32,3
33,4
Nächtigungen in- und ausländischer Touristen (in Mio.)
126,7
124,3
124,8
Bettenauslastung in der Wintersaison (in %)
35,2
34,3
34,2
Bettenauslastung in der Sommersaison (in %)
Quelle: Statistik Austria, 2011
30,2
29,6
30,3
1)
Was ist in der Kopfzeile eingetragen?
In der Kopfzeile sind die Jahreszahlen eingetragen.
In welcher Einheit sind die Angaben in den ersten beiden Zahlenreihen?
Die Angaben in den ersten beiden Zeilen sind in Millionen (Mio) eingetragen.
In welcher Einheit sind die Zahlenreihen in der dritten und vierten Zeile?
In der dritten und vierten Zeile sind die Angaben in Prozent (%).
2) Markiere in jeder Zeile den höchsten Wert rot, den niedrigsten Wert blau.
3) Beschreibe mit einem vollständigen Satz, was die Zahlenwerte in jeder Zeile
aussagen.
Zeilenweise kann man die Veränderung der Zahlenangaben von 2008 bis 2010 sehen. In der
ersten Zeile sieht man, dass die Zahl der Ankünfte in- und ausländischer Touristen zwischen
2008 und 2010 leicht ansteigend ist. Die Nächtigungen in- und ausländischer Touristen haben
dagegen abgenommen. Während die Bettenauslastung in der Wintersaison leicht
abgenommen hat, ist sie in der Sommersaison leicht angestiegen.
34
6.2.1.3 Stundenlöhne
1) Worüber gibt die Grafik Auskunft?
Die Grafik gibt Auskunft über die Stundenlöhne der 24 MitarbeiterInnen eines Unternehmens.
2) Betrachte vorerst nur die Grafik.
Schreibe neben die 4 Farbkästchen die zugehörenden Aussagen.
blau: Stundenlöhne von € 8,-- bis unter 12,-lila: Stundenlöhne € 12,-- bis unrter 20,-beige: Stundenlöhne € 20,-- oder mehr
hellblau: Stundenlöhne unter € 8,-3) Welcher Anteil ist am größten, welcher am kleinsten?
Der Anteil der MitarbeiterInnen mit Stundenlöhnen von € 8,-- bis unter 12,-- ist am größten, der
Anteil der MitarbeiterInnen mit unter € 8,-- Stundenlöhnen ist am kleinsten.
4) Ziehe nun mit dem Bleistift eine senkrechte Linie durch den Mittelpunkt des Kreises.
Du hast nun den Kreis in die Hälfte geteilt.
Ziehe nun eine Normale durch den Mittelpunkt des Kreises.
Jetzt hast du den Kreis in vier gleiche Teile geteilt.
Ein Teil ist daher ein Viertel des Ganzen.
5) Nun kannst du sicher die unterhalb der Grafik angeführten Informationen als richtig
oder falsch einordnen.
Information
Richtig
Mehr als die Hälfte aller Mitarbeiter/innen haben einen Stundenlohn von
€ 12,-- oder mehr.
x
Falsch
Ein Viertel aller Mitarbeiter/innen hat einen Stundenlohn unter € 8,--.
x
12 Mitarbeiter/innen haben einen Stundenlohn von €20,-- oder mehr.
x
Zwei Mitarbeiter/innen verdienen weniger als €5,--.
x
Die Anzahl der Mitarbeiter/innen mit einem Stundenlohn von €8,-- bis unter x
€12,-- ist größer als 6.
35
6) Beschreibe nun die im Kreisdiagramm dargestellten Werte und vergleiche sie.
Die Anteil der MitarbeiterInnen, die € 8,-- bis unter 12,--- und jener, die € 12,-- bis unter
20,-- verdienen, sind etwa gleich groß. Der deutlich geringste Teil der MitarbeiterInnen
verdient unter € 8,--.
36
6.2.1.4. Erdbeerland
Betrachte die Grafik genau, bevor du die Fragen unterhalb der Grafik beantwortest.
1) Was zeigt die Grafik?
Die Grafik zeigt die Graphen der Kostenfunktionen für den Kauf von
Erdbeeren durch Familie König im nahe gelegenen Obstgeschäft und im
Erdbeerland, das nur durch eine längere Autofahrt zu erreichen ist.
2) Auf der waagrechten Achse ist die Menge in kg dargestellt, auf der
senkrechten Achse die Kosten in Euro.
3) Lies aus der Grafik ab, wie hoch die Gesamtkosten beim Kauf von jeweils
einem Kilogramm Erdbeeren sind.
Wie groß ist der Preisunterschied?
Im Obstgeschäft betragen die Gesamtkosten für ein kg Erdbeeren €4, im
Erdbeerland
dagegen €8.
Der Preisunterschied für ein Kilogramm beträgt €4. .
4) Bearbeite nun die Aufgaben unterhalb der Grafik.
a) a1) Lies aus der Grafik ab, wie hoch die Gesamtkosten beim Kauf von jeweils
4 kg Erdbeeren sind.
Die Gesamtkosten beim Kauf von 4 kg Erdbeeren betragen im
Obstgeschäft €16, im Erdbeerland €14.
a2) Lies aus der Grafik ab, wie viel kg Erdbeeren jeweils um €8 gekauft
werden können.
Im Obstgeschäft können um €8 2 kg Erdbeeren gekauft werden, im
Erdbeerland 1 kg.
a3) Wie kann man in diesem Zusammenhang den Schnittpunkt der Geraden
interpretieren?
Im Schnittpunkt der Geraden sind Preis und Menge für das Obstgeschäft und
das Erdbeerland gleich.
b)
Wie viel kostet 1 kg Erdbeeren im Erdbeerland? Begründe!
Im Erdbeerland kostet 1 kg Erdbeeren €2. Die Autofahrt verursacht Kosten
von
€6. Erst beim Kauf von mehr als 3 kg ist der Kauf im Erdbeerland günstiger.
37
6.2.2.5 Wie die Alpen entstanden
1) Lies den Text sorgfältig durch. Unterstreiche alle Verben im Text.
Vor vielen Millionen Jahren lag zwischen der eurasischen Platte im Norden und der
afrikanischen Platte im Süden das große Weltmeer der Thetys. Durch
Witterungseinflüsse wurden die Oberflächen der Platten abgetragen und dieses Material
in die Thetys transportiert. Diese Materialien blieben am Meeresboden liegen, darüber
lagerten sich Schichten aus Sand und Ton, sowie Kalk aus Muscheln und Schnecken.
In der Folgezeit verschob sich die afrikanische Platte nach Norden, dadurch wurde die
Thetys schmäler. Bei der Verschiebung wurden auch die am Meeresboden abgelagerten
Schichten zusammengedrückt und in der Tiefe verformt.
Durch den weiteren Druck der afrikanischen Platte nach Norden hoben sich die
Gesteinsschichten über den Meeresspiegel empor. Durch die Witterungseinflüsse
verwitterten die obersten Gesteinsschichten und wurden abgetragen. Dieser
Gesteinsschutt lagerte sich am Rand der Gebirge ab.
Nun wurde das entstandene Gebirge durch neuerlichen Druck aus dem Erdinneren
emporgedrückt und erhöht.
Durch neuerliches Heben des Gebirges durchbrach die unterste Gesteinsschicht die
oberen und kam so an die Oberfläche. Die anderen Schichten rutschten im Süden und
Norden des inneren Gebirges ab.
Auf Grund dieser Tatsache werden die Alpen folgendermaßen gegliedert: Von Norden
nach Süden unterscheidet man die nördlichen Kalkalpen, die Zentralalpen und die
südlichen Kalkalpen.
Bild 2
Bild 3
Bild 1
Bild 6
38
2) Schneide
Bild 5
Bild 4
Bilder der
die einzelnen
schematischen
Darstellung aus und klebe
sie in der richtigen Reihenfolge auf ein neues Blatt.
3) Schreibe nun zu den einzelnen Bildern die zugehörigen unterstrichen Verben.
Bild 1: lag
Bild 2: wurden abgetragen, wurden transportiert
Bild 3: verschoben sich, wurden schmäler, wurden zusammengedrückt,
verformt
Bild 4: hoben sich empor
Bild 5: wurde abgetragen, lagerte sich ab, wurde empor gedrückt und
erhöht;
Bild 6: durchbrach, kam, rutschten ab.
4) Formuliere zu jedem Bild einen Satz, der die zugeordneten Verben enthält.
39
6.2.2.6 Der Fruchtbare Halbmond
Arbeite mit dem Atlas.
1) Suche zuerst die Staaten und Hauptstädte auf der Atlaskarte und setze dann die
Hauptstädte in der folgenden Aufzählung ein.
Staat
Hauptstadt
Syrien
Damaskus
Türkei
Ankara
Libanon
Beirut
Jordanien
Amman
Israel
Jerusalem
Irak
Bagdad
Saudi-Arabien
Riad
Trage die Staaten mit Großbuchstaben in die Karte ein. Zeichne auch die Hauptstädte
ein und beschrifte sie mit Kleinbuchstaben.
2) Trage die richtigen Begriffe ein:
Wie heißt das „Meer“ an der Grenze von Israel und Jordanien ?
Totes Meer
40
Ihr habt in Geschichte sicher schon von Mesopotamien, dem Zwischenstromland, gehört.
Dieses liegt in der Flussebene von Euphrat und Tigris und gehört heute zum Staat Irak.
Nahe der Mittelmeerküste befindet sich das Libanongebirge, dessen höchste Erhebung
3083m hoch ist.
Nenne 3 Städte und die zugehörigen Staaten, die am Mittelmeer liegen :
Haifa (Israel), Tripolis (Libanon), Latakia (Syrien)
Der Nahe Osten hat auch ausgedehnte Wüstengebiete, etwa Syrische Wüste, Wüste
Negev, Wüste Nefud.
Verwende nun im Atlas die thematische Karte vom Nahen Osten und fülle folgenden
Lückentext aus:
In den Wüsten leben Nomaden, die große Viehherden (Kamele, Schafe) besitzen.
Vereinzelt gibt es Oasen, in denen Dattelpalmen gepflanzt wurden.
In Mesopotamien wachsen folgende Feldfrüchte: Gerste, Sesam, Weizen, Reis,
Baumwolle, Zuckerrohr.
Die Bauern halten sich folgende Nutztiere: Ziegen, Schafe, Wasserbüffel.
An der Mittelmeerküste wachsen folgende Agrarfrüchte: Wein, Rosinen, Weizen, Sesam,
Tabak, Baumwolle, Agrumen (Zitrusfrüchte).
Von dort kommen folgende Früchte in die Märkte nach Europa: Rosinen, Sesam, Wein,
Agrumen.
41
7.2.1.1 Beipacktext
1)
B
2)
Schwangerschaft bzw. Stillen
Wechselwirkungen bei Einnahme anderer Medikamente
besondere Reaktionen und Nebenwirkungen
Fortbestand der Beschwerden
Unklarheiten
3)
D
4)
B, D
5)
A
6)
C
7)
A, E
8)
B
9)
Mit den genannten Symptomen darf Lemocin ohne ärztliche Rat nur zwei
lang genommen werden
10)
Tage
Dosierung
Art der Anwendung/Einnahme
Gegenanzeigen
Nebenwirkungen
Wechselwirkungen
42
7.2.1.2 Kaffeemaschine
Suchendes Lesen:
a) nein
b) nein
c) nein
d) nicht im Text
e) nein
f) ja
Orientierendes Lesen: 2,5,1,3,4
Fachbegriffe: 1 Geräteabdeckung
2 Brühkopf
3 Deckel für Filterbecher
4 Filterbecher
5 Glaskanne
6 Ein-/Aus-Schalter
7 Warmhalteplatte
8 Kabel
9 Aufwickelvorrichtung
10 Wasserbehälter
Wortpaare:
Ende abwarten
Haftung übernehmen
dem Gesetz entsprechen
Flüssigkeit erwärmen
Gerät einschalten
Wasserfüllmenge überschreiten
Defekt reparieren
Abdeckung hochklappen
Filter abheben
Kabel wickeln
43
8.2.1 Die Klagenfurter Lindwurmsage
Zur Zeit als in Karnburg Herzog
Karast regierte, wuchs dort, wo
heute Klagenfurt liegt, ein wildes
Gesträuch im feuchten Moos.
Nur auf den Bergen ringsherum
wohnten Menschen. Wehe aber,
wenn sie selbst oder eines von
ihren Tieren sich in den nebeligen
Sumpf verirrten – sie kamen nicht
mehr zurück. Ein Ungeheuer lag
dort im Dickicht versteckt und
verschlang
alles
Lebendige.
Niemand wagte sich in seine Nähe,
kein Hirte getraute sich mehr dort
unten
nach
einem
verloren
gegangenen Stück Vieh zu suchen,
selbst die tapfersten Männer
fürchteten sich vor dem dumpfen
Heulen, das manchmal aus dem
Moore drang.
Da ließ der Herzog am Rande des
Sumpfes
einen
festen
Turm
erbauen und von weit und breit die
Knechte zusammenrufen. Vom
sicheren Turme aus sollten sie das
Ungeheuer bekämpfen, mit List
oder mit Gewalt. Dem Sieger
versprach er die Freiheit, Land und
reichen Lohn.
Einige mutige Knechte machten
sich nun ans Werk. Sie banden
einen fetten Stier an eine lange
Kette, an der ein Widerhaken
befestigt war, und versteckten sich
im Turm, von dessen kleinen
Fenstern aus sie die Gegend
überschauen konnten. Das Brüllen
des gefesselten Stieres hallte über
den Sumpf und lockte das
Ungetüm
hervor.
Schon
von
weitem hörte man es kommen.
Pfeilgeschwind schoss es daher,
mit seinen Flügeln peitschte es das
Wasser, am Körper war es mit
großen Schuppen bedeckt, im
schnaubenden Rachen drohten
furchtbare Zähne. Mit seinen
Krallen stürzte sich das Untier auf
den zitternden Stier und begann
ihn zu verschlingen.
Da aber blieb es am Widerhaken
hängen und wie ein Fisch an der
Angel schlug es mit dem riesigen
Schwanz um sich. Es war aber
umsonst, je heftiger der Lindwurm
an der Kette zerrte, desto tiefer
grub sich das Eisen in den Rachen.
Er kam nicht mehr los und die
Knechte konnten ihn mit ihren
Keulen erschlagen.
Das ganze Land atmete auf, als es
von seiner Plage befreit war, und
die Leute siedelten sich in der
Niederung an, wo der Herzog an
Stelle des Turmes ein Schloss
erbaute. Das Gestrüpp wurde
ausgerottet
der
Sumpf
trockengelegt und der Boden
bebaut. Das war die älteste
Siedlung im Klagenfurter Becken.
Zum Andenken an diesen Kampf
steht
ein
riesiger
steinerner
Lindwurm auf dem Neuen Platz in
Klagenfurt, und die Hauptstadt
Kärntens zeigt noch heute in ihrem
Stadtwappen den Turm mit dem
Sagentier.
44
8.2.2 Kids schreiben höfliche SMS
Rund 90% der jugendlichen Handybesitzer verschicken täglich SMS. Ein „Verfall der Sprache“
bleibt aus, ergab eine Untersuchung. Von Angelika Sla
Wien - Der oft zitierte „Verfall der Sprache“ durch die neue Kommunikationsform SMS kann
durch eine im Auftrag von Siemens durchgeführte Studie nicht nachgewiesen werden.
Alle analysierten Nachrichten waren auch für Erwachsene verständlich. Kunstworte und
spezifisch jugendsprachliche Ausdrücke waren kaum zu finden. Nur ein Viertel der
Jugendlichen verwendet Abkürzungen wie“cul8r“ („See you later“), die im Alltag
Erwachsener nicht gebräuchlich sind.
Fehler in Rechtschreibung und Grammatik treten nur selten auf und sind meist bekannten
Fehlerquellen des Deutschen wie beispielsweise der unrichtigen Verwendung von „ß“ und
„ss“ zuzuschreiben.
Auch auf Höflichkeit wird unter den Jugendlichen großer Wert gelegt: Begrüßung und
Verabschiedung sind für den Großteil der Jugendlichen selbstverständlich, mit „Emoticons“
wie Smileys wird dem SMS-Partner zusätzlich Freundlichkeit signalisiert.
89% der Jugendlichen verschicken täglich Kurznachrichten, mehr als 70% senden sogar bis zu
fünf Mitteilungen pro Tag. Die SMS-Empfänger ändern sich mit steigendem Alter.
Übermitteln Zehnjährige Kurznachrichten am häufigsten an die Eltern, verlagert sich der
Kontakt später zu Freunden und Bekannten. Im Durchschnitt stehen Jugendliche mit zwei bis
drei Personen in regelmäßigem SMS-Kontakt.
Als Hauptgründe für den Versand werden genannt „weil es Spaß macht“, „anstelle zu
telefonieren“ und „um nicht auf die Mobilbox sprechen zu müssen“. Tendenziell verschicken
Mädchen mehr Nachrichten als Burschen.
Der Umgang mit Handy und SMS gehört für die Zehn bis 14-Jährigen längst zu Alltag. Die
meisten Kinder bekommen mit zehn Jahren ihr erstes Handy, und die Altersschwelle fällt
weiter. Elf Prozent bekamen das erste Mobiltelefon schon mit neun Jahren, zehn waren gar
erst acht Jahre alt. Auf Kosten wird dabei geachtet: Über zwei Drittel der Jugendlichen
benutzen Wertkarten.
45
Herunterladen