anhang i zusammenfassung der merkmale des arzneimittels

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ANHANG I
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
CellCept 250 mg, Kapseln
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede Kapsel enthält 250 mg Mycophenolatmofetil.
3.
DARREICHUNGSFORM
CellCept Kapseln: blau/braune längliche Kapseln, die in schwarzer Farbe auf dem
Kapseldeckel den Aufdruck "CellCept 250" und auf dem Kapselboden das Firmenzeichen
tragen.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
CellCept ist in Kombination mit Ciclosporin und Corticosteroiden zur Prophylaxe von akuten
Transplantatabstoßungsreaktionen
bei
Patienten
mit
allogener
Nierenoder
Herztransplantation angezeigt.
4.2
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die
Behandlung
mit
CellCept
soll
von
entsprechend
Transplantationsspezialisten eingeleitet und fortgeführt werden.
qualifizierten
Anwendung bei Nierentransplantation:
Die erste Dosis von CellCept sollte innerhalb von 72 Stunden nach der Transplantation oral
verabreicht werden. Die empfohlene Dosis für Nierentransplantationspatienten beträgt zweimal
täglich 1,0 g (Tagesdosis: 2 g). Obschon in klinischen Prüfungen sowohl Tagesdosen von 2 g als auch
von 3 g untersucht wurden, ergab sich für die 3 g-Dosis in bezug auf die Wirksamkeit kein Vorteil für
nierentransplantierte Patienten. Patienten, denen nach einer Nierentransplantation 2 g CellCept täglich
verabreicht wurden, zeigten insgesamt ein besseres Verträglichkeitsprofil als Patienten, denen 3 g
CellCept pro Tag verabreicht wurden.
Anwendung bei Herztransplantation:
Die erste Dosis von CellCept sollte innerhalb von 5 Tagen nach der Transplantation oral
verabreicht werden. Die empfohlene Dosis für Herztransplantationspatienten beträgt zweimal
täglich 1,5 g (Tagesdosis: 3 g).
Anwendung bei Kindern:
Die Verträglichkeit und Wirksamkeit bei pädiatrischen Patienten ist nicht ermittelt worden.
In bezug auf Kinder, die einer Nierentransplantation unterzogen wurden, liegen nur sehr
wenige pharmakokinetische Daten vor. In bezug auf Kinder, die einer Herztransplantation
unterzogen wurden, liegen keine Daten vor.
Anwendung bei älteren Menschen:
Bei älteren Patienten erweist sich die empfohlene Dosis von zweimal täglich 1,0 g für
Nierentransplantierte und von zweimal täglich 1,5 g für Herztransplantierte als geeignet. Diese
Empfehlung basiert auf einer begrenzten Anzahl von älteren Patienten, die im Rahmen der klinischen
5
Studien für Nieren- (7 %, n=73) und Herztransplantation (7 %, n=20) mit CellCept behandelt wurden.
Im allgemeinen kann für Patienten dieser Altersgruppe im Vergleich zu jüngeren ein erhöhtes Risiko
für Nebenwirkungen bestehen; dies gilt entsprechend auch für Patienten, die CellCept im Rahmen
einer Kombinations-therapie mit Immunsuppressiva erhalten (siehe Abschnitt 4.8 Nebenwirkungen).
Anwendung bei Niereninsuffizienz:
Bei Nierentransplantationspatienten mit schwerer chronischer Niereninsuffizienz
(glomeruläre Filtrationsrate < 25 ml/min/1,73 m²) sind außerhalb der unmittelbaren
postoperativen Periode Dosen von mehr als 1 g zweimal täglich zu vermeiden. Diese
Patienten sollen zudem sorgfältig überwacht werden. Bei Patienten mit verzögertem
Funktionseintritt des Nierentransplantats nach der Operation ist keine Anpassung der Dosis
erforderlich (siehe Abschnitt 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften).
Zu Herztransplantationspatienten mit schwerer chronischer Niereninsuffizienz liegen keine
Daten vor.
Anwendung bei schwerer Leberinsuffizienz:
Bei nierentransplantierten Patienten mit schweren Leberparenchymschäden sind Dosisanpassungen
nicht erforderlich. Zu herztransplantierten Patienten mit schweren Leberparenchymschäden liegen
keine Daten vor.
Weitere Hinweise zur Anwendung
Falls eine Neutropenie auftritt (absolute Neutrophilenzahl < 1,3 x 103/µl), soll der Arzt die
entsprechenden diagnostischen Tests vornehmen, angemessene Behandlungsmaßnahmen
ergreifen und in Betracht ziehen, die Anwendung von CellCept zu unterbrechen.
MPA (Mycophenolsäure) ist der aktive Metabolit von Mycophenolatmofetil.
Nahrungsaufnahme beeinflußt die AUC (Fläche unter der Kurve) von MPA nicht, jedoch ist
gezeigt worden, daß sich die Cmax um 40 % erniedrigt. Es wird empfohlen, CellCept auf
nüchternen Magen einzunehmen.
Im Falle einer Nierentransplantatabstoßung ergeben sich keine pharmakokinetischen
Veränderungen für MPA, die eine Dosisreduktion oder Unterbrechung der Anwendung von
CellCept erforderlich machen würden. Ebenso gibt es keine Gründe für eine Korrektur der
Dosierung nach einer Herztransplantatabstoßung.
4.3
Gegenanzeigen
Allergische Reaktionen auf CellCept sind beobachtet worden. Daher ist CellCept bei
Patienten, die gegen Mycophenolatmofetil oder Mycophenolsäure überempfindlich sind,
kontraindiziert. Für Informationen zur Anwendung in der Schwangerschaft und zur
erforderlichen Kontrazeption siehe Abschnitt 4.6 Anwendung während Schwangerschaft und
Stillzeit.
4.4
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Wie bei Patienten, die unter einer Behandlung mit Immunsuppressiva stehen und hierzu eine
Kombination von Präparaten erhalten, sind Patienten, die CellCept als Bestandteil einer
immunsuppressiven Therapie bekommen, einem erhöhten Risiko von Lymphomen und
anderen Malignomen, insbesondere der Haut, ausgesetzt (siehe Abschnitt
4.8 Nebenwirkungen). Das Risiko scheint hierbei eher von der Intensität und der Dauer der
Immunsuppression als von der Verwendung eines bestimmten Mittels abzuhängen.
6
Wie bei Patienten mit erhöhtem Risiko für Hautkrebs üblich, soll die Exposition gegenüber
Sonnenlicht und UV-Strahlung durch schützende Kleidung sowie Verwendung von
Sonnenschutzmitteln mit einem hohen Lichtschutzfaktor minimiert werden.
Eine übermäßige Unterdrückung des Immunsystems kann ebenfalls die Infektionsanfälligkeit
erhöhen. Dies schließt opportunistische Infektionen, tödliche Infektionen und Sepsis ein. In drei
kontrollierten Studien über die Prophylaxe der Abstoßungsreaktion nach Nierentransplantation ergab
sich für diejenigen Patienten, die 2 g CellCept pro Tag erhielten, ein insgesamt besseres
Verträglichkeitsprofil als für Patienten, denen 3 g CellCept täglich verabreicht wurde. Bei
herztransplantierten Patienten war die Gesamtinzidenz opportunistischer Infektionen unter CellCept
etwa 10 % höher als unter Azathioprintherapie, jedoch führte dies nicht zu einer erhöhten
Sterblichkeit. Bei CellCept-behandelten herztransplantierten Patienten traten mehr Herpesvirus- und
Cytomegalovirus-Infektionen auf als bei Azathioprin-behandelten Patienten.
Patienten, die mit CellCept behandelt werden, sind bezüglich des Auftretens einer Neutropenie zu
überwachen. Die Entwicklung einer Neutropenie könnte auf CellCept selbst, auf die
Begleitmedikation, virale Infektionen oder eine Kombination dieser Ursachen zurückzuführen sein.
Bei Patienten, die mit CellCept behandelt werden, soll ein komplettes Blutbild während des ersten
Monats der Behandlung wöchentlich, während des zweiten und dritten Monats der Behandlung
zweimal pro Monat und dann monatlich für die restlichen 9 Monate des ersten Behandlungsjahres
erhoben werden (siehe auch Abschnitt 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung).
Patienten, die mit CellCept behandelt werden, sollen angewiesen werden, sofort über jedes Anzeichen
einer Infektion, unerwartete Blutergüsse, Blutungen oder andere Manifestationen einer Suppression
des Knochenmarks zu berichten.
Da CellCept mit einer erhöhten Inzidenz von Nebenwirkungen im Verdauungstrakt einschließlich seltenen Fällen von gastrointestinalen Ulcera, Blutungen und Perforationen - in
Zusammenhang gebracht worden ist, soll CellCept bei Patienten mit aktiven, schweren
Erkrankungen des Verdauungstraktes nur zurückhaltend verabreicht werden.
Nierentransplantierten Patienten mit schwerer chronischer Niereninsuffizienz soll CellCept nicht in
Dosen über 1 g zweimal täglich verabreicht werden, und sie sind sorgfältig zu überwachen. Bei
Patienten mit verzögertem Einsetzen der Nierenfunktion nach einer Nierentransplantation wird eine
Dosisanpassung nicht empfohlen, sie sollen jedoch sorgfältig überwacht werden (siehe auch Abschnitt
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung sowie Abschnitt 5.2 Pharmakokinetische
Eigenschaften). Zu herztransplantierten Patienten mit schwerer chronischer Niereninsuffizienz liegen
keine Daten vor.
Es wird empfohlen, CellCept nicht zusammen mit Azathioprin zu verabreichen, da die
gleichzeitige Behandlung mit diesen Präparaten nicht untersucht worden ist.
Angesichts der beträchtlichen Verringerung der MPA-AUC durch Colestyramin ist bei der
gleichzeitigen Verabreichung von CellCept mit Medikamenten, welche den
enterohepatischen Kreislauf beeinflussen, Vorsicht geboten, da hierdurch die Wirksamkeit
von CellCept verringert werden könnte.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Aciclovir: Höhere Plasmakonzentrationen von MPAG (MPA-Glucuronid) und von Aciclovir
wurden beobachtet, wenn Mycophenolatmofetil und Aciclovir zusammen und nicht getrennt
verabreicht wurden. Da die Plasmakonzentrationen von MPAG und von Aciclovir bei
Niereninsuffizienz erhöht sind, besteht die Möglichkeit, daß die beiden Präparate um die
tubuläre Sekretion konkurrieren, wodurch es eventuell zu einem weiteren
Konzentrationsanstieg der beiden Präparate kommt.
7
Magnesium- und Aluminiumhydroxid enthaltende Antazida: Die Absorption von
Mycophenolatmofetil ging bei gleichzeitiger Verabreichung mit Antazida zurück.
Colestyramin: Nach Verabreichung einer Einzeldosis von 1,5 g Mycophenolatmofetil an
gesunde Probanden, die vier Tage lang mit dreimal täglich 4 g Colestyramin vorbehandelt
worden waren, ging die AUC von MPA um 40 % zurück.
Ciclosporin A: Die Pharmakokinetik von Ciclosporin A wurde durch Mycophenolatmofetil
nicht beeinflußt.
Ganciclovir: Basierend auf den Resultaten einer Einzeldosisstudie mit der empfohlenen
Dosis von oral verabreichtem Mycophenolatmofetil und intravenös verabreichtem
Ganciclovir sowie den bekannten Effekten einer Niereninsuffizienz auf die Pharmakokinetik
von Mycophenolatmofetil
(s. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung) und Ganciclovir, wird
erwartet, daß die gleichzeitige Verabreichung dieser Wirkstoffe (die um die renale tubuläre
Sekretion konkurrieren) in erhöhten Konzentrationen von MPAG und Ganciclovir resultieren
werden. Es wird keine wesentliche Veränderung der MPA-Pharmakokinetik erwartet,
demzufolge ist eine Dosisanpassung von Mycophenolatmofetil nicht erforderlich. Bei
Patienten mit Niereninsuffizienz, denen Mycophenolatmofetil und Ganciclovir gleichzeitig
verabreicht wird, sind die Dosierungsempfehlungen für Ganciclovir zu beachten und die
Patienten sorgfältig zu überwachen.
Orale Kontrazeptiva: Es wurde keine pharmakokinetische Interaktion zwischen
Mycophenolatmofetil und 1 mg Norethisteron/35 µg Ethinylestradiol beobachtet. Diese
Einzeldosisstudie liefert zwar den Nachweis dafür, daß keine schweren pharmakokinetischen
Interaktionen auftreten, doch kann nicht ausgeschlossen werden, daß sich die
Pharmakokinetik des oralen Kontrazeptivums bei einer Langzeittherapie mit CellCept
verändert und die Wirkung des Kontrazeptivums dadurch beeinträchtigt werden könnte.
Trimethoprim/Sulfamethoxazol: Es wurde keine Auswirkung auf die Bioverfügbarkeit von
MPA beobachtet.
Weitere Interaktionen: Die gleichzeitige Verabreichung von Probenecid und
Mycophenolatmofetil an Affen bewirkt einen dreifachen Anstieg der AUC von MPAG.
Daher können andere Präparate, die bekanntermaßen in den Nierentubuli sezerniert werden,
mit MPAG in Konkurrenz treten, wodurch es zu einer Erhöhung der Plasmakonzentration
von MPAG oder des anderen Präparats, das der tubulären Sekretion unterworfen ist, kommen
kann. In Einzeldosisstudien, in denen CellCept mit Trimethoprim/Sulfamethoxazol
verabreicht wurde, zeigte keine der beiden Substanzen mit CellCept eine pharmakokinetische
Wechselwirkung. All diese Substanzklassen wirken durch Hemmung der Nukleosidsynthese,
und eine klinische Wechselwirkung zwischen ihnen kann daher nicht ausgeschlossen werden.
4.6
Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit
Unerwünschte Wirkungen auf die Entwicklung des Feten (einschließlich Mißbildungen)
traten auf, wenn das Präparat trächtigen Ratten und Kaninchen während der Organogenese
verabreicht wurde (siehe Abschnitt 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit). Da keine
geeigneten und vollständig kontrollierten Studien an schwangeren Frauen vorliegen, sollte
CellCept schwangeren Frauen nur dann verabreicht werden, wenn der zu erwartende Nutzen
das potentielle Risiko für den Feten überwiegt.
8
Es wird empfohlen, die Behandlung mit CellCept erst dann zu beginnen, wenn ein
Schwangerschaftstest negativ ausgefallen ist. Die Patientinnen sind darauf hinzuweisen, daß sie ihren
Arzt sofort benachrichtigen müssen, falls sie schwanger geworden sind.
Eine wirksame Kontrazeption muß vor Beginn der Behandlung mit CellCept, während der
Behandlung, sowie während sechs Wochen nach Beendigung der Behandlung angewandt werden.
Zwar deuten die Ergebnisse einer Arzneimittel-Interaktionsstudie mit Einzeldosen eines oralen
Kontrazeptivums darauf hin, daß keine schweren pharmakokinetischen Interaktionen auftreten, doch
kann aufgrund der Resultate nicht ausgeschlossen werden, daß sich die Pharmakokinetik des oralen
Kontrazeptivums bei einer Langzeittherapie mit CellCept verändert und die Wirkung des
Kontrazeptivums dadurch beeinträchtigt werden könnte (siehe Abschnitt 4.5 Wechselwirkungen mit
anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen).
Studien mit Ratten haben ergeben, daß Mycophenolatmofetil in die Muttermilch übertritt. Es
ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff auch beim Menschen in die Muttermilch übergeht. Da
zahlreiche Medikamente in die Muttermilch gelangen, und aufgrund des Risikos schwerer
unerwünschter Wirkungen von Mycophenolatmofetil beim gestillten Kind, sollte entschieden
werden, ob abgestillt oder das Medikament abgesetzt werden soll, hierbei ist die Bedeutung
des Präparats für die Mutter zu berücksichtigen.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Spezielle Untersuchungen hierzu wurden nicht durchgeführt. Aufgrund der
pharmakodynamischen Eigenschaften und der beobachteten Nebenwirkungen ist ein Einfluß
auf die Verkehrstüchtigkeit unwahrscheinlich.
4.8
Nebenwirkungen
Die häufigsten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit der Verabreichung von CellCept in
Kombination mit Ciclosporin und Corticosteroiden sind Diarrhöe, Leukopenie, Sepsis und
Erbrechen, und es ist erwiesen, daß bestimmte Infektionsarten häufiger auftreten (siehe
Abschnitt 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).
Wie bei Patienten, die unter einer Behandlung mit Immunsuppressiva stehen und hierzu eine
Kombination von Arzneimitteln erhalten, sind Patienten, die CellCept als Bestandteil einer
immunsuppressiven Therapie bekommen, einem erhöhten Risiko von Lymphomen und
anderen Malignomen, insbesondere der Haut, ausgesetzt (siehe Abschnitt 4.4 Warnhinweise
und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung). Innerhalb von 3 Jahren nach der
Transplantation entwickelten sich unter einer Behandlung mit CellCept in
immunsuppressiven Kombinationstherapien in den kontrollierten Studien über die
Prophylaxe einer Abstoßungsreaktion im Vergleich zu den Placebo (0 %)- und Azathioprin
(0,6 %)-Gruppen lymphoproliferative Erkrankungen oder Lymphome bei 1,6 % der
nierentransplantierten Patienten, die täglich 3 g erhielten, und bei 0,6 % der
nierentransplantierten Patienten, die täglich 2 g erhielten. Bei herztransplantierten Patienten
betrug die Inzidenz von lymphoproliferativen Erkrankungen 0,7 % bei Patienten, die täglich
3 g CellCept erhielten im Vergleich zu 2,1 % bei Patienten, die Azathioprin erhielten. Die
Inzidenz von Nicht-Melanom-Hauttumoren betrug bei herztransplantierten Patienten, die
täglich 3 g CellCept erhielten, 5,5 % im Vergleich zu 6,9 % bei Azathioprin-behandelten
Patienten. Die herztransplantierten Patienten sind maximal 3 Jahre nachverfolgt worden,
26 % der Patienten wurden weniger als ein Jahr, 34 % der Patienten wurden mehr als zwei
Jahre nachverfolgt. Alle Patienten sind einem erhöhten Risiko für opportunistische
9
Infektionen ausgesetzt, das Risiko steigt mit höheren Dosen
4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung).
(siehe
Abschnitt
Für ältere Patienten kann, insbesondere wenn sie CellCept im Rahmen einer immunsuppressiven
Kombinationstherapie erhalten, im Vergleich zu jüngeren Patienten ein erhöhtes Risiko für bestimmte
Infektionen (einschließlich eines invasiven Gewebebefalls durch das Zytomegalie-Virus (CMV)) und
möglicherweise für gastrointestinale Blutungen und Lungenödeme bestehen (siehe auch Abschnitt
4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung).
Die Nebenwirkungen, die bei ≥ 10 % der mit CellCept behandelten Patienten in den drei
kontrollierten Phase-III-Studien zur Prophylaxe einer Abstoßungsreaktion nach einer
Nierentransplantation sowie in der kontrollierten Phase-III-Studie zur Prophylaxe einer
Abstoßungsreaktion nach einer Herztransplantation gemeldet wurden, sind in der
nachfolgenden Tabelle (Tabelle 1) aufgelistet:
10
Tabelle 1: Nebenwirkungen, über die bei ≥ 10 % der Patienten berichtet wurde, die mit
CellCept in Kombination mit Ciclosporin und Corticosteroiden behandelt wurden
Körpersystem
Nebenwirkungen, über
die sowohl in den
Nieren- als auch in der
Herztransplantationsstudie(n) berichtet
wurde
Körper
allgemein
Asthenie, Fieber,
Kopfschmerzen,
Infektion, Schmerzen
(einschließlich Bauch-,
Rücken- und
Thoraxschmerzen),
Ödeme
Anämie (einschließlich
hypochrome Anämie),
Leukozytose,
Leukopenie,
Thrombozytopenie
Harnwegsinfektionen
Blut- und
Lymphsystem
Urogenitaltrakt
Herz-KreislaufSystem
Hypertonie
Stoffwechsel
und Ernährung
Hypercholesterinämie,
Hyperglykämie, Hyperkaliämie, Hypokaliämie
Nebenwirkungen, über
die nur in den
Nierentransplantations
studien berichtet
wurde
991 mit CellCept
behandelte Patienten*
Nebenwirkungen, über
die nur in der
Herztransplantationsstudie MYCS 1864
berichtet wurde
289 mit CellCept
behandelte Patienten**
--
--
--
Hämaturie,
Tubulusnekrose
--
Hypophosphatämie
11
Ekchymose
anomale Nierenfunktion,
Oligurie
Arrhythmie,
Bradykardie, Hypotonie,
Herzversagen,
Perikarderguß
Azidose, Bilirubinämie,
erhöhte Harnstoff-Stickstoff- (BUN-) Werte,
erhöhtes Kreatinin,
erhöhte Enzymwerte
(Laktat-Dehydrogenase,
SGOT und SGPT),
Hyperlipidämie,
Hyperurikämie,
Hypervolämie, Hypomagnesiämie,
Hyponatriämie,
Gewichtszunahme
Tabelle 1 (Fortsetzung): Nebenwirkungen, über die bei ≥ 10 % der Patienten berichtet
wurde, die mit CellCept in Kombination mit Ciclosporin und Corticosteroiden
behandelt wurden
Körpersystem
Nebenwirkungen, über
die sowohl in den
Nieren- als auch in der
Herztransplantationsstudie(n) berichtet
wurde
Verdauungstrakt
Obstipation, Diarrhöe,
Dyspepsie, Mundsoor,
Übelkeit, Erbrechen
Verstärkung von Husten,
Dyspnoe, Pharyngitis,
Lungenentzündung
Akne, Herpes simplex
Atemwege
Haut- und
Hautanhangsgebilde
Nervensystem
Nebenwirkungen, über
die nur in den
Nierentransplantations
studien berichtet
wurde
991 mit CellCept
behandelte Patienten*
Nebenwirkungen, über
die nur in der
Herztransplantationsstudie MYCS 1864
berichtet wurde
289 mit CellCept
behandelte Patienten**
Blähungen
-Bronchitis
Asthma, Rhinitis,
Pleura-erguß, Sinusitis
-Schwindel,
Schlafstörungen, Tremor
--
Bewegungsappara
t
--
--
Sinnesorgane
--
--
Herpes zoster,
Hautausschlag
Angst, Agitation,
Verwirrung, Depression,
Hypertension,
Parästhesien, Somnolenz
Beinkrämpfe,
Muskelschmerzen,
Myasthenie
Amblyopie
* (Gesamtzahl n=1483)
** (Gesamtzahl n=578)
Die folgenden - oben nicht erwähnten - Nebenwirkungen wurden mit einer Inzidenz von ≥
3 % und < 10 % bei nieren- und/oder herztransplantierten Patienten unter CellCept
beobachtet (Tabelle 2).
12
Tabelle 2: Nebenwirkungen, über die bei ≥ 3 % und < 10 % der Patienten berichtet
wurde, die mit CellCept in Kombination mit Ciclosporin und Corticosteroiden
behandelt wurden
Körpersystem
Nebenwirkungen,
über die sowohl in
den Nieren- als auch
in der Herztransplantationsstudie(n)
berichtet wurde
Körper allgemein
Blähungen, Zysten
(einschließlich
Lymphozele
und
Hydrozele), Fieber,
grippeartige
Symptome,
Gesichtsödem,
Blutungen,
Unwohlsein,
Beckenschmerzen,
Hernien
Blut- und Lymphsystem
Urogenitaltrakt
Nebenwirkungen,
über die nur in den
Nierentransplantationsstudien
berichtet wurde
991 mit CellCept
behandelte
Patienten*
Nebenwirkungen,
über die nur in der
Herztransplantation
sstudie MYCS 1864
berichtet wurde
289 mit CellCept
behandelte
Patienten**
Zellulitis,
Nackenschmerzen,
Blässe
--
--
Ekchymose,
Polyzythämie
Dysurie, Impotenz, Albuminurie,
Pollakisurie
Harnstauungsniere,
Pyelonephritis
13
Petechien,
erhöhte
Prothrombinwerte,
verlängerte
Thromboplastinzeit
Hämaturie,
nächtliches
Wasserlassen,
Nierenversagen,
Harninkontinenz,
Harnretention
Tabelle 2 (Fortsetzung): Nebenwirkungen, über die bei ≥ 3 % und < 10 % der Patienten
berichtet wurde, die mit CellCept in Kombination mit Ciclosporin und Corticosteroiden
behandelt wurden
Körpersystem
Nebenwirkungen,
über die sowohl in
den Nieren- als
auch in der
Herztransplantatio
nsstudie(n)
berichtet wurde
Nebenwirkungen, über
die nur in den
Nierentransplantationsstudien
berichtet wurde
991 mit CellCept
behandelte Patienten*
Herz-KreislaufSystem
Angina pectoris,
Vorhofflimmern,
orthostatische
Hypotonie
Hypotonie, Tachykardie,
Thrombosen,
Gefäßerweiterung
Stoffwechsel und
Ernährung
Erhöhung der
alkalischen
Phosphatase,
Dehydratation,
Hypervolämie,
Hypokalziämie,
Hypoglykämie,
Hypoproteinämie
Verdauungstrakt
Appetitverlust,
Gingivitis, Zahnfleischhyperplasie,
Gastroenteritis, abnorm veränderte
Leberfunktion, Ösophagitis, Stomatitis
Azidose, erhöhte Enzymwerte (Gamma-Glutamyltranspeptidase, Laktat-Dehydrogenase, SGOT und
SGPT), Erhöhung des
Kreatinins,
Hyperkalzämie,
Hyperlipidämie,
Hyperurikämie,
Gewichtszunahme
Blähungen, Magen-DarmBlutungen,
gastrointestinale
Candidiasis, Hepatitis,
Ileus,
14
Nebenwirkungen,
über die nur in der
Herztransplantatio
nsstudie MYCS
1864 berichtet
wurde
289 mit CellCept
behandelte
Patienten**
Arrhythmien (einschließlich supraventrikulären und
ventrikulären Extrasystolen, Vorhofflattern,
supraventrikuläre
und ventrikuläre
Tachykardien), Herzstillstand, dekompensierte
Herzinsuffizienz,
pulmonale
Hypertonie,
Synkopen, Vasospasmus, erhöhter
venöser Blutdruck
Wundheilungsstörun
gen, Alkalose, Gicht,
Hypochlorämie,
Hypophosphatämie,
Hypoxie, respiratorische Azidose,
Durst,
Gewichtsverlust
Schluckstörungen,
Gelbsucht, Melaena
Atemwege
Lungenödem
Asthma, Pleuraerguß,
Rhinitis, Sinusitis
Haut- und
Hautanhangsgebilde
benigne kutane
Neoplasmen,
Hautkarzinome,
pilzbedingte
Dermatitis, kutane
Hypertrophie,
Juckreiz, Schwitzen,
Hautgeschwüre
Alopezie, Herpes zoster,
Hirsutismus,
Hautausschlag
Nervensystem
--
Bewegungsapparat
Gelenkschmerzen
Sinnesorgane
Konjunktivitis
Endokrines System
Diabetes mellitus
Apnoe, Atelektase,
Bronchitis,
Nasenbluten,
Bluthusten,
Schluckauf,
Neoplasie,
Pneumothorax, vermehrtes Sputum,
Veränderungen der
Stimme
Blutungen
Angst, Depression, Hyper- Konvulsionen,
tonie, Parästhesien,
emotionale Labilität,
Somnolenz
Halluzinationen,
Neuropathie,
abnorme Gedanken,
Schwindel
Beinkrämpfe,
-Muskelschmerzen,
Myasthenie
Amblyopie, Katarakt
Sehstörungen,
Taubheit,
Ohrenschmerzen,
Augenblutungen,
Tinnitus
Störungen der
Cushing’s Syndrom,
Nebenschilddrüse
Hypothyreoidismus
* (Gesamtzahl n=1483)
** (Gesamtzahl n=578)
Die Erfahrungen mit CellCept nach der Markteinführung sind ähnlich zu denen, die während
der Nieren- und Herztransplantationsstudien beobachtet wurden.
Erfahrungen nach der Markteinführung:
Verdauungstrakt: Kolitis (in einigen Fällen durch das Zytomegalie-Virus verursacht),
Pankreatitis.
Erkrankungen, die durch die Immunsuppression verursacht wurden: Schwere, lebensbedrohende
Infektionen wie Meningitis und infektiöse Endokarditis wurden gelegentlich berichtet; weiterhin gibt
es Anzeichen einer erhöhten Häufigkeit von bestimmten schweren Infektionen wie Tuberkulose und
atypische Mykobakterieninfektion.
4.9
Überdosierung
15
Es sind bislang keine Meldungen bezüglich Überdosierung von Mycophenolatmofetil beim
Menschen eingegangen.
In Konzentrationen im klinisch-therapeutischen Bereich werden MPA und MPAG durch
Hämodialyse nicht eliminiert. Bei hohen Plasmakonzentrationen von MPAG (> 100 µg/ml)
lassen sich jedoch geringe Mengen MPAG entfernen. Gallensäurebindende Substanzen wie
Colestyramin verringern durch einen Eingriff in den enterohepatischen Kreislauf der
Substanz die AUC von MPA.
16
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Immunsuppressivum, ATC-Code: L04A A06
Mycophenolatmofetil ist der 2-Morpholinoethylester von MPA. MPA ist ein hochwirksamer,
selektiver, nicht-kompetitiver und reversibler Hemmer der InosinmonophosphatDehydrogenase und hemmt daher den de novo-Weg der Guanosin-Nucleotidsynthese, ohne in
die DNA eingebaut zu werden. Da für die Proliferation von T- und B-Lymphozyten die de
novo-Synthese von Purinen unerläßlich ist, während andere Zellarten den
Wiederverwertungsstoffwechsel benützen können, wirkt MPA stärker zytostatisch auf
Lymphozyten als auf andere Zellen.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Bei klinisch relevanten Konzentrationen sind 97 % der Mycophenolsäure an Plasmaalbumin
gebunden.
Nach oraler Verabreichung wird Mycophenolatmofetil rasch und zu einem großen Teil absorbiert und
in einer vollständigen präsystemischen Metabolisierung in MPA, den aktiven Metaboliten,
umgewandelt. Wie durch die Suppression der akuten Abstoßungsreaktion nach Nierentransplantation
gezeigt werden konnte, korreliert die immunsuppressive Wirkung von CellCept mit der
MPA-Konzentration. Mycophenolatmofetil ist nach oraler Verabreichung im Plasma nicht meßbar.
MPA wird hauptsächlich durch Glucuronyltransferase in phenolisches MPA-Glucuronid (MPAG)
umgewandelt, welches keine pharmakologische Wirkung besitzt.
Aufgrund des enterohepatischen Kreislaufs beobachtet man im allgemeinen 6 - 12 Stunden nach der
Verabreichung einen sekundären Anstieg der Plasmakonzentration von MPA. Die AUC von MPA
geht um zirka 40 % zurück, wenn Mycophenolatmofetil gleichzeitig mit Colestyramin (4 g, dreimal
täglich) verabreicht wird, was auf einen ausgeprägten enterohepatischen Kreislauf hinweist.
Vernachlässigbare Mengen des Präparats werden als MPA (< 1 % der Dosis) mit dem Urin
ausgeschieden. Nach oraler Verabreichung von radioaktiv markiertem Mycophenolatmofetil
wurde die verabreichte Dosis vollständig ausgeschieden, wobei 93 % der verabreichten Dosis
mit dem Urin und 6 % mit den Fäzes eliminiert wurden. Der größte Teil (ca. 87 %) der
verabreichten Dosis wird als MPAG mit dem Urin ausgeschieden.
Die durchschnittliche Bioverfügbarkeit von Mycophenolatmofetil nach oraler Gabe beträgt, gemäß
der AUC von MPA, 94 % der biologischen Verfügbarkeit von intravenös verabreichtem
Mycophenolatmofetil.
Der Absorptionsgrad (MPA-AUC) von Mycophenolatmofetil wurde durch Nahrung nicht
beeinflußt, wenn das Präparat in Dosen von zweimal täglich 1,5 g an
Nierentransplantationspatienten verabreicht wurde. Hingegen nahm die Cmax von MPA in
Gegenwart von Nahrung um 40 % ab.
Unmittelbar nach der Transplantation (< 40 Tage) liegen die Durchschnittswerte der MPAAUC und von Cmax bei Nieren- und Herztransplantationspatienten um zirka 50 % unter den
entsprechenden
Werten
bei
gesunden
Probanden
oder
stabilen
Nierentransplantationspatienten.
17
In einer Einzeldosisstudie (6 Probanden pro Gruppe) waren die mittleren AUC von MPA im Plasma
bei Patienten mit schwerer chronischer Niereninsuffizienz (glomeruläre Filtrationsrate
< 25 ml/min/1,73 m²) um 28-75 % höher als die mittleren AUC gesunder Personen oder von Patienten
mit Niereninsuffizienz geringeren Schweregrades. Jedoch war die mittlere MPAG-AUC nach
Einzeldosen bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz 3 - 6mal größer als bei solchen mit leichter
Nierenfunktionsstörung oder gesunden Probanden, was mit der bekannten renalen Elimina-tion von
MPAG in Einklang steht. Die Verabreichung von Mycophenolatmofetil in Mehrfachdosen an
Patienten mit schweren chronischen Nierenfunktionsstörungen ist nicht untersucht worden. Für
herztransplantierte Patienten mit schwerer chronischer Niereninsuffizienz liegen keine Daten vor.
Bei Patienten mit verzögerter Transplantatfunktion nach der Verpflanzung war die mittlere
MPA-AUC0-12 vergleichbar mit derjenigen von Patienten nach der Transplantation, bei denen
die Organfunktion nicht verzögert einsetzte. Die durchschnittliche Plasma MPAG-AUC0-12
war 2 - 3mal größer als bei Patienten nach der Transplantation, bei denen die Organfunktion
nicht verzögert war.
Bei Probanden mit Alkoholzirrhose waren die Glukuronidierungsprozesse von MPA in der Leber
durch die Erkrankung des Leberparenchyms relativ wenig beeinträchtigt. Der Einfluß der
Lebererkrankung auf diesen Prozeß hängt wahrscheinlich von der jeweiligen Krankheit ab.
Lebererkrankungen mit vorwiegender Schädigung der Galle, wie zum Beispiel die primäre biliäre
Zirrhose, können sich jedoch anders auswirken.
Bei älteren Menschen ist die Pharmakokinetik von CellCept nicht entsprechend untersucht worden.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
In experimentellen Modellen war Mycophenolatmofetil nicht tumorerzeugend und ließ keine
mutagene Wirkung erkennen. Die höchste Dosis, die in den Tierstudien zur Kanzerogenität
geprüft wurde, ergab ungefähr die 2- bis 3fache systemische Verfügbarkeit (AUC oder Cmax)
dessen, was bei Nierentransplantationspatienten nach Gabe der empfohlenen klinischen Dosis
von täglich 2 g bzw. die 1,3- bis 2fache systemische Verfügbarkeit (AUC oder Cmax) dessen,
was bei Herztransplantationspatienten nach Gabe der empfohlenen klinischen Dosis von
täglich 3 g gefunden wurde.
Mycophenolatmofetil beeinflußte in oralen Dosen von bis zu 20 mg/kg/Tag die Fertilität von
Rattenmännchen nicht. Die systemische Verfügbarkeit dieser Dosis entspricht dem 2- bis 3fachen der
empfohlenen klinischen Dosis von täglich 2 g für Nierentransplantationspatienten bzw. der 1,3- bis
2fachen empfohlenen klinischen Dosis von täglich 3 g für Herztransplantationspatienten. In einer
Studie über die weibliche Fertilität und Fortpflanzung bei Ratten traten nach Verabreichung oraler
Dosen von 4,5 mg/kg/Tag in der ersten Generation Mißbildungen (wie Anophthalmie, Agnathie und
Hydrozephalus) auf, ohne daß beim Muttertier toxische Symptome beobachtet wurden. Die
systemische Verfügbarkeit dieser Dosis entsprach ungefähr dem 0,5 fachen der empfohlenen
klinischen Dosis von täglich 2 g für Nierentransplantationspatienten und ungefähr dem 0,3 fachen der
empfohlenen klinischen Dosis von täglich 3 g für Herztransplantationspatienten. Bei den behandelten
Weibchen sowie bei den Nachkommen wurden keine Auswirkungen auf die Fertilität und die
Fortpflanzungsparameter festgestellt.
In teratologischen Studien bei Ratten und Kaninchen kam es mit 6 mg/kg/Tag bei Ratten
beziehungsweise 90 mg/kg/Tag bei Kaninchen zu einer fetalen Fruchtresorption und zu Mißbildungen
(wie Anophthalmie, Agnathie und Hydrozephalus (bei Ratten) bzw. kardiovaskulären und renalen
Anomalien, wie z.B. Ektopie des Herzens und der Nieren, Hernia diaphragmatica und Hernia
umbilicalis (bei Kaninchen), ohne daß beim Muttertier toxische Symptome auftraten. Die systemische
Verfügbarkeit dieser Dosen entsprach ungefähr dem 0,5 fachen oder weniger der empfohlenen
klinischen Dosis von täglich 2 g für Nierentransplantationspatienten und ungefähr dem 0,3 fachen der
empfohlenen klinischen Dosis von täglich 3 g für Herztransplantationspatienten.
18
Siehe Abschnitt 4.6 Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit.
Das blutbildende System und das Lymphsystem waren die Organe, die in den toxikologischen Studien
mit Mycophenolatmofetil bei Ratten, Mäusen, Hunden und Affen in erster Linie betroffen waren.
Diese Erscheinungen traten bei einer systemischen Verfügbarkeit auf, die der empfohlenen klinischen
Dosis von täglich 2 g für Nierentransplantationspatienten entsprach oder niedriger war.
Gastrointestinale Nebenwirkungen wurden bei Hunden bei einer systemischen Verfügbarkeit
beobachtet, die der empfohlenen klinischen Dosis entsprach bzw. niedriger war. Gastrointestinale und
renale Nebenwirkungen in Verbindung mit Dehydratation wurden auch bei Affen bei der höchsten
Dosis beobachtet (die systemische Verfügbarkeit entsprach der nach Gabe der klinischen Dosis bzw.
war größer). Das präklinische Toxizitätsprofil von Mycophenolatmofetil scheint mit den
Nebenwirkungen übereinzustimmen, die bei klinischen Studien beim Menschen beobachtet wurden.
Dadurch liegen nun für die Patienten maßgebliche Ergebnisse zur Verträglichkeit vor (siehe Abschnitt
4.8 Nebenwirkungen).
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Hilfsstoffe
CellCept Kapseln enthalten folgende Hilfsstoffe: Maisquellstärke, Croscarmellose-Natrium,
Povidon (K-90) sowie Magnesiumstearat. Die Kapselhülle enthält Gelatine, Indigocarmin
(FP, E132), Eisenoxidhydrat (FP, E172), Eisen(III)-oxid (FP, E172), Titandioxid (EP, E171),
Eisen(II, III)-oxid (FP, E172), Kaliumhydroxid, Schellack.
6.2
Inkompatibilitäten
Keine.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
CellCept Kapseln sind drei Jahre lang haltbar, wenn sie in den lichtundurchlässigen
Polyvinyl-chlorid-Durchdrückpackungen bei Temperaturen von nicht mehr als 30 °C gelagert
werden.
6.4
Besondere Lagerungshinweise
Bei Temperaturen von höchstens 30 °C lagern.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
CellCept Kapseln zu 250 mg:
1 Packung enthält 100 Kapseln (in Durchdrückpackungen zu 10 Stück).
1 Packung enthält 300 Kapseln (in Durchdrückpackungen zu 10 Stück).
6.6
Hinweise für die Handhabung und Entsorgung (wenn erforderlich)
Da Mycophenolatmofetil bei Ratten und Kaninchen eine teratogene Wirkung hatte, sollten
die Kapseln von CellCept nicht geöffnet oder zerdrückt werden. Die Inhalation des in den
Kapseln enthaltenen Pulvers oder ein direkter Kontakt mit Haut oder Schleimhäuten ist zu
vermeiden. Falls es zu einem solchen Kontakt kommt, gründlich mit Seife und Wasser
waschen; Augen mit klarem Wasser spülen.
19
7.
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER
Roche Registration Limited
40, Broadwater Road
Welwyn Garden City
Hertfordshire AL7 3AY
Großbritannien
8.
NUMMERN
IM
GEMEINSCHAFT
ARZNEIMITTELREGISTER
DER
EU/1/96/005/001 (100 Kapseln)
EU/1/96/005/003 (300 Kapseln)
9.
DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
14. Februar 1996 (EU/1/96/005/001)
13. Mai 1997 (EU/1/96/005/003)
10.
STAND DER INFORMATION
20
EUROPÄISCHEN
ANHANG III
ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE
21
B. PACKUNGSBEILAGE
22
Gebrauchsinformation
CellCept
Mycophenolatmofetil
Bezeichnung
CellCept (Mycophenolatmofetil) 250 mg, Kapseln
Zusammensetzung
Jede Kapsel enthält 250 mg Mycophenolatmofetil. Die Kapseln enthalten außerdem
Maisquellstärke,
Croscarmellose-Natrium,
Povidon,
Magnesiumstearat,
Gelatine,
Indigocarmin (E132), Eisenoxidhydrat, Eisen(III)-oxid und Eisen(II, III)-oxid (E172),
Titandioxid (E171), Kaliumhydroxid, Schellack.
Darreichungsform
Die blau/braunen Kapseln tragen auf einer Seite den Aufdruck "CellCept 250". Die Kapseln
für die orale Anwendung sind in Packungen mit jeweils 100 oder 300 Kapseln in
Durchdrückpackungen mit jeweils 10 Kapseln erhältlich.
Eigenschaften
Mycophenolatmofetil gehört zu einer Gruppe von Medikamenten, welche helfen, die
natürliche Abwehrreaktion des Körpers gegen verpflanzte Organe zu unterbinden.
Stoff- oder Indikationsgruppe: Immunsuppressivum
Zulassungsinhaber und Hersteller
Der Zulassungsinhaber ist Roche Registration Limited, 40 Broadwater Road, Welwyn
Garden City, Hertfordshire AL7 3AY, Großbritannien.
Die Hersteller sind Hoffmann-La Roche AG, 79630 Grenzach-Wyhlen, Deutschland und
Roche Products Limited, 40 Broadwater Road, Welwyn Garden City, Hertfordshire AL7
3AY, Großbritannien.
Anwendungsgebiete
CellCept Kapseln werden verwendet, um zu verhindern, daß Ihr Körper nach einer Nierenoder Herztransplantation das verpflanzte Organ abstößt. CellCept wird in Verbindung mit
anderen Medikamenten, die als Ciclosporin und Corticosteroide bekannt sind, verwendet.
Kontraindikationen
Sie dürfen CellCept nicht einnehmen, wenn Sie eine Allergie gegen Mycophenolatmofetil,
Mycophenolsäure oder gegen einen der oben genannten anderen Bestandteile haben.
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Falls Sie eine der folgenden Fragen mit ”ja” beantworten können, sprechen Sie zuerst mit
Ihrem Arzt, bevor Sie mit der Einnahme von CellCept beginnen.
Vorsichtsmaßnahmen:
23
•
Haben Sie gegenwärtig oder hatten Sie früher Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt, zum
Beispiel Magengeschwüre?
CellCept schränkt Ihre körpereigene Abwehrkraft ein. Aus diesem Grunde besteht ein erhöhtes
Risiko für die Entwicklung von Hautkrebs. Sie sollten sich daher vor Sonnenlicht und UVStrahlung schützen, indem Sie entsprechend schützende Kleidung tragen und
Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor verwenden.
Bei jeglichen Anzeichen von Infektionen (z.B. Fieber oder Halsschmerzen), unerwarteten
Blutergüssen und/oder Blutungen sollten Sie Ihren Arzt sofort informieren.
Wechselwirkungen
•
Nehmen Sie Medikamente ein, die Azathioprin oder andere immunsupprimierende Substanzen
enthalten (die manchmal Patienten nach einer Organverpflanzung verabreicht werden),
Colestyramin, Antazida oder andere Medikamente (auch solche, die Sie ohne Rezept erhalten),
über die Ihr Arzt nicht informiert ist?
Schwangerschaft und Stillzeit
•
Sind Sie schwanger, stillen Sie oder möchten Sie in naher Zukunft eine Familie gründen? Ihr
Arzt sollte Ihnen anraten, empfängnisverhütende Maßnahmen zu treffen, bevor Sie CellCept
einnehmen, während Sie CellCept einnehmen und während der sechs Wochen, die auf die
Beendigung der Behandlung mit CellCept folgen. Das geschieht, weil CellCept Ihr
ungeborenes Kind schädigen könnte. Benachrichtigen Sie Ihren Arzt sofort, wenn Sie
schwanger werden.
Wie müssen Sie CellCept einnehmen
Sie müssen die Kapseln genau nach Vorschrift des Arztes einnehmen. Im allgemeinen wird
CellCept wie folgt eingenommen:
Dosierung
Nierentransplantation
Die erste Dosis wird Ihnen innerhalb von 72 Stunden nach der Transplantation verabreicht
werden. Die empfohlene Tagesdosis beträgt 8 Kapseln (2 g Mycophenolatmofetil), die auf
zwei Verabreichungen verteilt eingenommen werden, so daß morgens 4 Kapseln und abends
4 Kapseln einzunehmen sind.
Herztransplantation
Die erste Dosis wird Ihnen innerhalb von 5 Tagen nach der Transplantation verabreicht
werden. Die empfohlene Tagesdosis beträgt 12 Kapseln (3 g Mycophenolatmofetil), die auf
zwei Verabreichungen verteilt eingenommen werden, so daß morgens 6 Kapseln und abends
6 Kapseln einzunehmen sind.
Art und Dauer der Anwendung
Nehmen Sie die Kapseln unzerkaut mit einem Glas Wasser auf nüchternen Magen ein.
Brechen oder zerstoßen Sie sie nicht, und nehmen Sie keine Kapseln ein, die zerbrochen oder
beschädigt sind. Vermeiden Sie den Kontakt mit jeglichem Pulver, das aus einer
beschädigten Kapsel austritt.
24
Falls eine Kapsel versehentlich geöffnet wird, waschen Sie jegliches Pulver von Ihrer Haut
mit Wasser und Seife ab. Gelangt Pulver in Ihre Augen oder in den Mund, spülen Sie
gründlich mit viel frischem Leitungswasser.
Falls Sie einmal vergessen, das Medikament einzunehmen, nehmen Sie es ein, sobald Sie
sich daran erinnern. Nehmen Sie es anschließend wieder zu den gewohnten Zeiten ein. Hören
Sie nicht auf, das Medikament einzunehmen, bis der Arzt Sie dazu auffordert.
Während der Behandlung mit CellCept wird Ihr Arzt regelmäßig Blutuntersuchungen
vornehmen.
Überdosierung
Falls Sie mehr Kapseln eingenommen haben, als Sie hätten einnehmen sollen, oder wenn ein
anderer versehentlich Ihr Medikament eingenommen hat, suchen Sie bitte unverzüglich einen
Arzt oder ein Krankenhaus auf.
Nebenwirkungen
Zusätzlich zu den erwünschten Wirkungen von CellCept können selbst bei
bestimmungsgemäßem Gebrauch bei einigen Patienten unerwünschte Wirkungen auftreten.
Zu den häufigeren Problemen gehören Durchfall, Verminderung der weißen und/oder roten
Blutkörperchen, Infektionen und Erbrechen.
CellCept schränkt die körpereigenen Abwehrmechanismen ein und verhindert dadurch, daß
der Organismus die verpflanzte Niere oder das verpflanzte Herz abstößt. Infolgedessen ist Ihr
Körper aber auch nicht mehr in der Lage, Infektionen so wirksam wie sonst abzuwehren. Es
ist daher möglich, daß Personen während der Behandlung mit CellCept mehr Infektionen
bekommen als gewöhnlich, wie Infektionen der Haut, des Mundes, des Darms, der Lungen,
des Harntraktes. Wie es bei Patienten, die mit dieser Art von Medikamenten behandelt
werden, vorkommen kann, ist eine kleine Anzahl der CellCept Patienten an Krebs des
Lymphgewebes oder der Haut erkrankt.
Ihr Arzt wird regelmäßige Blutuntersuchungen durchführen, um Veränderungen in der Zahl
der Blutzellen oder Veränderungen anderer Bestandteile, die in Ihrem Blut transportiert
werden, wie z. B. Zucker, Fett und Cholesterin, zu überwachen.
Nebenwirkungen, die den Körper allgemein betreffen, wenn Sie ein Nieren- oder
Herztransplantat erhalten haben, könnten Fieber, Lethargie, Schlafstörungen, Schmerzen (wie
Bauch-, Rücken-, Brust-, Gelenk/Muskelschmerzen oder Schmerzen beim Wasserlassen),
Kopfschmerzen, Hernien, Zysten, grippeartige Symptome, Schwellungen und Impotenz sein.
Des weiteren können folgende Nebenwirkungen auftreten:
Störungen der Haut wie Akne, Fieberbläschen, Hautgeschwüre, Gürtelrose, Hautwachstum,
Schwitzen, Haarverlust oder -wachstum, Hautausschlag, Juckreiz.
Störungen des Harntrakts wie Nierenprobleme und Blut im Urin oder Harndrang.
Störungen des Verdauungstrakts und des Mundes wie Verstopfung, Übelkeit,
Verdauungsstörungen, Entzündung der Bauchspeicheldrüse, intestinale Störungen
einschließlich Blutungen, Entzündungen des Magens, Schwellung der Luftröhre,
Leberprobleme, Probleme mit dem Enddarm, Entzündung des Dickdarms, Appetitverlust,
Blähungen, Probleme mit Ihrem Zahnfleisch und Geschwüre im Mund.
25
Störungen der Nerven und Sinnesorgane wie Zittern, Schwindel, Depression,
Schläfrigkeit, Taubheitsgefühl, Muskelkrämpfe, Angst, Grauer Star, Entzündung der
Augenlider, Sehstörungen, Veränderungen im Denken und Gemütsschwankungen.
Stoffwechsel-, Blut- und Gefäßstörungen wie Dehydratation, Gewichtszunahme, Diabetes,
Probleme mit dem Herz oder der Schilddrüse, Blutungen, Blutgerinnsel und blaue Flecken,
Blutdruckveränderungen, anormaler Herzschlag und Erweiterung der Blutgefäße können
auftreten.
Störungen der Lunge wie Lungenentzündung, Bronchitis, Entzündung des Rachens,
Kurzatmigkeit, Husten, Flüssigkeit in den Lungen/Brusthöhle, Probleme mit den
Nebenhöhlen, Asthma, Schluckauf.
Falls bei Ihnen während der Behandlung mit CellCept Nebenwirkungen oder andere
Probleme auftreten, teilen Sie dies bitte Ihrem Arzt mit. Hören Sie dennoch nicht mit der
Einnahme Ihres Medikamentes auf, es sei denn, Sie haben zuvor mit Ihrem Arzt darüber
gesprochen.
Verfallsdatum
Nehmen Sie die Kapseln nach dem auf der Schachtel aufgedruckten Verfallsdatum nicht
mehr ein.
Lagerungshinweise
Die Kapseln sind bei Zimmertemperatur aufzubewahren (nicht über 30 °C).
Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren!
Datum der Überprüfung des Textes
26
Weitere Informationen
Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte
mit dem örtlichen Vertreter des pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung.
België/Belgique/ Belgien
N.V. Roche S.A.
Rue Dantestraat 75,
B-1070 Bruxelles – Brussel
Tel: (02) 525 82 11
Italia
Roche S.p.A.
Piazza Durante 11,
I-20131 Milano
Tel: uffici 039 2471
Danmark
Roche a/s
Industriholmen 59
DK-2650 Hvidovre
Tel: 36 39 99 99
Luxembourg
Zie/voir/siehe België/Belgique/Belgien
Deutschland
Hoffmann-La Roche AG
Emil-Barell-Str. 1
D-79639 Grenzach-Wyhlen
Tel: (07624) 140
Nederland
Roche Nederland B.V.
Postbus 42,
NL-3640 AA Mijdrecht
Tel: (0297) 232000
Österreich
Roche Austria GmbH
Engelhorngasse 3
AT-1211 Wien
Tel: (1) 277 87
España
Productos Roche S.A.
Cª de Carabanchel a la de Andalucía s/n,
E-28025 Madrid
Tel: 91508 62 40
Portugal
Roche Farmacêutica Química, Lda
Estrada Nacional 249-1,
P-2720 Amadora
Tel: (01) 418 45 65
France
Produits Roche
52 boulevard du Parc
F-92521 Neuilly-Sur-Seine cedex
Tel: 01 46 40 50 00
Suomi/Finland
Roche Oy
PL 12,
FIN-02631 Espoo/Esbo
Puh./Tel: (09) 52 53 31
Ireland
Roche Pharmaceuticals
3 Richview,
Clonskeagh, Dublin 14-IRL
Tel: (01) 283 79 77
Sverige
Roche AB
Box 47327,
S-100 74 Stockholm
Tel: (08) 726 12 00
United Kingdom
Roche Products Ltd
PO Box 8, Welwyn Garden City,
Hertfordshire AL7 3AY-UK
Tel: (01707) 36 60 00
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