Arbeitsblatt: Klima und Natur Afrikas Natürliche Vegetation Afrikas Vereinfachte Darstellung der Klimazonen in Afrika Durch seine Lage beiderseits des Äquators und seine kompakte Form besitzt Afrika die größte zusammenhängende Landmasse der Tropen. 75 % der Fläche Afrikas liegen innerhalb der Wendekreise, die die mathematische Tropengrenze bilden. Der größte Teil Zentral- und Westafrikas ist von tropischem Regenwald bedeckt; das Kongobecken ist nach Amazonien das zweitgrößte Regenwaldgebiet der Erde. Um die Wendekreise sind große Wüsten entstanden; die Sahara im Norden wird nur durch die Flussoase des Nils unterbrochen, im Süden befinden sich die Namib als Nebelwüste und die Kalahari als Trockensavanne. Südlich der Sahara (Sahelzone) und in Ostafrika bis Südafrika hinunter befinden sich riesige Savannengebiete. Im Bereich zweier jährlicher Niederschlagsmaxima breiten sich die Trockenwälder und Feuerökosysteme aus, beispielsweise Mopane, Miombo oder Chipya-Vegetation. Südostafrika ist durch den Einfluss des Monsun und die großen Täler von Sambesi und Limpopo fruchtbarer. Der Begriff tropischer Regenwald kennzeichnet ein Ökosystem, das eine Vielzahl an Wald-Typen umfasst: zum einen den Tiefland-Regenwald bis etwa 800 m Höhe, dann den Berg-Regenwald bis etwa 1500 m Höhe und schließlich den Nebelwald jenseits von 2000 m Höhe. Gelegentlich werden in der Fachliteratur für bestimmte Regionen weitere Unterscheidungen vorgenommen, so zum Beispiel "Wolkenwald" für den Rücken der Nördlichen Küstenkordillere in Venezuela. Die Sahara ist mit neun Millionen km² die größte Trockenwüste der Erde. Das entspricht in etwa der Größe der gesamten USA oder der 26-fachen Größe von Deutschland. Sie erstreckt sich von der Atlantikküste bis zur Küste des Roten Meeres und bildet annähernd ein Trapez von 4.500–5.500 km westöstlicher und 1.500–2.000 km nordsüdlicher Ausdehnung. Sie gehört zu den Wendekreiswüsten. Die Sahara ist größtenteils eine Steinwüste oder Felswüste (Hammada), oder auch Kies- beziehungsweise Geröllwüste (Serir); die klischeehafte Sandwüste (Erg) macht nur einen ziemlich geringen Teil aus. Als Savanne wird im Allgemeinen ein tropischer oder subtropischer Vegetationstyp definiert, der aus einer geschlossenen Krautschicht und einer eher offenen Gehölzschicht besteht. Die Abgrenzung zu Steppen, Grasland und Trockenwäldern wird unterschiedlich gehandhabt. Außerdem ist Savanne ein Sammelbegriff für die Zone zwischen dem tropischen Regenwald und der Wüste. Savanne beziehungsweise savana/sabana bedeutet so viel wie „weite Ebene“. Arten von Savannen Es gibt drei verschiedene Arten von Savannen: Feucht-, Trocken- und Dornsavanne: Feuchtsavanne Trockensavanne Lage Afrika, Asien, Australien, Indien, Afrika, Asien, Südamerika Australien Klima 7-8 humide Monate Ø 1000–1500 mm Jahresniederschlag Vegetation bis zu 2 m hohe, immergrüne Gräser, leicht geschlossener Feuchtsavannenwald, Galeriewälder an Flüssen, Regenfeldbau Dornenstrauchsavanne Afrika, Asien, Mexiko, Südamerika 4,5–7 humide Monate 2-4 humide Monate 500–1000 mm 250–500 mm brusthohe Gräser, leichter Baumbestand bis zu 30 cm hohe Gräser Anpassungsmerkmale an das Klima: Feucht-, Trocken- und Dornsavanne: Laubabwerfend in der Trockenzeit, mit zunehmender Trockenheit abnehmender Baumwuchs und zunehmender Wuchs wasserspeichernder Pflanzen und andere Anpassungen an die Trockenheit. Trockenwald ist ein Oberbegriff für alle Waldformationen der Tropen und Subtropen, die während der ausgeprägten Trockenzeit das Laub abwerfen. Dazu gehören der Savannenwald, die trockene Variante des Monsunwaldes und die Dornwälder. Hausaufgabe: Lies dir den Text zum Thema „Klima und Natur Afrikas“ durch. Versuche die im Text genannten Vegetationstypen auf den Landkarten zu finden und stelle schriftlich eine Verbindung zwischen dem Klima und der Vegetation her!