München Landeshauptstadt von Bayern Die wichtige Römerstraße zwischen Salzburg und Augsburg überquerte das Isartal im Süden des heutigen Ballungsraumes bei Grünwald und wurde bei Gauting, der größten marktähnlichen Römersiedlung im Münchner Raum, von einer Nordsüdstraße entlang der Würm gekreuzt. Im Frühmittelalter wurde ein schon zur Römerzeit benutzter, weiter nördlich gelegener Verkehrsweg, der den Fluss bei Oberföhring überschritt, zur wichtigsten Ostwestverbindung. Die dortige Holzbrücke des Bischofs von Freising zerstörte der Welfe Heinrich der Löwe 1158, zwei Jahre nachdem ihm das um die Mark Österreich reduzierte Herzogtum Bayern zugesprochen worden war. Im Zuge seiner zielstrebigen Territorialpolitik verlegte er den Übergang flussaufwärts auf eigenes Gebiet zu einer älteren Ansiedlung „Munichen“, deren nach dem Namen wohl zu vermutende klösterliche Ursprünge oder Bezüge bis heute unklar geblieben sind. Das von der „Salzstraße“ zwischen dem Reichenhaller Raum und Augsburg bzw. Oberschwaben als etwa 400 m langer Ostwestachse durchschnittene Oval der unter Heinrich dem Löwen mit Marktrecht, Zoll und Münze ausgestatteten Siedlung zeichnet sich noch deutlich im Straßengrundriss ab. Als Keimzelle von München ist die auf einer hochwasserfreien Erhöhung gelegene älteste Pfarrkirche St. Peter anzusehen; schon 1167 wird ein „decanus de Munichen“ erwähnt. Die Herrschaftsrechte und Einnahmen mussten die Herzöge, seit dem Sturz Heinrich des Löwen (180) aus dem Hause Wittelsbach, bis 1240 weitgehend den Freisinger Bischöfen überlassen. Das aufblühende Gemeinwesen, 1214 und 1221 als Stadt erwähnt, wurde bei der Landesteilung von 1255 Sitz der in Oberbayern regierenden Linie des Herzoghauses. Ihre in der Nordostecke der Stadt angelegte Residenz, den „Alten Hof“, verband die Burgstraße mit dem bereich um Marktplatz und St. Peter. Schon im 13. Jh. wuchs München über den ersten Befestigungsring hinaus, vor dem 1204 im Osten das Heiliggeistspital gegründet wurde und die Bettelorden ihre Klöster errichteten. Seit dem Ende des 13. Jhs. wurden die gesamten äußeren Siedlungsbereiche durch einen neuen, aufwendigen Befestigungsring mit doppelten, turmbewehrten Mauern in einem weiten Halbkreis zusammengefasst. 1468 legte Herzog Sigismund den Grundstein für die Frauenkirche, bereits 1479 war der Rohbau und Dachstuhl fertig. 1494 wurde sie fertiggestellt und diente auch als herzogliche Hofkirche und Grablege. Dank der Vereinigung von Ober- und Niederbayern nach dem Landshuter Erbfolgekrieg 1506 viel München die Rolle der Landeshauptstadt zu, die es bis heute wahrnimmt. Im 16. Jh. beginnt der großzügige Ausbau der Residenz, 1583-97 wurde die monumentale St. Michaelskirche, ein Symbol der Gegenreformation gebaut. Zur weiteren Geschichte und den einzelnen Bauten siehe Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Bayern IV: München und Oberbayern, 1990, Deutscher Kunstverlag. Adel Altershamer zu Fünsing und Obernarnbach, Wilhelm Arco (Arch). Grafen von; Arch Gräfin von, geborene Freiin von Berndorf, Maria Ursula Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Wilhelm Altershamer zu Fünsing und Obernarnbach. 1662 Frau Maria Ursula Gräfin von Arch, geborene 1709 Freiin von Berndorf, Stainbach, Lanquid. (Arch, Arco, ein altes gräfliches Geschlecht in Bayern und Österreich, von den ehemaligen Grafen von Bogen herstammend, indem Friedrich, Graf von Bogen, 1175 das Schloss Arch in Tirol erbaute und sein Geschlecht darnach benannte; schon Albert von Arco erhielt 1221 den Grafentitel. Philipp war kaiserlicher General und wurde 1704 den 15. Febr. zu Bregenz enthauptet, weil durch seine Schuld die Festung Breisach an den Feind kam. Ob die hier beigesetzte Gräfin Arch dessen Gattin gewesen ist, ist möglich.) 743 III. Blatt vor S. 1.8 III. Blatt vor S. 1.18 Barth von Harmating Grabmal in der ehem. Augustiner-Eremitenzu Päsing, Gabriel Kirche in München: Gabriel Barth von Harmating zu Päsing, Canonicus des Geistl. Stifts U. L. Frauen. (Barth, ein altadeliges, annoch blühendes Geschlecht in Bayern, auch in Schlesien und Sachsen verbreitet. Dieses Adelsgeschlecht finden wird bereits im 9. Jahrhundert zu Ludwig des Frommen Zeiten im Vandalerkrieg; ein Hermann Barth stirbt 1200 als Großmeister des Deutschen Ordens, ein Ulrich Barth von Kempfenhausen ist 1442 Domprobst zu Regensburg; ein Ludwig Barth von Hörmantingen und Pösenbach 1475 findet sich in Sachsen u. f. m.) Berchem, Maria Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenAnna Freiin von Kirche in München: Maria Anna Freiin von Berchem zu Bluedenburg, Mentzing, und Pässing. (Berchem, eine alte, edle Familie in Brabant, die zurückreicht bis auf die Zeit Karls des Großen; wir finden sie in den Kreuzzügen, wo Gottfried von Bouillon einen Berchem den goldenen Wappenschild mit drei blutigen Balken geziert, verleiht. Im 16. Jh. zog dieses Geschlecht aus den Niederlanden in die Schweiz; Ende des 17. Jh. findet es sich in preußischen Hofdiensten.) Bessol Franz Franz Ladislaus Johann Anton Freiherr von Ladislaus Johann Bessol, Herr zu Euraspurg, starb in München Anton Freiherr von Cramer von Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenNikhlasreidt, Johann Kirche in München: Johann Jacob Cramer von Jacob Nikhlasreidt, (Cramer stammte aus altadeligem Geschlechte Österreichs, das im goldenen Felde einen schwarzen Adler führte. Ein Conrad Cramer wird schon 1318 angeführt; Hanns Crammer ist 1620 bei der österreichischen Huldigung zugegen.) Creuz, geborne v. Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenFunfstetten, Maria Kirche in München: Frau Maria Jakobe Creuz, Jakobe geborne v. Fünfstetten. (Die von Creuz’sche Familie, aus Meissen stammend, reicht in das 13. Jahrhundert hinauf; bei der Stiftung des Klosters Marienstern bei Camentz 1264 wird ein Herr von Creutz als Zeuge aufgeführt.) De-prae Baron Baron De-prae,. Neuburger Seminar-Kastner zu Breitenbrunn, wurde im J. 1795 bei 35 J. alt, Ende April als Staats-Arrestant nach München abgeführt. Eichthal, Freiherr A. B. Seeligmann, ein Jude u. Hofbankier in von, Nobilitierung München, wurde wegen seiner 40jähriger eines jüdischen Anhänglichkeit u. - treu geleisteten Diensten Hofbankiers vom König Maximilian Josef für sich u. seine Seeligmann Nachkommen den 22. Sept. 1814 in den Freiherrn Stand mit dem Familien-Name Eichthal erhoben. 744 1601 III. Blatt vor S. 1.1 1704 III. Blatt vor S. 1.16 1764 I. 044.01* 1705 III. Blatt vor S. 1.17 1671 Blatt vor S. 1.9 1795 I.104.11 1814 III. 193.01 Falkenstein Graf von u. Prinzessin Eleonore, Tochter des Fürsten Karl von Wallerstein Flaenderl von Eglfing, Martin Fugger, Gräfin zu Kirchberg und Weissenhorn, Frau auf Zinnenberg, geborene Freifrau von Gumpenberg, Maria Jakobe Fugger, Gräfin zu Kirchberg und Weissenhorn, Maria Concordia Füll auf Windach und Eresing Sebastian; Pfetten-Füll, Philipp Conrad Der in Begleitung des Kaisers Franz Joseph v. 1854 Österreich im März 1854 zu München anwesende kaiserliche Garde-Rittmeister Graf von Falkenstein hat seine Verlobung mit der Prinzessin Eleonore, Tochter des Fürsten Karl von Wallerstein gefeiert. Grabmal in der ehem. Augustiner-Eremiten1600 Kirche in München: Martinus Flaenderl ab Eglfing die 10. sept. anno 1600. Grabmal in der ehem. Augustiner-Eremiten1639 Kirche in München: Frau Maria Jakobe Fugger, Gräfin zu Kirchberg und Weissenhorn, Frau auf Zinnenberg, geborene Freifrau von Gumpenberg. II. 491.01 Grabmale in der ehem. Augustiner-Eremiten1685 Kirche in München: Frau Maria Concordia Fugger, Gräfin zu Kirchberg und Weissenhorn, auf Unter-Sulmeting, geborne Freiin von Ulm zu Erbach. (Das berühmte Geschlecht der Grafen FuggerKirchberg-Weissenhorn beginnt mit Johannes, einem Bewohner des Dorfes Göggingen oder, wie andere wollen, Graben, welcher 1370 in Augsburg das Bürgerrecht erlangte. Seine Nachkommen gelangten durch Kaufmannschaft zu großem Reichthume, so dass Georg Fugger schon 1507 die Grafschaft Kirchberg und Maurstetten um 70.000 Goldgulden, später auch Weissenhorn, Pfaffenhofen und Wulenstetten, 1509 Schmiechen, 1514 Bieberach durch Kauf erwarb. Papst Leo X. erhob Georg Fugger zum Eques auratus (goldenen Ritter), Kaiser Maximilian I. aber zu seinem Rathe mit Verleihung des Adels. Georg Fugger war es auch, der die berühmte Fuggerei in Augsburg gründete u. s. w.) Grabmal in der ehem. Augustiner-Eremiten1624 Kirche in München: D. Sebastianus Fill in Windach, Eresing, Sanctae Cae-sariae Majestati, Serenissimo Bavariae Duci er K. L. J. Electori a consiliis, etc. (Sebastian Füll auf Windach und Eresing, einer der edelsten Ritter und ersten Staatsmänner seiner Zeit, war ein besonderer Gönner und Wohltäter des Augustinerklosters. Der prächtige Hochaltar mit dem in der Gemäldegalerie zu Schleißheim aufbewahrten großartigen Gemälde, „Die Kreuzigung von Tintoretti“ ward auf seine Kosten hergestellt. Pfetten-Füll auf Windach, Eresing, ein gleichfalls noch blühender bayerischer Adel. Ein Philipp Conrad Pfetten-Füll baute schon 1184 die Kirche St. Martin in Penzig; von dessen Nachkommen ist Jakob Pfetten 1558 des Herzogs Albrecht in Bayern Rat und Oberststallmeister; dessen Sohn des Stifts Regensburg Erbschenk und Vogt zu Ellingen u. v. m.) III. Blatt vor S. 1.13 745 III. Blatt vor S. 1. III. Blatt vor S. 1.5 III. Blatt vor S. 1. 1-2 Füll von und in Windach, Franz Christoph Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Franz Christoph Füll von und in Windach, Eresing, Gruenezhofen, Camerberg und Piftitz Füll von Windach, Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenWillhelm Kopertus Kirche in München: Guilelmus Kopertus Füll a Windach. Ginshaim, Philipp Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenJakob von Kirche in München: Phil. Jakob von Ginshaim, Herr in Schwinbach, Traubach, Hablspach, Hofkirchen, Grafentraubach, Ober- und Unter-Grassfing (Philipp Jakob von Ginsheim, Schweinbach, u. s. war Truchsess und Vizestallmeister am Hofe des Kurfürsten Ferdinand Maria; dieser Adel stammte aus den österreichischen Erblanden und hielt sich besonders wacker in den Türkenkriegen; ein Graf Ginsheim-Hofkirchen brachte 1603 den Türken an der Theiß eine entscheidende Niederlage bei.) Hertling, Maria Der 3. Sohn des Franz Gottfried Tautphäus und Antonia Freiin von dessen 1. Ehefrau, einer geb. von Seriere wurde Rentmeister zu Neuburg. Er wurde am 19. März, als am St. Josefs-Fest 1792, zu München von seinem Bruder, unserem Kanonikus verheiratet mit Fräulein Maria Antonia Freiin von Hertling, Hofkanzlers Tochter, in der Kapelle des Ruffinischen Hauses, als des Hofkanzlers-Wohnung, in aller Frühe, denn er kam noch am nämlichen Tage Nachts mit vielen Gästen auf Neuburg zurück. Hofstetten von, geb. Genoveva von Hofstetten, geb. v. Staader, v. Staader, Genoveva Eltern: Joseph Sebastian St. u. Maria Johanna geb. von Correth, k. b. Kämmerer, starb als k. b. Regierungsdirektors Witwe in München in den ersten Tagen des Monats November 1853, 69 Jahre alt. Hörwarth von Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenHohenburg zu Kirche in München: Johann Georg Hörwarth Poscherzried, Johann von Hohenburg zu Poscherzried kurbayr. Georg Hofrat, Pfleger in Schwaben, und LandschaftsKanzler in München. Hörwarth, Maria Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenFranziska Kirche in München: Maria Franziska Leopoldina Leopoldina Hörwartin. Hörwarth, geborne Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenÖdlbeck, Maria Kirche in München: Maria Helena Hörwarthin, Helena geborne Ödlbeck Hörwarth in Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenHochenburg, Kirche in München: Katharina Theresia Katharina Theresia Adelheid Gräfin von Hörwarth in Hochenburg. Adelheid Gräfin von Hörwarth Violanda Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenFranziska Adelheid Kirche in München: Violanda Franziska von Adelheid von Hörwarth. Frau Rosina Margarita von Widman in Rapperzell, geb. Zeitlmayrin. Hörwarth, Henrietta Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenConstanze Rosa Kirche in München: Fräulein Henrietta Gräfin von Constanze Rosa Gräfin von Hörwarth auf Hochenburg,. 746 1691 III. Blatt vor S. 1.14 1681 III. Blatt vor S. 1.9 1682 III. Blatt vor S. 1.12 1792 501.03 (III. 501 1789*-1853† III. 430.01 1656 III. Blatt vor S. 1.8 1684 III. Blatt vor S. 1.9 1688 III. Blatt vor S. 1.14 1692 III. Blatt vor S. 1.14 1695 III. Blatt vor S. 1.16 1706 III. Blatt vor S. 1.17 Hörwarth, Anna Josefa von Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Anna Josefa von Hörwarthin.F Jetzstadt Johann Johann Adam Baron v. Jetzstadt, † 1776, 17. Adam Baron v. August zu Waldsassen. Vorkämpfer der Aufklärung. Seine Tochter Franziska stürzte sich am 14. Januar 1785 in Folge von Romantik vom nördlichen Turm der Frauenkirche hinab. Joner Franz Xaver Franz Xaver Bruno Peter de Alcantara Joner, k. Bruno Peter de b. Kämmerer und Großkreuz des Ordens vom Alcantara hl. Michael, geb. am 13. Juli 1752 in München. Kriechen von Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Fräulein von Kriechen. (Kriechen – ein altadeliges Geschlecht im Schlesischen mit einem schönen Schloße, einige Stunden von Breslau entfernt; im vorigen Jahrh. war dasselbe im Besitze eines Grafen von Neidhart.) Langenmantel in Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenThurlach, Johannes Kirche in München: Johannes Paul Paul Langenmandl in Thurlach. (Die Langenmantel, eine freiherrliche Familie in Steiermark, zählte schon 1165 unter die ersten adligen Geschlechter Augsburgs und brachte nach und nach die Herrschaften Hohenreichen, Wertingen, Grafenwerdt, Westheim u. s. w. an sich.) Langenmantel von Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenWestenhaim und Kirche in München: Johann Paul Hurlach, Johann Paul Langenmandtl von Westenhaim und Hurlach. Laßberg Freifrau Eingeklebter Zeitungsausschnitt mit von, geb. Freiin v. Todesanzeige: Weveld, Franziska Franziska, Freyfrau von Laßberg, geb. Freiin v. Weveld, k. griechische Oberstleutnants Witwe, im 86. Lebensjahre. Neuburg, München und Augsburg, den 19. April 1870 Laßberg Josef Josef Freiherr von Laßberg, geboren am 10. Freiherr von April 1770 zu Donaueschingen, wo sein Vater zu den ersten Hofbeamten des damals noch reichsunmittelbaren Fürstenhauses gehörte. 1791 wurde er zu Heilgenba(ch?) Oberforstmeister des Fürstentums. Es war die Zeit, in welcher die reichsfürstliche Linie des fürstenbergischen Hauses erlosch, und das Fürstentum der Mediatisierung unterlag. Der Fürstin Elisabeth, geborenen Fürstin von Thurn und Taxis stand er nach dem Tode ihres Gemahls, bei der vormundschaftlichen Regierung seit 1813 als Geheimrat zur Seite.Im Jahre 1838 erwarb er durch Kauf das alte bischöfliche Schloss zu Moosburg, samt den Archiven u. den literar. u. artistischen Vorräten, die es enthielt. Er starb zu München im 84. Jahre den 14. März 1855. Leitstetten, Maria Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenAnna Ursula Kirche in München: Maria Anna Ursula Pomerlin v. Pomerlin v. Leitstetten. 747 1709 III. Blatt vor S. 1.18 1776, 1785 I. 593.04 1752 * I. 597.19 1684 III. Blatt vor S. 1.910 1651 III. Blatt vor S. 1.7 1675 III. Blatt vor S. 1.9 1784*-1870† III. 657b 1770*-1855† II. 140.01 1685 III. Blatt vor S. 1.13 Leuchtenberg Eugen Georg von, Fürst zu Eichstätt Lichtenau (Lichtmann ?) Maria Anna Juliana Christina von Mändl, Freiherr von Deutenhofen, Pfedtrach, Johann Josef Wolfgang Mayr Franz von Meixelrain Wilhelm von Muggenthal Erhard von Müller Franz Xaver Judas Thaddäus. Freiherr von Müller N. Freiherr von Ow Freifrau von, geborne Gräfin von Hausperg, Maria Anna Theresia Eugen Georg von Leuchtenberg, Fürst zu Eichstätt, geb. 1781 d. 3. Sept. zu Paris, † 1824 d. 21. Febr. zu München. Gemahlin: Auguste Amalie, Tochter Königs Maximilian Joseph v. Bayern, geb. 1788 d. 21. Jun., verm. 1806 d. 14. Januar, † 1851 d. 13. Mai in München. Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Fräulein Maria Anna Juliana Christina von Lichtenau, starb am Okt. 1693, 56 J. alt. (Lichtenau, ein ausgestorbenes adeliges Geschlecht in Schwaben, dessen Wappen im roten Schilde ein blaues Schildeshaupt und einen schrägen goldenen Balken führte; auf dem Helme ein rotes Gefäß mit goldenem Rande, worin 5 silberne Ähren steckten. Eine Elisabeth von Lichtenau finden wir im Jahre 1407 als Äbtissin zu St. Stephan in Augsburg; sie regierte dieses Stift 32 Jahre hindurch. Ein Heinrich von Lichtenau ist 1606 Bischof in Augsburg u.s.w.). Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Johann Josef Wolfgang Mändl, Freiherr von Deutenhofen, Pfedtrach, kurfürstl. Dl. zu Köln und Bayern Kammerer und Kriegsrat. (Mändl, eine altadelige Familie Bayerns. Christophorus a Maendl war Canzler zu Salzburg, von 1502 an Bischof zu Chiemsee.) Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Franz von Mayr, kurbayr geheimer Rat und Pfleger zu Rain. Wilhelm von Meixelrain, Rat zu München 1781*-1824† II. 196.09 1788*-1851† Erhard von Muggenthal zu Hexenacker, Rat u. Stellmeister zu München Franz Xaver Judas Thaddäus. Freiherr von Müller erscheint zu Neuburg als Regierungsrat 1757, u. † als geh. u. adel. Regierungsrat zu Gnadeneck in seinem Hause am 26. Juni 1793, im 65. J. seines Alters. Er hatte 1000 Gulden Besoldung. Sein Nachfolger war im Rat u. in der Besoldung war Herr von Hertling, Hofkanzlersohn von München. N. Freiherr von Müller, des Jakobs Sohn erster Ehe. k.b. Hauptmann in München wurde 1853 vom 1. Artillerie-Regiment zur ArtillerieBeratungs-Kommission versetzt. Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: D Frau Maria Anna Theresia Freifrau von Ow, geborne Gräfin von Hausperg. (Ein alter schwäbischer Adel, der 1681 die freiherrliche Würde erhalten. 1165 wohnte Richard Ow einem Turniere zu Zürich bei. Johann von Au ist im 15. Jahrh. Großmeister des Johanniterordens; 1703 Franz Carl Freih. von Au, kurbayr. Obristjägermeister; Johann Franz Freiherr von Ow 1712 Domherr zu Regensburg). 748 1693 II. 204.14*; III. Blatt vor S. 1.15 1718 III. Blatt vor S. 1.18-19 1699 III. Blatt vor S. 1.16 1441 II. 389.06 1570 II. 438.05 1728*-93† II. 421.01, 421.01 (II. 421f) 1853 II. 423.03* 1712 III. Blatt vor S. 1.18 Paumgarten Clemens Grabmal in der ehem. Augustiner-Eremitenvon Kirche in München: Clemens von Paumgarten und dessen Schwester. Paumgarten, Johann Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenIgnatius Freiherr von Kirche in München: Johann Ignatius Freiherr von Paumgarten. (Paumgarten, ein adeliger Rittersitz mit Herrschaft, und Schloß in Niederbayern, im Rentamte Landshut und ehemaligen Gerichte Reichenberg.) Pembler Freifrau von Grabmal in der ehem. Augustiner-Eremitenund zur Leitstetten, Kirche in München: Frau Anna Catharina geborne Pemblerin Freyfrau von und zur Leitstetten, Langenmantlin, geborne Langenmantlin von Westhaimb und Anna Catharina Hurlach. Penzel u. Maria N. Penzel, ein Mainzischer Kreisgesandtens Anna Freifrau von Sohn von Franfurt, war 1787 2. Major beim Iselbach Regiment Kurprinz zu Neuburg bei 33 J. alt. Er kam mit dem Regiment unterm Oberst Gaza nach München u. heiratete von dort aus als 1. Major 1792 am 19. März das20jährige Fräulein Maria Anna Freifrau von Iselbach. Die Hochzeit geschah zu Mörlach durch den Freiherr von Gugl, Pfarrer von Allersperg. Perkover Maximilian Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Maria Anna Ursula Pomerlin v. Leitstetten. Maximilian Perkover, Sekretär im kurbayr. geheimen Rat. Pfetten Heinrich Heinrich Jakob von Pfetten, geb. 16. Mai 1790, Jakob von München Pfetten Marquard Marquard Ignaz von Pfetten, k.b. Page in Ignaz von München, geb. 25. Juni 1801. Portia, Fürstin von Johann Bapt. Rosenberger, Hauskaplan bei der Fürstin v. Portia zu München Reisach Adelheid Adelheid von Reisach: Herzog Stephan in von Baiern p. bestätigt der Frau Adelhaid von Reischach alle ihre Briefe u. Pfandschaften, belangend die Veste Hagel, die sie von obgesagten Greter (?) um 1600 f. erlöst hat, sich derselben Güter u. Pfandschaften zu gebrauchen. Dat. München 1397. Ex arch. Neobrg. Adelheid von Reisach: Herzog Stephan von Baiern verkauft auf Wiederkauf der Frau Adelhaid von Reischach, Walthers von Freyberg Witwe, die Veste Hagel samt aller Zugehör um 1600 ungarische Gulden, wie sie genante Veste aus Brauthofs Greutter von Bibrach übernommen (?) hat, mit Vorbehalt des freien Zutritts. Dat. München nach Ulrich 1397. Ex arch. Neobrg. Ruepp, geborene von Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenHochwalt, Gertrud Kirche in München: Gertrud Theresia Freifrau Theresia Freifrau von Ruepp, geborene von Hochwalt, Ehefrau von des Johann Christophorus Freiherr von Ruepp, der kurf. Dl. in Bayern Kämmerer, Oberster Kriegsrat und Pfleger zu Natternberg 749 1695 III. Blatt vor S. 1.15 1683 Blatt vor S. 1.9 1717 II. 533.10; III. Blatt vor S. 1.18 1754*-92 1772*-1792 II. 534.14 1685 III. Blatt vor S. 1.13 1790* II. 553.16 1801* II. 553.17 1767 III. 108.02* III. 049.03,04 1397 1638 III. Blatt vor S. 1.5 Ruepp, Johann Freiherr von Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Johann Freiherr von Ruepp, Ihrer kurf. Dl. in Bayern Kammerrat, Oberster Kriegsrat und Pfleger zu Natternberg. Schmädl von Maximilian von Schmädl, Hofkammerrat u. (Bürgermeister zu Landrichter zu Vohburg, † zu Ingolstadt 19. München) Juni 1811. Er war Hofmarksherr zu Uttenhofen p. Ein Bruder von ihm war um die J. 1770-80 Bürgermeister zu München u. Hofmarksherr zu Königsfeld p. Schneider auf Franz Xaver Schneider auf Negelsfürst, Negelsfürst, Franz zugleich kurfürstlich bayer. 2. geheimer Xaver Archivar in München und Archivsinspektor zu Neuburg. Siehe Sr. kurfürstl. Durchlaucht zu Pfalz Hof- und Staats-Kalender 1787, S. 196. Seckendorff, Todesanzeige für den in München am 1. März Maximilian Frhr. v. 1871 im 60. Lebensjahr verstorbenen pensionierten Generalmajor Maximilian Frhr. v. Seckendorff Serenni Graf Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Dreijähriger Sohn von Excellenz Graf Serenni (Der Vater dieses Kindes war der bayr. General und Feldmarschall Graf Serenni, der gleichfalls bei den Augustinern seine Ruhestätte fand. Dieses Geschlecht stammte aus Polen und hieß ursprünglich Szbreni, dann Zdrinis; dasselbe wurde zugleich mit dem Könige Miesceslaus 965 durch die hl. Taufe in das Christenthum aufgenommen und zeichnete sich späterhin besonders in den Türkenkriegen aus.) Silbermann Anna Anna Elisabeth Silbermann, Eltern: Paul und Elisabeth und Paul Margarethe, 1626 zu München war sie 23 Jahre alt. Hans Paul Silbermann, Eltern: Paul und Margarethe Silbermann, zu München bei einem Herrn von Törring, 22 Jahre alt. Silzburg, Granheimb, Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenErbstetten und Kirche in München: Franz Reinhard von Anhausen, Franz Silzburg, Granheimb, Erbstetten und Anhausen Reinhard von Staader Freiherr von, Joseph Freiherr v. Staader, Eltern: Joseph Joseph Sebastian St. u. Maria Johanna geb. von Correth, k. b. Kämmerer, starb als quieszirter fürstlich Öttingen-Wallersteinischer Justizkanzleidirektor in München, in den letzten Tagen des Dez. 1852, 72 Jahre alt. Staudinger, Freifrau Anna Maria Sophie Staudinger, Freifrau v. v. Stauding, geb. v. Stauding, geb. v. Diemantstein † 1702, 20. Diemantstein, Anna Januar u. liegt in der Augustiner Gruft in Maria Sophie München. Staudinger, Freiherr Jakob Stefan Staudinger, Freiherr v. Stauding, v. Stauding, Jakob † 1695, 2. Sept., liegt in der Augustiner Gruft Stefan München. Stauthaimer Die Adelsfamilie Stauthaimer zog nach Adelsfamilie Neuburg und München, woselbst sie in den Bürgerstand zurücktraten. Tassis, Leopold Graf Leopold Graf v. Tassis, geboren circa 1774, von starb zu München als pensionierter königl. bayr. Mautbeamter im Mai 1852, 78 Jahre alt. 750 1652 III. Blatt vor S. 1.8 1811† 1770-80 III. 350.09* 1787 III. 360.12 1871† III. 174.04* 1687 III. Blatt vor S. 1.10 1603*-26 III. 235.01 1682 Blatt vor S. 1.12 1780*-1852† III. 430.01 1702† III. 443.05* 1695† III. 443.06* III. 443.18 1774*-1852† III. 512.02 Thurn, Maria Susanna geb. Freiin vom Wolfgang Adrian Freiherr von Spiring, Eltern: Goswin und Magdalena Agnes, geb. Freiin von Haslang, geb. 13. Juni 1620. Er bekam das Landrichteramt Monheim nach dem Tode seines Vaters u. hatte dasselbe noch 1646. Er erscheint als Herr von Fronberg, OberstStallmeister, dann Landrichter im Nordgau u. Pfleger zu Burglengenfeld. Er wurde geh. Rat, Kämmerer u. Landmarschall. Seine Gemahlin war Maria Susanna geb. Freiin vom Thurn aus dem Münchner Frauenzimmer u. Hochzeit war am Ende des 1643. Jahres. Sie hatten 3 hier verzeichnete Kinder. Sie † 28. Okt. 1683. Törring von u. Hans Hans Paul Silbermann, Eltern: Paul und Paul Silbermann Margarethe Silbermann, zu München bei einem Herrn von Törring, 22 Jahre alt. Verry, Rosa Gräfin Rosa Gräfin von Verry, vermählt zu Neuburg von am 29. Sept. 1885 mit Albert Kühlmann, Inspektions-Kommissär zu München. Vetter Wolfgang, Christoph Vetter hinterließ ein Testament und verheiratet mit zwei Söhne, als Wolfgang, Deutsch Ordens Scholastica von Commandeur zu Nürnberg, verstorben 1585 Zillenhard, Haimeran und Adam, Domherr zu Eichstädt und von Haslangs Witwe Regensburg. Dieser gab den geistlichen Stand auf, verehelichte sich mit Scholastica von Zillenhard, Haimeran von Haslangs Witwe und wurde Hofrats-Präsident in München. Vispach (auch Karl Hektor Freiherr von Vispach (auch Vischpach), Karl Vischpach) wird katholisch durch Pater Frank Hektor Freiherr von in München. Hofkammerrat zu Neuburg 1784, Kastner zu Gundlfing. Weveld, Anton Anton Christoph Nepomuk Josef v. Weveld, Christoph Nepomuk geb. 25. Okt. 1742, Hofkammerrat, † zu Josef von München in sehr hohem Alter. Dessen Sohn Direktor zu München Johann Baptist, dessen Enkel Advokat in Neuburg, dessen Urenkel Student in Neuburg. Weveld, Anton Anton Christoph Nepomuk Joseph von Christoph Nepomuk Weveld, geb. am 25. Okt. 1742, 1787 Joseph von Hofkammerrat zu Neuburg. Er † zu München 1834 11. März1. Seine Ehefrau war Elisabeth Gräfin Rupp. Sie † 1636, am 29. Sept. und war 82 J. alt. Weveld, Anton Frhr. Eingeklebte Zeitungsausschnitt mit von Todesanzeige: Nach dem Willen des Herrn verschied heute Nachmittags 1 Uhr in Folge eingetretener Entkräftung im 68. Lebensjahre Anton Frhr. von Weveld, k. b. Kammerjunker und Oberstleutnant a. D., Inhaber der Kriegsdenkmünze für 1870/71 aus Stahl am Kombattanten-Bande und des Dienstauszeichnungs-Kreuzes I. Klasse, auf das Innigste betrauert von den Seinen. München, den 4. April 1879. 1620*-53 1643-83† III. 282.01 1604*-26 III. 235.01 1885 III. 554.11* 1585 III. 416 1784 III. 560.12 1742* III. 655b 1742*-1834† III. 656.02 1754*-1836† (III.556f) 1811*-79† III. 655d Grabstein in St. Wolfgang lt. Beschreibung im KDB Neuburg an der Donau S. 679: „Christoph Anton Freih. v. Weveld, geb. 25. X. 1742, † 30. III. 1834. Grauer Marmor mit Wappen des V. H. 1,23 m, B. 0,73 m. 1 751 Weveld, Johann Baptist Frhr. von Johann Baptist Frhr. v. Weveld, Sohn des Anton Christoph, königl. bayr. Ministerialrat und Vorstand des Strafarbeitshauses in der Au bei München, [Ehefrau Rosalie, siehe unten Anm. 27]. Er feierte am 4. März 1829 sein 25jähriges Dienstesjubiläum zu München. Er lebte die letzten Jahre auf seinem Gut in Sinning. Wex auf Griessbach, Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenGeorg Hans von und Kirche in München: Georg Hans von und zu zu, Wex auf Griessbach und Erschnaidtbach, auf Pettersdorf, Herzog Albrechts Rat und Kämmerer in Bayern etc. etc. Wündterstetten Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenSchenkin von, Maria Kirche in München: Frau Maria Dorothea Dorothea Schenkin von Wündterstetten auf Ebersperg, geborne Freiin von Ow, Witwe. (Sie stammte aus einer alten Adelsfamilie Schlesiens. Unter den Briefen Herzog Boleslaus III. findet sich ein solcher an Hans Schenk von der Stainau und Wündterstetten 1310.) Yrsch Carl Theodor Carl Theodor August, Graf von Yrsch auf August, Graf von Ober- und Unter-Gimpern pp., kgl. bayer. Oberstsilberkämmerer, starb 1854 Ende März als kgl. bayer. Oberstsilberkämmerer in München, 88 Jahre alt. Yrsch Marie Gräfin Graf Christian von Yrsch, Herr auf Ober- und von Untergimpern, Wagenbach und Eulenberg, † am 21. 1. 1871 durch Kriegsverletzung (Kopfschuss) bei Bernay in der Normandie. Todesanzeige der königl. Palast-Dame Marie Gräfin von Yrsch, geborne Gräfin Kreith, München, 20.01.1871. Zweyraden Sebold Sebold Müllner von Zweyraden † zu München Müllner von als fürstl. Rat u. Küchenmeister am 16. Nov. 1584. Er legierte kraft Testament am 13. Juni 1578 ein sehr beträchtliches Vermögen zum Blatterhause3 in Ingolstadt, worunter 2 Gülthöfe begriffen waren, einer zu Stimm, dem Wolf Widmann, u. der andere zu Pichel, dem Hanns Wohlfahrt, beiden in der jungen Pfalz, zum Anbauen gehörig. Das ganze Vermögen solle aber nach seinem Tode an seine Brüder u. von diesen an alle ihre Abkömmlinge nicht nur des männlichen, sondern auch des weiblichen Geschlechtes zum Genuss u. Nutzen übergehen, u. erst nach dem Tode des letzten Müllnerischen Sprosses der BlatterhausStiftung überlassen werden. 1777*1871†2 [1784*1864†] III. 657.02 1634 III. Blatt vor S. 1.4 1694 III. Blatt vor S. 1.15 1766*-1854† III. 698.02 1871 I. 601.05* 1578-84† II. 410.01 Grabstein in St. Wolfgang lt. Beschreibung im KDB Neuburg an der Donau S. 679: „Rosalie Freifrau v. Weveld geb. 23. XII. 1784, † 6. X. 1864 und ihr Mann Johann Bapt. Freih. v. W., geb. 8. V. 1777, † 11. XI. 1871. H. 1,17 m, B. 0,66 m.“ 3 Gemeint ist ein Spital für an „Blattern“ also an den sehr ansteckenden Pocken erkrankte Personen. 2 752 Zweyraden, Fäulein Franziska Müllner von Ein Fäulein Franziska Müllner von Zweyraden, 1804† die letzte dieses Stammes, starb zu München zum Ende des Jahres 1804. Dadurch fiel nach Ingolstadt ein Kapital von 8000 Gulden samt ansehnlichen Gülten von zwei Grunduntertanen, gerade zur rechten Zeit, da man auf die dauerhafte Gründung eines Krankenhauses dachte. S. obiges Wochenblatt Nr. 35 S. 613. Die Ingolstädter machen einen großen Danklärm, welches auch recht ist. Von den ältern zwei Krankenhäusern siehe das Wochenblatt Nr. 38, S. 639. Akademien, Universitäten, Schulische Einrichtungen, Schüler, Studenten Akademie der Ignaz Hübner wird Stadtsyndikus zu Wissenschaften Ingolstadt, Stadthauptmann auf Resignation des H. Wolfram, dann Stadt-Major der National-Garde III. Klasse, † als solcher u. köngl. Rat 1815 den 11. April, 65 J. War wirkl. bayr. Rath, dann Mitglied des Verdienstordens u. der k. Akademie der Wissenschaften in München. Akademie der Karl Maria, Freiherr von Aretin, Mitglied Wissenschaften der k.b. Akademie der Wissenschten Akademie der Ignaz Schmid, dom. cyriac., Hofkaplan u. Wissenschaften Bibliothekar der akademischer Wissenschaften zu München Akademie der Franz Gottfried Strobel, wird Wissenschaften Landgerichtsschreiber zu Höchstädt 1762, Neuburger Hofrat 22. Jan. 17774 Mitglied der kurbayer. Akademie der Wissenschaften in München ab 23. Feb. 1790. Ein Fräulein Tochter Maria Antonia heiratete 1794 einen Herrn von König zu Günzburg. Strobel hatte noch 13 andere Geschwister, von welchen aber im J. 1792 schon 6 gestorben u. er unter den Lebenden der älteste war Dazu biographische Notiz Ströllers mit Erwähnung geschichtlicher Manuskripte. Seminarpräfekt Johann Mathies Haberle, Sohn eines StadtMusikanten von Neuburg, geb. am 26. April 1731, war Seminar-Präfekt in München, Pfarrer zu Ortlfing 5. Feb. 1759, instituiert am 3. März. Studenten Anton Lindner, ein armer Rosenkranz- oder Bethermachers Sohn von Altomünster, geb. 10. Jan. 1746. Er studierte anfangs in München, dann zu Neuburg. Im J. 1782 wurde er Landschafts-Kanzlist u. Pfenningmeisters Schreiber. Im J. 1790, 12. Nov. bekam er die Kontrolle u. trat sie an 1. Jan. 1791. Er heiratete die Witwe Maria Elisabeth, geb. Taxer von Neuburg zu Weil am 22. Jul. 1782. Universität Dr. Anton Schmid, S.J., Nachruf, eingeklebter Zeitungsausschnitt: Er war am 20. Januar 1804 in Burgheim im Kreise Schwaben und Neuburg geboren, wo er 4 1815 II. 410.05 I. 576.05 I. 016.09* 1767 III. 353.04* 1762-90 III. 478.04 (III. 478f) 1731-59 I. 419.06 1746*-94 II. 210.04 1804-48 III. 357.01* Pfalzbayr. Hof- und Staatskalender 1788, S. 325, Herzogtum Neuburg: Franz Gottfried Strobel als Titular- Regierungs- und Hofrat und als Landgerichtsschreiber zu Höchstätt (S.334). 753 im Jahr 1824 mit Auszeichnung absolvierte, dann zwei Jahre lang am k. Lyzeum, und von 1826 - 1829 an der k. Universität in München. Behörden, Beamte, Justizbehörden, Regierung, Reichsrat, Parlament BücherzensurFranz Xaver Reichsfreiherr von Schneider Kollegiums Direktor, auf Regelsfürst, des kurf. Bücherzensurkurf. Kollegiums Direktor, dann geheimer Archivar in München, kurf. Archivs-Inspektion Neuburg, Inspektor Geheimer Rat Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Mathäus Marquardt, kurbayr. geheimer Rat und Pfleger zu Dachau. Geheimer Rat Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Franz von Mayr, kurbayr geheimer Rat und Pfleger zu Rain. Geheimer Rat Karl Freiherr von Hartmann, kurf. geheimer Rat und Kanzleramtsverweser, dann herzoglich württembergischer Kammerer, Direktor der kurf. Regierung in Neuburg Geheimer Rat, geheimer Archivar Geheimer Rat, Registrator und Bibliothekar Geheimer Rat, Sekretär Geheimer Rat, Sekretär Gesandte Hofgerichtskanzler Hofrat kurbayrischer Hofratsdicasterium der oberen Landesregierung Hofrats-Präsident Franz Xaver Schneider auf Negelsfürst, zugleich kurfürstlich bayer. 2. geheimer Archivar in München und Archivsinspektor zu Neuburg. Vid. Sr. kurfürstl. Durchlaucht zu Pfalz Hof- und Staats-Kalender 1787, S. 196. Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Johann Kändler, kurf. geheimer Rats Registrator und Bibliothekar. Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Maximilian Perkover, Sekretär im kurbayr. geheimen Rat. Heinrich Winkelmayer, geh. Sekretär in München Barthlmä Schrenk von München, bayrischer Gesandter Carl, Freih. v. Hartmann, k. b. Hofgerichtskanzler, † am 28. April 1809 in München im 63. Jahre. Wurde 1767 Reg.-Rat in Neuburg bis 1776 Criminal-Referent u. Hoheitsreferent, 1783 Vorstand des N. Regier. Senates, 1784 adelig geh. Rat, 1795 Regier. Kanzler. Sr. Majestät würdigte am 25. Febr. 1807 seine Verdienste. S. Regierungsblatt 1807 S. 916. Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Johann Georg Hörwarth von Hohenburg zu Poscherzried kurbayr. Hofrat, Pfleger in Schwaben, und LandschaftsKanzler in München. Ferdinand Reichsritter von Setzger auf Haidenberg, seit 1779 wirkl. aber nicht frequent. Regierungsrat auf der gelehrten Bank beim kurf. Hofratsdicasterium der oberen Landesregierung in München, StadtLauingischer Spezial- Hofkommissär Christoph Vetter hinterließ ein Testament und zwei Söhne, als Wolfgang, Deutsch Ordens Commandeur zu Nürnberg, verstorben 1585 und Adam, Domherr zu Eichstädt und 754 1792 Kurf. pfalzbayer. Hof- und Staatskalender 1792, S. 35254 1675 III. Blatt vor S. 1.9 1699 III. Blatt vor S. 1.16 1792 Kurf. pfalzbayer. Hof- und Staatskalender 1792, S. 35254 1787 III. 360.12 1685 III. Blatt vor S. 1.18-19 III. Blatt vor S. 1.13 1585 III. 672.05 1505 III. 378.03 1767-1809 I. 482.02 1656 III. Blatt vor S. 1.8 1792 Kurf. pfalzbayer. Hof- und Staatskalender 1792, S. 360 1585 III. 416 InspektionsKommissär Justizministerium Kämmerer, kurf. Kämmerer, kurf. Kammerer, kurf. u. wirkl. geheimer Rat Kammerräte Kreis- und Stadtgericht Kriegsrat, oberster Kriegsrat, oberster Regensburg. Dieser gab den geistlichen Stand auf, verehelichte sich mit Scholastica von Zillenhard, Haimeran von Haslangs Witwe und wurde Hofrats-Präsident in München. Rosa Gräfin von Verry, vermählt zu Neuburg 1885 am 29. Sept. 1885 mit Albert Kühlmann, Inspektions-Kommissär zu München. Friedrich Freiherr v. Wulffen(Auszug aus 1841 Nekrolog 1858): „Er wurde noch 1815 an das k. Kreis- und Stadtgericht München versetzt, wo er als Assessor und Rat bis zum Jahre 1822 mit unermüdlicher Berufstreue wirkte.“ „Im Jahre 1841 in das Justizministerium in München als Rat berufen, hatte er daselbst nur kurz zu verweilen, denn schon im nächsten Jahr berief ihn die Gnade des Königs zum Präsidenten des Appellationsgerichts von Unterfranken und Aschaffenburg.“ Wilhelm Reichsgraf von Leiningen- 1767-92 Guntersblum, kurf. Kammerer u. seit 1767 Rat (Ritterbank) der kurf. Regierung in Neuburg Freiherr Alexander Tänzl von Trazberg, wirkl. Regierungsrat zu Neuburg, 1780 und Pfleger zu Lauingen. (S. 53 u. 67, S. 68 (1792): Kurf. Oberstkammerers-Stab, kurf. Kämmerer u. S.325 u. S. 352 (1792): Herzogtum Neuburg, kurf. Regierung, wirkl. aber nicht frequentierende Räte, 1780.) Freiherr Franz Joseph von Leoprechting, Ritter des kurf. Ritterordens vom Pfälzischen Löwen, kurf. Kammerer, wirkl. geheimer Rat und der geistl. Administration zu Heidelberg Präsident, auch Pfleger und Kastner zu Allersberg, zugleich dort Ungeld- u. Steuereinnehmer, dann Spitalverwalter. Johann Christoph Anton Maria v. Aretin, k.b. Kammerrat zu München Friedrich Freiherr v. Wulffen(Auszug aus Nekrolog 1858): „Er wurde noch 1815 an das k. Kreis- und Stadtgericht München versetzt, wo er als Assessor und Rat bis zum Jahre 1822 mit unermüdlicher Berufstreue wirkte.“ „Im Jahre 1841 in das Justizministerium in München als Rat berufen, hatte er daselbst nur kurz zu verweilen, denn schon im nächsten Jahr berief ihn die Gnade des Königs zum Präsidenten des Appellationsgerichts von Unterfranken und Aschaffenburg.“ Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Gertrud Theresia Freifrau von Ruepp, geborene von Hochwalt, Ehefrau des Johann Christophorus Freiherr von Ruepp, der kurf. Dl. in Bayern Kämmerer, Oberster Kriegsrat und Pfleger zu Natternberg Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Johann Freiherr von Ruepp, Ihrer kurf. Dl. in Bayern Kammerrat, 755 1780-92 1788 1767 III.554.11* III. 692a Kurf. pfalzbayer. Hof- und Staatskalender 1792, S. 35254 Kurf. pfalzbayer. Hof- u. Staatskalender 1788 u. 1792. Kurf. pfalzbayer. Hof- u. Staatskalender 1788, S. 28 u.331 I. 016.07* III. 692a 1638 III. Blatt vor S. 1.5 1652 III. Blatt vor S. 1.8 Oberster Kriegsrat und Pfleger zu Natternberg. Kriegszahlmeistersge Grabmal in der ehem. Augustiner-Eremitengenschreiber Kirche in München: Thomas Graf, kurfürstl. Kriegszahlmeistersgegenschreiber in München. Landschaftskanzler Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Johann Georg Hörwarth von Hohenburg zu Poscherzried kurbayr. Hofrat, Pfleger in Schwaben, und LandschaftsKanzler in München. Lehensekretär Christoph Josef Maria v. Aretin, f. Kammerrath u. Lehen-Sekretär in München Oberrichter Siegmund Armsdorfer, Oberrichter zu München Oberrichter J. u. Lct. Johann Michael Hübner, Oberrichter zu München Oberrichter Siegmund Paulstorfer, Oberrichter zu München 1498, Vizdom zu Straubing 1501. Polizei-Kommissar Friedrich Wilhelm Roth, 2. PolizeiKommissar in München, wird PolizeiKommissär zu Ingolstadt am 30. Okt. 1811. Räte Ulrich Eisenreich, bayersch. Rat zu München Räte Wilhelm von Meixelrain, Rat zu München Räte Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Georg Hans von und zu Wex auf Griessbach und Erschnaidtbach, auf Pettersdorf, Herzog Albrechts Rat und Kämmerer in Bayern etc. etc. Referendare geheime J. u. Lct. Anton Eyb, Advokat, Gevatter 1769, Kammerrat 1774-75. Sein Vater Hofapotheker hieß Anton u. seine Mutter obige Ehefrau Maria Anna war eine Tochter des Leibmedikus Mayr. Er Jos. Anton Kammerrat und Fiskal 1776-78, Regierungs.-Archivar, LehenKommissar, dann Neuburger. und Sulzbach, geh. Referendar in München 1787 Regierung, geheimer Matthäus Reichsgraf von Vieregg auf Tuzing Staats- u. u. Rößelsperg, kurf. Kammerer, wirkl. Konferenzminister geheimer Staats- u. Konferenzminister, Oberstallmeister, auch Landvogt und Oberforstmeister zu Höchstädt, EhrenGroßkreuz-Herr des hohen MalteserRitterordens, Großkomtur des kurf. Ritterordens zum Hl. Hubertus Regierung, Minister N. Sturmfeder, ein bayerischer Minister, † zu München im Dez. 1793. Regierung, Minister Maria Antonia v. Hacke, Gemahlin des Franz Carl v. Hompesch zu Bollheim, bayr. Minister, † 1801. Ihr Sohn war Johann Wilhelm v. Hompesch, Staats- u. Conferenz Minister. Dieser geb. am 14. Sept. 1761 und † zu München am 9. Dez. 1809, Regierung, Minister Graf von Fugger, Senior der Raymundschen Linie † zu München als Minister den 14. Juni 1791 im 71. J. seines Alters Regierungsrat Karl Reichsfreiherr von Nopper auf Blindheim, kurf. wirkl. geheimer Rat in München, seit 1783 wirkl. Regierungs-Rat (Ritterbank) der kurf. Regierung, dann Landschaftskanzler in Neuburg Reichsrat Johann Alois Anton Carl von OettingenSpielberg zu Oettingen-Oettingen und 756 1658 III. Blatt vor S. 1.11 1656 III. Blatt vor S. 1.8 1767 I.016.06* 1507 I. 016.14 1767 I. 576.06* 1498-1501 II. 527.12 1811 III. 120.02 1571 1441 1634 I. 148.09 II. 389.06 III. Blatt vor S. 1.4 1769-87 I. 164.10 1792 Kurf. pfalzbayer. Hof- und Staatskalender S. 6, 359f, 363 1793† III. 491.05 1801 1761-1809 I. 429.09 1720*-91† I. 205.01 1783-92 Kurf. pfalzbayer. Hof- und Staatskalender S. 106, 35254, 355f 1788*-1855† II. 495.02 Oettingen Spielberg, des k. würtembergisch großen goldenen Adler- und des JohaniterOrdens, k.b. Major a’ la Suite, geb. 9. Mai 1788, † zu München als Reichsrat 1855, den 7./8. Mai. Reichsvikariat, Reichsvikariat, das zu München nach dem Publizierung 1790 Tode Kaisers Josephs II. ist unterm Kurfürst Karl Theodor publiziert worden am 18. März 1790. Rentmeister Sebastian Breu, Rat u. Rentmeister Revisorium, Klemens Benno Reichsfreiherr von Oeffele, kurpfälzisches, hohes Rat von der Ritterbank im kurpfälzischen hohen Revisorium in München, Pfleger zu Neunburg Richter Erasm Hausner, Richter in München Sekretär Hans Neuhofer, Sekretär zu München Staats-Arrestanten Baron De-prae,. Neuburger Seminar-Kastner zu Breitenbrunn, wurde im J. 1795 bei 35 J. alt zum Ende des April als Staats-Arrestant nach München abgeführt. Staatsrat geheimer u. Johann Kaspar Reichsfreiherr von kurpf. Lehenprobst Cunzmann, wirkl. geheimer Staatsrat, kurpf. Lehenprobst in München, Vizekanzler in Neuburg Steuer-KatasterJoseph Uzschneider wird Vorstand u. geh. Kommission Referendar bei der neu errichteten unmittelbaren Steuer-Kataster-Kommission zu München am 13. März 1811. Als Direktor steht Georg Grünberger. Ich fand ein paar nobile fratrem, die sich zu Ingolstadt auf der Universität selig schon ausgezeichnet hatten! S. Regierungsblatt 1811 Nr. 21, S. 412. Strafarbeitshauses in Johann Baptist Frhr. v. Weveld, Sohn des der Au Anton Christoph, königl. bayr. Ministerialrat und Vorstand des Strafarbeitshauses in der Au bei München, [Ehefrau Rosalie, siehe unten Anm. 27]. Er feierte am 4. März 1829 sein 25jähriges Dienstesjubiläum zu München. Er lebte die letzten Jahre auf seinem Gut in Sinning. Unterrichter Wilhelm Golhüter, Unterrichter zu München Unterrichter Andreas Perneder, Unter-Richter zu München 1790 III. 039.03 1581 1792 I. 062.13* 1421 1564 1795 I. 491.02* II. 460.01 I. 104.11 1792 Kurf. pfalzbayer. Hof- und Staatskalender S. 352-54 1811 III. 595.07 Kurf. pfalzbayer. Hof- und Staatskalender S. 210, 340 1777*-1871†5 III. 657.02 [1784*-1864†] 1472 1520 Soziale Einrichtungen, ärztliche Versorung, Stiftungsverwaltung Herzog-Spital Ignatz Fercher, ein Sohn des Maximilian 1791 Josef Sebastian F. Trat als Exjesuit in den weltlichen Stand. Als ihm 1791 zu Mannheim als einem geschickten Hofkriegsrat die Thomsonischen Hanswurstiaden nicht gefielen wurde er aus seiner Aktivität gesetzt, worüber seine Gemahlin als wahnsinnig in das HerzogSpital zu München kam. Stiftungsadministrati Ferdinand Josef Nepomuk Hartmann, † am 1847 on 11. März 1847 zu Nürnberg im 80. Jahre seines Lebens, er war früher geheimer Referendar u. Vorstand der …(?) Stiftungs-Administration zu München, hinterließ eine Witwe u. Tochter I. 332.15 II. 540.06 I. 173.05 I. 482.03 Grabstein in St. Wolfgang lt. Beschreibung im KDB Neuburg an der Donau S. 679: „Rosalie Freifrau v. Weveld geb. 23. XII. 1784, † 6. X. 1864 und ihr Mann Johann Bapt. Freih. v. W., geb. 8. V. 1777, † 11. XI. 1871. H. 1,17 m, B. 0,66 m.“ 5 757 Augusta Freiin v. Hartmann, Stiftsdame zu St. Anna. Beide wohnten bei seinem Tode im Mannheim. Hofhaltung Edelknaben; Pagen Edelknaben; Pagen Hofbiliothekare Hofmaler und Kammerdiener Hofmarschall der Königin Caroline Küchenmeister, fsl. Leibärzte 6 Ein junger Graf von Butler, Münchner Edelknabe, steht zu Neuburg als Leutnant an im Juli 1793. Marquard Ignaz von Pfetten, k.b. Page in München, geb. 25. Juni 1801. Christoph Freiherr von Aretin, Oberhofbibliothekär von München Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Balthasar Hörman, fürstl. Dlcht. Herzog Alberts in Bayern Hofmaler und Kammerdiener Eduard Graf von Yrsch, Hofmarschall der Königin Caroline v. Bayern, k. Oberzeremonienmeister, seit 1820 k. Kämmerer, seit 1855 Mitglied des Reichsrates. Johann Nep. Eduard v. Yrsch, Herr zu Freiham, geb. 1797, 8. Juli, war ein Sohn des 1854 † k. Oberst-Silberkämmerers Grafen von Yrsch u. Fideikommiss-Nachfolger seines 1844 † Oheims, des Grafen Friedrich v. Yrsch. Eduard † am 9. März 1862, in München u. hinterließ seine Witwe, geb. Gräfin v. Kreith, mit welcher er seit 15. Febr. 1832 vermählt war, 3 Söhne und 1 Tochter. Er war im Besitz hoher Orden aller Staaten Europas. Sebold Müllner von Zweyraden † zu München als fürstl. Rat u. Küchenmeister am 16. Nov. 1584. Er legierte kraft Testament am 13. Juni 1578 ein sehr beträchtliches Vermögen zum Blatterhause6 in Ingolstadt, worunter 2 Gülthöfe begriffen waren, einer zu Stimm, dem Wolf Widmann, u. der andere zu Pichel, dem Hanns Wohlfahrt, beiden in der jungen Pfalz, zum Anbauen gehörig. Das ganze Vermögen solle aber nach seinem Tode an seine Brüder u. von diesen an alle ihre Abkömmlinge nicht nur des männlichen, sondern auch des weiblichen Geschlechtes zum Genuss u. Nutzen übergehen, u. erst nach dem Tode des letzten Müllnerischen Sprosses der BlatterhausStiftung überlassen werden. N. Harre, der Leibmedikus des Kurfürsten Karl Theodor, † zu München im Anfang des Nov. 1792. Sein Nachfolger war Doktor Fischer von Mannheim, die Vorgänger Oberkamp u. Schönmezler. 1793 I. 074.02 1801* II. 553.17 1811 vor I. 016.08* 1661 III. Blatt vor S. 1.11 1797-1862 I. 602.01, 601.07* 1578-84† II. 410.01 1792 I. 476.10 Gemeint ist ein Spital für an „Blattern“ also an den sehr ansteckenden Pocken erkrankte Personen. 758 Leibgarde der Hartschiere Joseph Freiherr von Großschedel, Kämmerer, Generalmajor und PremierLieutenant der Leibgarde der Hartschiere, verstorben am 17. Jan. 1872, Mittags halb 2 Uhr in. Als Hinterbliebene: Sophie und Marie Freifräulein v. Großschedel, Töchter. Beerdigung: Freitag, 19. Jan. vom südl. (alten) Leichenhaus aus mit Flambeaux und Gottesdienst am Montag, den 22., in der St. Ludwigs-Pfarrkirche Leibgarde von Prinz Ein Siegmund Ludwig Müller ging in Max kurpfälzische Militär-Dienste, u. ich gehe mit ihm hinauf auf Nr. 13. Er als Siegmund Anton Hauptmann in Mannheim, Taufpate zu Neuburg 1768-69 auch Præsidarius bei der Leibwache dort 1778. N: Er Praefectus bei der Prinz Maxl. Leibgarde zu München 1787. Oberhofmeisterin Walburga, Freiin v., geb. v. Sickingen Hacke, Obersthofmeisterin bei der Kurfürstin v. Pfalzbayern (München). Heiratet am 17. Aug. 1755 den Emanuel Freiherrn v. Perfall zu Greiffenberg. Aus dieser Ehe 2 Kinder 1756 und 1759. Silberkammer, Carl Theodor August, Graf von Yrsch auf Oberstsilberkämmere Ober- und Unter-Gimpern pp., kgl. bayer. r Oberstsilberkämmerer, starb 1854 Ende März als kgl. bayer. Oberstsilberkämmerer in München, 88 Jahre alt. Stallmeister Erhard von Muggenthal zu Hexenacker, Rat u. Stellmeister zu München Stallmeisterei, Wolfgang Adrian Freiherr von Spiring, Oberst-Stallmeister Eltern: Goswin und Magdalena Agnes, geb. Freiin von Haslang, geb. 13. Juni 1620. Er bekam das Landrichteramt Monheim nach dem Tode seines Vaters u. hatte dasselbe noch 1646. Er erscheint als Herr von Fronberg, Oberst-Stallmeister, dann Landrichter im Nordgau u. Pfleger zu Burglengenfeld. Er wurde geh. Rat, Kämmerer u. Landmarschall. Seine Gemahlin war Maria Susanna geb. Freiin vom Thurn aus dem Münchner Frauenzimmer u. Hochzeit war am Ende des 1643. Jahres. Sie hatten 3 hier verzeichnete Kinder. Sie † 28. Okt. 1683. 1872 Eingeklebte Todesanzeige: 1768-87 II. 420.02 1805 I. 429.10 1766*-1854† III. 698.02 1570 II. 438.05 1620*-53 1643-83† III. 282.01 Kirchen, Klöster, Pfarreien, Geistliche Augustinerkloster Sebastian Fill in Windach, kurbayr. Rat, 1624 Ritter des St. Lazarus- u. Mauritius-Ordens, einer der edelsten Ritter u. Staats-Männer seiner Zeit. Besonderer Wohltäter des Augustinerklosters in München. Der prächtige Hochaltar mit dem jetzt in der Gemäldegalerie Schleißheim aufbewahrten großartigen Gemälde, die Kreuzigung v. Tintoretto [hat er] auf seine Kosten hergestellt. In dieser sind begraben der Stifter Sebastian Füll, † 1624 Augustinerkloster, 1717† Catharine, Freifrau von Pemmler, geb. Augustinergruft Langenmantel zu Leuthstetten, Westheim u. Hürlach † 1717, 5. Juni, in der Augustiner Gruft in München beigesetzt. 759 I. 354, I. 255.03 II. 533.10 Augustinerkloster, Augustinergruft M. Concordia Fugger Gräfin v. Kirchberg u. Weissenhorn, † 1685, geb. Freiin v. Ulm zu Erbing, am 30. Okt. Liegt in der Augustiner Gruft zu München Augustinerkloster, Constantin, Graf Fugger v. Kirchberg u. Augustinergruft Weissenhorn, kurbayr. Kämmerer, † 1701 im 61. Jahr, liegt in der Augustiner Gruft in München Augustinerkloster, Fräulein Maria Anna Christine Juliane von Augustinergruft Lichtmann, † Okt. 1693, 56 J. alt u. liegt in der Augustiner Gruft in München. Augustinerkloster, Eingeklebte Zeitungsausschnitte mit Auszug Totenbüchlein aus dem „Todtenbüchlein (Mortuarium) der im ehemaligen Augustinerkloster bzw. Augustiner-Eremiten-Kirche7 (nun 1877: Mauthalle) zu München Begrabenen. Mit zahlreichen Adels- und Burgerfamilien, Hofbedienten, Kaufleuten u.a. Barmherzige Brüder Pater Philemon Stadlmayer, ein (?) Barmherziger8, † zu München am 26. Juli 1784. Er so zu Mannheim 1760. Frauenkirche, Kustos Thlg. Lct. Josef Anton Peter Hoffmann, Kommunist, Probst zu Berchtolsgaden, geistl. Rat, dann Kanoniker u. Kustos bei u. lieben Frau zu München Frauenkirche, N. Lauterius, Dr. u. Probst zu U. L. Frauen in Pröbste München taufte unsere Neuburger Herzogin Magdalena 1587 am St. Ulrichs-Tage frühe zwischen 4 u. 5 Uhr gleich bei der Geburt. Taufpate waren Herzogs Albrechts hinterlassene Witwe Anna u. Herzog Philipp, Bischof v. Regensburg. Geistliche Johann Ertl, Frühmesser zu Rennertshofen 1709, war vorher Pfarrer zu Ambach, ging altershalber von Rennertshofen nach München u. † dort. Geistliche Thlg. Lct. Maximilian Graß, zu München im Graßischen Hause Geistliche Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Mathäus Daimer, Cammerer und Pfarrer zu Feldmoching Geistliche Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Johann Westermayr, Kammerer und Pfarrer zu Rörmoß. Geistliche Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Prälat von Schefftlarn. (Propst Dionysius, der aber den Monumenta Boica gemäß Vol. VIII. pag. 362 erst 1634 gestorben.) 7 8 1685 I. 204.06 1640*-1701† I. 204.07 1693† II. 204.14* 1704 (1877) III. Blatt vor S. 1. 1760-84† III. 433.02* 1767 I. 550.02* 1587 II. 161.05 1709 I. 162.08 1767 I. 344.02* 1692 III. Blatt vor S. 1.14 1680 III. Blatt vor S. 1.9 1632 III. Blatt vor S. 1.4 Kgl. Hof- und Staatsbibliothek (heute Staatsbibliothek München) Nro. 2945 der Codices Bavar. Gemeint ist ein Angehöriger des Ordens der Barmherzigen Brüder Johannes von Gott. 760 Geistliche Geistliche Geistliche Geistliche Geistliche Ausschnitt der Augsburger Abendzeitung Nr. 9 vom Sonntag, den 9. Januar 1870 zum Tode des Kardinals Karl Graf von Reisach bei Annecy in Savoyen. “.. Zum Lohn für die Beilegung der Kölner Wirren ward Reisach durch König Ludwig I. als Koadjutor (mit dem Recht der Nachfolge) des Erzbischofs v. Gebsattel nach München berufen. Am 1. Okt. 1846 trat er das Erbisthum selbst an. Domkapitular Moufang rühmt nun von ihm: „Er fürchtete sich nicht vor Königen für recht und Wahrheit einzutreten. Als dagegen das Ministerium den Bischöfen nachahmte, wurde es entlassen. der Erzbischof aber überstand die schwere Zeit treuer Pflichterfüllung.“ Später leitete Reisach die Bischofsversammlungen zu Würzburg (1848) und zu Freising (1851. Mit dem Regierungsantritt des Königs Max II., der die Nachgiebigkeit seines Vaters in kirchlichpolizeilichen Dingen nicht teilte, ward Reisachs Stellung in München weniger angenehm. Es führte die Haltung Reisachs bei dem Begräbnis der Königinnen Karoline und Theresia vollends zum Bruch. Ihn zu entfernen war nun Ziel der Regierung. Pius IX ernannte den Erzbischof 1855 zum Kardinal und zog in nach Rom. Karl Graf von Reisach, der einzige hoffnungsvolle Sohn des k. Landrichters in Monheim Hans Adam, wurde von Sr. Majestät den König von Bayern zum Erzbischof von Eichstädt (den 72ten seit S. Willibald) ernannt, dann zum Erzbischof von München u. Freising, zuletzt von Sr. Heiligkeit Papst Pius IX. im geheimen Consistorium vom 17. Dezember 1855 als Kardinal der heil. röm. Kirche designiert. Michael Westermayer, Pfarrer zu Zuchering 1677, Pfarrer zu Straß 1694, Pfarrer zu Gempfing 1695, Pfarrer zu Ehekirchen 1706. Resigniert u. † im Spital zu München 1719. Sebastian Winkelhofer, ein Exjesuit, war viele Jahre Prediger in der Unterstadtpfarrkirche beim St. Moriz in Ingolstadt. 1789 kam er als Prediger nach Neuburg in die Hofkirche. Am 19. Jan. 1794, am Names-Jesu-Fest, predigte er dort zum letzten Male u. trat noch am nämlichen Tag seine Reise nach München an, wohin er als Prediger in die Exjesuiten-Kirche zum St. Michael berufen worden ist. Dazu biograph. Notiz. Zu Neuburg predigten indessen dier Kanoniker Regele und Pater Schreiber, beide Exjesuiten. Franz Anton Schauer, ein Münchner geb. 25. April 1737, Priester 22. Sept. 1764, wird Pfarrer zu Königsfeld, zu Gosseltshausen nach dem Mayer 1792. 761 1800*-69† III. 059.01 1800*-1869† III. 059.01 1677-1719† III. 650.01 1789-94 III. 671.05 1737*-92 III. 313.01 Geistliche, Pater Frank Hofbischof Jesuiten- (Malteser)kirche Jesuiten, Exjesuiten Kanoniker Kapuziner Kirchenverwaltung, geistliche Räte Paulaner Karl Hektor Freiherr von Vispach (auch Vischpach) wird katholisch durch Pater Frank in München. Hofkammerrat zu Neuburg 1784, Kastner zu Gundlfing. N. Spauer, Hofbischof in München, gab am 12. Feb. 1790 das erste mal ein FastenDispensat ins Licht. Franz Xaver Gruber, Exjesuit, war Prediger in der Malteserkirche zu München, wurde nach Neuburg als Prediger in die dortige Malteserkirche versetzt und starb in dieser Stadt. Ignatz Frank, ein Rheinländischer Exjesuit u. Beichtvater bei Kurfürst Karl Theodor, † zu München 86 J. alt zum Ende des Januar 1795. Biographische Notizen ! Georg Raisberger, Magister, erster kathol. Pfarrer nach dem Luthertum mit dem Titel Vikar zu Manching vom 6. Feb. 1617 bis 30. Jan. 1619, denn da wurde er von den Kanonikern in München auf die Pfarrei Schliers gesetzt. – Er war allgemein beliebt. Hatte an seinem Abzugstag zum Nachfolger den Magister Adam Brunk, Thlg. Baccal. – Die Manchinger vergaßen ihn aber lange nicht. Johann Wilhelm Schieger, ein Müller-Sohn von Reicherzhofen, wird Kapuziner unter dem Name Amat. † zu München am Karfreitage 1736. Johann Georg Klaudius Hilarius Kirchbauer, Dr. rom., ein Stadtschreibers Sohn von Monheim, geb. am 2. April 1700, wird Benefiziat zu Allersperg am 7. Sept. 1723, Kanonikus zu Neuburg nach dem Tode des Wurm am 3. Nov. 1728, tauscht auf die Pfarrei Zell bei Neuburg mit dem Krauß am 23. Jan. 1731 und wird instituiert am 4. März. Er steht das erste Mal als Kammerer im Taufbuch am 9. Juli 1747, als Kanonikus zu Vilshofen am 2. Jan. 1750, als Münchner geistl. Rat u. investierter Kanonikus am 6. Jan. 1752 u. † zu Zell am 13. Feb. 1767. Siehe auch biographische Notiz! Seine Schwester Maria Eva Walburga, s. Luchenbacher. Paulaner in München: Zum Fest des hl. Franz von Paula kam vor alten Zeiten der Kurfürst auch allemal als Gast ins Kloster. Man bediente ihn mit einem goldnen Becher. Dafür bekam das Kloster 50 Klafter Holz. Ein Landpfarrer ließ einstens als Ehrenprediger seinen Witz mit folgendem hören: Ob der hl. Franz von Paula die Gerste gebettelt u. die Maß Bier zu 4 Kr. verkauft habe, dies weis ich nicht. Warum man aber dem Kurfürst heut mit einem goldenen Becher aufwarte, das weis ich wohl, nämlich wegen der 50 Klaftern Holz. 762 1784 III. 560.12 1790 III. 269.03 I. 355.17 1709*-95† I. 236.11 1617-19 III. 006.01 1736† III. 333.09 1700*-67† II. 033.01 II. 525.10 St. Bonifaz St. Elisabeth, Gandenbild „Unser Lieben Frau“ Leonhard Maria Johann Nepomuk Freiherr von Hohenhausen-Hochhaus, General der Kavallerie, † am 25. März 1872, Trauergottesdienst, Donnerstag den 4. April, 11 Uhr in der St. Bonifazius-Kirche in München Unter dem bezeichneten Votivbilde ist jenes 1636 wundertätige Bild Unser lieben Frau zu verstehen, das seit der Säkularisation in der Münchener St. Elisabethkirche verehrt wird. Militär Artillerie-Beratungs- N. Freiherr von Müller, des Jakob Sohn Kommission erster Ehe. k.b. Hauptmann in München wurde 1853 vom 1. Artillerie-Regiment zur ArtillerieBeratungs-Kommission versetzt. ArtillerieN. Kränzle, ein Lauinger Bürgers Sohn und Oberstleutnant Bruder des Ahnherrn unsers Kanonikus Thomas Kränzle, starb zu München als Artillerie-Oberst –Leutnant verdienstvoll 80 J. alt ums. J. 1750. Er war als gemeiner Mann den 13. Aug. 1704 bei der HöchstädterSchlacht als Held gestanden. Generalmajor Maxi- Todesanzeige für den in München am 1. März milian Frhr. v. 1871 im 60. Lebensjahr verstorbenen Seckendorff pensionierten Generalmajor Maximilian Frhr. v. Seckendorff. Kadetten-Korbs, kgl. Zeitungsbericht über ein Fest-Album des kgl. bayer. bayer. Kadetten-Korbs zu München, Eintrag vom 1. Juli 1850 mit biographischen Nachrichten über Friedrich, Ritter von Schintling, königl. bayer. wirklicher Rat, Veteran der bayerischen Armee, Ritter der kaiserlich französischen Ehren-Legion, 1. Division Nro. 24,004, Sohn eines churpfalzbayerischen geheimen Rathes, geboren zu Neuburg a/D. den 5. Dez. 1783, also heute den 1, Juli 1856 alt 72 ½ Jahre, 26 Tage. Er kämpfte nach 1812 in den Schlachten bei Landshut, Abensberg und Eggmühl und trat danach Kriegsdienst untauglich in den Zivildienst mit 800 fl. fixem Gehalt über. Kriegsgefangene Ulrich u. Ott Roth von Ulm, lagen als 1331 Kriegsgefangene in München unter Kaiser Ludwig dem Baier. Militär-Akademie Die Militär-Akademie zu München wurde errichtet am 23. Sept. 1789. Die Gärten wurden angelegt 1790 u. die neue Uniform samt den Kasketten im nämlichen Jahr angenommen. Neue Veste, Pfleger Ulrich v. Holzheim, Vogt zu Rain 1358, Ehefrau II. Margaret Rudesheimerin siegelt 1374 ein Bündnis. Söhne: Hans 1409, Conrad 1410. Hans war 1410 Pfleger der neuen Veste in München, lebte noch 1430. Offiziere, Generäle Bericht über die Beerdigung des General der Infanterie Anton Frhr. Ritter v. Gumppenberg mit Nachruf (biograph. Notizen, militär. Laufbahn. 763 1853 I. 546.03 III. Blatt vor S. 1.45 II. 423.03* 1670*-1750† II. 096.01 (ca.) 1871† III. 174.04* 1783*-1856 III. 336.03 1331 III. 113.03 1789 II. 401.11 1350-1430 I. 560.16 1805-1855† II. 520.01 Offiziere, Oberste Regiment Kurprinz Regiment Kurprinz Franz Albert von Pfister war als IngenieurOffizier zu Neuburg beim Kasernen-Bau 177071 u. 1772. Er soll 1791 noch zu München als Oberst gelebt u. eine divortirte Frau gehabt haben. Er stand als erster Ingenieur Hauptmann u. Professor curae aulicae zu Mannheim 1760. Ein Freiherr von Gumppenberg verkauft als Hauptmann beim Regiment Kurprinz zu München im Herbst 1792 seine Stelle. Kauft zu Neuburg in der Richtgasse ein Haus u. wird circa am 20. Okt. in der Unterpfarre (wider das Pfarrrecht) verheiratet mit einer Kreuzelmachers Tochter von Neuburg. N. Penzel, ein Mainzischer Kreisgesandtens Sohn von Franfurt, war 1787 2. Major beim Regiment Kurprinz zu Neuburg bei 33 J. alt. Er kam mit dem Regiment unterm Oberst Gaza nach München u. heiratete von dort aus als 1. Major 1792 am 19. März das20jährige Fräulein Maria Anna Freifrau von Iselbach. Die Hochzeit geschah zu Mörlach durch den Freiherr von Gugl, Pfarrer von Allersperg. Personen, Bürger, einzelne Clohauser Clohauser, ein Bürger von München u. Rentmeister. Stiftete einen Jahrtag bey St. Peter zu Neuburg u. starb ums Jahr Fleischmann C. A., Johann Baptist Strobl hatte zum Nachfolger im Bürger und Geschäfte den Buchhändler C. A. Fleischmann, Buchhändler der mit ihm befreundet war. Vid. Oberbayr. Archiv Bd. XV, 1. Hft. S. 113. Hammerthal Ursula Grabmal in der ehem. Augustiner-Eremitenund Wolfgang, des Kirche in München: Frau Ursula Rats Hammerthalerin, geborne Grießbökhin, des Wolfgang H., des Rats in München Ehefrau. Hörman Maria Leonhard Hörman, Trabant von u. zu Neuburg, war 1626 60 J. alt u. Ehefrau Maria von München, 30 J. sowie eine Tochter Magdalena 5 J. S. gleich unten. Huber Ulrich, Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenHandelsmann Kirche in München: Ulrich Huber, Handelsmann in München. Ligsalz Ursula u. Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenGeorg; Familie Kirche in München: Fräulein Ursula Ligsalzin Ligsalz (Die Familie Ligsalz war eine der angesehendsten, im Rate vertretenen Familien Münchens; an der äußern Mauer der Peterskirche findet sich der Grabstein eines Georg Ligsalz † 1570.) Lohauser Konrad Lohauser, ein Bürger von München, (Clohauser?) Konrad hat bei St. Peter in Neuburg im November 1 Jahramt mit 4 Messen zu 3 fl. Maenzi Johann Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenChristoph Dr. jur. Kirche in München: Johann Christoph Maenzi Jur. Utr. Dr. sowie Jungfrau Anna Seybaldin, München Milauer Wolfgang, Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenDr. jur. Kirche in München: Wolfgang Milauer, utr. jur. Doct. Pieringer Johann Johann Leonhard Pieringer, geb. zu München Leonhard am 9. Juli 1755, ein bayerischer Offiziers 764 1760-91 II. 560.01 1792 I. 365.03 1754*-92 1771*-1792 I. 605.01; II. 534.14 1393 I. 089.21 1761-1803† III. 480.01 1636 III. Blatt vor S. 1.45 1626 I. 565.01 1672 III. Blatt vor S. 1.11 1630 III. Blatt vor S. 1.3 II. 216.17 1686 III. Blatt vor S. 1.13 1667 III. Blatt vor S. 1.11 1755*-88 II. 572.01 Pronner Hans David mit Ehefrauen Barbara Khürmayrin (1) u. Salome Riederin (2). Rislmayr Kaspar, Bürger und Lederer Schorer Johann Melchior mit Ehefrau Maria Maximiliana Morau Staudhaimer Hans, Lebzelter Strobl Johann Baptist, Bürger und Buchhändler Zirach Barbara, Schusterstocher aus Neuburg Sohn, wird als mehrjähriger Neuburger Seminär-Päfekt u. Chorregent Pfarrer zu Klosterbergen im Juli 1788. Danach wird er Pfarrer zu Irsching. Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Hans David Pronner Ihro fürstl. Dlcht. in Bayrn Pfleger zu Traunstain und Barbara Khürmayrin, sein erste Hausfrau sowie Frau Salome Riederin, sein 2. Hausfrau. Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Meister Caspar Rislmayr Bürger und Lederer in München. Melchior (öfters Johann Melchior) Schorer, ein Rottenburger am Neckar, kath. u. Ehefrau Maria Maximiliana Morau von München, kommen zu Neuburg mit Anfang des Jahres 1622 vor. Hans Staudhaimer, Lebzelter zu München, besaß das Haus 21 im Thal Petri Johann Baptist Strobl, Bürger und Buchhändler in München, geb. zu Aichach, wo sein Vater Philipp bürgerl. Schäfflermeister war. Aus einigen eigenhändigen Briefen von ihm an seine Eltern erhellt, dass er 1761 zu München studierte, dann nach Ingolstadt ging u. sich dem geistl. Stand widmen wollte, und 1775 als kurfürstl. Professor zu Straubing angestellt wurde. Gegen Anfang der achtziger Jahre gründete er eine Buchhandlung in München, stand mit vielen Gelehrten in näherer Verbindung, war Kunstliebhaber und hatte eine zahlreiche Sammlung v. Ettlinger gemalten Porträte, wovon er viele durch John in Wien in Kupfer stechen ließ. Auf Westenrieder9, dessen bayerische Geschichte er verlegte, ließ er 1786 eine Medaille prägen. Strobl † im Nov. 1803 und hatte zum Nachfolger im Geschäfte den Buchhändler C. A. Fleischmann, der mit ihm befreundet war. Dieser schildert ihn in einem Briefe an die Leihhausinhabersgattin Kircher in Landshut (Strobels Witwe) als warmen Volksfreund u. eifrigen Verfechter des gemeinen Besten, über welchen ein Mann urteilen sollte, der näheren Umgang mit ihm hatte, z. -B. Buchen, Badhauser, Hellersberg. Vid. Oberbayr. Archiv Bd. XV, 1. Hft. S. 113. Barbara Zirach, eine Schuster-Tochter von Neuburg † in München 1791 u. hat zu St. Peter in Neuburg 4 Quatember-Messen. 1632 III. Blatt vor S. 1.4 1670 III. Blatt vor S. 1.11 1585*-1655 1575*-1637 1636-55 III. 372.05 1473 III. 443.19 1761-1803† III. 480.01 1791† III. 724.03 Stadt, Stadtverwaltung, Sonstiges Bürgermeister Maximilian von Schmädl, Hofkammerrat u. 1811† Landrichter zu Vohburg, † zu Ingolstadt 19. 1770-80 Juni 1811. Er war Hofmarksherr zu Uttenhofen p. Ein Bruder von ihm war um die J. 1770-80 Bürgermeister zu München u. Hofmarksherr zu Königsfeld p. Intelligenzblatt Lorenz Hübner, bayerischer Hauptmanns1814 Sohn u. Exjesuit, dann Intelligenzblatt9 Lorenz von Westenrieder (1749-1829), Historiker, Schriftsteller 765 III. 350.09* I. 576.04 Schreiber zu München, † unter dem geistl. Rats-Charakter dort Jägermeister Heinrich von Bambach, Jägermeister zu München Kaufurkunden des 1498 kaufte Graf Kollberg vom Herzog Grafen Kollberg Albrecht in Baiern das Schloss zum Schönberg mit aller Zugehör, so wie selbes die Haslbecker mit ihren Söhnen besessen haben, um 3500 fl., Act. München am Montag nach Lichtmeß. 1499 am Montag nach Gertraud kauft Graf Kollberg vom Spitalmeister zu Landshut mit Konsens des Magistrats das Gut Urlaßpühel im Landgericht Erding. Am Freitag vor Laetare 1500, dat. Landshut, wurden Dr. Peter Craft u. Ulrich Geltinger mit der Vollmacht versehen nach München abgeschickt, um den Handel anzufangen. Promenadenplatz, Siemund Graf von Haslang auf Hohenkammer, Haus des Kaufmanns Haslangskreut, Großhausen, Tißling pp., Negrioli Erbhofmeister in Ober- und Niederbayern, des Kurfürsten Carl Theodor bevollmächtigter Minister am Londoner Hofe, auch Pfleger zu Kraiburg und Mörmosen. Er starb am 5. Januar 1804– der letzte des altbayrischen Geschlechtes, mit welchem der männliche Stamm erlosch. Der letzte weibliche Abkömmling war die Gräfin Johann Baptista von Haßlang, Gemahlin des kurbayr. geheimen Rats und Obristküchenmeisters Herrmann Freiherr von Lerchenfeld. Sie starb am 11. Mai 1819, 87 Jahre alt. Die Haßlang besaßen in München das jetzt dem Kaufmann Negrioli gehörige Haus am Promenadeplatz. Tal Petri, Haus Nr. Hans Staudhaimer, Lebzelter zu München, 21 besaß das Haus 21 im Thal Petri Turnier Diepolt v. Güß kämpft 1370 am St. Agathen Abend mit Seitz v. Altheim zu München zu Ross. Seitz stach den Güß durch den Bauch, dass er gleich starb. Weinwirt Albert Johann Friedrich Ferdinand Pappenheim, des vorig. Vaters Bruder, geb. 16. Jul. 1727. Nachmalig Stadthalter zu Neuburg † zu München in Geschäften beim Weinwirt Albert am 13. April 1792, 65 J. alt. Am 16. April wurde er zu Neuburg bei St. Peter begraben. 766 1559 I. 032.15 1498-1500 II. 057-59.01 1804, 1819 I. 485.08 1473 III. 443.19 1370 I. 310.11 1727*-92† II. 516.06