Homöopathische Krebsbehandlung bei Tieren oder „Ein Tier ist doch auch nur ein Mensch“ Von Dr. med. Jens Wurster und HP Ursula Schaffer Seit über 10 Jahren arbeite ich an einer homöopathischen Klinik im Tessin und behandle hauptsächlich Tumorpatienten mithilfe der Homöopathie. Da viele Patienten auch Tierhalter sind wurde ich mehr und mehr gebeten auch Krebserkrankungen bei Tieren zu behandeln. Anfangs fühlt man sich etwas überfordert, wenn das Tier nicht korrekt auf die gestellten Fragen antworten kann, aber dann erkannte ich nach und nach, dass so ein Tier auch nur ein Mensch ist. Es zeigen sich die gleichen Eigenarten, Verhaltensweisen , Ängste, Essensvorlieben etc, genau wie beim Menschen. Um ein homöopathische Mittel zu finden sind alle Eigenarten und auffallenden Symptome genau herauszuarbeiten und deswegen ist die genaue Befragung des Tierhalters von enormer Bedeutung. In der Homöopathie gilt es die auffallenden und sonderlichen Symptome ( Organon 153 ) herauszuarbeiten, gefolgt von den Geistes- und Gemütsymptomen (Ängste, Charaktereigenschaften etc) und Allgemeinsymptomen, wie z.B. Essensvorlieben, Temperaturhaushalt, Verdauung, . Lokale Zeichen an der Haut , oder andere lokale Beschwerden werden normalerweise nicht so sehr berücksichtigt um ein tiefwirkendes Mittel zu finden. Im Krebsgeschehen ist es aber etwas anders, da auch die lokalen Zeichen eines Tumors , die Lokalisation, die Farbe, die Konsistenz des Tumors Hinweise auf das Heilmittel geben können. Deweiteren muss man immer nach der Ursache einer Tumorerkrankung suchen und das kann nach Verletzungen sein, oder nach Sterilisationen, nach vielen Impfungen, oder nach Unterdrückungen von Hautschlägen, welche nach und nach das Immunsystem schwächen und den Organismus anfällig für eine maligne Erkrankung machen. Es gestalte sich mitunter manchmal schwierig die Geistes- und Gemütssymptome bei Tieren herauszubekommen, da diese nicht so genau ihre Symptome schildern können, aber zum Glück sind die Beschreibungen der Tierbesitzer oft so treffend und charakterisierend, dass man denkt dass Tier spricht selbst. meine positiven Erfahrungen bei der homöopathischen Tumorbehandlung bei Tieren möchte ich hier an 3 Fallbeispielen kurz schildern: Fall 1: Brustkrebs bei einem Pekinesenmischlingshund Die Schwester meiner Frau holte sich ein äusserst bemittlendenswertes Geschöpf aus dem Tierheim. Ein Pekinesenmischlingshund , schon fast 10 Jahre alt mit einem Pflaumengrossen Tumor an der Brustdrüse. Um dieses Tier , (welches keiner haben wollte , sie aber sogleich in ihr Herz geschlossen hatte) , aus dem Tierheim zu bekommen musste sie unterschreiben, dass der Hund einer sofortigen Operation des Tumors unterzogen wird. Voller Freude über den tumorösen Hund fragte sie mich nach einem Heilmittel. Ich wusste nicht recht was tun, untersuchte aber den Hund und tastete einen sehr harten , nicht verschieblichen Knoten in Pflaumengrösse an der Brustdrüse. Tumore der Brust, die eine solche Härte aufweisen brauchen oft Conium und so verordnete ich Conium C200 in Wasser täglich. Nach einiger Zeit zog sich der Tumor etwas zusammen, löste sich von der Brustwand und war nun verschieblich. Dann bildete sich wie eine Kugel und der Tumor hing immer weiter hinab. Der Tumor war noch hart, aber nun kugelrund und hing wie in einem Hautsäcken fast am Boden. Dann begann der Tumor beim Laufen am Boden zu schleifen , aber der Tumor war nun beweglich und drehbar und schien keine Gefässversorgung mehr zu haben. Dann wurde einfach ein kleiner Schnitt gemacht und der Tumor viel heraus und der Hund war geheilt !! Er lebte noch weitere 3 Jahre und starb an Altersschwäche. Fall 2 : Melanom bei einem Hund Ein anderer eindrucksvoller Fall war die Behandlung eines Hundes mit einem Melanom, ich behandelte das „Frauchen“ schon lange wegen einem MALT- Lymphom und dann bat sie mich auch um ein Mittel für Ihren Hund, da dieser an einen fortgeschrittenen Melanom leidet. Die Dame rief mich ganz traurig an, das ihr Hund im sterben liegt. Er hatte ein malignes Melanom am hinteren Bein, welches vor 3 Jahren operativ entfernt worden sei, aber nun sei es zurückgekehrt und habe wohl schon Metastasen gebildet. Der Hund könne kaum noch laufen und er liege nur noch apathisch herum. Seit 2 Wochen isst er kaum noch. Der Tierarzt sagte man könne nichts mehr für die Hündin tun, man müsse sie einschläfern Ich habe zwar ein paar Hunde in Behandlung, bin aber eigentlich kein Spezialist in der homöopathischen Behandlung von Hunden. Dennoch versuchte ich aber die Symptome genau zu erfragen. Vom Wesen sei die Hündin immer sehr fröhlich gewesen und habe immer frech gebellt. Sie hat alles gegessen, besonders gerne Fleisch und war immer lustig. Es schien mir es sei ein typischer Hund ohne so grossartige Spezifika für ein Mittel. Zu gut deutsch: ich hatte keine Ahnung was der Hund für ein Mittel braucht. Da ich aber gute Erfahrungen mit Sulfur beim Melanom gemacht habe stellte ich noch einige Suggestivfragen ( welche man normalerweise vermeiden sollte) um das Mittel zu bestätigen. Nach der Sauberkeit befragt, sagte meine Patientin, dass ihr Hund sich immer mit Freude im Dreck gewälzt hat. Also könnte man schon an Sulfur denken dachte ich mir. Aber wie ist es mit Lachesis, einem weiterem grossem Melanomittel ? In der Auswertung zeigte sich dass das Gemüt des Hundes , die Essensmopdalitäten und das Wälzen im Dreck eindeutig Sulfur ergibt. Also schicke ich Sulfur Q3 ( Schmidt- Nagel) für den Hund. Die Patientin meldet sich nach 14 Tagen telefonisch und weil es so eine nette Situation war möchte ich unseren Dialog hier wiedergeben nachdem ich sie gefragt habe wie es ihr geht sagte sie: ... „es geht mir so gut wie meinem Hund“. Darauf antworte ich mit mitleidsvoller Stimme: oh, das tut mir leid, ist es bei ihnen auch wieder schlimmer geworden? „Wieso schlimmer, ich sagte doch es geht mir so gut wie meinem Hund“. Eben deshalb frage ich ja nach weil es so schlecht geht. „Nein, es geht nicht schlecht es geht gut“. Wie, es geht gut ? Wie meinen Sie das ? „Ja, der Hund ist wieder fit. Sie nimmt jeden Tag das Mittel und nach 3 Tagen ist sie wieder viel wacher geworden und sie rennt wieder im Garten herum uns ist wieder ganz fröhlich. Sie bellt und hüpft herum. Sie ist ja schon 14 Jahre alt, aber so habe ich sie schon lange nicht mehr gesehen. Das ist auch unserem Nachbarn aufgefallen. Der kam rüber und fragte was mit dem Hund los sei, das sei ja ein Wunder. Dann habe ich ihm gesagt das der Hund ein homöopathisches Mittel nimmt. Daraufhin wollte er auch dieses Mittel haben, da er sich auch schwach fühlt. Dann habe ich ihm erklärt, dass man das Mittel individuell auswählen muss, nach den Symptomen. Dann ist er ganz sauer gegangen weil er dachte ich will ihm das Mittel nur nicht verraten.“ Nach 1 Monat mit der Sulfur Therapie schrumpft das Melanom von 3 auf 1 cm Der Hund rennt die ganze Zeit fröhlich herum. Nach 2 Monaten ist das Melanom ganz verschwunden und der Hund, der sonst immer gerne täglich das homöopathische Mittel genommen hat, läuft nun weg, wenn er die Flasche mit dem Mittel sieht. Die Tiere haben einen innewohnenen Instinkt wann es zuviel ist mit dem Mittel. Der Hund ist gesund geblieben und zeigte keine Symptome mehr von dem Melanom. Fall 3:Sarkoidtumor am Penis bei einem Pferd Dann möchte ich einen weiteren Fall eines Sarkoidtumors am Penis eines Pferdes schildern, welches eine nette Tierheilpraktikerin, Frau Ursula Schaffer, behandelt hat. Ich konnte den Fall mitverfolgen und Frau Schaffer berichtete über die Symptome und wir konnten dann die angezeigten Mittel auswählen. Zum Glück wurden Fotos gemacht, sonst hätte es wiedereinmal keiner geglaubt, was diese kleinen homöopathischen Kügelchen für eine Kraft haben. Bei einem 19 Jahre alten Hannoveraner- Wallach begann seit einigen Wochen eine konische spitze Geschwulst am Penisschaft rasch zu wachsen. Man konnte noch weitere 3 kleine Erbsgrosse Knötchen ertasten. Desweiteren fanden sich mehrere gestielte Warzen am Penisschaft. Im Herbst 1999 Bekam das Pferd eine Nackenbandfistel. Es begann mit einem Abszess, der sich erst nach wochenlanger Behandlung mit Rotlicht und Zugsalben eröffnete , es bleib ein Fistelgang zurück der sich nicht mehr schliessen wollte. Im Februar 2000 wurde die Fistel operiert, aber kurz nach der Operation eröffnete sich die Fistel wieder und war für weitere 2,5 Jahre aktiv und sonderte ein gelbes seröses klebriges Sekret ab. Nach einer Impfung entstand im Frühjahr 2003 ein Hühnereigrosser Impfabszess der nach einigen Tagen von selbst verschwand. Im Herbst 2004 entstand wieder nach einer Impfung ein Tischtennisballgrosser Impfabszesse, der auch wieder nach einigen Tagen verschwand. 2007 Lähmung am linken Vorderbein 2008 entstand dann der Sakroidtumor am Penisschaft. Homöopathisch betrachtet sieht man hier deutliche Zusammenhänge von Unterdrückungen, Impfbeschwerden und dem voranschreiten einer chronischen Krankheit. Betrachten wir noch mal die ganze Geschichte etwas genauer und versuchen noch weitere homöopathische Aspekte herauszuarbeiten und auch das Gemüt und das Wesen des Pferdes miteinzubeziehen. Das arme Pferd wurde in jungen Jahren schon kastriert, zeigt aber immer noch Interesse an rossigen Stuten. Er hat seit langem eine chronische Penisabsonderung, schmierig, klebrig teilweise mit schwarzen Plaques. Die Hufe sind schon seit Jahren sehr brüchig Er ist ein eher ängstlicher Typus , er fürchtet sich bei Gewitter und er mag keine lauten Geräusche. Er bekommt starkes fühlbares Herzrasen, wenn laute Traktoren vorbeifahren, oder wenn Kinder laut schreien. Er ist sehr verschmust und anhänglich, ein gemütlicher ruhiger Typ. Er ist sehr verfressen, liebt alles süsse, überreife Bananen und Rosinenbrot . ER leckt sehr gerne an allen Dingen, den Wänden, Händen, Lecksteine etc. Zum Fellwechsel zeigte sich eine allergische Reaktion und es bildete sich ein kreisförmiger erhabener Ausschlag . Dieser Ausschlag wurde dann mit Cortison behandelt, was letztlich eine Unterdrückung darstellt. Wenn wir diese Geschichte hören, dann ergeben sich für den Homöopathen mehrere Ebenen die zu berücksichtigen sind: 1. Die Reaktionen auf die Impfungen, Impfabszesse, welche schon Hinweise geben, dass ein sycotisches Miasma vorherrscht und eine Blockierung darstellen kann, dass das Immunsystem nicht mehr richtig reagieren kann.. Die aufgetretenen Warzen am Penisschaft . 2. dann die Unterdrückungen von Hautauschlägen 3. das Entstehen der Fistel , welches als Ventil von Organismus geschaffen wurde um eine innewohnende Krankheit loszuwerden. Eine Operation einer Fistel stellt auch eine Unterdrückung da und beschleunigt das Fortschreiten einer inneren Erkrankung 4. Die lokale Betrachtung des Tumors 5. dann haben wir die konstitutionelle Ebene, das heisst wir müssen das Mittel herausarbeiten, welches dem Grundtypus des Pferdes entspricht, weil dies auf lange Sicht das Immunsystem am besten unterstützt. Vom Wesen her scheint das Pferd ein Phosphor Typ zu sein, mit all seine Ängsten und der verschmusten Art. Durch die vielen Impfungen werden die Pferde mit Toxinen überladen, die einen Zustand hervorrufen, den wir Homöopathen Impfsycosis nennen. Pferde werden sowieso völlig überimpft. Manche werden sogar jedes halbe Jahr geimpft. Gerade bei den heftigen Impfabszessen hat sich das in diesem Fall schon gezeigt. Die Hauptmittel bei Impffolgen sind Thuja und Silicea. Die gestielten Warzen am Penisschaft und die chronische Absonderung aus dem Penis geben deutliche Hinweise auf Thuja. Die Fistel am Nackenband und die brüchigen Hufe und die Impfreaktionen geben aber noch mehr Hinweise auf Silicea. Aufgrund dieser Überlegungen wurde die Therapie mit SILICEA C12 täglich 5 Globuli begonnen . Daraufhin wuchs der grosse Sarkoidtumor noch weiter nach aussen ( Siehe Foto) und fiel dann nach 8 Wochen Behandlung von selbst ab. 2 Weitere Sarkoide bildeten sich in dieser Zeit völlig zurück. Foto: Sarkoidtumor am Penisschaft Es bilden sich weitere warzige Erhebungen und der Sarkiodtumor kommt nach Aussen und zeigt eine schorfige Oberfläche. Sarkoidtumor am Penisschaft kurz bevor er abgefallen ist 4 Wochen später erhielt er Thuja C200 wegen den Warzen am Penisschaft, der chronischen Absonderung aus dem Penis und den Folgen von Impfungen. Und siehe da , nach wenigen Wochen fielen auch alle Warzen am Penisschaft ab. Das ist nicht unbedeutend, denn diese Art Warzen werden von Pappilomaviren hervorgerufen , welche eine entscheidende Wirkung bei der Entstehung von Tumoren haben. Wir haben mit den homöopathischen Mitteln eine tiefwirkende Immunmodulation bewirkt und der Tumor konnte ohne Operation nur durch homöopathische Mittel geheilt werden Später erhielt der glückliche Wallach dann noch sein Konstituitionsmittel PHOSPHOR C200 welches ihn bis zum heutigen Tag gesund erhält. Es ist wichtig, dass man die Zusammenhänge bei der Tumorentwicklung bei Tier und Mensch begreift und erkennt, dass der Krebs am Ende einer langen Krankheitsgeschichte steht. Deswegen ist es so wichtig, dass wir schon im Vorfeld anfangen homöopathisch zu behandeln um chronische Beschwerden zu lindern , Unterdrückungen und Impffolgen mit den richtigen Mitteln zu behandeln , so dass er gar nicht erst zur Tumorentstehung kommen kann. Anschrift der Autoren: Dr. med. Jens Wurster Clinica St. Croce Via al Parco 27 CH- 6644 Orselina [email protected] HP Ursula SChaffer Grünstr.30 D-41564 Kaarst www.Tierheilpraxis-Schaffer.de [email protected]