Seite 1 von 54 … (2010-07-07) - Gedankensplitter 1. Der Vortrag wird sich mit einem Thema beschäftigen, welches erstmal sehr komplex aussieht, wenigstens sagt man das: Der Klimawandel. Klima hat mit Wetter zu tun. Und das Wetter ist ja manchmal ganz schön chaotisch. Das Klima ist der zeitliche Mittelwert des Wetters – die Zeitspanne ist 30 Jahre. Chaotisches Wetter und Klima: Wir wollen uns mit dieser Problematik ein wenig auseinander setzen. Als ich ca. 2007 anfing, mich mit dem Thema ″Klimawandel und die Rolle des Menschen dabei″ zu beschäftigen, wusste ich schon, dass das überhaupt kein einfaches Thema ist. Dass sich aber dann im Laufe der Zeit herausstellte, dass das ein hochkomplexes Thema ist, daran hatte ich nicht gedacht. Im Prinzip ist ein einzelner Mensch völlig überfordert, dieses Thema erschöpfend zu behandeln. Deshalb kann ich hier nur erstmal an der ″Oberfläche kratzen″. Ich wusste z.B. aus der Schule noch, wie Passatwinde entstehen, ich wusste, dass wir hier in der sogenannten Westwindzone leben. Ich wusste, dass in der Umgebung von Gewittern starke horizontale Luftbewegungen stattfinden, man kann das ja immer wieder beobachten. Ich wusste, dass es auf den Bergen kälter ist als in der Tiefebene und warum das so ist. Und vieles andere mehr. Mit dem Klima und vor allem mit dem Klimawandel hatte ich mich noch nicht eingehend beschäftigt. Und jetzt interessierte mich das auf einmal. Ich wollte es einfach wissen. Optimistisch begab ich mich an die Arbeit. Und ich sammelte Literatur, wissenschaftliche Literatur, ich sammelte Daten. Inzwischen habe ich auf meiner Festplatte ca. 2 GB an Informationen gesammelt. Und ich entdeckte: So komplex ist das Thema, dass sich ein Einzelkämpfer – der ich ja schließlich bin – sehr leicht daran verheben kann. Das wollte ich natürlich vermeiden. Ich musste also erstmal für mich allein einen Weg finden. Ich habe dabei einige Erkenntnisse gewonnen – und ich will darüber sprechen, was wir als einzelne evtl. tun können, um sich einen Standpunkt, wie schwankend er dann auch immer wieder sei, zu erarbeiten. Letztlich habe ich in der letzten Zeit noch einmal Physik studiert !! Sodann will ich versuchen, mich in die Situation eines Politikers, der ja schlussendlich in ihrer Konsequenz sehr teure Entscheidungen treffen muss, zu versetzen. Dabei will ich nicht verhehlen, dass es auch gravierende politische Fehlentscheidungen – aus meiner Sicht – gegeben hat, wie z.B. das EEG – oder wenigstens Teile davon - von dem ich überzeugt bin, dass es ein großer Fehler war. Vortrag: Zum Klimawandel Seite 2 von 54 2. Ich werde dazu einige – zugegebener Weise schwierig zu vermittelnde – Fakten ausbreiten und natürlich auch meine persönlichen Konsequenzen daraus ziehen und Ihnen diese mitteilen. 3. Es gibt beim Klima, wie oben bereits gesagt, praktisch definiert als langfristiger Mittelwert von Wetter, viele Einflussgrößen, von denen ich hier einige aufzeigen will. G rundlegend: Die Sonne ist der Motor des Wetters bzw. Klimas. Die Aktivität der Sonne ist nicht konstant mithin auch nicht die Energie, die auf der Erde empfangen wird. etwa 1368 W/m**2 D er Abstand Erde – Sonne ist Schwankungen unterworfen, die teilweise viele Jahrtausende umfassen. Mit diesen Schwankungen variiert auch die Energimenge, die wir von der Sonne erhalten. Die Intensität der Strahlung wird geringer, je weiter wir von der Sonne entfernt sind (Beispiel Kerze oder Glühlampe) E ine wesentliche Messgröße des Wetters ist die Temperatur und außerdem die Niederschlagsmenge pro Zeiteinheit und Fläche. H ier kommen zum ersten Mal Mittelwerte ins Spiel (mittlere Tagestemperatur, Jahrestemperatur etc.) I n den letzten 200 bis 300 Jahren ist weltweit (oder global) auf der gesamten Erde (Land und Wasser) die Temperatur durch viele Messstationen aufgezeichnet worden. I n den letzten 40 Jahren sind für die Temperaturmessung noch Satelliten hinzugekommen. Hier war es eine lange Zeit schwierig, die bodennahe Temperatur zu identifizieren. s eit 1958 hat man in akribischer Weise – auch auf viele Messstationen verteilt – die Konzentration des Gehalts von CO2 gemessen und einen Anstieg festgestellt. D ie Weltmeere spielen eine riesige Rolle bei der Beurteilung des Wetters bzw. Klimas. V ulkanismus kann das Klima sowohl lokal begrenz als auch global stark beeinflussen, je nach Größe. 4. Es gibt eine große Anzahl von Wissenschaftlern, die sich mit dem Thema Klimawandel beschäftigen. Ein großer Teil dieser Wissenschaftler ist unter dem Dach des von der UNO eingerichteten ″Weltklimarates″ (IPCC = International Panel of Climate Change) subsumiert. Hierbei muss man wissen, dass dieses Gremium nur den Stand der Wissenschaft feststellt und etwa alle 5 bis 7 Jahre diesen Stand als Statusbericht (IPCC-Assessment-Report – der letzte – Nr. 4 - in 2007, davor – Vortrag: Zum Klimawandel Seite 3 von 54 TAR – in 2001) herausbringt. Diese Berichte sind Konvolute von mehreren 1000 Seiten, mit anderen Worten riesige Werke. Man muss desweiteren wissen, dass es insgesamt 4 Arbeitsgruppen gibt, wobei der Bericht der WG -1 das von der Physik her – also meiner Interssenssphäre - interessanteste ist. Ich habe die Berichte der WG-1 von 2001 und 2007 teilweise durchgearbeitet. Und ich will Ihnen hier einiges Grundlegendes darstellen. 5. Es gibt eine weitere Gruppe von Leute, die sich sehr kritisch mit den Inhalten der IPCC-Berichte beschäftigen, teilweise Wissenschaftler sind, teilweise aber auch solche glauben, hinter all dem, was der IPCC tut, stehe eine verschworene Gemeinschaft. Es ist nicht ganz einfach, hier die Spreu vom Weizen zu trennen. 6. Ich werde hier versuchen, Ratschläge zu erarbeiten, die dem normalen Bürger ohne wissenschaftliche Ausbildung erlauben, ein eigenes Urteil zu finden. Ob mir das gelingt, wird die Zukunft zeigen. 7. EEG – Vertiefung z.B. PV, Emissionsrechte 8. Climategate – climate sceptics: Monckton, McIntyre, Christy etc. - Verführer? 9. Stern-Review – wirtschaftliche Auswirkungen 10. Historische Entwicklungen – Erdgeschichte rdgeschichte seit ca. 4 Milliarden Jahren Erdg eschichte seit etwa 1000 Jahren 11. The tropospheric hot spot is due to changes in the lapse rate (Bengtsson 2009, Trenberth 2006, Ramaswamy 2006). As you get higher into the atmosphere, it gets colder. The rate of cooling is called the lapse rate. When the air cools enough for water vapor to condense, latent heat is released. The more moisture in the air, the more heat is released. As it's more moist in the tropics, the air cools at a slower rate compared to the poles. For example, it cools at around 4°C per kilometre at the equator but a much larger 8 to 9°C per kilometre at the subtropics. When the surface warms, there's more evaporation and more moisture in the air. This decreases the lapse rate - there's less cooling aloft. This means warming aloft is greater than warming at the surface. This amplified trend is the hot spot. It's all to do with changes in the lapse rate, regardless of what's causing the warming. If the warming was caused by a brightening sun or reduced sulphate pollution, you'd still see a hot spot. There's a figure in the IPCC 4th Assessment report that shows the "temperature signature" expected from the various forcings that drive climate. This figure is frequently misinterpreted. Let's have a close look: 12. Scafetta: The idea proposed here is that the climate oscillations are described by a given, even if still unknown, physical function that depends on the orbits of the planets and Vortrag: Zum Klimawandel Seite 4 von 54 their positions. We observe that all major planetary cycles can be determined by choosing nearly any function of the planetary orbits. In fact, different physical records of the same orbits present a similar set of frequency peaks, although the relative amplitude of the spectral peaks can differ from function to function. A simple analogy can be found in music where different instruments can play the same music. Because the instruments are different, the timber of their sound is different, but because these instruments are playing the same notes, the frequencies of the produced music are the same. Therefore, to determine the frequency peaks, any function of those frequencies can be analyzed. For example, a set of planetary frequencies can be determined by using as proxy the distance of the Sun about the center of mass of the solar system(CSMM), or it is possible to choose its speed (SCMSS). The orbit of the Sun around the center of mass on the solar system can be easily evaluated using the NASA Jet Propulsion Laboratory Developmental Ephemeris. Fig. 4 shows a projection of this orbit on the ecliptic plane from 1980 to 2010. Several physical variables can be evaluated from this complex orbit such as the distance of the Sun from the CMSS and its speed, SCMSS. Figs. 5A and B show these two curves for a few centuries, respectively. Irregular cycles with an average period of about 20 years are clearly visible in Fig. 5. These cycles are determined by the synodic period of Jupiter and Saturn, as explained above. A 60-year cycle is also clearly visible in the figure in the smooth dash curves. A longer secular cycle of about 178 years (Jose, 1965), which is mostly determined by the synodic period of Uranus and Neptune (about 171.4 years), is also present and evident in Fig. 5A in the secular modulation. Several other shorter cycles are present, but not easily visible in these records. Herein, the CMSS speed (SCMSS) (Fig. 5B) is preferred as a convenient sequence for estimating the frequencies of the planets’ orbits within the secular scale. The SCMSS record was not used in previous publications. This record stresses a set of frequencies that can be more directly associated with the low frequency solar disturbances induced by Jupiter and Saturn within the secular scale. Fig. 6A compares the power spectra (by using the maximum entropy method, 1000 poles) of the global temperature record and of the SCMSS record against the period (not the frequency as done in Fig. 3) for visual convenience. In Fig. 6B the same analysis is applied to nine global temperature records (global, land and ocean for both northern and southern hemispheres, Brohan etal., 2006) from January 1850 to January 2009. The power spectra of the nine temperature records (with an arbitrary vertical shift, black curves) are plotted against the frequency bands (gray bands) of the SCMSS record shown in Fig. 6A. The peaks shown in the two figures all have a statistical significance above 99%, as those shownin Fig. 3. The periods of these peaks are reported in Table 1. We added two gray dash boxes to indicate the 1171 and 2272 year solar cycles and a gray box at 9.1 years that, as explained in the next section, appears to be linked to a lunar cycle. The frequency peaks are numbered for visual convenience. The power spectra of the temperature records appear quite similar to each other. This indicates coupling and synchronization among all terrestrial regions and/or the possibility that all regions of the Earth are forced by a common external forcing. Ten on 11 cycles with periods within the range of 5–100 years,as indicated in the figure, appear to be reproduced by the power spectrum of SCMSS that reproduces the major planetary frequencies. The temperature cycles #5 and #8 are also compatible with the 1171 and 2272 year Vortrag: Zum Klimawandel Seite 5 von 54 Schwabe and Hale solar cycles, respectively. 13. Benestad: 14. Sonneneinstrahlung (TSI) I = I0/r**2 sollte die Sonne an zwei unterschiedlichen Entfernungen zu uns strahlen, so ergibt sich: I1 = I0/r1**2 I2 = I0/r2**2 r2 = r1 + DeltaR , wobei DeltaR << r1 bzw. DeltaR << r2 damit ergibt sich DeltaI = I1 – I2 DeltaI = I0/r1**2 – I0/(r1 + DeltaR)**2 = I0*(1/r1**2 – 1/(r1 + DeltaR)**2) = I0*((r1 + DeltaR)**2/(r1**2*(r1 + DeltaR)**2) – r1**2/(r1**2*(r1 + DeltaD)**2) = I0*((r1 + DeltaR)**2 – r1**2)/(r1**2*(r1+DeltaR)**2) = I0*(r1**2 – r1**2 + 2*r1*DeltaR)/(r1**2*(r1+DeltaR)**2) = I0*(2*r1*DeltaR/(r1**2*r1**2)) = I0*2*DeltaR/r1**3 DeltaR sind etwa 2 bis 3.5 Sonnendurchmesser r1 sind etwa 150*10**6 km 1 Sonnendurchmesser sind ca. 1*10**6 km Das heißt, die Intensitätsdifferenz beträt ca. 2 * 10**(-6) bzw. entfernungsmäßig ist der Einfluss gering bleibt der magnetische Einfluss. den kann ich nich abschätzen. 15. 16. Thursday, 22 July, 2010 What do you get when you put 100 climate scientists in a room? No, this isn't a joke (although you're welcome to post a punchline in the comments if you can come up with a funny answer). Instead, I was imagining what would happen if you filled a room with the world's leading experts on climate science - the scientists who are actively publishing climate science papers in the peer-reviewed literature. If you asked this group of climate experts if they thought humans were causing global warming, what would Vortrag: Zum Klimawandel Seite 6 von 54 they say? Here's a visualisation of the response (obviously green are convinced that humans are causing climate change, red are skeptical): Why does this matter? Does a consensus of climate experts prove that humans are causing global warming? No, science doesn't work that way. The evidence for man-made global warming lies in the multiple, independent observations that confirm man's influence on climate . It's not based just on theory or models or even just a single dataset but many different observations all pointing to a consistent result. In my quieter moments of introspection when I wonder if this could all be wrong, ultimately I can't avoid all the different lines of evidence. But not everyone has the time or inclination to dig through the peer-reviewed literature to uncover all the empirical evidence. Or read the thousands of pages in the IPCC reports. When it comes to complex science, whether it be climate science or heart surgery or how a plane manages to stay up in the air, we defer to the experts who do this stuff for a living. Why? Because they know every nook and cranny of their area of expertise. Every day when they go to work, climate scientists are knee deep in the full body of evidence. They arrive at their opinion of man-made global warming by taking into account all this evidence. The reason why there's a consensus of scientists is because there's a consensus of evidence. Posted by John Cook at 10:44 AM It's not funny but...... three red guys in the back corner being ignored ;) I would have thought 100 of them would be green if you asked that question. Most of the so-called deniers I've read seem to accept CO2 is a greenhouse gas and that increasing CO2 is anthropogenic. From what I've read the so-called denier scientists seem to hold a range of ideas including. 1) We have focussed solely on the effect of CO2 while denying or ignoring natural variability. 2) We have over-estimated CO2's impact on the climate. 3) We have ignored other ways of how we changed the environment, such as land use. 4) We are still in the early stages of climate science either in our data collection or theories. We still have too much to learn before we can pass conclusions. The simple reduction of things to yes/no becomes a real problem when you're trying to assess were the science is at. (I can't help feeling sorry for those discriminated red guys. Some bring it on themselves and no doubt enjoy it but it strikes me some of them are just going were their science takes them) MattJ at 11:51 AM on 22 July, 2010 Answering #3: they will be cursed long before they are forgotten. For their intransigence is a major contributing factor to the incredibly stubborn delay of our political and social Vortrag: Zum Klimawandel Seite 7 von 54 leaders in taking effective action to prevent a catastrophic rise in average surface temperature. There might not be as strikinga consensus concerning when we will start feeling the effects of this failure, but that won't stop me from placing my bet: my bet is that by the end of the 21st century, even the skeptics will have a hard time denying the onset of catastrophe. Even by 2150 only the stubborn will still be denying it. The rest of us will begin to feel it as crop failures and decreasing water supplies drive up food and water prices. scaddenp at 12:34 PM on 22 July, 2010 HR - the only climate scientist dissenting views that I have heard are either: 1/ There is an undiscovered natural variability or 2/ negative feedbacks gives us a lower sensitivity I'd have said IPCC treated your other points very thoroughly but I know that non-climate scientists have tried to push them. Want to list the climate scientists you think follow your ideas? Can any of them do physics? HumanityRules at 13:35 PM on 22 July, 2010 15scaddenp at 12:34 PM on 22 July, 2010 "1/ There is an undiscovered natural variability" In some aspects of climate science some believe the natural variability is discovered, it's just not accepted as part of the IPCC's view of the world. I'll give you Chylek and others who have identified the Arctic/Antarctica seesaw effect which seems to be completely ignored when considering the consensus view of the affect of AGW on the poles. Pielke is always banging on about land use and often cites papers from other groups on his blog to illustrate his points. he seems convinced the IPCC is ignoring this issue. If it's true that land use changes are under-estimated or ignored then that does suggest we Schwartz puts GHG forcing around 1 I think. And some believe the whole process of trying to calculate the GHG forcing in the way we do is flawed. How about the 18 science groups participating in the CERN CLOUD experiments who seem to think there is at least sufficient evidence in the present data to pursue these very expensive experiments. There are also plenty of instance were we've identified the fingerprint of AGW only to discover that things aren't quite so simple, how can this be if our knowledge is so complete. Theories around 20th century hurricane numbers and intensity were recently debunked. I can't remember the reference but I'm pretty sure I recently read a paper on the problem of identifying 20thC AGW associated precipitation trends. I watched a doco narrated by Brad Pitt last night that was still pushing the Himalaya meme. That will do for now. Vortrag: Zum Klimawandel Seite 8 von 54 kdkd at 13:59 PM on 22 July, 2010 Joe Blog #27 OK, then "off the top of my head" again: 1. Close coupling of temperature increases to CO2 emissions. 2. Fossil fuel signature of atmospheric C isotopes. 3. [ a fairly complicated statistical argument showing that CO2 overtook solar as the main driver of climate some time in the early/mid 20th century which I have personal familiarity with, but won't explain in great detail off the top of my head]. HR #25 A quick google scholar suffices (again off the top of my head): First paper I found from Nature, and completely independent of the climate science: here. There are other references too. HR #27 Well volunteered, it sounds like it will be an interesting task for you :). We'll see how it affects the overall scientific consensus, or if it's small isolated bits of information surrounding the consensus :). factfinder at 03:07 AM on 23 July, 2010 I did not know that you could find 100 accredited climate scientist. Most of these that I've been reading about have no idea that the "greenhouse gas effect" violates the second law of themodynamics and was first disproved in 1909 By R.W.Wood. Just to up date these Flat Screen fortune teller, that believe that circumstational evidence proves the existance of the ghg effect. Mann-made global warming can not be proven. There is no experimental data showing that the ghg effect exists therefore it is only a hypothese that is 180 years old- and is still a fairy-tale. 30 June 2010 On Some Flaws in Greenhouse Gas Global Warming I have just finished reading an excellent article by Alan Siddons called The Hidden Flaw in Greenhouse Theory on American Thinker from way back on 25 February 2010. The article is a little slow in developing, but finishes with a death blow to the usual theory put forth by catastrophic anthropogenic global warming advocates. I intend to explain more concisely what Siddons explained and to add comments of my own in this post which make the deathblow much more gory. First of all, I am going to enlarge the context of the discussion. The primary source of heat for the surface of the Earth is the radiant energy of the sun. The solar wind of the sun, materials dumped into the atmosphere from space, heat from the deep interior of the earth, and the interplay of changes in the Earth's magnetic field and the sun's magnetic field are also contributors of heat, though the sum of these is much less than that from the sun's radiant energy spectrum of ultraviolet (UV), visible, and infra-red (IR) light. The entire catastrophic greenhouse gas hypothesis ignores effects upon the incident IR portion Vortrag: Zum Klimawandel Seite 9 von 54 of this spectrum of light from the sun. This is foolish. UV light is 11% of the radiant energy from the sun. The UV light variance of 0.5 to 0.8% with the solar cycle is much larger than is the visible light variance of 0.22%. UV light is absorbed throughout the atmosphere, but much still reaches the ground and is absorbed there. The amount of UV radiation absorbed in the upper atmosphere is highly dependent upon the amount of ozone there. The amount of ozone is highly dependent upon the solar wind, CFCs, and volcanic activity. When UV light is more absorbed in the stratosphere than the ground, its surface warming effect is diminished. The absorbed energy is reemitted as IR radiation and much of that energy is quickly lost to space. The entire atmosphere is transparent to visible light which is the form of 44% of the radiant energy from the sun, so aside from reflection from clouds and aerosol particles, the visible light reaches the ground or oceans and warms them near their surfaces. Finally, the IR radiation is not absorbed by nitrogen, oxygen, and argon gases which make up 99% of the atmosphere, so a large fraction of it directly warms the Earth's surface. Some, is absorbed by the dominant greenhouse gas, water vapor, and small amounts are absorbed by carbon dioxide and other greenhouse gases. The incoming IR radiation absorbed in the atmosphere is less effective in warming the Earth's surface than is that which is absorbed by the Earth's surface directly. This is because some this energy absorbed in the atmosphere then is radiated again in the form of IR radiation, but now half or more of that is directed out to space. In other words, more water vapor and CO2 in the atmosphere results in a less effective warming of the surface than does less of these gases with respect to the incoming IR energy from the sun. The greenhouse gases have a cooling effect on the original solar radiance spectrum for the 45% of the solar energy in the form of IR. In each case, whether UV, visible light, or IR, not all of the radiation of that form striking the Earth's surface is absorbed. Some fraction is reflected and the fraction is very dependent on whether the ground is covered with snow, plowed earth, grasses, forests, crops, black top, or water. There are two real ways that man does have some effect on the Earth's temperature. He changes the surface of the earth over a fraction of the 30% of its surface which is land. He also converts fossil and biomass fuels into heat. Compared to the overall natural effects, these man-made effects are small, yet they are probably large compared to the effect of his adding CO2 and methane to the atmosphere. Wherever the atmosphere is heated, there is transfer of heat. In the outer, very low density atmosphere, the primary means of heat transfer is radiant transfer by IR emission from an energetic molecule or atom, since collisions of molecules and atoms for direct energy transfer are rare. In the denser atmosphere, most energy transfer is due to collisions and the convective flow of masses of warmed air. Near the Earth's surface, almost all of the energy lost by the warmed surface is due to gas molecules striking the surface and picking up heat and then colliding with other molecules to transfer heat from one to another. Once a body of air is so heated, then masses of warmed molecules are transported upward into the cooler atmosphere at higher altitudes or laterally toward cooler surface areas by convection. Any warmed molecule, most of which are nitrogen, oxygen, and argon will radiate IR radiation. However, no molecule or atom at a low temperature Vortrag: Zum Klimawandel Seite 10 von 54 such as that near the Earth's surface is a very effective energy radiator, since the StephanBoltzmann equation depends upon the fourth power of the absolute temperature, which commonly near the Earth's surface is about 290K. Thus, gas molecule collisions and convection are the very dominant means of heat transfer. These processes on balance cool the surface of the Earth and redistribute some of the heat back into the upper atmosphere and cooler places such as those shaded from the sun or the arctic regions. The favorite claim of the catastrophic greenhouse gas global warming people is that an increase of carbon dioxide and methane gas in the atmosphere will cause energy radiated into the atmosphere from the ground to be absorbed by these molecules and they will radiate half of it back toward the ground, where that energy will warm the surface again and reduce the cooling due to the ground originally radiating that heat into the atmosphere. According to Alan Siddons, less than 1% of the cooling of the Earth's surface is due to IR emission of the surface or the gases near the surface. More than 99% is due to direct contact and convection. Since the dominant source of energy warming the surface of the Earth is the sun, let us do a simple calculation based upon the facts presented above. Let us say that greenhouse gases absorb a fraction f of the incoming IR radiation from the sun, which is 45% of the sun's incoming energy. Thus the energy absorbed by greenhouse gases from the incoming spectrum of solar energy is 0.45f and a fraction of this, say k is radiated back into space without coming near the surface. NASA says k is 0.5, but it is actually slightly larger than that given that much of this absorption occurs at appreciable altitudes. The total cooling due to greenhouse gases, somewhere in the atmosphere, is now 0.45fk. Of this energy, had it become incident upon the surface as IR radiation, a part would have been reflected rather than absorbed. The fraction that would have been absorbed is q. The net energy then lost to the warming of the surface is then 0.45fkq. Now, let us suppose that a fraction g of the total energy from the sun is absorbed in the Earth's surface or in the very lower part of the atmosphere. We know that g is a larger fraction of 1 than is f, since most of the solar radiation does reach the ground, including that part in the IR part of the spectrum. Of the energy g absorbed in the surface, only 0.01 times it is emitted as IR radiation according to Siddons. Since the greenhouse gas content of the atmosphere is unchanged the amount of outgoing radiation, serving to cool the surface, is now 0.01gf. A fraction j of this energy will be emitted by the IR warmed greenhouse gas molecules back toward the ground. NASA has said this fraction is 0.5. Let us then say j is about 0.5. The greenhouse gas warming of the surface due to absorbing IR radiation from the ground would then be about 0.005gfq, where q is the fraction of back-reflected IR radiation that was incident upon the surface and absorbed. Remember that some radiation is reflected. Now we will compare the greenhouse gas cooling effect upon the incoming solar radiation of 0.45fkq to the re-warming of the surface due to 0.005gfq times the total solar radiant energy. Breaking down the parts: 0.005 is much less than 0.45, in fact it is 0.011 times as large. f appears in both factors, so the comparative effect is cancellation. The factor q appears in both the cooling and the warming quantities, so it cancels. k is somewhat more than 0.5, while g is the surface absorptivity for the entire solar Vortrag: Zum Klimawandel Seite 11 von 54 spectrum and is likely to be near 0.7, or quite comparable. So let us say g and k are an approximate trade-off. Thus the net cooling effect of greenhouse gases is very greatly dominant because the reheating effect is approximately 0.01 times the cooling effect. In sum, using a simple calculation we can approximate the effect of greenhouse gases on the surface temperature of the Earth. It turns out that the cooling effect due to keeping incoming solar IR radiation away from the surface is about 100 times the re-heating effect proclaimed by greenhouse gas alarmists. Now, if the effect were very large in either case, this might be cause for concern. We would likely be better off heating our planet than cooling it. But, then we are heating with land use changes and the release of energy from fossil fuels, so the generation of cooling CO2 may simply be compensating for these other small effects. Much more important to this issue than CO2 and methane is water vapor in any case. So, most of this cooling effect is due to water vapor and only a small part is due to CO2 and methane. Now, of course so much is going on here that this calculation is but an indicator of the likely net effect of greenhouse gases. A more careful calculation would consider the different weight of IR frequencies in the original spectrum of the sun and in the Earth surface emission spectrum. But, any changes due to these secondary issues are likely to be small compared to a factor of 100. In any case, this calculation makes mincemeat of the usual simple rationale for greenhouse gas warming alarmism. It is insane to focus only on the outgoing IR radiation from the Earth's surface while ignoring the large part of the sun's total incident radiation which is IR from the get-go. It is also insane to ignore gas collisions and convection currents as mechanisms for heat transfer. I used the greenhouse gas term in the presently conventional way, but in reality, all gases when warm radiate IR energy and as pointed out by Alan Siddons, they are all really greenhouse gases. But, here I used the term only for those gases that absorb IR energy. Posted by Charles R. Anderson, Ph.D. at Wednesday, June 30, 2010 Labels: Alan Siddons, CO2 emissions, greenhouse gases, solar radiation 16. Grundidee – Emissionshandel. Die Grundidee für den Emissionsrechtehandel wurde 1968 von dem kanadischen Ökonomen J. H. Dales in seinem Buch Pollution, Property and Prices dargestellt und ist eine Weiterentwicklung des Coase-Theorems. Dales schlug vor, einen Markt für Verschmutzungsrechte einzurichten, um Gewässerverschmutzung durch Industrieabwässer zu begrenzen. Das revolutionär Neue an dieser Idee war, dass die Politik eine konkrete Obergrenze der Gesamtemission als Umweltziel direkt vorgeben kann. Dafür muss zuerst eine Obergrenze für bestimmte Emissionen (z. B. Kohlendioxid, Schwefeldioxid, Stickoxid) innerhalb eines konkreten Gebiets (regional, national, international) und eines konkreten Zeitraums (z. B. Kalenderjahr) politisch festgelegt werden. Dann werden, entsprechend dieser Obergrenze, sogenannte Umweltzertifikate ausgegeben, die zur Emission einer bestimmten Menge berechtigen. Wird z. B. für eine bestimmte Region eine Obergrenze von 100 Millionen Tonnen Kohlendioxid innerhalb eines Jahres festgelegt, so werden Zertifikate, die insgesamt zur Emission von 100 Millionen Tonnen Kohlendioxid berechtigen, ausgegeben. Diese Obergrenze kann in den Vortrag: Zum Klimawandel Seite 12 von 54 folgenden Jahren schrittweise gesenkt werden. Da diese Zertifikate frei handelbar sind, wird der Preis für diese Zertifikate durch die Nachfrage bestimmt. Emissionen, die ohne Emissionsrecht erfolgen, werden mit einer Strafe belegt. Im englischen Sprachgebrauch spricht man auch von cap and trade. Durch den Emissionsrechtehandel können die Marktpreise für bestimmte Produkte steigen. Dadurch erhalten die Verbraucher entsprechende Signale zum sparsamen Umgang mit umweltschädigenden Produkten. 17. Coase-Theorem aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Das Coase-Theorem [koʊz-] geht davon aus, dass Teilnehmer eines Marktes Probleme, die durch externe Effekte entstehen, selbst lösen können, wenn sie nur über die Allokation von Ressourcen verhandeln und diese ohne Kosten tauschen können. Das Coase-Theorem geht davon aus, dass Märkte unter den gegebenen Annahmen sehr effizient mit Externalitäten umgehen. Demnach sind Märkte in der Lage, die an Externalitäten geknüpften Probleme selbständig auszuräumen und die Ressourcen auf pareto-effizientem Weg aufzuteilen. Wenn die Eigentumsrechte eindeutig definiert sind und keine Transaktionskosten vorliegen, werden die von einer Externalität Betroffenen durch Verhandlungen unabhängig von der Zuteilung der Eigentumsrechte eine effiziente Lösung erzielen. (Invarianzthese) Es wurde 1960 von Ronald Coase im Artikel The Problem of Social Cost beschrieben. Die Bezeichnung Coase-Theorem geht auf George Stigler (1966) zurück. Ronald Coase wurde für diese und andere Leistungen 1991 mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet. Vortrag: Zum Klimawandel Seite 13 von 54 Inhaltsverzeichnis 1 Annahmen 2 Beispiel 2.1 Vorüberlegungen 2.2 Recht auf Aktivität (Laissez-faireSystem/Schädigungsrecht) 2.3 Recht auf Ungestörtheit (Verursacherhaftungsregel/Schädigerhaftung) 3 Kritik 3.1 Transaktionskosten 3.2 Erpressung im laissez-faire-System 3.3 Organisationsproblem bei großen Gruppen von Beteiligten 3.4 Staatliche Lösung 3.5 Distributionseffekt 3.6 Informationsasymmetrien 3.7 Axiomatisches Verhandlungsspiel 3.8 Fazit Annahmen Für das Coase-Theorem ist vorausgesetzt, dass die Verhandlungspartner leicht eine Übereinkunft über die Ressourcenallokation erzielen können. Es wird davon ausgegangen, dass beim Tausch zwischen den Akteuren keine Transaktionskosten entstehen. Das Coase-Theorem gilt weiterhin nur im Falle vollständiger Information: Jeder Agent muss wissen, welchen Effekt die Externalität auf die anderen Agenten hat. Schließlich muss eine völlige Klarheit über die Verfügungsrechte der Verhandlungspartner bestehen, da sonst keiner der beiden Teilnehmer über die Schädigung/Nutzen entscheiden kann. Beispiel Vorüberlegungen Wir betrachten zwei Nachbarn: Nachbar A hört gerne laute Musik, hat also einen Nutzen. Sein Nachbar B aber ist von der Musik gestört, auf ihn wirken somit negative externe Effekte des Musikkonsums seines Nachbarn. Offenbar muss insgesamt abgewogen werden, ob der Nutzen, den A durch das Hören lauter Musik hat, die Kosten von B durch die Lärmbelästigung übersteigt. Wäre dies nicht so, so wäre gesamtwirtschaftlich betrachtet ein völliger Verzicht auf das Hören der Musik Vortrag: Zum Klimawandel Seite 14 von 54 begründbar. Recht auf Aktivität (Laissez-faire-System/Schädigungsrecht) Szenario 1: Recht auf Aktivität. Der Gewinn des Geschädigten ist grün dargestellt, sein Transferbeitrag violett. Es sei nun angenommen, dass A ein Anrecht auf das Hören lauter Musik hat. Angenommen Nachbar A hätte vom Musikkonsum einen Nutzen von 100 €, während B durch den Musikkonsum seines Nachbarn Kosten in Höhe von 200 € trägt. Würde B seinem Nachbarn A nun 150 € bieten, damit dieser auf das Hören der Musik verzichtet, so wären beide besser gestellt, wenn A auf das Angebot einginge: A hätte dann nämlich sogar 150 statt 100 € Nutzen, B hätte nur noch 150 statt 200 € Kosten. Angenommen A hätte aber durch das Hören seiner Musik einen Nutzen von jetzt 200 €, während B nur 100 € Kosten hätte. B müsste A nun mehr als 200 € bieten, damit er seine Musik abstellt. Dies würde jedoch seine bisherigen Kosten übersteigen. Volkswirtschaftlich gesehen wäre es also effizient, wenn A seine Musik weiterhin hören könnte, da B die nun vergleichsweise geringen Kosten gemessen am Nutzen von A zuzumuten wären. Verhandlungslösungen schließen auch kontinuierliche Verringerungen der Lautstärke ein. So ließe sich A möglicherweise dazu bewegen, seine Lautstärke beim Hören der Musik von bspw. 100% auf nur 60% zu reduzieren, wenn der Transferbeitrag von B dies reizvoll erscheinen lässt. Ein Marktgleichgewicht ergibt sich auch dann, wenn die Kosten der Schallreduzierung (z. B. Schallschutzwand oder Umzug) durch die Prämie des Lärmopfers finanziert werden können. Recht auf Ungestörtheit (Verursacherhaftungsregel/Schädigerhaftung) Szenario 2: Recht auf Ungestörtheit. Der Gewinn des Schädigers ist grün dargestellt, sein Transferbeitrag violett. Im bisherigen Szenario wurde angenommen, dass A ein Anrecht auf das Hören von Musik hat, wenngleich er sich natürlich freiwillig auf eine Verhandlungslösung mit B einlassen kann. Wir ändern das Szenario nun ab: Angenommen es wäre nun verboten, laute Musik zu hören. B könnte A nun also dazu zwingen, auf den Musikkonsum zu verzichten. Nun könnte jedoch A analog zu oben B Geld dafür bieten, laute Musik hören zu dürfen. B würde dann auf das Angebot eingehen, wenn A ihm mehr Geld böte als er Kosten durch die Musik hat. Zwar hat sich nun die rechtliche Stellung der Verhandlungspartner völlig geändert. Es ist jedoch unerheblich, ob A ein Anrecht auf Schädigung hat oder B ein Anrecht auf Unterlassung; durch die Verhandlungslösung entsteht volkswirtschaftlich gesehen auch hier Effizienz. Vortrag: Zum Klimawandel Seite 15 von 54 Kritik Unter den Voraussetzungen fehlender Transaktionskosten und bei über die Rechtsordnung abgesicherten freien Verhandlungsmöglichkeiten kann mit dem CoaseTheorem eine effiziente Lösung erzielt werden, die beispielsweise einer Lösung über die Pigou-Steuer überlegen ist. Der Vergleich der beiden obigen Beispiele zeigt, dass es hierbei sogar unerheblich ist, wie die Eigentumsrechte verteilt sind. Eine Effizienz kommt dennoch zustande. Bei Vorliegen von Transaktionskosten hingegen kann die effiziente Lösung verfehlt werden. Transaktionskosten Eine Verhandlungslösung würde scheitern, wenn Transaktionskosten ihr entgegenstehen würden, etwa weil die Verhandlung nur über teure Anwälte geregelt werden könnte oder aber Sprachbarrieren den Verhandlungen entgegenstehen. Wenn die Kosten für einen Anwalt oder einen Dolmetscher den Nutzen des Vertrages übersteigen, so findet keine Problemlösung statt. Aus dieser Sicht können staatliche Eingriffe nützlich sein, weil sie zur Senkung von Transaktionskosten auf fehlenden bzw. unvollständigen Märkten beitragen können. Dieser Transaktionskostenvorteil von staatlicher gegenüber privater Koordination nimmt mit der Zahl der beteiligten Wirtschaftssubjekte - zwischen denen eine Verhandlungslösung zu erzielen ist - zu, ist aber keinesfalls automatisch oder garantiert, da mit der staatlichen Verwaltung eine weitere Schicht von Transaktionen und Agent-Prinzipal-Problemen aufgebaut werden. Erpressung im laissez-faire-System Da der Verursacher der externen Effekte maximale Verhandlungsmacht besitzt, kann er diese gegen den Geschädigten in den Verhandlungen einsetzen. Dies führt zwar aus allokativer Sicht immer noch zum pareto-effizienten Ergebnis, kann aber für den Verursacher zu einem lukrativen Erwerbszweig werden (→ politische Rente (rent seeking)). Organisationsproblem bei großen Gruppen von Beteiligten Die Gruppe der Geschädigten ist meist sehr groß und führt zu erheblichen Transaktionskosten für die Vertragsverhandlungen. Hierbei ergibt sich das zusätzliche Problem des Trittbrettfahrerverhalten (free riding), d.h. einzelne Geschädigte beteiligen sich nicht an den Kompensationszahlungen an den Verursacher, profitieren aber trotzdem durch die Schmälerung des externen Effektes. Staatliche Lösung Als Vermittler kann der Staat in die Verhandlungen eingreifen, um diese Transaktionskosten zu senken. Dies ist etwa dann denkbar, wenn sehr viele Gruppen an einer Verhandlung beteiligt sind und der Staat für einige davon Partei ergreift. Auch der Vortrag: Zum Klimawandel Seite 16 von 54 Staat generiert unter Umständen gewisse Transaktionskosten, die jedoch unverhältnismäßig sind, da nur noch der Staat als eine Gruppe verhandelt, jedoch für eine Vielzahl bisheriger Gruppen. Der Staat hilft also beispielsweise mehrfach auftretende Informationskosten zentral zu bündeln und sorgt so für Kostenvorteile. Distributionseffekt Verteilungswirkungen werden nicht berücksichtigt. So macht es einzelwirtschaftlich für die Akteure durchaus einen Unterschied, ob ein Recht auf Aktivität oder ein Recht auf Ungestörtheit besteht. Diese distributive Wirkung wird jedoch nicht gewürdigt. Informationsasymmetrien Kritisch sei auch angemerkt, dass Informationsasymmetrien dazu führen können, dass die Marktteilnehmer ihren Nutzen bzw. Schaden falsch einschätzen. Im Sinn der PrinzipalAgent-Theorie lassen sich derartige Ungleichgewichte von den Verhandlungspartnern ausnutzen, wenn sie strategisch agieren. Ergebnisse der Mechanismus-Design-Theorie zeigen, dass unter bestimmten Voraussetzungen das Coase-Theorem nicht gilt. Sind beispielsweise die Präferenzen bezüglich der Menge eines öffentlichen Gutes nur dem Individuum selbst bekannt, ist es entgegen dem Coase-Theorem unmöglich, die effiziente Menge bereitzustellen, wenn bestimmte Anforderungen an die Lösung gestellt werden. Axiomatisches Verhandlungsspiel Coase nimmt das Ergebnis vorweg. Die Beteiligten verhandeln so lange, bis sie sich nicht mehr besser stellen können. Coase kann nicht beweisen, dass Verhandlungen zum Optimum führen, da er unterstellt, dass bis zum Optimum verhandelt wird. Dieses axiomatische Verhandlungsspiel ist Teil des Konzeptes der kooperativen Spieltheorie. Fazit Das Coase-Theorem zeigt, dass Verhandlungslösungen funktionieren können. Bei Vorliegen von Transaktionskosten sind staatliche Interventionen denkbar, wenngleich ihr Einsatz genau abgewogen werden sollte. 18. Heiß! von Stefan Rahmstorf, 14. Juli 2010, 14:50 Derzeit hält man sich am besten in der Nähe eines schönen Badesees auf, und auch ich habe gerade einige Tage mit meinen Kindern am Bodensee Abkühlung gesucht. Aber nicht nur in Deutschland ist es heiß: auch die globale Temperatur ist in den vergangenen Monaten auf Rekordniveau. Wir zeigen dazu hier einmal das gleitende Mittel über zwölf Monate in den Daten des Goddard Institute for Space Studies der NASA, das gerade den Wert für Juni veröffentlicht hat. Vortrag: Zum Klimawandel Seite 17 von 54 Neben dem aktuellen Rekord zeigt die Grafik auch, dass es im Jahr 2008 ein relatives Minimum gab - was einige "Klimaskeptiker" (vorhersehbar) vom Ende der globalen Erwärmung fabulieren ließ, war 2008 doch kühler als 1998! Doch wer die ganze Zeitreihe im Blick hat, der erkennt, dass "Berge" wie 1998 oder "Täler" wie 2008 natürlich nichts am langfristigen Erwärmungstrend ändern. Seit mindestens 130 Jahren war es global nicht so warm wie derzeit. Mit dem Heraufziehen von La Niña - der kalten Phase der Southern Oscillation im tropischen Pazifik - dürfte die Kurve in der zweiten Jahreshälfte wohl wieder einen Zacken nach unten machen. Ob am Jahresende dann 2010 als neues Hitzerekordjahr dasteht, ist noch offen. Es wird aber immer wahrscheinlicher. Man kann das monatlich beim Rekordticker von Georg Hoffmann verfolgen. (Aber Kollege, wo bleibt der für Juni ...?) Der abgelaufene Monat liegt übrigens "nur" auf Rang 3: in den Jahren 1998 und 2009 war der Juni noch ein wenig wärmer. Doch der April und Mai diesen Jahres haben jeweils neue Rekorde für diesen Monat gesetzt (siehe Rekord-April). Zur Hitze (und unserem letzten Beitrag) passt auch die aktuelle Meldung des National Snow and Ice Data Center der USA: noch nie war in einem Juni die Eisbedeckung des Arktischen Ozeans so klein wie dieses Jahr. All dies übrigens, obwohl die Sonne schwächelt: wir befinden uns in den letzten Jahren im tiefsten und längsten Minimum der Sonnenleuchtkraft seit Beginn der Satellitenmessungen in den 1970er Jahren. Noch eine Anmerkung zu den Temperaturdaten: eine ausführliche und aktuelle Diskussion dazu findet man online in dem lesenswerten Aufsatz Global Surface Temperature Change von Hansen et al 2010. Der erklärt auch nochmals die Unterschiede zu den Daten des Hadley Center, die darauf zurückzuführen sind, dass die Hadley-Kollegen die Arktis außen vor lassen, die sich zuletzt besonders stark erwärmt hat (wie man auch am Rückgang der Eisdecke dort sieht). Dies hatten wir auch in der KlimaLounge bereits ausführlich erläutert. (Diese Debatte wollen wir hier nicht wieder aufs Neue eröffnen.) In den Klimatrends unterscheiden sich die verschiedenen Datensätze zur globalen Temperatur ohnehin kaum, wie wir hier in einer Grafik gezeigt haben. Noch ein Vorteil der NASA-GISS-Daten: alle Eingangsdaten und der Computercode sind frei verfügbar und intensiv von Anderen nachgeprüft worden. So hat zum Beispiel das Clear Climate Code Projekt, eine Initiative von Software-Ingenieuren, die NASABerechnungen komplett neu in Python programmiert und verifiziert. Dabei werden im Blog des Projekts auch "Klimaskeptiker"-Behauptungen nachgeprüft, wie etwa die, dass durch die abnehmende Anzahl von Wetterstationen ein künstlicher Erwärmungstrend entsteht (stimmt nicht) oder dass der städtische Wärmeinsel-Effekt den Trend beeinflusst (stimmt nicht). Eine lobenswerte Initiative, die beispielhaft zeigt, wie Wissenschaft im Zeitalter von Internet und Open Source immer transparenter und nachvollziehbarer wird. Update 16. Juli: Spiegel online hat heute eine ähnliche Geschichte zu den globalen Rekordtemperaturen - allerdings auf Basis der NOAA-Daten, nicht denen der NASA. Auch in den NASA-Daten sind übrigens nicht nur die vergangenen 12 Monate (wie oben gezeigt) sondern auch die vergangenen 6 Monate (wie bei Spiegel Online diskutiert) auf Rekordniveau - ebenso wie die letzten 18 Monate. Schön, bei Spiegel Online seriöse Aussagen zum globalen Temperaturanstieg zu finden, für die ich noch vor einigen Monaten im Spiegel der "Schwarzrechnerei" bezichtigt wurde (siehe dazu meine damalige Vortrag: Zum Klimawandel Seite 18 von 54 Antwort, Klimapause, zum Zweiten...). Kommentare dazu … Tom Frohne kein Betreff 15.07.2010 | 01:42 Wie kommt die 0 Linie zustande - über welchen Zeitraum wurde gemittelt? [Antwort: Sorry, das hätte ich angeben sollen: die Werte sind Abweichungen vom Mittelwert 1951-1980, so wie auf der NASA-GISS Webseite. Stefan Rahmstorf] 1. Thomas Knecht Heiß 15.07.2010 | 12:38 Vielen Dank Herr Rahmstorf für den interessanten Beitrag. In Tagen wie diesen meint man tatsächlich, global warming an der eigenen Haut zu spüren. Welche Temperaturanomalien sind eigentlich zu erwarten, wenn die Sonne mal nicht mehr so schwächelt UND ein El Nino im Anflug ist? Was sagen da die Modelle? Gruß Thomas Knecht [Antwort: Lean und Rind (2008) beantworten dies (allerdings auf Basis von Datenanalysen, nicht Modellrechnungen): der Sonnenzyklus bringt von Minimum zu Maximum etwas weniger als 0,1 ºC in der globalen Temperatur, El Niño etwas mehr als 0,1 ºC. Stefan Rahmstorf] 2. Treverer ist eh... 15.07.2010 | 13:56 ...spannend zu sehen, wie sich die nörgler und leugner die letzten wochen zurück hielten mit kommentaren zu den untersuchungsergebnissen hinsichtlich der angeblichen skandale. da kam dann nichts mehr - eben nur heiße luft und propaganda. na ja, wird schon was passieren die nächsten monate, damit sie wieder von klimahysterie schwadronieren. 3. lalor zu Skeptikern 15.07.2010 | 18:37 Lieber Herr Rahmstorf angesichts der unterbelichteten, interessengesteuerten Unverschämtheit nach wie vor der sog. Skeptiker wäre es nicht an der Zeit, sie beim Namen in Ihrem Sprachgebrauch zu nennen? Es sind halt Klimawandelleugner, schliesslich benutzt ihr Kollege Hansen in "Storms of my Grandchildren" das Wort "contrarian", mit Querverweis im Index hierauf von "denialist". "Sceptic" kommt bei ihm als Suchterminus erst gar nicht vor. Da "contrarian" auf englisch ein Neologismus ist, was schwerlich mit "Widerspenstige" (da verharmlosend)abzubilden wäre, schlage ich Vortrag: Zum Klimawandel Seite 19 von 54 "Klimwandelleugner" vor. Dass "denialists" im engl. Sprachraum sich wegen der Leugnungsunterstellung schon erzürnen zeigt nur, wie effektiv die Bezeichnung funktioniert. Wein CDU-Grossmeister mal sagte, in der Politik kommt es darauf an, die Begriffe zu besetzen. 4. M.Adeno kein Betreff 15.07.2010 | 19:30 Auffällig ist ja das Verhalten der arktischen Eisbedeckung und der Anteil der Arktis an der globalen Temperaturerhöhung. Ist es möglich, dass Veränderungen von Luftund Meeresströmungen primär die Eisbedeckung reduziert haben und daraus dann eine Temperaturerhöhung in der Arktis folgte? [Antwort: Die Arktis erwärmt sich vor allem deshalb überdurchschnittlich, weil der Eisrückgang dazu führt, dass weniger Sonnenlicht zurückgespiegelt wird (EisAlbedo-Feedback). Dabei spielt auch die Ablagerung von Ruß aus anthropogenen Quellen eine Rolle, weil dadurch das Eis etwas dunkler wird und auch dadurch mehr Sonnenwärme aufnimmt. Stefan Rahmstorf] 5. Jörg Kampmann Solare Einflüsse 15.07.2010 | 20:57 Ja, auch ich war mit meiner Frau am Bodensee (Unterer See) und habe unter der Hitze ein wenig gelitten. Ich hatte mir einiges zu lesen mitgenommen und mein mobiles Internet. U.a. einen Artikel von Nicola Scafetta, der von solaren Zyklen spricht und davon ausgeht, dass die Tatsache, dass die Sonne um den gemeinsamen Schwerpunkt des "Gesamtsystems" "wobbelt", irgendwie Einfluss auf unser Klima/Wetter hat. Auf der anderen Seite gibt es den "Gegenartikel" von Benestad, den ich allerdings nur bei den "Antiskeptikern" kommentiert fand und noch nicht selbst durchgearbeitet habe. Was Scafetta schreibt, klingt doch eigentlich sehr plausibel. Ich verstehe nicht so ganz, warum er so in die Ecke eines "Querulanten" gestellt wird. Können Sie dazu etwas sagen? Wäre sehr nett! Besten Gruß JK 6. Robert Kühn Solare Aktivität 16.07.2010 | 13:22 Hallo Herr Kampmann, ich weiß nicht worauf sich die von Ihnen erwähnte Arbeit des N. Scafetta konkret bezieht. Allerdings gehört er zu einer Gruppe von Wissenschaftlern, die den 11jährigen solaren Aktivitätszyklus, bzw. dessen Schwankungen für einen der wesentlichen Antriebe von Klimaänderungen auf der Erde verantwortlich machen. Ich habe bei N.C. zumindest keine Andeutung auf ein "Wackeln" o.ä. der Sonne gefunden. Wie Herr Rahmstorf und andere führende Klimatologen belegen, ist der Einfluss des solaren Aktivitätszyklus allerdings eher untergeordnet gegenüber anderen Einflüssen, wie bspw. der Konzentration klimarelevanter Gase (Kohlendioxid, Vortrag: Zum Klimawandel Seite 20 von 54 Methan, Lachgas) in der Atmoshäre, s.a. Beginn dieses Threads. Witzig finde ich übrigens Ihre Bezeichnung "Antiskeptiker" für die Gruppe der unabhängigen führenden Klimawissenschaftler, dann erahnt man auch, woher Ihre Argumentation stammt. 7. Bleyfuß Was ich nicht verstehe.. 16.07.2010 | 13:42 (So eine Hitzephase wie wir sie zurzeit erleben, verschafft Rückenwind für klimarelevante Botschaften. Die Leute sind vergesslich.) Aber wie kann man einen globalen Temperaturrekord konstatieren, wenn zum Beispiel auf der Südhalbkugel vllt. erst seit ein paar Jahrzehnten die Temperaturen systematisch gemessen werden? [Antwort: Wie kommen Sie darauf? Vielleicht einfach mal in dem verlinkten Hansen et al Artikel nachlesen. Stefan Rahmstorf] 8. Robert Kühn Ergänzung... 16.07.2010 | 14:04 zu N. Scafetta: Er ist Physiker, dessen Arbeitsschwerpunkt auf der Analyse von Zeitreihen und statistischen Zusammenhängen liegt. Diese wendet er u.a. auf biologische, soziale, physikalische Abläufe an, wobei er sich seit einigen Jahren auf den Zusammenhang zwischen solarer Aktivität und Klimaänderungen konzentriert. Sein Ansatz ist also ein rein statistischer, ohne Modellrechnungen oder Wirkungszusammenhänge zu präsentieren -und weitgehend unbelastet von klimarelevantem Fachwissen. 9. Bleyfuß globale Temperaturmittelung 16.07.2010 | 16:08 Sehr geehrter Herr Rahmstorf, ich finde, dass es für die Akzeptanz von Temperaturrekorden sehr wichtig ist, dass eine Vorstellung vermittelt wird, wie die Mitteltemperaturen "gebacken" werden. Zum Beispiel war es vor einem halben Jahr, als hier die Busse in den Schneehaufen stecken blieben usw. schwer zu erklären, dass etwas gegen den globalen Temperaturanstieg unternommen werden muss bzw. dass es sich bei dem rel. strengen Winter um ein regional begrenztes Phänomen handelte. Skeptickerseitig wurde das Wetter damals zum Anlass genommen, den KW für widerlegt zu erklären bes. in Verbindung mit den Stories, die damals Schlagzeilen machten. Vielen Dank für die Messages. Sicher, der Begriff "Antiskeptiker" stammt aus der Ecke, die Sie vermuten (http://www.skepticalscience.com/), allerdings auch realclimate.org ist bei mir hochwillkommen. In meiner Homepage bei www.xing.com sehen Sie, woher ich komme :) Vortrag: Zum Klimawandel Seite 21 von 54 Was ich will: ich will verstehen, was bei dem Klima an "detecting" und "attributing" quantitativ abläuft, vor allem, was die Absorption und Emission der IR-Strahlungselemente betrifft. Mir ist klar, das kann wegen der Komplexität nur "per Modell" erfolgreich berechnet werden. Aber gerade da setzen die Zweifel an, abgesehen von Unvollständigkeiten der Modelle (z.B. ModelE von GISS) ist es auch die Intransparenz (für mich!) der Darstellungen im IPCC-Bericht (2007) - auf der anderen Seite denke ich schon, dass das alles richtig ist, was in den Modellen "mechanisiert" wurde - im Moment also reiner Glaube :). Und die Ecke "Scafetta" erscheint mir ein wenig stiefmütterlich behandelt. Dabei muss ergänzt werden: das mit der Wobbelei der Sonne um den Sonnensystemschwerpunkt steht in seinem neuesten Paper: N.Scafetta, "Empirical evidenceforacelestialoriginoftheclimateoscillations and itsimplications", Journal ofAtmosphericandSolar-TerrestrialPhysics, 2010, to be printed (Elsevier) ... Eigentlich eine ganz interessante Idee. Der Einfluss ist sicher nicht per Gravitatation, obwohl die "Wobbelei" ca. 3 Sonnendurchmesser über mehrere Dekaden beträgt. Da ist die Änderung zu gering (immerhin proportional zu R**3 - R = 1 AE). Aber Scafetta spricht von anderen Effekten, z.B. Magnetfeldeinflüsse durch Planeten (Jupiter hat ja ein sehr starkes Magnetfeld, dass womöglich Einfluss auf das solare Magnetfeld hat, jedenfalls hat es wohl Einfluss auf die irdische Ionosphäre, wenn auch gering - ca. 1967 in der Zeit erschienen, habe leider die Quelle nicht parat) Ich arbeite gerade "Radiative Transfer" von Thomas/Stamnes durch ... eine zeitraubende Sache. Speziell der spektroskopische Ansatz kommt bei dem neuesten IPCC-Bericht (2007) zu kurz. Er wird praktisch nicht erwähnt, obwohl es Leute gibt, die sagen, das würde behandelt. Jedenfalls habe ich ihn nicht gefunden bei den fast 2000 Seiten ... Das war ein wenig lang, aber für mich notwendig. Wenn Sie mögen, können Sie den Beitrag ja noch kürzen ... Jörg Kampmann N.Scafetta 17.07.2010 | 00:59 Nun wenn ein Physiker statistische Methoden anwendet - in diesem Falle Zeitreihenanalysen - ist das ja wohl nicht schlecht. Und wenn er dann auch noch diese Ergebnisse mit den 60 Jahreszyklen (u.a.) herausbekommt, sollte das wenigstens nachdenklich machen ... und die Ursache bei den Konstellationen der Planeten zu suchen, ist ja wohl auch nicht soo abwegig! Das wollte ich noch hinzufügen ... Robert Kühn kein Betreff 18.07.2010 | 19:22 Tja Herr Kampmann, ich habe unter der von Ihnen behaupteten "URL" drei Teilnehmer Ihres Namens gefunden und weiss daher nicht, wer Sie sind, bzw. was Sie hier aussagen wollen. Vortrag: Zum Klimawandel Seite 22 von 54 Also jetzt hier mal Klartext: 1. Wir reden hier darüber, dass sich das globale Klima seit vielen Jahrzehnten eindeutig ändert. Dafür gibt es unbestreitbare Belege und es gibt abgesicherte Modelle, die eine definitive Ursache-Wirkung-Beziehung statistisch sehr hoch wahrscheinlich machen. 2. Wenn Sie Ihre Kritik an wissenschaftlichen Aussagen dermaßen flach formulieren (Originalzitat!): "...auf der anderen Seite denke ich schon, dass das alles richtig ist, was in den Modellen "mechanisiert" wurde - im Moment also reiner Glaube :)". dann habe ich spontan einfach kein Interesse an einem "argumentativem ArgumentationsAustausch". Das ist mir einfach zu esoterisch. 3. Ihr Argument für eine mögliche Ursache der Änderung des Klimas auf der Erde: "...die Ursache bei den Konstellationen der Planeten zu suchen, ist ja wohl auch nicht soo abwegig!" zeigt einfach, dass Sie keine Ahnung haben und auch nicht bereit sind, sich mit der Realität auseinander zu setzen. Ich würde Ihnen empfehlen mal "back to the roots" zu gehen und beispielsweise bei Wiki zu schauen, wo der aktuelle Stand der Forschung ist und sich von dort aus in die komplexere Materie der Klimaforschung einzuarbeiten. In aller Höflichkeit Robert Kühn Robert Kühn Unterschiede zwischen Klima und Wetter!! 18.07.2010 | 19:57 @ Bleyfuß und auch andere: Ich wohne auch auf einem Dorf und muss mich am Stammtisch immer wieder mit "einfachen" Erklärungsmodellen auseinandersetzen. Daher (sorry, auch wenn es überheblich klingt) nochmal und immer wieder: Der kalte Februar und der warme Juli in Deutschland im Jahr 2010 haben (global gesehen) nichts(!) mit der Klimaänderung zu tun, jedenfalls nicht auf dem argumentativen Niveau der Stammtischebene. Ich muss mir diesen Unterschied auch immer wieder vor Augen führen, wenn ich spontan mit einer entsprechenden Schlagzeile der BILD-Zeitung oder des Spiegel konfrontiert werde. Robert Kühn [Antwort: Ganz so weit würde ich nicht gehen, dass ein heißer Juli in Deutschland "nichts" mit der globalen Erwärmung zu tun hat. Er ist natürlich kein Beleg für die globale Erwärmung - dazu muss man eben den globalen Temperaturverlauf über einen längeren Zeitraum betrachten. Aber ein Rekord-Juli wird aufgrund der globalen Erwärmung auch bei uns wahrscheinlicher, insofern gibt es schon einen Zusammenhang. Stefan Rahmstorf] Thomas Weißenbach Schwächeln der Sonne beendet? 19.07.2010 | 12:14 Vortrag: Zum Klimawandel Seite 23 von 54 Frage an die Experten: Ist das Minimum der Sonnenstrahlung in der Zwischenzeit nicht beendet? Die Kurve für die "Total solar irradiance" auf http://www.pmodwrc.ch/...i/composite/SolarConstant zeigt jedenfalls wieder deutlich nach oben. Oder habe ich da was missverstanden? Sonja Otto Schmelzen d. Erwärmung-oder umgekehrt? 19.07.2010 | 13:06 Vorab: Ganz sicher bin ich kein Skeptiker, ganz i.G., aber durch mangelndes eigenes Wissen interessiert an allen möglichen verschiedenen Thesen, um zu lernen: Ich befinde mich gerade in einem Disput mit einem Glatziologen. Er hat u.a. die These aufgestellt (welche angebl. auf wissenschaftlichen Tagungen durch ein Gros der seriösen Wissenscahftler geteilt wird!!): Die Gletscher schmelzen nciht, weil es wärmer wird, sondern sie schmelzen sowieso (weil es im Wechsel der Historie eh mal wieder so weit ist: "Damit reagieren die Eismassen mit Verzögerung auf einen Klimawandel, der schon vor Jahrtausenden stattgefunden hat und mit dem heutigen vermuteten Treibhauseffekt gar nichts zu tun hat.") und entziehen DABEI ihrer Umgebung die dazu nötige Energie, was zu einem meßbaren-Temperatur anstieg führt. Hierzu würde ich mich über fachmännisches Wort freuen. Herzlichen Dank. Karl Mistelberger Kühn: Auch auf dem Dorf ... 19.07.2010 | 13:55 sollte es sich langsam herumsprechen, dass ein Temperaturrekord kein Beweis für einen Klimawandel ist. Mehr Hitzerekorde (291.237), und weniger Kälterekorde (142.420) sind es allerdings schon: http://www.wissenslogs.de/.../page/2#comment-14550 Robert Kühn Danke für die Hinweise 19.07.2010 | 22:45 @ Rahmstorf, @ Mistelberger ich danke Ihnen/euch für die o.a. Antworten bzw. Hinweise. Ich werde mich bemühen, in Zukunft korrekter und weniger zynisch zu formulieren. @ Otto es ist immer problematisch auf die Argumente von Dritten zu antworten. Ich behaupte einfach mal, dass dieses Forum auf fast alle klimarelevanten Fragen eine kompetente Antwort liefern kann. Vielleicht macht es Sinn, wenn Sie mit Ihrem Bekannten gemeinsam durch das Archiv stöbern und bei Unklarheiten konkrete Fragen stellen. Mit freundlichen Grüßen Robert Kühn Beobachter @Sonja Otto 20.07.2010 | 10:05 > Ich befinde mich gerade in einem > Disput mit einem Glatziologen. Er hat > u.a. die These aufgestellt [...]: > "Damit reagieren die Eismassen mit > Verzögerung auf einen Klimawandel, der > schon vor Jahrtausenden stattgefunden > hat und mit dem heutigen vermuteten Vortrag: Zum Klimawandel Seite 24 von 54 > Treibhauseffekt gar nichts zu tun > hat." Wäre dem so, wieso sind dann die Gletscher z.B. in der Kleinen Eiszeit vorgestoßen? Warum taten sie das auch teilweise in der vergleichsweise kalten Periode von 1950-1980? Allein Letzteres zeigt, dass viele Gletscher sehr rasch auf Temperaturänderungen reagieren. Die These ist also ziemlicher Unsinn. Vielleicht liegt's auch daran, dass du mit einem Gla>t (welche > angebl. auf wissenschaftlichen > Tagungen durch ein Gros der seriösen > Wissenscahftler geteilt wird!!) Welche Tagung wäre das denn bitte? Nenn uns doch einfach mal den Namen des guten Mannes. Bleyfuß Temperaturrekord 20.07.2010 | 10:14 @Robert Kühn Es gibt schon einen Unterschied zwischen den Kälteperioden und z. B. der momentanen Hitzewelle bei uns, nämlich, dass wir uns -sportlich betrachtet- in einem rekordverdächtigen Bereich bewegen. Und 100 Jahre Temperaturmessung kann man bei aller "Vergänglichkeit" nicht so leicht wegdiskutieren. Insoweit ist ein Temperaturrekord, selbst wenn er für sich nicht so wichtig ist, argumentativ ein Pfund. matthias schmitz Gletscher 20.07.2010 | 11:09 Ich nehme an Sie haben da etwas missverstanden . Wie kann die (Luft)Temperatur steigen , wenn bei einem Schmelzvorgang der Umgebung Energie entzogen wird ? Ich bin zwar kein Experte ,kann aber Ihnen mitteilen, dass Gletscher träge auf Temperaturveränderungen reagieren , aber erst nach tausenden von Jahren ist sicherlich drastisch Übertrieben. Das heisst aber nicht , dass Gletscher nicht auch (evtl durch verstärkten Schneefall) bei erhöhten Temperaturen wachsen könnten .Es gibt weitere Faktoren die das Schmelzen begünstigen können (zB.Verunreinigungen ,lokal veränderte klimatische Verhältnisse u.a.). Da weltweit die Schmelze als Trend beobachtet wird ist der Zusammenhang mit T.erhöhung sehr offensichtlich . 1. Sebastian Lüning Verzögerung? 23.07.2010 | 19:06 Mit welcher zeitlichen Verzögerung ist zu rechnen, wenn sich ein externer klimasteuernder Prozess (z.B. die Sonnenaktivität) verändert? Muss man wegen der Trägheit des Klimasystems nicht davon ausgehen, dass es etliche Jahre dauert, bevor das System auf solch eine "Störung" reagiert? Das solare Magnetfeld scheint jedenfalls "erst" vor 5 Jahren signifikant abgenommen zu haben. Siehe Abb. 5c auf Vortrag: Zum Klimawandel Seite 25 von 54 http://www.klimaargumente.de/s2.htm Viel interessanter als die momentane Temperaturspitze finde ich den sehr geringen Temperaturanstieg für den Zeitraum der vergangenen 10 Jahre. Das kommt auf Ihrer Graphik übrigens sehr schön raus. Dass aus solch einem fast-Plateau ab und zu neue Spitzen herausschießen, liegt in der Natur der Sache. Sie sagen ja selbst, dass wegen La Nina nun wieder mit einem Temperaturrückgang zu rechnen ist. Bitte etwas längere Zeiträume betrachten. Erst die Wahl des Maßstabs bestimmt oft die Perspektive. [Antwort: Auf eine Störung im Strahlungshaushalt reagiert das Klimasystem natürlich sofort - so wie es z.B. am Morgen innert Stunden wärmer wird, wenn die Sonne aufgeht. Nur bis das volle Ausmaß der Veränderung (also ein neues Gleichgewicht) erreicht ist, kann es länger dauern, vor allem aufgrund der thermischen Trägheit der Ozeane. Dadurch sind aktuell immer ca. 2/3 der Gleichgewichtserwärmung durch die Treibhausgase realisiert, 1/3 folgt noch nach auch bei konstanter Treibhausgaskonzentration. Für Schwankungen der Sonnenaktivität (11-jähriger Zyklus) haben Lean und Rind (2008) empirisch eine Zeitverzögerung um 1 Monat in der globalen Temperatur-Reaktion ermittelt. Stefan Rahmstorf] 2. Jörg Kampmann kein Betreff 24.07.2010 | 13:49 @Robert Kühn Tut mir sehr leid, dass ich mich vielleicht etwas wenig präzis ausgedrückt habe, der entscheidende Satz: "Mir ist klar, das kann wegen der Komplexität nur "per Modell" erfolgreich berechnet werden. Aber gerade da setzen die Zweifel an, abgesehen von Unvollständigkeiten der Modelle (z.B. ModelE von GISS) ist es auch die Intransparenz (für mich!) der Darstellungen im IPCC-Bericht (2007) - auf der anderen Seite denke ich schon, dass das alles richtig ist, was in den Modellen "mechanisiert" wurde - im Moment also reiner Glaube :)." Was den Glauben betrifft, an dem Sie sich gestoßen haben, das hat mit Esoterik absolut nichts zu tun, sondern hat einfach damit, dass ich manche Dinge des IPCC2007 Berichts nicht (noch nicht) verstehe. Und damit glauben muss, was da steht (was ich ja gern möchte). Insbesondere ist dies das Radiative Forcing (RF) - im Prinzip ist das klar, aber der quantitave (!) Zusammenhang zwischen RF - z.B. von CO2 - und der Absorption im IR-Bereich ist nirgendwo (im IPCC-2007 und IPCC-2001, soweit ich das erkennen konnte) explizit hergestellt worden (mir ist klar, das ist hochkomplex). Qualitativ ist alles verständlich, quantitativ nicht so ganz. Hier setzt auch meine Kritik an diesen AR's an. Noch etwas: Was die URL betrifft, es ist der JK in Peine. Und: Vortrag: Zum Klimawandel Seite 26 von 54 Ich WILL verstehen, was da klimatisch abläuft. Ich habe neulich die ccc-gisstemp zum Laufen bekommen und bin absolut (!) überzeugt, dass sich die Erde derzeit massiv (global) erwärmt. Ich bin auch davon überzeugt, dass der Anstieg der CO2Konzentratio seinen Ursprung im Verbrennen fossiler Brennstoffe hat (C14/C12Verhältnis) ... Rest in Bezug auf Anthropogeneität siehe oben .. Ich sehe allerdings auch nicht ein, dass in einem solchen Blog eine Rechtfertigung für simple Fragen notwendig ist. Und so bin ich bei Scafetta. Die Ergebnisse seiner Arbeiten (insbesondere die letzte von 2010 - to be printed) scheinen ja so abwegig nicht zu sein. Immerhin scheint ja die Beobachtung von Scafetta, dass die "Length of Day" (LOD) sowie die globalen Temperaturverläufe (GISS etc.) eine periodische Schwankung mit der Periodendauer von 60 Jahren haben, aus den Datensätzen erkennbar zu sein. Ansonsten: der Zeit-Artikel ist vom 09.Juni 1967 (Wieviel Schicksal bestimmen die Planeten - keineswegs esoterisch, wenn auch die Überschrift so etwas vermuten lásst) [Antwort: Wenn Sie mal auf eine Konferenz von Sonnenphysikern gehen, werden Sie feststellen, dass Scaffettas Thesen dort auch Außenseiterthesen darstellen und er bislang kaum jemanden davon überzeugen konnte, was natürlich seine methodischen Gründe hat. Es ist immer die Frage, wie sinnvoll es ist, sich als Laie mit Papers zu befassen, die in der Fachwelt kaum jemanden überzeugen - trauen Sie sich ein fundierteres Urteil zu als die Experten auf dem Gebiet? Steht Ihnen natürlich frei. Stefan Rahmstorf] 3. Gunnar Innerhofer T Verlauf ohne Menschen? 27.07.2010 | 11:00 jetzt sehen wir immer wieder diese sg. Hockeysticks, welche mehr od. weniger anthropogen erzeugt sind, nicht nur am Papier... Da stellt sich aber auch folgende Frage: wie hätte sich der globale T Verlauf seit 1800 bis heute ohne anthropogenen Einfluss entwickelt und vor allem, wie sieht es für die nächsten Jahrhunderte aus? Nach dem Holozän Maximum vor ca. 7.000a begann die T ja leicht aber beständig zu sinken, ein negativer Höhepunkt dürfte die LIA gewesen sein, als Sonnenminima und hohe Vulkanaktivität den Verlauf beeinflussten, dann die Erholung bis ins 20Jht. und nun zusätzlich die CO2 Geschichte. Wie ginge es aber ohne CO2 Forcing weiter, aus den bekannten Umlaufparametern, insbesondere, wie verhält es sich mit der Insolation im Sommerhalbjahr in höheren nördlichen Breiten? Schützt uns CO2 eventuell vor einer weiteren beständigen Abkühlung Richtung LIA 2? (-1 bis -2°C) Kann man eine deutliche Abkühlung der NHK aus diesen Parametern innerhalb der nächsten 1.000 -2.000 Jahre wirklich ausschließen? [Antwort: In hohen nördlichen Breiten wäre eine weitere leichte Abkühlung aufgrund der Orbitalparameter zu erwarten, wie schon in den vergangenen Jahrtausenden. Die ist aber durch den anthropogenen Effekt jäh unterbrochen worden, siehe z.B. Copenhagen Diagnosis Abb. 20. Die nächste Eiszeit wäre erst in ca. 50 000 Jahren fällig, siehe Diskussion im IPCC-Bericht. Stefan Rahmstorf] Vortrag: Zum Klimawandel Seite 27 von 54 4. Gunnar Innerhofer @ next glaziation 27.07.2010 | 13:55 Danke für die Antwort, Herr Rahmstorf. Im IPCC Report steht: The next large reduction in northern summer insolation, similar to those that started past Ice Ages, is due to begin in 30,000 years. Die Abb. in Box zeigt die Insolationänderungen auf 600ka. Gibt es vielleicht auch irgendwo eine Abb., aus welcher man den Verlauf über die nächsten Jahrhunderte erkennen kann? Mich interessieren vor allem die Werte im Sommer im Norden, denn wenn es nun durch Treibhausgase zu sagen wir um ca. 3 Watt zusätzlich kommt, im globalen Mittel, so könnte doch speziell die arktische Region wegen orbitalen Einflüssen zu weniger od. mehr Strahlungsgenuss zu diversen Saisionen kommen. [Antwort: Der kürzeste der relevanten orbitalen Zyklen hat eine Periode von 23.000 Jahren, sodass die Einstrahlungsänderungen über einen Zeitraum von einem Jahrhundert minimal sind. Zudem ist die Amplitude derzeit noch besonders klein, weil wir nahe dem Minimum des 400.000-jährigen Exzentrizitätszyklus sind, d.h. die Erdbahn ist fast rund. Siehe Ruddiman, Earth's Climate für detaillierte Erklärungen. Stefan Rahmstorf] 1. Eine Warve baut sich aus mehreren unterscheidbaren Teillagen auf. Zur Bildung von Warven sind in Jahresrhythmus wechselnde Sedimentationsverhältnisse notwendig. Bei Vorliegen von Warven im Sediment kann, wie bei Baumringen, durch Auszählen der Warven (siehe Warvenchronologie) das Alter (des Sediments) präzise ermittelt werden. Weiterhin schwanken die Mächtigkeiten der Jahresschichten und ihre interne Struktur in Abhängigkeit von einwirkenden äußeren Parametern, wie etwa vom Klima. 2. From Climate sceptics (http://geoplasma.spaces.live.com/blog/cns!C00F2616F39D0B2B!592.entry): No matter what scientific facts are presented to challenge the AGW ideology it is impossible for scientists to sway public opinion on this issue because the issue is political. It is very easy for high profile people who quote a scientific consensus that is supported by sophisticated computer models to convince the general public of anything that they want. Even though the computer models have never yielded a single result that matches observations, any criticism of the models is met with some sort of complex justification that is beyond the comprehension of the general public so it is readily accepted by the masses and those questioning the validity of the models are vilified by the promoters of the AGW agenda as skeptics and deniers who are in the pockets of big oil. Vortrag: Zum Klimawandel Seite 28 von 54 The sole support for AGW is the climate models, and the sole support for the climate models with respect to CO2 is the forcing parameter. There is no actual physical rational for the forcing parameter, because it was simply contrived from the assumption that observed warming of 0.6°C was due entirely to a 100ppmv increase in atmospheric CO2 concentration. There was never any verification of this parameter either by theory or observation. There is no justification for this parameter based on the physical properties of CO2, because the molecular configuration of the CO2 molecule precludes any significant effect from CO2 beyond a concentration of 300ppmv, and the current concentration is 386ppmv. 3. Isotope – wichtig für den Klimawandel: 6 Kohlenstoff Isotop Halbwertszeit 8C Zerfallsenergie in MeV 1,98739 × 10− 2,142 21 s spin / Parität 0+ Zerfallsart(en) in % Häufigkeit in % Xp = 100 K/β+ = 100, Kp2α = ?, Kp =? K/β+ = 100 K/β+ = 100 0,1265 s 16,498 (K/β+), 16,775 (Kp2α), 16,683 (Kp) (3/2−) 10C 19,255 s 3,648 0+ 11C 20,39 min 1,982 3/2− 12C stabil 0+ 98,90 13C stabil 1/2− 1,10 14C 5730 a 0,156 0+ 15C 2,449 s 9,772 1/2+ 16C 0,747 s 8,012 0+ 17C 0,193 s 13,166 (β−), 7,283 (β−n) 18C 0,095 s 11,81 (β−), 8,98 (β−n) 19C 0,046 s 16,97 (β−), 11,64 (β−n) 20C 0,014 s 15,79 (β−), 13,63 (β−n) 0+ 9C β− = 100 β− = 100 β− = 100, β−n>98,8 β− = 100, β−n = 32 0+ 8 Sauerstoff Vortrag: Zum Klimawandel β− = 100, β−n≈25 β− = 100, β−n = 47 β− = 100, β−n = 72 Seite 29 von 54 Isotop Halbwertszeit Zerfallsenergie in MeV spin / Parität Zerfallsart(en) in % Häufigkeit in % 12O 1,14275 × 10−21 0,190 s 0+ 2p = 60 13O 8,58 ms 17,765 (3/2−) K/β+ = 100, Kp = 12 14O 70,606 s 5,143 0+ K/β+ = 100 15O 122,24 s 2,754 1/2− K/β+ = 100 16O stabil 0+ 99,762 17O stabil 5/2+ 0,038 18O stabil 0+ 0,200 19O 26,91 s 4,821 5/2+ 20O 13,51 s 3,814 21O 3,42 s 8,109 22O 2,25 s 6,49 0+ β− = 100 (1/2,3/2,5/2 − β = 100 )+ 0+ β− = 100 23O 82 ms 11,29 (β−), 3,75 (β−n) 24O 61 ms 11,40 (β−), 7,60 (β−n) β− = 100 β− = 100, β−n = 31 0+ β− = 100, β−n = 58 Das häufigste stabile Sauerstoffisotop ist 16O (99,76 %), daneben kommt noch 18O (0,20 %) sowie 17O (0,037 %) vor. Neben den stabilen Sauerstoffisotopen sind noch insgesamt 13 instabile, radioaktive Nuklide von 12O bis 28O [22] bekannt, die nur künstlich herstellbar sind. Ihre Halbwertszeiten betragen meist nur Millisekunden bis Sekunden, 15O besitzt dabei mit zwei Minuten die längste Halbwertszeit[22] und wird häufig in der Positronen-Emissions-Tomographie verwendet. Als einziges stabiles Isotop besitzt das seltene 17O einen Kernspin von 5/2[23] und kann damit für NMR-Untersuchungen verwendet werden. Die anderen stabilen Isotope besitzen den Kernspin 0 und sind damit NMR-inaktiv. Siehe auch: Liste der Sauerstoff-Isotope Indirekte Temperaturmessung über das δ18O-Signal Wassermoleküle mit dem um 12 % leichteren 16O verdunsten schneller. Deshalb müssen Eisschichten mit einem höheren relativen Anteil an 18O aus wärmeren Zeiten stammen, da nur bei der starken Verdunstung wärmerer Perioden vermehrt 18O mit zur Wolkenbildung beitragen. Je höher die globale Temperatur ist, desto weiter können die mit schweren Sauerstoffisotopen beladene Wolken in die Polarregionen vordringen, ohne vorher abzuregnen. Vortrag: Zum Klimawandel Seite 30 von 54 In kälteren Perioden befindet sich mehr 18O in Meeressedimenten. Meereis besteht hauptsächlich aus den leichteren Wassermolekülen aus 16O. Wenn es in einer Kaltphase zu einer starken Neubildung von Meereis kommt, bleibt vermehrt Meerwasser aus 18O zurück, welches durch die permanente Einlagerung von Sauerstoff in die Kalkschalen der Meerestiere (Calciumcarbonat) verstärkt in Sedimentschichten dieser Zeit nachweisbar ist. Auch gibt es regionale Unterschiede in der 18O-Anreicherung in Organismen nach Art ihrer Trinkwasserquelle. Durch eine Isotopenuntersuchung von Eisbohrkernen oder Sedimentproben und die Bestimmung des 16O-/18O-Verhältnisses mit Hilfe eines Massenspektrometers lassen sich Informationen über die Durchschnittstemperatur und damit die Klimaerwärmung und abkühlung in früheren Zeiten gewinnen. Daneben kann durch Bestimmung der Zahl der Oszillationen zwischen warm (Sommer) und kalt (Winter) das Alter des Bohrkerns exakt bestimmt werden. Biologische Bedeutung Sauerstoff befindet sich in der Natur in einem steten Kreislauf. Er wird ständig von autotrophen Lebewesen wie Cyanobakterien (veraltet: Blaualgen), Algen und Pflanzen bei der oxygenen Photosynthese durch Photolyse aus Wasser freigesetzt. Er ist ein Endprodukt dieser biochemischen Reaktion und wird an die Umwelt abgegeben. Cyanobakterien waren wahrscheinlich die ersten Organismen, die molekularen Sauerstoff als Abfallprodukt in der Atmosphäre anreicherten. Zuvor existierte eine praktisch sauerstofffreie, anaerobe Atmosphäre auf der Erde. Die meisten heterotrophen Organismen, darunter alle tierischen Eukaryoten einschließlich des Menschen und viele Bakterien, benötigen diesen Sauerstoff zur Energiegewinnung durch Oxidation von organischen Stoffen. Der Sauerstoff wird dabei in der Atmungskette wieder zu Wasser reduziert. Bei Eukaryoten findet diese Reaktion in den Mitochondrien statt. Viele chemolithotrophe Bakterien nutzen Sauerstoff zur Energiegewinnung durch Oxidation von anorganischen Stoffen. Da Sauerstoff und einige seiner Verbindungen sehr reaktiv sind und Zellstrukturen zerstören können, besitzen Organismen Schutzenzyme wie Katalase und Peroxidase. Für Organismen, denen diese Enzyme fehlen, wirkt Sauerstoff toxisch. Beim Abbau des Sauerstoffs entstehen reaktive Sauerstoffspezies, wie freie Radikale, die ebenfalls biologische Moleküle zerstören können. Werden sie nicht schnell genug abgefangen, entsteht sogenannter oxidativer Stress, der für Alterungsprozesse verantwortlich gemacht wird. In den Phagozyten (Fresszellen) des Immunsystems dienen diese reaktiven Sauerstoffspezies (Wasserstoffperoxid und Hyperoxidionen) neben Enzymen dazu, aufgenommene Krankheitserreger zu zerstören. Vortrag: Zum Klimawandel Seite 31 von 54 4. Älteste Dryaszeit aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Wechseln zu: Navigation, Suche Die Älteste Dryaszeit, auch Älteste Tundrazeit oder Dryas 1 ist in der Erdgeschichte die Bezeichnung für eine stratigraphische Einheit zwischen dem Meiendorf-Interstadial und dem Bölling-Interstadial des Weichsel-Spätglazials (Quartär). Die Älteste Dryaszeit begann vor 13.800 Warvenjahren v. h. und endete um 13.670 Warvenjahren v. h. (nach der Warvenchronologie im Meerfelder Maar), d.h. 11.850 bis 11.720 v.Chr. Der Zeitabschnitt war geprägt von einer erneuten, deutlichen Abkühlung. Vermutlich waren die Sommer nur unwesentlich kühler als im vorangegangen Meiendorf-Interstadial, jedoch waren die Winter vermutlich kälter oder schneereicher. Serie/ (Glazial) Holozän Klimastufen Präboreal Zeitraum v. Chr. 9.610– 8.690 Jüngere Dryaszeit AllerödInterstadial Pleistozän Ältere (WeichselDryaszeit Spätglazia BöllingInterstadial l) 10.730– 9.700 ± 99 11.400– 10.730 11.590– 11.400 11.720– 11.590 11.850– Älteste Dryaszeit 11.720 Meiendorf12.500– Interstadial 11.850 (Weichsel- MecklenburgHochglazi Phase al) 5. Die Eem-Warmzeit (Synonym Eem-Interglazial), oft kurz als Eem oder im Alpenraum auch als Riß/Würm-Interglazial benannt, war die letzte Warmzeit vor der heutigen, dem Holozän. Sie begann vor etwa 126.000 Jahren und endete vor 115.000 Jahren und ist nach dem Fluss Eem in den Niederlanden benannt beziehungsweise im Alpenraum als die Warmzeit zwischen Riß und Würm. In der internationalen Gliederung des Pleistozäns, die auf der Ausgliederung von Sauerstoff-Isotopenstufen beruht, wird das Eem in der Stufe 5 und dort als fünfte Unterstufe e eingeordnet. Forschungsgeschichte zur Eem-Warmzeit [Bearbeiten] Bittium reticulatum, von Pieter Harting als Leitfossil für die Eem-Warmzeit angesehen, gezeichnet von ihm selbst (veröffentlicht 1886) Vortrag: Zum Klimawandel Seite 32 von 54 Die Eem-Warmzeit wurde im Jahre 1874 als selbstständige stratigraphische Einheit erkannt, nachdem Pieter Harting bei Bohrungen in der Gegend von Amersfoort (Niederlande) fossilreiches Material zu Tage gefördert hatte, dessen Artenzusammensetzung weit von jener der heutigen Nordsee entfernt war. Hingegen wurden viele sehr ähnliche Arten von Schnecken und Muscheln im Atlantik südlich der Straße von Dover gefunden; ihr Verbreitungsgebiet reicht heute von den Küsten Portugals (Lusitanische Faunenprovinz) bis ins Mittelmeer (Mediterrane Faunenprovinz). Dies war für Harting ein Anzeichen dafür, dass in der Zeit, in der die Sedimente mit den Fossilien abgelagert worden waren, weit höhere Temperaturen geherrscht haben mussten als heute auf diesem Breitengrad. Harting benannte die Ablagerungen „Système Eémien“, nach dem Fluss Eem in der Nähe von Amersfoort. Später wurde die Zusammensetzung der niederländischen Molluskenfauna aus der EemWarmzeit von Lorié (1887) und Spaink (1958) eingehend untersucht. Leitfossilien wurden festgelegt, mit deren Hilfe gleich alte stratigraphische Schichten identifiziert werden konnten. Es zeigte sich, dass die Schichten der Eem-Warmzeit oft auf den Grundmoränen der Saale-Eiszeit abgelagert und über ihnen lokale Flussschotter oder äolische Ablagerungen aus der Weichsel-Eiszeit zu finden sind. Daraus lässt sich auf eine Warmzeit zwischen diesen beiden Kaltzeiten schließen. In den Niederlanden sind die Ablagerungen der Eem-Warmzeit jedoch nie überlagert von Grundmoränen der Weichsel-Eiszeit. Van Voorthuysen veröffentlichte im Jahre 1958 eine Arbeit über die Foraminiferen der Typuslokalität und Zagwijn einige Jahre später die Palynologie mit den Pollenzonen (1961). Am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts wurde die Typuslokalität erneut und diesmal multidisziplinär anhand von alten und neuen Daten untersucht (Cleveringa et al., 2000). Gleichzeitig wurde ein Parastratotyp bezeichnet, dieser liegt im Glazialbecken von Amsterdam. Im Zuge der Bohrung Amsterdam-Terminal (Van Leeuwen et al., 2000) wurde dieser Typus interdisziplinär beschrieben. Diese Autoren veröffentlichten auch eine UranThorium-Datierung der spätinterglazialen Ablagerungen dieser Bohrung mit einem Alter von 118.200 Jahren (± 6300 Jahre). 6. Vortrag: Zum Klimawandel Seite 33 von 54 Abbildung 1: Hier könnte man spekulieren, dass der Fehlerr von „Cloud albedo effect“ ja sehr groß ist, und auch maximal sein kann, dann aber compensiert er vollkommen den RF-Effekt von CO2, Siehe vor allem auch Svensmark ... Vortrag: Zum Klimawandel Seite 34 von 54 + + + 20µm 10µm 5µm Aus: http://ww w.skeptic alscience .com/em piricalevidence -for-co2enhance dgreenho useeffectadvance d.htm Vortrag: Zum Klimawandel Seite 35 von 54 Der Carbontracker ... http://www.carbontracker.eu/documentation_obs.html#ct_doc Interessante Homepage in Bezug auf die CO2-KONZENTRATIONen Global CO2-Spektren … Abbildung 2: Vortrag: Zum Klimawandel Seite 36 von 54 Vortrag: Zum Klimawandel Seite 37 von 54 Vortrag: Zum Klimawandel Seite 38 von 54 Vortrag: Zum Klimawandel Seite 39 von 54 100µm Vortrag: Zum Klimawandel 10µm Seite 40 von 54 Vortrag: Zum Klimawandel Seite 41 von 54 Vortrag: Zum Klimawandel Seite 42 von 54 Vortrag: Zum Klimawandel Seite 43 von 54 Science 16 April 2010: Vol. 328. no. 5976, pp. 316 - 317 DOI: 10.1126/science.1187272 Climate Change: Tracking Earth's Energy Kevin E. Trenberth and John T. Fasullo By measuring the net radiative incoming and outgoing energy at the top of Earth's atmosphere, it is possible to determine how much energy remains in the Earth system. But where exactly does the energy go? The main energy reservoir is the ocean, which sequesters energy as heat. Because energy is exchanged between the atmosphere and the ocean, this heat can resurface at a later time to affect weather and climate on a global scale. A change in the overall energy balance will thus sooner or later have consequences for the climate. Existing observing systems can measure all the required quantities, but it nevertheless remains a challenge to obtain closure of the energy budget. This inability to properly track energy—due to either inadequate measurement accuracy or inadequate data processing—has implications for understanding and predicting future climate. National Center for Atmospheric Research, Boulder, CO 80307, USA. E-mail: [email protected] Vortrag: Zum Klimawandel Seite 44 von 54 "Mean local heat fluxes through 4000 m implied by abyssal warming below 4000 m from the 1990s to the 2000s within each of the 24 sampled basins (black numbers and colorbar) with 95% confidence intervals and the local contribution to the heat flux through 1000 m south of the SAF (magenta line) implied by deep Southern Ocean warming from 1000– 4000 m is also given (magenta number) with its 95% confidence interval." (Purkey and Johnson, 2010) "Sout h (left) to north (right) sectio n throug h the overtu rning circul ation in the Southern Ocean. South-flowing products of deep convection in the North Atlantic are converted into upper-layer mode and intermediate waters and deeper bottom waters and returned northward. Marked are the positions of the main fronts (PF – Polar Front; SAF – Sub-Antarctic Front; and STF – Subtropical Front), and water masses (AABW – Antarctic Bottom Water; LCDW and UCDW, Lower and Upper Circumpolar Deep Waters; NADW – North Atlantic Deep Water; AAIW – Antarctic Intermediate Water and SAMW – SubVortrag: Zum Klimawandel Seite 45 von 54 Antarctic Mode Water)" (Figure 1.9, SCAR "Antarctic Climate Change and the Environment" ) Role of Souther n Ocean in global circulatio n ( Lump kin and Speer, 2007 ) http://ww w.skepti calscien ce.com/ billionsof-blowdryers.ht ml Vortrag: Zum Klimawandel Seite 46 von 54 Klimaskeptiker: www.Nachdenken.de Die Freiheit, den Klimawandel zu leugnen Drei Tage vor dem Kopenhagen-Gipfel soll in Berlin eine “Internationale Klimakonferenz” stattfinden. Einer der Veranstalter ist das “Liberale Institut” der FDP-nahen FriedrichNaumann-Stiftung. Skeptikern und Leugnern der Erderwärmung wird die Veranstaltung ein Podium bieten – einige von ihnen stehen seit langem wegen Zuwendungen von USÖlkonzernen wie Exxon in der Kritik. “Wir füllen die Idee der Freiheit mit Leben”, lautet das Motto des Liberalen Instituts der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung. “Politischen Grundsatzfragen” will es sich widmen – und dabei zuweilen unbequeme Antworten auf die Probleme der Zeit” geben. Am 4. Dezember lädt das Liberale Institut zu einer “Internationalen Klimakonferenz” nach Berlin. Im Vier-Sterne-Hotel Melia, direkt am Bahnhof Friedrichstraße, wird ein eintägiges “Update zur Klimaforschung” versprochen – doch als Kooperationspartner hat sich die FDP-nahe Denkstube ausgerechnet zwei Speerspitzen der deutschen und internationalen Klimaleugner ausgesucht: das “Europäische Institut für Klima und Energie e.V.” (EIKE) aus Jena und das “Committee for a Constructive Tomorrow” (CFACT), einen konservativen Think Tank aus Washington. Quelle: Wir Klimaretter Anmerkung JK: Tja, was darf man von einer Stiftung erwarten, die auch die PutschRegierung in Honduras unterstützt. Ergänzung AM: Der Disput um den Klimawandel eskaliert zur Zeit. Auch in der kleinen Redaktion der NDS gibt es unterschiedliche Einschätzungen. Wir werden informieren. http://de.wikipedia.org/wiki/Fred_Singer http://sourcewatch.org/index.php/Committee_for_a_Constructive_Tomorrow beobachter der Korruptionen u.a. bei EIKE bin seit (2010-11-13) heute Mitglied bei: http://www.xing.com/net/pria20044x/globalchange?reagent=systemmail/networkapprove Sceptics: http://www.wzforum.de/forum2/read.php?6,1714067 Climategate: http://www.nature.com/news/2010/100217/full/463860a.html http://www.nature.com/news/2010/100309/full/464149a.html http://www.nature.com/news/2010/100120/full/463284a.html In its most recent report in 2007, the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) highlighted 54 'key uncertainties' that complicate climate science. Such a declaration of unresolved problems could hardly be called 'hidden'. And some of Vortrag: Zum Klimawandel Seite 47 von 54 these — such as uncertainties in measurements of past temperatures — have received considerable discussion in the media. But other gaps in the science are less well known beyond the field's circle of specialists. Such holes do not undermine the fundamental conclusion that humans are warming the climate, which is based on the extreme rate of the twentieth-century temperature changes and the inability of climate models to simulate such warming without including the role of greenhouse-gas pollution. The uncertainties do, however, hamper efforts to plan for the future. And unlike the myths regularly trotted out by climate-change denialists (see 'Enduring climate myths'), some of the outstanding problems may mean that future changes could be worse than currently projected. Researchers say it is difficult to talk openly about holes in understanding. "Of course there are gaps in our knowledge about Earth's climate system and its components, and yes, nothing has been made clear enough to the public," says Gavin Schmidt, a climate modeller at NASA's Goddard Institute for Space Studies in New York and one of the moderators and contributors to the influential RealClimate blog. "But this climate of suspicion we're working in is insane. It's really drowning our ability to soberly communicate gaps in our science when some people cry 'fraud' and 'misconduct' for the slightest reasons." Nature has singled out four areas — regional climate forecasts, precipitation forecasts, aerosols and palaeoclimate data — that some say deserve greater open discussion, both within scientific circles and in the public sphere. Regional climate prediction The sad truth of climate science is that the most crucial information is the least reliable. To plan for the future, people need to know how their local conditions will change, not how the average global temperature will climb. Yet researchers are still struggling to develop tools to accurately forecast climate changes for the twenty-first century at the local and regional level. The basic tools used to simulate Earth's climate are general circulation models (GCMs), which represent physical processes in the global atmosphere, oceans, ice sheets and on the land's surface. Such models generally have a resolution of about 1–3° in latitude and longitude — too coarse to offer much guidance to people. So climate scientists simulate regional changes by zooming in on global models — using the same equations, but solving them for a much larger number of grid points in particular locations. However, increasing the resolution in this way can lead to problems. Zooming in from GCMs bears the risk of blowing up any inherent weakness of the 'mother' model. If the model does a poor job of simulating certain atmospheric patterns, those errors will be compounded at the regional level. Most experts are therefore cautious when asked to make regional predictions. "Our current climate models are just not up to informed decision-making at the resolution of most countries," says Leonard Smith, a statistician and climate analyst at the London School of Economics and Political Science. "You need to be very circumspect about the added value of downscaling to regional impacts," agrees Hans von Storch, a climate modeller at the GKSS Institute for Coastal Research in Geesthacht, Germany, who has recently contributed to a regional climate assessment of the Hamburg metropolitan region. If the simulations project future changes Vortrag: Zum Klimawandel Seite 48 von 54 in line with the trends already observed, von Storch has more confidence in them. But if researchers run the same model, or an ensemble of models, multiple times and the results diverge from each other or from the observed trends, he cautions, "planners should handle them with kid gloves. Whenever possible, they'd rather wait with spending big money on adaptation projects until there is more certainty about the things to come." Downscaled climate models face particular uncertainty problems dealing in regions with complex topography, such as where mountains form a wall between two climatically different plains. Another potential source of error comes from projections concerning future greenhouse-gas emissions, which vary depending on assumptions about economic developments. Climate simulations for Europe for the end of the current century suggests warming (top) of more than 3°C relative to the end of the twentieth century. Precipitation projections (bottom) indicate drying of southern Europe and wetter conditions in northern Europe.IPCC CLIMATE CHANGE 2007: THE PHYSICAL SCIENCE BASIS. CH. 11 (2007) All the problems, however, do not make regional simulations worthless, as long as their limitations are understood. They are already being used by planners at the local and national levels (see graphs, right). Simulations remain an important tool for understanding processes, such as changes in river flow, that global models just cannot resolve, says Jonathan Overpeck, a climate researcher at the University of Arizona in Tucson. Overpeck is part of a research team that is using statistical techniques to narrow down divergent model projections of how much average water flow in the Colorado River will decrease by 2050. Researchers hope that by improving how they simulate climate variables such as cloud coverage and sea surface temperatures, they will further reduce the uncertainties in regional forecasts, making them even more useful for policy-makers. Precipitation Rising global temperatures over the next few decades are likely to increase evaporation and accelerate the global hydrological cycle — a change that will dry subtropical areas and increase precipitation at higher latitudes. These trends are already being observed and almost all climate models used to simulate global warming show a continuation of this general pattern1. Projections of precipitation change for 2090-99. Blue indicates increases in precipitation and brown denotes drying. White represents areas of uncertainty, where less than twothirds of models agreed on whether precipitation would increase or decrease. Stippled areas indicate where 90% of the models agreed on the sign of the change.IPCC CLIMATE CHANGE 2007: THE PHYSICAL SCIENCE BASIS. CH. 11 (2007) Unfortunately, when it comes to precipitation, that is about all the models agree on. The different simulations used by the IPCC in its 2007 assessment offer wildly diverging pictures of snow and rainfall in the future (see graphic, right). The situation is particularly bad for winter precipitation, generally the most important in replenishing water supplies. The IPCC simulations failed to provide any robust projection of how winter precipitation will change at the end of the current century for large parts of all continents2. Even worse, climate models seemingly underestimate how much precipitation has changed already — further reducing confidence in their ability to project future changes. A Vortrag: Zum Klimawandel Seite 49 von 54 2007 study3, published too late to be included into the last IPCC report, found that precipitation changes in the twentieth century bore the clear imprint of human influence, including drying in the Northern Hemisphere tropics and subtropics. But the actual changes were larger than estimated from models — a finding that concerns researchers. "If the models do systematically underestimate precipitation changes that would be bad news", because the existing forecasts would already cause substantial problems, says Gabriele Hegerl, a climate-system scientist at the University of Edinburgh, UK, and a coauthor on the paper. "This is, alas, a very significant uncertainty," she says. Climate scientists think that a main weakness of their models is their limited ability to simulate vertical air movement, such as convection in the tropics that lifts humid air into the atmosphere. The same problem can trip up the models for areas near steep mountain ranges. The simulations may also lose accuracy because scientists do not completely understand how natural and anthropogenic aerosol particles in the atmosphere influence clouds. Data on past precipitation patterns around the globe could help modellers to solve some of these issues, but such measurements are scant in many areas. "We really don't know natural variability that well, particularly in the tropics," says Hegerl. The uncertainties about future precipitation make it difficult for decision-makers to plan, particularly in arid regions such as the Sahel in Africa and southwestern North America. 'Mega-droughts' lasting several decades have struck these areas in the past and are expected to happen again. But the models in use today do a poor job of simulating such long-lasting droughts. "That's pretty worrying," says Overpeck. Increasing the resolution of models will not be enough to resolve the convective processes that lead to precipitation. To forecast precipitation more accurately, researchers are trying, among other things, to improve the simulation of key climate variables such as the formation and dynamics of clouds. Furthermore, high-resolution satellite observations are increasingly being used to validate and improve model realism. Aerosols Atmospheric aerosols — airborne liquid or solid particles — are a source of great uncertainty in climate science. Despite decades of intense research, scientists must still resort to using huge error bars when assessing how particles such as sulphates, black carbon, sea salt and dust affect temperature and rainfall. Overall, it is thought that aerosols cool climate by blocking sunlight, but the estimates of this effect vary by an order of magnitude, with the top end exceeding the warming power of all the carbon dioxide added to the atmosphere by humans. One of the biggest problems is lack of data. "We don't know what's in the air," says Schmidt. "This means a major uncertainty over key processes driving past and future climate." To measure aerosols in the sky, satellite and ground-based sensors detect the scattering and absorption of solar radiation. But researchers lack enough of this kind of data to complete a picture of aerosols across the globe. And a complex set of coordinated experiments is required to determine how aerosols alter climate processes. Some aerosols, such as black carbon, absorb sunlight and produce a warming effect that Vortrag: Zum Klimawandel Seite 50 von 54 might also inhibit rainfall. Other particles such as sulphates exert a cooling influence by reflecting sunlight. The net effect of aerosol pollution on global temperature is not well established. And various studies have produced conflicting conclusions over whether global aerosol pollution is increasing or decreasing. The relationship between aerosols and clouds adds another layer of complication. Before a cloud can produce rain or snow, rain drops or ice particles must form and aerosols often serve as the nuclei for condensation. But although some aerosols enhance cloudiness, others seem to reduce it. Aerosols could also have a tremendous impact on temperatures by altering the formation and lifetime of low-level clouds, which reflect sunlight and cool the planet's surface. The thin white lines show how aerosols from ship exhausts brighten clouds over the Atlantic Ocean.J. DESCLOITRES/MODIS/NASA/GSFC Scientists have yet to untangle the interplay between pollution, clouds, precipitation and temperature. However, NASA's Glory satellite, an aerosol and solar-irradiance monitoring mission scheduled for launch in October, will provide some greatly anticipated data. Still, atmospheric researchers say that ground-based sensors capable of determining the abundance and composition of aerosols in the atmosphere are needed just as much. The tree-ring controversy Many of the e-mails leaked from the CRU computers came from a particular group of climate researchers who work on reconstructing temperature variations over time. The emails revealed them discussing some of the uncertainties in centuries worth of climate information gleaned from tree rings and other sources. Records of thermometer measurements over the past 150 years show a sharp temperature rise during recent decades that cannot be explained by any natural pattern. It is most likely to have been caused by anthropogenic greenhouse-gas emissions. But reliable thermometer records from before 1850 are scarce and researchers must find other ways to reveal earlier temperature trends. Palaeoclimatology relies on records culled from sources such as tree rings, coral reefs, lake sediments, stalagmites, glacial movements and historical accounts. As trees grow, for example, they develop annual rings whose thickness reflects temperature and rainfall. Proxies such as these provide most knowledge of past climate fluctuations, such as the Medieval Warm Period from about 800 to 1300 and the Little Ice Age, centred on the year 1700. Northern Hemisphere temperature estimates. Click to enlarge.IPCC CLIMATE CHANGE 2007: THE PHYSICAL SCIENCE BASIS. CH. 6 (2007) When proxy records for the Northern Hemisphere are stitched together, they show a pattern resembling a hockey stick, with temperatures rising substantially during the late twentieth century above the long-term mean conditions. This type of work was pioneered in 1998 by Michael Mann, a climate researcher then at the University of Virginia in Charlottesville, and his co-authors4. In a subsequent publication5, they concluded that the decade of the 1990s was probably the warmest decade, and 1998 the warmest year, in at least a millennium. That work figured prominently in the 2001 assessment by the IPCC. Vortrag: Zum Klimawandel Seite 51 von 54 But the use and interpretation of such proxy records has generated considerable controversy. One notable critic, Stephen McIntyre, a retired Canadian mining consultant and editor of the Climate Audit blog, has spent much of the past decade challenging the work of Mann and other scientists whose e-mails were leaked. McIntyre has doggedly attacked the proxy records6, particularly the statistics used to analyse tree-ring data. Many scientists are tired of the criticisms, and the IPCC concluded that it is "likely" that the second half of the twentieth century was the warmest 50-year period in the Northern Hemisphere during the past 1,300 years. But legitimate questions remain about paleoclimate proxies, according to the IPCC7. Climate scientists are worried in particular about tree-ring data from a few northern sites. By examining temperature measurements from nearby, researchers know that tree growth at these locations tracked atmospheric temperatures for much of the twentieth century and then diverged from the actual temperatures during recent decades. It may be that when temperatures exceed a certain threshold, tree growth responds differently. The 'divergence' issue also made an appearance in the CRU affair. In the most frequently quoted of the CRU e-mails, the former director of the centre, Phil Jones, mentioned a 'trick' — namely using actual observations of late-twentieth-century temperatures instead of tree ring data — to 'hide the decline' in the response of trees to the warming temperatures." On the surface, Jones's phrasing seems damning. Indeed, a graph of Northern Hemisphere temperature produced for the World Meteorological Organization in 2000 with Jones's help fails to make clear that instrumental records from the nineteenth and twentieth centuries were spliced onto proxy data for the past millennium because of the divergence issue. The figure did, however, contain clear references to papers that discussed the divergence issue. "They show what was, at the time, the best estimate of how temperatures evolved over time," says Hegerl. "However, with hindsight, they could have been a bit clearer how this was done, given the high profile that figures like this can have." Aside from the issue of clarity, the decision to exclude the tree-ring records that diverge from the instrumental data makes sense, says Thomas Stocker, co-chair of the IPCC's working group on the physical basis of climate change. The tree ring divergence problem is restricted to a few high-latitude regions in the Northern Hemisphere and is not ubiquitous even there, he says. “As long as we don't understand why the records diverge, we can't be sure that they accurately represent the past.” Gabriele Hegerl Still, the divergence issue remains a source of debate within the scientific community. "I'm worried about what causes the divergence," says Hegerl. "As long as we don't understand why they diverge, we can't be sure that they accurately represent the past." So improving the usefulness of proxies will require a better understanding of how different species of trees grow and respond to climate change. Another outstanding problem in proxy research is the large range of uncertainty for temperatures from before about 1500. Studies published in 2004 (ref. 8) and 2005 (ref. 9), based on a combination of proxies of different resolution, suggest that fluctuations in Vortrag: Zum Klimawandel Seite 52 von 54 global temperature during the past millennium may have been larger than initially thought. However, these studies still show late twentieth century warming to be unprecedented, says von Storch. And the most recent decade was warmer still.<!--//--><![CDATA[//><!-document.write('<script type="text/javascript" src="http://ad.doubleclick.net/adj/[email protected]/;abr=!webtv;artid=articleone;pos=left;sz=300x250;ptile=2;ord=' + ord + '?" ><\/script>'); if ((!document.images && navigator.userAgent.indexOf('Mozilla/2.') >= 0) || (navigator.userAgent.indexOf("WebTV") >= 0)) { document.write('<a href="http://ad.doubleclick.net/jump/[email protected]/;sz=300x250;ord=' + ord + '?">'); document.write('<img src="http://ad.doubleclick.net/ad/[email protected]/;sz=300x250;ord=' + ord + '?" width="300" height="250" border="0"></a>'); } //--><!]]> Even with ongoing questions about the proxy data, the IPCC's key statement — that most of the warming since the mid-twentieth century is "very likely" to be due to human-caused increases in greenhouse-gas concentration — remains solid because it rests on multiple lines of evidence from different teams examining many aspects of the climate system, says Susan Solomon, the former co-chair of the IPCC team that produced the 2007 physical science report and a climate researcher with the US National Oceanic and Atmospheric Administration in Boulder, Colorado. "The IPCC's team of scientists," she says, "would not have said that warming is unequivocal based on a single line of evidence — even if came from Moses himself." Vortrag: Zum Klimawandel Seite 53 von 54 EIKE – aus der Xing.com und http://www.sueddeutsche.de/wissen/klimaskeptiker-wir-brauchen-keine-klimaforscher1.6518 Die eng vernetzte US-Szene der Klimaskeptiker fasst in Deutschland Fuß. Ihr Wegbereiter ist ein vermeintliches Institut in Jena. Der Name macht mächtig Eindruck: Europäisches Institut für Klima und Energie, kurz Eike. Von Eikes Seriosität - es gibt einen Fachbeirat, Grundsatzpapiere und Publikationen - kann man sich allerdings nur im Internet überzeugen. Denn Eike, das sich dem Kampf gegen den Klimaschutz verschrieben hat, ist gar kein Institut, sondern ein Verein ohne Büro, mit nur einer Postfachadresse in Jena. Sein Präsident: Holger Thuss, ein Jenaer CDU-Lokalpolitiker und Verleger konservativer Bücher. Eikes Pressesprecher: Horst-Joachim Lüdecke, ein pensionierter Professor für Strömungsmechanik. "Wir brauchen keine Klimaforscher", sagt Lüdecke, schließlich gebe es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass CO2 die Atmosphäre aufheizte. Und deshalb können im Fachbeirat auch ein Materialforscher, ein Radiologe und ein Elektronikspezialist sitzen. Was skurril klingt, ist durchaus ernst zu nehmen: Über Eike hat die weit verzweigte und eng vernetzte US-Szene der Klimaskeptiker in Deutschland Fuß gefasst. Denn EikePräsident Thuss ist zugleich Gründer von CFACT Europe, dem Ableger des amerikanischen "Committee for a constructive tomorrow", das 2008 mit fast 600.000 Dollar zu den größten Spendenempfängern des Ölkonzerns ExxonMobil gehörte. Eike selbst erhält Lüdecke zufolge kein Geld von Konzernen. Nachprüfen lässt sich das nicht, denn in Deutschland müssen sogenannte Think-Tanks ihre Geldgeber nicht offenlegen. Gehör verschafft sich Eike auch außerhalb des Netzes - etwa durch Tagungen. So organisierte das Institut zusammen mit der FDP-nahen Naumann-Stiftung Anfang Dezember 2009 in Berlin eine "internationale Klima-Tagung". Hauptredner war Fred Singer, ein pensionierter Meteorologe, der in der Szene derjenigen, die den Klimawandel leugnen, zu den Stars gehört. Singer ist Mitglied von so ziemlich jedem klimaskeptischen Verein, unter anderem des Heartland Institute, einer konservativen Denkfabrik, die in den USA den Ton angibt und seit ein paar Jahren große Konferenzen gegen den Klimawandel organisiert. Unter den Heartland-"Experten" finden sich altbekannte Namen wie Tschechiens Präsident Vaclav Klaus oder der US-Wissenschaftler Richard Lindzen, der die Klimaforschung gerne mit der politisch gewollten Eugenik des frühen 20. Jahrhunderts vergleicht. Weiterer Redner bei Eikes Klimatagung war Lord Monckton, auch er ein Handlungsreisender gegen den Klimawandel. Nach seinem Auftritt in Berlin flog Monckton, der als Berater der früheren Premierministerin Margaret Thatcher Karriere machte, nach Australien - der Kohlekonzern Hancock Prospecting hatte ihn zu einer Vortragsreise eingeladen. Bildstrecke zum Thema Vortrag: Zum Klimawandel Seite 54 von 54 Beste Kontakte bestehen aber nicht nur zwischen den klimaskeptischen Denkfabriken, sondern auch zur rechten Szene. Zahlreiche Mitglieder des Heartland Institutes sind am rechtskonservativen britischen "International Policy Network" beteiligt oder am "Bruges Group", einem eurokritischen Think-Tank des Königreichs, der wiederum enge Verbindungen zur rechtsradikalen British National Party unterhält. NASA A-Train Aura, Calypso, Aqua etc. Vortrag: Zum Klimawandel