Anpassungen an extreme Lebensräume

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Anpassungen an extreme Lebensräume
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Kamel
Ordnung Paarhufer (Artiodactyla), Unterordnung Schwielensohler (Tylopoda),
Familie Kamele (Camelidae)
Einhöckriges Kamel, Dromedar: Camelus dromedarius; nur als Haustier bekannt
Zweihöckriges Wildkamel: Trampeltier: Camelus ferus
Hauskamel: Camelus ferus f. bactrianus
Die Unterordnung Schwielensohler hat nur eine Familie, die Familie Kamele
(Camelidae). Diese wird unterteilt in die beiden Gattungen Großkamele (Camelus)
und Lamas (Lama). Zur Gattung Großkamele gehören die größten Paarhufer.
Der Begriff Schwielensohler bezieht sich auf die Unterseite der Füße der Tiere. Wie
bei anderen Paarhufern auch ruht das Gewicht der Tiere nur auf zwei Fingern oder
Zehen, und zwar dem dritten und vierten Strahl. Während bei den anderen
Paarhufern die Endglieder der Zehen und Finger fast senkrecht stehen, liegen sie bei
den Kamelen eher waagerecht und sind von unten durch eine elastische
Bindegewebsschicht gestützt. Dadurch ist der Fuß stark vergrößert, so dass sich das
Gewicht auf eine größere Fläche verteilen kann, wodurch ein zu starkes Einsinken
verhindert wird. Durch die relativ weiche Bindegewebsschicht wird der Fuß beim
Aufsetzen auch deutlich breiter, während er beim Hochheben schmaler wird.
Dadurch ist das Kamel in der Lage, auch in weichem und lockerem Sand sicher zu
laufen. Statt richtiger Hufe hat das Kamel lediglich zwei flache, nagelartige Gebilde,
die nur den vorderen Teil der Zehen bedecken. Obwohl Kamele nicht zur
Unterordnung der Wiederkäuer (Ruminantia) wie z.B. die Giraffe gehören, käuen sie
wieder, das heißt, sie besitzen einen vierkammrigen Magen. Bei ihnen ist allerdings
die Schlundrinne deutlich schwächer entwickelt.
Das charakteristischste Merkmal der Kamele ist ihr Höcker auf dem Rücken.
Während das Trampeltier zwei Höcker hat. besitzt das Dromedar nur einen.
Allerdings sind beim Dromedar zwei Höcker angelegt, von denen sich aber nur der
hintere voll entwickelt. Während es vom Trampeltier noch einige wild lebende
Exemplare in der Wüste Gobi gibt, Tiere, die also nicht domestiziert sind, existiert die
Wildform des Dromedars, die in Arabien und Nordafrika lebte, nicht mehr.
Hauskamele sind in weiten Teilen der Erde unentbehrliche Transport- und Reittiere
sowie wichtige Milch- und Fleischlieferanten. Unübertroffen sind ihre Genügsamkeit
und ihre Fähigkeit, längere Durststrecken zu überstehen. Zweihöckrige Kamele oder
Trampeltiere sind hauptsächlich in Zentralasien mit kalten Wintern zu finden,
einhöckrige Kamele oder Dromedare dagegen eher in Vorderasien und Afrika in
Gebieten mit höheren Temperaturen. Die ältesten Funde von Hauskamelen sind in
etwa 5 000 Jahre alt, wobei unklar ist, ob es sich dabei um voll domestizierte Formen
handelt. Wahrscheinlich wurden Trampeltiere und Dromedare gleichzeitig in
verschiedenen Gebieten domestiziert, und zwar das Trampeltier in
Turkmenistan/nördlichem Iran und das Dromedar auf der arabischen Halbinsel. Die
Wildform des Dromedars ist ausgestorben.
Kamele sind hervorragend an das Leben in Wüsten angepasst. Fast schon legendär
ist die Fähigkeit der Tiere, lange ohne Wasser auszukommen. Dazu haben die Tiere
einige Mechanismen, die das ermöglichen. Kamele können kein Wasser im
eigentlichen Sinn speichern. Sie scheiden aber über ihren Urin deutlich weniger
Flüssigkeit aus als andere Tiere. Ihr Kot ist so trocken, dass er gleich als
Brennmaterial genutzt werden kann. Kamele können auch wesentlich mehr Wasser
verlieren als andere Tiere ohne Schaden zu nehmen. Beim Schwitzen wird
normalerweise vor allem dem Blut Flüssigkeit entzogen, wodurch das Blut dicker
wird. Interessant ist dabei die Tatsache, dass Kamele ovale statt runde rote
Blutkörperchen haben. Kamele beziehen die Flüssigkeit in ihrem Schweiß aus dem
ganzen Körper. Meist setzt der Kühlmechanismus durch Schwitzen ab einer
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Körpertemperatur von 37°C ein, bei Kamelen ist das aber erst ab 40°C der Fall. Im
Gegensatz zu anderen Säugetieren sinkt die Körpertemperatur nachts auf 34°C ab.
Die Kamele haben also eine Art „Kältevorrat“ für den nächsten Tag. Die Höcker
bestehen aus Fett und Bindegewebe. Die dicken Fettpolster auf dem Rücken sind
ebenfalls ein guter Hitzeschutz, da die Tiere oft lange Strecken in offenem Gelände
zurücklegen. Diese Mechanismen gelten für Dromedare und für Trampeltiere. Das
Trampeltier hatte nie die Bedeutung als Reittier wie das Dromedar, da im Bereich
seines Domestikationsgebietes das Pferd als Reittier bereits vorhanden war.
Trampeltiere waren hauptsächlich als Lasttiere geschätzt, um sehr trockene Gebiete
durchqueren zu können. Da sich die Tiere im Passgang fortbewegen, ergibt sich für
den Reiter ein schaukelnder Gang, der ihnen die Bezeichnung Wüstenschiff
eingebracht hat.
Dromedar
Daten und Zahlen:
Kopf-Rumpf-Länge: 300 cm, Schwanzlänge: 50 cm, Schulterhöhe: 180 - 210 cm,
Gewicht: 600 - 1000 kg, Tragzeit: 12 - 13 Monate, Anzahl der Jungen: 1,
Geburtsgewicht: 30 - 50 kg, Entwöhnung: mit 1 – 2 Jahren,
Geschlechtsreife: Weibchen mit 3 - 4, Männchen mit 5 - 6 Jahren,
Lebenserwartung: ca. 40 Jahre
Dromedare wurden, bevor Straßen oder Schienen so weit verbreitet waren wie
heute, in vielen Ländern als Transport- und Lasttiere eingesetzt. Vor allem in
Australien wurden sie genutzt, um das extrem trockene Land im Inneren des
Kontinents zu erschließen. Noch heute leben dort zahlreiche Nachkommen der einst
importierten Dromedare. Es sind die einzigen wildlebenden Dromedare der Erde, es
sind allerdings verwilderte Haustiere.
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Lama
Ordnung Paarhufer (Artiodactyla), Unterordnung Schwielensohler (Tylopoda),
Familie Kamele (Camelidae), Gattung Lamas oder Kleinkamele (Lama)
Guanako: Lama guanicoë, Lama und Alpaka: Lama guanicoë f. glama
Lamas leben ausschließlich in Südamerika und wurden von den dort lebenden
Indianern aus dem Guanako gezüchtet. Guanakos waren die Jagdbeute
prähistorischer Indianerstämme im Hochland der Anden. Wahrscheinlich waren die
ersten Lamas nur Fleischlieferanten. Bald schon dienten sie aber auch als
Transporttiere; zum Reiten eignen sie sich allerdings nicht. Der Domestikationsort lag
vielleicht im Bereich des Titicacasees. Die Domestikation begann wahrscheinlich vor
etwa 5 500 Jahren und war schon vor etwa 3 000 Jahren abgeschlossen. Lamas
gehören wie die Kamele zur Unterordnung der Schwielensohler. Während die
Kamele der Alten Welt nur an die Ebene angepasst sind, können sich Lamas wegen
ihrer kleinen, schmalen Sohlenballen auch gut im Gebirge bewegen. Lamas
vertragen sowohl Hitze als auch Kälte, sind aber empfindlich gegenüber Nässe.
Wegen ihres geringen Gewichtes wurden sie nie als Reittiere genutzt.
Lama
Daten und Zahlen:
Kopf-Rumpf-Länge: 150 - 200 cm, Schwanzlänge: 22 - 25 cm;
Schulterhöhe: 100 - 125 cm, Gewicht: 130 - 155 kg;
Tragzeit: 350 - 370 Tage, Anzahl der Jungen: 1, selten 2; Geburtsgewicht: 8 - 16 kg;
Entwöhnung: mit 5 - 8 Monaten, Geschlechtsreife: zwischen 12 und 24 Monaten;
Lebenserwartung: 15 - 20 Jahre;
Das bekannteste Verhalten aller Lamas ist das Spucken. Dabei heben die Tiere den
Kopf, legen die Ohren zurück und stoßen kurz und heftig in die Richtung des
Gegners die Luft aus. Dabei werden auch Teile der Nahrung ausgestoßen. Dieses
Verhalten kommt bei innerartlichen Auseinandersetzungen oder bei allgemein hoher
Erregung vor.
Lamas wurden und werden vielfältig genutzt. Ursprünglich waren es wohl nur
Nahrungslieferanten, später erfolgte eine Züchtung hin zum Transporttier, wodurch
die Größe der Tiere wichtig wurde. Als Lasttiere werden vor allem kastrierte
Männchen eingesetzt. Sie tragen ein Gewicht von etwa 30 kg über eine Strecke von
20 km am Tag. Durch den zunehmenden Straßenbau werden sie allerdings heute
immer seltener genutzt. Daneben erfolgten auch Veränderungen in der Haarbildung,
in dem die Deckhaare wie bei Schafen auch verringert wurden bzw. in der Dicke den
Wollhaaren angeglichen wurden. Wie bei Haustieren üblich gibt es auch bei den
Lamas sehr viele unterschiedliche Rassen, die entweder in Richtung Transporttiere
oder in Richtung Wolllieferanten gezüchtet wurden.
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Zebra (Equus quagga)
Daten und Zahlen:
Kopf-Rumpf-Länge: 230 - 240 cm, Schwanzlänge: 50 cm, Schulterhöhe: 125 - 135
cm, Gewicht: 230 - 300 kg;
Tragzeit: 370 - 380 Tage, Anzahl der Jungen: 1, Geburtsgewicht: 30 - 35 kg,
Entwöhnung: mit 6 - 8 Monaten;
Geschlechtsreife: mit 2 Jahren, Lebenserwartung in Menschenobhut: ca. 20 Jahre;
natürliche Feinde: Löwe, Hyäne;
Zebras gehören zur Ordnung Unpaarhufer (Perissodactyla), es sind also die einzigen
grasfressenden Tiere der Savanne, die sowohl obere als auch untere Schneidezähne besitzen (Paarhufer wie Antilopen und Rinder besitzen im Oberkiefer nur
eine Hornleiste), wodurch sie Gräser eher abbeißen als abpflücken können. Dies ist
sicher einer der Gründe, weshalb sie höhere und rauere Grassorten abweiden.
Steppenzebras leben in Familiengruppen, die aus einem Hengst, mehreren Stuten
und ihren Fohlen bestehen, meist sind es nur 5 Tiere. Daneben kommen noch reine
Hengstgruppen (2 bis 15 Tiere) vor. Innerhalb der Familie gibt es eine Rangordnung,
an deren Spitze der Hengst steht. An zweiter Stelle folgt eine Stute, meist ein älteres
Tier, das gleichzeitig das Leittier der Gruppe ist. Danach folgen die übrigen Stuten.
Bei den täglichen, regelmäßigen Wanderungen zur Tränke, zum Schlafplatz oder zur
Weide führt die Leitstute die Gruppe an. Sie bestimmt auch die Marschrichtung und
die Geschwindigkeit. Der Hengst geht am Ende oder etwas seitlich der Gruppe.
Die erwachsenen Stuten bleiben Zeit ihres Lebens zusammen. Junge Stuten werden
im Alter von 1 bis 2,5 Jahren von fremden Hengsten gegen den Widerstand des
Familienhengstes aus der Gruppe entführt. Ernsthafte Kämpfe in der Natur finden
wohl nur zwischen erwachsenen Hengsten um junge, rossige Stuten statt. Die
verschiedenen Kampfphasen wie Kreiseln, Halskampf, Beißkampf im Stehen und
Sitzen, Steigen mit Schlagen und Beißen, wechseln unregelmäßig miteinander ab.
Alte Hengste werden von jüngeren verdrängt und finden sich in den Hengstgruppen
wieder. Der Kontaktruf der Zebras ist ein wieherndes Bellen.
Fohlen können während des ganzen Jahres geboren werden, die meisten Geburten
erfolgen aber während der Monate Oktober bis März, also in Zusammenhang mit der
Regenzeit in Afrika. Direkt nach der Geburt beleckt die Stute ihr Fohlen. Erst
während des Beleckens kommt die Mutter-Kind-Beziehung zustande. Dabei lernt
auch die Stute ihr Fohlen kennen. Das junge Fohlen zeigt eine deutliche
Nachfolgereaktion sobald es stehen kann. Eine Prägung auf Artgenossen erfolgt
während der sensiblen Phase nach der Geburt. Junge Fohlen erkennen also
Artgenossen nicht angeborener maßen.
Während der Regenzeit gibt es (vor allem in der Serengeti) Ansammlungen von sehr
vielen Tieren. Da diese Herden immer nur für Tage oder maximal drei Wochen
zusammenbleiben, ist zu vermuten, dass es sich dabei nur um Ansammlungen in
günstigen Weidegebieten handelt. Steppenzebras sind nicht territorial. Die einzelnen
Familiengruppen besitzen Aktionsräume, deren Größe beträchtlich schwanken kann.
Die Aktionsräume verschiedener Gruppen überlappen sich und sind auch nicht von
Jahr zu Jahr stabil.
Bei Steppenzebras findet man also ein Sozialgefüge. Eine wesentliche
Voraussetzung hierfür dürfte die individuelle Zeichnung der Zebras sein, die ein
individuelles Kennen und Erkennen der Mitglieder einer Gruppe auch inmitten
größerer Ansammlungen von Tieren ermöglicht. Da die Steppenzebras keine Territorien besitzen, können gute Weidegebiete von der ganzen Population genutzt
werden. Tägliche und jahreszeitliche Wanderungen werden dadurch überhaupt erst
ermöglicht. Dadurch und wegen ihrer geringen ökologischen Spezialisierung waren
die Steppenzebras in der Lage, vom südlichen Sudan bis nach Südafrika (mit
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Ausnahme der dichten Regenwaldgebiete und Sandwüsten) alle Lebensräume zu
besiedeln und sich zu riesigen Populationen zu entwickeln, wie sie bei anderen
Einhufern niemals aufgetreten sind.
Die Familie der Pferde (Equidae) besteht nur aus einer einzigen Gattung, der
Gattung Equus. Diese Gattung umfasst folgende Arten: Zebra, Esel, Halbesel und
das eigentliche Pferd. Normalerweise können Individuen verschiedener Arten
miteinander keine Nachkommen haben. Tatsächlich gibt es aber immer wieder
Kreuzungen zwischen ihnen. Die bekanntesten sind die zwischen Pferd und Esel,
also Maultier (Mutter = Pferd, Vater = Esel) und Maulesel (Mutter = Esel, Vater =
Pferd). Diese Kreuzungen sind aber in der Regel unfruchtbar.
Der Name „Zebra“ leitet sich vermutlich von dem amharischen oder semitischen Wort
„zigra“ bzw. „zigora“ ab, einer Bezeichnung für Perlhühner, womit ursprünglich ein
schwarzweißes Streifenmuster gemeint war. Das Wort „Zebra“ könnte sich auch aus
dem hebräischen Wort „tzebi“ ableiten, womit Glanz und Schönheit gemeint sind.
Zebras sind wie alle Unpaarhufer mesaxonisch, das heißt, die gewichtstragende
Achse verläuft durch die mittlere Zehe, die immer am längsten und kräftigsten
entwickelt ist. Der Schwerpunkt im Körper der Zebras liegt über den Vorderfüßen,
was eine Anpassung an das schnelle Laufen darstellt. Zebras können ihre
Gliedmaßen praktisch nur in einer Ebene bewegen und zwar vor und zurück. Die
Verschmelzung von Elle und Speiche und von Schien- und Wadenbein schränkt die
Beweglichkeit zur Seite weiter ein. Das äußere Segment des dritten Fingers ist
verbreitert und trägt den Huf. Wegen der besonderen Gewichtsverteilung sind die
Vorderhufe etwas breiter als die Hinterhufe. Kurze, kräftige Muskeln, die hoch an den
Extremitäten ansetzen, machen den Fuß selbst leicht und erhöhen so die
Geschwindigkeit beim Laufen. Eine komplizierte Anordnung der Bänder in den
Füßen sorgt dafür, dass die Sehnen wie kleine Sprungfedern wirken und somit die
Fortbewegung erleichtern. Der breite Brustkorb und der relativ starre Rücken sind
weitere Anpassungen an das schnelle Laufen. Die Form der Hufe variiert mit dem
Lebensraum. Grevy- und Steppenzebras besitzen Hufe mit breitem, abgerundetem
Rand. Bergzebras haben dagegen hohe und schmale Hufe, die ihnen in einem
hügeligen oder felsigen Gelände einen sicheren Tritt erlauben.
Zebras variieren sehr stark in ihrer Zeichnung. Man teilt Zebras in Steppenzebras,
Bergzebras und Grevy-Zebras ein, wobei Steppenzebras am häufigsten in Zoos
anzutreffen sind. Beim Steppenzebra werden heute 6 Unterarten anerkannt, wobei
eine, das Quagga, vom Menschen ausgerottet wurde. Die Unterarten unterscheiden
sich hauptsächlich durch ihre Streifung. Immer wieder wurde den Streifen der Zebras
eine tarnende Funktion nachgesagt. Aber Tiere mit Tarnfarben verfügen meist auch
über die entsprechenden Verhaltensweisen und "erstarren" bei Gefahr. Zebras
benehmen sich dagegen eher auffällig. Allerdings könnten die Streifenmuster einer
fliehenden Herde eventuell ein Raubtier verwirren. Ein anderer Aspekt ist, dass die
Streifung vielleicht (auch) eine thermoregulatorische Funktion erfüllt (Luftzug
zwischen schwarz und weiß). Eine weitere Theorie betrifft die Tsetsefliege, die die
Schlafkrankheit überträgt. Das Facettenauge der Insekten kann die Streifung der
Zebras nicht als ganzen Körper wahrnehmen, wodurch die Zebras vor den Stichen
der Insekten und somit vor der Krankheit geschützt wären.
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Giraffe (Giraffa camelopardalis)
Daten und Zahlen:
Kopf-Rumpf-Länge: 3,80 - 4,70 m, Schwanzlänge: ca. 1 m;
Höhe: Männchen: 4,5 -5,8 m, Weibchen: 3,9 - 4,5 m;
Gewicht: Männchen: 800 - 1900 kg, Weibchen: 550 -1180 kg;
Tragzeit: 450 - 465 Tage, Wurfgröße: 1 Jungtier (sehr selten 2);
Geburtsgewicht: knapp 100 kg, Entwöhnung: mit ca. 15 - 17 Monaten;
Geschlechtsreife: Männchen mit 42, Weibchen mit 48 - 60 Monaten;
Lebenserwartung: bis höchstens 28 Jahre in der Natur, in Menschenobhut maximal
36 Jahre, Feinde: Großraubkatzen, allerdings sind meist nur die Jungtiere betroffen;
Giraffen gehören wie Rinder und Hirsche zur Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla)
und innerhalb dieser Ordnung zur Unterordnung der Wiederkäuer (Ruminantia).
Giraffen leben in einer Vielzahl von Savannentypen mit Büschen und einem
Baumbestand. Wenn Wasser zur Verfügung steht, trinken sie regelmäßig, jedoch
sind sie nicht stark vom Wasser abhängig und können einen Großteil ihres täglichen
Flüssigkeitsbedarfes aus ihren Futterpflanzen beziehen. Zur Wasseraufnahme
müssen die Vorderbeine gespreizt und manchmal im Ellbogengelenk eingeknickt
werden. In den letzten Jahrzehnten ist das Verbreitungsgebiet der Giraffe dramatisch
geschrumpft, gegenwärtig ist es nur noch unzusammenhängend. Durch die
Errichtung von Reservaten scheint ihr Bestand im Allgemeinen gesichert zu sein,
wenn auch unklar ist, ob die acht Unterarten reinblütig erhalten werden können.
Giraffen sind tagaktiv und wenig ortstreu. Normalerweise bewegen sie sich bei ihren
Wanderungen im langsamen Passgang (rechte bzw. linke Gliedmaßen bewegen sich
gleichzeitig nach vorne), auf der Flucht können sie jedoch auch galoppieren und
dabei eine Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h erreichen. Sie leben gesellig in
kleinen Trupps, die sich auch manchmal zu einer größeren Herde vereinigen können.
Giraffen haben eine Rangordnung, sie leben aber untereinander meist so friedlich,
dass kaum zu erkennen ist, wer ranghöher oder rangtiefer ist. Drohen erfolgt durch
Anheben des Kopfes. Bei den ungefährlichen Kämpfen um die Weibchen schlägt der
Bulle mit seinem Hals gegen den Hals eines Kontrahenten und stößt mit den
Stirnzapfen zu. Es gibt kaum Lautäußerungen. Giraffen legen sich zum Wiederkäuen
nicht nieder; meist ruhen und schlafen sie auch stehend. Wie bei vielen großen
Landsäugetierarten ist auch bei Giraffen die nächtliche Schlafdauer gering. Es gibt
mehrmals pro Nacht kurze Tiefschlafphasen mit einer Dauer von 1 bis 12 Minuten.
Dabei lässt sich die Giraffe auf den Boden herab und streckt ein Hinterbein zur Seite.
Der lange Hals mit dem Kopf wird auf dieses Bein gelegt.
Die Geschlechtsreife tritt mit dem 4. oder 5. Lebensjahr ein. Es wird meist nur ein
Jungtier geboren. Die Geburt erfolgt im Stehen. Dadurch, dass die Jungtiere mit den
Vorderbeinen und dem Kopf voran geboren werden, besteht kein großes
Verletzungsrisiko. Beim Fallen wird die Nabelschnur zerrissen. Die Scheitelhöhe des
Neugeborenen liegt bereits bei 160 - 200 cm. Die Jungtiere werden mit etwa einem
Jahr entwöhnt, sie nehmen aber schon im Alter von 3 Wochen die erste feste
Nahrung zu sich. Ein erstes Wiederkäuen wird mit 4 Monaten beobachtet.
Um die tägliche Menge an Nährstoffen zu erhalten, die zur Aufrechterhaltung des
Stoffwechsels und zur Fortpflanzung eines Organismus notwendig ist, muss ein
Pflanzenfresser seine Nahrungswahl ständig verändern. Der Nährwert der Pflanzen
kann beträchtlich zwischen den Jahreszeiten und den einzelnen Pflanzenarten
schwanken. Giraffen sind überwiegend Blattfresser, die eine Vielzahl an Baumarten
abfressen, gelegentlich weiden sie aber auch an frischem Gras. Es zeigte sich, dass
die Blätter der bevorzugten Arten einen höheren Eiweißanteil enthielten als andere
Arten.
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Beim Fressen umwickeln Giraffen die Zweigenden mit ihrer bis zu 50 cm langen
Zunge und ziehen sie ins Maul. Anschließend werden die essbaren Teile abgestreift,
in dem die Zweige durch die Zähne des Unterkiefers und die harte Gaumenplatte des
Oberkiefers gezogen werden. Die Schleimhäute sind ziemlich unempfindlich durch
den reichlichen, zähen Speichel gegenüber den spitzen Dornen der Akazien. Die
Zweige selbst werden meist nicht gefressen. Giraffen sind Wiederkäuer. Dies hat den
Vorteil, dass sie sehr schnell die benötigte Nahrung aufnehmen können. Ein
gründliches Kauen kann dann später an schattiger Stelle erfolgen.
Um die nötige Energiemenge aufnehmen zu können, fressen Giraffen im Freiland
täglich pro Tag 16 bis 20 Stunden. Bevorzugte Nahrung sind die Akazienarten der
offenen Savanne. In Anpassung an die Beweidung haben die Akazien Afrikas sehr
große, kräftige Stacheln, während die Arten Australiens, wo es mehr Arten als in
Afrika gibt, keine Stacheln tragen. Akazien sind auch in der Lage, sich aktiv vor
Fressfeinden zu schützen. Angefressene Akazien bilden Tannine, und zwar umso
mehr, je öfter sie angefressen werden. Eine angefressene Akazie sendet das Gas
Ethylen aus, das im Umkreis von bis zu 50 m andere Akazien dazu bringt, ihrerseits
bereits Tannine zu bilden, bevor sie angefressen werden. Ein Teil der Tannine wird
aber wahrscheinlich vom Speichel der Giraffe neutralisiert. Eine dritte Methode zur
Abwehr besteht im Zusammenleben mit Ameisen. Diese Ameisenarten leben in der
Akazie und gehen zum Angriff über, sobald eine Giraffe zu fressen beginnt. Aber
erst, wenn die Ameisen auf die empfindlichen Nasenschleimhäute oder auf das
Zahnfleisch gelangen, ziehen die Giraffen weiter.
Auffallend ist der lange Hals, der auch hier - wie bei den meisten Säugetieren – aus
nur 7 Halswirbeln besteht. Am Kopf sieht man 2 bis 3, gelegentlich bis zu 5 mit Fell
überzogene, kurze Höcker. Die großen Augen tragen lange Wimpern. Die Tiere
haben lang gestreckte Gliedmaßen, wobei die Vorderbeine länger als die Hinterbeine
sind (dies führt zu einer abfallenden Rückenlinie). Das Fell ist dicht und kurz und
zeigt eine Stehmähne am Hals und eine schwarze Schwanzquaste. Die
Fellzeichnung reicht von weiß-gelb bis zu gelbbraun mit dunkler Zeichnung
(Unterarten haben unterschiedliche Fellzeichnungen).
Der lange Hals bringt im Hinblick auf den Kreislauf Probleme mit sich. Um die lange
Strecke zwischen Herz und Gehirn zu überwinden, muss das dickwandige, 11 kg
schwere Herz sehr leistungsfähig sein. Allerdings besteht die Gefahr, dass durch den
so entstandenen hohen Blutdruck ein Blutandrang im Gehirn entsteht, wenn das Tier
den Kopf senkt. Dieses Problem wird dadurch gemeistert, dass ein besonderer
Gefäßabschnitt, das Wundernetz, vorhanden ist. Dabei handelt es sich um ein stark
verzweigtes Adernetz, das an der Basis des Gehirns liegt und in der Lage ist, den
Blutdruck in den Gehirngefäßen durch starke Ausdehnung oder starkes
Zusammenziehen zu regulieren. Senkt die Giraffe den Kopf, dehnen sich die Wände
des Wundernetzes aus und vermindern den Druck so weit, dass die feinen Gefäße
im Gehirn keinen Schaden nehmen. Hebt die Giraffe den Kopf, bleibt genug Blut im
Wundernetz zurück, um eine ununterbrochene Blutversorgung zu gewährleisten.
Zusätzliche Hilfe leisten Verschlussklappen, die sich im Venensystem befinden.
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Emu (Dromaius novaehollandiae)
Bei der Wirbeltierklasse Vögel (Aves) denkt man in erster Linie an flugfähige Tiere.
Es gibt jedoch auch flugunfähige Vertreter, die bekannteste Ordnung sind die
Laufvögel (Strutioniformes). Dabei handelt es sich keinesfalls um Arten, die extrem
urtümlich sind, sich also lange vor dem Erscheinen flugfähiger Vertreter entwickelt
haben. Die Laufvögel besitzen vielmehr ein typisches Vogelskelett. Es sind also
Vögel, die sich erst später aus flugfähigen Ahnen entwickelt haben. Der Grund
hierfür dürfte in der zunehmenden Größe der Tiere gelegen haben. In die Ordnung
Laufvögel gruppiert man also Vögel, die ihre Flugfähigkeit im Zusammenhang mit
zunehmender Körpergröße verloren haben. Daher gibt es in dieser Ordnung
zahlreiche Umbildungen bei Knochen, Muskeln und Federn. So sind die
Brustmuskeln verkümmert und die Schlüsselbeine fast völlig verschwunden. Das
Flügelskelett und die Flugmuskulatur sind stark vereinfacht. Die Schwung- und
Steuerfedern, die ja zum Fliegen nicht mehr gebraucht werden, sind rückgebildet
oder zu Schmuckfedern umgewandelt. Die Tiere haben stattdessen kräftige Beine,
die Beinknochen außer dem Oberschenkel enthalten auch keine Luft mehr.
Innerhalb der Ordnung der Laufvögel gehört der Emu neben den Kasuaren in die
Unterordnung Kasuarvögel (Casuarii).
Die Kasuarvögel zeigen von allen Laufvögeln die stärksten Rückbildungen. Im stark
rückgebildeten Flügel sind Unterarm und Hand nur so lang wie der Oberarm.
Schlüsselbein und Rabenbein sind stark verkümmert. Schwanzfedern und
Bürzeldrüse fehlen völlig. Von den Schwungfedern sind nur wenige übrig. Die Federn
sehen anders aus als bei anderen Vögeln. Dies hängt damit zusammen, dass jede
Feder einen sog. Nebenschaft hat, der die gleiche Länge hat wie die eigentliche
Feder. Die Feder erscheint also doppelt.
Emu (Dromaius novaehollandiae)
Körper: Höhe: bis 180 cm, Rückenhöhe: 100 cm, Gewicht: bis 55 kg, Lauf: 35 cm,
Schnabel: 12 cm;
Fortpflanzung: Eier: 135 x 90 mm, Gewicht der Eier: 600 g, Gelegegröße: ca. 15
Eier, Brutdauer: 52 - 60 Tage, Gewicht beim Schlüpfen: ca. 500 g, Nestflüchter;
Seinen Namen hat der Emu von seinem weit zu hörenden Ruf, der wie „e-muu“
klingt. Emus leben in den australischen Buschsteppen, sie sind über weite Teile
Australiens, im Norden, im Westen und im Inneren des Kontinents verbreitet. Ihre
Nahrung besteht vorwiegend aus energiereichen Früchten und Samen oder jungen
Schösslingen. Sie fressen aber auch Insekten und kleine Wirbeltiere. Gras und
Blätter fressen sie nur dann, wenn bessere Nahrung nicht zur Verfügung steht. Damit
die Nahrung im Muskelmagen zerkleinert werden kann, nehmen sie relativ große
Steine oder Stücke von Holzkohle auf. Da die bevorzugte energiereiche Nahrung
nicht ganzjährig an einem Ort zur Verfügung steht, unternehmen die Vögel weite
Wanderungen. In den Trockengebieten im Inneren Australiens bedeutet dies, dass
Emus Hunderte von Kilometern dabei zurücklegen müssen. Als Anpassung daran
sind sie in der Lage, bei reichlich vorhandener Nahrung Fettreserven anzulegen, die
dann bei den Wanderungen nach und nach abgebaut werden. Außerdem sind Emus
nicht territorial, so dass Wanderungen für sie kein Problem darstellen. An einem Ort
bleiben die Männchen nur, wenn sie die Eier bebrüten.
Es sind schnelle Läufer, die bis zu 50 km/h erreichen können. Daneben sind sie auch
gute und ausdauernde Schwimmer. Die Füße zeigen drei Zehen, die alle nach vorn
gerichtet sind. Dabei kann die mittlere Zehe als Waffe eingesetzt werden kann. Mit
der Kralle an dieser kräftigen Hauptzehe können sie gefährliche Wunden reißen.
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Auffallend sind die Federn, bei denen die Nebenschäfte so lang wie die Hauptschäfte
sind. So entsteht der Eindruck, dass jede Feder doppelt angelegt ist. Dadurch, dass
Schaft und Äste nicht fest zusammenhängen, wirken die Federn sehr weich, fast wie
Fell. Die sehr kleinen Flügel sind durch die Federn des Rumpfes völlig verdeckt.
Männchen und Weibchen sind schwer auseinander zu halten. Im Gegensatz zu den
meisten anderen Vogelarten haben Emus einen ausschachtbaren Penis. Beim Emu
ist – wie bei Nandus und Kasuaren – die Brut und die Aufzucht der Jungvögel
Aufgabe der Hähne. Nach der Paarung bewacht und bebrütet der Hahn das Gelege,
das sich meist in der Nähe eines Busches befindet. Das Nest selbst ist lediglich eine
flache Mulde, die mit Gräsern, Blättern und Rindenstücken nicht sehr komfortabel
ausgestattet ist. Die Eier sind anfangs dunkelgrün und werden später fast schwarz.
Die 15 bis 25 Eier im Nest stammen von mehreren Weibchen. Oft bleibt auch ein
Weibchen in der Nähe des Nestes zur Verteidigung. Während der Brutzeit fressen
und trinken die Männchen nicht, sondern leben von den vorher angelegten
Fettreserven. Während dieser Zeit setzen sie auch keinen Kot ab. Die geschlüpften
Jungtiere sind längs gestreift und folgen als Nestflüchter dem Hahn auf den
Wanderungen. Allerdings passt der Hahn jetzt seine Geschwindigkeit dem Tempo
der Jungvögel an.
Da sich Emus auch von jungen Gräsern ernähren, gibt es natürlich Konflikte mit
Rinder- und Schafzüchtern, die in ihnen Konkurrenten zu ihren Tieren sehen.
Deshalb wurde lange intensiv Jagd auf sie gemacht, wobei für jeden toten Emu eine
Prämie gezahlt wurde. Im Gegenzug profitieren Emus von den Wasserstellen, die
von den Züchtern angelegt wurden. Heute versucht man, die Emus durch einen über
1 000 km langen Zaun zumindest von den Getreidefeldern im Südwesten Australiens
abzuhalten. Andererseits werden sie zunehmend auf Farmen als Fleischlieferanten
gezüchtet.
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Für Schüler/innen
Kamel
1. Kamele sind an das Leben in der Wüste angepasst. Sie haben besondere
Schutzvorrichtungen vor dem Sand an den Augen. Beobachte und berichte!
........................................................................................................................................
Sieh dir auch die Nase genau an und beobachte, ob die Nasenlöcher immer gleich
aussehen. Begründe!
........................................................................................................................................
2. Zweihöckrige Kamele nennt man ............................................. .
Einhöckrige Kamele nennt man ............................................ .
3. Kreuze den Fuß des Kamels an!
Ο
Ο
Ο
Ο
Kamele sind .............................hufer.
4. Beobachte, wie ein Fuß aussieht, wenn er den Boden berührt und wieder
hochgehoben wird! Notiere deine Beobachtungen!
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5. In den Höckern der Kamele ist übrigens kein Wasser, sondern Fett. Erkläre, wozu
es dient!
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6. Nenne die nächsten Verwandten der Kamele! (Tipp: Sie leben auch hier im Zoo.)
Begründe!
........................................................................................................................................
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7. Berichte über die Bedeutung der Kamele für den Menschen!
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........................................................................................................................................
........................................................................................................................................
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Anpassungen an extreme Lebensräume
Für Schüler/innen
Lama
1. Berichte über die Bedeutung der Lamas und Alpakas für den Menschen!
Lama: .........................................................................................................................
.........................................................................................................................
Alpaka: .......................................................................................................................
.......................................................................................................................
2. Kreuze den Fuß des Lamas an!
Ο
Ο
Ο
Ο
Zähle die kleinen Nagelhufe! Es sind ............ pro Fuß, also ein Paar.
Lamas sind also .......................hufer.
Pferde haben nur einen Huf pro Fuß, es sind Unpaarhufer. Auch dieser Fuß ist
abgebildet, es ist die Nr. ........ von links.
3. Erkläre, warum sich Lamas gut auf steilen Gebirgswegen fortbewegen können!
........................................................................................................................................
4. Beobachte eines der Tiere beim Laufen! Sieh genau hin, in welcher Reihenfolge
die Beine auf den Boden aufgesetzt werden. Stellt Euch zu zweit hintereinander
und macht dieselben Bewegungen beim Laufen! Diese Gangart heißt Passgang.
Beschreibe!
........................................................................................................................................
........................................................................................................................................
Pferde laufen übrigens anders, sie laufen im Kreuzgang. Ahme auch diese
Gangart nach und beschreibe!
........................................................................................................................................
........................................................................................................................................
Anpassungen an extreme Lebensräume
Für Schüler/innen
Zebra
1. Kreuze das Fell des Zebras an!
O
O
O
O
2. Kreuze den Fuß des Zebras an!
O
O
O
O
3. Zebras sind mit anderen Tierarten verwandt.
Nenne weitere Verwandte: .......................................................................
4. Als typische Steppentiere, die an das schnelle Laufen angepasst sind, treten
Zebras nicht mit der ganzen Fußsohle auf.
Beschrifte das Bein des Zebras in der folgenden Zeichnung!
1 = ..................................
2 = ....................................
3 = ....................................
5. Tiere mit dieser Hufform (so auch das Pferd) heißen ...................................hufer.
Zebras treten nur mit den ................................................ auf.
Deshalb heißen sie .............................................. . Menschen und Bären treten mit
der ganzen .......................................... auf. Man nennt sie ......................................... .
Anpassungen an extreme Lebensräume
Für Schüler/innen
Giraffe
1. Kreuze das Fellmuster der Giraffe an!
O
O
O
O
2. Schreibe auf, welchen Vorteil diese Farben und dieses Muster haben!
........................................................................................................................................
3. Giraffen haben eine ganz typische Gangart, den Passgang. Beobachte die Tiere
bei der Fortbewegung und beschreibe!
(Hinweis: Zu zweit könnt ihr den Ablauf der Bewegung nachahmen, in dem sich
zwei Schüler hintereinander stellen und jetzt die vier Beine genauso bewegen.)
........................................................................................................................................
........................................................................................................................................
4. Tiere wie Pferde und Zebras bewegen sich im Kreuzgang. Schau dir den Ablauf
der Fortbewegung bei den Zebras an und beschreibe!
........................................................................................................................................
5. Kreuze den Fuß der Giraffe an!
O
O
O
O
6. Tiere mit dieser Hufform heißen wie das Rind ............................................... .
Daneben gibt es eine zweite Gruppe von Huftieren (Hinweis: Schau in das
Nachbargehege). Es sind die ............................................... .
Nenne zu jeder Gruppe von Huftieren ein weiteres Tierbeispiel!
........................................................................................................................................
7. Beobachte die Giraffen beim Fressen und danach! (Hinweis: Sie kauen keinen
Kaugummi!). Berichte! Achte dabei auch genau auf die Zunge!
........................................................................................................................................
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Anpassungen an extreme Lebensräume
Für Schüler/innen
Emu
1. Beschreibe die Beine!
........................................................................................................................................
2. Kreuze den Fuß des Emus an!
O
O
O
Er hat .... Zehen.
Solltest du die Emus nicht gut beobachten können, schau dir die Strauße bei den
Giraffen an. Sie haben allerdings einen anderen Fuß, nämlich die Nr. ........ .
3. Beschreibe die Zehen genauer!
........................................................................................................................................
4. Betrachte den Gehegeboden und erkläre, in welchem Lebensraum die Vögel in
der Natur leben!
........................................................................................................................................
........................................................................................................................................
5. Emus können als Verwandte der Strauße und der Nandus nicht fliegen.
Stattdessen können sie ............................. und ............................... .
6. Berichte, wie sie sich trotzdem gegen Feinde verteidigen können!
........................................................................................................................................
........................................................................................................................................
7. Beschreibe den Schnabel!
........................................................................................................................................
........................................................................................................................................
Extreme Lebensräume
Für Lehrkräfte
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Lösungen
Kamel
1. lange Wimpern, Nasenlöcher können verschlossen werden
2. zweihöckrig: Trampeltier, einhöckrig: Dromedar
3. Nr. 4, Paarhufer
4. Der Fuß wird breit, sobald er den Boden berührt, damit die Tiere nicht so stark in
den Boden einsinken. Wird der Fuß gehoben, wird er schmaler, um leichter aus
dem Sand herauszukommen.
5. Nahrungsspeicher, als Isolierung vor den einfallenden Sonnenstrahlen
6. Lama, Alpaka; Füße sehen ähnlich aus
7. Lasttier, Reittier, Fleisch, Wolle
Lama
1. Lama: Lasttier, Fleisch, Wolle; Alpaka: hauptsächlich Wolle
2. Nr. 4, 2 pro Fuß, Paarhufer; Pferd: Nr. 3
3. schmale Nagelhufe, trittsicher
4. Passgang: Die Beine einer Seite werden gleichzeitig aufgesetzt.
Kreuzgang: Die Beine werden wechselseitig aufgesetzt, also rechts vorn und links
hinten, dann Wechsel.
Zebra
1. Fellmuster: Nr. 1
2. Nr. 3
3. Weitere Verwandte: Pferd, Esel, Halbesel
4. Zeichnung Zebra: 1 = Unterschenkel, 2 = Ferse, 3 = Fuß
Tiere mit dieser Hufform heißen Unpaarhufer (Einhufer). Zebras treten nur mit den
Zehenspitzen auf. Es ist ein Zehenspitzengänger.
5. Menschen und Bären treten mit der ganzen Fußsohle auf.
Man nennt sie Sohlengänger.
Giraffe
1. Nr. 4
2. Tarnung
3. 4. Die Beine werden über Kreuz nach vorne gesetzt, also rechts vorne mit links
hinten und umgekehrt.
5. Nr. 2
6. Paarhufer, Unpaarhufer; Paarhufer: Rinder, Ziegen, Schafe, Antilopen,
Unpaarhufer: Pferde, Esel, Zebra
7. Es sind Wiederkäuer wie Rinder oder Schafe und Ziegen; aus dem Netzmagen
wandern kleine Nahrungsportionen durch die Speiseröhre zurück ins Maul und
werden jetzt gründlich gekaut, bevor sie erneut verschluckt werden.
Extreme Lebensräume
Für Lehrkräfte
- Seite 16 -
Emu
1. Kräftige Beine, gut geeignet zum langen Laufen mit hoher Geschwindigkeit
2. Nr. 1 – drei Zehen (Strauß: Nr. 2, also zwei Zehen, von denen eine besonders
groß ist)
3. kräftige Zehen, kräftige Nägel/Krallen
4. Wiese, kiesiger Untergrund, Sand – Steppenlandschaft, Halbwüste
5. Sie können schnell und ausdauernd rennen.
6. Fußtritte, die schwerste Verletzungen (Nägel) verursachen
7. Relativ kurzer, kräftiger Schnabel, der gut Nahrung vom Boden aufnehmen kann.
Literatur
Grzimeks Tierleben, Band 7, Vögel, Kindler Verlag AG Zürich, 1970
Campell, Bruce and Lack, Elizabeth (Hrsg.), A Dictionary of Birds, T & A D Poyser,
Calton, 1985
Tiere der Welt, Band 6, Vögel 1, Mosaik Verlag 1988
Grzimeks Tierleben, Band 12 und Band 13, Kindler Verlag AG Zürich, 1970
Grzimeks Enzyklodädie, Band 4 und Band 5, Kindler Verlag AG Zürich, 1988
Seidensticker, John, Lumpkin, Susan: Great cats, Merehurst London, 1991
Whitfield, Philip: Le grand livre des animaux, Editions Solare, Paris, 1984
Puschmann, W. : Zootierhaltung Säugetiere, Verlag Harri Deutsch, Thun, 1989
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