Biologie – Grundwissen 8. Klasse Bakterien (Prokaryoten) Einzellige Mikroorganismen, geringe Größe, rasche Vermehrung, sehr anpassungsfähig, besiedeln fast alle Lebensräume. Einfacher Zellbau ohne Zellkern; meist heterotroph, d.h. energiereiche Stoffe müssen über die Nahrung aufgenommen werden. (Im Gegensatz dazu können autotrophe Organismen ihre energiereichen Nährstoffe z.B. über die Fotosynthese selbst herstellen) Energiefreisetzung entweder durch Gärung (anaerob) oder durch Atmung (aerob) Eukaryotenzelle Zelle mit Zellkern und zahlreichen Zellorganellen Organell = Reaktionsraum in der Zelle mit bestimmter Aufgabe Beispiele: Zellkern: Enthält die Erbinformation in Form von DNA (= Desoxyribonukleinsäure); die DNA-Fäden sind zu Chromosomen aufspiralisiert Ribosom: Eiweißsynthese Mitochondrium: Energieversorgung der Zelle durch Zellatmung Bei Pflanzenzellen zusätzlich z.B.: Zellwand: Stabilität; Chloroplast: Ort der Fotosynthese Aus gleichen Zellen entstehen Gewebe und aus diesen Organe Wirbellose Lebewesen Wichtige wirbellose Tierstämme mit Beispiel: Schwämme, Hohltiere (Korallentiere, Quallen), Plattwürmer (Bandwürmer), Ringelwürmer (Regenwurm), Gliederfüßer (Insekten, Spinnen), Weichtiere (Schnecken, Muscheln) Insekten sind die größte Klasse der Wirbeltiere und stellen mehr als 80% aller Tierarten Bauplanmerkmale der Insekten: Gliederung in Kopf, Brust und Hinterleib; Rückenherz, Bauchmark, Tracheensystem, offener Blutkreislauf, unvollkommene oder vollkommene Verwandlung (=Metamorphose) Leben auf der Erde - Evolution Unter Evolution versteht man die Entwicklung von den ersten einzelligen Lebewesen vor knapp vier Milliarden Jahren bis zur Vielfalt der heute lebenden Arten. Wichtige Schritte: Das Leben entstand in den Urmeeren : Einzeller (potentiell unsterblich) Vielzeller (Spezialisierung, Arbeitsteilung, Tod) Übergang Wasser Land: Stützsysteme und Verdunstungsschutz erforderlich; bei Tieren Umstellung der Atmung Erst vor ca. 440 mrd. Jahren besiedelten einfache Pflanzen das Land. Zu diesem Zeitpunkt gab es in den Meeren schon die ersten Wirbeltiere (Fische). Homologie: Übereinstimmungen in Bau und Entstehung Hinweis auf Verwandtschaft und damit auf Evolution; sind wegen Veränderungen im Laufe der Zeit oft schwer zu erkennen. (Bsp.: Vorderextremitäten der Wirbeltiere) Analogie: Ähnlichkeiten von Organen bzw. deren Funktion aufgrund von Anpassungen an die Umwelt, ohne enge Verwandtschaft. (Bsp.: Grabschaufel des Maulwurfs und der Maulwurfsgrille) Brückentiere sind Übergangsformen zwischen verschiedenen Tiergruppen. (Bsp.: Archaeopteryx ist die Übergangsform zwischen Reptil und Vogel) Darwins Evolutionstheorie: - Eigenschaften werden durch Erbinformation an Nachkommen weitergegeben (=Vererbung) - Nachkommen sind unterschiedlich (=Variabilität) durch Mutation (=Veränderung der DNA) bzw. Neukombination der Gene (sexuelle Fortpflanzung) - Nur die am besten angepassten Individuen überleben (survival of the fittest) und geben ihre Gene an die nächste Generation weiter - Die schlechter angepassten Individuen sterben oder haben keine Nachkommen (= natürliche Auslese) keine Gene in die nächste Generation Fortpflanzung und Entwicklung des Menschen Pubertät: Entwicklungsvorgänge werden von Hormonen gesteuert. Die Keimdrüsen (Hoden, Eierstöcke) werden voll funktionsfähig und es entstehen Spermien und Eizellen Weiblicher Zyklus: Dauer: ca. 28 Tage; Reifung eines Follikels mit Eizelle; Eisprung nach ca. 14 Tagen; Eizelle bleibt ca. 12 Stunden befruchtungsfähig; Eizelle gelangt in den Eileiter; wird Richtung Gebärmutter transportiert; erfolgt keine Befruchtung, wird nach weiteren 14 Tagen die Schleimhaut abgestoßen und es kommt zur Regelblutung Wird die Eizelle befruchtet, beginnt sie – noch im Eileiter – sich zu teilen und nistet sich dann nach vielen Zellteilungen in der Gebärmutter ein. Bereits nach 8 Wochen sind alle inneren Organe angelegt Empfängnisverhütung: Am sichersten ist die Pille oder andere hormonelle Präparate. Ein Kondom schützt zusätzlich vor der Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten und AIDS. Bei neuen bzw. flüchtigen Sexualkontakten sollte daher unbedingt ein Kondom verwendet werden.