Fakultät Wirtschaftswissenschaften Volkswirtschaftslehre & Statistik : (0421) 5905-4691 Fax: (0421) 5905-4692 [email protected] Prof. Dr. Peter Schmidt www.schmidt-bremen.de Hinweise zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten (Hausarbeiten, Theses, Präsentationen) Inhalt: 1 Allgemeines ....................................................................................................................2 2 Anforderungen an eine wissenschaftliche Arbeit ............................................................4 2.1 2.2 2.3 2.4 2.5 2.6 Aufbau..........................................................................................................................................4 Inhalt ............................................................................................................................................6 Wissenschaftliche Fragestellung und Proposal (Exposé) ...........................................................6 Äußere Form ................................................................................................................................7 Literaturauswahl und Zitierung.....................................................................................................9 Abgabe der Datei in computerlesbarem Format ........................................................................10 3 Thesenpapiere (Handout) .............................................................................................11 4 Literaturverzeichnis .......................................................................................................12 5 ANHANG ......................................................................................................................14 5.1 Hinweise zur Textverarbeitung ..................................................................................................14 5.2 Beispiel: Bewertungsbogen Statistikhausarbeit .........................................................................17 Verzeichnis der Abbildungen: Abbildung 1 Typischer Ablauf einer Statistikhausarbeit ......................................................... 5 Abbildung 2 (Beispiel) Befragte Personen nach Altersgruppen .......................................... 16 Dies ist eine vorläufige – im Werden begriffene – Version einer Anleitung zur Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten sie kann durchaus unvollständige Dinge, manchmal gar angefangene Sätze beinhalten. In diesem Fall bitte ich sehr um Rückmeldung. Auch für weitergehende Tipps, seien sie technischer oder inhaltlicher Natur, bin ich dankbar. P. Schmidt -1- Wissenschaftliche Arbeiten, PräsentationenError! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear 1 Allgemeines Es wurden hier einige Hinweise für die Anfertigung wissenschaftlicher Arbeiten für Studierende zusammengestellt; zur Erstellung von Haus- und Diplomarbeiten / Theses1, ggf. auch Referaten, Thesenpapieren, Seminararbeiten. Nicht alles mag auf Ihre konkrete Fragestellung oder Aufgabe passen, nehmen Sie dieses Papier als Anregung. Die meisten Punkte sind nicht als absolute Vorgaben zum „1:1-Abarbeiten“ gemeint, sondern verstehen sich als Hinweise, die im Einzelfall individuell umgesetzt werden sollten. Wenn eine Arbeit anders aufgebaut ist und dies ist in sich schlüssig und sinnvoll, so ist das positiver als eine wortgetreue Befolgung dieser Tipps hier, weil sich eigene Kreativität zeigt. Es gibt diverse Hinweise und Bücher zur Erstellung von wissenschaftlichen Arbeiten, beispielhaft seien nur die Bücher von W. Rossig und J. Prätsch „Wissenschaftliche Arbeiten“ oder von M. Theisen „Wissenschaftliche Arbeiten“ genannt. Es ist daher nicht das Ziel des hier vorliegenden Papiers, das „Rad neu zu erfinden“, sondern nur kurze Hinweise auf wichtige Punkte und Antworten auf oft gestellte Fragen zu geben. Wichtig für alle Haus- und Diplomarbeiten / Theses ist jedoch, dass sie sich als wissenschaftliche Arbeit darstellen. Hierzu werden in Kapitel 2 Hinweise gegeben, die beachtet werden sollten. Diese vorliegenden Hinweise wollen über die Darstellung inhaltlicher Anforderungen hinaus aber auch technische Tipps geben. Trotz einer sehr großen Zahl an Möglichkeiten, die die Textverarbeitung bietet, bekomme ich immer wieder Arbeiten, bei denen schon fast „Aufwandsmaximierung“ betrieben wurde. Handgemachte Einzüge mit Leerzeichen, Inhaltsverzeichnis (wenn überhaupt vorhanden) durch Abtippen der Überschriften (erkennbar an den Tippfehlern …), negative äußere Form durch zu breiten Seitenspiegel, zu engen Zeilenabstand, Formeln mit der Hand ergänzt, ... u.s.w. Auch wenn die technische Seite weniger wichtig ist als die inhaltliche, so darf sie nicht vernachlässigt werden. Gerade durch die großen technischen Möglichkeiten wird eine „perfekte“ Präsentation von Berichten, Bewerbungen, Angeboten u.a. heute auf dem Arbeitsmarkt vorausgesetzt. Nutzen Sie die Studienzeit, dies zu erüben. Ab diese Mischung aus inhaltlichen, strukturellen und technischen Hinweisen Ihnen bei der Erstellung wissenschaftlicher Arbeiten hilft, muss die Praxis zeigen, bitte lassen Sie mich wissen, ob und wie hilfreich diese Hinweise sind. Für Ihre Kommentare, Ergänzungen, Hinweise bin ich dankbar! 1 Es wird hier der englische Plural von Thesis verwendet, daher „Theses“. P. Schmidt -2- Wissenschaftliche Arbeiten, PräsentationenError! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear Sinn der Sache Oft stellt sich die Frage, zu welchem Zweck eigentlich wissenschaftliche Arbeiten erstellt werden. Ist es nur der, einen Schein zu bekommen? Oder gibt es da noch mehr, z.B. einen Lerneffekt ?? Ganz klar: Ja den Lerneffekt soll es geben und er ist auch das wichtigste an der Arbeit! Daraus folgt, dass es auch eine Aufgabe / Lernziel der Arbeit ist, diesen zu dokumentieren. Das gilt sowohl in inhaltlichem Sinne, als auch auf Form und Strukturierung einer schriftlichen Arbeit als Übung für die spätere Diplomarbeit / Thesis. Die nächste Frage ist, wie anschaulich ein Referat / Hausarbeit / Abschlussarbeit sein sollte, also auf welchem „wissenschaftlichen Niveau“ angesiedelt? Im folgenden Kapitel 2 werden Aspekte von wissenschaftlichen Arbeiten beschreiben, die eine Studienarbeit erfüllen muss und diese Fähigkeit zu wissenschaftlichem Denken und Arbeiten (schriftlich) darzustellen, ist ein wichtiges Lernziel einer Arbeit. Eine Haus- / Diplomarbeit bzw. Thesis sollte aber immer auch so geschrieben sein, dass sie auch Menschen lesen können, die sich nicht so intensiv mit dem Thema beschäftigt haben. Das kann die interessierte Öffentlichkeit sein, aber auch Kommilitonen, die sich vielleicht mit Ihrer Arbeit auf Prüfungen vorbereiten. Die oder der Korrigierende kennt das Gebiet ohnehin, also ist es hier nicht nötig, mit großem Formalaufwand zu glänzen, zumal das oft auf ein recht enges „kleben“ an der Literaturvorlage hinausläuft. Ein weiterer Grund für das Bemühen um eine anschauliche Darstellung ist noch einmal der Lernerfolg. Hier in Bezug auf die Darstellung von Inhalten. Denn ein wichtiges Anforderungsprofil an Studierende ist, dass sie in der Lage sind, die komplexen und für Laien oft schwer verständlichen Denkweisen und Phänomene der (Volks-) Wirtschaft, Statistik, ... anschaulich darzustellen. P. Schmidt -3- Wissenschaftliche Arbeiten, PräsentationenError! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear 2 Anforderungen an eine wissenschaftliche Arbeit Sowohl Haus- als auch Diplomarbeiten und Theses an Hochschulen sind „wissenschaftliche Arbeiten“. Es ist ein wesentliches (Lern-) Ziel, dass dies in der Arbeit zum Ausdruck kommt. Die Wissenschaftlichkeit äußert sich z.B. in der Stringenz der Argumentation, im Aufbau, der äußeren Form, der Zitierweise, der Sprache und vielem mehr. 2 Es seien hier zunächst einige Anforderungen genannt, die sich aus dem Charakter der Wissenschaftlichkeit ergeben: Klarer Aufbau und Stringenz der Argumentation: In der Einleitung wird klar, worum es geht (Forschungsfrage/n), während der Arbeit wird dieses Thema behandelt und am Ende erfolgt eine Antwort Abschnitt 2.1. Die Darstellung orientiert sich an einem „roten Faden“ von der Fragestellung zu Beginn über die Konkretisierung aus theoretischer und angewandter Sicht bis hin zur Schlussfolgerung am Ende. Es muss wissenschaftlich argumentiert werden. Dies bedeutet vor allem die Herleitung (Deduktion) von (eigenen) Gedanken auf Basis der gelesenen und dargestellten Theorien (theoretische wie angewandte Literatur). „Wissenschaftlich Arbeiten“ beinhaltet auch die korrekte Verwendung von Literatur, einschließlich der Zitierung und Aufbereitung von Gedanken, die aus externen Quellen entnommen wurden. Aus so einer gewünschten Anschaulichkeit (wenn mensch sich denn dafür entscheidet) folgt dann sowohl der Stil, als auch die Sinnhaftigkeit anderer Darstellungsmittel, wie Tabellen, Übersichten, Grafiken (siehe Abschnitt 2.3). 2.1 Aufbau Der erste Eindruck einer Arbeit ist wichtig. Neben der o.a. äußeren Form ist für einen guten solchen wichtig, dass die Arbeit einen gut strukturierten Eindruck macht, der berühmte „rote Faden“. Es ist wirklich wichtig, dass der sich durch sowohl durch die Gliederung, als auch die Texte zieht. Das heißt vor allem, zwischen den Kapiteln überzuleiten, damit es nicht zu krassen Brüchen kommt. 2 Es sei hier auf die diverse Literatur verwiesen, die sie entweder direkt unter Überschriften wie „wissenschaftliches Arbeiten“ finden, aber auch als „Forschungsmethoden“ / „Research Methods“. P. Schmidt -4- Wissenschaftliche Arbeiten, PräsentationenError! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear Abbildung 1 Typischer Ablauf einer Statistikhausarbeit3 Einleitung: Fragestellung (Hausarbeiten: etwa eine halben Seite, Abschlussarbeit: zwei bis vier Seiten), aus der die Zielsetzung(en), Aufbau und Methodik der Arbeit deutlich werden. Theoretische Darstellung: Auf Basis von Literatur (Bücher, Zeitschriften, ggf. auch Zeitungs- oder InternetArtikel) wird der aktuelle Stand der Diskussion dargestellt. Am Ende dieses Teils wird dargestellt, welche Forschungsfragen / Hypothesen sich aus der Literatur ergeben und dass diese nun (empirisch) untersucht werden: Empirische Untersuchung: Beschreibung der verwendeten Daten (inhaltlich, deskriptiv). Aufbereitung und Analyse der Daten von der (graphischen) Darstellung über speziellere (Zusammenhang-) Maße bis hin zu statistischen Testverfahren Ergebnis: Hier wird auf Basis der Fragestellung und der Ergebnisse beider Hauptteile eine Schlussfolgerung gezogen. Im Idealfall kann das eigene Ergebnis mit dem Stand der Literatur verglichen werden und eine eigene Bewertung/Empfehlung abgegeben werden. Auf jeden Fall gehört in eine Arbeit eine Einleitung, die einen Überblick über Inhalt und Ablauf der Arbeit gibt. Wenn möglich ist eine kurze Einordnung des Themas positiv (in den Veranstaltungsrahmen oder in laufende öffentliche Diskussionen; hierbei eignen sich aktuelle Beispiele, die die Praxisrelevanz aufzeigen). Ohne das Schema „Einleitung-Hauptteil-Schluss“ überstrapazieren zu wollen, gehört auch eine Zusammenfassung der wichtigen Ergebnisse in eine Gliederung herein. Hier sollten sich möglichst eigene Gedanken und auch Kritik äußern. Solche „Erläuterungselemente“ sind auch zwischen größeren Abschnitten nützlich. Dies gilt sowohl für kurze Zusammenfassungen des bisher dargestellten, als auch für die Überleitungen zum nächsten Punkt, auch hier wird also wieder der „rote Faden“ gesucht. Schließlich gehört an das Ende der Arbeit eine Literaturliste (s.u.). Die Arbeit ist umso besser, je mehr eigene Ideen und Kritik enthalten sind. 3 Hinweis: Für andere Fächer / Zusammenhänge analog anwendbar, dort ist der empirische Teil natürlich nicht immer absolute Pflicht, aber oft ebenfalls sinnvoll. P. Schmidt -5- Wissenschaftliche Arbeiten, PräsentationenError! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear 2.2 Inhalt Referate können auf unterschiedliche Arten vergeben werden. Einmal werden Themen vergeben und es ist die Aufgabe, die dazu notwendige Literatur zusammen zu suchen. Die andere Möglichkeit ist, dass eine bestimmte Literaturquelle genannt wird, die es zu referieren gilt. Hier ist es für eine gute Arbeit aber auch sinnvoll, die dort gemachten Aussagen mit anderen in „angrenzender“ Literatur zu vergleichen. Nur so ist mensch in der Lage, die Güte der bearbeiteten Quelle zu beurteilen. Eine Hilfe ist hier, wenn in der Ankündigung eines Seminars neben der Literatur zu den einzelnen Themen zusätzlich allgemeine Literatur angegeben wird. In jedem Fall ist es wichtig, das Wesentliche heraus zu stellen. Das Referieren des Formalgerüstes eines theoretischen Modells auf 25 Seiten ist der kürzeren Darstellung der wesentlichen Ideen und daraus folgernden Resultaten weit unterlegen. Dies gilt auch bei empirischen Modellen. Im Fall einer komplizierten Methode wird es vermutlich ohnehin nicht gelingen, diese in einem Referat sinnvoll darzustellen. Also ist es besser, sich von vorne herein auf den eigentlichen Sinn der empirischen Untersuchung zu konzentrieren, auf die Ergebnisse und die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen. Kurz also: Lieber weniger Stoff gründlich und anschaulich, als eine große Masse, die dann notwendigerweise oberflächlich behandelt wird. Es bleibt auch hier bei dem oben bereits gesagten, dass die Eigenleistung bei der Auswahl und Präsentation der Inhalte erkennbar sein sollte. Trotz der beschriebenen Konzentration auf die Aussagen des Dargestellten, ist es wichtig, die Grundlagen sauber darzustellen. Damit ist gemeint, dass Spezialbegriffe (Modelle, theoretische Konzepte, Operationalisierungen) des behandelten Gebietes entweder erklärt oder aber mit einem detaillierten Hinweis auf die Fundstelle in der Literatur versehen werden. Das kommentarlose Einstreuen von wichtig klingenden Schlagworten lässt eher den Verdacht des Bluffs aufkommen. 2.3 Wissenschaftliche Fragestellung und Proposal (Exposé) Vor der Anmeldung einer Arbeit müssen Sie sich über die Zielsetzung derselben klar sein. Das Fehlen einer konkreten Fragestellung macht das Erstellen einer guten wissenschaftlichen Arbeit fast unmöglich. Diese soll schriftlich formuliert werden. Im internationalen Kontext wird oft ein „Proposal“ (Vorschlag) oder auch „Exposé“ verlangt: eine Kurzdarstellung der Fragestellung, des geplan- P. Schmidt -6- Wissenschaftliche Arbeiten, PräsentationenError! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear ten Vorgehens, der Methodik und der Art der angestrebten Ergebnisse.4 Dies sollte bei einer Thesis ca. zwei bis vier Seiten (bei Hausarbeiten entsprechend kürzer) umfassen. Ein solches Proposal kann in der Regel als Basis für die (meist am Ende der Bearbeitungszeit geschriebene) Einleitung dienen. Wenn er nicht schon vorher existierte, lässt sich auch der Arbeitstitel der Arbeit hier entwickeln. Inhalt eines Proposals: Allgemeine Informationen: Name, Studiengang, Semester, Arbeitstitel, Datum, … Kurzdarstellung der Fragestellung Forschungsfrage Stand der Literatur: Auffassungen/Darstellungen verschiedener Autoren – wie soll bei diesen angesetzt werden? Geplanter Ablauf der Arbeit (Struktur) Beschreibung der geplanten Methodik Art der angestrebten Ergebnisse Literaturliste (References / Bibliographie) Erst auf dieser Basis sollte im zweiten Schritt eine erste (Arbeits-) Gliederung erstellt werden. Es besteht sonst (wenn die Gliederung als erstes erstellt wird) die Gefahr, dass das Thema zu schematisch und zu aufzählend strukturiert wird. Auf Basis der oben betonten Wichtigkeit der inhaltlichen Fragestellung sollte diese als Leitlinie für die Gliederung dienen und nicht umgekehrt. 2.4 Äußere Form Hierzu scheinen einige Empfehlungen zu kursieren: Linker Rand y cm, oben und unten jeweils x cm, Fußnoten immer so und nicht anders, ... In den ersten Versionen dieser Anleitung schrieb ich daraufhin, dass es wenig Sinn macht, detaillierte Formvorschriften vorzugeben, da sie sich „von selbst ergeben“. Nach mehreren Augenschmerz verursachenden Korrekturen bin ich inzwischen anderer Meinung:5 Der Zeilenabstand sollte ein Mittelmaß zwischen dem kaum lesbaren einzeiligen und dem platzschindenden doppelzeiligen liegen, üblich ist 1,5-zeilig (oder auch etwas geringer, das vorliegende Papier ist z.B. 1,3-zeilig); 4 5 „Art der Ergebnisse“ heißt nicht, dass inhaltliche Ergebnisse bereits vorliegen müssen, sondern meint eine Beschreibung, welche Art von Ergebnissen angestrebt wird: Geht es um eine qualitative Aussage, quantitative Analyseergebnisse, welche Art ökonomischer Schlussfolgerungen? Eine Grundregel kann sein, sich ein wenig in die Korrigierenden hineinzudenken und sich etwa zu fragen: „Möchte ich das lesen müssen?“. P. Schmidt -7- Wissenschaftliche Arbeiten, PräsentationenError! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear Absätze sollten Anfangsabstände haben (im vorliegenden Text sind es 3 bis 6 Punkt), fügen Sie keine Leerabsätze ein, vergleiche zu technischen Hinweisen bitte Abschnitt 5.1 „Hinweise zur Textverarbeitung“. Bitte weichen Sie nicht wesentlich von den üblichen Schriftarten (Times Roman wie hier (o.a. Serifenfonts), Arial (oder Helvetika, also Sans-Serif-Fonts) oder verwandte Schriftarten) in den üblichen Schriftgrößen 12 (wie hier) oder 10 Punkt ab. Benutzen Sie die Textverarbeitung! Wie im Anhang beschrieben sind bei mir die Verwendung von Überschriftenebenen, automatischen Gliederungen und Verweisen, Formatvorlagen ein (kleiner) Bestandteil der Benotung. Zum Rand: Zum Korrigieren sehr hilfreich; es muss aber nicht übermäßig viel sein. Wenn eine Spalte nur die Hälfte der Seite einnimmt, wird Platz verschenkt und die Lesbarkeit leidet6. Ein weiterer Punkt zur Anschaulichkeit: Fließtext ist wesentlich weniger übersichtlich als etwa Tabellen, Übersichten, Graphiken, Aufzählungen. Sowohl im fließenden Text, als auch in Übersichten sind Hervorhebungen wichtiger Begriffe (Fettdruck, Unterstreichungen, kursiv o.ä.) geeignet, das Augenmerk auf das Wesentliche zu lenken.7 Mit einer solchen bietet sich das Thema Fußnoten an. Auch hier gibt es nicht die einzig mögliche Form. Ob sie nun auf der selben Seite stehen oder am Schluss der Arbeit, macht letztlich keinen wesentlichen Unterschied. Zum Lesen der Arbeit ist ersteres übersichtlicher. Ob Durchnummerierung über den ganzen Text gewählt wird oder auf jeder Seite neu bei eins angefangen, ist gleichwertig. (Mehr zu Fußnoten unten bei Literatur). Am besten machen Sie sich selbst ein Bild, welche äußere Form Ihnen gefällt. Betrachten Sie die Literatur, aber schauen Sie auch einmal Arbeiten von Kommilitonen an (Seminarordner, Dieses Papier hat einen „Seitenspiegel“ von 16 cm, d.h. der bedruckte Bereich ist 16 cm breit (Word: Datei Seite einrichten; hier ergibt sich der Seitenspiegel aus Papierbreite – Ränder (rechts und links). Diese 16 cm sind allgemein üblich; deutlich mehr sieht nach „Seitenschinden“ aus , deutlich weniger erschwert die Lesbarkeit. 7 Hier sind nicht alle Korrigierenden dieser Meinung. 6 P. Schmidt -8- Wissenschaftliche Arbeiten, PräsentationenError! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear selbst ausleihen, Diplomarbeiten/Theses in der Bibliothek), Sie werden schnell erkennen, welches die Positiv- und auch welches die Negativbeispiele sind ... und dann entscheiden Sie, wie Ihre Arbeit wirken soll. Ein gutes Kriterium ist: „Möchte ich das lesen/korrigieren müssen?“. Keine erste Person in wissenschaftlichen Arbeiten: In deutschen wissenschaftlichen Arbeiten darf die Autorin / der Autor nicht von „ich“ oder „wir“ schreiben. Dies ist also anderes als in diesem Text, in dem ich einige persönliche Ansichten von allgemeinen Regeln abgrenze. 2.5 Literaturauswahl und Zitierung Vorab: Das Zitieren von Literatur, d.h. das Offenlegen der Quellen, aus denen dargestellte Argumente entnommen wurden, ist eine wissenschaftlich-moralische Pflicht bei jeder wissenschaftlichen Arbeit! Jedes Zitat ist zu belegen, ob es sich bei der Quelle um ein Buch, eine Zeitschrift, das Internet, ein Gespräch, ... handelte. Fremde Gedanken als die eigenen darzustellen ist Diebstahl geistigen Eigentums („Plagiat“) und führt in der Regel dazu, dass die Arbeit als „nicht bestanden“ bewertet wird. Im vorigen Abschnitt „Inhalt“ wurde auf die verschiedenen Möglichkeiten der vorgegebenen Literatur hingewiesen. Aber in jedem Fall wird sich häufig das Problem der Auswahl aus verschiedenen möglichen Quellen stellen. Hier sind wir nun wieder bei dem Schlagwort des „Wesentlichen“. Es soll auch nicht überstrapaziert werden. Die Fragestellung ist zunächst: wie viele Autoren sollten zitiert werden? Hier ist es auf der einen Seite richtig, dass eine lange Literaturliste eindrucksvoll (im Sinne positiv) aussieht. In jedem Fall dürfen nur die Bücher in der Literaturliste auftauchen, die im Text auch zitiert werden. Aber es ist auch nicht sinnvoll, aus diesem Grund jeden Autor genau einmal zu zitieren (möglichst noch aus dem Vorwort), damit er/sie die Liste verlängert (Alibizitat). Ein relevanter Punkt bei der Bewertung der äußeren Form einer Ausarbeitung ist die Zitierung. Es ist zwar eine formale Sache, aber auch Lernziel einer Seminararbeit, dass zu einem vorgegebenen Thema die schriftlich dokumentierte Meinung verschiedener Autoren (vergleichend) dargestellt wird, diese Darstellung aber auch sauber gekennzeichnet und damit insbesondere von eigenen Gedanken abgegrenzt wird. In diesem Zusammenhang ist zu unterscheiden zwischen direkten und indirekten Zitaten. Direkte Zitate geben einen Text im Original wider, ohne dass Änderungen vorgenommen wurden: „Denn was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen“8. Dieses wörtliche Zitat stammt von Dr. Faust, der von sich sagt, er habe Philosophie, Theologie und 8 Goethe, Johann Wolfgang von: „Faust, der Tragödie erster Teil“, Seite 49. P. Schmidt -9- Wissenschaftliche Arbeiten, PräsentationenError! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear anderes mit großem Einsatz studiert9. Letzteres ist ein indirektes Zitat, da es den Inhalt der Quelle in eigenen Worten wiedergibt. Es ist mit „vgl.“ (vergleiche) zu zitieren. Ob diese Zitierung in Fußnoten stattfindet oder in Klammern im fließenden Text (amerikanischer „Harvard-Style“) ist grundsätzlich Geschmacksache - viele deutsche Lehrende empfinden (gleich mir) die Fußnoten als übersichtlicher. Ebenso ist es weniger relevant, in welcher Reihenfolge die einzelnen Angaben erfolgen; enthalten sein müssen aber auf jeden Fall: Autor(en), Titel, (eventuell Zusatz: in: Herausgeber: „Titel“ bei Buchaufsätzen), Jahr, Quelle: Verlag, Ort; Zeitschrift mit Angabe der Ausgabe (Volume), Seitenzahl. (letztere wird oft vergessen) Eine Liste aller zitierten Autoren gehört ins Literaturverzeichnis. Dies ermöglicht dann, bei Einzelzitaten eine Kurzform („vgl. Puhani, „Statistik“, 2002, Seite: ...“) zu wählen10. Stehen zwei oder mehr Zitate der gleichen Quelle hintereinander, so sollte verkürzend „ebenda, Seite ...“ oder auch „derselbe“ bzw. „dieselbe“ benutzt werden. Oft findet mensch in einer Quelle wieder ein Zitat, so dass sich die Frage stellt, wie dies nun darzustellen ist. Die Möglichkeit der Sekundärzitierung11 ist nach Möglichkeit zu vermeiden und lieber die Originalquelle heran zu ziehen. Die Frage: „Wie viele Zitate sollten gemacht werden?“, klang oben bereits an. Es ist notwendig, dass Zitierungen fremder Gedanken, Ideen oder gar Wortlaute als solche gekennzeichnet werden. Genaues Zitieren mit den (richtigen) Seitenangaben erleichtert dem Leser auch das Nachschlagen, bei tiefergehendem Interesse. Andererseits ist natürlich nicht das Ziel, jedes dritte Wort mit einer Fußnote zu versehen. Oft bietet sich - gerade bei der Darstellung von Modellen - an, ein Kapitel mit dem Hinweis „in diesem Abschnitt wird der Darstellung bei Beispieler, 1987, Seite ...ff gefolgt“ zu beginnen. 2.6 Abgabe der Datei in computerlesbarem Format Um sicher zu stellen, dass kein Diebstahl geistigen Eigentums begangen wurde, verlangen immer mehr Korrigierende, so auch der Autor dieses Merkblatts, zwingend die Abgabe der Arbeit als Datei. Es ist dabei selbstredend, dass in dieser Datei der Text im Computer lesbar sein muss, also z.B. nach Textelementen gesucht werden kann und Text herauskopiert werden kann, um ihn mit Inhalten anderer Arbeiten (z.B. in Internet) zu vergleichen. Vgl.: Goethe, Johann Wolfgang von: „Faust, der Tragödie erster Teil“, Seite 8. Die alternative Möglichkeit ist, den Titel beim ersten Zitat voll zu zitieren und in allen folgenden nur noch "Beispieler, a.a.O, Seite: ..." zu schreiben (am angegebenen Orte). 11 Vgl. Beispieler, 1984, zitiert nach Meier, 1987, Seite 1234 9 10 P. Schmidt - 10 - Wissenschaftliche Arbeiten, PräsentationenError! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear In der Regel werden hier Programme verwendet, die die gesamte Arbeit einlesen und mit im Internet zugänglichen Inhalten vergleichen, so dass jede Verwendung von öffentlich zugänglichen Texten erkannt wird. 3 Thesenpapiere (Handout) Die Idee des Thesenpapiers (als „Handreichung“ / „Handout“) kann aus dem Namen selbst abgelesen werden. Sie ist, anhand von Thesen die Kernaussagen des zu referierenden Stoffes darzustellen und diese Thesen im Laufe des Vortrages zu begründen (im Idealfall in der Diskussion zu „verteidigen“). Bei solchen Thesenpapieren ist die Wahrscheinlichkeit bzw. Motivation für eine Diskussion am größten. Und die Diskussion sei hier verstanden als ein hervorragendes, weil lebendiges, Mittel zum Durchdenken, letztlich also Lernen von Inhalten. Eine leider oft praktizierte Form ist die, nur die Gliederung der schriftlichen Ausarbeitung als Thesenpapier zu verteilen – oder in der Variation den „Handzettel“-Ausdruck einer Powerpoint-Präsentation. In dieser ganz einfachen Form macht sie natürlich der/dem Vortragenden „das Leben leicht“ im Sinne wenig Arbeit. Sie hat tatsächlich den Vorteil, dass den anderen Seminarteilnehmern leichter gemacht wird, sich ein „rundes“ Bild vom vorgetragenen Stoff zu machen und zu jedem Zeitpunkt des Vortrages den Gesamtzusammenhang nachzuvollziehen. Dies kann jedoch nicht der einzige Sinn, sehr wohl aber ein positiver Nebenaspekt des Thesenpapiers sein. Der Titel „Thesenpapier“ in der Seminaranforderung zeigt entsprechend eine Präferenz des Autors zu ersterer Form. Oft ist es nicht sinnvoll, die Thesen ausschließlich verbal zu präsentieren. Bei Themen, die viele Fakten beinhalten, sollten auch andere Möglichkeiten genutzt werden, wie die Vorlage von Tabellen, Übersichten oder Grafiken („Visualisierung“). Besonders bei der Präsentation empirischer Ergebnisse ist eine sinnvolle Darstellung dann nicht anders möglich, wenn mensch sich für die Besprechung der genauen quantitativen Ergebnisse der Untersuchung entscheidet. (Bei einem Referat über empirische Untersuchungen ist immer die Entscheidung zu treffen, ob die zahlenmäßig ermittelten Ergebnisse wirklich in dieser Form „im großen Kreis“ besprochen werden sollen oder ob die/der Vortragende diese Ergebnisse lieber zusammenfasst und die aus den Zahlen resultierenden qualitativen Aussagen vorträgt. In der Regel ist letzteres sinnvoller, zumindest sollte mensch sich auf einige wenige Zahlenbeispiele beschränken. Das Hereindenken in Tabellen erfordert immer einige Zeit und es ist von daher für einen flüssigen Vortrag hinderlich, dies den ZuhörerInnen allzu oft abzufordern). P. Schmidt - 11 - Wissenschaftliche Arbeiten, PräsentationenError! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear Der genannte Vorteil der Gliederung zeigt also, dass es sinnvoll sein dürfte, zwischen den genannten Formen zu mischen. Eine Gliederung am Anfang, gefolgt von Tabellen (Übersichten, Grafiken) zur inhaltlichen Methodik bzw. Formeln bei theoretischen Arbeiten als didaktische Hilfe und darauf aufbauend die Thesen bzw. Thesen schon unter den einzelnen Gliederungspunkten stellen gute Mischungen dar. Wichtig ist aber, dass die Thesen dabei nicht einfach hinten angepfropft werden und bei Zeitverzug „dann halt wegfallen“, sondern dass sie in der Regel den wichtigsten Teil der geplanten Vortragszeit ausmachen. Außerdem spielen natürlich auch persönliche Vorlieben eine Rolle. Es liegt nicht jedem, eine Diskussion zu leiten bzw. harte Thesen aufzustellen und in einer Diskussion zu verteidigen. Hier ist aber deutlich zu sagen, dass genau das positiv und auf eine gewisse Weise auch gefordert ist. Zu der Zahl der Thesen gilt vor allem das oben gesagte über die Beispielhaftigkeit. Es sollten nicht zu viele sein, denn zu einer Diskussion gehört eben auch etwas Zeit. 10 und mehr Thesen sind in den allerwenigsten Fällen sinnvoll, oft sind es weniger. Andererseits ist es selten möglich, die Kernaussagen eines Themas auf weniger als drei oder vier Thesen zu ballen. P.S. Auf ein Thesenpapier gehören immer: der Name der/des Vortragenden, Thema und Nummer, sowie das Datum des Vortrages. 4 Literaturverzeichnis Die folgenden Hinweise dienen nur als Beispiel für eine mögliche Form der Literaturliste, auch hier sind Sie natürlich frei zu entscheiden, wie Ihre eigene Liste aussehen soll. Der erste Artikel ist natürlich erfunden ... Angegeben werden müssen: Name (Vorname ausgeschrieben oder abgekürzt), Titel (in „“) Ort (Verlag), Auflage/Jahr. Wenn es ein Artikel oder eine Zeitschrift ist, ist mit „in:“ zu zitieren, wie dies bei Herrn Beispieler geschehen ist. Beispieler, B. „Beispielartikel“ in: Schulz, S. und Meier, M.: „Dies ist ein erfundenes Buch“, Bremen 2014 Goethe, J. W. „Faust“, der Tragödie erster Teil, Düsseldorf 1951 Meffert, H. “Marketing. Einführung in die Absatzpolitik“, 2011 Puhani, J. „Statistik, Einführung mit praktischen Beispielen“, 2009 Rossig, W. „Wissenschaftliche Arbeiten“, Bremen 2011 Schmidt, P. „Statistik Formeln“, Konstanz/München 2014 P. Schmidt - 12 - Wissenschaftliche Arbeiten, PräsentationenError! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear Theisen, M. „Wissenschaftliches Arbeiten“, Verlag Vahlen, 2012 Wagschal, U. „Statistik für Politikwissenschaftler“, R. Oldenbourg Verlag, München, Wien 2011 Wöhe, G.; Döring, U. „Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre“, Vahlen Verlag, München 2013 Oder in anderer Form: Beispieler, B. (2014): „Beispielartikel“ in: Schulz, S. und Meier, M.: „Dies ist ein erfundenes Buch“, Bremen Goethe, J. W. (1951): „Faust“, der Tragödie erster Teil, Düsseldorf Meffert, H. (2011): “Marketing. Einführung in die Absatzpolitik“, Wiesbaden Puhani, J. (2009): „Statistik, Einführung mit praktischen Beispielen“, Ludwigshafen Rossig, W. (2011): „Wissenschaftliche Arbeiten“, Bremen Schmidt, P. (2014): „Statistik Formeln“, Konstanz/München Theisen, M. (2012): „Wissenschaftliches Arbeiten“, München Wagschal, U. (2011): „Statistik für Politikwissenschaftler“, München/Wien Wöhe, G.; Döring, U. (2013): „Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre“, München P. Schmidt - 13 - Wissenschaftliche Arbeiten, PräsentationenError! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear 5 ANHANG 5.1 Hinweise zur Textverarbeitung Dieses Kapitel klingt technisch und ist natürlich letztlich nicht so wichtig wie die Inhalte. Andererseits bedingt ein unzureichender Umgang mit der Textverarbeitung oft einen derartig hohen (Zeit-) Aufwand, dass die Inhalte doch darunter leiden - also nicht gleich „losschreiben“, sondern vorher die Standards definieren (und dies bedingt, dass darüber nachgedacht werden muss:) - schon viel zu oft habe ich Studierende erlebt, die dem Grundsatz „ich schreibe erst einmal, um das technische kümmere ich mich nachher“ gefolgt sind und dann die letzten Nächte vor der Abgabe eben daran verzweifelt sind. Darüber hinaus zeigt die Praxis, dass sich auch in der adäquaten Vorbereitung und Planung der technischen Durchführung erweist, ob ein/e Studierende/r einen guten Überblick hat und oft gibt es eine hohe Korrelation zwischen der äußeren Form und der inhaltlichen Qualität. Diese vorliegenden Hinweise sind bewusst in Word erstellt und beinhalten die genannten Punkte, so dass Ihnen die Datei als Beispiel dienen kann. Absatzformate: Standard (Basisdefinition für die ganze Arbeit: Zeilenabstand, Vor- und Nachabstand), Aufzählung und Überschriften (Abstände, aber auch Absätze zusammenhalten, ...), aber auch Abbildungs- und Tabellennummerierung. Randhinweis zu Blocksatz und Zeilenschaltungen. Hierzu sollten Formatvorlagen verwendet werden, damit Aussehen und Eigenschaften bestimmter Elemente im gesamten Text gleich sind und ggf. in einem Schritt geändert werden können. Automatisierung Nummerierung von Überschriften und Aufzählungen, Inhaltsverzeichnisse (Inhalt, Tabellen, Abbildungen, Formeln, ...), aber auch Querverweise, Fußnoten, Formeln („Felder“): Auto-Nummerierung, aber auch Verweise, z.B. StyleRef (siehe Kopfzeile). „F9“-Tasten (Shortcuts): Alt-F9=Ansicht umstellen alle; Umschalt-F9=Ansicht umstellen für eine Formel; F9=Neuberechnen (des markierten Bereiches - zur Neuberechnung aller automatischen Nummerierungen einmal das ganze Dokument markieren (Strg-A) und dann F9 drücken). Tabellen (sehr nützliches Instrument einer Textverarbeitung, nicht nur für Zahlen, vgl. z.B. Abbildung 1) und Abbildungen (Formatvorlagen), Quellenangaben. Sicherheit: „Sicherungskopie immer erstellen“, nie auf Diskette arbeiten, immer Backups machen (Stick, zip, Diskette, Internet), trotzdem regelmäßig speichern. P. Schmidt - 14 - Wissenschaftliche Arbeiten, PräsentationenError! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear Ausschnitt aus einer Arbeitsanweisung zur Erstellung eines Projektberichtes: Automatische Verweise o Wenn im Text auf eine Abbildung o.ä. verwiesen wird, bitte nicht die Nummer einfach reinschreiben. Es gibt die Funktion Einfügen - Referenz (ab Word 2002) Querverweis. Damit kann sowohl auf Tabellen, Abbildungen u.a. als auch auf Kapitel verwiesen werden. Es kann ein Verweis sowohl auf die Überschriften, auf die Nummern der Überschriften als auch auf die Seitenzahlen erfolgen. Einfügen von Grafiken und Tabellen o Für die Übertragung von Grafiken (und Tabellen teilweise auch) hat sich folgendes Vorgehen bewährt: In Excel die Grafik markieren. Umschalttaste (Großschreibung) gedrückt halten und das Menü „Bearbeiten“ wählen. Dort gibt es jetzt einen Menüpunkt „Bild kopieren“. Diesen wählen und mit ok bestätigen. Anschließend in Word (oder Powerpoint) Bearbeiten-Inhalte einfügen und dann Grafik wählen. o Nummerieren von Tabellen, Abbildungen, Karten, … immer nur mit der Funktion Einfügen - Referenz - Beschriftung. Es wird automatisch nummeriert (auch nach Änderungen neu), die o.a. Verweise sind möglich und für jede Kategorie können eigene Verzeichnisse „mit drei Klicks“ erstellt werden. Formatvorlagen: o Überschriften nur mit den entsprechenden Formatvorlagen formatieren. Die Nummerierung erfolgt automatisch. Bitte keine Formatierung (Fettdruck, Abstände, ....) mit der Hand vornehmen o Gleiches gilt für Tabellen-, Abbildungs-, Karten-, .... -überschriften. Bitte mit Einfügen - Beschriftung einfügen. Nach Wahl der Kategorie erfolgt die Nummerierung automatisch. o Jede Tabelle, Abbildung oder Karte wird mit drei Absätzen dargestellt, die jeweils eine bestimmte Formatvorlage haben: - Beschriftung - AbbKörper - Quelle. Bitte immer so machen. Dies stellt z.B. sicher, dass immer die ganze Gruppe auf einer Seite zusammen bleibt. Das ganze hat nicht nur formale, sondern auch Copyright- bzw. Datennachweisgründe. Wenn jemand eine solche Grafik kopiert und die Quelle nicht mitzeigt, macht er sich einer Verletzung des Urheberrechts schuldig. Andererseits muss auch immer die Datenquelle immer klar sein. P. Schmidt - 15 - Wissenschaftliche Arbeiten, PräsentationenError! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear Abbildung 2 (Beispiel) Befragte Personen nach Altersgruppen 20 und jünger 8% 20-29 10% 30-39 15% 60 plus 24% 40-49 21% 50-59 22% Quelle: Region und Handel; Besucherbefragung „Van Gogh: Felder“, 2002/03 Dies sind natürlich nur ein paar wenige Stichpunkte. Es gibt Hinweis- und Nachschlagewerke in allen Größenordnungen, sehr nützlich und gleichzeitig kurz und übersichtlich sind die Hefte des KnowWare Verlages (www.knowware.de), wo es z.B. „Word für Studenten“ gibt. P. Schmidt - 16 - Wissenschaftliche Arbeiten, PräsentationenError! Use the Home tab to apply Überschrift 1 to the text that you want to appear 5.2 Beispiel: Bewertungsbogen Statistikhausarbeit Der folgende Bewertungsbogen zeigt, wie sich die o.a. Hinweise in die Praxis der Benotung von Hausarbeiten umsetzen lassen. Prof. Dr. Peter Schmidt VWL & Statistik Bewertung Hausarbeit www.schmidt-bremen.de Matrikelnummer(n): Name(n): Titel: Anforderungen Aufbau / „Roter Faden“: : (0421) 5905-4691 Telefax: (0421) 5905-4862 [email protected] Beurteilung = einleitende Fragestellung, die im Laufe der Arbeit behandelt wird und über die am Ende der Arbeit eine Schlussfolgerung erfolgt. Gliederung nicht zu technisch (nicht „Methoden abarbeiten“) Theoretischer Teil = Fundierung der inhaltlichen Fragestellung mit Hilfe von Literatur: - Definition der Gegenstände - Darstellung verschiedener Auffassungen - Herleitung von Forschungsfragen oder Hypothesen (für die empirische Untersuchung) Empirischer Teil Inhaltliche Argumentation ! (nicht zu technisch, kein Abarbeiten) - Zunächst allgemeine (deskriptive) Beschreibung des Datensatzes - Theoretische Beschreibung der statistischen Methoden - Anwendung nicht als Selbstzweck sondern zur Bearbeitung der Fragestellung - Durchführung und Beschreibung der statistischen Untersuchung - korrekte Verwendung der Methoden - kein langatmiges „Aufblähen“ von Methoden (z.B. Tests od. Mittelwerte auf 3 Seiten) + Interpretation (Ergebnis) Fazit Ergebnis der Arbeit “Was haben wir gelernt?“ Formale Aspekte: - Literatur: Verwendung und Zitierung - Textverarbeitung: Überschriften, korrekte Abbildungs- und Tabellenbeschriftung, automatische Verzeichnisse, Fußnoten - Lesbarkeit und Nachvollziehbarkeit Sonstiges: Bremen, Datum Note: xxx (X,x) P. Schmidt - 17 -