Grundlagenforschung

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Forschungsschwerpunkte der SZIU in der Veterinärmedizinischen Fakultät
Dr. László Solti
Die Veterinärmedizinische Fakultät hat eine 215-jährige Geschichte mit zahlerichen
strukturellen Veränderungen und Umstrukturierungen, aber mit der gleichen Zielstellung: eine
gute Grundausbildung bzw. Weiter - und Fortbildung anzubieten. Dazu gehört eine breite
Forschungsaktivität nicht nur an der Fakultät, sondern auch in Zusammenarbeit mit
verschiedenen einheimischen oder ausländischen Institutionen, wie z.B. die
Veterinärmedizinische Forschungsinstitut der Ungarischen Akademie der Wissenschaft, die
Nationalinstitut der Veterinärmedizin, die Kontrollinstitut für Veterinärmedizinischen
Impfstoff- und Arzneimittel, die Nationalinstitut der Lebensmittelkontrolle, die
Forschungsinstitut für Tierzucht und –Ernährung, die Forschungszentrum der
Landwirtschaftsbiotechnologie und viel mehr.
Um die Forschungstätigkeit unserer Akademikern zu motivieren, die Beurteilungskriterien
enthalten Minimalanforderungen betreffend die Anzahl von wissenschaftlichen Publikationen,
sowie ihre Impact Factor während eine 5-jährige Periode. Hier mu aber erwähnt werden, da
die Reduktion der Personnel in den 90-er Jähren hat eine negative Auswirkung auch auf die
wissenschaftliche Aktivität.
Unsere Forschungsthemen sind überwiegend Laboratorium- und Instrumentenaufwändig,
deshalb ist es besonders wichtig, den Instrumentenpark in zeitgemäen Zustand aufrecht zu
halten. Das Staatsbudget ermöglicht leider nur eine geringe Investition in die Infrastruktur,
der Groteil mu von Drittmittel finanziert werden. In den letzten Paar Jahren haben wir
geziehlte Entwicklungen auf der folgenden Gebiete durchgeführt: es wurde zwei GLP
Laboratorien für Lebensmitteltoxikologie und Lebensmittelmikrobiologie ausgebaut, und
unsere neue Grotierklinik -inklusive Pathologie- mit den modernsten Instrumenten
ausgerüstet. Alle andere Abteilugen konnten nur aus eigenen Forschungsgeld eventuell mit
Kofinanzierung investieren.
Grundlagenforschung
An unserer Fakultät werden vor allen mikrobiologische, endokrinologische, immunologische,
ernährungsphysiologische und stoffwechselplhysiologische Forschungen durchgeführt. Die
werden
ausschlielich
aus
Forschungsprojekten
z.B.
OTKA
(National
Grundlagenforschungsprojekt) oder internationalen Grants gefördert, die Fakultät hat nur
Koordinations- und Administrative Aufgaben.
Angewandte Forschung (R+D)
Diese Forschungen werden durch da Fachministerium (Landwirtschaftsministerium)
ausgeschrieben und finanziert. Solange bis die Agrarhochschulwesen wurde von diesem
Ministerium koordiniert, gab es etwas mehr Möglichkeiten. Seit dem Mitte der 90-er Jahren
alle Universitäten und Hochschulen zum Ministerium für Unterrichtswesen gehören, sind die
landwirtschaftliche (veterinärmedizinische) Forschungsmöglickeiten etwas geringer. Man
mu aber immer wieder Aufmerksam machen, da die Vernachlässigung dieser Staatlichen
Aufgabe bedeuten ein groes Risiko für unsere Wirtschaft (z.B. MKS, BSE, Schweinepest,
Tollwut, Lebesmitteltoxikose usw).
Beispiele für Forschungsprojekte an der Veterinärmedizinischen Faklutät
1. Mikrobiologische und parasitologische Krankheiten, deren Ursachen und Vorbeugung
- Nukleotid-sequenzen des Bovin Adenovirus-2
- Molekular-epidemiologie des Cryptosporidiasis
- Entwicklung der diagnostischen Möglickeiten einiger egzotischen Krankheiten
- Neuropathologische Wirkung des Aujeszkischen Virus
- Vergleichende Untersuchungen mit Haemophilus somnus und Histophilus ovis
Stämme.
- Untersuchungen für Bestimmung der toxischen Futteranteile, vor allem der
Mykotoxine
- Taxonomie, Ökologie und Verhalten der Myiasis verschiedenen Fliegen
- Molekularbiologische,
immunologische
und
Kemotherapieempfindlichkeitsuntersuchungen mit Cryptosporidien
- Immunreaktivitätsuntersuchungen mit einigen Fischarten aus dem Balaton.
2. Grundlagenforschung mit einigen Regulationsmechanismen im tierischen Organismus
- Halbwertszeit der bovine MHC-I typ IgG (FcRn) und Fe Rezeptoren bzw. einiger
Immunglobulinfraktionen. Untersuchungen mit Lymphocytenpopulationen in der
Eutersekret
- Genetische und neurale Hintergrund der Imprinting
- Opioid-GABA Wechselwirkung: molekulare und strukturelle Beziehungen
- Schilddrüsenhormonhaushalt im Gehirn und periferischen Geweben, mit besonderen
Rücksicht auf den typ-2 dejodase Enzyme
3. Physiologische Grundlagen der Herstellung von tierischen Produkte
- Antioxidant System und Lipidsoffwechsel in der Huhn
- Wirkung der pflanzlichen und bakteriellen Lektine in Pansenepithelgewebe
- Biologische Wirkung von organischen und anorganischen Chromsalz
- Bestimmungsmöglichkeiten der Körperzusammensetzung in verschiedenen
Tierarten
4. Untersuchungen der Faktoren, die die Fortplanzungsergebnisse beeinflussen
- Gametentransport im Eileter und die endokrinologische Verhältnisse während der in
vivo Befruchtung im Schwein
- Diagnostische Methoden für Untersuchung der Befruchtung sowie der
frühembryonalen Mortalität
- Endokrinologische- und Stoffwechselverändernungen beim periparturienten Rind
- Die Bedeutung des ionisierten Ca- Spiegel auf die myometrische Aktivität beim
Rind
- Tiefgefrierkonservierung von Rüdensperma und die laparoskopische Besamung
beim Hund
- Modellversuche zur Tiefgefriekonservierung von Mäuseembryonen im
verschiedenen Entwicklungsstadium sowie von Eizellen.
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