Kooperationsforum Funktionelle Textilien Medizin – Gesundheit – Hygiene 23. Mai 2006, 12.30 Uhr Von der Forschung bis zum Patienten – Innovative Medizinund Hygiene-Textilien Gesundheit und Wellness - Wachstumssegment funktioneller Textilien Neue Technologien - von textilen Strukturen bis zu integrierter Elektronik Rund 300 Teilnehmer aus 5 Ländern auf dem erstmaligen Forum in Augsburg 23.05.2006. Augsburg _Neueste textile Materialien mit Formgedächtnis für Implantate, z.B. sich selbst verknüpfende Fäden, nanobeschichtete Wundauflagen, die nicht mehr antrocknen, atmungsaktive OP-Textilien mit Barrierewirkung, Shirts mit integrierter Elektronik zur Überwachung essentieller Körperfunktionen – dies sind nur einige Beispiele für das breit gefächerte Spektrum an Innovationen in dem wachsenden Anwendungsfeld Funktioneller Textilien. Gerade in diesem Segment der Medizin- und Hygiene-Textilien werden vielfältige spezifische Funktionen gefordert: bio-kompatibel, antibakteriell, atmungsaktiv, leicht im Gewicht, reißfest und elastisch, saugfähig, antistatisch, schwer entflammbar, schnitt- und stichfest oder abweisend gegenüber Flüssigkeiten und Festkörperpartikel. Trend ist, mit neuen Technologien immer mehr Funktionalitäten in einem Material zu vereinigen, deren Kombination sich nach der jeweiligen Anwendung richtet. Mit dieser Multifunktionalität erschließen Innovationen im Medizin- und Hygienebereich auch neue Einsatzfelder. In Textilien integrierte Sensoren, entwickelt zur Belastungsmessung beim diabetischen Fuß, können im Automobil in Sitze eingebaut werden, für komfortgerechte Konstruktion bis hin zur kontrollierten Airbagauslösung. Der Bereich Technische Innovationspotenzial. Diese Textilien Chance besitzt hat die somit ein hohes Textilindustrie in Deutschland und Bayern ergriffen und gilt bei Technischen Textilien heute als weltweit führend. So gehen rund 40 Prozent der hier hergestellten Textilien bereits in den Sektor Technischer Textilien. Hiervon sind wiederum circa 13 Prozent Medizin- und Hygienetextilien, denen für die kommenden Jahre besonderes Wachstum prognostiziert wird – im Gesundheitsmarkt, zunehmend aber auch in den Sektoren Wellness und Sport. Die Innovationspotenziale liegen in allen Stufen der textilen Wertschöpfungskette: in der Polymerchemie, in der Herstellung von Garnen und Geweben, in neuartiger textiler Fertigungstechnik, z.B. für textile 3D-Strukturen oder die beständige Integration elektronischer Komponenten, in der Beschichtung, z.B. mit Silber oder Keramik oder für die Integration von Wirkstoffen, bis hin zur spezifischen Kombination der Funktionen für die jeweilige Anwendung. Zielsetzung des erstmaligen Kooperationsforums Wichtig sind das Zusammenspiel vielfältiger Technologien für Entwicklung und Fertigung neuer textiler Strukturen und das Erkennen von Kundenwünschen und Anforderungen in den Branchen, von Medizin und Hygiene bis hin zu Wellness und Sport. Diese Ansätze greift das erstmalige Kooperationsforum „Funktionelle Textilien - Medizin, Gesundheit, Hygiene“ am 23. Mai 2006 in Augsburg auf. Es wird organisiert von der Bayern Innovativ GmbH in Zusammenarbeit mit dem Verband der Bayerischen Textil- und Bekleidungsindustrie e.V., dem Forum MedTech Pharma e.V. und mit Unterstützung durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie. Als langjähriger Partner ist das Amt für Wirtschaft St. Gallen miteingebunden. Zielsetzung sind die Präsentation neuester Produkte, das Aufzeigen zukünftiger Technologien sowie das Zusammenführen von Experten und potentiellen Kunden über Technologien und Branchen hinweg, um Impulse für die nächste Generation innovativer Produkte zu setzen. Von antimikrobiellen Fasern über textile Implantate bis hin zu Wearable Electronics Gezeigt werden innovative Textilien für spezifische Anforderungen – für die Therapie von Hauterkrankungen, zur Unterstützung von Rehabilitation und Korrektur von Haltungsschäden, für antimikrobielle und anti-adhäsive Wundauflagen oder für Netze und Implantate in der Chirurgie. Technologische Trends konzentrieren sich auf neue Fasern und Materialien wie Formgedächtnispolymere, neueste Verfahren der Silberund Nanobeschichtung sowie auf leitfähige Textilien für integrierte Mikroelektronik und Simulation für das virtuelle Design von Medizinund Hygienetextilien. Präsentieren werden u.a. Alpha Fit, Würzburg, Ethicon, Norderstedt, TÜV Product Service, Hamburg, Bio-Gate, Nürnberg, Teijin Monofilament, Bobingen, Philips Research, Aachen, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie der TU München sowie Textilforschungsinstitute aus Hohenstein, Aachen und Denkendorf. Die begleitende Fachausstellung mit 23 Ausstellern wie Trevira, Teijin, W. Zimmermann, Henkel, Jumbo Textil, vermittelt einen hautnahen Eindruck von aktuellen Entwicklungen, die jedem zugute kommen können. Knapp 300 Teilnehmer aus fünf Ländern Das Spektrum an Teilnehmern deckt die textile Kette sowie zahlreiche Anwenderbranchen ab. Bauerfeind, Bayer MaterialScience, BMW, Ciba, Cilander, Degussa, Erhardt + Leimer, Eybl International, Falke, Freudenberg Vliesstoffe, Helsatech, Karl Mayer, Kelheim Fibres, Klinikum Ingolstadt, Klinikum Erlangen-Nürnberg, Kunert, medi Bayreuth, Paul Hartmann, TVUTextilveredlungsunion, Sandler, Salzmann sind nur einige Beispiele. „Mit dieser Teilnehmerstruktur sind die besten Voraussetzungen für neue Kooperationen gegeben, in der textilen Kette wie auch mit den Anwenderbranchen. Das Forum wird somit zahlreiche neue Innovationen auslösen“, so Professor Josef Nassauer, Geschäftsführer der Bayern Innovativ GmbH. Bayern Innovativ GmbH Die Gesellschaft für Innovation und Wissenstransfer des Freistaates Bayern wurde 1995 von der Bayerischen Staatsregierung im Rahmen der Offensive Zukunft Bayern gegründet und hat ihren Sitz in Nürnberg. Sie konzentriert sich auf 10 Technologien, von denen viele für die textile Wertschöpfung wichtig sind, sowie auf 10 Branchen, von denen die Mehrzahl Anwender verschiedenster funktionaler Technischer Textilien sind. Damit ist Bayern Innovativ die ideale Plattform, um völlig neuartige Vernetzungen zu ermöglichen, die von der technischen Textilindustrie gesucht werden, wie die große Resonanz auf dieses Fach-Forum zeigt. Netzwerk Textile Innovation und Cluster Neue Werkstoffe Als kontinuierliche Plattform hat die Bayern Innovativ das Netzwerk Textile Innovation mit dem Internet-Portal www.textile-innovation.de aufgebaut. Basis für das Netzwerk waren Technologie- und Marktstudien, die von Bayern Innovativ in den Jahren 2004 und 2005 unter Einbeziehung renommierter Firmen und Institute für Textilregionen wie Bayern bzw. Deutschland, die Ostschweiz sowie Quebec/Kanada erstellt wurden. Das Netzwerk umfasst heute rund 800 Firmen und Institute aus 11 Ländern. Im Rahmen der Cluster-Initiative der Bayerischen Staatsregierung wird auch ein Cluster Neue Werkstoffe aufgebaut. Technische Textilien sind ein zukunftsträchtiges Segment Neuer Materialien und sind deshalb integraler Teil dieses neuen Clusters, dessen Management ebenfalls der Bayern Innovativ obliegt. In dem aufgebauten Netzwerk sind ungefähr 400 Firmen und Institute aus Bayern. Sie bilden den Kern erster Cluster-Aktivitäten mit der Zielsetzung einer noch stärkeren Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft, um zusätzlich Potenziale regionaler Wertschöpfung zu erschließen. Gleichzeitig bildet das Netzwerk Textile Innovation den Ziel führenden Zugang zu nationalen und internationalen Partnern. Informationen: www.bayern-innovativ.de/medtextil2006 Christina Nassauer, Projektleitung & Presse, Tel.: 0911- 20671- 168, [email protected] Dr. Matthias Konrad, Projektleitung Textil, Tel.: 0911-20671-148, [email protected]