Funktion der Leber 1. Umwandlung körperfremder in körpereigene Stoffe ∙ KH- Stoffwechsel → konstanter BZ- Spiegel ( Glucose = Nahrung f. Nervenzellen → sterben ab wenn Mangel → Störung v. Regulationsmechanismen) -Umwandlung Monosaccharide (z.B. Galactose, Fructose)→ Glucose → Glycogen (Speicherform) → wenn Speicher voll Glucose → Fett -Umwandlung Nichtzuckerstoffe ( Alkohol, Milchsäure, AS, Fett) in Zuckerstoffe ∙ EW- Stoffwechsel → Neubau, Abbau, Umbau v. EW- Molekülen -Aufbau aller Körpereiweiße ( Blut- EW, Muskel- EW, Hormone,…) aus EW der Nahrung od. körpereigenen ( auch Umbau mgl.) -Abbau überschüssiger EW, da nicht gut speicherfähig → Harnstoff, Harnsäure, Kreatin → Abgabe ins Blut → Niere (Filterung) → mit Harn ausgeschieden -Störungen angeboren = Gendefekte (Enzymdefekt) z.B. PKU erworben = durch lange Hungerphasen, Lebererkr. (Hepatitis,…), Gifte ( Alkohol,…), Nierenschäden ∙ Fettstoffwechsel -Herstellung Verb. zw. Eiweißen + Fette → Lipoproteine (wenn Aufbau n.m. Ablagerung Fette in Leber → Fettleber) -Herstellung fettähnlicher Stoffe = Cholesterin ( Festigung Zellmembran, Synthese Sexual- u. Stresshormone) -Fett ↔ Glucose -Entstehung v. Ketonkörpern wenn nur Fette abgebaut (→unvollständiger Abbau d. Fettsäuren → Entstehung saurer Stoffe) → bei größerer Menge im Blut Acidose → Enzymaktivität d. Zellen sinkt ( EW- Prod.,…Na-K-Pumpe,…) Ausscheidung Ketonkörper mit Harn, wenn zu viel auch über Geruch, Schweiß ( z.B. Diabetes, Hungerphasen) 2. Entgiftungsfunktion Voraussetzung = viel Energie + viel Enzyme ∙ Alkohol = nur in Leber → Fette, Ketonkörper ∙ Umwandlung giftiges Bilirubin → ungiftiges, ausscheidungsfähiges (konjugiertes) Bilirubin → Galle → Dünndarm → Dickdarm (Wirkung v. Bakterien) →Umwandlung 1.Urobilinogen → Urinfarbe (= path. wenn zu viel Bilirubin im Blut) 2.Sterkobilinogen → Stuhlfarbe ∙ Abbau pharmakologisch wirksamer Substanzen (Medikamente) = Biotransformation ( Umwandlung in ausscheidungsfähige Form) ∙ Ammoniak → Harnstoff durch Spaltung AS → Ammoniak = Gift → Umwandlung in ungiftigen Harnstoff NH2 2 NH3 + CO2 → O ══ C < + H2O NH2 (NH2 = ungiftiger Harnstoff) Reflexe Reflexe = unbewusste unwillkürliche Antwortreakt. auf einen bestimmten Reiz Eigenreflexe - nur eine Synapse (meist RM) zw. afferentem u. efferentem Neuron geschalten + Rezeptor u. Effektor sind in einem Organ = Einzelzuckung ( nach Alles- oder- Nichts- Gesetz) z.B. Patellarsehnenreflex Fremdreflexe – mehrere Synapsen und Schaltneurone (RM u. höhere Zentren) in Reflexbogen eingeschaltet, Rezeptor + Effektor in versch. Organen z.B. Bauchdeckenreflex Dehnungsreflex = Eigenreflex mit dem Ziel Erhalt konstanter Muskellänge Beispiel: Patellarsehnenreflex Schlag auf Patellarsehne = Reiz → Dehnung Quadrizeps → Aktivierung Muskelspindel → AP über afferente Leitungsbahn an hintere Wurzel d. Spinalnerv v. Nervus fem. → Hinterhorn → Interneuron → 1. Hemmung α- Motoneurone d. Beuger 2. AP an α- Motoneurone d. Strecker → Kontr. → Ext. KG Spannungsreflex = Fremdreflex mit dem Ziel Schutz vor Muskelüberlastung Beispiel: über Stein stolpern = Reiz → Aktivierung Sehnenspindel oder Rezeptoren in Gelenkkapsel → AP → Aktivierung Interneurone → 1.Hemmung d. Strecker 2. AP an Beuger → Fuß anheben und nicht aufsetzen gekreuzter Streckreflex = Fremdreflex mit dem Ziel Anpassung d. Körperhaltung a.d. Bedarf Reiz = Schmerz, Dehnung,… → AP zu Interneurone / \ ipsilateral / Aktiv.MN Beuger kontralateral \ / Hemm.MN Strecker Hemm.MN Beuger ▼ Gleichgewichtsreaktion (MN = Motoneurone) \ Aktiv.MN Strecker