Seite 1 von 5 14.05.2016 03:15 Bachelor Psychologie Nebenfach (60 ECTS) Anlage 1 – Teil 1: Beschreibung der Module und Lehrveranstaltungen in Deutsch Stand: 11.07.2011 Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV A. Pflichtmodule Pflichtmodul 1 (P 1): Einführung in die Psychologie 9 Die Psychologie beschäftigt sich mit dem Erleben und Verhalten des Menschen, d.h. mit den verhaltenssteuernden Systemen des Gehirns; Inhalte sind die Grundzüge der Geschichte der einzelnen Teildisziplinen der Psychologie sowie die allgemeinpsychologischen Aspekte der Handlungssteuerung, die wichtigsten entwicklungspsychologischen, sozialpsychologischen und persönlichkeitspsychologischen Befunde sowie einige anwendungsbezogene Fragestellungen aus der Klinischen Psychologie, Pädagogischen Psychologie sowie kognitiven Ergonomie. Die Studierenden lernen, welche Prozesse und Strukturen an der menschlichen Handlungssteuerung beteiligt sind, wie sie miteinander interagieren, welche biologischen Grundlagen zu berücksichtigen sind und wie man diese Erkenntnisse bei der Lösung individueller sowie gesellschaftlicher Probleme anwenden kann. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Grundbegriffe der Psychologie I (P 1.1) Die Vorlesung „Grundbegriffe der Psychologie I“ vermittelt die wichtigsten allgemeinpsychologischen sowie biologischen Grundlagen der menschlichen Handlungssteuerung. Vorlesung 4,5 Vorlesung 4,5 Die Studierenden lernen, wie biologische Determinanten, Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Lernen, Motivationen und Emotionen zusammenwirken, um Handlungen gezielt zu steuern. Grundbegriffe der Psychologie II (P 1.2) Die Vorlesung „Grundbegriffe der Psychologie II“ vermittelt die wichtigsten entwicklungspsychologischen, sozialpsychologischen, persönlichkeitspsychologischen Grundlagen der menschlichen Handlungssteuerung. Die Studierenden lernen, wie die Entwicklung vom Neugeborenen bis zum Greis, die Persönlichkeit sowie der soziale Kontext das Handeln determinieren und gewinnen Einblicke in die Anwendung dieser Erkenntnisse in der Klinischen Psychologie, Pädagogischen Psychologie sowie kognitiven Ergonomie. Pflichtmodul 2 (P 2): Methoden 15 Gegenstand der Methodenlehre sind die spezifischen Methoden der Datenerhebung und statistischen Analyse. Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung. Seite 2 von 5 14.05.2016 03:15 Bachelor Psychologie Nebenfach (60 ECTS) Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV Die Studierenden lernen die wichtigsten quantitativen und qualitativen Datenerhebungsmethoden kennen sowie die zu ihrer Auswertung erforderlichen statistischen Analysetechniken. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Grundlagen der Datenerhebung (P 2.1) Die Vorlesung „Grundlagen der Datenerhebung“ vermittelt Grundkenntnisse, die zum Verständnis und zur Anwendung der wichtigsten Forschungsmethoden der Psychologie erforderlich sind. Vorlesung 5 Vorlesung 10 Die Studierenden lernen Vor- und Nachteile qualitativer und quantitativer Datenerhebungsmethoden kennen sowie die Techniken der systematischen Verhaltensbeobachtung, der Konstruktion von Fragebogen sowie die Grundlagen der experimentellen Methodik. Einführung in die Statistik (P 2.2) Die Vorlesung „Einführung in die Statistik“ führt in das statistische Denken im Kontext empirischer Forschung in der Psychologie ein. Die Studierenden lernen die mathematischen Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechnung kennen, parametrische und nonparametrische Testverfahren für zwei und mehr Stichproben sowie Methoden zur Bestimmung der Stärke von Kovariationen. Pflichtmodul 3 (P 3): Grundlagen Teil 1 12 Die Vorlesungen des Moduls dienen der Vermittlung grundlegender Kenntnisse derjenigen psychologischen und biologischen Faktoren, die das Handeln von Menschen determinieren. Die Studierenden lernen die Inhalte, Theorien und spezifischen Forschungsmethoden kennen, die die Allgemeine Psychologie I (insbesondere Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis), die Allgemeine Psychologie II (insbesondere Motivation und Emotion) sowie die Biologische Psychologie zur Beschreibung und Erklärung der menschlichen Handlungssteuerung beitragen. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Einführung in die Allgemeine Psychologie I (P 3.1) Die Vorlesung „Einführung in die Allgemeine Psychologie I“ vermittelt die wichtigsten theoretischen Grundlagen der kognitiven Aspekte der Handlungssteuerung. Die Studierenden lernen Theorien der visuellen sowie auditiven Wahrnehmung, der Aufmerksamkeit und des Gedächtnisses kennen, die spezifischen experimentellen Methoden zu ihrer Untersuchung sowie einige Anwendungen dieser Erkenntnisse in Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung. Vorlesung 4 Seite 3 von 5 14.05.2016 03:15 Bachelor Psychologie Nebenfach (60 ECTS) Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV angewandten Teildisziplinen der Psychologie. Einführung in die Allgemeine Psychologie II (P 3.2) Die Vorlesung gibt einen Überblick über historische und aktuelle Theorien der Emotions-, Motivations- und Lernpsychologie. Neben kognitiven Ansätzen der Emotionsund Motivationsforschung wird u.a. auch auf evolutionsbiologische Theorien eingegangen. Einen weiteren Schwerpunkt der Vorlesung bilden Modelle zur Interaktion zwischen Emotionen, Motivation und kognitiven Prozessen, wie z.B. Aufmerksamkeit, Wahrnehmung und Gedächtnis. Es werden grundlegende Prinzipien der affektiven Informationsverarbeitung anhand aktueller empirischer Befunde vermittelt. Darüber hinaus werden zentrale lernpsychologische Theorien wie z. B. klassisches Konditionieren, operantes Konditionieren und Modelllernen behandelt. Vorlesung 4 Vorlesung 4 Die Studenten lernen die unterschiedlichen Modelle zu vergleichen, Gemeinsamkeiten zu identifizieren und Unterschiede herauszuarbeiten. Sie werden angeleitet, die Grundlagenbefunde in der Praxis anzuwenden. Ziel der Vorlesung ist die Vermittlung von Grundlagenkenntnissen im Bereich der Emotion, Motivation und des Lernens als Vorbereitung auf die Anwendungsgebiete. Einführung in die Biologische Psychologie (P 3.3) Die Vorlesung beschäftigt sich mit den physiologischen Grundlagen neuronaler Prozesse, der Anatomie des zentralen und peripheren Nervensystems sowie der Informationsvermittlung innerhalb dieser Netzwerke. Das Hormon- und das Immunsystem werden unter dem Aspekt ihrer Relevanz für Erleben und Verhalten behandelt; daneben die Wirkung von Psychopharmaka auf physiologische und psychologische Vorgänge. Gängige neurowissenschaftliche Methoden wie EEG, funktionelle Bildgebung und psychophysiologische Untersuchungstechniken werden vorgestellt. Die Lehrveranstaltung soll ein Verständnis der körperlichen - insbesondere neurobiologischen - Prozesse, vermitteln, die die Grundlage des menschlichen Erlebens und Verhaltens bilden. Die Studierenden gewinnen einen Einblick in die wichtigsten neurowissenschaftliche Untersuchungstechniken. Pflichtmodul 4 (P 4): Grundlagen Teil 2 12 Wird in Kürze nachgetragen. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Einführung in die Entwicklungspsychologie (P 4.1) Die Vorlesung gibt eine Einführung in begriffliche und methodische Grundlagen der Entwicklungspsychologie, Theorien der kognitiven und der sozialen Entwicklung, sowie ausgewählte Forschungsbefunde und Bezüge zur Anwendungspraxis. Ziel der Vorlesung ist es, den Studierenden ein Grundverständnis entwicklungspsychologischer Methoden, Phänomene und Theorienbildung zu vermitteln. Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung. Vorlesung 4 Seite 4 von 5 14.05.2016 03:15 Bachelor Psychologie Nebenfach (60 ECTS) Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV Einführung in die Sozialpsychologie (P 4.2) Die Vorlesung gibt eine Einführung in Schlüsselbegriffe, klassische und aktuelle Theorien und deren wissenschaftstheoretische Grundlagen sowie in Arbeitsweisen, Fragestellungen und empirische Befunde der Sozialpsychologie. Vorlesung 4 Vorlesung 4 Die Studierenden lernen, untersuchte Phänomene genau zu beschreiben, theoretisch zu erklären, Vorhersagen abzuleiten und eine experimentelle Theorieüberprüfung durchzuführen. Einführung in die Differentielle und Persönlichkeitspsychologie (P 4.3) Die Vorlesung gibt einen Überblick über zentrale Konzepte, Fragestellungen und Methoden der Differentiellen Psychologie und stellt die wichtigsten Persönlichkeitstheorien und ihre anthropologischen sowie erkenntnis- und wissenschaftstheoretischen Grundlagen vor. Die Beiträge der unterschiedlichen theoretischen Zugänge zur Persönlichkeitsforschung und ihre Implikationen für die Persönlichkeitserfassung (Diagnostik) werden vergleichend dargestellt. Die Studierenden gewinnen einen Überblick über Gegenstand, Fragestellungen und Vorgehensweisen der Differentiellen und Persönlichkeitspsychologie. Pflichtmodul 5 (P 5): Anwendungen der Psychologie 12 Wird in Kürze nachgetragen. Das Modul umfasst folgende Lehrveranstaltungen: Grundlagen der Klinischen Psychologie (P 5.1) Die Vorlesung „Grundlagen der Klinischen Psychologie“ gibt auf der Basis der Klassifikationssysteme DSM und ICD einen umfassenden Überblick über die Symptomatik und die diagnostischen Kriterien psychischer Störungen. Es werden ferner die wichtigsten theoretischen Modelle beschrieben und diskutiert, die für Ätiologie und Pathogenese von Bedeutung sind. Vorlesung 3 Vorlesung 3 Die Studierenden erwerben grundlegendes Wissen zur Klassifikation, Symptomatologie und Ätiologie psychischer Störungen. Grundlagen der Wirtschafts- und Organisationspsychologie (P 5.2) In der Vorlesung “Grundlagen der Wirtschafts- und Organisationspsychologie” werden Gegenstandsbereich und Aufgabe, zentrale Tätigkeitsfelder und grundlegende Inhalte, Konzepte und Methoden der Forschung und Praxis aus den Bereichen Arbeits- und Organisationspsychologie, Markt- und Konsumentenpsychologie sowie Sozialpsychologie und Ökonomische Psychologie im Überblick vorgestellt. Dabei wird auch die Bedeutung von theoretischen und empirischen Erkenntnissen aus den psychologischen Grundlagendisziplinen für die Bearbeitung von anwendungsorientierten Fragestellungen in Wirtschaft und Organisation herausgestellt. Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung. Seite 5 von 5 14.05.2016 03:15 Bachelor Psychologie Nebenfach (60 ECTS) Bezeichnung des Moduls/ der Lehrveranstaltung Beschreibung der Inhalte und Lernziele des Moduls/ der Lehrveranstaltung Unterrichtsform ECTSPunkte I II III IV Studierende sollen in der Grundlagevorlesung “Wirtschafts- und Organisationspsychologie” folgende Kompetenzen erwerben: Wissen über Berufsfelder von Wirtschafts- und Organisationspsychologen; Wissen über und grundlegendes Verständnis der Inhalte, Konzepte und Methoden sowie der Aufgaben und Tätigkeitsfelder in den verschiedenen Bereichen der Wirtschafts- und Organisationspsychologie. Grundlagen „Entwicklung, Lernen und Instruktion“ (P 5.3) In der Vorlesung „Grundlagen des Anwendungsgebiets ‚Entwicklung, Lernen und Instruktion’“ erhalten die Studierenden einen Überblick über kognitive, motivationale, entwicklungspsychologische und neurowissenschaftliche Grundlagen des Lehrens und Lernens sowie über die darauf aufbauenden Instruktionsansätze. Vorlesung 3 Vorlesung 3 Im Rahmen dieser Vorlesung sollen die Studierenden grundlegendes Wissen über pädagogisch-psychologische Ansätze erwerben. Darüber hinaus sollen sie Wissen und Fertigkeiten erwerben, die nötig sind, um die unterschiedlichen theoretischen Ansätze der Pädagogischen Psychologie kritisch zu reflektieren. Grundlagen „Human Factors in Engineering“ (P 5.4) Die Vorlesung vermittelt einen Überblick über die zahlreichen Anwendungen, angefangen bei den sensorischen, attentionalen und kognitiven Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um Fehlerfreiheit zu gewährleisten (visuelle und auditive Informationsverarbeitung sowie Aufmerksamkeit und Arbeitsgedächtnis), bis hin zu der Analyse häufiger Fehlertypen und deren Vermeidung. Dies mündet schließlich in die explizite Darstellung von Regeln, die bei der Gestaltung eines benutzerorientierten Designs berücksichtig werden müssen. Diese Prinzipien werden teilweise z.B. bei der Gestaltung der von uns im Alltag verwendeten Dinge berücksichtigt (z.B. bei Schaltern, Griffen, elektronischen Geräten usw.), aber in besonders hohem Maße bei sicherheitsrelevanten Aspekten im Fahrzeug- und Flugzeugbau sowie bei der Gestaltung großer Steuerwarten in Fabriken und Kraftwerken. Die Studiernden lernen, ihr allgemeinpsychologisches Grundwissen zur Lösung von Interaktionsproblemen in Mensch-Maschinen-Systemen anzuwenden. Bei Divergenzen zwischen der deutschen und der englischen Fassung gilt die deutsche Fassung.