Merkur, Venus, Erde und Mars gehören zu den Inneren Planeten, die alle einen Eisenkern besitzen und eine feste Oberfläche haben. Zu den äusseren Planeten gehören Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun und Pluto. Diese Gasplaneten bestehen bis auf Pluto alle aus Gasen und haben keine feste Oberfläche, im Kern jedoch flüssig sind. Merkur Merkur ist der zweitkleinste Planet unseres Sonnensystems, aber derjenige, der unserer Sonne am nächsten kommt. Er trägt den Namen des römischen Götterboten (griechisch: Hermes). Er sieht fast wie unser Mond aus, voll von kleinen und großen Kratern. Der Merkur besteht aus einem Eisenkern mit einem flüssigen Eisenmantel und einer Kruste aus Felsmaterial. Die Oberfläche vom Merkur gleicht der Oberfläche unseres Mondes sehr. Meteoriten können ungehindert auf der Oberfläche einschlagen. Das erklärt die vielen kleinen Krater auf dem Merkur. Wegen der sehr langsamen Umdrehung und der zu kleinen Atmosphäre sind die Tage auf dem Merkur sehr heiß ( bis +350°C), allerdings nicht so heiß wie auf der Venus, während die Nächte ziemlich kalt ( bis 170°C) sind. Er braucht fast 2 Monate um sich selbst zu drehen und nur 88 Tage um die Sonne zu umkreisen. Der Temperaturunterschied zwischen Tag und Nacht ist hier der größte. Wahrscheinlich gibt es auf dem Merkur noch aktive Vulkane. Man glaubt sogar, dass es Wasser auf dem Merkur gibt. Venus Er ist der sechstgrösste Planet. Der Name stammt ebenfalls aus der römischen Mythologie und bedeutet die Göttin der Schönheit und der Liebe. Die Venus ist von einer dichten Wolkendecke eingehüllt, die sie besonders hell erscheinen lässt. Neben der Sonne und dem Mond ist sie das dritthellste Objekt am Himmel. Ein Venustag dauert 243 Erdtage . Sie dreht sich im Gegensatz zu den anderen Planeten im Uhrzeigersinn. Auf der Venus würde man die Sonne im Westen auf- und im Osten untergehen sehen. Die Venus wird manchmal als der Schwesterplanet der Erde bezeichnet. Sie sind sich in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich: -- Venus ist nur unwesentlich kleiner als die Erde -- Beide haben wenige Krater, ein Hinweis auf relativ junge Oberflächen. -- Ihre Dichten und chemischen Zusammensetzungen sind ähnlich. Aber auf der Venus ist gar kein Leben möglich, da zu grosser Druck herrscht und die Gase giftig sind. Auch die Temperatur verhindert ein Leben auf der Venus. Die Oberfläche der Venus ist tatsächlich heißer als die von Merkur, obwohl sie doppelt so weit von der Sonne entfernt ist. Die Venusoberfläche besteht aus Ebenen mit geringen Erhebungen. Es gibt zwei große Gebirgszüge. Venus besitzt kein Magnetfeld, vielleicht wegen der langsamen Rotation, und auch keinen Mond. Erde Die Erde ist der dritte Planet von der Sonne aus und der fünftgrösste aller Planeten. Der Name ist der einzige, der nicht aus der griechischen oder römischen Mythologie stammt, sondern aus dem altenglischen und germanischen. Sie dreht sich im Gegenuhrzeigersinn und braucht 365 Tage um sich einmal um die Sonne zu drehen. Die Erde ist aufgebaut aus einem festen Kern, einem flüssigen Kern, dem Mantel und der Kruste. Der innere Kern und die Kruste sind fest, der äussere Kern und die Mantelschicht sind halbflüssig. Der Kern besteht wahrscheinlich im Wesentlichen aus Eisen. Das Alter der Erde wird auf ca. 4 ½ Milliarden Jahre geschätzt. 71 % der Erde besteht aus Wasser, 29% aus Land. Die Erde hat nur einen natürlichen Satelliten, nämlich den Mond. Die Erde ist wahrscheinlich der einzige Planet im Sonnensystem auf dem es Leben gibt, denn dazu sind Temperaturen um 20 bis 30 Grad Celsius, flüssiges Wasser und eine schützende Lufthülle aus atembaren Gasen nötig. Mars Mars ist der vierte Planet von der Sonne aus und der siebtgrößte. Er wird auch der rote Planet genannt. Ursachen dafür sind Eisenverbindungen die sich im Felsgestein und im Staub befinden. Man könnte auch sagen, er ist verrostet. Der Name Mars kommt aus dem römischen und (Griechisch: Ares) war der Gott des Krieges. Der Name des Monats März leitet sich von Mars ab. Wissenschaftler glauben, dass es Leben auf dem Mars gibt, da Wasser gefunden wurde. Es kann sehr kalt werden, bis zu – 120 Grad Celsius. Ein Tag dauert fast 25 Stunden. Zwei Monde hat der Mars, Phobos und Deimos. Wegen ihrer Form werden sie auch Kartoffelmonde genannt. Jupiter Von der Sonne aus ist er der 5. Planet und der grösste Planet in unserem Sonnensystem. ( Er ist ca. 300 Mal so gross wie die Erde.) In der Geschichte über Götter und Helden ist der Jupiter der König der Götter. Um den Jupiter kennt man 16 Monde. Wie der Saturn hat der Jupiter ein Ringsystem. Wolken die sich um den Jupiter bewegen, haben sehr viele Farben und bilden das farbige Ringsystem. Grosse Steinsbrocken hat es im Ringsystem. Das Ringsystem ist von der Erde aus nicht sichtbar und wurde erst 1979 von der Raumstation Voyager1 entdeckt. Der Jupiter ist ein Gasplanet, der aus Wasserstoff und Helium besteht. In der Nähe des Planeten gibt es einen grossen roten Fleck.(ein Wirbelsturm) Diesen kennt man schon seit 300 Jahren. Er ist 2 Mal so gross wie die Erde. Der Jupiter ist nicht rund, sondern wie ein zusammengepresster Ball, weil er sich so schnell um sich dreht. Kein Planet dreht sich so schnell wie er. Fast 10 Stunden braucht er für eine Umdrehung um sich selbst. Auf dem Jupiter wehen starke Winde, die bis zu 600 km/h wehen können. Es ist auch sehr kalt, bis -150 Grad Celsius Fast 12 Jahre braucht der Jupiter um einmal um die Sonne zu gehen. Saturn Der Saturn ist der sechste Planet und der zweitgrösste in unserem Sonnensystem. Wie der Jupiter ist er ein Gasplanet und besteht vorwiegend aus verschiedenen Gasen. Er hat auch ein Ringsystem dass aus über 100 Ringen besteht. Die Ringpartikel scheinen hauptsächlich aus Wasser zu bestehen, es könnte sich aber auch aus Felsenstücken handeln, die mit einer Eisschicht überzogen sind. Sie sind sehr helle Ringe und deshalb auch als einzige von der Erde aus sichtbar. Die Saturnmonde sind unterschiedlich gross und sehen auch unterschiedlich aus. Der grösste von ihnen heisst Titan und ist grösser, als alle anderen Saturnmonde zusammen. Uranus Uranus ist die altgriechische Gottheit der Himmel, der früheste Götterfürst. Er ist der siebte Planet von der Sonne aus and der drittgrösste. Ende 18. Jahrhundert wurde er von William Herschel entdeckt. Wie die anderen Gasplaneten besitzt auch der Uranus Ringe, die aber sehr fein sind und deshalb nicht sichtbar sind. Auch hier gibt es starke Winde. Uranus hat eine Blaufärbung, die aufgrund seiner Gase entstanden ist. Bis jetzt hat man beim Uranus 21 Monde entdeckt. Im Gegensatz zu anderen Körpern im Sonnensystem, die ihren Namen aus der klassischen Mythologie erhalten haben, beziehen die Uranusmonde ihre Namen aus den Werken von Shakespeare und Pope, beides berühmte englische Schriftsteller. Neptun Er ist der achte Planet von der Sonne aus und der viertgrösste. In der römischen Mythologie war Neptun der Gott des Meeres. Der Planet wurde zum ersten Mal Ende 19. Jahrhundert von einem Engländer und einem Franzosen beobachtet. Ungefähr 165 Jahren braucht er um einmal um die Sonne zu ziehen. Er ist ein typischer Gasplanet auf dem auch kräftige Winde herrschen. Seine Blaufärbung hat mit der Zusammensetzung der Gase zu tun. Auch der Neptun besitzt Ringe, die jedoch sehr dunkel sind. Der Neptun besitzt 8 bekannte Monde, wobei Triton der grösste der Monde ist. Pluto Pluto ist der Planet der am weitesten weg von der Sonne ist. Er ist der kleinste von allen Planeten. Er hat nur einen Mond der Charon heisst. Sein Name kommt ebenfalls aus der römischen Mythologie und steht für den Gott der Unterwelt, Gott des Reichtums. 1930 wurde er per Zufall entdeckt. Man vermutet, dass er sich aus 70 % Felsen und 30% Wasser- Eis zusammensetzt. Seine Umlaufbahn ist im Gegensatz zu den anderen Planeten schief, und kreuzt beinahe die Bahn vom Planeten Neptun. Fast 250 Jahre braucht er um die Sonne einmal zu umrunden.