11218 Newsletter_dr_ebert 02_2011

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Die Chirurgische Klinik des
St. Martinus-Hospital Olpe informiert
Visceralchirurgie aktuell – update Divertikulitis
Titelthema:
Visceralchirurgie aktuell – update Divertikulitis
Die Kolondivertikulose ist eine typische Zivilisationskrankheit mit einer hohen Prävalenz. Die
Erkrankung kann bis zur lebensbedrohlichen kotigen Peritonitis führen mit einer
unveränderten Mortalität von etwa 20%. Im natürlichen Verlauf kommt es in 25 % der Fälle
zu einer Divertikulitis innerhalb von 10 Jahren.
Die Diagnose wird durch die Klinik (Druckschmerz im linken Unterbauch, Fieber und
Leukozytose) und durch bildgebende Verfahren gesichert. Entweder durch die Sonografie in
der Hand des erfahrenen Untersuchers oder durch Computertomografie. Mit der
Computertomografie wird der Schweregrad der Erkrankung festgestellt und es erfolgt die
Stadieneinteilung nach Hansen und Stock. Eine komplette Koloskopie ist in der Akutphase
nicht indiziert, nach Abklingen der Entzündung aber aus differenzialdiagnostischen
Erwägungen essenziell.
Die Therapie erfolgt ambulant/stationär sowie konservativ oder operativ.
Stadium
0
I
II
II a
Klinik/Befund
Therapie
Asymptomatische Divertikulose
Konservative Therapie
Akute unkompl. Divertikulitis
Konservative Therapie
Akute komplizierte Divertikulitis
Peridivertikulitis (Phlegmone)
II b
Gedecke Perforation (Abszess,Fistel)
II c
III
Freie Perforation
Chronisch rezidivierende Divertikulitis
Konservativ, evtl. Op frühelektiv nach 7
bis 10 d oder im Intervall
Op frühelektiv nach 7 bis 10 d, ggf.
präoperative Abszessdrainage (vorher
konservativ) oder im Intervall
Notfall-Op
Einzelfallentscheidung, konservativ oder
Op frühelektiv bzw. im elektiven
Intervall
Präklinische Stadieneinteilung der Divertikulitis nach Hansen und Stock
In der überwiegenden Anzahl der akuten kann die Therapie ambulant mit Antibiotika
erfolgen. Je schwerer die Erkrankung, je älter und gebrechlicher der Patient, umso eher ist
eine stationäre Behandlung indiziert. Ein fehlendes Ansprechen der Therapie in den ersten
48 Stunden sollte zur Krankenhauseinweisung führen.
Eine klare Op-Indikation ist die freie Perforation. Alle anderen Fälle werden individuell
entschieden. Das frühere Dogma nach dem zweiten Schub muss eine Operation erfolgen, hat
heute als Prinzip keine Gültigkeit mehr. Auch verlaufen die Schübe bei Jüngeren (<40 Jahre)
nicht schwerer als bei Älteren. Somit wird die Indikation heute nicht mehr vom Alter
abhängig gemacht. Unveränderte Gültigkeit hat die großzügige Indikation zur Operation bei
Immunsupprimierten.
Die Operation erfolgt heute in der überwiegenden Mehrzahl laparoskopisch. Die
Komplikationsraten sind nicht höher als bei der konventionellen Operation. Die Laparoskopie
hat viele Vorteile für den Patienten.
21.02.2011
 Katholische Hospitalgesellschaft Südwestfalen gGmbH Olpe
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Die Chirurgische Klinik des
St. Martinus-Hospital Olpe informiert
Allgemein- und Visceralchirurgie
Wir sind für Sie da!
Die Chirurgische Klinik am St. Martinus-Hospital Olpe wird im Kollegialsystem von den Chefärzten Dr. med.
Everard V. Braganza (Gefäßchirurgie), Dr. med. Karl-Heinz Ebert (Allgemein- und Visceralchirurgie) und Dr.
med. Jürgen Bong (Orthopädie und Unfallchirurgie – Handchirurgie) geleitet.
Seit Februar 2002 ist Dr. med. Karl-Heinz Ebert als Chefarzt für die Allgemein- und
Visceralchirurgie verantwortlich. Seit 2006 leitet er das Darmzentrum Südwestfalen. Dr.
Ebert ist Facharzt für Chirurgie und Visceralchirurgie mit den Zusatzbezeichnungen
Proktologie und Spezielle Chirurgische Intensivmedizin. Dr. Ebert ist Inhaber des CAMICCurriculums für Minimal-invasive-Chirurgie.
Es bestehen folgende Weiterbildungsbefugnisse:
WBO 1993 – Chirurgie 60 Monate (gem. mit Dr. Braganza und Dr. Bong)
WBO 2005 – Visceralchirurgie 36 Monate, Proktologie 12 Monate, Allgemeine Chirurgie
36 Monate, common trunk 24 Monate (gem. mit Dr. Braganza und Dr. Bong)
Dr. Ebert ist Prüfer bei der Ärztekammer Westfalen-Lippe für Visceralchirurgie und
Proktologie. Dr. Ebert ist Gutachter bei der Gutachterkommission der Ärztekammer
Westfalen-Lippe.
Erreichbarkeit:
Fon (02761) 85-2340 Sekretariat Frau Breidt oder persönlich unter 85-2909
Fax (02761) 85-2349
E-Mail: [email protected]
Seit Januar 2010 ist Herr Giovanni La Placa als Oberarzt für die Allgemein- und
Visceralchirurgie verantwortlich. Herr La Placa ist Facharzt für Chirurgie und
Visceralchirurgie mit der Zusatzbezeichnung Proktologie. Nach seiner Ausbildung im
Marien-Krankenhaus Bergisch-Gladbach ist Herr La Placa seit 1999 als Oberarzt tätig.
Erreichbarkeit:
Fon (02761) 85-2340 Sekretariat Frau Breidt oder persönlich unter 85-2917
Fax (02761) 85-2349
E-Mail: [email protected]
Seit Mai 2010 ist Dr. med. Daniel Sinn als Funktionsoberarzt in der Allgemein- und
Visceralchirurgie beschäftigt. Dr. Sinn war von 2007 bis dato als Ausbildungsassistent
tätig. Dr. Sinn ist Facharzt für Chirurgie und hat eine abgeschlossene Weiterbildung für
Visceralchirurgie. Dr. Sinn trägt die Zusatzbezeichnungen Notfallmedizin und
Proktologie.
Erreichbarkeit:
Fon (02761) 85-2340 Sekretariat Frau Breidt oder persönlich unter 85-2726
Fax (02761) 85-2349
E-Mail: [email protected]
21.02.2011
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