2011 | Weiterbildungscurriculum Allgemein- und - Chirurgie

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Medizinisches Versorgungszentrum
am St.-Josefs-Hospital Cloppenburg
St.-Josefs-Hospital – Krankenhausstraße 13 – 49661 Cloppenburg
Curriculum „Common Trunk („Visceralchirurgie“)“
nach der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Nds.
an der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie
St.-Josefs-Hospital Cloppenburg
Ärzte im MVZ
Dr. med. H. Pakula
Ärztin für Innere Medizin
Gastroenterologie
Tel.: 04471-161214
Fax: 04471-161210
E-Mail: [email protected]
PD Dr. med. J. Bäsecke
Arzt für Innere Medizin
Hämatologie, Onkologie
Tel.: 04471-16 19 36
Fax: 04471-16 19 37
E-Mail: [email protected]
Aufbauend auf die zweijährige Weiterbildungszeit „Basischirurgie“ kann im Bereich der
Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie die Weiterbildungsperiode für den
Schwerpunkt Visceralchirurgie angeschlossen werden. Nachfolgende Ausführungen
zeigen die wesentlichen zeitlichen und inhaltlichen Punkte für die Ärzte in Weiterbildung
„Visceralchirurgie“.
1. Rotation
In dieser Periode der Weiterbildung werden die Ärzte auf der Normalstation, auf der
Intensivstation, in der Ambulanz, im Ambulatorium und in Sprechstunden eingesetzt.
Anfang April bzw. Anfang Oktober erfolgt jeweils eine Rotation. Die Rotationsperiode
für den einzelnen Mitarbeiter beträgt 6- 12 Monate. Innerhalb der jetzt folgenden vier
Weiterbildungsjahre haben im stationären Bereich neben der Vertiefung der
Kenntnisse zu Diagnostik und Therapie komplexer chirurgischer Krankheitsbilder der
Erwerb von Kenntnissen im Komplikations-Management als auch der Erwerb
fundierten Wissens im Bezug auf Operationsstrategien und die Möglichkeiten der
neoadjuvanten und adjuvanten Radio-Chemo-Therapie hohe Bedeutung.
Station :
Normalpflegestation der verschiedenen Teilbereiche der Klinik für Allgemeinund Viszeralchirurgie
Intensivstation:
In Kooperation mit der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin, Chefarzt
PD Dr. Weilbach
Dr. med. W. Klonek
Arzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie,
Phlebologie
Dr. med. R. Skaf
Arzt für Chirurgie, Gefäßchirurgie
Dr. med. H.-G. Hempen
Arzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie
Darmsprechstunde
Di. 8.00h – 10.00h und
Do. 15.00h – 16.00h
nach Terminabsprache
Sekretariat:
Allgemein- und Gefäßchirurgie
Tel.: 04471-16 14 04
Fax: 04471-16 29 23
PD Dr. med. L. Olivier
Arzt für Orthopädie, Unfallchirurgie,
Handchirurgie, spezielle
Unfallchirurgie, Physikalische
Therapie, Durchgangsarzt
Sekretariat Unfallchirurgie:
Tel.: 04471 – 16 14 00
Fax.: 04471 – 16 29 81
Termine nach Vereinbarung
Notaufnahme :
Vertieftes Wissen in der Diagnostik und Therapie des septischen Abdomens, Krankenhausträger:
Veranlassung adäquater Zusatzuntersuchungen bei Notfallpatienten.
Katholische Kliniken
Funktionsdiagnostik :
Endoskopie, Sonographie, Radiologie und Proktologie
2. Bereitschaftsdienst
Die Weiterbildungsassistenten in der Visceralchirurgie leisten nach einer
Einarbeitungszeit in der Notaufnahme einen Bereitschaftsdienst. Ebenso wird ein
Rufbereitschaftsdienst durch die Weiterbildungsassistenten in der Visceralchirurgie
besetzt.
3. Weiterbildungsinhalte
Wesentliche Lernziele sind das Erlernen und Vertiefen von Kenntnissen und Fähigkeiten
in der Diagnostik, nicht operativen und operativen Therapien von Erkrankungen des
Bauchraums, endokriner Organe (Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Nebenniere) und der
Weichteile (Bauchwandbrüche, gut- und bösartige Tumore der Körperoberfläche und der
Weichteile unter Einbeziehung minimal invasiver Methoden.
Oldenburger Münsterland
Cloppenburg-Emstek-Vechta
gemeinnützige GmbH
Betriebsstätten:
St.-Josefs-Hospital Cloppenburg
St. Antonius-Stift Emstek
St. Marienhospital Vechta
Sitz: 49377 Vechta
Amtsgericht Oldenburg HRB: 203320
Geschäftsführer:
Dipl. Kfm. Helmut Themann (Sprecher)
Dipl. Kfm. Michael gr. Hackmann, MBA
Dipl. Kfm. Clemens Schmitz
Aufsichtsratvorsitzender:
Siegfried Eilers
im Klinikverbund der
- Sonographie
Sonographie des Bauchraums, der Schilddrüse, der Weichteile,
Duplexsonographie visceraler Organe
- Endoskopie
Procto- und Rectoskopie
Flexible Gastro- und Koloskopie
Endoskopische Interventionen (Polypektomie, PEG, Injektion)
24-h-pH-Metrie, Ösophagomanometrie
- Kenntnisse in der Röntgendiagnostik
Computertomographie
Kernspintomographie
Szintigraphie
Funktionsuntersuchungen
- Behandlung des Tumorpatienten
Arbeits- und Funktionsweise eines „Tumorboards“
Kurative und palliative Therapieansätze
Multimodale Therapiestrategien
Schmerztherapie und Palliativmedizin
- Indikationsstellung zur Operation
Notfall
dringlich
semi-elektiv
elektiv
- Prinzipien der Gutachtenerstellung
Gerichts-Gutachten
Schiedsstellen-Gutachten
- Grundzüge des Polytrauma-Managements
Diagnose- und Behandlungsalgorithmen
Kooperation beteiligter Disziplinen
- Prinzipien der enteralen und parenteralen Ernährung
Kostaufbau nach abdominalchirurgischen Eingriffen
Möglichkeiten und Risiken der parenteralen Ernährung
- Diagnostik und Therapie septisch-chirurgischer Krankheitsbilder
Flüssigkeitstherapie
Supportive medikamentöse Behandlung
Kalkulierte Antibiotikatherapie
Organersatzverfahren
- Arztbriefschreibung/OP-Berichterstellung
Bausteine des informativen Arztbriefes
- DRG-Codierung
Kenntnisse der Terminologie (Relativgewicht, Casemix-Index, Basisrate, Grenzverweildauer,
Fallzusammenführung, Abschläge, Zuschläge, Zusatzentgelte)
- Operationskatalog
Erstellung und Führung von Operationskatalogen
Operationsstatistiken
4. Operative Weiterbildung im zeitlichen Verlauf
Die nachfolgende Aufstellung gilt als Richtlinie für den zeitlichen Verlauf in der Weiterbildung
„Visceralchirurgie“. Individuell sind je nach Kenntnisstand des Weiterzubildenden Abweichungen hiervon
möglich. Insbesondere im Bereich der Minimal invasiven Chirurgie sind Trainingskurse (Weiterbildungskurse
des BDC, Trainingskurs in Davos oder Warnemünde, Laparoskopiekurse in Norderstedt oder Straßburg)
fester Bestandteil der Weiterbildung.
Monat 01 – 12
Volleingriffe
Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Leistenhernienverschlüsse, Bauchwandbrüche, Eingriffe
an Haut- und Weichgewebe, Katheter- und Portimplantationen, konventionelle
Cholecystektomien, Stomaanlage.
Teileingriffe
Abdomineller Zugang, Bauchdeckenverschluss.
Monat 13 – 24
Volleingriffe
Proctologische Operationen, Dünndarmresektionen, Hemicolektomie rechts,
Magenteilresektionen, atypische Leberresektionen, offene Splenektomie,
Narbenhernienversorgung, endoskopische Leistenhernienversorgung, Notfalleingriffe bei
gastroduodenaler Ulcuskrankheit.
Teileingriffe
Präparationsschritte bei großen visceralchirurgischen Eingriffen.
Monat 25 – 36
Volleingriffe
Hemicolektomie links, Gastrektomie, Pankreas-Linksresektion, Lebersegmentresektion,
Resektion des proximalen Rektums, Notfalleingriffe bei Divertikulitis und Ileus,
Reoperationen, Revisionseingriffe, transanale Eingriffe.
Teileingriffe
Präparationsschritte bei großen visceralchirurgischen Eingriffen (OP nach Whipple, multiviscerale Resektion, laparoskopische Fundoplikatio, Splenektomie, Darmresektion u. ä.).
Monat 37 – 48
Volleingriffe
Tiefe Rectumresektion, transhiatale Gastrektomie, OP nach Whipple, laparoskopische
Colonresektion, Antirefluxoperationen, Eingriffe bei Abdominaltrauma.
Teileingriffe
Ösophagusresektion, Leberresektion, Tumorresektion im Retroperitoneum.
5. Dokumentation der Weiterbildung
Diese erfolgt nach Grundlage des Log-Buches des Berufsverbandes der Deutschen
Chirurgen. Hierzu wird jährlich ein Zielgespräch zwischen dem Weiterbilder und dem
Weiterbildungsassistenten durchgeführt, Lernfortschritte werden festgehalten und aktuelle
Bedürfnisse werden angepasst.
6. Weiterbildungskurse
Laparoskopie-Aufbaukurse
Ultraschallkurs DEGUM III.
Teilnahme an mindestens einem Jahreskongress der DGVC.
Teilnahme an 1-2 von der DGVC bezeichneten Weiter- und
Fortbildungsveranstaltungen / Postgraduate-Kursen
Weiterbildung Strahlenschutz
7. Persönliche Betreuung im Verlauf der Weiterbildungsperiode
Oberarzt der Klinik
Dr. med. H.-G. Hempen
Chefarzt
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