Probeseiten 068851_Probeseiten

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LERNLANDKARTE
2 Magnetismus
Kapiteleinstieg
Magnetismus S. 18/19
Alltagsbeispiele für magnetische Phänomene, erstes Kennenlernen der Kraftwirkung von Magneten
Inhaltliche
Erarbeitung
des Kapitels
WERKSTATT: Versuche mit Magneten S. 20
Unterscheidung zwischen Gegenständen und Stoffen anhand der
magnetischen Anziehung, Fernwirkung des Magneten, Weiterleiten
der Magnetwirkung
Die magnetische Wirkung S. 21
Anziehung durch Magnete, magnetische Fernwirkung
Dem Magnetismus auf der Spur S. 22/23
Magnetpole (Nordpol und Südpol), Anziehung und Abstoßung von
zwei Magneten
Magnetisieren – Entmagnetisieren S. 26
Herstellen eines Magneten, Magnetisieren von Gegenständen durch
Dauermagnete und Entmagnetisieren durch Hitze, Erschütterung und
andere Magnete
Modell der Elementarmagnete S. 28/29
Einführung des Modellbegriffs, Modell der Elementarmagnete,
Vergleich des Aufbaus von unmagnetisiertem und magnetisiertem
Eisen
Das magnetische Feld S. 32/33
Das Magnetfeld als Wirkungsbereich eines Magneten, in dem
die Magnetkraft auf andere magnetische Gegenstände wirkt
WERKSTATT:
Eigenschaften von Magneten
S. 24/25
Magnetisieren und Entmagnetisieren: einen Magneten
herstellen und die Magnetwirkung wieder zerstören
EXTRA:
Karten mit Magnetstreifen
S. 27
Speicherung von Informationen auf Karten mit Magnetstreifen
STRATEGIE:
Suchen und finden im
Internet S. 30/31
Hinweise zur Text- und
Bild-Recherche im Internet,
passende Suchbegriffe
Der Kompass S. 34/35
Historisch: Magneteisensteine als Orientierungshilfe für Seefahrer,
die Erfindung des Kompasses, der Umgang mit dem Kompass
Die Erde – ein riesiger Magnet S. 36/37
Magnetfeld der Erde, Nord-Süd-Richtung der Kompassnadel, geographische und magnetische Pole der Erde
Sicherung der
Kapitelinhalte
14
Zusammenfassung S. 40
Aufgaben, Selbsttest S. 41
EXTRA:
Ursache für den Erdmagnetismus S. 38/39
Erklärung für den Erdmagnetismus, Umpolung des Erdmagnetfelds, Orientierung
von Vögeln anhand des Erdmagnetfelds
2 Magnetismus
GLOSSAR
Elementarmagnete
Wenn man einen Magneten immer weiter zerkleinert, so dass
man auf den kleinsten Magneten stößt, wird dieser kleinste
Magnet als Elementarmagnet bezeichnet. Elementarmagnete
lassen sich mit den Aufnahmen eines Rastertunnelmikroskops
sichtbar machen.
Da ein Magnet immer Nord- und Südpol aufweist, hat auch
jeder Elementarmagnet einen Nordpol und einen Südpol.
Das Modell der Elementarmagnete erlaubt es, die magnetische Wirkung mithilfe der Ausrichtung der Elementarmagnete
zu erklären: Sind die Elementarmagnete in eine gemeinsame
Richtung ausgerichtet, entsteht so das Magnetfeld eines
Magneten. Gerät die Ausrichtung der Elementarmagnete in
Unordnung, so verschwindet das Magnetfeld.
Mit dem Modell der Elementarmagnete lassen sich auch die
Vorgänge im Inneren eines Magneten beim Magnetisieren
und Entmagnetisieren verständlich machen.
Entmagnetisieren
Ein Magnet kann seine magnetische Wirkung durch Erhitzen,
Erschütterung oder unter dem Einfluss eines starken Magneten verlieren.
Ferromagnetische Stoffe
Zu den ferromagnetischen Stoffen gehören z. B. Eisen und
Nickel.
Geographische Pole
Die geographischen Pole befinden sich an den Enden der
gedachten Erdachse, um die sich die Erde dreht.
Magnetfeld der Erde
Die Erde ist von einem Magnetfeld umgeben. Es verläuft in
weiten Bögen von Pol zu Pol.
Magnetisches Feld
Der Wirkungsbereich um einen Magneten wird als magnetisches Feld oder Magnetfeld bezeichnet. In diesem Wirkungsbereich übt der Magnet eine Kraft auf andere magnetische
Gegenstände aus.
Das magnetische Feld ist nicht sichtbar, kann aber durch seine
Wirkung auf Gegenstände, die z. B. Eisen oder Nickel enthalten, sichtbar gemacht werden. Besonders eindrucksvoll ist die
Visualisierung mithilfe von Eisenfeilspänen.
Magnetisieren
Gegenstände aus ferromagnetischen Stoffen lassen sich
mithilfe von anderen Magneten magnetisieren.
Magnetismus
Der Magnetismus ist eine Eigenschaft bestimmter Stoffe,
z. B. Eisen oder Nickel. Körper, die diese Stoffe enthalten,
kann man zu einem Magneten machen.
Magnetpole
Die Magnetpole oder magnetischen Pole befinden sich an
den Enden eines Magneten. Dort ist die Magnetkraft am
stärksten.
Ein Magnet hat immer Nord- und Südpol, ein einzelner Pol
tritt niemals auf. Bei der Zerteilung eines Magneten entstehen neue Nord- und Südpole. Jedes einzelne Stück des
Magneten hat dann seinen eigenen Nordpol und Südpol.
Gleichnamige Pole stoßen einander ab. Ungleichnamige
Pole ziehen einander an.
Magnetpole der Erde
Die Erde ist ein riesiger Magnet und hat somit auch Magnetpole. Der magnetische Südpol liegt auf der Nordhalbkugel (in
der Nähe des geographischen Nordpols). Der magnetische
Nordpol liegt auf der Südhalbkugel (in der Nähe des geographischen Südpols).
Magnetstreifen
Es gibt Plastik-Karten mit einem Magnetstreifen auf der
Rückseite. Auf diesem Magnetstreifen sind Informationen
gespeichert. Die Informationen werden mithilfe von unterschiedlichen Magnetfeld-Ausrichtungen gespeichert.
Modell
Modelle werden in der Physik immer dann verwendet, wenn
man etwas Kompliziertes auf einfache Weise erklären möchte.
Das Modell ist dann ein vereinfachtes Bild des
Originals. Ein Beispiel ist das Modell der Elementarmagnete
im Inneren eines Magneten.
15
Magnetismus
S. 18/19
– Magnete können einander anziehen oder abstoßen. Ob eine
Anziehung oder Abstoßung eintritt, hängt von den Magnetpolen ab: Gleichnamige Pole stoßen einander ab. Ungleichnamige Pole ziehen einander an.
– Ein Magnet zieht nur Gegenstände aus bestimmten Stoffen
an, z. B. Eisen oder Nickel. Ein Magnet zieht daher nur die
Münzen an, die z. B. Eisen oder Nickel enthalten.
– Magnete können schweben, wenn gleichnamige Pole
einander zugewandt sind. Denn gleichnamige Pole stoßen
einander ab.
Hinweis: Zur Seite hin ist eine Begrenzung notwendig (im Bild
aus Plexiglas an der Rückseite), damit sich der Magnet nicht
dreht.
– Die Kompassnadel ist magnetisch. Daher richtet sie sich im
Magnetfeld der Erde aus. Die beiden Enden der Kompassnadel zeigen damit zu den magnetischen Polen der Erde.
Da sich der magnetische Südpol in der Nähe des geographischen Nordpols befindet, zeigt die Spitze der Kompassnadel
die ungefähre Richtung zum geographischen Nordpol der
Erde an.
WERKSTATT:
Versuche mit Magneten
S. 20
c) An dieser Stelle bietet es sich an, die Unterscheidung zwischen den Begriffen Gegenstand und Stoff deutlich herauszustellen: Ob die Schere vom Magneten angezogen wird, hängt
nicht vom Gegenstand (Schere) ab, sondern von den Stoffen, aus
denen die Scherenteile bestehen: Der Metallteil der Schere
besteht aus Eisen und wird angezogen, der Plastikteil hingegen
nicht. [F1, E14]
2 Welche Stoffe zieht ein Magnet an?
a) Die verschiedenen Prüfstücke müssen Eisen oder Nickel
enthalten, damit der Magnet sie anzieht. [E11, K9]
b) Bei den Stoffen kann man eindeutig sagen, ob sie angezogen
werden oder nicht. Dies war bei den Gegenständen nicht
möglich, daher zeigt sich hier die Nützlichkeit des Stoffbegriffs.
[F1, E7, E8]
3 Fernwirkung
Wenn der Abstand klein genug wird, zieht der Magnet den
Eisenstab an. Diese Entfernung hängt von der Stärke des
Magneten ab. [E11, E13, E15]
4 Weiterleiten der Magnetwirkung
Wie viele Nägel aneinander gereiht werden können, hängt von
der Stärke des Magneten und der Größe (und damit von der
Gewichtskraft) der Nägel ab. [E11, E13, E15]
Die magnetische Wirkung
S. 21
Kompetenzorientierung
Kompetenzorientierung
Die Schülerinnen und Schüler …
– unterscheiden die Wirkungen eines Magneten auf
unterschiedliche Gegenstände und klassifizieren die
Stoffe entsprechend. [F1]
– erarbeiten die Lösung angeleitet, überwiegend experimentell und zeichnerisch oder sprachlich. [E7]
– ziehen unter Anleitung angefertigte Notizen aus dem
Unterricht heran. [E8]
– führen einfache Experimente nach angemessener
Anleitung durch. [E11]
– beschreiben Beobachtungen und Versuchsabläufe
überwiegend in der Alltagssprache. [E13]
– werten Versuche nach Anleitung aus. [E14]
– fertigen Protokolle von ausgewählten, einfachen Versuchen nach vorgegebenem Schema an. [E15]
– halten ihre Egebnisse angeleitet und in vorgegebener
Form fest. [K9]
Grundanforderung:
Die Schülerinnen und Schüler …
– unterscheiden die Wirkungen eines Magneten auf
unterschiedliche Gegenstände. [F1]
– beschreiben Eigenschaften der magnetischen Wirkung.
[F2]
Versuche
1 Welche Gegenstände zieht ein Magnet an?
a) und b) Der Magnet zieht nur bestimmte Gegenstände an, z. B.
Schlüssel und Anspitzer. Wenn Gegenstände aus unterschiedlichen Materialien bestehen, kommt es auf das Material an: Der
Metallteil der Schere wird angezogen, der Plastikteil nicht.
Hintergrund: Der Magnet zieht nur Gegenstände an, die aus
bestimmten Stoffen bestehen, z. B. Eisen oder Nickel. Bei
Gegenständen ist darauf zu achten, dass sie häufig aus mehreren Stoffen bestehen. Beispiel Schere: Schneide aus Eisen, Griff
aus Kunststoff. [F1, E11, E15, K9]
16
Erweiterte Anforderungen:
Die Schülerinnen und Schüler …
– wenden diese Kenntnisse an, indem sie ausgewählte
Erscheinungen aus dem Alltag auf magnetische Phänomene zurückführen. [F3]
– nutzen erarbeitete Fachkenntnisse zur Lösung von eng
damit zusammenhängenden Problemen. [E6]
– erkennen bekannte Zusammenhänge in nur leicht
verändertem Kontext auch an Beispielen aus dem Alltag
wieder. [E9]
– führen einfache Experimente nach angemessener
Anleitung durch. [E11]
– teilen sich über physikalische Zusammenhänge und Beobachtungen in der Alltagssprache verständlich mit. [K3]
– geben fachbezogene Darstellungen und Aussagen mit
eigenen Worten wieder. [K4]
Methodische Hinweise
Die vorangegangene Werkstatt-Seite (S. 20) ist ein guter Einstieg
in die Thematik. Didaktisch reduziert sind die ferromagnetischen
Stoffe auf Eisen und Nickel: zwei Stoffe, mit denen die Schülerinnen und Schüler häufig in Berührung kommen (z. B. bei Geldmünzen).
2 Magnetismus
Ohne hier schon näher auf das magnetische Feld einzugehen,
wird auch die magnetische Fernwirkung thematisiert: In Versuch 1 geht es um die Abschirmung von Magnetkräften. Hier
können die Schülerinnen und Schüler leicht erkennen, dass die
magnetische Wirkung die meisten Stoffe durchdringt. Ausgenommen sind die Stoffe, die der Magnet anzieht. Die Abschirmung der magnetischen Wirkung wird beim Kompassgehäuse
wieder eine Rolle spielen.
Differenzierungsmöglichkeiten
N I: WS S. 20 | Medium 1 (AB) | Text | A1 | V1 | Medium 2
(AB)
N II / N III: WS S. 20 | Medium 1 (AB) | Text | A1 | A2 | A3 |
V1 | Medium 2 (AB)
alternativ:
N I: WS S. 20 | Medium 3 (Modul) | Medium 1 (AB) | A1
N II / N III: WS S. 20 | Medium 3 (Modul) | Medium 1 (AB) |
V1 | Medium 2 (AB) | A1 | A2 | A3
Aufgabenlösungen
1 # Ein Magnet zieht Gegenstände aus den Stoffen Eisen oder
Nickel an. [F1, F2]
2 ô Die magnetische Kraft wirkt ohne Berührung aus der
Ferne. [F2, K4]
3 ¶ Eine Schere kann aus unterschiedlichen Materialien
bestehen. Oft ist der Griff aus Plastik. Der Magnet zieht bei
der Schere nur die Bestandteile aus Eisen an. [F1, F3, E6, E9,
K3]
Versuch
1 Bei dem Versuch geht es um die Durchdringung bzw. Abschirmung der Magnetkräfte. Die magnetische Wirkung durchdringt im Versuch Papier und Glas. Ein Blech (aus Eisen)
schirmt die magnetische Wirkung ab.
Ergänzung: Zusätzlich zu Papier und Glas können die Schülerinnen und Schüler natürlich auch Materialien, die sie in der
Schultasche haben (z. B. ihre Schultasche selbst – Leder,
Kunststoff, Tuche – oder auch Kleidungsstücke), bezüglich der
Durchdringung bzw. Abschirmung der magnetischen Wirkung
untersuchen. [F2, E11]
Medien
1 0 PRISMA Physik Arbeitsblätter 1 (068703), S. 93,
Station Mg 1
2 0 Basiswissen Physik 2 Kopiervorlagen (113385), S. 41
3 0 Modul „Eigenschaften von Magneten“
Dem Magnetismus auf der Spur
S. 22/23
Kompetenzorientierung
Grundanforderung:
Die Schülerinnen und Schüler …
– beschreiben fachliche Zusammenhänge in Alltagssprache
und beziehen erlernte Fachbegriffe teilweise ein. [E1]
Erweiterte Anforderungen:
Die Schülerinnen und Schüler …
– wenden diese Kenntnisse an, indem sie ausgewählte
Erscheinungen aus dem Alltag auf magnetische Phänomene zurückführen. [F3]
– unterscheiden die Pole eines Dauermagneten nach
Nord- und Südpol und deuten damit die Kraftwirkung
zwischen Magneten. [F4]
– wenden ihre Kenntnisse an, um Beobachtungen physikalischen Zusammenhängen zuzuordnen. [E5]
– nutzen erarbeitete Fachkenntnisse zur Lösung von eng
damit zusammenhängenden Problemen. [E6]
– erkennen bekannte Zusammenhänge in nur leicht
verändertem Kontext auch an Beispielen aus dem Alltag
wieder. [E9]
– führen einfache Experimente nach angemessener
Anleitung durch. [E11]
– beschreiben Beobachtungen und Versuchsabläufe
überwiegend in der Alltagssprache. [E13]
– geben fachbezogene Darstellungen und Aussagen mit
eigenen Worten wieder. [K4]
Methodische Hinweise
Zu diesem Thema bieten sich viele Versuche an (siehe Versuche
im Schülerbuch). Möglicher Einstieg: Man legt einen Stabmagneten auf den Projektor und nähert sich diesem vorsichtig mit
einem anderen Stabmagneten. Bei gleichnamigen Polen kann
man so einen Magneten hin und her schieben, ohne ihn zu
berühren.
Schulmagnete sind meistens rot und grün eingefärbt (Merkhilfe
für Schüler: Nord – rot, Süd – grün). Wenn die Polgesetze
bekannt sind, sollten zur Überprüfung des Erlernten die Pole
eines nicht farbig markierten Magneten bestimmt werden. Auch
das kann gut sichtbar für alle Schülerinnen und Schüler auf dem
Projektor erfolgen.
Differenzierungsmöglichkeiten
N I: V1 | V2 | Text | V3 | V4 |
N II / N III: V1 | V2 | Text | V5
alternativ:
N I: Text | V1 | V2 | V3 | A1 |
Medium 3 (Modul)
N II / N III: V1 | V3 | V6 | Text
Medium 2 (AB) | A1 | A2 | A3
A1 | A2
| V6 | A1 | A2 | A3 | A5
A2 | Medium 1 (AB) |
| Medium 3 (Modul) |
| A5
Zur Sache
Jeder Magnet hat zwei Pole, einen Nordpol und einen Südpol.
Die Anziehungskraft ist an den Polen am stärksten. Die magnetischen Kräfte zwischen dem Pol eines Magneten und ferromagnetischen Stoffen wirken wechselseitig.
17
Bei der Untersuchung von Metallen hat man festgestellt, dass
neben Eisen auch Nickel und Cobalt in gleicher Weise vom
Magneten stark angezogen werden. Im Schülerbuch wird Cobalt
nicht erwähnt, da Schülerinnen und Schüler mit diesem Stoff
eher nicht in Berührung kommen.
Aufgabenlösungen
1 # Die Pole eines Magneten heißen Nordpol und Südpol. [E1]
2 # Der Südpol ist meist grün, der Nordpol meist rot markiert.
(Merkhilfe: Das „ü“ ist in Süd und grün, das „o“ ist in Nord und
rot.) [E1]
3 ô Wenn zwei gleichnamige Pole sich gegenüberliegen,
stoßen sie einander ab. Das können jeweils zwei Nordpole
oder zwei Südpole sein. [F4, E1, E6]
4 ô Wenn ein Stabmagnet frei beweglich aufgehängt wird,
dann dreht er sich in Nord-Süd-Richtung. Der Nordpol zeigt
nach Norden, der Südpol nach Süden. [F3, F4, E1, E6, E9]
5 ô Die Anziehungskraft eines Magneten ist an den Polen am
stärksten. [F4, E6, K4]
6 ¶ Es muss ein Magnetfeld auf der Erde geben, das den
drehbar aufgehängten Magneten ausrichtet. [F3, F4, E5, E6,
E9]
Versuche
1 Die Büroklammer wird vom Magneten angezogen. Dabei ist
die Anziehung an den Polen am stärksten. [E11, E13]
2 Die größte magnetische Kraft wirkt an den Polen. Dies
erkennt man daran, dass dort die meisten Eisennägel angezogen werden. [E11, E13]
3 Der Magnet und der Eisenstab ziehen einander an – unabhängig davon, ob der Magnet auf Rollen liegt oder der Eisenstab auf
Rollen liegt. Die magnetischen Kräfte wirken also wechselseitig.
[E11, E13]
4 Der Magnet stellt sich immer in die gleiche Richtung ein, und
zwar in Nord-Süd-Richtung. [E11, E13]
5 Der Nordpol des Magneten zieht den Südpol der Kompassnadel an. Der Südpol des Magneten zieht den Nordpol der
Kompassnadel an. [E11, E13]
6 a) bis d) Nordpol und Südpol ziehen einander an. Zwei
Nordpole stoßen einander ab. Zwei Südpole stoßen einander
ab. [F4, E11, E13]
Medien
1 0 Basiswissen Physik 2 Kopiervorlagen (113385), S. 43
2 0 PRISMA Physik Arbeitsblätter 1 (068703), S. 94,
Station Mg 3
3 0 Modul „Anziehung und Abstoßung“
4 0 Arbeitsblätter PLUS Physik 1 (068898), S. 112
5 0 Arbeitsblätter PLUS Physik 1 (068898), S. 113
18
WERKSTATT:
Eigenschaften von
Magneten S. 24/25
Kompetenzorientierung
Die Schülerinnen und Schüler …
– unterscheiden die Wirkungen eines Magneten auf
unterschiedliche Gegenstände und klassifizieren die
Stoffe entsprechend. [F1]
– beschreiben Eigenschaften der magnetischen Wirkung.
[F2]
– erarbeiten die Lösung angeleitet, überwiegend experimentell und zeichnerisch oder sprachlich. [E7]
– führen einfache Experimente nach angemessener
Anleitung durch. [E11]
– werten Versuche nach Anleitung aus. [E14]
– fertigen Protokolle von ausgewählten, einfachen Versuchen nach vorgegebenem Schema an. [E15]
– halten ihre Egebnisse angeleitet und in vorgegebener
Form fest. [K9]
Versuche
1 Einen Magneten herstellen
a) Praktische Übung [E11]
b) Die kurzen Drahtstückchen werden von dem magnetisierten
Draht angezogen.
Wenn mit einem Nordpol von oben nach unten über den Draht
gestrichen wird, befindet sich am oberen Ende der Nordpol. Der
Südpol befindet sich am unteren Ende. Dies sieht man daran,
dass das untere Ende den Nordpol der Kompassnadel anzieht.
[E7, E11]
c) Wenn man mit dem Südpol von oben nach unten streicht,
dann ist es umgekehrt: Am oberen Ende befindet sich der
Südpol, am unteren Ende der Nordpol. Das untere Ende zieht
den Südpol der Kompassnadel an. [E7, E11]
d) Die Polung ist jeweils umgekehrt gegenüber Versuch 1b und
1c. [E7, E11]
e) Die magnetische Wirkung wird nur bei ferromagnetischen
Materialien (z. B. Eisen und Nickel) erreicht, nicht aber bei
Aluminium, Kupfer und Messing. [F1, E7]
f) Wie ein Versuchsprotokoll aussieht, kann auf der Schülerbuchseite 11 nachgesehen werden. [E15]
2 Einen Magneten zerstören
a) Als Hilfen können Bild 2 und Bild 3 im Schülerbuch herangezogen werden. [E11]
b) Der Eisendraht wird entmagnetisiert, das Drahtstückchen fällt
herunter. [E7, E11]
c) Hammerschläge (Erschütterungen) entmagnetisieren den
Draht, der Draht kann keine Drahtstückchen mehr anziehen. [E7,
E11]
3 Wo wirkt die magnetische Kraft?
a) Der Magnet zeigt in der Mitte keine Anziehung. [E7, E11]
b) Das Biegen muss vorsichtig geschehen, Erschütterungen sind
zu vermeiden. [E11]
c) Beim gebogenen magnetisierten Draht zeigt die Mitte des
Drahts (im Knick) keine magnetische Wirkung. Die Pole bleiben
an den Enden und damit ist dort auch die größte magnetische
Wirkung festzustellen. [E7, E11]
2 Magnetismus
4 Ein Magnet wird geteilt
a) Die beiden Drahtstücke zeigen eine magnetische Wirkung.
[E11]
b) Auch nach mehrfacher Teilung zeigen alle Drahtstücke eine
magnetische Wirkung. Aus jedem der Drahtstücke ist ein
Magnet geworden. [E7, E11]
c) Jedes Drahtstück besitzt einen Nordpol und einen Südpol. [E7,
E11]
d) Man kann einen Nordpol bzw. einen Südpol niemals alleine
herstellen. [F2, E14, K9]
Magnetisieren – Entmagnetisieren
S. 26
Kompetenzorientierung
Grundanforderung:
Die Schülerinnen und Schüler …
– unterscheiden die Wirkungen eines Magneten auf
unterschiedliche Gegenstände. [F1]
– beschreiben Eigenschaften der magnetischen Wirkung.
[F2]
Erweiterte Anforderungen:
Die Schülerinnen und Schüler …
– beschreiben fachliche Zusammenhänge in Alltagssprache
und beziehen erlernte Fachbegriffe ein. [E1]
– nutzen erarbeitete Fachkenntnisse zur Lösung von eng
damit zusammenhängenden Problemen. [E6]
– erkennen bekannte Zusammenhänge in nur leicht
verändertem Kontext auch an Beispielen aus dem Alltag
wieder. [E9]
– geben fachbezogene Darstellungen und Aussagen mit
eigenen Worten wieder. [K4]
– entnehmen Daten aus vorgegebenen Medien. [K5]
Methodische Hinweise
Als Einstieg bietet sich der Versuch 1 auf der vorhergehenden
Werkstatt-Doppelseite 24/25 an. Hierbei erfahren die Schülerinnen und Schüler, wie man aus einem Eisendraht einen Magneten herstellen kann. Dazu sollte auch der Schülerbuchtext
„Herstellen eines Magneten – Magnetisieren“ gelesen werden.
Dann ergibt sich zwangsläufig die Frage, ob man die magnetische Wirkung des Drahts auch wieder entfernen kann. Dazu
lesen die Schülerinnen und Schüler den Text „Entmagnetisieren“
im Schülerbuch und führen dann Versuch 2 der vorhergehenden
Werkstatt-Doppelseite 24/25 durch.
Wichtiges Lernziel ist neben der Tatsache des Magnetisierens
und Entmagnetisierens auch die Erkenntnis, dass der Magnetismus eine Eigenschaft ist, die Körper aus Stoffen wie z. B. Eisen
und Nickel annehmen, aber auch wieder verlieren können.
Zur Sache
Magnetismus ist eine Eigenschaft, die Körper aus bestimmten
Stoffen annehmen können. Zu diesen Stoffen gehören z. B.
Eisen, Nickel und Cobalt. Cobalt wird hier im Schülerbuch
vernachlässigt, weil die Schülerinnen und Schüler mit diesem
Stoff eher nicht in Berührung kommen.
Körper aus ferromagnetischen Stoffen können mithilfe eines
Magneten ebenfalls zum Magneten gemacht werden, sodass sie
eine magnetische Wirkung zeigen. Dies geschieht nach dem
Modell der Elementarmagnete über das Ordnen der Elementarmagnete in Körpern aus ferromagnetischen Stoffen. Das Ordnen
mit einem starken Magneten erreicht man gemäß den Polgesetzen. Das Entmagnetisieren ruft man hervor durch starkes
Erhitzen, Erschütterung oder unsachgemäße Lagerung in der
Nähe anderer starker Magnete. Dabei können die Elementarmagnete wieder in Unordnung geraten.
Auf dieser Schülerbuchseite geht es zunächst aber nur um die
phänomenologische Betrachtung. Die Erklärungen erfolgen auf
den Schülerbuchseiten 28 und 29.
Aufgabenlösungen
1 # a) Wenn man mit einem Magneten in weitem Bogen
mehrfach über einen Eisendraht streicht, wird der Eisendraht
zu einem Magneten. [F1, F2]
# b) Der Eisendraht verliert seine magnetischen Eigenschaften, wenn man ihn erhitzt oder ihn erschüttert (z. B. mit
einem Hammer mehrmals auf ihn schlägt). Man kann auch
einen anderen Magneten in die Nähe des Eisendrahts
bringen. [F2]
2 # Die Pole befinden sich immer an den Enden des Magneten.
[F2]
3 ô Die Magnete sollten nicht erschüttert werden (hinfallen)
oder in der Nähe von starken Magneten gelagert werden.
Die Magnete dürfen nicht erhitzt werden. [F2, E6, E9,
K5]
4 ¶ Auch ein so genannter Dauermagnet kann seine magnetische Wirkung verlieren. Das kann passieren durch starke
Erschütterungen, starkes Erhitzen oder durch andere starke
Magnete. Die Bezeichnung „Dauermagnet“ ist daher streng
genommen falsch. Da Dauermagnete aber nur sehr schwer
zu entmagnetisieren sind, kann man bei den meisten alltäglichen Anwendungen den Begriff „Dauermagnet“ (im
Gegensatz zum Elektromagneten) sinnvoll verwenden. [F2,
E1, E6, K4]
Medien
1 0 Basiswissen Physik 2 Kopiervorlagen (113385), S. 43
2 0 Modul „Magnetisierbare Stoffe – Baukasten“
Differenzierungsmöglichkeiten
N I: WS S. 24/25 (V1) | Text | WS S. 24/25 (V2) | A1 | A2
N II / N III: WS S. 24/25 (V1) | Text | WS S. 24/25 (V2) | A1 |
A2 | A3 | EX S. 27
alternativ:
N I: Text | WS S. 24/25 (V1, V2) | A1 | A2
N II / N III: Text | WS S. 24/25 (V1, V2) | A1 | A2 | A3 | A4 |
Medium 1 (AB) | Medium 2 (Modul)
19
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