Inputs_homecamp_2014

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Input-Leitfaden zum homecamp 2014
Gratuliere, du hältst den Leitfaden für die homecamp-Inputs 2014 in den Händen!
Gemeinsam mit euch lassen sich Millionen Christen in ganz Europa während der
Allianzgebetswoche vom 12.-19. Januar 2014 von der biblischen Figur Kaleb inspirieren. Die
Themen der Inputs sind der Broschüre zu dieser Allianzgebetswoche mit dem Thema „Mit
Geist und Mut. Die Lebensgeschichte von Kaleb“ entnommen. Dieser Leitfaden enthält
jeweils Bibeltexte, eine Erklärung zum Text und eine dazu passende Aktion. Die Andachten
eigenen sich für die persönliche Stille oder, mit persönlichen Beispielen versehen, für
Kurzinputs. Das Material darf selbstverständliche beliebig ergänzt oder um genutzt werden.
Einleitung:
Wer kennt Helmer Hanssen? Genau: Keiner! Wer weiss schon, dass er ganz vorne mit dabei
war, als Roland Amundsen 1911 den Südpol eroberte. Nicht alle krassen Menschen landen
fettgedruckt in den Geschichtsbüchern. Beispielsweise Kaleb. Er hat es nicht wie sein
Mitstreiter Josua zu einem eigenen Buch in der Bibel geschafft. Nichtsdestotrotz gibt es über
diesen Helden einiges zu sagen. Denn er wirkte am Wendepunkt der Geschichte Israels an
vorderster Front mit. Lerne im homecamp von Kaleb, wie du und deine Freunde mit Mut und
dem Geist Gottes entscheidende Unterschiede machen können!
Sonntag 12. Januar
Be unlimited
Bibeltext
Erklärung
Aktion
4. Mose 14,24
2. Tim. 1,7
Kaleb sah in den muskelbepackten, riesigen Kriegern im Land Kanaan keine wirklichen Gegner.
Während seine Kollegen jammerten, schwärmte er von den fetten Trauben. Kaleb war nicht
eingebildet. In ihm war „ein anderer Geist“ als in seinen Kollegen (4 Mo 14,24). Er wusste, dass mit
diesem Geist die Möglichkeiten unlimitiert sind.
Was traust du Gott? Was dir selber? Glaubst du der Geist Gottes könne dir möglicherweise helfen,
den verlorenen Schlüsselbund wiederzufinden, könne dich in einen netten Kirchgänger verwandeln
oder traust du ihm zu, dass er durch dich das Leben von vielen Menschen verändern kann. Be
unlimited, weil der Geist der Kraft in dir wohnt (2 Tim 1,7).
Video-Botschaft von Andi auf www.jugendallianz.ch.
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Montag 13. Januar
Bright future
Bibeltext
Erklärung
Aktion
4. Mose 13,21-23+27
1.Kor.15,57-58
Alisha hat bereits die fünfzigste Absage auf ihre Bewerbungen bekommen. Nachts liegt sie vor lauter
Sorgen wach im Bett. Lust- und freudlos lebt sie in den Tag hinein. Einzig das Shoppen macht ihr
noch etwas Spass- wenn da nicht der wachsende Schuldenberg wäre. Eigentlich hat sie alle
Hoffnung für sich bereits aufgegeben…
Auch das Volk Israel hatte keine Hoffnung mehr, als sich nach langer Wüstenwanderung einem
scheinbar uneinnehmbaren Land gegenüber sahen.
Kaleb machte seinem verunsicherten Volk Hoffnung. Er machte ihnen Mut, trotz grossen
Hindernissen an eine gute Zukunft zu glauben. Lange vor Obama sagte er: „Yes we can“ (4 Mo
13,28) Und mehr noch: Er setzte sich selber aktiv für eine gute Zukunft ein.
Auch unsere Mitmenschen in der Schule, in der Lehre oder im Job brauchen Hoffnung für ihr Leben.
Gib du ihnen eine helle Perspektive! (Persönliches Beispiel).
Idee 1: Hoffnungs-Kugellager
Die Teilnehmenden kennen sich zu Beginn des homecamps vielleicht noch nicht besonders gut.
Dieses Spiel eignet sich auch gut zum Kennenlernen.
Immer zwei TN stehen einander gegenüber. Nun bildet die ganze Gruppe zwei Kreise- einen Inneren
und einen Äusseren. Die Paare stehen sich dabei immer noch gegenüber. Nun stellt eine
Leitungsperson eine Frage, über welche die TN austauschen können. Nach ca. 2 Min dreht der
äussere Kreis eine Person nach rechts. Es folgt eine weitere Frage, eine weitere Diskussion. Die
äussere Gruppe dreht sich wieder usw.
Fragen:
 Was gibt dir Hoffnung?
 Wo hast du die Hoffnung aufgegeben?
 Welche Menschen machen dir Hoffnung?
 Welche Menschen brauchen Hoffnung.
 Etc.
Idee 2: Hoffnung für den Alltag:
Die TN schreiben hoffnungsvolle Bibelverse auf Zettel. Am nächsten Morgen darf jeder einen Zettel
ziehen und in das Portemonnaie oder die Hosentasche stecken. Eine Portion Hoffnung für den Tag.
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Dienstag 14. Januar
Trendsetter
Bibeltext
Erklärung
4. Mose 13,(25-29)30-33; 1. Kor. 1, 26-29
William Wilberforce war ein genialer junger Engländer. Ihm stand eine glänzende Karriere bevor- bis
er sich traute, sich gegen den allgemein verbreitete Handel mit Sklaven zu stellen. Viele Freunde
wanden sich entsetzt von ihm ab, ja wurden gar erbitterte Feinde. Trotzdem hielt William daran fest,
dass der grausame Menschenhandel gestoppt werden müsse. Drei Tage vor seinem Tod wurde im
Parlament ein Gesetz verabschiedet, welches die Sklaverei verbot. William schwamm gegen den
Strom und konnte die Meinung vieler anderer wenden. Er wurde zu einem Trendsetter!
Kaleb orientierte sich ebenfalls nicht an der Meinung der Mehrheit (4 Mo 13,30-33). Dafür erhielt er
keinen Applaus. Man wollte ihn sogar steinigen (4 Mo 14,10).
Aktion
Ja, es kann hart sein, in der Schule eine andere Meinung zu vertreten als die Mehrheit.
Wer es wagt, für eine unpopuläre Sache einzustehen, braucht ein starkes Selbstvertrauen. Wer sich
selber mit einer Heuschrecke vergleicht (4 Mo13,33), wird sich sicher nicht getrauen den Mund zu
öffnen. Ein gesundes Selbstvertrauen wächst aus der Beziehung zu Gott. Bei ihm erfahren wir, dass
wir wertvoll sind, genauso wie wir sind- egal was andere Menschen sagen. Wir müssen uns nicht
verstecken. Wir haben etwas zu sagen!
Wo willst du diese Woche zu deiner Meinung stehen? Vielleicht willst du reagieren wenn alle schlecht
über Klassenkollegen sprechen. Werde auch du ein Trendsetter!
Wer kommt gegen die Massen an?
Der Input kann durch folgendes Spiel sehr gut illustriert werden:
Die Gruppe wird in zwei Teams unterteilt (A und B). Aus jedem Team geht eine Person in das
gegenüberliegende Feld (a und b). Die Personen in den Feldern a und b überlegen sich einen Satz,
den sie ihrem Team im Feld A oder B zurufen wollen. Nach dem Startsignal dürfen beide mit ihrem
Satz loslegen. Beide Teams dürfen versuchen, durch lautes Geschrei und Lärm den Ruf des
gegnerischen Spielers zu übertönen. Jede Gruppe probiert gleichzeitig, den Satz ihres eigenen
Spielers zu verstehen. Welche Gruppe hört den Satz ihrer Person aus Feld a oder b am schnellsten?
a
B
A
b
Auswertung:
 Was war der Schlüssel zum Erfolg?
 Wie haben sich die Spieler in den Feldern a und b gefühlt?
 Kennt ihr ähnliche Situationen aus der Schule/ Beruf/ Ausgang?
 Etc.
Filmtipp:
Das Leben des Trendsetters William Wilberforce wurde im absolut empfehlenswerten Film „Amazing
Grace“ verfilmt. Der DVD ist im Handel problemlos für ca. 13.- CHF erhältlich. Dauer: 112 Min.
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Mittwoch 15. Januar
Break free
Bibeltext
Erklärung
Aktion
4. Mose 14,1-9
Mt.11,16-24
Auf einen Schlag war mein Kopf leer. Der Blick der Prüfungsexperten auf mich gerichtet- wartend auf
eine Antwort. Monatelange hatte ich mich auf die Abschlussprüfung vorbereitet und nun stand ich da
wie von Mr. Spocks Lähmungsstrahl getroffen. Glücklicherweise half mir ein wohlgesinnter Experte
etwas auf die Beine.
Kennst du auch Situationen, in denen du wie gelähmt warst? Vielleicht weil dich etwas stresste, du
gerade etwas Schlimmes erlebt hast oder du einfach erschöpft warst.
Als das Volk Israel von den Kundschaftern allerlei Schauergeschichten vom Land Kanaan hörte,
waren auch sie wie gelähmt. Die einen wollten sterben (4 Mo 14,2), andere zurück nach Ägypten
(V.3). Dabei hatte das Volk doch eben die grossen Wunder Gottes in der Wüste erlebt!
Kaleb und Josua wurden nicht von dieser Lähmung erfasst. Sie wollen ihre Feinde „wie Brot
auffressen.“ (V.9). Sie hatten nicht vergessen, dass sie einen grossen Gott an ihrer Seite hatten.
Kreatives Gebet:
Heute wollen wir für junge Menschen im Gebet einstehen, denen es geht wie dem Volk Israel:
Depressiven, Gemobbten, Ausgestossenen! Unsere Gebete können Menschen freisetzen.
Wähle zum Gebet kreative Formen:
 Teenies suchen in Zeitungen (20Min; Blick am Abend,…) Gebetsanliegen von (jungen)
Menschen die festgefahren oder blockiert sind und Befreiung brauchen. Zeitungsartikel
ausschneiden und nach dem Beten an ein Kreuz heften.
 Fessle jemanden aus dem Leitungsteam stellvertretend für alle „Gebundenen“ mit einer
Schnur an einen Stuhl. Erkläre, dass Angst Menschen lähmen, ja fesseln kann. Betet für
Menschen die Angst haben. Nach jedem Gebet darf jemand eine Schnur durchschneiden.
Beten bis die Person auf dem Stuhl befreit ist!
 Betet für Menschen aus der Gruppe, welche sich irgendwo in ihrem Leben von Ängsten
„gelähmt“ fühlen (Schule, Beruf, Beziehungen, Glauben,…). Wenn sie wollen, dürft ihr ihnen
die Hände auflegen.
 Etc.
Donnerstag 16. Januar
Peacemaker
Bibeltext
Erklärung
Aktion
4.Mose 14,10-20(24)
2. Tim. 2,22-25
Nachdem das Volk übel über Kaleb und Josua lästerte, wird Gott sehr wütend (V. 11f). Er will sein
Volk vernichten. Mose wagt es daraufhin, mit Gott zu verhandeln. Er hält ihm die Konsequenzen vor
und appelliert an seine Barmherzigkeit (V. 13ff). Tatsächlich überlegt Gott es sich anders und vergibt
seinem Volk (V. 20).
Wir können einem Streit schweigend zuschauen, ihn anheizen, indem wir uns selber ins Getümmel
werfen, oder aber wie Mose den Frieden, die Versöhnung suchen. Zum letzten sind wir als
Nachfolger von Jesus berufen (Vgl. 2 Tim 2,22-25).
Rollenspiel
Die TN erarbeiten in Gruppen typische Konfliktsituationen aus ihrem Alltag (Mobbing,
Grenzüberschreitungen, physische Gewalt, Littering,…). Die Ereignisse werden von der Gruppe
schriftlich festgehalten.
Diese „Fallbeispiele“ werden danach einer anderen Gruppe weitergegeben. Jede Gruppe versucht
nun den von der anderen Gruppe geschilderten Konflikt spielerisch einzuüben.
Im Plenum wird danach Szenen für Szene durchgespielt. Die Zuschauer sind herausgefordert, gut
auf die dargestellte Situation zu reagieren (Immer nur eine Person). Im Plenum können die Beispiele
und gute Bewältigungsstrategien besprochen werden. Evtl. kann das Beispiel nach der Besprechung
noch einmal durchgespielt werden. Dieses Mal mit einer positiv verlaufenden Intervention. Die
spielerisch erlebten Erfolgserlebnisse machen den TN evtl. Mut, sich künftig auch in der Realität als
Peacemaker zu engagieren.
Wichtige Infos sowie Fallbeispiele zum Umgang mit Gewalt können auf der Jugendallianz-homepage
heruntergeladen werden. Weitere Infos unter: http://www.stattgewalt.ch/
Unterstützt durch:
Freitag 17. Januar
Next gen
Bibeltext
Erklärung
Aktion
5. Mose 1,39; Josua 2, 1a+23+24
1.Tim.4,12+16
Die Klagen und der Unglaube des Volkes Israel strapazierten die Geduld Gottes derart, dass er zu
Mose sagte: „Es soll keiner von diesem bösen Geschlecht das gute Land sehen“ (5 Mo 1,35). Gott
entschied sich, das verheissene Land einer neuen Generation zu geben.
Manchmal beruft Gott eine junge, frische Genration um seinen Plan zu vollbringen. In seiner
Gemeinde jedoch stehen Alte und Junge Seite an Seite für denselben Auftrag ein: Die Welt mit der
Liebe Gottes zu überschütten. Nicht immer läuft es gut zwischen den Generationen. Die Alten finden
den Sound der Jungen zu laut und die Jungen finden die Alten stur und langweilig. Dabei hätten
beide einander viel zu geben. Kennst du die Stärken von altem Menschen? Welche Älteren Vorbilder
kennst du? Was schätzt du an ihnen? Was schätzen diese Menschen an dir besonders?
Der heisse Stuhl
Lade eine ältere aber geistig fitte Person ins homecamp ein und mache eine Frage-Antwort-Runde.
Die Teeenies dürfen die Seniorin/ den Senior ausfragen. Die Besucherin/der Besucher befragt die
Teenies.
Samstag 18. Januar
United colors of switzerland
Bibeltext
Erklärung
Aktion
1.Mose 36,15; 4.Mose 32,12; Eph.2,14-20
Sie gehen mit uns zur Schule oder in die Lehre: Die „Secondos“, Ausländerinnen und Ausländer, die
bei uns in der Schweiz aufgewachsen sind. Secondos leben in zwei Kulturen und sind doch in keiner
ganz zuhause. In den letzten Jahren sind Secondos bekannt geworden als hervorragende Fussballer
in den besten Clubs. Sie überwinden den kulturellen Graben, indem sie sich leidenschaftlich
investieren.
Secondos gibt es auch in der Bibel: Kaleb war einer. Auch er hatte ausserordentliches Talent. Von
ihm wird gesagt, er sei Kenaniter (4. Mose 32,12), aus dem Geschlecht von Esau. Es wird aber auch
gesagt, dass er ein Judäer war, einer, der zum Volk gehörte, der dem Gott Israels sogar besonders
treu nachfolgte. Darum ist Kaleb beim Sieg dabei gewesen. Er durfte mitjubeln, als das Volk ins
verheissene Land einmarschierte – nicht als zweitklassiger Secondo, sondern als am Sieg beteiligter
und bejubelter «Mannschaftsspieler». Ich kann mir gut vorstellen, dass gerade die ausländische
Herkunft des Kaleb ein nicht unwesentlich war für seinen Erfolg. Als Fremder konnte er viele Dinge
anders wahrnehmen und beurteilen als die Einheimischen.
Wir leben in der Schweiz mit zunehmenden Zahlen von Ausländern, darunter auch vielen Christen.
Es sind Menschen, die völlig anders ticken. Oft lebt jeder für sich. Wir lernen einander kaum kennen
und noch weniger lernen wir, einander zu vertrauen. Vielfalt leben heisst mehr als nur die
Verschiedenheiten akzeptieren. Es bedeutet ein Zusammenkommen von Brüdern und Schwestern,
von Menschen verschiedener Denkweisen, Herkunft, Rassen, Kulturen, um gemeinsam einen Weg
zu gehen. Vergessen wir alte Streitereien und Vorurteile! Ganz gleich, woher wir kommen, durch
Jesus Christus werden wir in Versöhnung und in Frieden als seine Familie zusammenleben (Eph
2,19).
Partydrinks
Organisiert eine homecamp-Abschlussparty und mixt gemeinsam Drinks. Tolle Rezepte findet ihr auf:
www.bluecocktailbar.ch. Die Botschaft lautet: Erst die Vielfalt der Zutaten machen den guten
Geschmack aus!
Ladet zu eurer Party Arbeits- und Schulkollegen, besonders Migrantinnen und Migranten ein. Oder
ihr macht den Menschen eurer lokalen Migrantenkirche oder den Leuten im lokalen Asylzentrum
(vorher anrufen) mit einigen Drinks oder selbstgebackenen Kuchen eine Freude.
Unterstützt durch:
Sonntag 19. Januar
Stay strong
Bibeltext
Erklärung
Aktion
Jos.14,6-14
Hebr.10,23-25
Die Inputs zum Tag kommen heute von der Predigt im Allianzgottesdienst.
Den Gottesdienst mitgestallten
Fragt den Allianzpräsidenten, ob ihr als homecamp einige Erlebnisberichte aus dem homecamp im
Gottesdienst mitteilen dürft.
Vielleicht könnt ihr einen Teil des Gottesdienst mitgestallten (Musik, Theater, Textlesung, Gebet,…)
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