Riten, Feier, Gottesdienst: Einführung in die Liturgik

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o. Univ. Prof. Dr. Susanne Heine
[email protected]
020111 VORLESUNGSÜBUNG LITURGIK:
Riten, Feier, Gottesdienst: Einführung in die Liturgik
VU, 2-stündig, Mittwoch 9.30 – 11.00 Uhr, Hörsaal 1, 1010 Wien,
Schenkenstraße 8-10.
Beginn: 10. Oktober 2007
ECTS-Punktezahl: 5
Voraussetzungen für die Teilnahme:
keine, da es sich um eine Einführung handelt.
Voraussetzungen für ein benotetes Zeugnis:
 regelmäßige Teilnahme;
 Kolloquiumsprüfung.
Themen und Ziele:
Die Liturgie wird oft als bloßes Abspulen eines formelhaften ‚Protokolls’ verstanden oder als bloße Gewohnheit erlebt, über deren Sinn
niemand mehr nachdenkt. Dem steht jedoch längst ein neues Bedürfnis
nach Ritualen gegenüber, die als eine Quelle der Inspiration und auch
in Krisen als hilfreich erlebt werden. Daraus entstand neben dem zentralen theologischen Zugang die Erschließung der Liturgie aus anthropologischer Perspektive. Die Vorlesungsübung gibt einen Überblick
über die verschiedenen Zugänge in Bezug auf die theologische und anthropologische Grundlegung sowie auf konkrete Gestaltungsformen
des Gottesdienstes: Strukturelemente des gestalthaften Handelns als
Poiesis, Ritualisierung und Symbolisierung, Fest und Feier als ars
celebrandi; Entstehung des christlichen Gottesdienstes aus seinen jüdischen und biblischen Wurzeln, Wort und Sakrament (ökumenische
Perspektiven), die Liturgie der Ostkirche, Gottesdienstreformen bis
zur Erneuerten Agende, Bezug zum Kirchenjahr, zu Kirchenraum und
visueller Gestaltung. Das Ziel besteht darin, liturgische Handlungsformen zu verstehen und zu erleben
Methoden:
Mit Diskussion und Exkursionen zu Gottesdiensten verschiedener
Konfessionen; Präsentation von wichtigen Quellentexten, Thesen und
Graphiken per overhead, die dann auch als paper ausgegeben werden.
Literatur:
wird im Rahmen der Vorlesung ausgegeben.
Stellung im Studienplan:
 Fachtheologie: Pflichtfach im 1. Studienabschnitt,
kolloquiumspflichtig.
Wiederholung: Jedes 4. Semester, daher wieder im Wintersemester
2009/10.
Abfolge der Einführungsvorlesungen:
WS
SS
WS
2007/08
2008
2008/09
SS
WS
2009
2009/10
Liturgik
Mi, 9.30-11.00
keine LVA (Forschungsfreisemester)
Religionspsychologie
Mi,
9.30-11.00
Seelsorge/Pastoralpsychol. Mi,
11.30-13.00
Homiletik
Mi,
9.00-11.00
Liturgik
Mi,
11.30-13.00
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020113 SEMINAR SEELSORGE/PASTORALPSYCHOLOGIE:
Spiritualität - ein Begriff auf der Suche nach seiner
Bestimmung
SE, 2-stündig, Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr, Hörsaal 1, 1010 Wien,
Schenkenstraße 8-10.
teilweise Blockveranstaltungen nach Übereinkunft mit der Gruppe.
Beginn: 10. Oktober 2007
ECTS-Punkteanzahl: 5
Voraussetzungen für die Teilnahme:
 Grundkenntnisse aus der Einführungsvorlesung in die Seelsorge /
Pastoralpsychologie.
 Abschluss des 1. Studienabschnitts.
Voraussetzungen für ein benotetes Zeugnis (prüfungsimmanent):
 regelmäßige Teilnahme, initiative und qualifizierte Mitarbeit im
Plenum und in Gruppen.
 Schriftliche Arbeiten mit eigener Urteilsbildung während des
Semesters.
 Eigenständige Gruppenarbeit auch außerhalb der Sitzungen.
 Vorlage von eigenständig erarbeiteten Thesen/Optionen für die
Blocksitzungen.
Themen und Ziele:
Der Begriff „Spiritualität“ hat Hochkonjunktur, ohne dass immer sehr
klar ist, was darunter zu verstehen sei. Einerseits findet sich der Begriff in den Kirchen als Ausdruck von lebendigen Frömmigkeitshaltungen, die einer „starren“ Lehre gegenübergestellt werden, andererseits im Kontext ontologischer Denkformen („Esoterik“), die gegenüber etablierten Religionsgemeinschaften bewusst kritisch auftreten.
Bei diesen geht es um um Bewegungen der Selbsttranszendierung und
um die Suche nach einer emotionalen, aber auch kognitiven Beziehung
zu etwas Transzendetem ohne eine personale Gottesvorstellung. Das
Seminar hat zum Ziel, die verschiedenen Bedeutungsvarianten des Be3
griffes „Spiritualität“ kennenzulernen, zu reflektieren und ins Verhältnis zu religiösen Ausdrucksformen in konkreten Religionsgemeinschaften (Kirchen) zu setzen.
Literatur: wird zu Beginn des Semesters zur Bearbeitung ausgegeben.
Methoden:
Textlektüre, Referate zu ausgewählten Teilbereichen, Diskussion der
Ergebnisse in den Blocksitzungen.
Stellung im Studienplan:
 Fachtheologie: Pflichtfach für den 2. Studienabschnitt;
 Lehramtsstudium: Pflichtfach für den 2. Studienabschnitt
wahlweise mit Seminar Homiletik I.
 KandidatInnen der Zusatzausbildung Religionspsychologie im
SOKRATES-NETZWERK „European Diploma of Advanced Study
in Psychology of Religion“ können im Rahmen dieses Seminars
betreut werden; s. http://www.univie.ac.at/etf/eurorelpsy/
Wiederholung:
Das Seminar zur Seelsorge wird ein Mal im Studienjahr jeweils im
Wintersemester gehalten, daher wieder im WS 2008/2009.
Querverbindung:
 Kurs „Persönlichkeitsentwicklung und Selbsterfahrung“:
Dr. Hellmut Santer.
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020112 HOMILETISCHES SEMINAR II:
Predigtvorbereitung
SE+SA, 2-stündig, Mittwoch, 15.00 – 17.00 Uhr, Hörsaal 3, 1010
Wien, Schenkenstraße 8-10
Beginn: 10. Oktober 2007
p.A. im Sekretariat des Instituts,
da die begrenzte Zahl der Gottesdiensttermine eine Beschränkung
der Zahl der Teilnehmer/innen auf etwa 10 Personen erfordert.
ECTS-Punkteanzahl: 8
Voraussetzungen für die Teilnahme:
 Bei diesem Seminar handelt es sich um den 2. (praktischen) Teil
des insgesamt 4-stündigen Homiletischen Seminars, daher:
 positiver Abschluss der 1. Diplomprüfung und
 des Seminars Homiletik I;
 Grundkenntnisse aus der Einführungsvorlesung in die Homiletik.
Voraussetzungen für ein benotetes Zeugnis:
 regelmäßige Teilnahme, initiative und qualifizierte Mitarbeit;
 Vorlage einer exegetischen Skizze und eines schriftlichen
Predigtentwurfs im Seminar;
 Vorlage der aufgrund der Diskussion revidierten Fassung der
Predigt;
 zum Abschluss als Seminararbeit: die gehaltene Predigt samt den
entsprechenden Vorarbeiten.
Ziele und Inhalte:
In diesem praktisch orientierten Seminar geht es um die Gestaltung
konkreter Predigten, die in den Sitzungen auf der Basis eines Feedback-Verfahrens von allen Teilnehmer/innen gemeinsam reflektiert
werden. Die Gestaltung des Feedbacks wird mit der Gruppe erarbeitet.
Jede Predigt wird in einem Sonntagsgottesdienst einer naheliegenden
Gemeinde gehalten und im Nachgespräch mit der Gemeinde und
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einigen Kolleg/innen aus dem Seminar diskutiert. Die Teilnehmer/innen werden in allen Schritten begleitet.
Stellung im Studienplan:
Pflichtfach für Fachtheologie im 2. Studienabschnitt; Grundlage für
die Prüfungspredigt als Voraussetzung für die 2. Diplomprüfung.
Wiederholung:
Das Homiletische Seminar II zur Predigtvorbereitung wird ein Mal im
Studienjahr jeweils im Wintersemester gehalten, daher wieder im WS
2008/2009.
Querverbindungen:
 zweisemestriger Übungskurs Rhetorische Kommunikation I und II:
Lektor Moritz Stroh;
 Übung Kirchenmusik/Kirchenlied: Lektor Matthias Krampe.
Vorschau:
Wegen des Forschungsfreisemesters von Prof. Heine wird Prof. Dr.
Christoph Müller von der Evangelisch-Theologischen Fakultät der
Universität Bern im Sommersemester 2008 das SE Homiletik I
halten.
Blocktermine:
4. – 6. April 2008
6. – 8. Juni 2008.
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020114 PRIVATISSIMUM
für Diplomand/innen, Dissertant/innen und SokratesKandidat/innen in Religionspsychologie
PV, 2-stündig;
Blockveranstaltungen nach Übereinkunft mit der Gruppe,
Vorstandszimmer, 1010 Wien, Schenkenstraße 8-10.
Erste Zusammenkunft und Terminplanung:
Mittwoch, 17. Oktober 2007, 19.00 – 21.00 Uhr.
ECTS-Punktezahl: 5
Voraussetzungen für die Teilnahme:
Arbeit an einer Qualifikationsarbeit, Interesse an aktueller Forschung.
Voraussetzungen für ein benotetes Zeugnis:
 Referat des Status der Qualifikationsarbeit;
 qualifizierte Diskussion wissenschaftstheoretischer Probleme.
Inhalte und Ziele:
Forschungsseminar für die Fächer Praktische Theologie und Religionspsychologie für diejenigen, die an einer Qualifikationsarbeit
schreiben: Diskussion von Konzepten, Kapiteln von Arbeiten, anstehenden epistemologischen und/ oder methodischen Problemen. Darüber hinaus bietet das Privatissimum ein Forum für Lektüre und Diskussion von aktuellen sowie klassischen Forschungsansätzen und
Konzeptbildungen. Ziel ist es, die Teilnehmer/innen in ihrer jeweiligen
Forschungstätigkeit besonders hinsichtlich der Methodologie zu
beraten sowie Grundlagenwerke und neueste Publikationen in den
genannten Disziplinen gemeinsam zu studieren und zu diskutieren.
Methoden:
Diskussion wissenschaftstheoretischer Probleme auf der Basis vorgelegter Entwürfe oder aktueller Themen/Literatur.
Wiederholung:
Jedes Semester, nicht im Sommersemester 2008 (Forschungsfreisemester Prof. Heine).
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Lektor Mag. Dr. Hellmut Santer
[email protected]
Neuer Kurs – Neuer Kurs – Neuer Kurs – Neuer Kurs
020093 PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG UND SELBSTERFAHRUNG FÜR THEOLOG/INNEN – TEIL I
UE, 2-stündig;
Einführungsabend: Freitag, 30. November 2007, 19. 30 – 21.00
Uhr, Hörsaal 3.
Block: Mittwoch, 23. – Samstag, 26. Jänner 2008 im Bildungshaus
Schloß Zeillern in Niederösterreich
Maximale Teilnehmer/innenzahl: 24.
ECTS-Punktezahl: 4
Voraussetzungen:
 Aufbauender vierteiliger Kurs; Teilnahme an allen 4 Kursteilen.
 Persönliche Anmeldung bei Dr. Santer
Voraussetzungen für ein benotetes Zeugnis (prüfungsimmanent):
 lückenlose Teilnahme.
Inhalte und Ziele:
Die Lehrveranstaltung korrespondiert mit den zunehmend an Bedeutung gewinnenden Ausbildungsanforderungen in den Bereichen persönliche und soziale Kompetenz.
Ziel der vierteiligen Lehrveranstaltung ist, für die Möglichkeit bewusster und selbstverantworteter Persönlichkeitsentwicklung zu sensibilisieren und konkrete Entwicklungsschritte anzuregen. Inhaltlich
werden zentrale Themenbereiche menschlicher Lebenswirklichkeit als
Ausgangspunkt für persönliche, theoretische und praxisorientierte
Auseinandersetzung angeboten. Die Entwicklung eigenverantwortlicher Lebensgestaltung und Berufsplanung sowie sozialer und kommunikativer Kernkompetenzen wird gefördert.
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Methoden:
Gestalttherapie, Dynamischen Gruppenpsychotherapie, Systemische
Familientherapie u.a.
Die Übung beinhaltet eine Bestätigung über psychotherapeutische
Gruppenselbsterfahrung (100 Stunden) die auch in außeruniversitären
Ausbildungsbereichen anerkannt ist.
Stellung im Studienplan:
 Wahlfach für Fachtheologie und Lehramtsstudium im
2. Studienabschnitt (kann auch schon im 1. Studienabschnitt
besucht werden).
Lehrveranstaltung mit geschlossener Kursgruppe
020094 PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG UND
SELBSTERFAHRUNG FÜR THEOLOG/INNEN – TEIL IV
UE, 2-stündig,
Block: Mittwoch, 5. bis Sonntag, 9. Dezember 2007, Bildungshaus
Schloß Zeillern in Niederösterreich
ECTS-Punktezahl: 4
Voraussetzung:
Teilnahme an allen vorausgehenden 3 Kursteilen.
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Lektor Mag. Moritz Stroh
[email protected]
Neuer Kurs – Neuer Kurs – Neuer Kurs – Neuer Kurs
020095 RHETORISCHE KOMMUNIKATION I:
Gespräche führen
UE 2-stündig, 1010 Wien, Schenkenstraße 8-10.
Block: 9. – 11. November 2007
Freitag – Samstag 9.00 – 19.00 Uhr,
Sonntag: 9.00 – 13.00 Uhr;
Freitag: 9-13 Uhr: Hörsaal 2; 13.00-19.00 Uhr: Hörsaal 1;
Samstag und Sonntag: Hörsaal 3.
Maximale Teilnehmer/innenzahl: 12
Termin des Blocks im SS 2008: 16. – 18. Mai 2008
ECTS-Punktezahl: 4
Voraussetzungen für die Teilnahme:
 Beide Übungen zusammen bilden eine aufbauende Kurseinheit. Wer sich jeweils im WS zum 1. Kurs anmeldet, verpflichtet
sich damit auch zur Teilnahme am 2. Kurs im folgenden SS.
 Persönliche Anmeldung für beide Kursteile mit dem
Anmeldeformular auf der Homepage des Instituts.
Voraussetzungen für ein benotetes Zeugnis (prüfungsimmanent):
 lückenlose Teilnahme.
 Werden beide Kurse erfolgreich abgeschlossen, kann eine gesonderte Bestätigung für den gesamten Kurs als Zusatzausbildung
ausgegeben werden.
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Inhalte und Ziele:
Rhetorische Kommunikation ist relevant für alle, die in der Gemeinde
(Leitung, Predigt), in Schule und Unterricht, in der Erwachsenenbildung oder in den Medien tätig sind. Dieses Konzept meint nicht nur
Sprechtechniken, sondern bezieht in Gespräch und Rede die Inhalte
ein, die kommuniziert werden sollen, sowie die Rezeptionsperspektive
für die verschiedenen Zielgruppen. Inhaltlich geht es u.a. um Gesprächsführung und –leitung, die dialogische Struktur der Rede, Formen der Konfliktlösung durch Gespräch, die Gestaltung der Präsentation sowie Gesprächsformen zwischen Männern und Frauen. Damit
können Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit sowie Toleranzbereitschaft erworben werden. In dieser Übung wechseln praktische
und theoretisch reflektierte Teile einander ab. Das in Übungen praktisch Erfahrene wird in der folgenden Analyse theoretisch reflektiert,
und das Feedback in der Gruppe durch Videoaufnahmen unterstützt.
Im Teil I liegt der Schwerpunkt auf dem Gespräch.
Im Teil II liegt der Schwerpunkt auf der öffentlichen Rede.
Stellung im Studienplan:
 Wahlfach für Fachtheologie und Lehramtsstudium im
2. Studienabschnitt (kann auch schon im 1. Studienabschnitt
besucht werden).
Wiederholung:
Der nächste Kurs beginnt im Wintersemester 2008/09.
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Lektor Mag. Matthias Urs Krampe
[email protected]
020110 KIRCHENMUSIK/KIRCHENLIED:
Paul Gerhardt, Philipp Nicolai - die Bedeutung und
„Klangrede“ ihrer Lieder im Vergleich und im Kontrast
mit heutigem Liedschaffen
UE, 2-stündig, Mittwoch, 11.00 – 13.00 Uhr; Hörsaal 3, 1010 Wien,
Schenkenstraße 8-10.
Beginn: 10. Oktober 2007
ECTS-Punktezahl: 2
Voraussetzungen für die Teilnahme: keine; musikalische Grundkenntnisse sind hilfreich.
Voraussetzungen für ein benotetes Zeugnis:
Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter: regelmäßige
Teilnahme und initiative Mitarbeit.
Motto:
„Wer immer daher Gott gläubig erkennt, wird ihm unermüdlich getreu
Lobgesänge darbringen“ (Hildegard von Bingen)
Inhalt und Ziele:
Ob „Geh aus mein Herz“ oder „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ – bis
heute zählen die Lieder dieser beiden Jubilare (300. Geburts- bzw.
Todestag) zu den wirkmächtigsten und bekanntesten überhaupt. Entscheidend für den Erfolg ist ganz wesentlich die kongeniale musikalische Umsetzung der Texte. Die Lehrveranstaltung will diese „lebendige Sprache des Unsagbaren“ (Nikolaus Harnoncourt über die Musik)
an den konkreten Beispielen analysieren und erfahrbar werden lassen
und so sensibilisieren für die Sprachbedeutung der Musik, ihr Vokabular, ihre oft unbewusst entfaltete Wirkung. Die Vorstellung bedeutender Vertonungen dieser Lieder aus verschiedensten Epochen ergänzt den Zugang zu den vielseitigen Dimensionen des evangelischen
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Chorals; im eigenen Singen wird der Sprach- und Ausdrucksqualität
der Lieder und ihrer Musik nachgespürt.
Im Vergleich zu heutigem Liedschaffen werden dem Erbe der Tradition neuere und neueste Lieder gegenübergestellt und praktisch erprobt, zeitbedingte und zeitlose Elemente der musikalischen Sprache
ebenso herausgearbeitet wie die Verlagerung inhaltlicher Schwerpunkte thematisiert. Die Frage nach den Konsequenzen für die gottesdienstliche Praxis wird intensiv bearbeitet, nicht zuletzt um Luthers
Anspruch an die Musik als unverzichtbarem Teil eines umfassenden
Wort-Verständnisses gerecht zu werden.
Durch die Reflexion musikalischer Sprachparameter und eigenes Erproben an konkreten Beispielen alter wie neuer Lieder sollen ein bewussterer Zugang zur sinnerschließenden Kraft der Musik und Anregungen für die Musik- und Liedpraxis im kirchlichen Kontext gewonnen werden mit dem Anliegen:
Über ein Verstehen v o n Musik hinaus ein Verstehen d u r c h Musik.
Methoden:
Vortrag, eigenes praktisches Tun (Singen), Reflexion, Analyse,
Diskussion.
Literatur:
Wird im Laufe der Übung bekannt gegeben.
Der Studienplan sieht kein Liturgisches Seminar vor. Deshalb
kommt dieser Lehrveranstaltung ein besonderes Gewicht zu.
Stellung im Studienplan:
 Wahlfach für Fachtheologie und Lehramtsstudium im
2. Studienabschnitt (kann auch schon im 1. Studienabschnitt
besucht werden);
 als Prüfungsfach für die 2. Diplomprüfung wählbar.
Wiederholung:
jedes Wintersemester mit jeweils neuem Thema.
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KIRCHENRECHT – KIRCHENRECHT
Ao. Univ. Prof. Dr. Karl Schwarz
[email protected]
020108 SEMINAR ZUM RELIGIONSRECHT IN ÖSTERREICH:
„Kirche in der Schule“ – Religionsunterricht und
Konfessionelle Privatschulen in der österreichischen
Rechtsordnung
SE, 2-stündig, Donnerstag, 16.00 – 18.00 Uhr, Hörsaal 2, 1010 Wien,
Schenkenstraße 8-10.
Beginn: 11. Oktober 2007
ECTS-Punktezahl: 5
Voraussetzungen für die Teilnahme:
Für Fachtheologie: Absolvierung der kirchenrechtlichen VU des
1. Studienabschnittes (Prof. Kneucker).
Voraussetzungen für ein benotetes Zeugnis (prüfungsimmanent):
 regelmäßige Anwesenheit;
 qualifizierte Mitarbeit;
 schriftlich ausgearbeitetes Referat
Inhalte und Ziele:
Kennenlernen und Reflexion des bildungspolitischen Engagements der
Kirchen, das sich auf den Religionsunterricht und auf das Privatschulwesen in kirchlicher Trägerschaft konzentriert.
Methoden:
Impulsreferate, Diskussion.
Literatur:
Alfred Rinnerthaler (Hg.), Historische und rechtliche Aspekte des
Religionsunterrichts (2004); ders. (Hg.), Das konfessionelle
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Privatschulwesen (2007); Herbert Kalb/Richard Potz/Brigitte
Schinkele, Religionsrecht (2005).
Stellung im Studienplan:
 Pflichtfach für Fachtheologie im 2. Studienabschnitt.
 Wahlfach für Lehramtsstudium im 2. Studienabschnitt (kann
auch schon im 1. Studienabschnitt besucht werden).
Wiederholung:
Das Seminar Kirchenrecht findet jedes Wintersemester statt, daher
wieder im WS 2008/09.
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