Mittwoch, 11. Oktober 2006, 19.00

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o. Univ. Prof. Dr. Susanne Heine
[email protected]
020100 Vorlesung
Religion als Erfahrung: Einführung in die
Religionspsychologie
2-stündig, Mittwoch 11.30–13.00 Uhr, Hörsaal 1, 1010 Wien,
Schenkenstraße 8-10.
Wegen der öffentlichen Bewerbungsvorträge für Religionswissenschaft
am 11. Oktober
Beginn verschoben auf: 18. Oktober 2006
ECTS-Punkteanzahl: 5
Voraussetzungen für die Teilnahme:
keine, da es sich um eine Einführung handelt.
Voraussetzungen für ein benotetes Zeugnis:
 regelmäßige Teilnahme
 Kolloquiumsprüfung
Themen und Ziele:
Die Religionspsychologie hat sich als spezifische Disziplin einerseits
aus der Religionswissenschaft entwickelt, andererseits beschäftigen
sich auch namhafte psychotherapeutische Schulen mit Religion, indem sie nach deren intrapsychischer Genese und Funktion für psychische Prozesse fragen. Die Religionspsychologie ist erfahrungswissenschaftlich orientiert und sucht nach den psychosozialen Bedingungen
von religiösen Erlebnissen, Vorstellungswelten und Verhaltensweisen.
In der Vorlesung werden unterschiedliche Positionen vor allem unter
dem Aspekt des jeweiligen Menschenbildes und Religionsverständnisses vorgestellt. Damit steht die erkenntnistheoretische Frage nach den
Bedingungen, Prämissen und Methoden im Mittelpunkt. Gegenüber
der Theologie, die inhaltsbezogen und normativ-kritisch arbeitet, geht
es in der religionspsychologischen Außenperspektive um die Untersuchung von Art und Funktion subjektiven religiösen Erlebens. In einer
Zeit des wachsenden Pluralismus innerhalb der traditionellen Religionen und neuer religiöser Gruppierungen, sind Kriterien zur Orientierung gefragt. Auch dazu will die Vorlesung einen Beitrag leisten.
Methode:
Präsentation von wichtigen Quellentexten, Thesen und Graphiken per
overhead, die dann auch als paper ausgegeben werden.
Literatur zur Einführung:
Susanne Heine, Grundlagen der Religionspsychologie, Modelle und
Methoden, Göttingen: UTB 2528, 2005.
David M. Wulff, Psychology of Religion. Classic and Contemporary
Views, New York: John Wiley&Sons, 21997.
Stellung im Studienplan:
 neuer Studienplan: Pflichtfach für Fachtheologie im 2. Studienabschnitt; kolloquiumspflichtig;
 anrechenbar für Studierende des individuellen Diplomstudiums Religionswissenschaft; kolloquiumspflichtig
 Pflichtfach (kolloquiumspflichtig) als Einführung für
KandidatInnen der Zusatzausbildung Religionspsychologie im
SOKRATES-NETZWERK „European Diploma of Advanced Study
in Psychology of Religion“ Genauere Informationen sind abrufbar
unter http://www.univie.ac.at/etf/eurorelpsy/.
Wiederholung: Jedes 4. Semester, daher wieder im Wintersemester
2008/2009.
Abfolge der Einführungsvorlesungen:
SS
2007
Homiletik
WS 2007/08
Liturgik
SS
2008
Seelsorge/Pastoralpsychol.
WS 2008/09
Religionspsychologie
Mi, 9.30-11.00
Mi, 9.30-11.00
Mi, 11.30-13.00
Mi, 11.30-13.00
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020099 Seminar zur Seelsorge / Pastoralpsychologie:
Zum Verhältnis zwischen Seelsorge und Psychotherapie
SE, 2-stündig, Mittwoch, 17.00 – 19.00 Uhr, Hörsaal 3, 1010 Wien,
Schenkenstraße 8-10;
teilweise Blockveranstaltung nach Übereinkunft mit der Gruppe.
Wegen der öffentlichen Bewerbungsvorträge für Religionswissenschaft
am 11. Oktober
Beginn verschoben auf: 18. Oktober 2006
ECTS-Punkteanzahl: 5
Voraussetzungen für die Teilnahme:
 Grundkenntnisse aus der Einführungsvorlesung in die Seelsorge /
Pastoralpsychologie.
 Abschluss des 1. Studienabschnitts.
Voraussetzungen für ein benotetes Zeugnis:
 Regelmäßige Teilnahme, initiative und qualifizierte Mitarbeit im
Plenum und in Gruppen.
 Schriftliche Referate mit eigener Urteilsbildung während des
Semesters.
 Eigenständige Gruppenarbeit auch außerhalb der Sitzungen.
 Vorlage von eigenständig erarbeiteten Thesen/Optionen für die
Blocksitzungen.
Themen und Ziele:
Seit die Psychologie mit ihren therapeutischen Schulen auf der Bühne
der Wissenschaft auftrat, entstand einerseits ein Verhältnis der Spannung zwischen Theologie und Psychologie bzw. zwischen Seelsorge
und Psychotherapie. Andererseits gab und gibt es eine Reihe von Modellen der Integration der Psychologie in die Seelsorge. An ausgewählten signifikanten Positionen will das Seminar die Gründe für das
Spannungsverhältnis erheben und die Argumente prüfen, die den Integrationsversuchen zugrunde liegen.
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Methode:
Textlektüre, Referate zu ausgewählten Teilbereichen, Diskussion der
Ergebnisse in kleinen Blocksitzungen.
Literatur: wird zu Beginn des Semesters zur Bearbeitung ausgegeben.
Stellung im Studienplan:
 alter und neuer Studienplan Fachtheologie: Pflichtfach für den
2. Studienabschnitt.
 neuer Studienplan Lehramtsstudium: Pflichtfach für den
2. Studienabschnitt wahlweise mit Seminar Homiletik I.
 KandidatInnen der Zusatzausbildung Religionspsychologie im
SOKRATES-NETZWERK „European Diploma of Advanced Study
in Psychology of Religion“ können im Rahmen dieses Seminars
betreut werden; s. http://www.univie.ac.at/etf/eurorelpsy/.
Wiederholung:
Das Seminar zur Seelsorge wird ein Mal im Studienjahr jeweils im
Wintersemester gehalten, daher wieder im WS 2007/2008.
Querverbindung:
 Kurs „Persönlichkeitsentwicklung und Selbsterfahrung“:
Dr. Hellmut Santer.
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020097 Homiletisches Seminar II (SE+SA):
Predigtvorbereitung
2-stündig, Mittwoch 15.00–17.00 Uhr und ein Tagesblock n.Ü.,
Hörsaal 2, 1010 Wien, Schenkenstraße 8-10.
Wegen der öffentlichen Bewerbungsvorträge für Religionswissenschaft
am 11. Oktober
Beginn verschoben auf: 18. Oktober 2006
p.A. im Sekretariat des Instituts, da die begrenzte Zahl der
Gottesdiensttermine eine Beschränkung
der Zahl der TeilnehmerInnen auf etwa 10 Personen erfordert.
ECTS-Punkteanzahl: 8
Voraussetzungen für die Teilnahme:
Bei diesem Seminar handelt es sich um den 2. (praktischen) Teil des
insgesamt 4-stündigen Homiletischen Seminars, daher:
 positiver Abschluss der 1. Diplomprüfung und
 des Seminars Homiletik I.
 Grundkenntnisse aus der Einführungsvorlesung in die Homiletik.
Voraussetzungen für ein benotetes Zeugnis:
 regelmäßige Teilnahme;
 initiative und qualifizierte Mitarbeit;
 Vorlage einer exegetischen Skizze und eines schriftlichen
Predigtentwurfs im Seminar;
 Vorlage der aufgrund der Diskussion revidierten Fassung der
Predigt;
 zum Abschluss als Seminararbeit: die gehaltene Predigt samt den
entsprechenden Vorarbeiten.
Ziele und Inhalte:
In diesem praktisch orientierten Seminar geht es um die Gestaltung
konkreter Predigten, die in den Sitzungen von allen TeilnehmerInnen
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gemeinsam reflektiert werden. Jede Predigt wird in einem Sonntagsgottesdienst einer naheliegenden Gemeinde gehalten und im Nachgespräch mit der Gemeinde und einigen KollegInnen aus dem Seminar
diskutiert. Die TeilnehmerInnen werden in allen Schritten begleitet.
Methode:
Besprechung der Predigtentwürfe im feedback-Verfahren, dessen
Gestaltung mit der Gruppe erarbeitet wird.
Stellung im alten und neuen Studienplan:
Pflichtfach für Fachtheologie im 2. Studienabschnitt; Grundlage für
die Prüfungspredigt als Voraussetzung für die 2. Diplomprüfung.
Wiederholung:
Das Homiletische Seminar II zur Predigtvorbereitung wird ein Mal im
Studienjahr jeweils im Wintersemester gehalten, daher wieder im WS
2007/2008.
Querverbindungen:
 zweisemestriger Übungskurs Rhetorische Kommunikation
I und II: Mag. Moritz Stroh;
 Übung Gotteswort – Gottesklang. Musik als Klangrede: Mag.
Matthias Krampe.
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020098 Privatissimum
für DiplomantInnen, DissertantInnen und SokratesKandidatInnen in Religionspsychologie
SE, 2-stündig;
Blockveranstaltungen nach Übereinkunft mit der Gruppe,
Vorstandszimmer, 1010 Wien, Schenkenstraße 8-10.
Vorbesprechung und Terminplanung:
Mittwoch, 11. Oktober 2006, 19.00-21.00 Uhr.
ECTS-Punktezahl: 5
Voraussetzungen für die Teilnahme:
 Arbeit an einer Qualifikationsarbeit;
 Interesse an wissenschaftsmethodischen Problemen.
Voraussetzungen für ein benotetes Zeugnis:
Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter:
 Referat des Status der Qualifikationsarbeit;
 qualifizierte Diskussion wissenschaftstheoretischer Probleme.
Inhalte und Ziele:
Forschungsseminar für diejenigen, die im Fach Praktische Theologie
oder Religionspsychologie an einer Qualifikationsarbeit schreiben
oder Interesse an wissenschaftsmethodischen Fragestellungen haben.
Das Privatissimum bietet ein Forum für die Diskussion von vorgelegten Konzepten, Kapiteln von Arbeiten oder anstehenden epistemologischen und/oder methodischen Problemen.
Stellung im neuen Studienplan:
Pflichtfach für das Diplomstudium, das Doktoratsstudium und für
KandidatInnen der Zusatzausbildung Religionspsychologie im
SOKRATES-NETZWERK, s. http://www.univie.ac.at/etf/eurorelpsy/.
Wiederholung: Jedes Semester.
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Lektor Dr. Hellmut Santer
[email protected]
020101 UE Persönlichkeitsentwicklung und
Selbsterfahrung für TheologInnen – Teil I
UE, 2-stündig,
Voranmeldung und Persönliches Aufnahmegespräch
Vorbesprechung zum Kurs: 24. Oktober 2006, 19.00 Uhr
Maximale TeilnehmerInnenzahl: 24.
Block: Mittwoch, 15. November - Samstag, 18. November 2006.
Ort: Bildungshaus Schloss Zeillern in Niederösterreich
ECTS-Punktezahl: 2
Voraussetzungen:
Aufbauender vierteiliger Kurs; Teilnahme an allen 4 Kursteilen.
Inhalte und Ziele:
Die Lehrveranstaltung korrespondiert mit den zunehmend an Bedeutung gewinnenden Ausbildungsanforderungen in den Bereichen persönliche und soziale Kompetenz.
Ziel der vierteiligen Lehrveranstaltung ist, für die Möglichkeit bewusster und selbstverantworteter Persönlichkeitsentwicklung zu sensibilisieren und konkrete Entwicklungsschritte anzuregen. Inhaltlich
werden zentrale Themenbereiche menschlicher Lebenswirklichkeit als
Ausgangspunkt für persönliche, theoretische und praxisorientierte
Auseinandersetzung angeboten. Die Entwicklung eigenverantwortlicher Lebensgestaltung und Berufsplanung sowie sozialer und kommunikativer Kernkompetenzen wird gefördert. Die Übung beinhaltet eine
Bestätigung über psychotherapeutische Gruppenselbsterfahrung (100
Stunden) die auch in außeruniversitären Ausbildungsbereichen
anerkannt ist.
Methoden:
Gestalttherapie, Dynamischen Gruppenpsychotherapie, Systemische
Familientherapie u.a.
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020102 UE Persönlichkeitsentwicklung und
Selbsterfahrung für TheologInnen – Teil II
geschlossene Kursgruppe
UE 2-stündig,
Block II: Donnerstag, 18. Jänner 2007 - Sonntag, 21. Jänner 2007.
Ort: Bildungshaus Schloss Zeillern in Niederösterreich
ECTS-Punktezahl: 2
Voraussetzungen:
Aufbauender vierteiliger Kurs; Teilnahme an allen 4 Kursteilen.
Inhalte und Ziele:
Die Lehrveranstaltung korrespondiert mit den zunehmend an Bedeutung gewinnenden Ausbildungsanforderungen in den Bereichen persönliche und soziale Kompetenz.
Ziel der vierteiligen Lehrveranstaltung ist, für die Möglichkeit bewusster und selbstverantworteter Persönlichkeitsentwicklung zu sensibilisieren und konkrete Entwicklungsschritte anzuregen. Inhaltlich
werden zentrale Themenbereiche menschlicher Lebenswirklichkeit als
Ausgangspunkt für persönliche, theoretische und praxisorientierte
Auseinandersetzung angeboten. Die Entwicklung eigenverantwortlicher Lebensgestaltung und Berufsplanung sowie sozialer und kommunikativer Kernkompetenzen wird gefördert.
Methoden:
Gestalttherapie, Dynamischen Gruppenpsychotherapie, Systemische
Familientherapie u.a.
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Lektor Mag. Moritz Stroh
[email protected]
020106 Rhetorische Kommunikation I:
Gespräche führen
UE 2-stündig, Hörsaal 3, 1010 Wien, Schenkenstraße 8-10.
Freitag – Samstag 9.00 – 19.00 Uhr
Sonntag: 9.00 – 13.00 (mit Pausen)
Block I im WS 2006: 10. – 12. November 2006
Block II im SS 2007: 11. – 13. Mai 2007
ECTS-Punktezahl: gesamt 4.
Voraussetzungen für die Teilnahme:
 Beide Übungen zusammen bilden eine aufbauende Kurseinheit.
Wer sich jeweils im WS zum 1. Kurs anmeldet, verpflichtet sich
damit auch zur Teilnahme am 2. Kurs im folgenden SS. Werden
beide Kurse erfolgreich abgeschlossen, kann eine gesonderte
Bestätigung für den gesamten Kurs als Zusatzausbildung
ausgegeben werden.
 p.A. für beide Kursteile über das online-Formular auf der
Startseite der Institutshomepage: http://www.univie.ac.at/328;
 max. TeilnehmerInnenzahl: 12.
Voraussetzungen für ein benotetes Zeugnis:
 LVA mit immanentem Prüfungscharakter, daher
 lückenlose Teilnahme.
Inhalte und Ziele:
Rhetorische Kommunikation ist relevant für alle, die in der Gemeinde
(Leitung, Predigt), in Schule und Unterricht, in der Erwachsenenbildung oder in den Medien tätig sind. Dieses Konzept meint nicht nur
Sprechtechniken, sondern bezieht in Gespräch und Rede die Inhalte
ein, die kommuniziert werden sollen, sowie die Rezeptionsperspektive
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für die verschiedenen Zielgruppen. Inhaltlich geht es u.a. um Gesprächsführung und –leitung, die dialogische Struktur der Rede, Formen der Konfliktlösung durch Gespräch, die Gestaltung der Präsentation sowie Gesprächsformen zwischen Männern und Frauen. Damit
können Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit sowie Toleranzbereitschaft erworben werden. In dieser Übung wechseln praktische
und theoretisch reflektierte Teile einander ab. Das in Übungen praktisch Erfahrene wird in der folgenden Analyse theoretisch reflektiert,
und das Feedback in der Gruppe durch Videoaufnahmen unterstützt.
Im Teil I liegt der Schwerpunkt auf dem Gespräch.
Im Teil II liegt der Schwerpunkt auf der öffentlichen Rede.
Stellung im alten und neuen Studienplan:
 Wahlfach für Fachtheologie und Lehramtsstudium im
2. Studienabschnitt (kann auch schon im 1. Studienabschnitt
besucht werden);
 Teil des Wahlfachkorbes „Kommunikative und Soziale
Kompetenz“ für diejenigen, die einen Schwerpunkt im Bereich der
Schlüsselqualifikationen setzen wollen.
Wiederholung:
Der nächste Kurs beginnt im Wintersemester 2007/08.
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Lektor Mag. Matthias Urs Krampe
[email protected]
020116 Gotteswort – Gottesklang. Musik als Klangrede
UE, 2-stündig, Montag, 13.00-15.00 Uhr; Hörsaal 3, 1010 Wien,
Schenkenstraße 8-10;
evtl. teilweise Blockveranstaltungen nach Übereinkunft mit der
Gruppe,
Beginn: 9. Oktober 2006
ECTS-Punktezahl: 2
Voraussetzungen für die Teilnahme: keine, musikalische
Elementarkenntnisse hilfreich.
Voraussetzungen für ein benotetes Zeugnis:
Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter: regelmäßige
Teilnahme und initiative Mitarbeit, evtl. schriftliche Kurzreferate.
Inhalte:
„Heute ist die Musik zu einem bloßen Ornament geworden. [...] Sie
war [einst] die lebendige Sprache des Unsagbaren.“ Was Nikolaus
Harnoncourt, der den Begriff von „Musik als Klangrede“ prägte,
kritisch als Antagonismus mit Blick auf das Konzertleben formuliert,
sollte gerade von Kirchenmusik und Kirchenliedpraxis immer neu
überwunden werden - in der Pflege der Tradition genauso wie in der
Suche nach neuen Ausdrucksformen - nicht zuletzt, um Luthers Anspruch an die Musik als unverzichtbarem Teil eines umfassenden
Wort-Verständnisses gerecht zu werden.
Die Lehrveranstaltung will exemplarisch anhand von Musik- und
Liedbeispielen aus Vergangenheit und Gegenwart eine Annäherung an
verschiedene Ausformungen dieser Sprache des Unsagbaren in den
verschiedenen Epochen geistlicher Musik unternehmen und so sensibilisieren für ihr jeweiliges Vokabular und ihre exegetischen Immanenz hinsichtlich Text und Rezipient.
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Die Frage nach den Konsequenzen für die gottesdienstliche Praxis
wird ebenso thematisiert wie das Spannungsfeld, das sich für die Kirchenmusikpraxis aus der Forderung nach allgemeiner Verständlichkeit
der zu verwendenden Musik und einer kritischen Bestandsaufnahme
des allgemein-gesellschaftlichen Umfelds ergibt.
Im eigenen Singen wird der konkreten Sprach- und Ausdrucksqualität
verschiedenster Lieder und Musik nachgespürt.
Ziele:
Durch die Reflexion musikalischer Sprachparameter und eigenes Erproben sollen ein bewussterer Zugang zur sinnerschließenden Kraft
der Musik gewonnen und Anregungen für die Musik- und Liedpraxis
im kirchlichen Kontext gewonnen werden mit dem Anliegen: Über ein
Verstehen v o n Musik hinaus ein Verstehen d u r c h Musik.
Methode:
Vortrag, Referate, eigenes praktisches Tun (Singen), Reflexion,
Analyse, Diskussion.
Der Studienplan sieht kein Liturgisches Seminar vor. Deshalb
kommt dieser Lehrveranstaltung ein besonderes Gewicht zu.
Stellung im alten und neuen Studienplan:
 Wahlfach für Fachtheologie und Lehramtsstudium im 2. Studienabschnitt (kann auch schon im 1. Studienabschnitt besucht
werden);
 als Prüfungsfach für die 2. Diplomprüfung wählbar.
Wiederholung:
jedes Wintersemester mit jeweils neuem Thema.
Literatur: wird zu Beginn der Übung bekannt gegeben.
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KIRCHENRECHT – KIRCHENRECHT
Ao. Univ. Prof. Dr. Karl Schwarz
[email protected]
020104 Seminar: Kirchen- und Staatskirchenrecht in der
Diskussion
SE, 2-stündig, Donnerstag, 17.00 s.t. – 18.30 Uhr; Hörsaal 3, 1010
Wien, Schenkenstraße 8-10.
Beginn: 5. Oktober 2006
ECTS-Punktezahl: 5
Voraussetzungen für die Teilnahme:
Für Fachtheologie: Absolvierung der kirchenrechtlichen VU des
1. Studienabschnittes.
Voraussetzungen für ein benotetes Zeugnis:
Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter: regelmäßige
Teilnahme und initiative Mitarbeit, schriftliche Referate.
Inhalte:
Das Staatskirchenrecht der Republik Österreich beruht auf den Grundrechten der Glaubens- und Gewissensfreiheit, der Religionsfreiheit
und lässt sich untergliedern in das allgemeine Staatskirchenrecht und
das besondere Staatskirchenrecht einzelner Kirchen und Religionsgesellschaften. Ein Schwerpunkt wird auf dem besonderen Staatskirchenrecht der Ev. Kirche A.u.H.B. in Österreich liegen, dem Bundesgesetz über äußere Rechtsverhältnisse der Ev. Kirche (= Protestantengesetz 1961).
Ziele:
Die Studierenden sollen nicht nur die rechtlichen Inhalte des Protestantengesetzes und die allgemeinen rechtlichen Rahmenbedingungen
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kirchlichen Wirkens kennenlernen, sondern auch den Stand des religionsrechtlichen Diskurses.
Methoden:
Interpretation juristischer Texte, Referate.
Literatur:
Kalb/Potz/Schinkele, Religionsrecht, Wien 2003.
Stellung im neuen Studienplan:
 Pflichtfach für Fachtheologie im 2. Studienabschnitt;
 Wahlfach für Lehramtsstudium im
2. Studienabschnitt (kann auch schon im 1. Studienabschnitt
besucht werden).
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