Abgeltungsteuer Absicherung Added Value

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Abgeltungsteuer
Die Abgeltungsteuer ist eine Steuer auf sämtliche Einkünfte aus
Kapitalvermögen, die regelmäßig bereits durch eine depotführende
inländische Bank oder Kapitalgesellschaft erhoben wird.
Das Wichtigste in Kürze:
™ Die Abgeltungsteuer gilt ab dem 1. Januar 2009.
™ Sämtliche Kapitalerträge werden ab 2009 mit 25% besteuert,
zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer.
™ Betroffen sind Zinsen, Dividenden, Gewinne aus
™ Wertpapierverkäufen und Termingeschäften.
™ Spekulationsfrist und Freigrenze für Spekulationsgewinne entfallen.
™ Abschaffung des Halbeinkünfteverfahrens für (aus Investmentfonds)
ausgeschüttete Dividenden.
™ Die Abgeltungsteuer wird auf alle Kapitalerträge oberhalb des neuen
Sparerpauschbetrages von 801,00 Euro für Alleinstehende und
1.602,00 Euro für zusammen veranlagte Ehepaare erhoben. Liegt
der persönliche Steuersatz unter 25%, besteht die Möglichkeit, die
Einkünfte aus Kapitalvermögen nachträglich mit diesem niedrigeren
Satz zu versteuern. Die Differenz wird vom Finanzamt auf Antrag
erstattet.
™ Verluste aus Kapitalvermögen sind nicht mit Einkünften aus anderen
Einkunftsarten verrechenbar.
™ Nicht betroffen sind u. a. vermietete Immobilien, Riester- / RürupVerträge oder physische Anlagen (z. B. Edelmetalle).
Absicherung
Auch: Hedging (siehe unter H). Da die Kurse der Aktien, Renten und
Devisen Schwankungen unterliegen, wird diese Strategie genutzt, um das
Investmentrisiko abzusichern. In diesem Zusammenhang werden
üblicherweise Futures oder Options genutzt.
Added Value
Im Bereich Private Equity: Wertzuwachs, der durch das Einbringen von
Management Know-how, Kontakten und die Betreuung seitens der
Beteiligungsgesellschaft erzielt wird.
Agio
Das Agio (Aufgeld) ist die Differenz zwischen dem Nennwert eines
Wertpapiers und dem tatsächlichen, zu zahlenden höheren Kurs. Meist
wird das Aufgeld als Prozent-Wert ausgedrückt.
Aktie
Wertpapier, in dem das Anteilsrecht an einer Aktiengesellschaft (AG)
verbrieft ist. Der Inhaber einer Aktie (Aktionär) ist Miteigentümer an den
Vermögenswerten des Unternehmens und am Gewinn (Dividende)
beteiligt – aber auch an Kursrückschlägen. Langfristig gesehen übertrifft
die Rendite von Aktien jedoch die der meisten Vermögensanlagen.
Aktienanalyse
Die Aktienanalyse ist ein Verfahren zur Bewertung der Ertragskraft eines
Unternehmens bzw. der Kurschancen der entsprechenden Aktie. Sie dient
als Entscheidungsgrundlage für den Kauf bzw. Verkauf von Aktien.
Aktienfonds
Investmentfonds, der überwiegend in Aktien anlegt. Aktienfonds sind für
Sparer mit dem primären Ziel der „Wertsteigerung“ interessant. Sie
tragen zwar ein etwas größeres Risiko, haben dafür aber auch größere
Chancen auf Wertsteigerung, aufgrund der breiten Anlagestreuung eines
Aktienfonds. Diese sind für Anleger mit dem primären Ziel der
Wertsteigerung interessant. Bei Aktienfonds kann man zwischen einer
Reihe von verschiedenen Anlageschwerpunkten unterscheiden, z. B.
Fonds, die nur Aktien einer bestimmten Branche, eines bestimmten
Landes, einer bestimmten Region oder eines bestimmten Börsenindexes
erwerben.
Aktienindexfonds
Aktienfonds (siehe Indexfonds), der einer anerkannten Aktienindex (z. B.
DAX, Dow Jones) nachbildet.
Aktienkurs
Preis einer Aktie, der sich nach Angebot und Nachfrage richtet und sich
dementsprechend börsentäglich ändern kann. Angebot und Nachfrage
werden beeinflusst durch die gesamtwirtschaftliche Situation, die
Branchenperspektive,
die
Gewinnund
Zukunftsaussichten
der
Aktiengesellschaft, aber auch durch Währungsschwankungen u.v.m.
Aktienmarkt
Allgemeine
Bezeichnung für
sämtliche Organisationsformen
des
Aktienhandels. Der Aktienhandel findet börslich (Parketthandel) oder
außerbörslich (Telefonhandel und Xetrahandel) statt. Der Aktienmarkt in
Deutschland unterscheidet den amtlichen Handel, den geregelten Markt,
den Freiverkehr sowie seit Anfang 1997 den Neuen Markt.
Aktives Fondsmanagement
Dieser Investmentansatz geht davon aus, dass eine Fondsgesellschaft
durch ihr professionelles Analyse- und Bewertungswissen in der Lage ist,
fehlbewertete Titel rechtzeitig zu erkennen und zu kaufen bzw. zu
verkaufen, bevor der breite Markt darauf reagiert und der Kurs sich
entsprechend anpasst.
Altersvorsorge
Die private Altersvorsorge ist äußerst wichtig um den persönlichen
Ruhestand finanziell abzusichern. Die gesetzliche Rente wird für ein
sorgenfreies Auskommen im Alter nicht reichen. Privates Engagement ist
gefragt, um den Lebensstandard später halten zu können. Für die private
Altersvorsorge gibt es mehrere Anlagemöglichkeiten.
Antizyklisch
Spekulationen gegen den Trend an der Börse ist als antizyklisches
Anlageverhalten zu bezeichnen. Bei fallenden Kursen werden Börsianer
eher kaufen und bei steigenden Kursen verkaufen.
Annuitätendarlehen
Im Bereich der Finanzierung spricht man von einem Annuitätendarlehen:
Der Darlehensnehmer entrichtet über die Laufzeit – zur Rückführung des
Darlehens – gleich bleibende Ratenzahlungen. Eine Ratenzahlung (=
Annuität) enthält einen Zins- und einen Tilgungsanteil. Der Zinsanteil
nimmt im Laufe der Zeit aufgrund der sinkenden Darlehenssumme ab.
Folglich steigt der Tilgungsanteil mit zunehmender Laufzeit des Darlehens.
Anteilswert
Im Bereich der Investmentfonds errechnet sich der Anteilswert aus der
Summe sämtlicher Vermögenswerte des Sondervermögens dividiert durch
die Anzahl der ausgegebenen Anteile. Er ist abhängig vom Börsenkurs der
zum Fondsvermögen gehörenden Wertpapiere. Der Anteilswert wird
börsentäglich errechnet und veröffentlicht. Er entspricht dem Preis, den
der Anleger bei Rückgabe seiner Anteile erhalten würde (Rückgabepreis,
Rückkaufswert). Der Anteilswert plus Ausgabeaufschlag ergibt den
Ausgabepreis, der ebenfalls börsentäglich veröffentlicht wird.
Arbeitnehmersparzulage
Jeder Arbeitnehmer kann unabhängig von der Höhe seines Einkommens
vermögenswirksam anlegen (siehe Vermögenswirksame Leistungen, auch
VL abgekürzt). Beträgt das zu versteuernde Einkommen maximal
17.900,00 Euro bei Alleinstehenden bzw. 35.800,00 Euro bei gemeinsam
Veranlagten, so erhält der Anleger für vermögenswirksame Leistungen
eine
Arbeitnehmersparzulage.
Die
Arbeitnehmer-Sparzulage
auf
vermögenswirksame Leistungen ist im Rahmen der Steuererklärung zu
beantragen. Die Investmentgesellschaften erstellen auf Verlangen ihren
VL-Anlegern
eine
Bescheinigung
über
die
eingezahlten
vermögenswirksamen Beiträge, die der Erklärung beizufügen ist. Gezahlt
wird die festgesetzte Zulage nicht wie in der Vergangenheit jährlich,
vielmehr werden alle gewährten Einzelzulagen komplett mit Ablauf der
Sperrfrist an die Investmentgesellschaft oder das Kreditinstitut, das die
VL-Konten führt, überwiesen.
Arbeitnehmersparzulage (Teil 2)
Ab 1. April 2009 wird die Arbeitnehmer Sparzulage für Aktienfonds von
18 auf 20 Prozent auf den Sparbetrag von maximal 400 Euro pro Jahr
angehoben. Gleichzeitig werden die Einkommensgrenzen, bis zu denen die
Arbeitnehmer-Sparzulage gezahlt wird, für Ledige von 17.900,00 Euro auf
20.000,00 Euro und für Verheiratete von 35.800,00 Euro auf 40.000,00
Euro angehoben.
Asset Allocation
Die strategische Aufteilung des verfügbaren Kapitals auf verschiedene
Anlageklassen wie z. B. offene und geschlossene Fonds, Obligationen und
Geldmarktinstrumente.
Die
Anlagen
können
anschließend
auf
verschiedene Regionen und Währungen aufgeteilt werden.
Ausflaggung
Eine Reederei lässt ein Schiff in das Schiffsregister eines anderen Staates
eintragen, um Schiffbetriebskosten wie Personalkosten, Sozialbeträge und
Lohnsteuer
zu
reduzieren
und
nicht
den
deutschen
Bemannungsvorschriften unterworfen zu sein.
Ausgabeaufschlag
Im Bereich der Investmentfonds ist der Ausgabeaufschlag eine Gebühr,
die für den Anleger beim Kauf von Fondsanteilen anfällt. Es ist die
Differenz
zwischen
Ausgabepreis
und
Rücknahmepreis.
Der
Ausgabeaufschlag dient vor allem der Deckung der Vertriebskosten.
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