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VWL
Begriffe und Formeln
Begriffe
VDK
Variable Durchschnittskosten
VK=VC
Variable Kosten
P
Preis
DK=AC
Durchschnittskosten
FK=FC
Fixkosten
DB
Deckungsbeitrag
GK=MC
Grenzkosten
TC
Gesamtkosten
GE = MR
Grenzerlös
dd
Nachfragekurve
TR
Gesamterlös
TP
Gesamtgewinn
q
Produktionsmenge
U
Gesamtnutzen
MU=GN
Grenznutzen
MR=GE
Grenzerlös
MRP
Wertgrenzprodukt
Gilles Hirt
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Begriffe und Formeln
PEN=ED PEN  ED 
Mengenände rung %
Preisänder ung %
Mengenänderung
Ursprüngli cheMenge  Mengenänderung
2
PEN=
Pr eisänderun g
Ursprüngli cher Pr eis  Neuer Pr eis
2
Beispiel:
Preise steigen um 10%, Grundmenge 100% 061
Menge sinkt um 20%, Grundmenge 100%
 20
20
100  80
2
PEN=
 90
10
10
100  110 105
2
Gilles Hirt
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Begriffe und Formeln
Nachfragekurve
Einkommenseffekt:
Beziehung zwischen Preis und gekaufter Menge
Sinkt mein Realeinkommen durch den Kauf eines Produkts, versuche ich das nicht mehr zu kaufen.
Marktnachfrage:
Summe aller individuellen Nachfragen
Faktoren der Nachfrage- Beispiel Auto
kurve
Durchschnittseinkommen der Konsumenten (Höheres
einkommen verschiebt Kurve nach rechts, tieferes nach
links.) Mit steigendem Einkommen werden mehr Autos
gekauft
Marktgrösse (Bevölkerung) Zunahme der Bevölkerung
bewirkt Nachfragezunahme
Preise und Verfügbarkeit (von untereinander in Beziehung stehenden Gütern) Niedrige Benzinpreise erhöhen
Nachfrage nach Autos
Präferenzen Geschmack der Leute Auto ist Statussymbol
Subjektive Elemente (wie Geschmäcker und Präferenzen, spezielle Einflussfaktoren wie Regenschirme wegen
Wetter in Irland und Klimaanlagen auf dem Nordpol) Alternative Transportmittel, Sicherheit der Fahrzeuge
Angebotskurve:
Je höher der Gewinn eines Produktes umso höher ist das
Angebot anzunehmen, stellt Beziehung zwischen Marktpreis und willen der Produzenten, ein Produkt zu produzieren.
Faktoren der Angebots- Beispiel Auto
kurve:
Faktorpreis Kosten für Arbeit/Energie/Maschinen pro –
Stück Niedrigere Löhne der Arbeiter senken Produktionskosten und erhöhen das Angebot und schieben Kurve
nach rechts
Technologischer Fortschritt Technische Änderungen,
die einen höheren Output mit einem geringeren Input ermöglichen CAD und CAM senken Produktionskosten und
erhöhen Angebot
Preise verwandter Güter Bei Sinkenden Preisen steigt
Angebot z.B. mit LKWs, sinken die Preise, steigt Angebot
Wirtschaftspolitische Massnahmen Erheben von Zöllen
beeinflussen Angebot Beseitigung von Importzöllen auf
Autos erhöht Angebot
Spezielle Einflüsse z.B. Internet vereinfacht Preisvergleiche zwischen Anbietern z.B. Automarken
Marktgleichgewicht:
Kräfte von Angebot und Nachfrage halten sich im Gleichgewicht, Angebot entspricht nachgefragter Menge und
umgekehrt
Nachfrage steigt:
Nachfragekurve verschiebt sich nach rechts
Preis + Menge +
Nachfrage sinkt:
Nachfragekurve verschiebt sich nach links
Preis – Menge –
Angebot steigt:
Angebotskurve verschiebt sich nach rechts
Preis – Menge +
Gilles Hirt
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Begriffe und Formeln
Angebot sinkt:
Angebotskurve verschiebt sich nach links
Preis + Menge –
Faktoren
Angebotselastizität:
Zeit (an einem Tag ist die Angebotselastizität z.B. für
Fisch klein, Über ein Jahr können neue Fischerbote gebaut werden und die Elastizität wird grösser); Leichtigkeit,
mit welcher Produktion angepasst werden kann
Preiselastizität der Nachfrage
Misst, inwieweit sich die nachgefragte Menge eines
Gutes infolge von Preisänderungen verändert. Des ist die
quantitative Beziehung zwischen dem Preis und der gekauften Menge. Nachfrage elastisch. Meist Luxusgüter,
oder Güter mit Substitutionsgütern.
Hohe Preiselastizität:
Nachgefragte Menge reagiert sensibel auf Preisänderungen
Geringe Preiselastizität: Nachgefragte Menge reagiert wenig bis gar nicht auf
Preisschwankungen. Nachfrage unelastisch. Meist lebensnotwendige Güter.
Nachfrageelastizität:
Auf kurze Sicht grösser als auf lange Sicht (Benzinpreise
werden auf kurze Sich geschluckt, auf lange Sicht wird
umgestiegen auf ein anderes Verkehrsmittel). Ist 1, wenn
Preissenkung prozentual der Outputsteigerung entpricht.
Preiselastizität der Nachfrage: PEN=ED=Formel S105
preiselastische Nachfrage: Preisänderung 1%, Nachfrageänderung 1%
preisunelastische Nachfrage: z.B. Preisänderung 1%,
Nachfrageänderung 1.2%
Elastizität nimmt Wert 1 an: Sonderfall, -> Gesamtausgaben für betreffendes Gut bleiben trotz Preisänderungen
gleich.
Massnahmen von
Regierungen:
- Erntebeschränkungen um Angebot zu drosseln und somit den Preis zu heben
- Steuern um Nachfrage zu senken, Angebotskurve wird
nach oben verschoben (Benzin-> Umweltschutz)
- Höchst- oder Mindestgrenzen für Preise
- Mindestlohn
- Subentionen, Angebotskurve verschiebt sich nach unten
Inzidenz einer Steuer:
Wirkung, welche Steuer auf die Einkommen von Produzenten und Konsumenten hat. Eine Steuer wird nach vorne auf Konsumenten überwälzt, wenn Nachfrage im Verhältnis zum Angebot unelastisch ist, und sie wird nach hinten auf Produzenten zurückgewälzt, wenn das Angebot
weniger elastisch ist als die Nachfrage.
Gilles Hirt
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Begriffe und Formeln
Preishöchstgrenze:
Es wird mehr nachgefragt als Angeboten wird, Preis liegt
unter Marktpreis
Preismindestgrenze:
Es wird mehr Angeboten als Nachgefragt wird, Preis liegt
über Marktpreis.
Nutzen:
Bedürfnisbefriedigung, beschreibt, wie die Konsumenten
verschiedene Güter und Dienstleistungen bewerten.
Grenznutzen:
Nutzen einer zusätzlich konsumierten Einheit. Bsp.: Wasser bei einem Verdurstenden: Dieser hat zu Beginn einen
sehr hohen Grenznutzen weil er sehr durstig ist. Hat er
aber seinen Durst gestillt, sinkt mit jedem weiteren
Schluck Grenznutzen und irgendwann erreicht er diesen
weil er keinen weiteren Schluck mehr runterbringt.
Formel Grenznutzen:
Gesamtnutzen nach X konsumierten Einheiten – Gesamtnutzen nach X-1 konsumierten Einheiten.
Gesamtnutzen:
Summen aller addierten Grenznutzen
Q Menge (eines konsumierten Gutes)
MU Gut1 MU Gut 2

 MUproGeldeinheitEink ommen
P1
P2
Nachfragekurven fallen weil:
Ein höherer Preis für ein Gut reduziert Konsum des
Gutes
Gründe, warum Nachfrage nachlässt, wenn Preis steigt:
Substitutionseffekt:
Teureres Gut wird durch anderes, ähnliches und günstigeres ersetzt (es kann mehr davon gekauft werden)
Einkommen:
Besteht aus Löhnen, Zinsen, Renten und Gewinnen
Einkommenseffekt:
Auswirkung einer Preisänderung auf nachgefragte Menge
auf Grund eines Sinkens der Reallohnänderung
Berechnung
Einkommenselastizität:
Beispiel Wasserverbrauch Steigerung in 10 Jahren:
Einwohnerzahl:62000
Bevölkerungswachstumsfaktor 1.2
Einkommensteigerung 25%
Einkommenselastizität Wasser/Kopf 0.5
Wasserverbrauch / Kopf
62000*1.2*1000(1+0.25*0.5)=83700000
Substitute:
Güter, nach welchen nach einer Preiserhöhung eines anderen Gutes dessen Nachfrage steigt
Ergänzungsprodukte:
Eine Preiserhöhung eines Produktes senkt die Nachfrage
nach einem anderen Produkt
Unabhängige Güter:
Preisänderung bei einem Gut hat keine Auswirkung auf
anderes Gut.
Konsumentenrente:
Kluft zwischen Gesamtnutzen eines Gutes und seinem
Gesamten Marktwert. Kauf eines ersten Produktes ist
mehr Wert (Wasser bei Durst) als beim Dritten (abnehmbarer Grenznutzen), jede früher konsumierte Einheit erzielt Gewinn.
bsp: für erstes Wasser würde Konsument 8.- bezahlen,
wegen grossem Durst, zahlt aber nur 1.-. So macht er 7.Gewinn. Das Konsumgleichgewicht erreicht er dann,
wenn er nur noch 1.- bezahlen würde, weil der Durst völlig
Gilles Hirt
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Begriffe und Formeln
Indifferenzkurve:
Indifferenzkarte:
Budgetgerade:
gelöscht ist.
Def.:Die Konsumentenrente entspricht dem zusätzlichen
Wert den die Konsumenten gegenüber dem Preis erzielen, den sie für ein Wirtschaftsgut bezahlt haben(Preis den
sie mehr bezahlt hätten und Preis den sie tatsächlich bezahlt haben).
Im Beispiel des Buches wird Kleidung mit Nahrungsmitteln
gleichgesetzt.
Für eine erste Einheit Nahrungsmitteln werden 3 Einheiten
Kleider eingetauscht, bei jedem weiteren Tausch ist ein
Konsument immer weniger bereit, Kleider einzutauschen
(weil er langsam satt wird und kalt hat….) Es handelt sich
um eine fallende Hyperbel.
Mehrere Indifferenzkurven auf einem Diagramm dargestellt. Je höher die Bedürfnisbefriedigung ist umso mehr
gehen die Kurven nach „Nordosten“. (es stehen mehr
Nahrung und Kleidung „zum Tausch“ zur Verfügung)
Zeigt, bei wie viel Budget wie viel von welcher Einheit gekauft werden kann: Verdient jemand 6.-, Nahrung kostet
1.5.- und Kleidung 1.-, kann er maximal 6 Einheiten Kleidung oder 4 Einheiten Nahrung kaufen.
Konsumentengleichgewicht:
Das Konsumentengleichgewicht wird an dem Punkt erreicht, an welchem sich die Budgetgerade mit der höchsten (am weitesten im Nordosten liegenden) Indifferenzkurve als Tangente berührt. s.156
Produktionsfunktion:
sagt aus, welche maximale Produktionsmenge bei gegebenem Faktoreinsatz (fixe Kombination von Inputs) erzeugt werden kann.
Gesamtprodukt:
Physische Produktionsmenge
Durchschnittsprodukt:
Gesamtoutput dividiert durch den Gesamtinput
Grenzprodukt:
Grenzprodukt oder Grenzproduktivität eines Inputs oder
Produktionsfaktors entspricht der zusätzlichen Menge
(Output) welcher durch eine zusätzliche Einheit erzeugt
werden kann. z.B. erhöhter Arbeitseinsatz bei gleich bleibenden Bedingungen -> ein einzelner Input erhöht.
Ertragsgesetz:
(Gesetz der abnehmenden Grenzerträge)Bei grösserem
Input sinkt der Ertrag, wenn alle anderen Faktoren gleich
bleiben. (Zwei Arbeiter an einem PC verdoppeln Produktivität nicht)
Skalenerträge:
Veränderung des Outputs wenn alle Inputs im selben
Masse gesteigert werden. s167
Konstante Skalenerträge: Erhöhung Inputs = Erhöhung Outputs
Zunehmende
Skalenerträge:
Erhöhung Inputs < Erhöhung Output
Abnehmende
Skalenerträge:
Erhöhung Inputs > Erhöhung Output
variable Faktoren:
Faktoren, die kurzfristig vermehrt eingesetzt werden können.
fixe Faktoren:
Faktoren, die aus physikalischen oder rechtlichen Gründen nicht kurzfristig ändern lassen.
Gilles Hirt
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Begriffe und Formeln
CAD:
CAM:
Prozessinnovation:
Computer Aided Design
Computer Aided Manufacturing
Neues technisches Know-how verbessert die Produktionstechnik für bestehende Produkte
Produktinnovation:
Neue oder verbesserte Produkte werden auf den Markt
gebracht
Netzwerke:
Netzwerkmärkte sind davon abhängig, dass viele Andere
das gleiche Produkt haben, je mehr desto besser (Bsp.:
Telefon)
Produktivität:
Konzept zur Messung des Verhältnisses zwischen Gesamtoutput und gewichtetem Input, z.B.:
Arbeitsproduktivität:
Output je Arbeitseinheit
Gesamtproduktionsfaktor: Output je Einheit Gesamtaufwand
Bsp.: Steigerung Gesamtproduktivität von `95 - `00 in USA
4.7%, Steigerung Arbeitsstunden um 2.0%, Steigerung
Arbeitsproduktivität somit 2.7%
Unternehmen:
Spezilaisierte Organisation, die sich mit dem Management
des Produktionsprozesses beschäftigt. Sorgt u.A. für:
- Wirtschaftlichkeit von Produktion
- Beschaffung von Ressourcen
- Managt den Produktionsprozess
Gesellschaften:
Eine effiziente Produktion erfordert häufig grosse Unternehmenseinheiten, die Kapitalinvestitionen in grosser Höhe erfordern. In Kapitalgesellschaften (AG) wird das Risiko
auf verschiedene Schultern verteilt.
Fixkosten (FC):
Stellen den gesamten, in Geld ausgedrückten Ausgabebetrag dar, welcher aufgewendet werden muss, selbst wenn
keine Produktionsleistung vorhanden ist. Unbeeinflusst
durch Änderungen in der Produktionsleistung
Variable Kosten (VC):
Je höher die Produktion, desto höher die variablen Kosten, es gehören Löhne, Treibstoffe, Rohmaterialien dazu.
Gesamtkosten (TC):
Stellen in Geld ausgedrückt die Gesamtmenge dar, um
eine bestimmte Produktionsmenge q zu erzielen.
Gesamtkostenfunktion:
TC  FC  VC
Grenzkosten (MC):
Zusatzkosten für eine zusätzlich produzierte Einheit
(Wenn in einem leeren Flugzeug ein Passagier dazukommt, MC nahe 0, bei einem vollen Flugzeug sehr hoch,
da ein neues Flugzeug, mehr Personal etc. dazukommt)
Durchschnittskosten (AC): Ist das Gleiche wie Stückkosten
Gesamtkosten
TC
Durchschni ttskosten 

 AC
Pr oduktionsmenge
q
FC
Durchschnittsfixkosten:
AFC 
q
Durchschnittliche
VC
variable Kosten:
AVC 
q
Langfristig:
Langfristig werden Fixkosten zu variablen Kosten (Flugzeuge die ersetzt werden müssen, Gebäude die neu gebaut werden)
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Begriffe und Formeln
Kurzfristig:
Alle variablen Kosten wie Arbeit, Material können angepasst werden.
Least-Cost-Regel:
(Grenzproduktivität) Um eine bestimmte Produktionsleistung mit den geringstmöglichen Kosten erzielen zu können, muss ein Unternehmen bei der Beschaffung der Produktionsfaktoren darauf achten, dass das Grenzprodukt
pro Geldeinheit, die für jeden einzelnen Produktionsfaktor
ausgegeben wird, gleich hoch ist:
Grenzprodu kt von L Grenzprodu kt von A

Preis von L
Preis von A
Gesamtvermögenswerte: Gesamtvermögenswerte(Aktivia) = Gesamtverbindlichkeiten+Eigenkapital
Eigenkapital:
Eigenkapital=Vermögen(Aktivia)-Verbindlichkeiten
Opportunitätskosten:
Kosten die entstehen, wenn man sich für ein Gut entscheidet, statt für ein anderes
Beispiel Hot Dog Ventures:
Besitzer erwirtschaftet Gewinn von 37’000$
würde er arbeiten, verdiente er 60’000$
-> Opportunitätskosten=60’000$
=> Nettoverlust 23’000$
Volkswirtschaftliche
Kosten:
Berücksichtigen zusätzlich zu tatsächlichen Geldausgaben
alle Opportunitätskosten, die entstehen, weil Ressourcen
auch anderweitig eingesetzt werden könnten.
Isoquante:
Kurve gleicher Produktionsmenge
Grenzprodu kt der Arbeit

Grenzprodu kt des Bodens
Least-cost-Bedingung:
Grenzprodu kt von L Grenzprodu kt von A

Preis von L
Preis von A
Vollständiger Wettbewerb: Auf Produktpreise kann kein Einfluss genommen werden
- Wagrechte Nachfragekurve für das Unternehmen
- Erlös aus jeder zusätzlich verkauften Einheit entspricht
Marktpreis (keine abnehmenden Grenzerträge)
Betriebsminimum:
Kritische Marktpreisuntergrenze, bei welcher Erlöse genau
variable Kosten decken.
Betriebseinstellungsregelung:
Fallen die Preise unter das Betriebsminimum, also sind
die variablen Kosten nicht mehr gedeckt, kann das Unternehmen durch Betreibseinstellung die Verluste minimieren.
Marktangebotkurve eines
Gutes:
Alle Angebotskurven einzelner Produzenten des Gutes
müssen addiert werden.
Break-Even-Preis:
Langfristig muss eine Unternehmung den Preis bei den
Durchschnittskosten ansiedeln können (darin z.B. auch
Eigenkapitalrenditen etc enthalten).
Preis:
Grenzkosten=Preis oder MC=P
Break-even-Punkt:
Gewinnschwelle, jene Produktionsmenge, bei der das Unternehmen einen Gewinn von Null erzielt.
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Begriffe und Formeln
Gewinnmaximierung:
Kurzfristiges
Branchenangebot:
Langfristiges
Branchenangebot:
kritischer Break-evenpoint
lanfristiger Break-evenpoint
langfr. Wettbewerb:
unelastisches Angebot:
Gekrümmte Arbeitsangebotskurve:
Allokationseffizientz:
Volkswirtschaftl. Rente:
Gütervielzahl:
Unvollkommener Wettbewerb
Externalitäten:
Ein Unternehmen, dass auf Gewinnmaximierung bedacht
ist, entscheidet sich für jene Produktionsmenge, bei der
die Grenzkosten dem Preis entsprechen.
Ist eine erhöhte Nachfrage nach einem Gut vorhanden, so
kann durch kurzfristiges Anpassen von Variablen Faktoren
das Angebot (kurzfristig) erhöht werden. Bsp: länger arbeiten, mehr Arbeiter anstellen
Ist längerfristig eine erhöhte Nachfrage vorhanden, so
müssen die fixen Faktoren angepasst werden. Dazu würden erhöhte Kredite, Kauf von Fahrzeugen und Maschinen
dazugehören.
variable Kosten wie Arbeit, Material etc. können bezahlt
werden (Betriebsminimum).
Gehen Unternehmen in und aus einem freien Markt, so
entspricht für jedes Unternehmen der Preis den Grenzkosten sowie den langfr. Durchschnittskosten.
P=MC=minimale langfr. AC=Break-even-Preis
Im langfristigen Gleichgewicht in einer im Wettbewerb stehenden Branche wird kein Gewinn erzielt, sondern eine
Rendite auf die Investitionen.
Höherer Preis erhöht Angebot nicht (Paradeplatz wird
nicht grösser, bei höherem gebotenem Preis). Da Menge
unabhängig von Preis, spricht man von Rente oder reine
volkswirtschaftliche Rente.
Höhere Löhne führen zu mehr Arbeitseinsatz bis zu einem
gewissen Punkt, nachher wollen die Arbeiter weniger arbeiten und ihre „Lohnerhöhung“ in Form von Freizeit.
Auch Effizienz genannt; jemand wird durch eine andere
Organisation der Produktion besser gestellt, ohne dass
jemand anderer schlechter gestellt wird.
drückt den aus Produktion und Konsumenten gutes zusätzlich gewonnenen Nettonutzen oder Wohlstand aus.
Sie entspricht der Konsumentenrente plus Produzentenrente.
Konsumenten, die ihren Nutzen optimieren wollen, verteilen ihre Geldausgaben auf verschiedene Güter, dass der
Grenznutzen der letzten Geldeinheit für jedes konsumierte
Gut gleich hoch ist.
Preise liegen über Nachfrage und Grenzkosten,
Nutzen oder Schaden der entsteht, nebst dem angestrebten Produkt. Schwefeldämpfe einer Energiegesellschaft
(Gesundheitsschäden) oder Wärme der Kehrichtverbrennung (Fernwärme)
Unzulängliche
Gilles Hirt
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Begriffe und Formeln
Informationen
Vollkommener Markt:
Unvollständiges Wissen verursacht Schaden/Nutzen (Nebenwirkung von Medikamenten / Entdeckung von Penicilin)
Jedes einzelne Unternehmen ist zu klein, um auf den
Marktpreis Einfluss nehmen zu können.
Marktteilnehmer im unvollständigen Wettbewerb: Die Unternehmen, welche den Marktpreis für Ihre Produktionen spürbar beeinflussen können.
Unvollständiger Wettbewerb
Einzelne Anbieter üben ein gewisses Mass Kontrolle über
Preise ihrer Produkte aus.
Eigenschaften:
- Kosten. Macht die Mindesteffizenzgrösse eines Unternehmens bereits einen erheblichen Anteil des gesamten
Branchenoutputs aus, können nur wenige Unternehmen
überleben
- Wettbewerbsbarrieren. Bei ausgeprägten Skaleneffekten
oder staatl. Marktzutrittsbarrieren ist die Zahl der Anbieter
beschränkt
- Strategische Interaktion. Wechselseitige Abhängigkeiten,
Monopol:
Extremste Form von unvollständigem Wettbewerb, ein
Anbieter hat uneingeschränkte Kontrolle über ein Markt.
Oligopol:
Wenige Anbieter, etwa 2-15 Unternehmen. Jedes Unternehmen kann Einfluss auf den Marktpreis nehmen.
Monopolistischer Wettbewerb
Eine Vielzahl an Herstellern produziert eine grosse Anzahl
an differenzierten Produkte. Diese Marktstruktur hat viele
Züge des vollständigen Wettbewerbs. Die verschiedenen
Angebotenen Produkte sind aber nicht identisch
(->vollständiger Wettbewerb)
Gründe für Unvollkommenheit des Marktes:
Grosse Unternehmen kommen mit Skaleneffekten besser
klar und können günstiger produzieren.
Marktzutrittsbarrieren:
Hindern Eintritt eines neuen Unternehmens in einen
Markt, z.B. Skaleneffekte (eine kleine Produktion sehr
teuer), gesetzl. Beschränkungen, hohe Zutrittskosten…
Grenzerlös (MR):
Erhöhung des Erlöses durch eine zusätzlich verkaufte
Einheit. Bei negativem Grenzerlös sinkt Gesamterlös.
Elastizität & MR
Der Grenzerlös ist positiv, wenn die Nachfrage elastisch
ist, null, wenn die Nachfrageelastizität den Wert 1 hat, und
negativ, wenn die Nachfrage unelastisch ist. (Nachfrage
ist elastisch, wenn Preissenkung zu Gewinn führt)
grösster Gesamtgewinn: Solange jede zusätzliche Einheit mehr Gewinn einbringt
als sie kostet->erhöhter gewinn. Maximal wenn Grenzkosten=Grenzerlös (Zusätzlich Produzierte Einheit kostet
gleich viel mehr als dass sie mehr einbringt)
Marginalprinzip:
jedermann maximiert seinen Gewinn wenn er Grenzkosten und Grenznutzen in einer Entscheidung berücksichtigt.
Marktmacht:
Das Ausmass der Kontrolle, die ein einzelnes Unternehmen oder eine kleine Anzahl von Unternehmen auf die
Gilles Hirt
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Begriffe und Formeln
Konzentrationsrate:
Kollusionsoligopol
Kartell:
Spieltheorie:
Dominante Strategie:
Nash Gleichgewicht:
Preis- und Produktionsentscheidungen eines Wirtschaftszweiges ausüben kann.
Anteil der gesamten Produktionsmenge eines Wirtschaftszweiges in Prozent. Die Vier-UnternehmensKonzentrationsrate ist der Anteil der Produktionsmenge
eines Wirtschaftszweiges welcher auf die vier grössten
Unternehmen fällt.
Arbeiten Unternehmen in einem Oligopol aktiv zusammen,
betreiben sie die so genannte Kollusion.
Zusammenschluss unabhängiger Unternehmen, die ähnliche Produkte erzeugen und zusammenwirken, um Preise
hoch und die Produktionsmengen gering zu halten.
Diese beschäftigt sich mit der Art und Weise, wie zwei
oder mehr Spieler oder Parteien ihre Strategien wählen,
die sich auf alle Teilnehmer wechselseitig auswirken.
Senkt einer die Preise, zieht ein anderer mit oder hebt sie,
blufft einer beim Pokern, kann er bei einem guten Blatt
hoch hinaus, usw. (Abhängigkeit von der eigenen und der
Strategie der Konkurenten)
- Bei einer zunehmenden Zahl von unkooperativen Oligopolisten nähern sich Preise / Mengen im jeweiligen Wirtschaftszweig dem vollst. Wettbewerb.
- Entscheiden sich die Unternehmen eher für die Kollusion
als für den Wettbewerb, entsprechen Preise / Mengen etwa dem Monopol. Je grösser die Zahl der Unternehmen,
desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass ein Teilnehmer
ausschert.
- In vielen Situationen gibt es für ein Oligopol kein stabiles
Gleichgewicht: Unternehmen bluffen, drohen, brechen
Preiskriege vom Zaun, usw.
Diese verfolgt der „Spieler“ der Spieltheorie, welcher mit
Sicherheit die beste Strategie hat und diese verfolgt,
gleichgültig, wie sich der Konkurrent verhält.
Nichtkooperatives Gleichgewicht, Gleichgewichtszustand,
in dem kein „Spieler“ bei gegebener Strategie des anderen
ein besseres Ergebnis erzielen kann (nach John Nash).
kooperatives
Gleichgweicht:
Spieler handeln im Einklang und legen Strategien fest,
welche die gemeinsamen Vorteile maximieren.
Gefangenendilemma:
Zwei Gefangene: Gibt nur einer ein Geständnis ab,
bekommt er 3 Monate, geben beide eines ab, bekommen
sie 5 Jahre, gibt nur der andere eins ab, bekomme ich 10
Jahre, gibt keiner eins ab, gibt es 1 Jahr (keiner weiss,
was der andere macht).
Dominates Gleichgewicht: Wenn beide Spieler dieselbe Strategie behalten (dominante Strategie) so spricht man vom dominanten Gleichgewicht.
Preisdiskriminierung:
Steigerung von Gewinnen durch unterschiedliche Preisgestaltung von einem Produkt (Neukunden bezahlen weniger
als bestehende z.B)
Gilles Hirt
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Begriffe und Formeln
Faustregel:
Die Faustregel der Rationalität besagt, dass es besser ist,
nicht die (aller-)beste Entscheidung treffen zu wollen, sondern einfach „eine gute“.
Informationsökonomie:
Produktion von Innovation verursacht hohe Kosten, die
Reproduktion ist aber billig. Informationsmärkte unterliegen daher einer schwerwiegenden Form des Marktversagens.
Nicht-Internalisierbarkeit: Unfähigkeit eines Unternehmens, den gesamten Geldwert
seiner Produktionsentwicklungen abzuschöpfen (Entwicklungsaufwand Windows XP)
Nettowohlfahrtsverlust:
Effizienzverlust durch Monopole; Verlust an Wohlstand
durch Preis- und Mengenverzerrungen, entstanden durch
Monopole, Zölle, Steuern oder Quoten.
Antitrustpolitik:
Das Kartellrecht, welches ein bestimmtes Verhalten verbietet (beispielsweise Preiskartelle) oder bestimmte Marktformen verhindert (Monopole, Oligopole mit hoher Marktkonzentration)
Förderung des
Wettbewerbs:
Beseitigen von Marktzutrittsbarriere durch Förderung und
Ermutigung kleiner Unternehmen.
(Markt-)Regulierung:
Preise und Produktionsmengen sowie den Marktzutritt und
–austritt von Unternehmen in regulierten Wirtschaftszweigen wie bei den öffentlichen Versorgungsbetrieben und öffentlichen Verkehrsmitteln zu kontrollieren. Der Staat bestimmt bei Preisgestaltungen und was sie tun müssen.
(z.B. das Gesundheitswesen, Landwirtschaft)
Staatliches Eigentum:
Hat der Staat das Monopol, kann dieser die Preise auch
kontrollieren (Wasser / Gase / Strom / Telefon etc.). Es
werden nun jedoch viele solche Wirtschaftszweige privatisiert und der Staat kontrolliert die Preise.
Preiskontrollen:
Preise werden kontrolliert, als Folge können wichtige Güter knapp werden (Nahrungsmittel), anderes wird zu viel
angeboten (Benzin).
Steuern:
Dienen dazu, Einkommensverteilung sozial verträglich zu
gestalten.
Spekulation:
Kauf und Verkauf, um aus den Preisschwankungen Profit
zu schlagen. Es werden aber auch die Güter verteil:
Ist im Herbst viel Weizen vorhanden, sinkt der Preis aufgrund des hohen Angebots, im Frühjahr wird zu einem
höheren Preis verkauft. Da von den Spekulanten gelagert
wird, ist im Frühjahr mehr vom Gut vorhanden und der
Preis ist niedriger als er wäre, wenn nichts gelagert würde.
Arbitrage:
Ein Gut /Vermögenswert wird auf einem Markt gekauft,
und unmittelbar auf einem anderen – mit dem Ziel Profit
zu schlagen – wieder verkauft.
Kurssicherung (Hedging): Ein Gut oder Vermögenswert wird gekauft und zu einem,
zu einem bestimmten Zeitpunkt erwarteten Preis, wieder
verkauft. Weizen wird jetzt gekauft, gelagert, aber der Lagerhalter verkauft es sofort wieder zum vereinbarten Preis
in 6 Monaten und schliesst damit das Risiko von Kursschwankungen aus.
Gilles Hirt
FHNW ABB
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Begriffe und Formeln
Spekulationsmärkte:
Risikoaversion:
Risikostreuung:
Risikoverteilung bei
Kapitalmärkten
Moral Hazard:
Sozialversicherung:
Einkommen:
Staatliche
Transferleistungen:
Diese dienen der Risikoübertragung als auch der Preisund Allokationsstrukturen über Zeit und Raum hinweg.
Das ist, wenn der Nutzenverlust, der dadurch entsteht,
dass man eine gegebene Menge an Einkommen verliert,
grösser ist, als der Nutzenzuwachs, der entsteht, wenn
man dieselbe Menge an Einkommen hinzugewinnt. (Vermeiden von Risiko für Sicherheit. Lieber man bezahlt 200.Versicherung / Monat KK als das Risiko einzugehen, eine
teure Behandlung selbst bezahlen zu müssen.
Das für einen einzelnen hohe Risko wird auf viele Leute
verteilt. Wird hauptsächlich von Versicherungen betrieben.
Wird von einer Firma für zwei Mia ein neues Produkt entwickelt und diese 10 Mio. Aktionären (gleichmässig) getragen, so bezahlt jeder für das Produkt 200.Ist risikoreiches oder fahrlässiges Verhalten, das durch
Versicherungen gefördert werden kann.
Vom Staat bereitgestellte Pflichtversicherung, welche private Anbieter aufgrund von zu grossem Risiko nicht anbieten können. Wäre z. B. eine Arbeitslosenversicherung privat und nicht staatlich reguliert, würden Leute evtl. vermehrt extra arbeitslos oder Leute die kein grosses Risiko
haben, arbeitslos zu werden, würden keinen Beitrag leisten.
Ströme der Einkünfte aus Lohn, Zinsen, Dividenden während eines bestimmten Zeitraums.
Die Transferzahlungen sind Leistungen, unter welchem
Zahlungen des Staats an Privatpersonen zu verstehen
sind.
Markteinkommen:
Persönliches Einkommen: Einkommen plus Transferzahlungen
Vermögen:
Nettogeldwert der Vermögenswerte, die jemand zu einem
bestimmten Zeitpunkt besitzt. Ist eine Bestandsgrösse.
Verbindlichkeiten:
Das, was anderen geschuldet wird. 1/3 aller USVermögen sind im Besitz von 1%.
Einkommensverteilung: Theorie der Einkommensverteilung befasst sich mit der
Frage, welche Faktoren die Einkommen einer Marktwirtschaft bestimmen.
Gehälter:
Sind vom Grenzprodukt der Arbeit bestimmt (Wertgrenzprodukt der Arbeit).
Faktornachfrage:
Nachfrage nach einem Produktionsfaktor in Abhängigkeit
der Nachfrage nach dem Endprodukt (Je mehr Pizzas
nachgefragt werden, desto mehr wird nach Pizzaöfen
nachgefragt). Auch als abgeleitete oder derivative Nachfrage bezeichnet
Interdependenz der
Produktivität:
Interdependenz der Produktivität von Boden, Arbeit und
Kaptial bedeutet so viel wie, dass es nicht möglich ist, beispielsweise Boden ohne Arbeit zu bebauen (und umgekehrt).
Gilles Hirt
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13/21
VWL
Begriffe und Formeln
Wertgrenzprodukt:
Wertgrenzprodukt
der Arbeit:
Wertgrenzprodukt
des Bodens:
Faktornachfrage:
Minimalkostenregel:
Den Geldwert (Erlös) der zusätzlichen Produktionsmenge,
welche durch eine zusätzliche Faktoreinheit erzeugt wird
(z.B. Arbeit), wenn die anderen Faktoren unverändert belassen werden.
(MRPL )  MR * MPL
(MRPA )  MR * MPA
Unter den Bedingungen des vollständigen Wettbewerbs
gilt, das P=MR
Wertgrenzprodukt
(MRPi )  MR * MPi für jeden Produktionsfaktor
Die Faktornachfrage ist gewinnmaximierend, wenn Unternehmen so lange zusätzliche Produktionsfaktoren einstellen, bis das Wertgrenzprodukt des jeweiligen Faktors den
Grenzkosten oder dem Preis dieses Faktors entspricht.
1 Arbeiter = 20'000 Kosten, Gewinn +60’000
2 Arbeiter = 40'000 Kosten, Gewinn +30’000
3 Arbeiter = 60'000 Kosten, Gewinn +15’000
Dieses Beispiel veranschaulicht das Prinzip.
Die Kosten werden minimiert, wenn das Grenzprodukt pro
Geldeinheit Input für alle Produktionsfaktoren gleich hoch
ist. Gilt bei vollständig- und unvollständigem Wettbewerb.
Grenzprodu kt
Subsitutionsregel:
Faktorpreisbildung:
Marktnachfrage der
Produktionsfaktoren:
Residualeinkommen:
Reallohn:
Unterschiede in der
Grenzproduktivität:
Gilles Hirt
Grenzprodu kt
der Arbeit
des Bodens
1


Arbeitspre is
Bodenpreis
Grenzerlös
Wird ein Produktionsfaktor teurer, wird geschaut, dass die
anderen billiger werden. Wird also Arbeit teurer, kann
durch Zurücknahme von Arbeit und zunehmender Einsatz
von Boden die Gleichheit der Grenzprodukte wieder hergestellt werden.
Wird durch Angebot und Nachfrage gebildet:
Steigt beispielsweise der Lohn für den Faktor Arbeit kontinuierlich, so steigt die Angebotskurve, kann aber irgendwann rückläufig werden, da die Leute auf Grund von genug Lohn wieder weniger arbeiten (siehe Buch S.340 Abb.
12-4)
Addieren aller Nachfragekurven der einzelnen Unternehmen ergibt Marktnachfragekurve.
Pächter, welcher für das zur Verfügung stellen des Bodens Geld erhält.
Kaufkraft eines Stundenlohns (dividiert durch die Lebenshaltungskosten).
Da die Ausbildungen / Technologien heute besser sind,
kann mehr produziert werden -> Mehr Lohn ausbezahlt
werden (Weizenherstellung mit Maschinen effektiver)
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Begriffe und Formeln
Erwerbsquote:
Kompensatorische
(Lohn-)Unterschiede:
Qualitative
(Lohn-)Unterschiede:
Andere
Lohnunterschiede:
Diskriminierung:
Lohnunterschiede
wegen Diskriminierung
Humankapital:
Gewerkschaften:
Gilles Hirt
Die Erwerbstätigkeit der ist seit 1950 von 34% auf 60%
gestiegen. Deshalb hat sich der Anteil der Erwerbstätigen
insgesamt erhöht. Ausserdem spielt Immigration eine bedeutende Rolle.
Kompensatorische Lohnunterschiede ergeben u.a. aus
der Attraktivität der Jobs; um Arbeitnehmer anzuziehen
und zu behalten, wegen Faktoren wie gesellschaftliches
Prestige,unregelmässige Arbeitszeiten, Gesundheitsrisiken (z.B. Arbeiter auf Ölplattform verdient gut wegen unattraktiver Arbeit).
Unterschiede in Ausbildung, geistige Fähigkeiten (oder
Wille dazu), Berufsausbildung rechtfertigen qualitative Unterschiede.
Es gibt Menschen, die erhalten für eine ausserordentliche
Begabung Unsummen, wie z.B. Roger Federer für sein
Können, was auf die „Alles oder Nichts“ Märkte zurückschliessen lässt (diese besagen, dass nur die besten im
Sport viel verdienen, die meisten verdienen wenig bis gar
nichts).
Wenn aufgrund irrelevanter persönlicher Daten wie Rasse,
Geschlecht, sexueller Orientierung oder religion ökomonomische Unterschiede Auftreten wird von Diskriminierung
gesprochen.
- Diskriminierung durch Ausschluss -> Die Arbeiter können
die guten Schulen nicht besuchen, weil sie das Geld nicht
haben (in einem anderen Viertel zu wohnen)und weil sie
die guten Schulen nicht besuchen, haben sie die Jobs
nicht, wo sie mehr Geld verdienen, also ein Teufelskreis.
- Diskriminierung durch Statistik -> z.B., weil eine Uni einen schlechten Ruf geniesst, oder Frauen werden bei
Zahlenberufen ausgeschlossen.
Bezieht sich auf den Bestand nützlicher und wertvoller
Kenntnisse, die von Leuten während ihrer Schul- und
Ausbildungszeit akkumuliert haben (Ausbildungsrendite).
Regeln:
- verhandeln Tarifverträge (wer darf welche Arbeiten übernehmen, wie sind diese zu entlöhnen und welche Regeln
gelten dafür)
- Sie sprechen für Arbeitnehmer im Kollektiv relevante
Themen an (Pensionsregelungen, Lohnfortzahlungen im
Krankheitsfall
- Arbeitszeitenregelungen
- Können Streiks ausrufen, um ihren Verhandlungen
Nachdruck zu verleihen
- Es ist möglich, dass durch Gewerkschaften erzwungen
Lohnerhöhungen die Beschäftigtenzahl senken, da die Arbeitgeber weniger einstellen können.
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Begriffe und Formeln
Faktormärkte:
Faktormarkt Boden:
Rente:
Abgeleitete Nachfrage:
Kapital:
Zins:
Kaptialrendite:
Sachanlagen:
Finanzanlagen:
Zinssatz:
Realzinssatz:
Zeitwert:
Zeitwert ewiger Renten:
Maximierung des
Zeitwerts:
Gilles Hirt
- Löhne sinken bei nicht organisierten, steigen bei organisierten Arbeitnehmern.
Arbeit, Boden, Kapital
Preis für die Nutzung von Boden wird als Rente bezeichnet. Unelastischer Produktionsfaktor.
Bezeichnung für Zahlungen die für die Nutzung eines völlig unelastischen Angebots (z.B., wenn man Michael
Jackson buchen möchte)
Nachfrage nach einem Produktionsfaktor leitet sich von
der Nachfrage nach dem Gut ab, das mithilfe dieses Faktors produziert wird (Je höher die Nachfrage nach Mais,
umso höher die Bodenrente). Eine Steuer auf die Rente
würde vom Anbieter des Bodens bezahlt, da sich die
Nachfrage danach deswegen nicht erhöht. Es ist für den
Anbieter, als sei die Nachfrage gesunken.
Hauptmerkmal: Stellen zugleich Input und Output dar. Sie
lassen sich in 3 Hauptkategorien einteilen:
- Gebäude (wie Wohnhäuser, Fabriken)
- maschinelle Ausstattung (auch Autos und Computer)
- Lagerbestände (Rohstoffe, Halb- und Fertigfabrikate)
Zahlung für die Nutzung eins elastischen Angebots (Kapital wie Wohnungen / Leasing von Autos etc.)
Jährlichen Nettoertrag jeder in Kapitalgüter investierten
Einheit (jährlicher Prozentsatz)
Bestehen aus Boden und Kapitalgütern, die zur Produktion von weiteren Gütern und Dienstleistungen gebraucht
werden.
Finanzielle Forderung einer Partei an eine andere.
Zinssätze bezeichnen den jährlichen Ertrag einer Investition in Geldeinheiten pro investiertem Geldbetrag (Nominalzinssatz).
Ertrag aus Geldmitteln (wie viel kann ich nach einem Jahr
MEHR kaufen?)
1 i
1 r 
 =Inflationsrate, i= Nominalzinssatz,
1 
r=Realverzinsung
Auch Gegenwartswert genannt, ist der heutige Geldwert
des gesamten im Zeitablauf zu erzielenden Ertragstroms.
Er wird ermittelt, indem man berechnet, wie viel Geld man
heute zum gängigen Zinssatz investieren müsste, um den
künftigen Ertragsstrom aus dem Kapitalgut zu erzielen.
Beispiel: Ich kaufe heute ein Produkt, das ich in einem
Jahr für 110.- verkaufen kann, unter der Annahme dass
ich mit einem Zins von 10% rechnen kann, so ist der Zeitwert von heute 100.-.
$N
V 
i=Zeitwert des Bodens $N=die ewige Rente in $
i
i=Zinssatz als Dezimalzahl
Es muss jeder einzelne Zeitwert berechnet werden und es
gilt so vorzugehen, dass der Zeitwert maximiert wird.
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Begriffe und Formeln
Gewinn:
Innovationsgewinne:
Kapital:
Zinssatz:
Besteht aus Erträgen von investiertem Kapital, Arbeit, Risikobereitschaft. Ertrag- Gesamtkosten.
Gewinne, durch eine Innovation verursacht, schaffen ein
zeitweiliges Monopol, bis Nachahmer Konkurrenz bilden
(oder das Patent abläuft).
Wird von Sparern finanziert, die Geldmittel verleihen und
Finanzanlagen halten. Der Geldertrag davon ist der Zinssatz.
Je mehr Kapital im Umlauf ist, desto mehr ist davon im
„Angebot“, desto tiefer sind die Zinsen. Je weniger davon
im Umlauf ist, desto höher der Zinssatz, weil das Angebot
knapp ist.
Langfristiges Kaptialgleichgewicht:
Das langfristige Kapitalgleichgewicht stellt sich bei jenem
Zinssatz ein, bei dem die Sparguthaben, die die Haushalte
anstreben, genau dem Darlehenskapital entsprechen, das
die Unternehmen für ihre Produktion aufnehmen möchten.
Vorteile des freien Markts: - Konkurrierende Faktormärkte fördern die Effizienz: In
Hongkong, wo Boden knapp ist, ist der Lohn im Verhältnis
zu den Mieten tief, in der USA ist das umgekehrt.
- Kapitalmärkte sorgen für den nötigen Ausgleich zwischen Ersparnis und Investition: Die „Sparer“ ermöglichen
mit ihrem Kapital den Investoren gegen ein Entgelt Zugang zu Kapital.
- Der Staat kann ohne Nachteile für die Effizienz gegen
Ungleichheiten vorgehen: Gut konzipierte Steuern (z.B.
auf Bodenrenten, welche die Effizienz des Marktes nicht
verringern) können Vermögen „verteilen“.
Effizienz:
Nach der VW Definition ein Zustand, in dem die grösstmögliche Bedürfnisbefriedigung mit den in einer Gesellschaft vorhandenen Ressource erreicht wird.
Allokationseffizienz:
Tritt dann ein, wenn die Bedürfnisbefriedigung von jemandem nicht gehoben werden kann, ohne einem anderen zu
schaden (in der vollständigen Marktwirtschaft!).
Preis:
Da die Preise für die Produzenten als Signale der wirtschaftlichen Knappheit und für die Konsumenten für als
Signale des sozialen Nutzens dienen, ermöglicht der
Preismechanismus unter den Bedingungen des vollständigen Wettbewerbs die Produktion der bestmöglichen
Kombination von Gütern und Dienstleistungen aus den
vorhandenen Ressourcen und mit den gegebenen technologischen Mitteln.
(internationaler) Handel: Ermöglicht Austausch von Gütern über Landesgrenze –
Hollywood Filme, Autos, Wein, Bananen, Schweizerkäse.
Sorgt für materielle und spirituelle Vielfalt.
- Aufgrund von unterschiedlichen Ressourcen (Ackerland/Wüste, Erdöl/Wasser, etc.)
- Geschmäcker (unterschiedliche Präferenzen führen zu
Handel, weil ein anderes Land z.B. Sushi produziert)
- Kostenunterschiede (ein Land produziert billiger als das
andere z.B. wegen technologischem Vorsprung)
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Begriffe und Formeln
Binnenhandel:
Währung:
Handel im eigenen Land.
Preis einer Währung im Wert einer anderen Währung
ausgedrückt.
komparativer Vorteil:
Im Handel ist das, wenn ein Land gegenüber einem anderen um ein Produkt herzustellen bessere Qualifikationen
besitzt.
komparativer Wettbewerb: Dem Prinzip des komparativen Wettbewerbs zufolge profitiert jedes Land, wenn es sich auf die Produktion und Export jener Güter spezialisiert, die es zu relativ niedrigen
Kosten herstellen kann. Im Gegensatz dazu profitiert ein
Land, wenn es jene Güter importiert, deren Produktion für
es relativ teuer ist.
Produkt
1 Nahrungseinheit
1 Bekleidungseinheit
Freihandel:
Zoll:
Prohibitivzoll:
Probleme mit Zöllen:
Zölle wegen Vergeltung:
Ausgleichszoll:
Schutzklausel:
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Produktionsbeispiel
Amerika/Europa
Erforderliche Arbeitsstunden
Amerika
Europa
1
3
2
4
Preisverhältnis Nahrung/Bekleidung
Europa: 3/4 Komparativer Vorteil bei Kleidern, Nahrung
teuer
Amerika 1/2 Komparativer Vorteil bei Nahrung, Kleider
teuer
endgültiges Verhältnis bei 2/3 (6 Bekleidungseinheiten zu
4 Nahrungseinheiten) was den Preis für Nahrung(2)/Kleidung(3) angibt
Ohne Transportkosten, Zölle und Importquoten muss der
inländische Preis dem Weltmarktpreis entsprechen. Unter
diesen Bedingungen des Freihandels und auf Märkten allgemein fliessen die Güter von Niedrigpreisregionen in
Hochpreisregionen.
Ein Zoll erhöht den Preis, senkt die konsumierte und importierte Menge und steigert die heimische Produktion.
Volkswirtschaftlich ineffizient, da der Verlust für die Konsumenten grösser ist, als die dem Staat erwachsen, zuzüglich der Zugewinne der Produzenten.
Unter bestimmten Bedingungen kann ein Zoll die Arbeitslosigkeit verringern.
Zoll, der so hoch ist, dass dieser jegliche Importe im Keim
erstickt.
Zölle schützen meist einen kleinen Industriezweig, überteuern aber die Produkte und schaden somit Konsumenten und Produzenten, welche auf Rohstoffe angewiesen
sind (z.B. Milch in der Schweiz).
Um andere Staaten dafür zu strafen, dass sie hohe Zölle
haben, hat der eigene Staat auch hohe Zölle…
Zoll, der verhängt wird, wenn Importe der exportierenden
Nationen subventioniert werden.
Einheimische Industriezweige werden geschützt, wenn
eine Branche durch Importe „geschädigt“ werden.
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Begriffe und Formeln
Antidumpingzoll:
Schutzzoll:
Optimalzoll:
WTO Grundlagen:
Verkauft ein Land im Inland Produkte zu tieferen Preisen
als die Durchschnittskosten.
Vorübergehende Schutzzölle können sich für eine „neue“
Branche als langfristig effizient erweisen.
Eine Zollkombination, die die Realeinkommen maximiert.
Wäre aber nur scheinbar einen Vorteil, da dies auf Kosten
anderer geht.
WTO=Welthandelsorganisation
1. Teilnehmende Länder müssen wechselseitige Handelsbarrieren abbauen
2. alle zwischenstaatlichen Handelsbarrieren sollen auf
diskriminierende Tendenzen verzichten
3. hebt ein Land seine Zölle über das vereinbarte Niveau,
so hat es den Handelspartner für den daraus entstehenden wirtsch. Schaden zu entschädigen.
4. Handelskonflikte sind durch Konsultationen und
schiedsrichterliche Entscheide zu lösen.
Regionale Handelsabkommen:
Gefährlich, weil sie schliessen andere Länder aus (z.B.
Handelsabkommen innerhalb der EU)
Steuern bewirken:
- Steuern auf Einkommen sowie auf Güter und Dienstleistungen verringern die Privateinkommen und erschliessen
damit Ressourcen für öffentliche Ausgaben.
- Öffentliche Ausgaben werden damit finanziert (Polizei,
Strassen etc.)
- Mit Steuern werden Konsum reguliert (Tabak, oder regeln Umweltverschmutzungen etc.)
- Durch die Besteuerung aufgebrachte Gelder sind das
Vehikel, mit dem reale Ressourcen von privaten zu öffentlichen Gütern verlagert werden.
Steuerarten:
Es können
- Einkommen
- Gewinne
- Umsätze
- Vermögen
besteuert werden.
Äquivalenzprinzip:
Auch Nutzenprinzip genannt. Dem zufolge wird je nach
der Höhe des Nutzens, welcher aus staatlichen Programmen gezogen wird, besteuert (z.B. Autobahnmaut).
Leistungsfähigkeitsprinzip: Die Höhe der Besteuerung wird nach dem Einkommen
oder dem Vermögen des Einzelnen gerichtet (Effekt: Einkommen wird verteilt).
Regulierte Branchen:
Fluglinien, Lkw-Verkehr, Boots- und Schiffverkehr, Strom-,
Gas-, Erdöl und Telefongesellschaften, Finanzmärkte
Staatlich kontrolliert:
Gesundheitssystem und Sozialbereich
Funktionen des Staates: 1. Verbesserung der VWS Effizienz
2. Verringerung der wirtschaftl. Ungleichheit
3. Stabilisierung der Wirtschaft durch wirtschaftspolitische
Massnahmen
4. Formulierung und Umsetzung internationaler Wirtschaftspolitik
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Begriffe und Formeln
Staat korrigiert Martkversagen:
- Zusammenbruch des vollständigen Wettbewerbs:
z.B. zur Verhinderung von Monopolen oder Kartellen
- Externalitäten und öffentliche Güter
Verhindern von Luftverschmutzung und Investitionen in
Volksgesundheit, oder Erheben von Steuern auf Rauchen,
welche die Volkskasse belastet (heute ja nicht mehr!!)
- Unzureichende Informationen
Es werden Arzneimittelbestimmungen gemacht, oder gibt
Vorschriften für die Sicherheit von Geräten (Autos, Maschinen) etc.
Internat. Wirtschaftspolitik: - Abbau von Handelsbeschränkungen
- Durchführen von Hilfsprogrammen (Weltbank für günstige Kredite für arme Länder, Katastrophenhilfe, günstige
Exportbegingungen)
- Koordinieren makroökonomischer Massnahmen (Kontrolle von Inflation, Wechselkurssystem, Fiskal-, Geld- und
Wechselkurspolitik)
- Internationaler Umweltschutz (Flüsse, Fischbestände
etc.)
Public Choice Theorie:
Diese erforscht, wie die Entscheidungsstrukturen in Staaten beschaffen sind. Diese Theorie analysiert, ob die Wirtschaft dank staatlicher Massnahmen die Effizienz steigert
oder senkt.
Fiskalföderalismus:
Darin ist die Steuerverantwortung in unterschiedliche
Ebenen der öffentlichen Verwaltung eingeteilt. Ein effizienter Fiskalföderalismus berücksichtigt, wie der Nutzen aus
öffentlichen Programmen über politische Grenzen hinweg
spürbar wird.
Bruttoinlandsproduk (BIP): gesamte nationale Produktionsleistung
Horizontale Steuergerechtigkeit:
Gleichgestellte Bürger werden gleich besteuert.
Vertikale Steuergerechtigkeit:
Ungleich gestellte Bürger sollen nicht gleich besteuert
werden (abhängig vom Einkommen).
progressive Steuern:
Je mehr man verdient, umso höher der Steuersatz.
regressive Steuern:
Je mehr man verdient, umso tiefer ist der Steuersatz
proportionale Steuern:
Der Steuersatz ist für alle gleich.
Direkte Steuern:
Werden auf Unternehmen und Einzelpersonen erhoben.
Indirekte Steuern:
Jene, die auf Güter und Dienstleistungen erhoben werden.
Grenzsteuersatz:
Pro zusätzlich verdiente Geldeinheit zusätzlich zu zahlende Steuer.
Körperschaftssteuer:
Steuer auf Unternehmensgewinne
Ramsyesche
Besteuerungsregel:
Diese besagt, dass der Staat die höchste Steuern auf
Produkte erheben soll, die in Bezug auf Angebot und
Nachfrage besonders Preisunelastisch sind.
Ökosteuern:
Besteuern wie Tabak oder Alkohol etwas unerwünschtes
Umweltverschmutzung und drosseln diese
Steuerinzidenz:
Beschreibt, von wem die Steuerlast letztendlich getragen
wird. Zum Beispiel werden Bodensteuern auf die Pächter
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Begriffe und Formeln
überwälzt.
Interessant: Auswirkungen von progressive Einkommenssteuern werden normalerweise durch regressive Steuern,
insbesondere Sozialversicherungsbeiträge und Umsatzund Mehrwertsteuern, ausgeglichen.
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