Das Verbrechen des Tamyee´ auf dem Salafi Manhaj

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Das Verbrechen des Tamyee´ auf dem Salafi Manhaj
Autor: Shaykhul- Islam Ibn Taymiyyah
Quelle: www.salafipublications.com
Übersetzt für: www.selefiyyah.de
Teil 9: Ibn Taymiyyah über das Prüfen der Menschen1
Shaykhul Islam Ibn Taymiyyyah sagte in seinen „Majmoo´ al- Fataawaa 15/328- 329):
„Und der Gläubige bedarf des Anstellens einer Prüfung (Imtihaan) desjenigen, den er als Gefährten
sich anzunehmen wünscht, und mit dem er sich vereinen oder die er heiraten möchte und anderer
solcher Sachen. Der Allerhöchste sagte: „Und wenn die gläubige, auswandernde Frauen zu dir
kommen, so teste sie, Allah weiß am Besten Bescheid bezüglich ihres Imaans.“ (al- Mumtahinah;
60:10)...“
Danach spricht Shaykhul- Islam über die Reue einer Unzuchtbegehenden (zaaniyyah;
unverheiratete Frau, die Unzucht begeht) mit einem Mann, und wenn dieser Mann sie heiraten
möchte, so prüft er ihre Reue auf die Realität hin, indem er beabsichtigt, sie zu verführen (um zu
sehen, ob sie enthaltsam ist oder nicht), und er überliefert die Aussage des Abdullah Ibn Umar und
von Imaam Ahmad in dieser Sache, und er erwähnt im Anschluss die Aussagen jener, die sich dem
widersetzten, und er gibt eine Erklärung dessen, was in Wahrheit beabsichtigt wird, wenn jene
sagen, dass der Mann (, der unzüchtig war mit ihr) beabsichtigt, sie zu verführen (, um sie zu
prüfen), um zu sehen, ob sie bereit ist, die Unzucht wieder mit ihm zu begehen, dann wird sie es
auch mit einem anderen begehen, somit wird er sie nicht heiraten, weil ihre Reue (Tawbah) nicht
richtig war.
Dann sagte Shaykhul- Islam: „Wenn also dann eine Person es wünscht, mit einem Gläubigen zu
verkehren, oder ein Gläubiger wünscht mit jemand anderem zu verkehren, und Fujoor
(Unverschämtheit) wird ihm zugerechnet, und es wird gesagt, dass er von diesem bereut hat, oder
dass diese Aussage (der Unverschämtheit) auf ihn angewandt wurde, unbeachtet dessen, ob diese
Aussage richtig ist oder falsch, so kann er ihn testen (sprich: fa innahu yamtahinahu) anhand
dessen, was er offenlegt, seine Güte (sprich: birr) oder sein Übel (sprich: Fujoor), seine
Wahrhaftigkeit oder seine Lügen.
Und genauso, wenn er es wünscht, einer Person die Position der Autorität zu geben, so testet er ihn,
wie Umar bin Abdul- Azeez seinem Untertanen befahl den Ibn Abi Moosa zu testen, als diesem
dessen Verhalten verblüffte, so sagte er ihm: „Du kennst meinen Status beim Amir ul- Mu´miniin,
wieviel also gibst du mir, wenn ich dich für eine Position der Autorität bei ihm vorschlage?“, so gab
ihm dieser eine Menge Besitztümer. Somit wusste Umar (ibn Abdul- Azeez), dass dieser nicht
geeignet war für den Posten.
Und genauso verhält es sich mit den Mu´amalaat (Umgang zwischen den Menschen), und genauso
mit den jungen Kindern2 und den Untertanen, wenn Fujoor über sie bekannt geworden ist oder
1 Zu lesen auf www.anasalafi.net; nach der Authentifizierung wurde dies hier veröffentlicht
2 Dies bezieht sich möglicherweise auf die „gefangen genommenen“ Kinder in Kriegen und Auseinandersetzungen
etc.
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wenn dies von ihnen behauptet wird, und ein Mann wünscht es sich, ihn anzuwerben, so solle er ihn
testen, weil der Mukhannath (der Homosexuelle) ist wie eine Hure, seine Reue ist wie ihre Reue.
Und genauso sollte man den Zustand der Menschen kennen, welches von Zeit zu Zeit offenkundig
wird durch die Zeugnisse einiger Menschen, und manchmal durch al- Jarh wat- Ta´dil, und
manchmal durch das Tätigen des al- Ikhtibaar (Untersuchen) und al- Imtihaan (Testen).“ (Ende des
Zitats des Shaykhul- Islam)
Zusätzliche Angaben:
a.) Imaam al- Barbahaarii sagte: „Das Einführen einer Mihnah (Heimsuchung) in den Islam ist eine
Bid´ah, aber heutzutage jedoch, müssen die Menschen geprüft werden über die Sunnah.“
(Sharhus- Sunnah; Seite 96, englische Übersetzung)
b.) Und Imaam ash- Shaatibii sagte in seinen al- I´tisaam (1/43): „Und Ibn Battaal zitiert in seinem
Shar ul- Bukhaarii von Abu Haniifah, dass dieser sagte: „Ich traf ´Ataa Ibn Rabaah in Makkah
und ich befragte ihn über etwas und er sagte: „Woher kommst du?“, und ich erwiderte ihm:
„Kufah!“, er sagte: „Bist du etwa aus der Stadt, dessen Einwohner sich gespalten haben in ihrer
Religion und in Sekten verfallen sind?“, ich sagte: „Ja!“, und er erwiderte mir: „Von welcher
Gruppe bist du?“, und ich sagte: „Von der Gruppe, die nicht die rechtschaffenen Vorfahren
(Salafus- Saalih) beleidigen, die an den Qadar glauben und die nicht jemanden zum Ungläubigen
erklären aufgrund einer Sünde (die er begangen hat)!“, so sagte ´Ataa: „Du kennst somit die
Wahrheit, so halte an ihr fest!“
c.) Ibn al- Qayyim sagte: „Genauso wie Ibn Abi Haatim und Sahykhul- Islaam mit ihren
Überlieferungsketten erklärten, dass Hishaam bin Ubaydillah ar- Raazii, der Gefährte von
Muhammad bin al- Hassan, der Richter von ar- Rayy, einen Man inhaftieren ließ von den atTajahhum (Glaubensvorstellungen des Jahm Ibn Safwaan). Er bereute und wurde dann Hishaam
vorgeführt, damit dieser ihn prüfen möge, und er sagte: „Alles Lob gebührt Allah für die
Tawbah!“, so testete ihn Hishaam mit seiner Aussage: „Ich bezeuge, dass Allah über Seinem
Thron ist, abgespalten und getrennt von Seiner Schöpfung.“, so sagte dann dieser Mann: „Ich
bezeuge, dass Allah über Seinem Thron ist, jedoch weiß ich nicht, was baa´inun min khalqihi
bedeutet!“, so wies Hishaam an: „Bringt ihn zurück ins Gefängnis, denn er hat nicht bereut.“
(Ijtimaah Juyoosh al- Islaamiyyah; Seite 75, zu lesen auf sahab.net von Abu Abdullah alMadani)
Und Shaykhul- Islam Ibn Taymiyyah sagte: „Und diese Aussage wurde überliefert von
Shaykhul- Islam Abu Ismaa´iil al- Ansaarii al- Hawarii mit einer Überlieferungskette, in dem
Buch „al- Faarooq“, und Ibn Abi Haatim überlieferte es von Haashim ibn Ubaydullah, dem
Gefährten des Muhammad ibn al- Hassan, dem Richter von ar- Rayy, dass dieser einen Mann
vom Tajahhum inhaftieren ließ. Er bereute und wurde Hishaam vorgeführt, und dieser testete
ihn, in dem er sagte: „Ich bezeuge, dass Allah über Seinem Thron ist, getrennt und erhaben über
seiner Schöpfung!“, und dieser Mann sagte: „Ich bezeuge, dass Allah auf Seinem Thron ist,
jedoch weiß ich nicht, was baa´inun min khalqihi bedeutet!“, so wies Hishaam an: „Bringt ihn
zurück ins Gefängnis, denn er hat nicht bereut.“ (Majmoo´al- Fataawaa; 5/94 von Abu Abdullah
al- Madani auf sahab.net bereit gestellt)
d.) Und Shaykhul- Islaam Ibn Taymiyyah sagte: „Und Imaan ist bekannt durch einen Mann,
genauso wie alle Zustände seines Herzens durch seine offenkundigen Taten bekannt sind, seine
Zugehörigkeiten, seinen Feindschaften, seinen Sich- Vermengen mit anderen, seine Wut, seinen
Hunger, seinen Durst und anderer solcher Sachen. Denn diese Sachen haben äußerliche bindende
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Voraussetzungen und alle äußeren Voraussetzungen begründen inneren Voraussetzungen. Und
diese Sache ist bekannt, die Leute kennen diesbezüglich desjenigen, den sie erlebt haben und
ihn testeten...“ (Minhajus- Sunnah 8/475; von Abu Abdullah al- Madani auf sahab.net bereit
gestellt)
e.) Muhammad ibn Siriin sagte: „Dies ist das Wissen über die Religion, so schaut, von wem ihr eure
Religion nehmt!“ (Einleitung zu Sahih Muslim, und Abu Nu´aym in al- Hilyah 1/155)
f.) Ibn al- Madanii sagte: „Ich hörte Abdur- Rahmaan bin Mahdii sagen: Ibn ´Awn ist eine Prüfung
für die Menschen von Basrah. Wenn du eine Person siehst von ihnen, der ihn liebt, dann halte an
ihn fest und schütze dich mit ihm. Für die Menschen von Kufah, Malik bin Mighwal und
Zaa´idah bin Qudaamah sind eine Prüfung. Wenn du eine Person siehst, der sie liebt, so suche
nach Sicherheit. Und für die Leute des Shaam, sind al- Awzaa´ii, und Abu Ishaaq al- Fazaarii
eine Prüfung. Und für die Leute des Hijaaz ist Malik bin Anas eine Prüfung.“ (al- Laalikaa´ii;
1/62) Ibn Mahdi sagte: „Wenn du eine Person aus dem Shaam siehst, der al- Awzaa´ii und Abu
Ishaaq al- Fazaarii liebt, so ist dieser eine Person der Sunnah.“ (al- Jarh wat- Ta´diil von Ibn Abi
Haatim; 1/217) Ahmad bin Yunus überliefert von Sufyaan ath- Thawri, der sagte: „Prüft die
Leute des Mosul durch Mu´aafi bin Imraan.“ (Tahdhiib ut- Tahdhiib von Ibn Hajar, 10/180)
Ahmad bin Zaahir sagte: „Ich hörte Ahmad bin Abdullah bin Yunuus sagen: Prüft die Leute des
Mosul mit Mu´aafi bin Imraan. Wenn sie ihn lieben, dann sind sie von Ahlus- Sunnah, und wenn
sie ihn hassen, dann sind sie von Ahlul- Bid´ah- genauso, wie die Leute von Kufah getestet
werden mit Yahyaa.“ (al- Laalikaa´ii 1/66)
g.) Abu Qilaabah sagte: „Möge Allah den Dichter bekämpfen (Anm.: hier bedeutet das arabische
Wort, welches sich hier auf „bekämpfen“ übersetzt, mehr eine Art des Lobes), der sagte: Fragt
nicht über einen Mann, aber fragt nach dessen Gefährte. Denn jeder leitet sich selbst durch
seinen Gefährten!, dieses Gedicht ist von Adii bin Zaid, und al- Asmaa´ii sagte hierüber: Ich
habe niemals eine Zeile des Gedichtes gesehen, welches die Sunnah mehr beinhaltet als diese
Aussage des Adii bin Zaid.“ (al- Ibaanah 2/439)
Abu Hurayrah, radiAllahu anhu, sagte, dass der Gesandte Allahs, sallAllahu alaihi wa sallam,
sagte: „Eine Person ist auf dem Diin seines
Gefährten, so lasset jeden Einzelnen von euch schauen, mit wem er sich befreundet!“ (sahiih;
Verweis zu Silsilah as- Sahiihah von al- Albaani (Nummer 927) )
Ibn Mas´ood, radiAllahu anhu,
überlieferte: „Es gehört zum Fiqh, dass eine Person jene, mit denen er geht, aussucht, jene, die er
besucht und jene, mit denen er zusammensitzt!“ (al- Ibaanah 2/464)
Moosa Ibn Uqbah, der
Syrer, erreichte Bagdad und dies wurde Imaam Ahmad berichtet. Es wurde also gesagt: „Schaut,
zu welchen Einwohnern er geht und zu wem er sich setzt und Unterschlupf findet!“ (al- Ibaanah
2/480)
Imaam al- Awzaa´ii sagte: „Jeder, der seine Neuerungen vor uns versteckt, der wird nicht
in der Lage sein, seinen Gefährten vor uns zu verstecken.“ (al- Ibaanah 2/476)
Al- A´mash sagte:
„Sie (die Salaf) fragten nicht mehr von einer Person, außer wenn sie nach drei Dingen fragten:
mit wem geht er seines Weges?, wen besucht er? Und wen nimmt er sich unter den Leuten als
Gefährte?!“ (al- Ibaanah 2/478)
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Abdullah Ibn Mas´ood, radiAllahu anhu, sagte: „Beachtet die
(Regionen der) Erde durch die Namen, die ihnen gegeben werden und beachtet die Menschen
durch die Gefährten, die sie sich nehmen.“ (al- Ibaanah 2/479)
Muhammad bin Ubayd al-Ghulaabii sagte: „Die Ahlul- Ahwaa verstecken alles außer ihrer
innigen Freunde und Gefährten.“ (al- Ibaanah 2/482)
Mu´aadh bin Mu´aadh sagte zu Yahyaa bin Sa´iid: „Oh Abu
Sa´iid! Eine Person mag seine Ansichten verbergen vor uns, jedoch kann er diese nicht in seinem
Sohn verbergen, oder seinem Freund oder denjenigen, mit dem er zusammensitzt!“ (al- Ibaanah
2/437)
Ibn Awn sagte: „Jene, die mit den Leuten der Neuerungen sitzen, sie sind noch
gefährlicher gegen uns als die Leute der Neuerungen selbst!“ (al- Ibaanah 2/273)
Yahyaa bin Sa´iid al- Qattaan sagte: „Wenn Sufyaan ath- Thawrii nach Basrah kam, begann er
damit, sich einen Überblick über den Zustand des ar- Rabii´ bin Subaih und der Meinungen der
Leute über ihn zu verschaffen. Er fragte sie: Was ist seine Madhhab?, sie antworteten: Seine
Madhhab ist die Sunnah!, er fragte weiter: Wer ist sein Gefährte?, und sie erwiderten ihm: Die
Leute des Qadr!, so entgegnete er ihnen: In diesem Fall ist er ein Qadari!“ (al- Ibaanah 2/453)
Ibn Battah sagte (,nachdem er dies zitierte): „Möge Allahs Barmherzigkeit auf Sufyaan athThawrii sein! Er hat wahrlich mit Weisheit gesprochen und er sprach die Wahrheit! Er sprach mit
Wissen, welches mit dem Buch und der Sunnah im Einklang ist und welches erforderlich ist
durch Weisheit und dessen, was den Leuten der sicheren Einsicht bekannt ist. Allah, der
Erhabene, sagte:
OH IHR, DIE IHR GLAUBT! NEHMET NICHT ALS EUER BITAANAH (BERATER) JENE
AUSSER EUCH (AUSSERHALB EURER RELIGION), DENN SIE UNTERLASSEN ES
NICHT IHR BESTES ZU GEBEN, UM EUCH ZU VERUNREINIGEN. SIE WÜNSCHEN ES
SICH, EUCH EINEN GEWALTIGEN SCHADEN ZUZUFÜGEN!“ (3:118) (al- Ibaanah 2/453)
Abu Daawood as- Sijistaanii sagte: „Ich sagte zu Abu Abdullah Ahmad Ibn Hanbal: Ich sehe
einen Mann von den Ahlus- Sunnah mit einem Mann von den Ahlul- Bid´ah. Soll ich es
unterlassen, über ihn zu reden?, er sagte: Nein, informiere ihn, dass der Mann, den du gesehen
hast, von den Leuten der Neuerungen ist, wenn er ihn also verlässt, so sprich zu ihm,
anderenfalls behandelst du ihn genauso wie ihn, wie Ibn Mas´ood sagte: Ein Mann ist wie sein
Gefährte!“ (Tabaqaat ul- Hanaabilah 1/160)
h.) Shaykh Ubayd al- Jaabirii wurde gefragt: „Wenn der Zustand eines Mannes unbekannt ist, oder
versteckt ist und nichts ist über ihn bekannt, ist es erlaubt über ihn zu fragen, um seinen Zustand
zu kennen, oder ist es nicht erlaubt?“, der Shaykh antwortete: „Es gibt keinen Zweifel daran,
dass zu jeder Zeit und an jedem Ort (es passiert), dass eine Person, die nicht bekannt ist, zu den
Leuten kommt. Und diese unbekannte Person, wenn er ruhig bleibt und in sich gekehrt ist, und
er festigt keinerlei Widersprüche, so bleibt er „bedeckt“. Nichtsdestotrotz, wenn die Leute
Zweifel hegen gegen diesen Mann, so ist es ihr recht, die zu untersuchen. Und unter den
beweisen hierfür findet sich das, was bei Muslim verzeichnet ist und bei anderen, die von
Mu´aawiyyah bin al- Hakam, radiAllahu anhu, berichten, dass er eine weibliche Angestellte
hatte, die dazu neigte, die Schafe in die Herde zu versammeln. Eines Tages kam ein Wolf und
entriss ihr ein Schaf von der Herde. Mu´aawiyyah kam und ohrfeigte sie, und dies belastete ihn
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sehr. So ging er zum Propheten (sallAllahu alaihi wa sallam) und informierte ihn über den
Zwischenfall. Er sagte: „Bring sie zu mir, damit ich sehe, ob sie eine Gläubige ist oder nicht!“,
so brachte er sie zu dem Propheten, sallAllahu alaihi wa sallam, und er sagte: „Wo ist Allah?“,
sie erwiderte ihm: „Über den Himmeln!“, er sagte zu ihr: „Wer bin ich?“, sie antwortete: „Du
bist der Gesandte von Allah!“, er erwiderte: „Lasse sie frei, denn sie ist eine Gläubige!“ und in
der langen Vergangenheit sagten sie gewöhnlich- d.h. die Gelehrten-: „Prüft die Leute von
Madinah mit Maalik bin Anas und die Leute des Shaam mit al- Awzaa´ii, und die Leute des Misr
(Ägypten) mit al- Layth bin Sa´d, und die Leute des Mosul mit Mu´aafah bin Imraan!“ Daher,
wenn Zweifel sich emporheben über eine Person, oder irgendetwas von einer Sache von ihm
erwünscht wird, so muss er geprüft werden. Und diese Sache ist eine Sache, die die Menschen
nicht ohne dies tun können, selbst wenn sie sich gegenseitig verfahren sollten. Wenn ein Mann
um die Hand einer Frau anhält,, so sind sie gezwungen, über seinen Charakter Nachforschungen
anzustellen. Ist er eine Person des Diin und ist sein Charakter gut oder nicht?! Dies ist
erforderlich, und es ist nicht erlaubt, dass gesagt wird, es ist nichts über diesen Mann bekannt.
Daher und somit, wird die Falschheit der Aussage „Die Basis bezüglich einer Person ist adaalah
(Gerechtigkeit)!“ klar3. Die Sachlage ist keinesfalls solch eine. Diese Aussage ist Falschheit, und
die Bücher des al- Jarh wat- Ta´diil sind Zeugen dessen, was wir sagen. Wenn die ursprüngliche
Basis bezüglich eines Muslims die ist, dass sie alle rechtschaffen und aufrichtig waren, gesund,
vertrauenswürdig, so wären doch die Menschen nicht auf Gelehrte angewiesen gewesen und auf
Imaame, die jene zerschmettern, die sie zerschmetterten und jene loben, denen sie ihren Lob
aussprachen.“ (Kassette: Jinaayat ut- Tamayyu´ Alal- Manhaj as- Salafi)
Anmerkungen zum Verinnerlichen:
1. Das Aufsetzen von Prüfungen im Islam, solch welche, mit denen alle, das normale Volk als auch
bestimmte Personen, geprüft werden sollen, ob sie von Ahlus- Sunnah sind oder nicht, dies ist
verboten. Shaykh Ahmad an- Najmii sagte, in seiner Erklärung zu dem oben genannten Punkt von
Imaam al- Barbahaarii über al- Mihnah und al- Imtihaan: „[Die Aussage von al- Barbahaarii:]Das
Aufsetzen einer Mihnah im Islam ist eine Bid´ah...“ bedeutet, dass eine Person so lange geprüft
wird, bis klar ist, ob er von Ahlus- Sunnah ist oder nicht. Und was generell bekannt ist, ist, dass die
Mehrheit der Menschen genereller weise im Islam sind, und wir testen niemanden, außer er hält
etwas bei sich, was dem Madhhab der Ahlus- Sunnah widerspricht, wie die Tatsache, dass er träge
ist im Diin bezüglich des Irjaa´, oder dem Glauben der Jahmiyyah, oder der as- Soofiyyah, oder arRaafidhah und was dem ähnelt. Somit wird er befragt über das, womit er verdächtigt wird. Wenn er
also verdächtigt wird, ein Murji´ah zu sein, so fragt man ihn: „Nimmt der Imaan zu und ab? Und ist
es Glaube, Handlung und Aussage? Oder ist die alleinige Zusage dieser ausreichend für eine
Person?“, und wenn er verdächtigt wird, ein Mu´tazili zu sein, so fragt man ihn über die fünf
Fundamente, die die Mu´tazilah haben, und wenn er verdächtigt wird, ein Jahmi zu sein, so fragt
man ihn über die Attribute, und über die Aussagen über das Buch Allahs, und wenn er verdächtigt
wird, ein Raafidhi zu sein, so fragt man ihn über Ahlul- Bayt, sind sie frei von Fehlern oder nicht?
Und dies ist es, wie es auch in anderen Dingen verfahren wird...“ (Irshaad us- Saarii Ilaa Tawdiih
Sharh us- Sunnah lil- Imaam al- Barbahaarii, Seite 170)
3 Anmerkung: Shaykhul- Islam Ibn Taymiyyah sagte: „Was die Aussage desjenigen anbelangt, der behauptet: Das
Basisurteil bezüglich der Muslime ist adaalah!, so ist dies Baatil (Falschheit). Ferner jedoch, ist das Urteil über den
Sohn Aadams Dhulm (Ungerechtigkeit) und Jahl (Unwissenheit), wie der Hocherhabene bereits gesagt hat:
„...ABER DER MENSCH NAHM ES AUF SICH; WAHRLICH, ER WAR UNGERECHT (ZU SICH SELBST)
UND UNWISSEND (ÜBER DESSEN VERANTWORTUNG)“ (Ahzaab; 33:70)
Und die alleinige Aussprache der zwei Zeugnisse des Glaubens bezwecken nicht zweifelsohne, dass jemand die
Ungerechtigkeit und Unwissenheit abgelegt hat und zu al- Adl (Gerechtigkeit) gekehrt ist!“ (Majmoo´al- Fataawaa
15/357; Verweis auch zu MNJ150004 für eine Erklärung von Shaykh Rabii´ über diese Aussage)
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Somit ist das Zusammenfinden zwischen den Aussagen des Shaykhul- Islam Ibn Taymiyyah und
dieser Aussage des Shaykhs Ahmad an- Najmii, Imtihaan ist in einer Situation, die dies erfordert,
und es ist kein genereller Rechtsspruch oder Prinzip, und dies ist ein Zweck von den Zwecken zu
einem bestimmten Ziel, das das Kennen des Zustandes der Menschen, ist. Und Ibn Taymiyyah
nennt drei Zwecke, um die Zustände der Menschen zu kennen:
i.) die Nachrichten der Vertrauenswürdigen bezüglich dieser Person oder Personen,
ii.) al- Jarh wat- Ta´diil und
iii.) al- Iktibaar und al- Imtihaan.
Und es gibt zusätzliche Belange die überliefert werden von den Salaf, die die Menschen urteilen
anhand ihrer engsten Gefährten, wie es ersichtlich anhand der obigen Informationen.
2. Somit ist Imtihaan nur eines der Zwecke die heraus gelernt werden können, wenn es eine
Erfordernis gibt hierfür, wenn es hierfür etwas Festes gibt, was unausweichlich die Untersuchung
ihrer Zustände erfordert. Aber was das Aufsetzen von Heimsuchungen angeht im generellen Sinne
und dem Prüfen aller Menschen und bestimmter Menschen, um zu sehen, ob sie auf der Sunnah
sind oder nicht, so ist dies nicht beabsichtigt, wie die Heimsuchung der Schöpfung des Qur´an, die
von einigen früheren Khulafaa eingeführt wurde in der Zeit des Imaam Ahmad, das in der Tat eine
Heimsuchung mit Falschheit war (der erneuerten Aussage, dass der Qur´an erschaffen sei), und
nichts an Wahrheit (ist dran). Ferner jedoch, so ist die Aussage der Gelehrten, die Sache des
Imtihaan, so ist dies im Kontext (in Übereinstimmung) dessen, wenn dies beobachtet wird, oder
wenn etwas berichtet wird, oder etwas gesagt wird über eine Person, die dies bei sich trägt, oder
wenn der Grund oder die Übereinstimmung das Hinterfragen und Testen erfordern.
3. Unter den Situationen, die des Imtihaan erfordern, so sind diese (, wie der Shaykhul- Islam Ibn
Taymiyyah sie auflistet):
a.) Das Testen derjenigen, die bekannt sind für Fujoor oder Neuerung, um zu sehen, ob sie
wahrlich das verlassen haben und wahrlich bereut haben davon oder nicht
b.) Das Testen desjenigen, um zu sehen, ob er wahrlich geeignet ist für den Posten der
Autorität, der Verantwortung oder nicht
c.) Das Testen desjenigen, der von einer bestimmten Ortschaft kommt, welche bekannt ist
für Bid´ah (wie die Überlieferung von Imaam ash- Shaatibii beweist), um zu sehen, ob er
von ihr beeinflusst wurde oder nicht
d.) Das Testen der Menschen durch Liebe und Hass zu einer bestimmten Person oder zu
Personen, die bekannt sind für die Sunnah in einem bestimmten Land, wenn man zu
diesem Land reist, so dass man zwischen Ahlus- Sunnah und Ahlul- Ahwaa
unterscheiden kann
e.) Das Testen von Personen über denjenigen, über den Zweifel auftauchen in dem, was über
ihn geredet und von ihm überliefert wird
f.) Das Testen von einer Person, von der dies erfordert wird, sei es in Beziehung zu dieser
Welt (Geschäfte, Heirat usw.) oder im Diin (das Nehmen von Wissen von ihm, Wählen
guter Gefährtschaft usw.), so, dass man sicher sein kann auf dessen Vertrauenswürdigkeit,
Wahrhaftigkeit und Korrektheit
All diese sind also einige der Situationen, die den Imtihaan erlaubt machen zum Zwecke eines
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bestimmten Ziels, das das Kennen von Zuständen der Menschen, ist. Und, wie bereits erwähnt,
zählt der Imtihaan zu einigen Zwecken eines bestimmten Ziels, das Kennen der Zustände von
Menschen. Die anderen sind das Nehmen von Zeugen und Aussagen vertrauenswürdiger Personen
im Bezug auf jemand bestimmten, oder al- Jarh wat- Ta´diil und ein weiterer Zweck ist das Schauen
auf die Gefährten einer Person und dessen Freunde, Leute, mit denen er sitzt, innig ist. Dies sind
also einige der Wege, um die Zustände von fragwürdigen Persönlichkeiten zu ergründen.
4. Von alle dem oben genannten, wenn in unserer Zeit Zweifel auftauchen über eine Person,
entweder durch dessen eigenen Aussagen, Handlungen oder durch dem, was von ihm überliefert
wird, oder wenn es eine religiöse oder gar weltliche Erfordernis ist, so kann er getestet werden, dies
nur einige wenige Wege, die man annehmen kann; andere wären, wie bereits erwähnt, das Nehmen
von Zeugen und Aussagen der Vertrauenswürdigen, oder jedes Lob und jede Kritik, die auf ihm
getan wurde (von den Leuten des Wissens), oder das Hineinschauen auf seine Gefährten und
vertrauten Freunde.
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