1 Vorstellung: Institut für interkulturelle und interreligiöse Begegnung (= IIIB) am Patrozinium (8.12.2010) der Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar Das „Institut für interkulturelle und interreligiöse Begegnung“ weiß sich in besonderer Weise bedeutenden Vertretern und Wegweisern des Religionendialogs – Charles de Foucauld, George Anawati, Ernst Ludwig Ehrlich und Paul Eisenkopf u.a. – wie dem Grundanliegen und der Intention der Erklärung zu den nichtchristlichen Religionen „Nostra aetate“ des Zweiten Vatikanischen Konzils verpflichtet. Dem Institut liegt daran, dass in der Begegnung zwischen dem Christentum und den Religionen der Welt, insbesondere dem Judentum und dem Islam, hinreichende Vorkenntnisse der je anderen Religion vermittelt werden, wie die unterschiedlichen Begegnungsfelder und ihre Umsetzung in der wissenschaftlichen Theologie interkulturell und interreligiös in Theorie und Praxis eingebracht und bedacht werden. Im Einzelnen verfolgt das Institut mit dem Blick auf die Religionen der Welt wie einer Theologie der Religionen konkret folgende Ziele: Die Befähigung von Christen zu einer angemessenen Begegnung mit Menschen anderer Religionen. Den Einsatz für eine Verortung der Religionen in ihrer religiösen, gesellschaftlichen und kulturellen Bedeutung in die Ausbildungsgänge von Theologie; Sozial- und Gesundheitswesen; Gesundheitsökonomie; Pädagogik. Weiterhin sind als Ziele zu nennen: Die Vergegenwärtigung der ethischen Fragestellungen in der Begegnung der Religionen. Und – schlussendlich – regelmäßige Veröffentlichungen anzustreben, Seminare, Vorträge und Tagungen zu initiieren und auszurichten. Es freut mich, gemeinsam mit dem Kollegen Pater Dr. Alban Rüttenauer, dass im Institut maßgeblich die „George-Anawati-Stiftung“ „Waldenfels-Born-Stiftung“ mitarbeiten werden. wie die 2 Die Nähe zur „George-Anawati-Stiftung“ wird in besonderer Weise im Stiftungszweck der „George-Anawati-Stiftung“ ausgesagt. Es heißt dort, Zitat: „Die Stiftung dient Zwecken der Förderung internationaler Gesinnung, der Toleranz auf allen Gebieten der Kultur und der Völkerverständigung. Die Stiftung soll zur Entwicklung und Stärkung freundschaftlicher Beziehungen zwischen Völkern und Religionen und damit zur Friedenssicherung und Entspannung beitragen. Insbesondere will sie das friedliche Neben- und Miteinander von Menschen christlicher und muslimischer Tradition in gegenseitiger Achtung fördern und die Einsicht in die Vorteile friedlichen Zusammenlebens vertiefen.“ Ihnen, lieber Herr Freiherr Dr. Gregor von Fürstenberg, ein herzliches Dankeschön für das künftige Mitwirken. Dieses Dankeschön gilt dann auch Frau Maria-Luise Born und Prof. Hans Waldenfels, die mit ihrer Stiftung eine enge Kooperation mit dem „Institut für interkulturelle und interreligiöse Begegnung eingehen möchten. Zwei Zielvorgaben dieser Stiftung möchte ich besonders hervorheben. Da ist zunächst zu nennen, die Förderung kontextueller Theologien in Forschung und Lehre durch Stipendien und Unterstützung von Publikationen; weiterhin dann die Förderung der Kunst in anderen Kulturen und Religionen. Damit kann ich überleiten zu dem Festredner am Gründungstag der beiden neuen Institute im Kontext der Missions- und Religionswissenschaft: Prof. Hans Waldenfels. Für meinen Kollegen Prof. Klaus Vellguth und mir war klar, dass Du, lieber Hans, die Laudatio am Gründungstag der beiden Institute hältst, denn die Missions- und Religionswissenschaft wird in Deinem Tun und Schaffen national und international sichtbar. Auch in unseren Instituten werden wir an Deinem Oeuvre nicht vorbeikommen, Deine kontextuell-dialogischen Studien zur Theologie der Kulturen und Religionen sind uns bleibend Forderung und Herausforderung in unserem Bemühen der Missions- und Religionsforschung, des Gesprächs der Religionen aber auch der theologischen Auseinandersetzung. Schon jetzt Dir ein herzliches Danke und vergelt´s Gott!