1 A Pharma® 60 mg Retardtabletten

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Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma®
60 mg Retardtabletten
Wirkstoff: Oxycodonhydrochlorid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels
beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen
Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
• Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1. Was ist Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma und wofür wird es angewendet?
2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma beachten?
3. Wie ist Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma einzunehmen?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma aufzubewahren?
6. Inhalt der Packung und weitere Informationen
1
Was ist Oxycodonhydrochlorid 1 A Pharma und wofür wird es angewendet?
Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma ist ein zentral
wirkendes starkes Schmerzmittel aus der Gruppe der
Opioide.
Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma wird angewendet zur Behandlung von starken Schmerzen, die nur
mit Schmerzmitteln aus der Gruppe der Opioide ausreichend behandelt werden können.
2
Was sollten Sie vor der Einnahme von Oxycodonhydrochlorid 1 A Pharma beachten?
Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma darf nicht
eingenommen werden
• wenn Sie allergisch gegen Oxycodonhydrochlorid oder
einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
• wenn Sie an einer schweren Einschränkung der Atmung
(Atemdepression) leiden
• wenn Sie an einer schweren chronisch obstruktiven (die
Atemwege verengenden) Lungenkrankheit, Cor pulmonale (Herzveränderung infolge chronischer Überlastung des Lungenkreislaufs) oder akutem schwerem
Bronchialasthma leiden
• bei Darmlähmung (paralytischer Ileus)
• bei erhöhten Kohlendioxid-Spiegeln.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma einnehmen
• wenn Sie älter oder geschwächt sind
• wenn Ihre Lungen-, Leber- oder Nierenfunktion schwer
beeinträchtigt ist
• wenn Sie an einem Myxödem (bestimmte Erkrankungen der Schilddrüse), Unterfunktion der Schilddrüse
leiden
• wenn Sie an Nebennierenrinden-Insuffizienz (Addisonsche Krankheit) leiden
• wenn Sie an krankhaft vergrößerter Vorsteherdrüse
(Prostatahyperplasie) leiden
• wenn Sie an einer toxischen Psychose leiden (z. B.
durch Alkoholvergiftung)
• wenn Sie an Alkoholabhängigkeit leiden oder wenn
ein Alkoholdelir (Delirium tremens) auftritt oder Sie
sich einer Alkoholentzugsbehandlung unterziehen
• wenn Sie an bekannter Opioid-Abhängigkeit leiden
• wenn Sie an einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse
(Pankreatitis) leiden oder Probleme mit der Gallenblase haben
• wenn Sie Schwierigkeiten oder Schmerzen beim Wasserlassen haben
• wenn Sie eine entzündliche Darmerkrankung haben
• bei Zuständen mit erhöhtem Hirndruck
• wenn Sie an Kreislaufregulationsstörungen leiden
• wenn Sie an Epilepsie leiden oder eine Neigung zu
Krampfanfällen haben
• wenn Sie MAO-Hemmer (zur Behandlung von Depressionen oder Parkinson-Erkrankung) einnehmen
oder innerhalb von 2 Wochen nach ihrem Absetzen
• wenn Sie ein Arzneimittel einnehmen, das Naltrexon enthält (siehe auch Abschnitt „Einnahme von Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma zusammen mit anderen
Arzneimitteln“)
• unmittelbar nach operativen Eingriffen im Magen-DarmTrakt
• vor operativen Eingriffen und 12-24 Stunden danach.
Falls diese Angaben bei Ihnen zutreffen oder früher einmal zutrafen, befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.
Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma besitzt ein starkes
Abhängigkeitspotential. Bei längerfristiger Anwendung
kann es zur Entwicklung einer Gewöhnung (Toleranz)
kommen mit der Folge, dass höhere Dosen zum Erzielen
der erwünschten schmerzlindernden Wirkung erforderlich
werden. Es besteht Kreuztoleranz zu anderen Opioiden.
Die längerfristige Anwendung von Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma kann zu körperlicher Abhängigkeit führen. Bei plötzlicher Beendigung der Therapie können
Entzugssymptome auftreten. Wenn die Therapie mit
Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma nicht mehr länger
erforderlich ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmählich zu verringern, um das Auftreten der Symptome
eines Entzugs(syndroms) zu vermeiden.
Entzugssymptome können sich äußern durch Gähnen,
Pupillenerweiterung, abnormaler oder übermäßiger Tränenfluss, laufende Nase, Zittern, vermehrtes Schwitzen,
Angstgefühle, Ruhelosigkeit, Anfälle und Schlaflosigkeit.
Insbesondere bei hohen Dosierungen, kann sehr selten
eine übermäßige Schmerzempfindlichkeit (Hyperalgesie)
auftreten, die auf eine weitere Dosissteigerung von Oxycodon nicht anspricht. Eine Dosisreduktion von Oxycodon oder ein Wechsel zu einem alternativen Opioid sollten in Erwägung gezogen werden.
Bei bestimmungsgemäßer Anwendung bei chronischen
Schmerzpatienten ist das Risiko körperlicher oder psychischer Abhängigkeit deutlich vermindert und muss im
Verhältnis zum Nutzen entsprechend bewertet werden.
Sprechen Sie darüber mit Ihrem behandelnden Arzt.
Die Retardtabletten sollten mit besonderer Vorsicht bei
Patienten mit bestehendem oder in der Vergangenheit
liegendem Alkohol- oder Arzneimittelmissbrauch angewendet werden.
Bei einer missbräuchlichen Injektion (Einspritzen in ein
Blutgefäß) können die Tablettenbestandteile zur Zerstörung von lokalem Gewebe (Nekrose), zur Veränderung
des Lungengewebes (Lungengranulom) oder zu anderen schwerwiegenden, möglicherweise tödlichen unerwünschten Ereignissen führen.
Die Anwendung von Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen
führen. Die Anwendung von Oxycodonhydrochlorid 1 A Pharma als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung
der Gesundheit führen.
Kinder
Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma ist nicht bei Kindern unter 12 Jahren untersucht worden. Sicherheit und
Wirksamkeit sind daher nicht belegt, so dass eine Anwendung von Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma bei
Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen wird.
Ältere Menschen
Bei älteren Patienten sollte zur Schmerzkontrolle die
niedrigste Dosis unter vorsichtiger Titration verabreicht
werden.
Einnahme von Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder
beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Arzneimittel, die schwere Atemprobleme hervorrufen
können, wie z. B. Schlaftabletten und starke Schmerzmittel, können das Risiko für Atemstillstand erhöhen,
insbesondere in Fällen von Überdosierung und bei älteren Patienten.
Bei der gleichzeitigen Einnahme von Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma mit Arzneimitteln, die die Art und
Weise der Gehirntätigkeit beeinflussen, kann der sedative Effekt von Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma verstärkt werden (Sie können sich sehr müde fühlen).
Arzneimittel, die die Art und Weise der Gehirntätigkeit beeinflussen, sind:
• andere starke Schmerzmittel (Opioide)
• Schlaftabletten und Beruhigungsmittel
• bestimmte Antidepressiva (Arzneimittel gegen Depressionen)
• Arzneimittel gegen Allergien, Reiseübelkeit oder Übelkeit (Antihistaminika oder Antiemetika)
• andere Arzneimittel, die in das Nervensystem eingreifen (Antipsychotika)
• Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Erkrankung
Weitere Arzneimittelwechselwirkungen treten möglicherweise auf mit
• bestimmten starken Schmerzmitteln (so genannte
kombinierte Agonisten-Antagonisten wie z. B. Buprenorphin, Pentazocin und Nalbuphin)
• Arzneimitteln gegen Blutgerinnung (z. B. Warfarin).
Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma beeinflusst
möglicherweise ihre Wirkung.
• Naltrexon, ein Arzneimittel zur Anwendung bei einer
Alkohol- und Opioid-Abhängigkeit
• bestimmte Antibiotika (z. B. Clarithromycin, Erythromycin, Telithromycin und Rifampicin)
• bestimmte Arzneimittel gegen Pilzinfektionen (z. B.
Ketoconazol, Voriconazol, Itraconazol und Posaconazol)
• bestimmte Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion (z. B. Boceprevir, Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir
und Saquinavir)
• Cimetidin, ein Arzneimittel zur Behandlung von Sodbrennen
• Phenytoin, ein Arzneimittel zur Behandlung von
Krämpfen
• Johanniskraut, ein Arzneimittel zur Behandlung von
Depressionen.
Einnahme von Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken
und Alkohol
Die Einnahme von Alkohol während der Behandlung mit
Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma kann zu verstärkter
Schläfrigkeit führen oder das Risiko schwerwiegender
Nebenwirkungen erhöhen, wie flache Atmung mit dem
Risiko eines Atemstillstands und Bewusstseinsverlust.
Es wird empfohlen, während der Einnahme von Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma keinen Alkohol zu trinken.
Trinken von Grapefruitsaft während der Einnahme von
Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma kann das Risiko
für Nebenwirkungen erhöhen. Es wird empfohlen, keinen
Grapefruitsaft während der Einnahme von Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma zu trinken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
Während der Schwangerschaft sollten Sie Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma nicht einnehmen. Es liegen
keine ausreichenden Erfahrungen über eine OxycodonAnwendung bei schwangeren Frauen vor. Oxycodon gelangt über die Plazenta in den Blutkreislauf des Kindes.
Eine längerfristige Anwendung von Oxycodon während
der Schwangerschaft kann zu Entzugserscheinungen
beim Neugeborenen führen. Eine Anwendung von Oxycodon während der Geburt kann beim Neugeborenen
eine Atemdepression hervorrufen.
Stillzeit
In der Stillzeit sollten Sie Oxycodonhydrochlorid 1 A Pharma nicht einnehmen, da Oxycodon in die Muttermilch übergehen kann.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln
Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Oxycodon kann Aufmerksamkeit und Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven
Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von
Maschinen beeinträchtigt oder nicht mehr gegeben ist.
Für mögliche Nebenwirkungen, die die motorischen Fähigkeiten und die Konzentration beeinträchtigen, siehe
Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“.
Bei einer stabilen Therapie ist ein generelles Fahrverbot
nicht zwingend erforderlich. Die Beurteilung der jeweils
individuellen Situation ist durch den behandelnden Arzt
vorzunehmen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob und
unter welchen Bedingungen Sie Auto fahren können.
Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma enthält
Lactose
Bitte nehmen Sie Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma
daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn
Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit
gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
3
Wie ist Oxycodonhydrochlorid 1 A Pharma einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt
oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Für Dosisanpassungen stehen andere Stärken dieses
Arzneimittels zur Verfügung.
Die empfohlene Dosis beträgt:
Erwachsene und Jugendliche (12 Jahre und älter)
Die Anfangsdosis beträgt im Allgemeinen 10 mg Oxycodonhydrochlorid in 12-stündlichen Abständen. Ihr Arzt
wird Ihnen die für Ihre Schmerzbehandlung erforderliche
Dosis verordnen.
Die weitere Festlegung der Tagesdosis, die Aufteilung
auf die Einzelgaben und eine im Lauf der Therapie gegebenenfalls notwendige Dosisanpassung wird vom behandelnden Arzt in Abhängigkeit von der bisherigen Dosierung vorgenommen.
Patienten, die bereits Opioide erhalten haben, können
die Behandlung unter Berücksichtigung ihrer Opioid-Erfahrung bereits mit höheren Dosierungen beginnen.
Einige Patienten, die Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma nach einem festen Zeitschema erhalten, benötigen
schnell freisetzende Schmerzmittel als Bedarfsmedikation zur Beherrschung von Durchbruchschmerzen. Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma ist für die Behandlung
dieser Durchbruchschmerzen nicht vorgesehen.
Bei der Behandlung von Nicht-Tumorschmerzen ist eine
Tagesdosis von 40 mg Oxycodonhydrochlorid im Allgemeinen ausreichend; höhere Dosierungen können aber
auch erforderlich sein.
Patienten mit Tumorschmerzen benötigen im Allgemeinen Dosierungen von 80-120 mg Oxycodonhydrochlorid, die in Einzelfällen bis zu 400 mg Oxycodonhydrochlorid gesteigert werden können.
Die Behandlung muss im Hinblick auf die Schmerzlinderung sowie sonstige Wirkungen regelmäßig kontrolliert werden, um eine bestmögliche Schmerztherapie
zu erreichen, eine rechtzeitige Behandlung auftretender
Nebenwirkungen sowie eine Entscheidung über die Fortführung einer Behandlung zu ermöglichen.
Patienten mit Nieren- und/oder Leberfunktionsstörungen
Ihr Arzt wird möglicherweise eine niedrigere Anfangsdosis verordnen.
Andere Risikopatienten
Wenn Sie ein niedriges Körpergewicht haben, wird Ihr
Arzt möglicherweise eine niedrigere Anfangsdosis verordnen.
Fortsetzung auf der Rückseite >>
Art und Dauer der Anwendung
Nur zum Einnehmen bestimmt.
Nehmen Sie die Retardtabletten im Ganzen mit ausreichend Flüssigkeit (½ Glas Wasser) zu oder unabhängig
von den Mahlzeiten morgens und abends nach einem
festen Zeitschema (z. B. morgens um 8 Uhr und abends
um 20 Uhr) ein.
Um die Retardierung der Tabletten nicht zu beeinträchtigen, dürfen die Retardtabletten nicht zerkleinert, geteilt oder zerkaut werden. Die Anwendung zerkauter, geteilter oder zerkleinerter Retardtabletten führt zu einer
schnellen Wirkstofffreisetzung und zur Aufnahme einer
möglicherweise tödlichen Dosis von Oxycodon (siehe
Abschnitt „Wenn Sie eine größere Menge von Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma eingenommen haben als
Sie sollten“).
Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma ist nur zum Einnehmen bestimmt. Eine missbräuchliche Injektion (Einspritzen in ein Blutgefäß) der aufgelösten Tabletten darf
nicht vorgenommen werden, weil die Tablettenbestandteile zur Zerstörung von lokalem Gewebe (Nekrose), zur
Veränderung des Lungengewebes (Lungengranulom)
oder zu anderen schwerwiegenden, möglicherweise
tödlichen unerwünschten Ereignissen führen können.
Ihr Arzt wird die Dosierung an die Schmerzintensität und
an Ihre individuelle Empfindlichkeit anpassen. Nehmen
Sie die von Ihrem Arzt pro Tag festgelegte Anzahl Retardtabletten, aufgeteilt in 2 Einzelgaben, ein.
Wenn Sie eine größere Menge von Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma eingenommen haben als Sie sollten
Wenn Sie mehr Retardtabletten als verordnet eingenommen haben, sollten Sie sofort Ihren Arzt oder Ihr örtliches
Vergiftungszentrum informieren. Die folgenden Symptome können auftreten: enge Pupillen (Miosis), Atemdämpfung (Atemdepression), verminderte Spannung
der Skelettmuskulatur sowie Abfall des Blutdrucks. In
schweren Fällen können Kreislaufversagen, mentale und
motorische Inaktivität (Torpor), Bewusstlosigkeit (Koma),
Pulsverlangsamung und Ansammlung von Wasser in
der Lunge (nicht kardiogenes Lungenödem) auftreten;
bei missbräuchlicher Anwendung hoher Dosen starker
Opioide wie Oxycodon ist ein tödlicher Ausgang möglich. Keinesfalls dürfen Sie sich in Situationen begeben,
die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern, z. B. Auto fahren
oder das Bedienen von Maschinen.
Wenn Sie die Einnahme von Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma vergessen haben
Wenn Sie eine geringere Dosis als vorgesehen von Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma einnehmen oder die
Einnahme ganz vergessen haben, so führt dies zu einer
mangelhaften bzw. fehlenden Schmerzlinderung.
Sollten Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, so
können Sie diese nachholen, wenn die nächste reguläre
Einnahme in mehr als 8 Stunden vorgesehen war. Dann
können Sie Ihren üblichen Einnahmeplan beibehalten.
Bei einem kürzeren Zeitraum zur nächsten Einnahme nehmen Sie die Retardtabletten auch, schieben die nächste
Einnahme jedoch um 8 Stunden hinaus. Grundsätzlich
sollten Sie Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma nicht
häufiger als alle 8 Stunden einnehmen.
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die
vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma abbrechen
• Mundgeschwüre, Entzündung der Mundschleimhaut, Zahnfleischentzündung, Blähungen (exzessive
Gasansammlung im Magen oder Darm), Schluckbeschwerden, Schluckauf, Darmverschluss (Ileus)
• vermindertes sexuelles Verlangen und Impotenz
• Verletzungen durch Unfälle, die durch herabgesetzte
Aufmerksamkeit verursacht werden, Schmerzen (z. B.
Brustschmerzen), übermäßige Wasseransammlung in
den Geweben (Ödeme), Migräne, Entzugssymptome,
Abhängigkeit, trockene Haut, Durst
• Probleme beim Wasserlassen
• Schüttelfrost
• Erhöhung der Leberenzymwerte
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
• Erkrankung der Lymphknoten
• Muskelkrämpfe, niedriger Blutdruck, plötzlicher Blutdruckabfall beim Aufstehen
• Zahnfleischbluten, gesteigerter Appetit, Teerstuhl,
Zahnverfärbungen und -schädigung
• Bläschen auf der Haut und den Schleimhäuten (Fieberbläschen oder Herpes), erhöhte Lichtempfindlichkeit, juckender Hautausschlag
• Blut im Harn
• Gewichtsveränderungen (Abnahme oder Zunahme),
Hautentzündungen
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
• schuppiger Ausschlag
Häufigkeit nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der
verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
• Ausbleiben der Regelblutung
• schwere allergische Reaktionen, die Schwierigkeiten
beim Atmen oder Schwindel verursachen
• Aggression
• übermäßige Schmerzempfindlichkeit (Hyperalgesie)
• Karies
• Gallenkolik (die Magenschmerzen verursacht), Gallenstauung
Der Hustenreflex kann unterdrückt werden.
Eine längere Einnahme von Oxycodonhydrochlorid 1 A Pharma führt möglicherweise zu einer psychischen
Abhängigkeit, und es können Entzugserscheinungen bei
plötzlichem Absetzen der Therapie auftreten. Wenn Sie
die Therapie mit Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma
nicht länger benötigen, wird Ihr Arzt die Dosis allmählich
ausschleichen lassen, um Entzugssymptome zu vermeiden (siehe auch Abschnitt 2. „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich
an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können
Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt
werden.
5
Wie ist Oxycodonhydrochlorid 1 A Pharma aufzubewahren?
Setzen Sie Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma nicht
ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt ab.
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Falls die Therapie mit Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma nicht länger angezeigt ist, kann es ratsam sein, die
Tagesdosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten
der Symptome eines Entzugssyndroms zu vermeiden.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach „verwendbar bis“
angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das
Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
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Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder
Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das
Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr
verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt
bei.
Welche Nebenwirkungen sind
möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten
müssen.
Suchen Sie Ihren Arzt umgehend auf, wenn eines der
nachfolgend genannten Symptome auftritt:
• sehr langsame oder schwache Atmung (Atemdepression). Dies ist die schwerwiegendste Gefährdung
im Zusammenhang mit Arzneimitteln wie Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma (Opioide) und kann nach
hohen Dosen dieses Arzneimittels sogar tödlich sein.
Andere Nebenwirkungen
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
• Benommenheit, Schwindel, Kopfschmerzen
• Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen. Ihr Arzt wird Ihnen ein geeignetes Mittel zur Behandlung dieser Beschwerden verschreiben.
• Juckreiz
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
• Angst, Depression, Nervosität, Schlafstörungen,
Denkstörungen, Verwirrtheit, Zittern
• Schwächegefühl
• Atemnot, Bronchospasmus
• Mundtrockenheit, Magen-Darm-Beschwerden wie z. B.
Bauchschmerzen, Durchfall, Dyspepsie, Appetitabnahme
• Hautausschlag, verstärktes Schwitzen, vermehrter
Harndrang
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
• allergische Reaktionen
• Anstieg der Menge eines bestimmten Hormons im
Blut (ADH = antidiuretisches Hormon) mit Symptomen wie Kopfschmerzen, Erregbarkeit, Lethargie,
Übelkeit, Erbrechen, Verwirrtheit und Störung des
Bewusstseins
• Verlust an Körperwasser (Dehydratation)
• Unruhe, emotionale Labilität, euphorische Stimmung
• Halluzinationen, Abhängigkeit, Sehstörungen, gesteigertes Hörempfinden (Hyperakusis), Geschmacksstörungen
• sowohl erhöhte als auch verminderte Muskelspannung, unwillkürliche Muskelzuckungen, Empfindungsstörungen, Ticks, epileptische Anfälle, herabgesetzte
Empfindlichkeit gegenüber Schmerz oder Berührungen, Koordinationsstörungen oder Gleichgewichtsstörungen
• Erinnerungslücken, Sprachstörungen
• Ohnmacht
• Tränensekretionsstörungen, enge Pupillen
• Drehschwindel
• Pulsbeschleunigung, Herzklopfen (im Zusammenhang mit einem Entzugssyndrom)
• Gefäßerweiterung, die niedrigen Blutdruck verursacht
• vermehrtes Husten, Rachenentzündung, Schnupfen,
Veränderung der Stimme, Schwierigkeiten beim Atmen oder keuchender Atem
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Inhalt der Packung und weitere
Informationen
Was Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma enthält
Der Wirkstoff ist Oxycodonhydrochlorid.
Jede Retardtablette enthält 60 mg Oxycodonhydrochlorid, entsprechend 53,9 mg Oxycodon.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Maisstärke, Glyceroldocosanoat-Macrogol-9-docosanoat-Gemisch, Lactose-Monohydrat, mittelkettige Triglyceride, Copovidon, hydriertes Rizinusöl,
hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
[pflanzlich]
Filmüberzug: Hypromellose, mikrokristalline Cellulose,
Stearinsäure (Ph.Eur.), Titandioxid (E 171), Eisen(III)-oxid
(E 172)
Wie Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma aussieht und Inhalt der Packung
Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma sind rote, runde,
bikonvexe, überzogene Retardtabletten. Durchmesser:
8,8-9,4 mm.
Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma ist in Blisterpackungen mit 20, 50 und 100 Retardtabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in
den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer
1 A Pharma GmbH
Keltenring 1 + 3
82041 Oberhaching
Telefon: (089) 6138825-0
Hersteller
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des
Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den
folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Deutschland: Oxycodonhydrochlorid - 1 A Pharma
60 mg Retardtabletten
Slowenien:
Codilek 60 mg tablete s podaljšanim
sproščanjem
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet
im April 2014.
Bitte bewahren Sie das Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf!
1 A Pharma GmbH wünscht gute Besserung!
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Hinweis zur Entnahme der Retardtabletten
Liebe Patientin, lieber Patient,
die Verpackung des Arzneimittels erfolgt kindersicher mit einer verstärkten Blisterfolie. Zur Entnahme der Retardtabletten drücken Sie die verstärkte Blisterfolie durch.
Zum Schutz unserer Kinder bitten wir um Ihr Verständnis.
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