Beispiel für einen schulinternen Lehrplan zum Kernlehrplan Gesamtschule Wahlpflichtfach Naturwissenschaften (Stand: 09.03.2016) Inhalt 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit 3 2 Entscheidungen zum Unterricht 7 2.1 Unterrichtsvorhaben 7 2.1.1 Übersicht über die Unterrichtsvorhaben 2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben 9 13 2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit 2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung 2.4 Lehr- und Lernmittel 59 62 66 3 4 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen 67 Qualitätssicherung und Evaluation 69 Hinweis: Als Beispiel für einen schulinternen Lehrplan auf der Grundlage des Kernlehrplans für das Wahlpflichtfach Naturwissenschaften steht hier der schulinterne Lehrplan einer fiktiven Schule zur Verfügung. 2 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Hinweis: Schulinterne Lehrpläne dokumentieren Vereinbarungen, wie die Vorgaben der Kernlehrpläne unter den besonderen Bedingungen einer konkreten Schule umgesetzt werden sollen. Diese Ausgangsbedingungen für den Unterricht werden in Kapitel 1 beschrieben. Es können beispielsweise folgende Aspekte berücksichtigt werden: Beschreibung der Schule Lage, Anzahl der Lernenden, Anzahl der Lehrenden, ggf. Profile, besondere Zielsetzungen des Schulprogramms Beschreibung der Fachgruppe Mitglieder, besondere fachliche Zielsetzungen, Beitrag zu den Erziehungszielen der Schule, Einbindung in das Schulprogramm, Fachgruppenarbeit Bedingungen des Unterrichts Jahrgangsstufen, Stundenumfang und Stundentaktung, Größe der Lerngruppen, Fachräume, Lehrmittel, Medienausstattung, Kooperationen Verantwortliche der Fachgruppe Ziele der Fachgruppe Die Vermittlung einer naturwissenschaftlichen Grundbildung für alle Schülerinnen und Schüler im Sinne einer scientific literacy ist primäres und gemeinsames Anliegen aller naturwissenschaftlichen Fachkonferenzen. Im Wahlpflichtbereich soll diese Grundbildung sowohl mit Blick auf konzeptionelles als auch methodisches Wissen vertieft werden. Die besonderen Interessen der Schülerinnen und Schüler, die sich für das Wahlpflichtfach Naturwissenschaften entschieden haben, bieten eine Grundlage, auf der sich in der Auseinandersetzung mit komplexeren Fragestellungen und Problemlösungen weitergehende naturwissenschaftliche Kompetenzen entwickeln lassen. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf Möglichkeiten gelegt, eigene Fähigkeiten und Interessen zu erkennen, um diese in der Planung des weiteren Lebenswegs einbringen zu können. Das Wahlpflichtfach verfolgt hier Bezüge zum Thema der Berufswahlorientierung, das fachübergreifend im Schulprogramm verankert ist. Vorbereitung auf Gestaltungsfähigkeit der eigenen Zukunft bedeutet außerdem, bei Schülerinnen und Schülern ein 3 Bewusstsein für einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu erzielen. Der Unterricht soll das Interesse an naturwissenschaftlich-technischen Problemen und Fragestellungen aufgreifen und fördern. Er soll zeigen, wie diese Probleme mit naturwissenschaftlichen Mitteln bearbeitet und gelöst werden können. Auf diese Weise kann der Unterricht auch Grundlagen für das Weiterlernen im Studium oder Ausbildung für naturwissenschaftlichtechnische Berufsfelder legen. Fachlich fundierte Kenntnisse sollten auch die Grundlage für Entscheidungen und verantwortliches Handelns in gesellschaftlichen und lebensweltlichen Zusammenhängen sein, beispielsweise in der Energiediskussion oder bei Entscheidungen zur Nutzung technischer Geräte. Naturwissenschaftliches Profil Die Schule erarbeitet zurzeit ein neues naturwissenschaftliches Profil. In diesem Rahmen wurden bisher u.a. Arbeitsgemeinschaften eingerichtet die einen experimentellen Schwerpunkt haben und das Ziel verfolgen, sich bei „Jugend forscht“, „Schüler experimentieren“ oder der Internationalen Junior Science Olympiade (IJSO) zu beteiligen. Ferner kooperieren wir mit den Schülerlaboren an zwei Universitäten und verstärken seit zwei Jahren die Zusammenarbeit mit betrieblichen Kooperationspartnern aus dem Umfeld der Schule. Dazu findet im 8. Jahrgang auch eine Berufsbörse statt, bei der verschiedene Firmen sich vorstellen und Möglichkeiten bieten, die unterschiedlichen Betriebe näher zu erkunden. Im Rahmen von Girls’ Days werden Mädchen ermutigt, ihre Fähigkeiten und Interessen für mögliche Berufe im naturwissenschaftlich-technischen Bereich zu entdecken. Das Schülerbetriebspraktikum im 9. Jahrgang unterstützt durch eine umfängliche Vor- und Nachbereitung die Berufsplanung. Der naturwissenschaftlich-technische Unterricht ist grundlegend für viele Ausbildungsberufe in diesem Bereich. Unternehmen in der näheren Umgebung, beispielsweise in der chemischen Industrie, bieten neben den Kooperationspartnern der Schule gute Arbeitsmöglichkeiten. Das Berufsorientierungsseminar und einzelne Praktika an Hochschulen schließen in der Oberstufe an und bereiten Interessierte auf ein Studium im naturwissenschaftlich-technischen Bereich vor. Unterrichtsangebot im Wahlpflichtfach Naturwissenschaften In den Jahrgangsstufen 6 und 7 wird das Wahlpflichtfach Naturwissenschaften dreistündig und integriert über alle drei Fachdisziplinen unterrichtet. 4 Ab Jahrgangsstufe 8 erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit einen der beiden Schwerpunkte Physik/Chemie oder Biologie/Chemie nach ihren Interessen zu wählen. Nach diesem Zeitpunkt findet der Unterricht im Jahrgang 8 und 9 dreistündig, im Jahrgang 10 zweistündig statt. Üblicherweise werden 2 Kurse Biologie/Chemie und ein Kurs Physik/Chemie gebildet. Zur Wahrung der Kontinuität wird darauf geachtet, dass in jedem der beiden Schwerpunkte stets mindestens ein Kurs angeboten wird. Die folgende Tabelle zeigt einen Überblick über die Stundenverteilung: WP Kl. 6 Kl. 7 Kl. 8 Kl. 9 Kl. 10 NW 3 3 Bio/CH 3 3 3 PH/CH 3 3 3 Unterricht und verfügbare Ressourcen Mit 1200 Schülern ist die Gesamtschule in der Sekundarstufe I sechszügig, in der Sekundarstufe II dreizügig. An der Schule unterrichten vier Lehrpersonen das Fach Physik, zwölf das Fach Biologie und neun das Fach Chemie. Integrierter naturwissenschaftlicher Unterricht wird von Lehrpersonen aller drei Fächer erteilt. Es gibt zehn naturwissenschaftliche Fachräume, zum Teil sind sie speziell für Physik- bzw. Chemieexperimente eingerichtet. In allen Räumen stehen Beamer zur Verfügung, die teilweise mit stationären Computern, ansonsten mit Laptops verbunden werden können. Der Unterricht im Wahlpflichtfach Naturwissenschaften ist so organisiert, dass für jeden Kurs mindestens eine Doppelstunde pro Woche in Fachräumen stattfinden kann. Zu allen Inhaltsfeldern sollen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, Experimente durchzuführen, was mit der vorhandenen Ausstattung durchgehend möglich ist. Demonstrationsexperimente und teilweise Schülerübungsmaterialien, in der Regel für 4-er Gruppen, sind die Grundlage des Experimentalunterrichts. Die Anschaffung neuer Geräte verlangt klare Schwerpunktsetzungen, sie ist in einem relativ geringen Umfang möglich. Computersimulationen von Experimenten sind in den drei Computerräumen der Schule möglich. 5 Funktionen innerhalb der Fachgruppe Koordination NW: Fachvorsitz Biologie: Stellvertretung: Fachvorsitz Chemie: Stellvertretung: Fachvorsitz Physik: Stellvertretung: Koordination WP-Bereich: Koordination AG-Bereich: Gefahrstoffe: Strahlenschutz: 6 2 Entscheidungen zum Unterricht Hinweis: Die nachfolgend dargestellte Umsetzung der verbindlichen Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans findet auf zwei Ebenen statt. Das Übersichtsraster gibt den Lehrkräften einen raschen Überblick über die laut Fachkonferenz verbindlichen Unterrichtsvorhaben pro Schuljahr. Die Konkretisierung von Unterrichtsvorhaben führt weitere Kompetenzerwartungen auf und dokumentiert vorhabenbezogene Absprachen, z.B. zur Festlegung auf einen Aufgabentyp bei der Lernerfolgsüberprüfung durch eine Klassenarbeit. Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan dient als verbindliche Planungsgrundlage des Unterrichts und hält die darauf bezogenen notwendigen Abstimmungen fest. Sie hat insbesondere zum Ziel, Wege zur schrittweisen Anlage und Weiterentwicklung sämtlicher im Kernlehrplan angeführter Kompetenzen auszuweisen. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu fördern. Durch die Darstellung der Vorhaben soll ein für alle Lehrkräfte nachvollziehbares Bild entstehen, wie nach Maßgabe der Fachgruppe die Vorgaben des Kernlehrplans im Unterricht umgesetzt werden können. Insbesondere Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern sowie neuen Kolleginnen und Kollegen dienen die detaillierteren Angaben vor allem zur standardbezogenen Orientierung bezüglich der fachlichen Unterrichtskultur in der neuen Schule aber auch zur Verdeutlichung von unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktischmethodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmitteln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Einzelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. 2.1 Unterrichtsvorhaben Unterrichtsvorhaben werden auf zwei Ebenen beschrieben, der Übersichts- und der Konkretisierungsebene: Im Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Verteilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, für die einzelnen Jahrgangsstufen allen Akteuren einen schnellen Überblick über Themen bzw. Fragestellungen der Unterrichtsvorhaben unter Angabe besonderer Schwerpunkte in den Inhalten und in der Kompetenzentwicklung zu verschaffen. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder 7 unterschritten werden kann. Um die für ein Wahlpflichtfach angemessenen Spielräume für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen und Projekte, aktuelle Themen bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z. B. Praktika, Klassenfahrten o. ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses Beispiels für einen schulinternen Lehrplans nur ca. 50 Prozent der anzunehmenden Nettounterrichtszeit (30 Schulwochen) verplant. In den konkretisierten Unterrichtsvorhaben (Kapitel 2.1.2) werden die Unterrichtsvorhaben und die diesbezüglich getroffenen Absprachen detaillierter dargestellt. Abweichungen von Vorgehensweisen der konkretisierten Unterrichtsvorhaben sowie weitere Unterrichtsvorhaben, die über die als verbindlich bezeichneten notwendigen Absprachen hinausgehen, sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der Lehrkräfte möglich bzw. erforderlich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier, dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Berücksichtigung finden. 8 2.1.1 Übersicht über die Unterrichtsvorhaben Gesamtschule Wahlpflichtunterricht Naturwissenschaften 6 – 10 Von den theoretisch zur Verfügung stehenden 40 Schulwochen werden 75%, also 30 Wochen, zur Planung des Unterrichts herangezogen. Da dieser in den Klassen 6 und 7 dreistündig stattfindet ergeben sich 90 + 90 = 180 Stunden Unterricht. Von diesen werden bis zu. 50%, also insgesamt 90 Stunden, zur Auseinandersetzung mit obligatorischen Inhalten des Kernlehrplans ausgewiesen. Für die höheren Jahrgangsstufen gilt Entsprechendes. Klasse 6-7 (Stufe 1) Kontextthema Die Haut der Erde S. 13 30 Std. Der Weg des Altpapiers S. 17 Inhaltsfeld und Schwerpunkte Boden Bodenentstehung Bodentypen Boden als Lebensraum Recycling Trennung von Stoffgemischen Wertstoffe Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen Schülerinnen und Schüler können … UF1 Fakten wiedergeben und erläutern E6 Untersuchungen und Experimente auswerten K3 Untersuchungen dokumentieren K9 Kooperieren und im Team arbeiten UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen B1 Bewertungen an Kriterien orientieren K8 Zuhören, hinterfragen, argumentieren 12 Std. Wertstoffe aus dem Müll S. 20 Recycling Stoffe und Stoffgruppen Stoffeigenschaften UF3 UF4 B2 K2 Sachverhalte ordnen und strukturieren Wissen vernetzen Position beziehen Informationen identifizieren 18 Std. Bilder und Bildschirme S. 23 Farben Weißes und farbiges Licht Farbwahrnehmung E2 E8 K7 Bewusst wahrnehmen Modelle anwenden Präsentieren und vortragen 14 Std. Farben aus der Natur S. 26 Farben Farbwahrnehmung Farbstoffe UF1 Fakten wiedergeben und erläutern E5 Untersuchungen und Experimente durchführen B1 Bewertungen an Kriterien orientieren K5 Recherchieren 16 Std. Summe der Stunden: 90 Stunden 9 Schwerpunkt Biologie/Chemie Von den theoretisch zur Verfügung stehenden 40 Schulwochen werden 75%, also 30 Wochen, zur Planung des Unterrichts herangezogen. Da dieser in den Klassen 8 bis 10 dreistündig stattfindet, ergeben sich 90 + 90 + 90 = 270 Stunden Unterricht. Von diesen werden bis zu 50%, also insgesamt 135 Stunden, zur Auseinandersetzung mit obligatorischen Inhalten des Kernlehrplans ausgewiesen. Klasse 8-10 (Stufe 2) Kontextthema Verantwortungsvoll er Umgang mit unserer Haut S. 29 30 Std. Ökologischer Landbau 16 Std. Hauptsache es schmeckt! - Echt gesund? 22 Std. Gute Kleidung! Schlechte Kleidung? S. 36 35 Std. "Gute Besserung" Krankheiten im Kursumfeld S. 41 32 Std. Inhaltsfeld und Schwerpunkte Haut Funktionen der Haut Hauterkrankungen und Hautveränderungen Emulsionen und Tenside Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren E8 Modelle anwenden B1 Bewertungen an Kriterien orientieren K3 Untersuchungen dokumentieren Landwirtschaft und Nahrungsmittelherstellung Landwirtschaftliche Produktion Verbraucheraufklärung Landwirtschaft und Nahrungsmittelherstellung Weiterverarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten Verbraucheraufklärung Kleidung Naturfasern und Kunstfasern Textilherstellung und Textilveredelung Funktionen von Kleidung Kleidung und Gesundheit Medikamente und Gesundheit Stoffwechselfehlfunktionen Wirkstoffe und Wirkungsweisen Arzneimittelforschung E4 Untersuchungen und Experimente planen B3 Werte und Normen berücksichtigen K5 Recherchieren K7 Präsentieren und vortragen Summe der Stunden: 135 Stunden 10 UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren E1 Fragestellungen erkennen E3 Hypothesen entwickeln K4 Daten aufzeichnen und darstellen UF4 Wissen vernetzen E2 Bewusst wahrnehmen B1 Bewertungen an Kriterien orientieren B2 Position beziehen K8 Zuhören, hinterfragen, argumentieren E5 Untersuchungen und Experimente durchführen E7 Modelle auswählen und Modellgrenzen angeben B2 Position beziehen K6 Informationen umsetzen Schwerpunkt Physik/Chemie Von den theoretisch zur Verfügung stehenden 40 Schulwochen werden 75%, also 30 Wochen, zur Planung des Unterrichts herangezogen. Da dieser in den Klassen 8 bis 10 dreistündig stattfindet, ergeben sich 90 + 90 + 90 = 270 Stunden Unterricht. Von diesen werden bis zu 50%, also insgesamt 135 Stunden, zur Auseinandersetzung mit obligatorischen Inhalten des Kernlehrplans ausgewiesen. Klasse 8-10 (Stufe 2) Kontextthema Geschichte der Mobilität S. 46 15 Std. Das Auto der Zukunft 16 Std. Entstehung der Erde 22 Std. Leben auf einer Raumstation 16 Std. Vom Mittelwellenempfäng er zum Digitalradio S. 52 18 Std. Von Chips und Transistoren 14 Std. Schiffe nach dem Vorbild der Natur 16 Std. Inhaltsfeld und Schwerpunkte Mobilität und Energie Aufbau und Wirkungsweise unterschiedlicher Motoren Energieumwandlung und Wirkungsgrad Mobilität und Energie Konventionelle und innovative Antriebskonzepte Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen UF1 Fakten wiedergeben und erläutern E8 Modelle anwenden K2 Informationen identifizieren K5 Recherchieren E7 Modelle auswählen und Modellgrenzen angeben B1 Bewertungen an Kriterien orientieren K7 Präsentieren und Vortragen Astronomie Entwicklung des Universums Sternenzyklen Astronomische Methoden Astronomie Raumfahrt UF3 Sachverhalte ordnen und Strukturieren E2 Bewusst wahrnehmen E8 Modelle anwenden K1 Texte erstellen E1 Fragestellungen erkennen B2 Position beziehen K8 Zuhören, hinterfragen, argumentieren Kommunikation und Information Eigenschaften von Signalen Codierung von Information Senden und Empfangen – Modulation und Demodulation Kommunikation und Information Elektrische Bauteile in der Nachrichtentechnik Halbleiter Fortbewegung in Wasser und Luft Statischer und dynamischer Auftrieb Eigenschaften von Gasen und Flüssigkeiten Strömungen E4 Untersuchungen und Experimente planen E5 Untersuchungen und Experimente durchführen E6 Untersuchungen und Experimente auswerten K4 Daten aufzeichnen und darstellen UF1 Fakten wiedergeben und erläutern E8 Modelle anwenden B3 Werte und Normen berücksichtigen K2 Informationen identifizieren UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen UF4 Wissen vernetzen E3 Hypothesen entwickeln K9 Kooperieren und im Team arbeiten 11 Klasse 8-10 (Stufe 2) Kontextthema Von Heißluftballon zum Düsenjet 18 Std. Inhaltsfeld und Schwerpunkte Fortbewegung in Wasser und Luft Statischer und dynamischer Auftrieb Eigenschaften von Gasen und Flüssigkeiten Kraft und Impuls Summe der Stunden: 135 Stunden 12 Schwerpunkte der übergeordneten Kompetenzerwartungen UF4 Wissen vernetzen K1 Texte erstellen K3 Untersuchungen dokumentieren 2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben Jahrgangsstufen 6-7: Unterrichtsvorhaben Nr. I Kontext: Die Haut der Erde (30 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld: Boden Inhaltliche Schwerpunkte: Bodenentstehung Bodenarten und Bodentypen Boden als Lebensraum Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) UF1 Fakten wiedergeben und erläutern – Natürliche Phänomene und einfache technische Prozesse mit naturwissenschaftlichen Konzepten beschreiben und erläutern. E6 Untersuchungen und Experimente auswerten – Messdaten und Beobachtungen protokollieren und in Bezug auf eine naturwissenschaftliche Fragestellung qualitativ auswerten. K3 Untersuchungen dokumentieren – In einer vorgegebenen Protokollstruktur Versuchsaufbauten schematisch zeichnen und beschriften, Versuchsabläufe und Beobachtungen verständlich beschreiben und gewonnene Erkenntnisse sorgfältig und objektiv festhalten. K9 Kooperieren und im Team arbeiten – Naturwissenschaftliche Probleme im Team bearbeiten und dafür Aufgaben untereinander aufteilen sowie Verantwortung für Arbeitsprozesse und Produkte übernehmen. Lernvoraussetzungen und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern Grundlegende Regeln für naturwissenschaftliches Arbeiten (Laborordnung, Regeln fürs Experimentieren, einfaches Versuchsprotokoll) Benennung und Umgang mit Laborgeräten KLP NW: IF Sonne, Wetter Jahreszeiten 13 Vorhabenbezogene Konkretisierung: Fragestellungen / Sequenzierung inhaltlicher Aspekte Welche Eigenschaften haben Böden und welche Bodentypen gibt es? Konkretisierte Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Zentrale Handlungssituationen Die Schülerinnen und Schüler können … (Eckige Klammern [..] verweisen auf weiterführende Materialien und Links, die unterhalb der Konkretisierung angegeben sind.) Wiederholung und Einübung der Regeln fürs Experimentieren Wie entsteht Boden? 14 typische Bodenarten mithilfe einfacher Kriterien (Körnung, Schmierfähigkeit, Rollbarkeit, Plastizität) unterscheiden, bestimmen (E2, E5, UF2), in einer vorgegebenen Protokollstruktur Versuchsaufbauten schematisch zeichnen und beschriften, Versuchsabläufe und Beobachtungen verständlich beschreiben und gewonnene Erkenntnisse sorgfältig und objektiv festhalten (K3), Experimente zur Untersuchung von Bodeneigenschaften (Wasserspeicherkapazität, Filterwirkung, Humusanteil) planen, durchführen und die Ergebnisse für unterschiedliche Bodenproben vergleichen (E4, E5, E6, K9, K3), Böden mithilfe von Schlämmproben auftrennen und das Vorhandensein enthaltener wasserlöslicher Mineralstoffe durch Ausschwemmen und Verdampfen nachweisen (E5, E6). Mechanische Vorgänge der Bodenbildung (Sprengung durch Frost und durch Pflanzenkeimung) anhand von Modellversuchen demonstrieren und dabei Realität und Modell vergleichen (E5, E7, E8), die Entstehung von Boden (Humus, Lehm, Sand) durch biologische, physikalische und chemische Prozesse (Zersetzung, Zerkleinerung, Verwitterung) erläutern (UF1), Bodenprofile aus verschiedenen Lebensräumen im Hinblick auf ihre Entstehung und ihre Vegetation vergleichen (E5, E6, K2), bei altersgemäßen einfachen naturwissenschaftlichen Darstellungen die zugrundeliegenden Absichten und die Kernaussagen benennen (K2.1). Unterrichtsgang: Sammeln von Bodenproben und bei den folgenden Untersuchungen deren Vergleich mit Humus (gekaufter Gartenerde). Alternativ: Vergleich unterschiedlicher vorgegebener Proben (Sand, Schluff, Ton) Durchführung phänomenologischer Bodenuntersuchungen und sorgfältige, systematische Dokumentation im Forscherbuch Einführung eines Forscherbuchs mit vorgegebener Struktur Planung und Durchführung von Experimenten unter Anleitung zum Nachweis der genannten Bodeneigenschaften. Übersichtliche Dokumentation der Beobachtungen und Erkenntnisse im Forscherbuch Methoden der Bodenanalyse kennenlernen Verwendung von Fachbegriffen für mineralische und organische Bestandteile [1] [2] Erbsensprengversuch mit Gips Experimenteller Nachweis der Anomalie des Wassers Verwendung der Fachbegriffe (kondensieren, verdampfen, Erosion, usw.) Animation: Bodenreise [4] Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit Bodenprofilen: Gruppenpuzzle Lackabzug eines Bodenprofils [10] Exkursion zum Bergbaumuseum Bochum Was lebt im Boden? Welche Bedeutung hat der Regenwurm für den Boden? Welche Faktoren bestimmen das Pflanzenwachstum? die Funktionsweise und Nutzung einer Berlese-Apparatur erklären (E2), Bodenlebewesen anhand eines Bestimmungsschlüssels systematisch ordnen und ihre Funktion im Boden beschreiben (E5, E6, UF3). die Lebensweise des Regenwurms und seine Bedeutung für die Bodendurchmischung und Humusbildung erläutern (UF1, B1), Arbeitsergebnisse nach vorgegebenen Kriterien bzw. Mustern fachlich korrekt und verständlich präsentieren (K7.1), die Bedeutung von Zersetzern bei der Bodenbildung und für die Bodenbeschaffenheit mithilfe einfacher Recyclingkreisläufe (vom Blatt zur Erde zum Blatt) begründen (UF1, UF4). die Angepasstheit von bestimmten Pflanzenarten entsprechende Bodentypen beschreiben (UF3), Versuchspläne zur systematischen Untersuchung zum Einfluss verschiedener Faktoren auf das Pflanzenwachstum unter Berücksichtigung des Prinzips der Variablenkontrolle entwickeln (E4), naturwissenschaftliche Probleme im Team bearbeiten und dafür Aufgaben untereinander aufteilen sowie Verantwortung für Arbeitsprozesse und Produkte übernehmen (K9), den Einsatz von Streusalz in privaten und öffentlichen Bereichen bewerten (B2, B3), in naturwissenschaftlichen Diskussionen Beiträgen anderer Personen aufmerksam zuhören und bei Unklarheiten nachfragen sowie andere Standpunkte anerkennen, aber auch kritisch hinterfragen (K8). an Bau einer Lichtfalle [1] Untersuchungen mit dem Binokular: systematisches Ordnen, Bestimmen und Klassifizieren /Bodentierkartei [3] Erstellen eines Steckbriefes Rückschlüsse von Körpermerkmalen auf die Lebensweise (z.B. Ernährungsweise: Räuber-Zersetzer) Langzeitbeobachtung zur Bodendurchmischung: Anlegen eines Regenwurmterrariums (mit Fotodokumentation) Untersuchungen zum Körperbau, z.B. das Kratzen der Chitinborsten auf Pergamentpapier hören Film: Der Regenwurm (Sammlung) Bedeutung der Grabgänge für die Pflanzen (Wachstum/Mineralstoffaufnahme/Halt) Visualisieren des Recyclingkreislaufes Standorte von Zeigerpflanzen analysieren und Standortbedürfnisse der Pflanzen ableiten (Brennnessel>stickstoffreicher Boden, Weide>Feuchtigkeit, Sauerklee>Schatten) [2] Wachstumsversuche planen, durchführen und auswerten (z.B. Kresse): mit/ohne Wasser; mit/ohne Licht; mit/ohne Boden; evtl. Temperaturunterschiede Entwicklung von Teamfähigkeit bei der Versuchsplanung, durchführung und beim Auf- und Abbau Wachstumsversuche mit/ohne Salz Bewertung der Pro/Contra-Streusalz-Diskussion (Rollenspiel) 15 Wie vielfältig sind die Bodenfunktionen für das Wachstum von Pflanzen? die Bedeutung des Bodens für Pflanzen (Halt, Wasserspeicher, Mineralstofflieferant) sowie die Bedeutung von Pflanzen für Böden (Schutz vor Austrocknung und Erosion) erläutern (UF2, UF4), nutzungsbezogene Perspektiven und Kriterien für die Beurteilung verschiedener Böden benennen (B1). Visualisierung: Bodenfunktionen (Collage oder Plakat) [4] Vergleich unterschiedlicher Sichtweisen zur Beurteilung der Bodenqualität und -nutzung (z.B.: Landwirt, Gärtner, Umweltschützer, …) Linkliste: (geprüft am 17.10.2015) 1. www.ahabc.de 2. www.nawi5-6.ipn.uni-kiel.de/Unterrichtseinheiten/boden.html 3. http://www.hypersoil.uni-muenster.de/1/01/07.htm 4. http://www.bodenreise.ch 5. http://www.gd.nrw.de/bo_lackprofilsammlung.htm 6. http://www.hypersoil.uni-muenster.de/1/pdf/Bodentier-Kartei.pdf 7. www.senckenberg.de/lehrmaterialienboden 8. 9. 10. 11. 12. 13. 16 http://www.bodenwelten.de/ (http://www.bodenwelten.de/content/bodentiere-den-unterirdischen-auf-der-spur) http://www.stmuv.bayern.de/umwelt/boden/lernort_boden/ http://www.gd.nrw.de http://www.nua.nrw.de/uploads/tx_ttproducts/datasheet/boden_will_leben.pdf http://www.stnu.de/index.php?id=83 http://www.fachdokumente.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/7637/ Unterricht_Sekundar.pdf?command=downloadContent&filename=Unterricht_Sekundar.pdf&FI S=199 Bodenmagazin Unterrichtseinheit Boden, Projekt NaWi 5/6 Handreichung "Ich und der Boden", Universität Münster Bundesamt für Umwelt BAFU, Schweiz Geologischer Dienst NRW Bodentier-Kartei, Universität Münster Senckenberg Museum; Lehrermaterialien Teil IV: Tiere im Boden Bundesverband Boden (Filmlink) Handreichung "Lernort Boden", Bayrisches Staatsministerium Geologischer Dienst NRW Informationsheft der Natur-und Umweltschutz Akademie Station Natur und Umwelt Unterrichtsmaterialien Boden Sek I + II, Regierungspräsidium Karlsruhe Unterrichtsvorhaben Nr. II Kontext: Der Weg des Altpapiers (12 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld(er): Recycling Inhaltliche(r) Schwerpunkte: Trennung von Stoffgemischen Wertstoffe Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen – einfache naturwissenschaftlich-technische Vorgänge beschreiben und dabei Fachbegriffe angemessen und korrekt verwenden K8 Zuhören, hinterfragen, argumentieren – in naturwissenschaftlichen Diskussionen Beiträgen anderer Personen aufmerksam zuhören und bei Unklarheiten nachfragen sowie andere Standpunkte anerkennen, aber auch kritisch hinterfragen B1 Bewertungen an Kriterien orientieren – in naturwissenschaftlich-technischen Zusammenhängen Kriterien für Bewertungen und Entscheidungen angeben Lernvoraussetzungen und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern Bezüge zum Kernlehrplan NW und Chemie (insbesondere Stoffeigenschaften) beachten! 17 Vorhabenbezogene Konkretisierung: Fragestellungen / Sequenzierung inhaltlicher Aspekte Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Welche Rohstoffe können aus unserem Hausmüll wiedergewonnen werden? Rohstoffe in Primär- und Sekundärrohstoffe einteilen und Verwendungsbereiche der Rohstoffgruppen nennen (UF3, UF4), für erhobene Daten nach Vorgaben angemessene Tabellen anlegen (K4.1). Wo treffen wir unseren Müll wieder? an Beispielen den Weg vom Abfallprodukt zur Gewinnung von Sekundärrohstoffen in einem Recyclingkreislauf beschreiben (UF1, UF3). Sind diese (seltenen) Rohstoffe noch zu retten? Altmaterialien und Altgeräte nach gegebenen Kriterien zur Entsorgung vorsortieren (UF2, UF4). Wie wird aus Altpapier wieder Schreibpapier? wesentliche Schritte des technischen Prozesses der Herstellung von Recyclingpapier in vereinfachten Modellversuchen demonstrieren und mit naturwissenschaftlichen Begriffen beschreiben (E5, UF2, UF4), in erstellten Sachtexten eingeübte Formen einfacher Skizzen, Diagramme und Tabellen zur Veranschaulichung verwenden (K1.2). 18 Zentrale Handlungssituationen Die Schülerinnen und Schüler können … Ermittlung der aus den verschiedenen Hausmüll-Entsorgungen gewinnbaren Sekundärrohstoffe [1] Papiertonne Komposttonne Glascontainer Grüner Punkt Restmüll Lernstationen zu den Themen: Die Zeitung von morgen ist die Zeitung von gestern Von der Flasche zum Pullover Der Schrottplatz (Materialien / Texte in der Physik-Sammlung) Öffnen (und Teil-Zerlegung) ausgedienter Kommunikationsgeräte und von Elektrogeräten zur Identifikation potentiell wiederverwertbarer Stoffe Herstellen von Recycling-Papier mit einem Schöpfrahmen: [2] [3] Zerkleinern von Altpapier Einweichen in Wasser Pürieren zu Faserbrei Schöpfen des Papiers Pressen und Trocknen Lohnt sich Recycling? den Rohstoff- und Energiebedarf bei der Herstellung von Papier aus Holz oder aus Altpapier vergleichen und die eigene Nutzung von Papier unter den Aspekten der Nachhaltigkeit beurteilen (B1, B2, B3), sich unter der Berücksichtigung eines vorliegenden Verwendungszwecks begründet für die Nutzung eines Primäroder Sekundärrohstoffs entscheiden (B1), in naturwissenschaftlichen Diskussionen Beiträgen anderer Personen aufmerksam zuhören und bei Unklarheiten nachfragen sowie andere Standpunkte anerkennen, aber auch kritisch hinterfragen (K8). Beurteilen des geschöpften Papiers hinsichtlich seiner Qualität (Dicke, Oberfläche, Reißfestigkeit) und der Nachhaltigkeit seiner Herstellung [5] Qualitäts-Vergleich von gekauftem Recycling-Papier und nicht recyceltem Papier [4] Erstellen von Werbeplakaten für den Verkauf von Umweltpapier Besuch einer Papierfabrik Linkliste: (geprüft am 9.12.2015) 1. http://www.bvse.de/140/520/2__Rohstoffversorgung 2. http://www.geo.de/GEOlino/kreativ/basteln/basteltipp-so-koennt-ihr-papier-selber-machen68859.html 3. http://www.kkagmbh.de/dateien/AnleitungzumPapierschoepfen.pdf 4. http://www.recyclingpapier-portal.de/ 5. http://papierwende.de/okobilanz-pro-recyclingpapier/ Bundesverband Sekundärrohstoffe Papier Schöpfen Papier Schöpfen Recycling-Papier Daten der Ökobilanz Materialien: Unterricht Biologie Nr. 247: Abfall und Recycling, 1999 19 Unterrichtsvorhaben Nr. III Kontext: Wertstoffe aus dem Müll (18 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld(er): Recycling Inhaltliche(r) Schwerpunkte: Stoffe und Stoffgruppen Stoffeigenschaften Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) UF2 UF3 UF4 B2 K2.1 K2.2 K4.1 Konzepte unterscheiden und auswählen – einfache naturwissenschaftlich-technische Vorgänge beschreiben und dabei Fachbegriffe angemessen und korrekt verwenden. Sachverhalte ordnen und strukturieren – naturwissenschaftliche Objekte und Vorgänge nach vorgegebenen Kriterien ordnen. Wissen vernetzen – erworbene naturwissenschaftliche Kenntnisse in vergleichbaren Kontexten anwenden. Position beziehen – in altersgemäßen Entscheidungssituationen unter Verwendung naturwissenschaftlich-technischen Wissens begründete Entscheidungen treffen. Informationen identifizieren – bei altersgemäßen einfachen naturwissenschaftlichen Darstellungen die zugrundeliegenden Absichten und die Kernaussagen benennen Informationen identifizieren – Daten aus einfachen fachtypischen Darstellungen wie Tabellen und Diagrammen ablesen Daten aufzeichnen und darstellen – für erhobene Daten nach Vorgaben angemessene Tabellen anlegen Lernvoraussetzungen und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern 20 Bezüge zum Kernlehrplan NW und Chemie (insbesondere Stoffeigenschaften) beachten! Vorhabenbezogene Konkretisierung: Fragestellungen / Sequenzierung inhaltlicher Aspekte Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Aus welchen Stoffen besteht unser Müll? Stoffe nach gemeinsamen Eigenschaften ordnen und die charakteristischen Eigenschaften wesentlicher Stoffgruppen (Metalle, Kunststoffe) beschreiben (UF3, UF4). Sortieren eines Modell-Müll-Gemisches nach selbst gewählten Kriterien Zusammenfassen von Stoffen zu Stoffgruppen [1] Wie wird unser Müll getrennt? die wesentlichen Sortierschritte einer Müllsortieranlage unter Verwendung der naturwissenschaftlichen Grundlagen technischer Standardverfahren der Müllsortierung erläutern (UF1, UF2), bei altersgemäßen einfachen naturwissenschaftlichen Darstellungen die zugrundeliegenden Absichten und die Kernaussagen benennen (K2.1), Daten aus einfachen fachtypischen Darstellungen wie Tabellen und Diagrammen ablesen (K2.2). die Dichte von Feststoffen experimentell bestimmen, die ermittelten Werte mit tabellierten Werten vergleichen und eine einfache Fehlerbetrachtung durchführen (E5, E9, K2), die Dichte verschiedener Kunststoffe aus Tabellen entnehmen und daraus ihr Verhalten beim Swim/Sink-Verfahren vorhersagen (E8, K2), für erhobene Daten nach Vorgaben angemessene Tabellen anlegen (K4.1), Metalle nach ihrer Dichte und Magnetisierbarkeit unterscheiden und ordnen (UF3), Modellexperimente zur automatischen Trennung von Stoffen in Hausmüll planen, sachgerecht durchführen und dabei relevante Stoffeigenschaften nutzen (E4, E5, E7). Exkursion zur lokalen Müllaufbereitungsanlage thermisches Recycling gegen andere Recyclingverfahren abgrenzen, auch unter Berücksichtigung der Verfügbarkeit von Rohstoffen und von Einflüssen auf die Umwelt (UF3, UF2, B1), die Entstehung von Kohlenstoffdioxid beim thermischen Recycling erläutern und das Gas mit Hilfe von Kalkwasser nachweisen (E3, E5). Aufbau und Funktion einer Müllverbrennungsanlage [3], [4] Welche Stoffeigenschaften werden bei der industriellen Mülltrennung genutzt? Ist Müllverbrennung eine nachhaltige Alternative zum Stoffrecycling? Zentrale Handlungssituationen Die Schülerinnen und Schüler können … Einsatz der Präsentation der MAA Experimentelle Bestimmung der Dichte verschiedener Materialien mit Überlauf- und Eintauchverfahren (Einsatz des Medienpakets „Wie funktioniert Mülltrennung“ von der Siemens-Stiftung) [2] Experimenteller Nachweis verschiedener Metalle der Magnetisierbarkeit Bau eines Elektromagneten und Aussortierung der Eisenmetalle aus einem Modell-Müll-Gemisch Experimenteller Nachweis von CO2 21 Wie funktioniert Recycling in der Natur? natürliche und technische Recyclingprozesse in einfachen Modellen beschreiben und miteinander vergleichen (E7, E8, UF4). Linkliste: (geprüft am 9.12.2015) 1. https://de.wikipedia.org/wiki/Stoffgruppe 2. https://medienportal.siemens-stiftung.org 3. http://www.mva-ingolstadt.de/rund-um-die-mva/linien-1-und-2.html 4. https://de.wikipedia.org/wiki/Müllverbrennung 5. http://www.cvuas.de/pub/beitrag.asp?subid=1&Thema_ID=3&ID=1683 6. http://valorlux.lu/de/glas Materialien: Unterricht Biologie Nr. 247: Abfall und Recycling, 1999 22 Erstellen von Plakaten mit Fließschemata von verschiedenen Recyclingprozessen. [5], [6] (evtl. Kopplung mit IF1 Boden: Kompostierung) Stoffgruppen Materialien zu Mülltrennung und Müllvermeidung Präsentation zu einer Müllverbrennungsanlage Müllverbrennungsanlagen Papierrecycling Glasrecycling Unterrichtsvorhaben Nr. IV Kontext: Bilder und Bildschirme (14 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld(er): Farben Inhaltliche(r) Schwerpunkte: Weißes und farbiges Licht Farbwahrnehmung Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) E1 Fragestellungen erkennen – Fragestellungen, die einer naturwissenschaftlichen Untersuchung zugrunde liegen, erkennen und formulieren E2 Bewusst wahrnehmen – bei der Beobachtung von Vorgängen und Phänomenen zwischen der Beschreibung der Beobachtung und ihrer Deutung unterscheiden E8 Modelle anwenden – mithilfe einfacher Modellvorstellungen naturwissenschaftliche Phänomene und technische Vorgänge beschreiben und erklären UF1 Fakten wiedergeben und erläutern – natürliche Phänomene und einfache technische Prozesse mit naturwissenschaftlichen Konzepten beschreiben und erläutern Lernvoraussetzungen und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern Regelunterricht IF3 Sinne und Wahrnehmung (Erweiterung in Richtung Farbwahrnehmung, Lichtmodell), IF5 Optische Instrumente: Hier Schwerpunkt auf die Erkundung optischer Phänomene mit farbigem Licht nutzen, kann im Regelunterricht später aufgegriffen werden. 23 Vorhabenbezogene Konkretisierung: Fragestellungen / Sequenzierung inhaltlicher Aspekte Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Weiß – eine Farbe, die es nicht gibt? Verfahren der Lichtzerlegung mit Prismen und optischen Gittern (Gitterfolien, strukturierte Oberflächen) qualitativ beschreiben und vergleichen (E2, UF1), in einer vorgegebenen Protokollstruktur Versuchsaufbauten schematisch zeichnen und beschriften, Versuchsabläufe und Beobachtungen verständlich beschreiben und gewonnene Erkenntnisse sorgfältig und objektiv festhalten (K3). Sieht doch gleich aus, aber ist es das auch? Kann man Licht beliebig zerlegen und zusammen bauen? Was gibt einem Gegenstand seine Farbe? 24 Zentrale Handlungssituationen Die Schülerinnen und Schüler können … die Zusammensetzung von Sonnenlicht aus farbigem Licht und die Anordnung der sichtbaren Farben zwischen dem Infraroten dem Ultravioletten beschreiben (UF1, UF3), bei altersgemäßen einfachen naturwissenschaftlichen Darstellungen die zugrundeliegenden Absichten und die Kernaussagen benennen (K2.1). Fragestellungen, Durchführung und Ergebnisse der drei Newton‘schen Experimente zur Farbzerlegung von weißem Licht erläutern (Spektralzerlegung, Nicht-Zerlegbarkeit einzelner Spektralfarben, Überlagerung von Spektralfarben zu weißem Licht) (E1, E2, E6), Arbeitsergebnisse nach vorgegebenen Kriterien bzw. Mustern fachlich korrekt und verständlich präsentieren (K7.1). Absorption und Reflexion von farbigem Licht mit einem einfachen Modell unterschiedlicher Lichtteilchen erklären (E8), die Farbigkeit von Gegenständen mit dem Verhalten von Licht an ihren Oberflächen erklären (UF2, UF4). Zeichnen eines Spektrums nach Zerlegung des Lichts einer Lichtquelle mit einem Prisma, keine qualitative oder quantitative Erklärung der Zerlegung, Erkundung und Beschreibung der Phänomene Vorstellen von Dingen aus der Lebenswelt der SuS, die Sonnenlicht (spektral) zerlegen (wie CDs, Öle, Mineralien bzw. Kristalle) Unterscheidung des Spektrums künstlicher Lichtquellen von dem einer natürlichen Lichtquelle bzw. des Sonnenlichts, auch Linienspektren bei Leuchtstoffröhren oder Energiesparlampen, Reihenfolge und Intensität der Farben betrachten Experimentieren mit 2 Prismen und einer weißen Lichtquelle: - Zerlegung von weißem Licht - Erkennen der Nicht-Zerlegbarkeit einzelner Spektralfarben - Vereinigung des Spektrums zu weißem Licht Filme zu weißem und Farbmischung [2], [3] Beleuchtung von Flächen unterschiedlicher Farbe mit RGBLampen und Beobachtung des reflektierten Lichts auf weißem Schirm Drucker und Monitor – wie entstehen die gleichen Farben? die additive und subtraktive Farbmischung erläutern und an Beispielen verdeutlichen (UF1, UF4). Untersuchung des PC-Monitors mit der Lupe bzw. des Handydisplays mit dem Mikroskop (oder Stereolupe) [4] PC-Experiment (additive Farbmischung) zur Zusammensetzung verschiedener Lichtfarben (Gelb, Violett, Braun) Online: Additive Farbmischung [1] Mischen von Acrylfarben (Cyan, Magenta, Blau) in verschiedenen Kombinationen auf Papier, Erklärung des Resultats über subtraktive Farbmischung Linkliste: (geprüft am 21.10.2015) 1. http://lehrerfortbildung-bw.de/kompetenzen/gestaltung/farbe/physik/mischung/additiv/addinter/index.html 2. https://www.youtube.com/watch?v=NebvhMY9DU4&list=PL-rg3H21IFlNRw8IgLvvNq6SkcPyc2IEP&index=9 3. https://www.youtube.com/watch?v=Xh61j1exRow 4. http://german.doom9.org/video-basics-ger.htm Additive Farbmischung Farbmischung (Video) Weißes Licht (Video) Funktion Röhrenmonitor 25 Unterrichtsvorhaben Nr. V Kontext: Farben aus der Natur (16 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld(er): Farben Inhaltliche(r) Schwerpunkte: Weißes und farbiges Licht Farbwahrnehmung Farbstoffe Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) UF1 Fakten wiedergeben und erläutern – Konzepte der Naturwissenschaften unter Bezug auf übergeordnete Modelle, Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten erläutern, auch unter Verwendung von Beispielen E5 Untersuchungen und Experimente durchführen – Untersuchungen und Experimente hypothesengeleitet, zielorientiert, sachgerecht und sicher durchführen und dabei den Einfluss möglicher Fehlerquellen abschätzen sowie vorgenommene Idealisierungen begründen B1 Bewertungen an Kriterien orientieren – für Entscheidungen in naturwissenschaftlich-technischen Zusammenhängen Bewertungskriterien und Handlungsoptionen ermitteln und diese einander zuordnen Recherchieren – für eine Recherche geeignete Suchmaschinen wählen, klare und zielführende Fragestellungen und Suchbegriffe formulieren und zur Eingrenzung der Ergebnisse Suchbegriffe kombinieren und hierarchisieren K5.1 K5.2 Recherchieren – Informationsquellen dokumentieren und nach vorgegebenen Mustern korrekt zitieren Lernvoraussetzungen und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern 26 KLP NW, IF 3 Sinne und Wahrnehmung KLP NW WP, IF Haut Vorhabenbezogene Konkretisierung: Fragestellungen / Sequenzierung inhaltlicher Aspekte Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Warum sagt man, dass nachts alle Katzen grau sind? Experimente zur Farbwahrnehmung des Menschen planen und erläutern (Farbabhängigkeit des Sehwinkels, Sehen bei unterschiedlichen Helligkeiten, Sehen von Komplementärfarben, Test auf Rot-Grün-Sehschwäche) (E4, E1, E2), Arbeitsergebnisse nach vorgegebenen Kriterien bzw. Mustern fachlich korrekt und verständlich präsentieren (K7.1). Recherche zu den benannten Phänomenen und Planung von Versuchen zur Farbwahrnehmung [1] den Aufbau der Netzhaut und die Funktion von Zapfen und Stäbchen für die Wahrnehmung von farbigem Licht mit Hilfe einfacher fachlicher Begriffe erläutern (UF1), bei altersgemäßen einfachen naturwissenschaftlichen Darstellungen die zugrundeliegenden Absichten und die Kernaussagen benennen (K2.1), totale Farbenblindheit und Rot-Grün-Sehschwäche in ihren Ursachen und Auswirkungen beschreiben und unterscheiden (UF1, UF3). Wirkungen von Infrarotlicht und Ultraviolettlicht beschreiben (UF4), eine Recherche in gedruckten und in digitalen Medien auf vorgegebene Fragestellungen und vorgegebene Suchbegriffe beziehen (K5.1), für eine Recherche in Büchern und Bibliotheken angemessene Suchhilfen wie Kataloge, Inhalts- und Stichwortverzeichnisse verwenden (K5.2). Wiederholung Aufbau des Auges und Aufbau der Netzhaut (Gida, DVD 7 Auge und Optischer Sinn) [2] Die Schülerinnen und Schüler können … Wie funktioniert unsere Farbwahrnehmung? Unsichtbar unwirksam? Zentrale Handlungssituationen = Anschließende Präsentation im Plenum Rückbezug zu den Versuchen zur Farbwahrnehmung: Erklärung der Phänomene Untersuchungen zu Farbfehlsichtigkeiten (u.a. Ishihara Testmappe zur Rot-Grün Blindheit, Simulatoren zu Farbfehlsichtigkeit) [3] Recherche zu Formen der Farbfehlsichtigkeit Recherchieren zu Anwendungsbereichen von IR- und UVA/B/CStrahlen (Geldscheinprüfung, Sonnenbank, Luminol, Aushärten von Materialen, Abtöten von Viren und Bakterien) 27 Welche gesundheitliche Auswirkung kann Licht haben? gesundheitliche Wirkungen sowie Gefahren von Licht in verschiedenen Spektralbereichen beurteilen und abwägen (B1, B3). Was macht die Welt so bunt? Beispiele für die Gewinnung und Verwendung natürlicher Farbstoffe angeben (UF4, UF1), Farbstoffe extrahieren (E5), Mischungen von Farbstoffen mit einfachen chromatografischen Methoden trennen und das Verfahren mit einem einfachen Teilchenmodell erklären (E5, E8). Bunt und gesund – ein Widerspruch? Nutzen und mögliche schädliche bzw. toxische Wirkungen von Farbstoffen (z.B. in Lebensmitteln, Kleidung, Gebrauchsgegenständen, Gebäuden) gegeneinander abwägen (B1, B2). Gruppenpuzzle zu den Themen: Vitamin-D-Produktion (lange Dunkelheit in nordischen Ländern) Wärme-/ Rotlichtlampe Sehschäden (Schneeblindheit, Verblitzen) Hautkrankheiten (Sonnenbrand, Solarium) Recherche typischer Färbestoffe und ihre Verarbeitung und Verwendung [4] Extraktion aus ausgewählten Pflanzensorten (Rote Beete, Paprika, Spinat) Trennung der Farben aus verschiedenen Stoffen (wasserlöslicher Filzstift, Pflanzenextrakte [5], bunte Schokolinsen [6]) mit Hilfe von Kreide, Filter oder Dünnschichtchromatografie Vergleich der Farben verschiedener Süßwaren vor dem Hintergrund des Einsatzes künstlicher und natürlicher Farbstoffe [7] Reproduktion eines historischen Beispiels des Ersatzes toxischer Farben durch einen ungefährlichen Farbstoff Linkliste: (geprüft am 21.10.2015) 1. http://www.seminare-bw.de/site/pbs-bwnew/get/documents/KULTUS.Dachmandant/KULTUS/Seminare/seminar-reutlingen-rs/pdf/nwatag-2011-farbsehen.pdf 2. http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/physik/online_material/optik/auge 3. http://www.farbfehlsichtigkeit.com/online_farbsehtest.php 4. http://www.seilnacht.com/Lexikon/FLexikon.htm 5. http://www.schulebw.de/unterricht/faecher/biologie/material/pflanze/pollen/pflanzenfarbstoffe.html 6. www.chemieunterricht.de/dc2/milch/v-farbe1.htm 7. http://www.100-gesundheitstipps.de/farbstoffe-in-lebensmitteln-azofarben-e-nummern.html Materialien: Unterricht Biologie Nr. 235: Farben, 1998 28 Experimente zum Farbsehen und Hell-Dunkel-Sehen Landesbildungsserver Baden-Württemberg Video: Farbsehtest Farbenlexikon Experiment: Untersuchung von Pflanzenfarbstoffen Experiment: Bestimmung von künstlichen Farbstoffen Informationen zu Lebensmittelfarbstoffen Jahrgangsstufen 8-10 Biologie / Chemie: Unterrichtsvorhaben Nr. VI (Biologie / Chemie): Kontext: Verantwortungsvoller Umgang mit unserer Haut (30 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld: Haut Inhaltliche Schwerpunkte: Funktionen der Haut Hauterkrankungen und Hautveränderungen Emulsionen und Tenside Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) UF3 Sachverhalte ordnen und strukturieren – naturwissenschaftliche Sachverhalte nach fachlichen Strukturen und Kategorien einordnen und dabei von konkreten Kontexten abstrahieren. E8 Modelle anwenden – Modelle, auch in formalisierter oder mathematischer Form, zur Beschreibung, Erklärung und Vorhersage naturwissenschaftlichtechnischer Vorgänge verwenden. Bewertungen an Kriterien orientieren – für Entscheidungen in naturwissenschaftlich-technischen Zusammenhängen Bewertungskriterien und Handlungsoptionen ermitteln und diese einander zuordnen. Untersuchungen dokumentieren – ein gegliedertes Protokoll anlegen, Versuchsabläufe und Beobachtungen nachvollziehbar beschreiben und die gewonnenen Daten vollständig und in angemessener Genauigkeit darstellen. B1 K3 Lernvoraussetzungen und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern Grundlegende Regeln für naturwissenschaftliches Arbeiten (Laborordnung, Regeln fürs Experimentieren, Versuchsprotokolle) Fachsprache verwenden (Laborgeräte und Fachinhalte) KLP NW: IF Sinne und Wahrnehmung 29 Vorhabenbezogene Konkretisierung: Fragestellungen / Sequenzierung inhaltlicher Aspekte Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Aus welchen Bestandteilen setzt sich unsere Haut zusammen? Welche Schutzfunktion erfüllt die Haut? Die Schülerinnen und Schüler können … den Aufbau der Haut mit ihren Sinneszellen und die Funktion der verschiedenen Hautschichten unter Verwendung von Fachbegriffen korrekt darstellen und beschreiben (UF1, K2), die Verteilung und die Typen von Rezeptoren in der Haut experimentell nachweisen (simultane Raumschwelle, Temperaturempfinden) (E5, E6). Einführung der Methode Partnerinterview zum Aufbau der Haut (Schwerpunkt: Fragen stellen) [1] [3] die Bedeutung von Schweiß- und Talgdrüsen für den Säureschutzmantel der Haut erklären (UF3), Experimente zum Schwitzen bei verschiedenen Aktivitäten und Ziehen von Schlussfolgerungen der Bedeutung für den Körper Partnerinterview zum Säureschutzmantel die Schutzfunktionen der Haut und ihre Mechanismen gegen Hitze, Strahlung, Bakterien und Verletzungen erläutern (UF2, UF1), äußere Einflüsse als Auslöser für Hautschäden und Hautkrankheiten identifizieren und entsprechende Schutzmaßnahmen benennen (UF4), Fragebogen zur Nutzung von Sonnenschutzmitteln 30 Zentrale Handlungssituationen Entscheidungen zur Nutzung von Sonnenschutzmitteln, auch unter Berücksichtigung verschiedener Hauttypen, treffen (B2, UF1). Versuche zum Nachweis und zur Bestimmung verschiedener Sinneszellen (Kälte- und Wärmerezeptoren, Tastrezeptoren) Lerntheke zu positiven und negativen Folgen der Sonneneinstrahlung [2] [3] [5] (Vertiefung zu UV5 (Stufe I) Farben aus der Natur) Strahlungsarten Vitamin D Produktion Hauttypen Sonnenbrand und Sonnenschutzmittel Sonnenallergie Hautkrebs Kritische Betrachtung der Fragebogenergebnisse Schlussfolgerungen für das eigene Handeln mit Woraus bestehen Hautpflegeprodukte? die stoffliche Zusammensetzung von Emulsionen beschreiben und verschiedene Arten von Emulsionen unterscheiden (UF3), die Wirkungsweise von Emulgatoren mit einem geeigneten Modell unter Verwendung der Fachsprache beschreiben und W/O- von O/W- Emulsionen unterscheiden (E7, E8), Versuch: Kann man Wasser und Öl mischen? (ohne und mit Spülmittel) Erklärung der Funktion eines Emulgators anhand von Schaubildern für die zwei unterschiedlichen Emulsionstypen unter Verwendung der Fachbegriffe Vergleich von Inhaltsstoffen von zwei unterschiedlichem Wasser- und Ölgehalt Pflegeprodukten mit Versuch: Herstellung einer Pflegecreme [6] Emulsionen unter Einhaltung von Rezepturen und unter Beachtung chemischer Arbeitsweisen herstellen (E5, K6), ein gegliedertes Protokoll anlegen, Versuchsabläufe und Beobachtungen nachvollziehbar beschreiben und die gewonnenen Daten vollständig und in angemessener Genauigkeit darstellen (K3), häufig verwendete Wirkstoffe und Zusatzstoffe in Kosmetika benennen, klassifizieren und ihre Funktion und Bedeutung erklären (UF1,UF3, K5), bei der Beurteilung von Körperpflegeprodukten aktuelle Forschungsergebnisse zu Nebenwirkungen von Zusatzstoffen und deren Auswirkungen auf den menschlichen Organismus berücksichtigen und Schlussfolgerungen für die Verwendung ziehen (B1, K6). Badezimmercheck der Schülerinnen und Schüler: Vergleich der Packungsangaben ausgewählter Pflegeprodukte mit vorgegebenen Listen zu Inhaltsstoffen, deren Funktionen und deren Bewertung 31 Was passiert beim Haare waschen? Beispiele für unterschiedliche Tenside, deren Zweck und deren Verwendung angeben (UF1, UF3), Anhand von Produktbeispielen verschiedene Tenside identifizieren und der jeweiligen Tensidgruppe zuordnen (anionisch, kationisch, amphoter, nichtionisch) [6] den Aufbau von Tensiden mit einem einfachen Modell beschreiben und ihre Wirkweise beim Waschvorgang erklären (E7, E8), naturwissenschaftliche Sachtexte für unterschiedliche Adressaten, Anlässe und Ziele strukturieren und dabei bekannte Arten von Übersichten, Zeichnungen, Diagrammen, Symbolen und anderen fachtypischen Elementen zur Veranschaulichung und Erklärung auswählen (K1.2), den pH-Wert verschiedener Waschlösungen (u.a. Kernseife, Waschlotion, Spülmittel) bestimmen und deren Auswirkung auf den Säureschutzmantel der Haut erläutern (E5, UF4), ein gegliedertes Protokoll anlegen, Versuchsabläufe und Beobachtungen nachvollziehbar beschreiben und die gewonnenen Daten vollständig und in angemessener Genauigkeit darstellen (K3). Ursachen von Hautveränderungen, u.a. Akne, beschreiben sowie Nutzen und Risiken von Behandlungsmöglichkeiten gegeneinander abwägen (B1, UF1), für eine Recherche geeignete Suchmaschinen wählen, klare und zielführende Fragestellungen und Suchbegriffe formulieren und zur Eingrenzung der Ergebnisse Suchbegriffe kombinieren und hierarchisieren (K5.1), erwünschte und unerwünschte Folgen von dauerhaften kosmetischen Hautveränderungen (u.a. Tätowierungen und Piercing) abwägen und begründete Entscheidungen zum Umgang mit ihrer Haut treffen (B3). Die Schritte des Ablöseprozesses beim Waschen im Versuch (Benetzen, Ablösen, In der Schwebe halten) durchführen und visualisieren. [7] [9] Übung: Kommentierung einer Animation [8] Wie kann man auf Hautveränderungen reagieren? Versuch: Bestimmung des pH-Werts verschiedener waschaktiver Substanzen und Bewertung der Hautfreundlichkeit bezüglich des pH-Wertes der Haut Recherche über die Wirkungen von Reinigungsmitteln sowie zu medikamentösen Behandlungen von Hautproblemen sowie ihren Gefahren Einladung eines Hautarztes in den Unterricht, Klassengespräch auf Grundlage eines vorbereiteten Fragenkatalogs Diskussion/Interview mit einem Tätowierer/ Piercingstudio Linkliste: (geprüft am 17.10.2015) 1. http://www.planet-schule.de/sf/multimedia-interaktive-animationendetail.php?projekt=landkarte_haut 2. http://www.planet-schule.de/sf/multimedia-simulationen-detail.php?projekt=sonnenbrand 3. 4. 32 http://www.chemie-master.de/indexBi.html http://www.jean-puetz-produkte.de/news/kosmetik_herstellung.php Homepage Planet Schule: Aufbau der Haut Homepage Planet Schule: Simulationen zu Hautschäden Arbeitsblätter für den Biologieunterricht Homepage von Jean Pütz: Kosmetikherstellung 5. 6. 7. 8. 9. http://www.unserehaut.de http://kupferzopf.com/tenside.html http://www.uni-regensburg.de/chemie-pharmazie/anorganische-chemie-pfitzner/medien/datademo/2011-2012/ws2011-2012/waschmittel_mskb.pdf https://www.uni-due.de/~hc0014/S+WM/Wirkung/AnimSchmutzabl.html http://www.seilnacht.com/waschm/tenside.html Dermatologische Prävention Haarpflegemittel Universität Regensburg: Waschmittel und Waschvorgang Universität Duisburg: waschaktive Wirkung von Seife Seilnacht: Tenside und ihre Eigenschaften Materialien: Unterricht Biologie Nr. 250: Vision Zukunft, 1999 Unterricht Biologie Nr. 292: Visitenkarte Haut, 2004 33 Unterrichtsvorhaben Nr. II (Biologie / Chemie): Kontext: Ökologischer Landbau (16 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld: Landwirtschaft und Nahrungsmittelherstellung Inhaltliche Schwerpunkte: Landwirtschaftliche Produktion Verbraucheraufklärung Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) Die Schülerinnen und Schüler können ... E4 auf der Grundlage vorhandener Hypothesen zu untersuchende Variablen (unabhängige und abhängige Variablen, Kontrollvariablen) identifizieren und diese in Untersuchungen und Experimenten systematisch verändern bzw. konstant halten B3 Entscheidungen im Hinblick auf zugrundeliegende Kriterien, Wertungen und Folgen analysieren Lernvoraussetzungen und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern Verknüpfung zu IF 1 „Boden“ (Jg. 6) Arbeitslehre Hauswirtschaft IF4 „Ökonomie und Ökologie der Nahrungsmittelproduktion“ Vorhabenbezogene Konkretisierung: (wird demnächst ergänzt) 34 Unterrichtsvorhaben Nr. III (Biologie / Chemie): Kontext: Hauptsache es schmeckt! Echt gesund? (22 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld: Landwirtschaft und Nahrungsmittelherstellung Inhaltliche Schwerpunkte: Weiterverarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten Verbraucheraufklärung Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) Die Schülerinnen und Schüler können ... UF2 gegebene naturwissenschaftlich-technische Probleme analysieren, Konzepte und Analogien für Lösungen begründet auswählen und dabei zwischen wesentlichen und unwesentlichen Aspekten unterscheiden, UF3 naturwissenschaftliche Sachverhalte nach fachlichen Strukturen und Kategorien einordnen und dabei von konkreten Kontexten abstrahieren, E1 komplexere naturwissenschaftlich-technische Probleme in Teilprobleme zerlegen und dazu zielführende Fragestellungen formulieren, E3 zu naturwissenschaftlichen Fragestellungen begründete Hypothesen formulieren und Möglichkeiten zu ihrer Überprüfung angeben, K4 für erhobene Daten und deren Auswertung zweckdienliche Tabellen vorbereiten sowie Diagramme anlegen, skalieren und unter Angabe von Messeinheiten eindeutig beschriften (K4.1), Daten in Diagramme eintragen und Datenpunkte mit geeigneten Kurven verbinden (K4.2). Lernvoraussetzungen und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern Grundlagen: Recherchieren, Plakatgestaltung, Kurzreferate Grundfertigkeiten beim Mikroskopieren (NW/Bio) ökologischen Fußabdruck der Jeans; Baumwollanbau (Zusammenarbeit mit GL/AL) Informationen aus einfachen mathematikhaltigen Darstellungen (Tabelle, Diagramm, Graphik) ziehen, strukturieren und bewerten (Mathematik) Vorhabenbezogene Konkretisierung: (wird demnächst ergänzt) 35 Unterrichtsvorhaben Nr. IV (Biologie / Chemie): Kontext: Gute Kleidung! - Schlechte Kleidung? (35 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld: Kleidung Inhaltliche Schwerpunkte: Naturfasern und Kunstfasern Textilherstellung und Textilveredelung Funktionen von Kleidung Kleidung und Gesundheit Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) Die Schülerinnen und Schüler können ... UF4 E2 B1 B2 K8.1 Wissen vernetzen – naturwissenschaftlich-technische Vorgänge, Muster, Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien in unterschiedlichen Situationen erkennen und bestehende Wissensstrukturen durch neue Erkenntnisse ausdifferenzieren bzw. erweitern Bewusst wahrnehmen – kriteriengeleitet Beobachtungen, auch unter Verwendung besonderer Apparaturen und Messverfahren, vornehmen und die Beschreibung einer Beobachtung von ihrer Deutung abgrenzen Bewertungen an Kriterien orientieren – für Entscheidungen in naturwissenschaftlich-technischen Zusammenhängen Bewertungskriterien und Handlungsoptionen ermitteln und diese einander zuordnen Position beziehen – in Situationen mit mehreren Entscheidungsmöglichkeiten Kriterien gewichten, Argumente abwägen, Entscheidungen treffen und diese gegenüber anderen Positionen begründet vertreten Zuhören, hinterfragen, argumentieren – in naturwissenschaftlichen Diskussionen Argumente mit Fakten, Beispielen, Analogien und logischen Schlussfolgerungen unterstützen oder widerlegen Lernvoraussetzungen und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern Grundlagen: Recherchieren, Plakatgestaltung, Kurzreferate Grundfertigkeiten beim Mikroskopieren (NW/Biologie) ökologischer Fußabdruck der Jeans; Baumwollanbau (Zusammenarbeit mit GL/AL) Informationen aus einfachen mathematikhaltigen Darstellungen (Tabelle, Diagramm, Graphik) ziehen, strukturieren und bewerten (Mathematik) 36 Vorhabenbezogene Konkretisierung: Fragestellungen / Sequenzierung inhaltlicher Aspekte Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Kleidung früher und heute Die Schülerinnen und Schüler können … Aus welchen Fasern wird Kleidung hergestellt? Zentrale Handlungssituationen Ergebnisse einer Recherche nach Relevanz filtern und ordnen sowie Inhalte, Darstellungsweisen und Intentionen kriteriengeleitet beurteilen (K5.3), eine Präsentation von Arbeitsergebnissen adressaten- und situationsgerecht gestalten und dabei unter Beachtung von Urheberrechten eigene und fremde Anteile kenntlich machen (K7.1). ein gegliedertes Protokoll anlegen, Versuchsabläufe und Beobachtungen nachvollziehbar beschreiben und die gewonnenen Daten vollständig und in angemessener Genauigkeit darstellen (K3.1), Natur- und Chemiefasern hinsichtlich ihres Ursprungs und ihrer Eigenschaften identifizieren und ordnen (UF3), den molekularen Aufbau einer natürlichen und einer chemischen Faser mit Hilfe einfacher Modelle beschreiben (UF1, E8), bei verschiedenen Faserpflanzen die zur Fasergewinnung genutzten Pflanzenteile, deren Verarbeitung und Nutzung in der Textilherstellung beschreiben (UF1), das mikroskopische Bild von Natur- und Kunstfasern unterscheiden (E2). Erstellung eines Zeitstrahls: Kleidung im historischen Rückblick (Steinzeit, Griechen, Mittelalter, 20. Jahrhundert, Neuzeit) Erstellen eines Portfolios zum Thema Fasern und Färben (wird als Kursarbeit gewertet) Ausgehend von Kleidungsbeispielen Unterscheidung Natur- und Kunstfasern Pflanzliche- und tierische Fasern Lerntheke1 Brennprobe [1] Mikroskopie von Fasern Modelle Exkurs: Garn aus Brennnesseln herstellen 37 Wie kommt die Farbe auf die Faser? Wie wird eine Jeans produziert? Kann Kleidung krank machen? den Einfluss verschiedener Parameter auf das Färben von Textilfasern nachweisen (E5, E6, K6.2), die Farbechtheit einer Textilfaser hinsichtlich ihrer Empfindlichkeit gegenüber physikalischen und chemischen Einflüssen prüfen (E4, E5, E6), an einem Beispiel die Farbechtheit eines Textils auf das Ausbilden einer Elektronenpaarbindung zwischen Atomen der Faser und Atomen des Farbstoffs zurückführen (UF1, UF4), verbindliche Vorgaben bei Verfahrensschritten und Rezepturen beachten und präzise umsetzen (K6.2). Herstellungsprozesse von Textilien und ihre Veredelung sowie die damit verbundenen beruflichen Fähigkeiten und Tätigkeiten in Grundzügen beschreiben (UF1), die Ursachen und Folgen des Baumwollanbaus in Monokulturen bewerten (B1), die Herstellung von Kleidung unter ökologischen, ökonomischen und sozialen Kriterien bewerten (B1, B3), in naturwissenschaftlichen Diskussionen Argumente mit Fakten, Beispielen, Analogien und logischen Schlussfolgerungen unterstützen oder widerlegen (K8.1). typische Schadstoffe in der Kleidung benennen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit beschreiben (UF1), aktuelle modische Trends unter Berücksichtigung gesundheitlicher Aspekte überprüfen und bewerten (B2). Lerntheke 2 Färben von Wolle, Baumwolle und Synthetikfasern mit Naturstoffen (z.B. Rote Beete, schwarzer Tee, Zwiebeln, Malventee, Blaubeersaft) [2] Farbechtheit beim Waschen und unter Lichteinfluss prüfen Methode des Reaktivfärbens mit vereinfachten Strukturformel in Theorie und Praxis Indigo: Geschichte des Färbens mit Indigo Herstellung des synthetischen Farbstoffs Färben mit Indigo Unterrichtssequenz: Die Reise (m)einer Jeans [3] [4] Recherche in "Berufenet" zu Ausbildungs- und Studienberufen in Deutschland mit anschließender Präsentation Film zum konventionellen und ökologischen Baumwollanbau mit Auswertung Alternativen (Weltladen, Umweltversand) Fakultativ: markt-Scanner: Jeansproduktion [5] Schlagzeilen über belastete Textilien in Bezug zum Baumwollanbau und der Jeansherstellung setzen Eigene Erfahrungen im Kurs abfragen Beispielhaft für Schadstoffe in Kleidung: Ökotestbericht 2009 für schwarze BHs [6] Gütesiegel 38 Welche Kleidung für welchen Zweck? den Schutz vor unterschiedlichen Umwelteinflüssen durch die speziellen Eigenschaften von Funktionstextilien erklären (UF4), Eigenschaften wie Wasserdichtheit, Winddichtheit, Trocknungsverhalten ausgewählter Funktionstextilien experimentell nachweisen (E5, E6), Daten und andere Informationen aus fachtypischen Abbildungen, Grafiken, Schemata, Tabellen und Diagrammen entnehmen und diese, ggf. im Zusammenhang mit erklärenden Textstellen, sachgerecht interpretieren (K2.2), Herstellungsprozesse von Textilien und ihre Veredelung sowie die damit verbundenen beruflichen Fähigkeiten und Tätigkeiten in Grundzügen beschreiben (UF1), Inhaltsstoffe in Funktionstextilien benennen und hinsichtlich ihres Nutzens und ihrer gesundheitlichen Risiken sowohl bei der Produktion als auch im Gebrauch bewerten und Position beziehen (B2, UF2). Modellversuche mit Funktionsmembranen Erklärung des Effekts auf mikroskopischer Ebene Bedeutung für den Körper (z.B. Windchilleffekt, Atmungsaktivität) Ansprüche an Textilien für unterschiedliche Sportarten (Material: Sympatex und Goretex Modellversuche und Graphiken; Unterricht Biologie 352, 2010) Antimikrobielle Sportbekleidung (Recherche, Textarbeit) [7] [8] Linkliste: (geprüft am 17.10.2015) 1. http://www.cup.lmu.de/didaktik/lehrer/materialien/natur-und-technik/fasern-und-faerben/dieunterrichtseinheit-zu-fasern-und-faerben.html Unterrichtseinheit Ludwig Maximilian Universität München 2. 3. Junior-Science-Olympiade, Aufgabenblatt 2014 Reise (m)einer Jeans, Fair Future Schulkampagne 4. 5. http://wettbewerbe.ipn.uni-kiel.de/ijso/ http://www.ufu.de/media/content/files/Fachgebiete/Klimaschutz/FairFuture/FFF_Finalversion_Sta nd14juni2011.pdf http://www.youtube.com/watch?v=sPVZxCZwDK4 http://www1.wdr.de/fernsehen/ratgeber/markt/sendungen/scanner-jeans-zwei100_ch-1.html Kurzfilm: Der Weg einer Jeans Arbeitsbedingungen bei der Jeansproduktion; aus der Markt Sendung vom 13.10.2014 ÖKO-TEST April 2009: Schwarze BHs BUND 6. 7. http://www.oekotest.de http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/publikationen/nanotechnologie/20091202_nanotechnologi e_nanosilber_studie.pdf 8. https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/datenblatt_nanopr dukte_textilien_0.pdf Umweltbundesamt 9. https://www.vci.de/fonds/schulpartnerschaft/unterrichtsmaterialien/seiten.jsp Textilchemie-Textheft 39 Material: Unterricht Biologie Nr. 353: Gesundheit und Kleidung, 2010 Schadstoffe in Textilien Das richtige Outfit: Funktionsbekleidung Antimikrobielle Kleidung 40 Unterrichtsvorhaben Nr. V (Biologie / Chemie): Kontext: „Gute Besserung“ - Krankheiten im Kursumfeld (32 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld: Medikamente und Gesundheit Inhaltliche Schwerpunkte: Stoffwechselfehlfunktionen Wirkstoffe und Wirkungsweisen Arzneimittelforschung Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) E5 Untersuchungen und Experimente hypothesengeleitet, zielorientiert, sachgerecht und sicher durchführen und dabei den Einfluss möglicher Fehlerquellen abschätzen sowie vorgenommene Idealisierungen begründen E7 Elemente wesentlicher naturwissenschaftlicher Modellierungen situationsgerecht und begründet auswählen und dabei ihre Grenzen und Gültigkeitsbereiche beachten B2 in Situationen mit mehreren Entscheidungsmöglichkeiten Kriterien gewichten, Argumente abwägen, Entscheidungen treffen und diese gegenüber anderen Positionen begründet vertreten K6 verbindliche Vorgaben bei Verfahrensschritten und Rezepturen beachten und präzise umsetzen (K6.2), Lernvoraussetzung und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern KLP Biologie Inhaltsfeld: Information und Regulation ist Lernvoraussetzung 41 Vorhabenbezogene Konkretisierung: Fragestellungen / Sequenzierung inhaltlicher Aspekte Konkretisierte Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Zentrale Handlungssituationen Dazu erhalten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit … Die Schülerinnen und Schüler können … Kann man Gesundheit und Krankheit definieren? an Beispielen die individuelle Wahrnehmung von Gesundheit und den diesbezüglichen Einfluss physischer und psychischer Faktoren erläutern (UF1, K7), einfache Maßnahmen zur Gesunderhaltung benennen (UF1), Situation: Für ein Klassenfoto sollen alle da sein, aber einer fehlt doch immer! - Warum? Was sind das für Erkrankungen? Wann fehlen die meisten von uns? (Klassenbuchstatistik) Was sind Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten? Wie lässt bekämpfen? sich den Mechanismus einer allergischen Reaktion benennen und Erklärungsansätze für die Entwicklung der Krankheitshäufigkeit aufzeigen (UF1, B1), für eine Recherche geeignete Suchmaschinen wählen, klare und zielführende Fragestellungen und Suchbegriffe formulieren und zur Eingrenzung der Ergebnisse Suchbegriffe kombinieren und hierarchisieren (K5.1), Nahrungsmittelintoleranzen und deren Ursachen an Beispielen erläutern (UF1), aufgrund der Lebensmittelkennzeichnungen geeignete Nahrungsmittel im Hinblick auf Intoleranzen und Allergien auswählen (B1), Wie wird man krank? (Ansteckung mit Viren/Bakterien, Stress, ...) Wie wird man wieder gesund? Wie kann man gesund bleiben? (Mind-Map) Recherche zu Allergien (Häufigkeiten und Symptome) [1] Ablauf der körperlichen Reaktionen ggf. Beispiel einer Nahrungsmittelunverträglichkeit auswählen (z.B. Lactoseintoleranz, Zöliakie), zu dem im Kursumfeld Erfahrungen bestehen Exkursion zum Supermarkt/Drogerie: allergenfreien Nahrungsmitteln Suche nach Einstieg: Text zur Geschichte der Schmerzbekämpfung Schmerz Was tun gegen Kopfschmerzen? - Recherche verschiedener Heilmethoden 42 einen pflanzlichen Wirkstoff extrahieren und das dabei eingesetzte Verfahren erklären (E5), eine Arznei (u.a. Zäpfchen, Hustensaft) Wirkstoffe aus Heilpflanzen: Extraktion von Melisse (Wasserdampfdestillation) [2], [3] nach Wirkstoffe der Schulmedizin am Beispiel Aspirin [4] Kleines Organ - große Aufgabe Wofür brauchen wir die Schilddrüse? Welchen Weg muss ein Medikament bis zur Zulassung bestreiten? vorgegebener Rezeptur unter Beachtung chemischer Arbeitsweisen herstellen (E5) die schmerzhemmende Wirkung eines ausgewählten Medikaments anhand einer Wirkkette darstellen (UF1, UF3), anhand eines Fallbeispiels Entscheidungen zur Nutzung oder Nichtnutzung eines Medikaments u.a. durch Auswertung der Informationen der Packungsbeilage begründet treffen (B1, B2), in naturwissenschaftlichen Diskussionen Argumente mit Fakten, Beispielen, Analogien und logischen Schlussfolgerungen unterstützen oder widerlegen (K8.1), die Wirkungsweise von Hormonen im Regelkreis am Beispiel der Schilddrüse beschreiben und gesundheitliche Beschwerden sowie Behandlungsmethoden einer Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse zuordnen (UF1, UF3), Wirkstoffe zur Kompensation und Behandlung von Stoffwechselstörungen und zur Therapie von Krankheiten nennen (UF2, UF3), den Entwicklungsweg von der Grundidee der erwünschten Wirkungsweise bis zur Zulassung eines neuen Medikaments darstellen (UF1, E1), die Methodik der Blindstudien zur Testung neuer Medikamente unter Berücksichtigung der Veränderung und Kontrolle bestimmter Variablen erklären (E4). anhand eines konkreten Beispiels die Entscheidungskriterien, die zur Erforschung oder Nichterforschung eines Arzneimittels führen, angeben und begründet gewichten (B1), Argumente für und gegen den Einsatz von Tierversuchen in der Arzneimittelforschung abwägen und eine Position begründet vertreten (B2, B3). Isolierung von Acetylsalicylsäure aus Tabletten Synthese von Acetylsalicylsäure Der Weg durch den Körper, Wirkmechanismus Beipackzettel eines Schmerzmittels In die allgemeine Struktur eines Beipackzettels Informationen des vorliegenden Beispiels übertragen. Rollenspiel: Argumente für und gegen die Nutzung zusammentragen und präsentieren Aus dem Beipackzettel (L-Thyroxin oder Euthyrox) auf die Wirkung von Schilddrüsenmedikamenten schließen Film zum Regelkreislauf mit Übungen Wirkprinzip der Hormone grafisch darstellen Schüler Modellversuch zum Regelkreis (mit kaltem und warmem Wasser) [5] Exkursion / Expertenbefragung: Gesundheitsamt, Apotheke oder Allgemeinmediziner Einstieg: Film "Nano: Klinische Studie - Jahre bis zur Zulassung" [6] Schaubild "Der lange Weg zum neuen Medikament" [7] Historischer Vergleich zu Contergan Erkrankungen ohne Lobby: Wirtschaftliche gegenüber ethischen Kriterien abwägen [8] Recherche zu Leitfragen mit Diskussionsrunde: [9] Wozu Tierversuche? Wie werden Tierversuche durchgeführt? Was besagt die EU-Tierschutzrichtlinie? anschließender 43 Gibt es Alternativen zu Tierversuchen? Welche Berufe gehören Berufsfeld Gesundheit? zum Laborarbeit - wie geht das? Anforderungen ausgewählter Berufe aus dem Berufsfeld Gesundheit vergleichen und anhand eigener Interessen und Fähigkeiten gewichten (UF3, B1). eine Arznei (u.a. Zäpfchen, Hustensaft) nach vorgegebener Rezeptur unter Beachtung chemischer Arbeitsweisen herstellen (E5) verbindliche Vorgaben bei Verfahrensschritten und Rezepturen beachten und präzise umsetzen (K6.2), Recherche im BERUFENET [10] Gespräch mit einer Vertreterin oder einem Vertreter der Schulmedizin und alternativen Heilmethoden Exakte Einhaltung einer Versuchsvorschrift zur Herstellung von Hustenbonbons (Nutzung der Schulküche) [11] die Wirkungsweise eines Medikaments (u.a. eines Magensäurebinders) auf bekannte chemische Reaktionen zurückführen und in einem Modellexperiment veranschaulichen (E4, E5, E7, K7), Die Wirkung von Antacida (z.B. Maaloxan) auf die Magensäure in einem einfachen Versuch zeigen Evtl. das Völlegefühl als Nebenwirkung nach der Einnahme von Antacida anhand eines Versuchs erklären oder Entschäumende Wirkung von aktivierten Silikonen (z.B. Lefax) im Experiment und im Modell Linkliste: (geprüft am 21.10.2015) 1. http://www.daab.de 2. www.bildungskiste.info Homepage: Deutscher Allergie- und Asthmabund e.V. Unterrichtseinheit zur Wasserdampfdestillation von Melisse kostenlos bestellbar Projektdokumentation der Leintal-Realschule Schweigern 3. http://www.schulebw.de/schularten/realschule/nanu/scripte2010/einfach_dufte_rs_schwaigern.pdf 4. http://www.cup.lmu.de/didaktik/lehrer/materialien/aspirin.html Unterrichtsmaterialien Aspirin der Universität München 5. www.rete-mirabile.net/biologie/hormone-regulation-funktion-schilddruese/ Texte mit Aufgaben und Schülermodellexperiment zum Regelkreislauf 6. www.3sat.de/page/?source=/nano/glossar/klinische_studie.html Film übers Zulassungsverfahren 7. www.vfa.de/download/so-entsteht-ein-medikament.pdf Schaubild: Zulassungsverfahren 8. http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/krankheiten-erforschen.php Homepage des Bundesministeriums für Bildung und 44 Forschung 9. www.vfa.de/download/positionspapier-tierversuche.pdf Informationsschrift zum Thema Tierversuche 10. http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/ Berufsfeld: Gesundheit 11. www.franzigmark.de/oekoschule/downloads/hustenbonbons.pdf Rezept für Hustenbonbons Materialien: Arzneimittel und Chemie, Unterrichtsmaterialien für einen zeitgemäßen Chemieunterricht, Herausgeber: Goethe Universität Frankfurt, Universität Kassel, Bayer, 2011 (zu bestellen unter: http://www.aspirin.de/de/beratung/lehrer-service.php) Unterricht Biologie Nr. 239: Biologie im Haushalt, 1998 45 Jahrgangsstufen 8-10 Schwerpunkt Physik / Chemie: Unterrichtsvorhaben Nr. I (Physik / Chemie): Kontext: Geschichte der Mobilität (15 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld(er): Mobilität und Energie Inhaltliche(r) Schwerpunkte: Aufbau und Wirkungsweise unterschiedlicher Motoren Energieumwandlung und Wirkungsgrad Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) UF1 E8 K2.1 K5.3 Fakten wiedergeben und erläutern – Konzepte der Naturwissenschaften unter Bezug auf übergeordnete Modelle, Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten erläutern, auch unter Verwendung von Beispielen. Modelle anwenden – anhand historischer Beispiele Einflüsse auf die Entstehung und Veränderung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse, insbesondere von Regeln, Gesetzen und theoretischen Modellen, erläutern. Informationen identifizieren – die Kernaussagen altersgemäßer naturwissenschaftlicher Fachtexte und Medienbeiträge sowie fachtypischer Darstellungen benennen Recherchieren – Ergebnisse einer Recherche nach Relevanz filtern und ordnen sowie Inhalte, Darstellungsweisen und Intentionen kriteriengeleitet beurteilen Lernvoraussetzungen und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern 46 Kugelteilchenmodell (CH, Jg. 8) Daten und Diagramme (M, Jg. 5 – 7) Reaktionsschemata (CH, Jg. 8) Strom und Spannung (PH, Jg. 7) Vorhabenbezogene Konkretisierung: Fragestellungen / Sequenzierung inhaltlicher Aspekte Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Von der Dampfmaschine zum Verbrennungsmotor – wie haben sich unsere Fahrzeuge verändert? mit einem Modellexperiment die Wärmeausdehnung von Gasen als Prinzip des Arbeitstaktes eines Verbrennungsmotors darstellen (E5, E8), die Zustandsänderung von Gasen mithilfe des Teilchenmodells erklären (E8), für eine Recherche geeignete Suchmaschinen wählen, klare und zielführende Fragestellungen und Suchbegriffe formulieren und zur Eingrenzung der Ergebnisse Suchbegriffe kombinieren und hierarchisieren (K5.1), Änderungen von Berufsbildern durch innovative Technologien im Bereich Mobilität beschreiben und bewerten (B2, B3). Erstellung eines Zeitstrahls mit wichtigen Eckdaten zur Geschichte der Mobilität und der mit ihrer Nutzung verbundenen Berufe (Erfindung der Dampfmaschine, erste Eisenbahn, erstes Automobil ...) Experimente zur Wärmeausdehnung von Gasen Kolbenproberexperiment zur Wärmekraftmaschine [1] den Aufbau und die Verbrennung eines Kohlenwasserstoffmoleküls in einem einfachen Teilchenmodell erläutern (E8), die energetischen Vorgänge bei der Verbrennung eines Kohlenwasserstoffmoleküls in einem Energiediagramm darstellen (E8), den Aufbau eines Verbrennungsmotors beschreiben und seine Funktion erklären (UF1), die Kernaussagen altersgemäßer naturwissenschaftlicher Fachtexte und Medienbeiträge sowie fachtypischer Darstellungen benennen (K2.1). Pappröhrenversuch zu explosiven Kraftstoffgemischen [1] Nutzung von Molekülbaukästen zur Modellierung der Verbrennungsreaktionen Energiediagramm von exothermen Reaktionen Wie funktionieren Verbrennungsmotoren? Zentrale Handlungssituationen Die Schülerinnen und Schüler können … Simulationen zum Teilchenmodell (Java-Applets im Internet, Schulbuchsoftware) Experteninterviews zu Berufen des Kfz-Gewerbes in örtlichen Betrieben Erkunden der grundlegenden Funktionsmodellen [1] Nutzung von Simulationen vereinfachtes Arbeitsdiagramm) Abläufe im (Darstellung Motor der an Takte, 47 Umweltfreundlich Katalysator? durch Antriebe der Zukunft? verschiedene Kraftstoffe (auch Abkürzungen Synonyme) benennen und in die Kategorien fossile regenerative Energieträger ordnen (UF3), die Bildung von Luftschadstoffen mithilfe Reaktionsschemata erklären (UF1), unterschiedliche Möglichkeiten der Verringerung Emissionen von Verbrennungsmotoren erörtern (B1), und und Internetrecherche zur Herstellung verschiedener Kraftstoffarten (Superbenzin, E10, Biodiesel, LPG, CNG...) von Verbrennungsversuche mit CO2-Nachweis. Verbrennungsversuche zur NOx – SO2 –Entstehung (LV) Aufstellung von Wortgleichungen zu Verbrennungsversuchen. Wirkungsweise des Abgaskatalysators [2] von den grundsätzlichen Aufbau und die Wirkungsweise eines Elektromotors am Beispiel des Gleichstrommotors erläutern (UF1), das Generatorprinzip als Umkehrung des Motorprinzips als Möglichkeit der Rückgewinnung elektrischer Energie erklären (UF4), die Energieumwandlungen im Verbrennungsund Elektromotor unter Verwendung von Energieflussdiagrammen schematisch beschreiben (UF2, K2), Informationsquellen dokumentieren und nach vorgegebenen Mustern korrekt zitieren (K5.2), Ergebnisse einer Recherche nach Relevanz filtern und ordnen sowie Inhalte, Darstellungsweisen und Intentionen kriteriengeleitet beurteilen (K5.3). Daten und andere Informationen aus fachtypischen Abbildungen, Grafiken, Schemata, Tabellen und Diagrammen entnehmen und diese, ggf. im Zusammenhang mit erklärenden Textstellen, sachgerecht interpretieren (K2.2). Qualitative Versuche zum Elektromagnetismus und Induktion. Induktion als Phänomen, keine Erklärung durch Kräfte auf Teilchen Bau eines einfachen Elektromotor-Modells. Experimente mit dem Elektromotor-Generator-Bausatz. Erstellung von Energieflussdiagrammen mit Hilfe eines Tabellenkalkulationsprogramms [3] Anfertigung einer kleinen Facharbeit zu einem Thema aus dem Inhaltsfeld „Die Zukunft ist elektrisch“ Analyse der Gesamtenergiebilanz verschiedener Antriebskonzepte mit Hilfe von Diagrammen [4],[5],[6] Linkliste (geprüft am 24.02.2016) 1. http://www.genius-community.com/macht-schule/mint-module/5068/MINT%20Modul%20Verbrennungsmotor 2. 3. 4. 5. 48 http://www.seilnacht.com/Lexikon/Auto.htm http://www.doka.ch/sankey.htm www.elektromobilitaet-vda.de/ http://www.bpb.de/shop/lernen/themenblaetter/36570/mobilitaet-und-umwelt den Unterrichtsmaterialien zum Thema Antriebstechnik (Verbrennungsmotor) Luftschadstoffe in Autoabgasen Energieflussdiagramme mit Excel Elektromobilität als Alternative zum Erdöl Themenblätter zu Mobilität und Umwelt 6. http://www.genius-community.com/macht-schule/mintmodule/3225/MINT%20Modul%20%22Elektromobilität%22 Unterrichtsmaterialien zum Thema Antriebstechnik (Elektromobilität) Unterrichtsvorhaben Nr. II (Physik / Chemie): Kontext: Das Auto der Zukunft (16 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld(er): Mobilität und Energie Inhaltliche(r) Schwerpunkte: Konventionelle und innovative Antriebskonzepte Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) E7 B1 K7 Modelle auswählen und Modellgrenzen angeben - Elemente wesentlicher naturwissenschaftlicher Modellierungen situationsgerecht und begründet auswählen und dabei ihre Grenzen und Gültigkeitsbereiche beachten, Bewertungen an Kriterien orientieren - Für Entscheidungen in naturwissenschaftlich-technischen Zusammenhängen Bewertungskriterien und Handlungsoptionen ermitteln und diese einander zuordnen, Präsentieren und Vortragen - Eine Präsentation von Arbeitsergebnissen adressaten- und situationsgerecht gestalten und dabei unter Beachtung von Urheberrechten eigene und fremde Anteile kenntlich machen (K7.1), Zur Unterstützung einer Präsentation Medien sowie strukturierende und motivierende Gestaltungselemente angemessen und bewusst einsetzen (K7.2). Lernvoraussetzungen und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern Energieformen, Energieumsätze (Physik Jg. 7) Wirkungsgrad (Physik Jg. 7) Vorhabenbezogene Konkretisierung: (wird demnächst ergänzt) 49 Unterrichtsvorhaben Nr. III (Physik / Chemie): Kontext: Entstehung der Erde (22 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld(er): Astronomie Inhaltliche(r) Schwerpunkte: Entwicklung des Universums Sternenzyklen Astronomische Methoden Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) UF3 E2 E8 K1.1 K1.2 Sachverhalte ordnen und strukturieren – naturwissenschaftliche Sachverhalte nach fachlichen Strukturen und Kategorien einordnen und dabei von konkreten Kontexten abstrahieren, Bewusst wahrnehmen – kriteriengeleitet Beobachtungen, auch unter Verwendung besonderer Apparaturen und Messverfahren, vornehmen und die Beschreibung einer Beobachtung von ihrer Deutung abgrenzen, Modelle anwenden – Modelle, auch in formalisierter oder mathematischer Form, zur Beschreibung, Erklärung und Vorhersage naturwissenschaftlichtechnischer Vorgänge verwenden, Texte erstellen – bei der Erstellung naturwissenschaftlicher Sachtexte (Beschreibung, Erklärung, Bericht, Stellungnahme) im notwendigen Umfang Elemente der Fachsprache sowie fachtypischer Sprachstrukturen und Sprachwendungen gebrauchen, Texte erstellen – naturwissenschaftliche Sachtexte für unterschiedliche Adressaten, Anlässe und Ziele strukturieren und dabei bekannte Arten von Übersichten, Zeichnungen, Diagrammen, Symbolen und anderen fachtypischen Elementen zur Veranschaulichung und Erklärung auswählen. Lernvoraussetzungen und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern Regelplan IF3 Sinne und Wahrnehmung (Optik) Regelplan IF8 Entwicklung der Erde und des Lebens Vorhabenbezogene Konkretisierung: (wird demnächst ergänzt) 50 Unterrichtsvorhaben Nr. IV (Physik / Chemie): Kontext: Leben auf einer Raumstation (16 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld(er): Astronomie Inhaltliche(r) Schwerpunkte: Astronomische Methoden Bewegungen im Weltall Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) E1 B2 K8.1 K8.2 Fragestellungen erkennen – komplexere naturwissenschaftlich-technische Probleme in Teilprobleme zerlegen und dazu zielführende Fragestellungen formulieren,. Position beziehen – in Situationen mit mehreren Entscheidungsmöglichkeiten Kriterien gewichten, Argumente abwägen, Entscheidungen treffen und diese gegenüber anderen Positionen begründet vertreten, Zuhören, hinterfragen, argumentieren – in naturwissenschaftlichen Diskussionen Argumente mit Fakten, Beispielen, Analogien und logischen Schlussfolgerungen unterstützen oder widerlegen Zuhören, hinterfragen, argumentieren – in naturwissenschaftlichen Diskussionen Elemente einer Argumentation (Behauptung, Begründung, Stützung, Schlussfolgerung) unterscheiden und benennen Lernvoraussetzungen und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern Unterrichtsvorhaben III dieses Curriculums Vorhabenbezogene Konkretisierung: (wird demnächst ergänzt) 51 Unterrichtsvorhaben Nr. V (Physik / Chemie): Kontext: Vom Mittelwellenempfänger zum Digitalradio (18 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld(er): Kommunikation und Information Inhaltliche(r) Schwerpunkte: Eigenschaften von Signalen Codierung von Information Senden und Empfangen – Modulation und Demodulation Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) UF1 E4 E5 E6 B1 K4.1 K6.1 Fakten wiedergeben und erläutern – Konzepte der Naturwissenschaften unter Bezug auf übergeordnete Modelle, Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten erläutern, auch unter Verwendung von Beispielen. Untersuchungen und Experimente planen – auf der Grundlage vorhandener Hypothesen zu untersuchende Variablen (unabhängige und abhängige Variablen, Kontrollvariablen) identifizieren und diese in Untersuchungen und Experimenten systematisch verändern bzw. konstant halten. Untersuchungen und Experimente durchführen – Untersuchungen und Experimente hypothesengeleitet, zielorientiert, sachgerecht und sicher durchführen und dabei den Einfluss möglicher Fehlerquellen abschätzen sowie vorgenommene Idealisierungen begründen. Untersuchungen und Experimente auswerten – Aufzeichnungen von Beobachtungen und Messdaten mit Bezug auf zugrundeliegende Fragestellungen und Hypothesen interpretieren und daraus qualitative und einfache quantitative Zusammenhänge sowie funktionale Beziehungen ableiten. für Entscheidungen in naturwissenschaftlich-technischen Zusammenhängen Bewertungskriterien und Handlungsoptionen ermitteln und diese einander zuordnen. Daten aufzeichnen und darstellen – für erhobene Daten und deren Auswertung zweckdienliche Tabellen vorbereiten sowie Diagramme anlegen, skalieren und unter Angabe von Messeinheiten eindeutig beschriften Informationen umsetzen – Geräte nach Bedienungsanleitungen und unter Beachtung von Sicherheitshinweisen sachgerecht verwenden Lernvoraussetzungen und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern 52 Regelplan IF3 Sinne und Wahrnehmung (Schall) Vorhabenbezogene Konkretisierung: Fragestellungen / Sequenzierung inhaltlicher Aspekte Kompetenzerwartungen des Kernlehrplans Wie haben sich unsere modernen Kommunikationsgeräte entwickelt? Kommunikationsgeräte verschiedener nachrichtentechnischer Systeme und Netze mit ihren Übertragungsverfahren benennen (UF1). Recherche zu historischen und aktuellen Kommunikationsgeräten Was sind analoge Signale, was ist Digitalisierung? die grundlegenden Prinzipien der digitalen Kodierung eines analogen Signales anhand einer Schemazeichnung erklären (UF1). Digitalisierung eines grafisch dargestellten Signals durch sukzessive Approximation (nach Festlegung von Bittiefe und Abtastrate) Wie wird Schallwelle Radiowelle übertragen? eine als Zentrale Handlungssituationen Die Schülerinnen und Schüler können … die Begriffe Frequenz, Ausbreitungsgeschwindigkeit und Wellenlänge und ihre Beziehungen an Beispielen für elektromagnetische und akustische Wellen erläutern und deren Größenordnungen angeben (UF1, UF3), Modulation und Demodulation als Verfahren zum Senden und Empfangen von Informationen erläutern (UF2), die Ausbreitung von elektromagnetischer Strahlung mit der Ausbreitung von Schall vergleichen und an Beispielen verdeutlichen (UF4). Schaubild mit Zuordnung verschiedener kommunikationstechnischer Geräte (wie Fernseher, Handy, Radio, Telefon usw.) unter Nennung genutzter Übertragungsverfahren (u.a. kabelgebunden, drahtlos, Modulationsverfahren, Frequenzbereich) zu ihren Netzen Aufnahme und Darstellung eines Sinus-Signals mit dem PC und Betrachtung der Daten (im PC-Raum) Sichtbarmachen eines mit Mikrofon aufgenommenen Schallsignals mit dem Oszilloskop Demoexperiment mit Schwingkreis und Generator zur Visualisierung der Amplitudenmodulation einer Sinus-Schwingung auf eine Trägerwelle Vergleich der Tonqualität von WDR2 auf UKW (99,2Mhz) und MW (720kHz) zum Erkennen der Vorteile der Nutzung höherer Frequenzen. Akustischer (und evtl. messtechnischer) Vergleich der Ausbreitung von Wellen verschiedener Frequenzen im Klassenraum und bei Hindernissen zum Aufzeigen der Vorteile niederfrequenterer Wellen. 53 Wer schafft Ordnung im Wellensalat? die Frequenzbänder von Kommunikationssystemen Spektrum elektromagnetischer Wellen einordnen (UF3), im Frequenz, Ausbreitungsgeschwindigkeit oder Wellenlänge eines Signals aus gegebenen Werten berechnen (E6). Was benötige ich zum Senden, Wandeln und Empfangen? Bietet die Übertragung Vorteile? 54 digitale nur Kennlinien von elektronischen Bauteilen aufnehmen, diese grafisch darstellen und interpretieren (E5, E6), Geräte nach Bedienungsanleitungen und unter Beachtung von Sicherheitshinweisen sachgerecht verwenden (K6.1). für erhobene Daten und deren Auswertung zweckdienliche Tabellen vorbereiten sowie Diagramme anlegen, skalieren und unter Angabe von Messeinheiten eindeutig beschriften (K4.1), Daten in Diagramme eintragen und Datenpunkte mit geeigneten Kurven verbinden (K4.2), wesentliche elektronische Bauteile in einem Kommunikationsgerät nach ihrem Aussehen identifizieren (E6), Teilsysteme eines Kommunikationsgerätes beschreiben und ihr Zusammenwirken schematisch darstellen (E5), ein einfaches funktionsfähiges kommunikationstechnisches Modell planen und zusammenbauen (E4, E5), unterschiedliche Codierungsverfahren bezüglich ihrer Genauigkeit, Geschwindigkeit und Übertragbarkeit bewerten (B1), Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Übertragungsverfahren zur Informationsübertragung beurteilen (B1). Recherche der Sende- und Empfangsfrequenzen der von Schülerinnen und Schülern genutzten Kommunikationsgeräte und Erstellen einer grafischen Übersicht Experimentelle Bestimmung der Schallgeschwindigkeit Berechnung von Wellenlängen den Schülern bekannter Radiound Mobilfunkt-Frequenzen (mit Verweis auf die entsprechende Antennenlänge) Experimentelle Bestimmung der Kennlinie eines ohmschen Widerstands und einer Germaniumdiode sachgerechte Nutzung des Multimeters Eingabe der Daten in ein Tabellenkalkulationsprogramm und Darstellung der entsprechenden Grafen. Öffnen verschiedener kommunikationstechnischer Geräte (Radio, Handy, Funkgerät, PC) und anfertigen einer Skizze, auf welcher die einzelnen Baugruppen gekennzeichnet werden. Bau eines einfachen MW-Detektor-Empfängers Anhören von MP3-codierter Musik mit verschiedenen Kompressionsgraden und Vergleich der Dateigrößen Vergleichen der Qualität von digitalem und analogem Fernsehbild (evtl. anhand von Print-Darstellungen) Erstellen einer Übersicht über Vor- und Nachteile verschiedener Kommunikationssysteme und ihrer Endgeräte und evtl. nötiger Infrastruktur(geräte), wie z.B. Kabeln, Antennen, Routern, Mobilfunktechnik usw. Linkliste: (geprüft am 21.10.2015) 1. https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzband 2. http://heureka-stories.de/Erfindungen/1887---Die-elektromagnetischen-Wellen/Was-wurde-daraus 3. http://www.itwissen.info/bilder/uebersicht-ueber-die-verschiedenen-netzwerke.png 4. https://de.wikipedia.org/wiki/Analog-Digital-Umsetzer 5. http://www.dl4zao.de/_downloads/Detektorradio_Workshop.pdf http://www.welt-der-alten-radios.de/detektor-bauprojekte--80.html Übersicht über Radiofrequenzen Zeitstrahl zur Radiotechnik IT-Netze AD-Wandler Anleitungen zum Bau Detektorradios eines 55 Unterrichtsvorhaben Nr. VI (Physik / Chemie): Kontext: Von Chips und Transistoren (wird demnächst ergänzt) (14 Unterrichtsstunden) 56 Unterrichtsvorhaben Nr. VII (Physik / Chemie): Kontext: Schiffe nach dem Vorbild der Natur (16 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld(er): Fortbewegung in Wasser und Luft Inhaltliche(r) Schwerpunkte: Statischer und dynamischer Auftrieb Eigenschaften von Gasen und Flüssigkeiten Strömungen Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) UF2 Konzepte unterscheiden und auswählen – einfache naturwissenschaftlich-technische Vorgänge beschreiben und dabei Fachbegriffe angemessen und korrekt verwenden UF4 Wissen vernetzen – erworbene naturwissenschaftliche Kenntnisse in vergleichbaren Kontexten anwenden. E3 einfache naturwissenschaftliche Konzepte nutzen, um Vermutungen zu naturwissenschaftlichen Fragestellungen zu begründen, K9 naturwissenschaftliche Probleme im Team bearbeiten und dafür Aufgaben untereinander aufteilen sowie Verantwortung für Arbeitsprozesse und Produkte übernehmen. Lernvoraussetzungen und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern Physik Jg. 7: Messung von Kräften, Geschwindigkeit Chemie Jg. 8: Dichtebestimmung Kontextthema: Von Heißluftballon zum Düsenjet Vorhabenbezogene Konkretisierung: (wird demnächst ergänzt) 57 Unterrichtsvorhaben Nr. VIII (Physik / Chemie): Kontext: Vom Heißluftballon zum Düsenjet (18 Unterrichtsstunden) Bezug zum Lehrplan: Inhaltsfeld(er): Fortbewegung in Wasser und Luft Inhaltliche(r) Schwerpunkte: Statischer und dynamischer Auftrieb Eigenschaften von Gasen und Flüssigkeiten Kraft und Impuls Übergeordnete Kompetenzerwartungen des KLP WP (Schwerpunkte) UF4 Wissen vernetzen - naturwissenschaftlich-technische Vorgänge, Muster, Gesetzmäßigkeiten und Prinzipien in unterschiedlichen Situationen erkennen und bestehende Wissensstrukturen durch neue Erkenntnisse ausdifferenzieren bzw. erweitern. K1 Texte erstellen – bei der Erstellung naturwissenschaftlicher Sachtexte (Beschreibung, Erklärung, Bericht, Stellungnahme) im notwendigen Umfang Elemente der Fachsprache sowie fachtypischer Sprachstrukturen und Sprachwendungen gebrauchen (K1.1), naturwissenschaftliche Sachtexte für unterschiedliche Adressaten, Anlässe und Ziele strukturieren und dabei bekannte Arten von Übersichten, Zeichnungen, Diagrammen, Symbolen und anderen fachtypischen Elementen zur Veranschaulichung und Erklärung auswählen (K1.2), Untersuchungen dokumentieren – ein gegliedertes Protokoll anlegen, Versuchsabläufe und Beobachtungen nachvollziehbar beschreiben und die gewonnenen Daten vollständig und in angemessener Genauigkeit darstellen, K3 Lernvoraussetzungen und Vernetzung innerhalb des Faches und mit anderen Fächern Regelplan IF3 (Kräfte und Körper) und IF8 (Bewegungen und ihre Ursachen) Vorhabenbezogene Konkretisierung: (wird demnächst ergänzt) 58 2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit Die Fachgruppe orientiert sich in ihrer Arbeit am Referenzrahmen Schulqualität NRW1, insbesondere an den im Inhaltsbereich 2 „Lehren und Lernen“ beschriebenen Dimensionen. Sie vereinbart darüber hinaus die folgenden Prinzipien, die dem Unterricht in jeder Lerngruppe zugrunde liegen sollen. Besonderheiten des Wahlpflichtbereichs Unter Schülerinnen und Schülern, die sich im Wahlpflichtbereich für die Naturwissenschaften entscheiden, dürfte ein überdurchschnittliches Interesse an naturwissenschaftlichen Fragestellungen und ebenfalls eine größere Bereitschaft und Motivation zum naturwissenschaftlichen Denken und Arbeiten vorhanden sein. Damit eröffnen sich auch bestimmte Perspektiven des Weiterlernens für Ausbildung und Beruf. Der WPUnterricht sollte dementsprechend so angelegt sein, dass die Lernenden ihre besonderen Potenziale entdecken und optimal weiterentwickeln können. Unter diesen Gesichtspunkten, aber auch mit Blick auf die zur Verfügung stehende zusätzliche Lernzeit, wird erwartet, dass die WPGruppen im Vergleich zu anderen Gruppen insgesamt ein höheres naturwissenschaftliches Kompetenzniveau erreichen. Als Maßstäbe zum Vergleich eignen sich die übergeordneten Kompetenzen der Kernlehrpläne NW und WP-NW. Lehr- und Lernprozesse Leitende Prinzipien bei der Gestaltung von Lehr- Lernprozessen sind: 1 Erwerb der Fähigkeit, naturwissenschaftliche Fragestellungen zunehmend selbstständig zu bearbeiten Wenn möglich Durchführung von Projekten, die authentische Problemstellungen behandeln Nutzung der Freiräume, sodass auch besondere Interessen und Fragestellungen der Lernenden Berücksichtigung finden können Enge Abstimmung mit dem Unterricht in den naturwissenschaftlichen Kernfächern (Sequenzierung von Inhalten, Bearbeitung unterschiedlicher Fragestellungen und Probleme, andere Schwerpunktsetzungen usw.). http://www.schulentwicklung.nrw.de/referenzrahmen Einführung in fachspezifische Denk- und Arbeitsweisen für naturwissenschaftliche Wege der Problemlösung Rücknahme der Steuerung mit wachsendem Lernfortschritt Üben und Anwenden der erworbenen Kompetenzen in vielfältigen anderen Kontexten Reflexion des Lernzuwachses Variation der Lernformen mit dem Ziel einer kognitiven Aktivierung aller Lernenden bei kooperativen Lernformen: auch Fokus auf das Nachdenken und den Austausch von naturwissenschaftlichen Ideen und Argumenten Experimente Experimente bieten besondere Chancen im WP-Unterricht durch einen zielgerichteten Einsatz von Experimenten: Einbindung in Erkenntnisprozesse und Klärung von Fragestellungen eigenständige Planungen experimenteller Designs und Verfahren, auch jenseits der üblichen Standardexperimente Erstellen naturwissenschaftlich-technischer Produkte und Artefakte in den verschiedensten Inhaltsbereichen im Zuge einer Entwicklung naturwissenschaftlicher Konzepte und Erkenntnisse. Dokumentation von Lernprozessen und Lernergebnissen Die Schülerinnen und Schüler führen eine Mappe, in der Lernergebnisse und deren Entstehung übersichtlich und systematisch festgehalten werden. in der insbesondere auch Ergebnisse berücksichtigt werden, die Prinzipien und Regeln des naturwissenschaftlichen Arbeitens formulieren, und die den Lernenden im weiteren Verlauf als Prozesswissen zur Verfügung stehen sollen. Da eigenständige Untersuchungen im Unterricht einen wesentlichen Raum einnehmen, sollen die Schülerinnen und Schüler neben ihrer Mappe ein Laborjournal führen, in welchem sie zunehmend selbstständig ihre Arbeit dokumentieren. Ausgehend von vorgegebenen Schemata zur Protokollführung sollen Laboreintragungen nach und nach um folgende Aspekte erweitert werden: Ideen Skizzen Fragestellungen 60 Hypothesen Randbedingungen und Parameter Schlussfolgerungen und Kritik, Rechercheergebnisse, Literaturangaben Die Schülerinnen und Schüler erhalten kontinuierlich Rückmeldungen zur Mappen- und Laborbuchführung. Umgang mit Heterogenität Durchführen von Lernarrangements, bei der alle Lernenden am gleichen Unterrichtsthema arbeiten, aber dennoch vielfältige Möglichkeiten für binnendifferenzierende Maßnahmen bestehen Folgende Maßnahmen der Differenzierung sind denkbar (ohne Anspruch auf Vollständigkeit): kooperative Lernformen wie z.B. Gruppenpuzzle, Kugellager, Museumsgang Lernaufgaben in differenzierten Leistungsniveaus Aufgaben mit gestuften Lernhilfen Helfersysteme bzw. Hilfesysteme, besonders in offenen Lernformen projektorientiertes Arbeiten Lernen durch Lehren – Schülerinnen und Schüler als „Experten“ geben ihr Wissen weiter Offenes Arbeiten in einer gestalteten Lernumgebung (Selbstlernzentrum, Lernbüros, vorbereitete Experimentiersets) Portfolio-Arbeit zur Stärkung des eigenverantwortlichen Lernens zeitweise Bildung von möglichst leistungshomogenen Gruppen zur Bearbeitung von Aufgaben auf unterschiedlichen Niveaus Teilnahme an Wettbewerben 61 2.3 Grundsätze der Leistungsrückmeldung Leistungsbewertung und Hinweis: Die Fachkonferenz trifft Vereinbarungen zu Bewertungskriterien und ggf. zu deren Gewichtung. Ziele dabei sind, innerhalb der gegebenen Freiräume sowohl eine Transparenz von Bewertungen als auch eine Vergleichbarkeit von Leistungen zu gewährleisten. Grundlagen der Vereinbarungen sind § 48 SchulG, § 6 APO-S I sowie Angaben des Kernlehrplans Naturwissenschaften für den Wahlpflichtbereich. Kap. 3, Leistungsbewertung Die Fachkonferenz hat im Einklang mit dem entsprechenden schulbezogenen Konzept die nachfolgenden Grundsätze zur Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung beschlossen: Verbindliche Absprachen: Grundsätzlich werden erbrachte Leistungen auf der Grundlage transparenter Ziele und Kriterien in allen Kompetenzbereichen benotet, sie werden den Schülerinnen und Schülern jedoch auch kontinuierlich mit Bezug auf diese Kriterien rückgemeldet und erläutert. Die individuelle Rückmeldung erfolgt stärkenorientiert und nicht defizitorientiert, sie soll dabei den tatsächlich erreichten Leistungsstand weder beschönigen noch abwerten. Sie soll stets Hilfen und Absprachen zu realistischen Möglichkeiten der weiteren Entwicklung enthalten. Die Bewertung von Leistungen erfolgt auf der Grundlage von schriftlichen Arbeiten und der Beurteilung von Leistungen im Bereich Sonstige Leistungen. Im Bereich Sonstige Leistungen soll eine klare Trennung von Lern- und Leistungssituationen erfolgen. Einerseits soll dabei Schülerinnen und Schülern deutlich gemacht werden, in welchen Aspekten aufgrund des zurückliegenden Unterrichts stabile Kenntnisse erwartet werden. Andererseits dürfen sie in neuen Lernsituationen notwendigerweise auch Fehler machen, ohne dass sie deshalb Geringschätzung oder Nachteile in ihrer Beurteilung befürchten müssen. 62 Bei der Gesamtbeurteilung der Lernleistungen sind die Bereiche Schriftliche Arbeiten und Sonstige Leistungen angemessen zu berücksichtigen. Schriftliche Arbeiten Die Anzahl der Klassenarbeiten in den Jahrgängen wird folgendermaßen festgelegt: Klasse Anzahl Dauer ca. 6 6 30 min 7 5 40 min 8 4 45 min 9 4 60 min 10 4 75 min Klassenarbeiten erfolgen in der Regel zum Abschluss eines zusammenhängenden Unterrichtsabschnitts und überprüfen das gesamte Lernergebnis in diesem Abschnitt. Im Rahmen der schriftlichen Arbeiten sollen alle im Kernlehrplan beschriebenen Aufgabenarten zwar nicht in jeder Klassenarbeit, aber in jedem Schuljahr zur Anwendung kommen: Darstellungsaufgaben Experimentelle Aufgaben Aufgaben zur Datenanalyse Herleitungen mithilfe von Konzepten und Modellen Rechercheaufgaben (Informationen aus Texten und Graphiken) Bewertungsaufgaben Die dafür notwendigen Anforderungen sind im Unterricht hinreichend einzuüben, die Komplexität der Anforderungen nimmt im Laufe der Sekundarstufe I zu. Einmal im Schuljahr wird eine Klassenarbeit durch eine andere, in der Regel schriftliche, in Ausnahmefällen auch gleichwertige nicht schriftliche Lernerfolgsüberprüfung ersetzt. Für diese Überprüfungsformen gilt, dass sie hinreichend eingeübt sind, und dass Schülerinnen und Schülern klare Qualitätskriterien bekannt und bewusst sind. Die erwarteten Anforderungen sollten mit den Anforderungen und dem Arbeitsaufwand für eine entsprechende Klassenarbeit vergleichbar sein. Es kommen infrage: 63 Eine Dokumentation Dokumentation zu umfangreicheren Experimenten und Untersuchungen, Projekten oder der Erstellung bestimmter naturwissenschaftlicher Produkte und Artefakte Eine Präsentation Eigenständig vorbereitete Vorführung Experiments Eigenständiger Vortrag, Referat Fachartikel oder kleine Facharbeit Medienbeitrag (Text, Film, Podcast usw.) / Demonstration eines Präsentationen als Ersatz für schriftliche Leistungsüberprüfungen sind als Gruppenleistung nur möglich, wenn sich die individuelle Schülerleistung getrennt bewerten lässt. Sie muss dafür klar erkennbar, beschreibbar und von Teilleistungen anderer abgrenzbar sein. Überprüfung der sonstigen Leistung Die sonstigen Leistungen im Unterricht werden in der Regel auf der Grundlage einer kriteriengeleiteten, systematischen Beobachtung von Unterrichtshandlungen beurteilt. Hier ist die geforderte Trennung zwischen Lern- und Leistungssituationen zu beachten. Weitere Anhaltspunkte für Beurteilungen lassen sich mit kurzen schriftlichen Übungen gewinnen, die sich auf eingegrenzte Zusammenhänge beziehen. Kleinere - nicht notwendigerweise schriftliche - Überprüfungen sollen unterrichtsbegleitend stattfinden und Aufschluss über einen momentanen Lernstand geben, inwieweit etwa ein besonderes Konzept oder ein Zusammenhang verstanden wurde (formative Überprüfungen). Diese formativen Überprüfungen in Lernsituationen dienen allein der Rückmeldung und werden grundsätzlich nicht benotet. Kriterien der Leistungsbeurteilung: Die Bewertungskriterien für Leistungsbeurteilungen müssen den Schülerinnen und Schülern transparent und klar sein. Die folgenden Kriterien gelten allgemein für Leistungsbeurteilungen, wobei sich 64 schriftliche Leistungsüberprüfungen als summative Überprüfungsformen im Wesentlichen auf die im ersten Abschnitt formulierten Kriterien stützen: Leistungen, die zeigen, in welchem Ausmaß Kompetenzerwartungen des Lehrplans bereits erfüllt werden. Beurteilungskriterien können hier u.a. sein: o die fachliche Richtigkeit und Genauigkeit beim Lösen von Aufgaben, o die inhaltliche Geschlossenheit und sachliche Richtigkeit sowie die Angemessenheit fachtypischer qualitativer und quantitativer Darstellungen bei Erklärungen und beim Argumentieren, o die zielgerechte Auswahl und konsequente Anwendung von Verfahren beim Planen, Durchführen und Auswerten von Experimenten und bei der Nutzung von Modellen, o die Genauigkeit und Zielbezogenheit beim Analysieren, Interpretieren und Erstellen von Texten, Graphiken oder Diagrammen, o die Richtigkeit und Klarheit beim Darstellen erworbenen Wissens. Leistungen, die im Prozess des Kompetenzerwerbs erbracht werden. Beurteilungskriterien können hier u.a. sein: o die Kreativität kurzer Beiträge zum Unterricht (z. B. beim Generieren von Fragestellungen und Begründen von Ideen und Lösungsvorschlägen, Darstellen, Strukturieren und Bewerten von Zusammenhängen), o die Vollständigkeit und die inhaltliche und formale Qualität von Arbeitsprodukten (z. B. Protokolle, Materialsammlungen, Hefte, Mappen, Portfolios, Lerntagebücher, Dokumentationen, Präsentationen, Lernplakate, Funktionsmodelle), o Lernfortschritte im Rahmen eigenverantwortlichen, schüleraktiven Handelns (z. B. Vorbereitung und Nachbereitung von Unterricht, Lernaufgabe, Referat, Rollenspiel, Befragung, Erkundung, Präsentation), o die Qualität von Beiträgen zum Erfolg gemeinsamer Gruppenarbeiten. 65 2.4 Lehr- und Lernmittel Im Wahlpflichtfach Naturwissenschaften sind neue Bücher anzuschaffen, die den Inhaltsfeldern des Kernlehrplans entsprechen. Laut Beschluss der Schulkonferenz vom _____________ wurden auf Empfehlung der Fachkonferenz NW folgende Lehrwerke angeschafft: ______________________________________ ______________________________________ ______________________________________ Zunächst verbleiben die Bücher in den Fachräumen und werden bei Bedarf an die Schülerinnen und Schüler ausgegeben. Als mittelfristiges Ziel soll jeder Schülerin und jedem Schüler im Ausleihverfahren ein Buch zur Verfügung stehen. Von der Fachschaft erstellte Arbeitsmaterialien zu den unterschiedlichen Unterrichtsvorhaben sind in der Sammlung in Ordnern vorhanden und können als Kopiervorlagen genutzt werden. Neben einer umfangreichen Sammlung an Chemikalien, Materialien und Geräten werden auch Materialien des täglichen Gebrauchs eingesetzt. So wird den Schülerinnen und Schülern der Bezug des Faches zum Lebensumfeld deutlich. Die umfangreiche Ausstattung ermöglicht die Umsetzung individueller Arbeitsformen. Folgende Broschüren und Schülermaterialien ergänzen das Angebot an Lehrmitteln: Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (z.B. über nachwachsende Rohstoffe) Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (z.B. Arzneimittel) Materialien der Kunststoffindustrie Materialkoffer Papierherstellung Materialkoffer Naturkosmetik Mehrere Koffer zur Bodenuntersuchung ... 66 3 Entscheidungen zu unterrichtsübergreifenden Fragen fach- und Der Wahlpflichtbereich Naturwissenschaften integriert in den Jahrgängen 6 und 7 biologische, chemische und physikalische Sichtweisen und Konzepte, in den darauf folgenden Jahrgängen die Fragestellungen der jeweiligen Schwerpunkte. Es ist sicher zu stellen, dass die jeweiligen Bezugsdisziplinen inhaltlich in etwa gleichgewichtig vertreten sind. Der Wahlpflichtunterricht wird mit den Fächern des Regelunterrichts abgestimmt, greift systematisch dort erworbene Kompetenzen entwickelt sie weiter und ergänzt sie um neue Facetten. In Abstimmung ist zu beachten, dass unnötige Redundanzen sowie Vorgriff auf Inhalte der Regelfächer vermieden werden. eng auf, der ein Der WP-Unterricht integriert außerdem in besonderem Umfang die im Schulprogramm verankerten Maßnahmen eines sprachsensiblen Fachunterrichts, die in enger Abstimmung auch mit dem Fach Deutsch geplant werden. Übergreifende Materialien und Hinweise zu dieser Thematik finden sich unter http://www.schulentwicklung.nrw.de/cms/sprachsensiblerfachunterricht/angebot-home/sprachsensibler-fachunterricht.html Speziell für die Entwicklung von Sprachkompetenz in den Naturwissenschaften dient folgendes Dokument als Grundlage: http://www.schulentwicklung.nrw.de/lehrplaene/upload/lehrplaene_downlo ad/hauptschule/NW_HS_KLP_Endfassung.pdf auf den Seiten 21-24 Der Wahlpflichtunterricht bietet besondere Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit komplexeren Problemen. Dazu gehören auch Bereiche des schulischen Lebens wie etwa Konzepte zum Energiesparen, gesunde Ernährung und gesundheitsförderliche Lernund Arbeitsbedingungen. Im Wahlpflichtbereich Naturwissenschaften beteiligen sich Schülerinnen und Schüler an Untersuchungen zur Bestandsaufnahme solcher schulischen Bedingungen und an Lösungen für dabei erkannte Probleme. Der Wahlpflichtunterricht sollte in besonderer Weise Formen des naturwissenschaftlichen Arbeitens einüben. Dafür ist es an vielen Stellen notwendig, den Klassenraum zu verlassen und Beobachtungen und Untersuchungen an außerschulischen Orten durchzuführen (lokale Müllaufbereitungsanlage, Stadtwald, Sternwarte, landwirtschaftliche Betriebe usw.). In inhaltlicher und organisatorischer Abstimmung mit den anderen Fachbereichen der Jahrgänge führt der WP-Unterricht entsprechende Exkursionen durch. 68 4 Qualitätssicherung und Evaluation Verbesserung von Unterrichtsmaterialien Innerhalb der Fachgruppe werden Unterrichtsmaterialien zum WPUnterricht regelmäßig ausgetauscht. Materialien können so im Unterricht erprobt und bezüglich ihrer Wirksamkeit beurteilt werden. Auf der Grundlage dieser Erfahrungen werden die Materialien kontinuierlich überarbeitet und die Bedingungen ihres Einsatzes verbessert. Bewährte Arbeitsmaterialien stehen allen Kolleginnen und Kollegen auf dem Schulserver und in den entsprechenden Materialordnern der Sammlung zur Verfügung. Evaluation der Lernergebnisse Für eine lerngruppenübergreifende Einschätzung der Lernergebnisse werden vor allem die schriftlichen Klassenarbeiten herangezogen. Aufgabenblätter der Klassenarbeiten werden gesammelt und in jährlichen Abstand daraufhin überprüft, ob die Anforderungen angemessen und in etwa vergleichbar sind. Die Klassenarbeiten innerhalb einer Lerngruppe werden nach ihrer Korrektur jeweils daraufhin überprüft, in welchen Bereichen die Schülerinnen und Schüler besondere Stärken und Schwächen besitzen, um unterrichtlich und bei der Verbesserung der Materialien darauf reagieren zu können. Es wird angestrebt und begrüßt, dass Kolleginnen und Kollegen auf freiwilliger Basis gegenseitig in ihrem Unterricht hospitieren und auf dieser Basis Feedback und Hilfestellungen geben. Ziel dabei ist die gemeinsame Übernahme der Verantwortung für den Unterricht im Wahlpflichtbereich Naturwissenschaften. Evaluation des schulinternen Lehrplans Zielsetzung: Der schulinterne Lehrplan ist als „dynamisches Dokument“ zu sehen. Dementsprechend sind die dort getroffenen Absprachen stetig zu überprüfen, um ggf. Modifikationen vornehmen zu können. Die Fachschaft (als professionelle Lerngemeinschaft) trägt durch diesen Prozess zur Qualitätsentwicklung und damit zur Qualitätssicherung des Faches bei. Prozess: Die Überprüfung erfolgt jährlich. Zu Schuljahresbeginn werden die Erfahrungen des vergangenen Schuljahres in der Fachkonferenz ausgetauscht, bewertet und eventuell notwendige Konsequenzen formuliert. 69 70 Die folgende Checkliste dient dazu, den Ist-Zustand bzw. auch Handlungsbedarf in der fachlichen Arbeit festzustellen und zu dokumentieren, Beschlüsse der Fachkonferenz zur Fachgruppenarbeit in übersichtlicher Form festzuhalten sowie die Durchführung der Beschlüsse zu kontrollieren und zu reflektieren. Die Liste wird regelmäßig überabeitet und angepasst. Sie dient auch dazu, Handlungsschwerpunkte für die Fachgruppe zu identifizieren und abzusprechen. Kriterien Ist-Zustand Auffälligkeiten Änderungen/ Konsequenzen/ Perspektivplanung Wer Bis wann (Verantwortlich) (Zeitrahmen) Funktionen Fachvorsitz Stellvertretung Sonstige Funktionen (im Rahmen der schulprogrammatischen fächerübergreifenden Schwerpunkte) Ressourcen personell Fachlehrer/in fachfremd Lerngruppen Lerngruppengröße … räumlich Fachraum Bibliothek Computerraum Raum für Fachteamarb. … materiell/ Lehrwerke 71 sachlich Fachzeitschriften … zeitlich Abstände Fachteamarbeit Dauer Fachteamarbeit … Unterrichtsvorhaben Leistungsbewertung/ Einzelinstrumente Leistungsbewertung/Grundsätze sonstige Leistungen Arbeitsschwerpunkt(e) SE fachintern - kurzfristig (Halbjahr) - mittelfristig (Schuljahr) - langfristig fachübergreifend 72 - kurzfristig - mittelfristig - langfristig … Fortbildung Fachspezifischer Bedarf - kurzfristig - mittelfristig - langfristig Fachübergreifender Bedarf - kurzfristig - mittelfristig - langfristig … 73