Referat Arbeitsfelder 4: Kommunikation und Massenmedien Silvia Anna Dobrauz Mat.Nr.9956102 Die Begriffe Kommunikation und Massenmedien bedürfen an sich in unserer Zeit einer genaueren Definition beziehungsweise einer zeitgemäßen teleologischen Auslegung. Betrachtet man heutige Kommunikationsmittel näher, stellt man dabei fest, dass sich unmittelbar in den vergangenen zehn Jahren eine immense Wandlung auf diesem Gebiet vollzogen hat. Waren es damals noch Fax und Telegramm, die schnellst möglichen Kommunikationstransfer ermöglichten, sind es heute das Internet und Mobiltelefone. Handy und- oder- Internet sind aus unserer heutigen Zeit kaum mehr wegzudenken, wir werden täglich damit konfrontiert, im Berufsleben ebenso wie in der Freizeit. Diese beiden Hilfsmittel technischer Natur ermöglichen uns Kommunikation auf einer neuen Ebene: Überall erreichbar zu sein, Nachrichten in Sekundenbruchteilen rund um den Globus zu schicken, Informationensuche ohne langwierige Reschere, Text und Bildmitteilungen sind unser Alltag. Es ist noch gar nicht so lange her, als die ersten Handys in meinem Freundeskreis populärer und immer üblicher wurden und meine Freunde zu jeder Zeit für mich erreichbar waren. Mobiltelefone eine Erfindung, die Menschen einander näher bringt, trotzdem war ich anfangs etwas skeptisch und konnte mich nicht gleich zum Kauf eines dieser neuen technischen Wunderwerke entschließen. Doch wie fast jede technische Neuerung, die zu Beginn sehr teuer ist, sanken proportional zur Existenzdauer auch die Handypreise. Da schließlich auch keine wirtschaftlichen Gesichtspunkte mehr gegen die Anschaffung eines Mobiltelefons sprachen, gehörte bald auch ich zum Kreis der Mobiltelefonbesitzer. Mittlerweile ist für mich mein Mobiltelefon unentbehrlich geworden, es beinahe schon zu einer unangenehmen Last. Ein schrecklicher Gedanke, mein Telefon zu Hause vergessen zu haben und nicht erreichbar zu sein. Es könnte mich ja jemand anrufen, oder wenn jemand versucht mich zu erreichen, und ich sitze gerade in einer Lehrveranstaltung und habe vergessen mein Handy auszuschalten, oder auf lautlos zu stellen, was für eine unangenehme und peinliche Situation. Abgesehen von den erwähnten negativen Aspekten, ich bin auch schon des öfteren sehr froh gewesen, mein Mobiltelefon bei mir zu haben. Ich brauche mich nur an den letzten Winter zurück erinnern, als ich mit dem Auto etwas zu schnell war, von der Fahrbahn abkam und schräg in einem Graben zum Stillstand kam. Mein erster Gedanke war, ich muss sofort meinen Vater anrufen, der kann mir aus meiner unangenehmen Lage helfen. Seit diesem Erlebnis gibt mir das Gefühl immer erreichbar zu sein und meinerseits in der Lage zu sein jederzeit jemanden anzurufen eine gewisse Sicherheit. Ich bin der Meinung, dass es eine großartige Erfindung für Notfälle, wie Autopannen oder Unfälle ist, denn so schnell konnte vor der Ära der Mobiltelefone keine Hilfe alarmiert werden und der Notruf funktioniert immer, auch wenn man kein Guthaben mehr auf seiner Wertkarte hat. Oder wie beruhigend ist es, wenn man beim Einkaufen im Getümmel seine Freunde verliert und in dieser Situation ein Mobiltelefon bei sich hat, ein Anruf genügt und man findet sich sehr schnell wieder. Eine große Hilfe ist es für mich auch, wenn ich mich wiedereinmal verspäte, denn dann tätige ich einen kurzen Anruf um die Person in Kenntnis zu setzen. Für mich wurde das Mobiltelefon ein Teil meines Lebens und es ist für mich unvorstellbar wieder ohne es auskommen zu müssen. Es war auch eine gute Hilfe für mich Freundschaften aufrecht zu erhalten, denn nach meiner Matura haben sich die Wege meiner Freunde und mir zumindest geographisch getrennt. Der einfachste Weg in Kontakt zu bleiben war und ist unser Handy, da das Telefonieren innerhalb des selben Anbieters relativ günstig ist, wurde es uns ermöglicht, unsere langen Gespräche, die wir zu vor in einem Caféhaus in der gemeinsamen Umgebung tätigten nun über unser Telefon fortzuführen. Auch für die Kommunikation mit meiner Familie ist mein Handy von großer Bedeutung, weil ich die ganze Woche in Linz verbringe und mein Vater beruflich sehr viel unterwegs ist, ist unter der Woche die einige Möglichkeit mit meinen Eltern den täglichen Kontakt aufrechtzuerhalten - das Handy. Die zweite großartige Neuerung am Sektor Kommunikation stellt das Internet oder „world-wide-web“ dar. Denn abgesehen von der ungeheuren Menge an Daten beziehungsweise Informationen versetzt uns das Internet in die Lage rund um den Globus mit anderen Menschen zu kommunizieren, schnell und effizient. Auch diese Form der Kommunikation via Internet ist aus unserem täglichen Leben kaum mehr wegzudenken, aber auch hier hatte ich gewisse Anfangsschwierigkeiten und Berührungsängste. Es war für mich sehr unangenehm, wenn mir jemand sagte schreib doch ein Email. Ich hatte immer ein Gefühl der Ungewissheit, ob die andere Person mein schriftliches Anliegen auch bekommen hatte. Ich empfand es als einfacher und es gab mir mehr das Gefühl etwas erledigt zu haben, wenn ich es telefonisch machte, doch der elektronische Kommunikationsfluss wurde immer gebräuchlicher. Die Phrase: “Schreiben Sie mir doch ein Mail“ ist mittlerweile Allgemeingut und so lässt sich auch hier an der Universität schon beinahe alles per Email erledigen. Dadurch wurde diese Form der Kommunikation auch für mich nach und nach normal und ich verschwende keinen Gedanken mehr daran, ob das Mail auch wirklich ankommt, denn wenn es nicht so ist, werde ich ja ohnehin von meinem Computer davon in Kenntnis gesetzt. Das Internet bekam eine sehr wichtige Rolle in meinem Leben, es erwies sich für mich bis dato in vielen Dingen als eine große Hilfe. So vermag ich auf diesem Weg schnell und umfangreich Informationen über viele Bereiche und Themengebiete, die gerade meine Neugier geweckt haben oder zu lösende Aufgaben meines Studium sind, zu sammeln. Zum Beispiel habe ich begonnen meinen Nachnamen ins Internet einzugeben, da ich außer sehr engen Verwandten noch nie jemanden gleichen Namens getroffen habe und es mich interessierte, ob es noch irgendwo auf dieser Welt jemanden mit diesem Namen gibt. Ich wurde auch tatsächlich fündig. Der Name begegnete mir einmal in den USA und einmal in der Schweiz. Das Internet verhalf mir auch eine verloren gegangenen Freundschaft wieder zu erneuern. Ein Freund aus der Steiermark, den ich mit 15 Jahren kennen gelernt und jedoch wieder aus den Augen verloren hatte, rief mich vor einem Jahr plötzlich an. Er hatte meine Nummer über das Internet ausfindig gemacht. Seit dieser Zeit stehen wir – Internet und Mobiltelefon sei Dank – in regem Kontakt. Das Internet ist wirklich sehr hilfreich, im Zusammenhang mit Kommunikation zwischen Menschen, die weit entfernt von einander leben. Man kann sich mit Hilfe des ICQ direkt unterhalten(„chatten“) und sich mittels einer Webcam dabei sogar sehen. Ist die Verbindung gut, kann man sogar sprechen, denn dann funktioniert das Ganze wie ein Bildtelefon. Eine Freundin und ich schicken sogar Lieder und Fotos via ICQ hin und her, wodurch ein normaler zwischenmenschlicher Austausch ermöglicht wird, auch wenn man weit von einander entfernt wohnt. Aber auch für Freunde, die nicht so weit weg wohnen, kann es sich als gut erweisen, diese Möglichkeit der Kommunikation zu nützen. Meine Freundin, die im Studentenwohnheim einen Stock unter mir wohnt, sieht Dank ICQ sofort, wenn ich wieder auf meinem Zimmer bin und den Computer einschalte. Dann kann sie mir, wenn sie mich besuchen möchte eine Nachricht schreiben. Außerdem wurde diese Form des Chattens in den letzten Monaten meines Studiums sehr wichtig für mich, denn beim Verfassen von interaktiven Gruppenarbeiten ist eine ständige Kommunikation mit den anderen Gruppenmitgliedern notwendig, die, wenn diese nicht zufällig im selben Heim oder in Linz wohnen, eine hohe Telefonrechnung zur Folge haben kann. So sehr die moderne Form der Kommunikation für mich auch eine sehr hilfreiche Erfindung und auch nicht mehr wegzudenken ist, so stimmt es mich doch auch nachdenklich, wenn sich alles nur mehr auf so unpersönliche Art und Weise abspielt, und ein persönliches Gespräch zu einer Seltenheit wird. Aus der Nutzung des Internets ergeben sich auch negative Aspekte, die für mich etwas beängstigend sind. Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir uns langsam auf einen Zustand hinbewegen, in der jeder Mensch und sein gesamtes Leben eine Ansammlung von Daten ist, die jederzeit und für jedermann auf Knopfdruck abrufbar ist, ohne dass Beschränkungen der Nutzung dieser Informationen auferlegt beziehungsweise sanktioniert werden können. Somit komme ich zum oft gehörten, aber wahren Schluss, dass eben alles auch seine Schattenseiten hat. Dessen ungeachtet bin ich aber der Meinung, dass diese Formen der Kommunikation die absolute Zukunft sind und sich in der heutigen Zeit ein junger Mensch diesen nicht verschließen darf.