Geborgen - Mund-Hand-Werk

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Geborgen wie ein Vogel im Nest
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Material:
Kassette mit Vogelstimmen, Vogelnest, passende Marionetten
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Eingangslied:
Begrüßung und Einleitung:
Liebe Kinder, liebe Erwachsene,
ich freue mich sehr, wieder so viele fröhliche Gesichter zu sehen.
Heute Morgen, als ich aufgewacht bin, hörte ich von draußen her schon sehr schöne
Geräusche.
(Die Kassette mit Vogelstimmen wird vorgespielt. )
Das sind Vögel. Richtig. Wenn ich sie zwitschern höre, kann ich viel leichter aufstehen. Es
macht Spaß, ihnen zuzuhören. Hat einer von euch schon mal ein richtiges Vogelnest
gesehen?
( Vogelnest wird hochgehalten)
Es ist aus Zweigen gebaut und mit Federn und Grashalmen ganz gemütlich ausgelegt,
dass sich besonders die Vogelkinder darin wohl fühlen. Vogeleltern können das sehr gut.
Erst wenn das Nest so richtig gemütlich, so zum Wohl fühlen ist, dann ist es fertig.
Auch wir wollen jetzt mal versuchen ein Nest zu bauen. Jeder von euch hat einen Zweig
erhalten. Aus diesen Zweigen wollen wir nun gemeinsam ein Vogelnest bauen. Dazu dürft
ihr nun mit eurem Zweig zu mir kommen.
( Kinder kommen und bauen ein Vogelnest)
Einige Kinder haben noch Federn bekommen, die dürft ihr nun in unser Vogelnest legen,
damit es so richtig gemütlich wird.
Wenn ich jetzt hineinlange, merke ich wie weich und gemütlich es ist.
( Ein paar Kinder fühlen lassen)
Hier kann sich ein Vogelkind bestimmt sehr wohl fühlen.
Sich wohl fühlen - keine Angst zu haben - geborgen sein - darum geht es heute in unserem
Gottesdienst. Geborgen sein, wie ein Vogel im Nest!
Bußakt:
Leiterin:
Herr, unser Gott, du willst, dass wir uns geborgen und wohl fühlen.
Doch wir zerstören durch unser Verhalten sehr oft diese Geborgenheit.
1. Kind:
Manchmal streiten wir miteinander und tun dem anderen absichtlich weh.
2. Kind:
Manchmal belügen wir Menschen, die wir gerne haben, aus Angst, sie könnten uns sonst
nicht mehr mögen.
3. Kind:
Manchmal behandeln wir andere Menschen wie Luft, weil wir glauben etwas besseres zu
sein.
Leiterin:
Guter Gott, vergib uns unsere Sünden, damit wir von Neuem beginnen können.
Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen.
Tagesgebet:
Guter Gott,
bei dir sind wir gut aufgehoben.
Bei dir können wir uns wohl und geborgen fühlen.
Wenn wir ganz und gar auf dich vertrauen,
brauchen wir keine Angst zu haben.
Dann können wir,
wie die Vögel im Himmel
frei und glücklich leben.
AMEN
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Lied:
Lesung: Geschichte "Der kleine ängstliche Spatz" wird mit Marionetten gespielt
Jesus sagte einmal zu seinen Freunden: Seht euch die Vögel an; sie sähen nicht und
ernten nicht, aber der liebe Gott beschützt und kümmert sich trotzdem um sie. Für ihn ist
jedes Tier, auch schon ein ganz kleiner Spatz wertvoll. Und wenn für Gott Tiere und
Pflanzen so wertvoll sind, dann sind auch wir sehr wichtig für Gott.
Und trotzdem machen wir uns immer sorgen und haben oft Angst.
Dazu möchte ich euch eine kleine Geschichte von einem Spatz erzählen.
Hier oben haben wir so einen kleinen Spatz. Dieser kleine Spatz ist ein besonderer Spatz:
er ist nämlich furchtbar ängstlich und er machte sich deshalb ständig über alles Sorgen.
Schon als ganz kleines Spatzenbaby schaute er immer besonders traurig aus. Seine
Brüder und Schwestern wollten ihn aufheitern: "Freu dich doch!"
Aber der ängstliche kleine Spatz sagte immer nur: "O ich armer Spatz"
Der kleine ängstliche Spatz wurde größer und größer, doch er machte sich ständig Sorgen:
"Ich bin hungrig, werden meine Eltern genug zu Essen herbeischaffen können?"
Aber da kam die Mutter schon und brachte genügend Würmer für alle.
Bald mussten alle Spatzen das Fliegen lernen und sie freuten sich schon darauf. Nur unser
Spatz hatte wieder fürchterliche Angst: "Ich lerne das doch nie!"
Vor lauter Angst verlor er das Gleichgewicht, stürzte ab und nun blieb ihm nichts anderes
übrig, als seine Flügel auszubreiten. Und siehe da, er konnte Fliegen.
Da kam ein Adler und suchte Beute. Als der Spatz ihn sah rief er laut: "O je, jetzt bin ich
tot". Er duckte sich ganz tief und der Adler flog über ihn hinweg, ohne den Spatz zu sehen.
Anstatt sich zu freuen, dachte unser Spatz: "O weh, das nächste mal erwischt er mich
bestimmt."
Der kleine Spatz traute sich kaum aus seinem Nest heraus. Seine Brüder und Schwestern
erkundeten die Gegend und freuten sich über alles Neue.
Ja sogar in der Nacht, wenn alle mit ihm im warmen Nest saßen hatte er noch Angst vor
der Dunkelheit.
Der Winter kam und da dachte unser Spatz: ""Wie soll ich den nur überleben? Ich werde
erfieren und verhungern!" Aber seine Brüder nahmen ihn mit und fanden ein warmes
Plätzchen. Alte Beeren und Körner fanden sie auch. Und ab und zu streuten die Menschen
ihnen Samen hinaus. So überlebten alle den Winter.
Als der Frühling kam suchte sich jeder eine Frau. Doch unser Spatz jammerte: "O weh, ich
werde nie eine Frau bekommen". Der Spatz war traurig und er verkroch sich in seinem
Nest. Da flog ein schüchternes Spatzenmädchen zu ihm.
Der Spatz sah sie und fragte sie gleich: "Willst du meine Frau werden?"
Das Spatzenmädchen sagte ganz schüchtern "Ja" und gleich begannen die beiden das
Nest gemütlich herzurichten.
Und schon bald lagen 4 wunderschöne kleine Eier im Nest.
Nun meint man, der Spatz könnte glücklich sein, aber nein, er machte sich mehr Sorgen als
je zuvor.
"Was wird wohl aus unseren Eiern, werde ich genug Essen für meine Kinder finden? Was
wird aus ihnen werden?
Da kam die Taube geflogen: "Was ist denn mit dir los? So einen traurigen Spatz habe ich
noch nie gesehen!"
"Ach ich weiß nicht, wie es weitergehen soll. Ich habe fürchterliche Angst!"
Und der Spatz erzählte der Taube seine Ängste. Die Taube hörte dem Spatz aufmerksam
zu und als er fertig war, sagte sie zu ihm:
"Hast du denn noch nie etwas vom Vater im Himmel gehört? Er ist für uns alle da. Er sorgt
sich um uns und kennt jeden von uns. Haben deine Eltern nicht genug zu Essen für dich
gefunden? Und hast du nicht auch das Fliegen gelernt? Und damals der Adler, bist du ihm
nicht entkommen?
"Doch."
"Dann hat Gott auf dich aufgepasst. Er ist immer für dich da und kümmert sich um dich. Du
brauchst keine Angst zu haben."
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Als der kleine Spatz das hörte, wurde er überglücklich. Er flog nach Hause und erzählte
seiner Frau vom lieben Gott. Und als aus den vier Eiern endlich vier hübsche junge
Spatzen schlüpften, konnte sich unser Spatz so richtig freuen, ohne Angst zu haben. Denn
endlich fühlte er sich geborgen und glücklich.
Lied:
Fürbitten:
Leiterin:
Lieber Gott, auch wir Menschen haben immer wieder Sorgen und Ängste wie der kleine
Spatz. Wir wollen nun unsere Sorgen und Nöte zu dir tragen, damit wir nicht verzweifeln,
sondern deine Geborgenheit und Liebe spüren.
Darum bitten wir:
1. Kind:
Herr, nimm uns die Angst vor neuen Aufgaben.
2. Kind:
Herr, gib uns bei schweren Aufgaben die Kraft durchzuhalten.
3. Kind:
Herr, schenke uns Vertrauen in unser eigenes Können.
4. Kind:
Herr, gib allen Menschen die Einsicht, dass unsere Natur nicht weiter zerstört werden darf.
5. Kind:
Herr, schenke allen Menschen offene Augen, damit sie die Natur in ihrer ganzen Schönheit
sehen.
6. Kind:
Herr, schenke uns immer wieder Menschen, die uns ein Stück auf unserem Lebensweg
begleiten.
7. Kind:
Herr, schenke uns Mut unseren eigenen Weg zu gehen.
8. Kind:
Herr, gib uns Geborgenheit und Liebe bei unseren Eltern und Familien
Leiterin:
Lieber Gott, du bist immer für uns da. Lass uns in dir für immer geborgen und glücklich
sein. Amen.
Gabenlied:
Vater unser: gesungen
Friedenslied: Tanz "Geborgen in deiner Hand
Schlussgebet:
Lieber Gott,
wir danken dir, dass wir bei dir geborgen sein können,
so wie die kleinen Vögel in ihrem Nest.
Wir freuen uns, dass du jeden von uns kennst und auf uns acht gibst.
Bitte begleite und behüte uns in der kommenden Woche.
Amen.
Schlusslied:
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