ANHANG I ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS 1 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Bondronat 50 mg Filmtabletten 2. QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG Qualitative Zusammensetzung Ibandronsäure, Mononatriumsalz 1 H2O Quantitative Zusammensetzung Jede Filmtablette enthält 50 mg Ibandronsäure (als Ibandronsäure, Mononatriumsalz 1 H2O). Hilfsstoffe siehe unter 6.1. 3. DARREICHUNGSFORM Filmtabletten, oblong. Weiß bis cremefarbig, mit Prägung L2/IT. 4. KLINISCHE ANGABEN 4.1 Anwendungsgebiete Bondronat ist indiziert zur Prävention skelettbezogener Ereignisse (pathologische Frakturen, Knochenkomplikationen, die eine Radiotherapie oder einen chirurgischen Eingriff erfordern) bei Patienten mit Brustkrebs und Knochenmetastasen. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Zum Einnehmen. Erwachsene: Die empfohlene Dosis beträgt eine 50 mg-Filmtablette täglich. Dosierungsanleitung: Bondronat Tabletten sollen nach einer nächtlichen Nüchternperiode (von mindestens 6 Stunden) und vor der ersten Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme des Tages eingenommen werden. Ebenso sollen vor der Einnahme der Bondronat Tabletten andere Arzneimittel und Ergänzungsstoffe (einschließlich Calcium) vermieden werden. Nach Einnahme der Tabletten sollte noch mindestens 30 Minuten nüchtern geblieben werden. Leitungswasser darf zu jeder Zeit während der laufenden Behandlung mit Bondronat getrunken werden. - Die Tabletten sollen unzerkaut mit einem vollen Glas Leitungswasser (180 bis 240 ml) in aufrecht sitzender oder stehender Haltung geschluckt werden. - Die Patienten dürfen sich nach der Einnahme von Bondronat 60 Minuten lang nicht hinlegen. - Die Patienten dürfen die Tablette wegen der potenziellen Gefahr einer oropharyngealen Ulzeration nicht kauen oder lutschen. 2 - Zur Einnahme von Bondronat darf nur Leitungswasser verwendet werden. Es wird darauf hingewiesen, dass einige Mineralwässer einen hohen Calciumgehalt haben können und daher nicht verwendet werden dürfen. Spezielle Dosierungsanweisungen: Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich (siehe Abschnitt 5.2). Patienten mit Niereninsuffizienz Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich bei Patienten mit leichter oder mäßiger Niereninsuffizienz, entsprechend einer Kreatinin-Clearance von 30 ml/min oder mehr. Bei einer Kreatinin-Clearance von weniger als 30 ml/min beträgt die empfohlene Dosis 50 mg einmal wöchentlich. Siehe oben genannte Dosierungsanleitung. Ältere Patienten Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich. Kinder und Jugendliche Sicherheit und Wirksamkeit sind bei Patienten unter 18 Jahren nicht nachgewiesen. 4.3 Gegenanzeigen Bondronat ist kontraindiziert bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegenüber dem arzneilich wirksamen Bestandteil oder einem der Hilfsstoffe. 4.4 Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Vorsicht ist geboten bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber anderen Bisphosphonaten. Eine Hypocalcämie und andere Störungen des Knochen- und Mineralstoffwechsels sollten vor Beginn der Behandlung mit Bondronat wirksam therapiert werden. Eine ausreichende Zufuhr von Calcium und Vitamin D ist bei allen Patienten wichtig. Die Patienten sollten ergänzend Calcium und/oder Vitamin D erhalten, falls die tägliche Aufnahme unzureichend ist. Orale Bisphosphonate wurden mit Dysphagie, Ösophagitis sowie Ösophagus- oder Magenulzera in Zusammenhang gebracht. Deshalb sollten Patienten besonders die Hinweise zur Dosierung beachten (siehe Abschnitt 4.2). Die Ärzte sollen sorgfältig auf klinische Zeichen und Symptome achten, die auf eine mögliche ösophageale Reaktion während der Therapie hinweisen. Die Patienten sollen angewiesen werden, die Therapie mit Bondronat abzusetzen und ärztlichen Rat einzuholen, wenn sich bei ihnen Symptome einer Ösophagusreizung entwickeln, wie neu auftretende oder sich verschlimmernde Schluckbeschwerden, Schmerzen beim Schlucken, retrosternale Schmerzen oder Sodbrennen. Da NSARs mit gastrointestinalen Irritationen im Zusammenhang stehen, ist bei gleichzeitiger oraler Gabe von Bondronat Vorsicht geboten. Klinische Studien haben keine Anzeichen einer Verschlechterung der Nierenfunktion bei einer Langzeittherapie mit Bondronat gezeigt. Trotzdem wird empfohlen, entsprechend der medizinischen Beurteilung des einzelnen Patienten, die Nierenfunktion sowie die Calcium-, Phosphat- und Magnesium-Serumspiegel bei mit Bondronat behandelten Patienten zu überwachen. Bondronat Tabletten enthalten Lactose und sollen an Patienten mit seltenen hereditären Problemen von Galactose-Intoleranz, Lapp-Lactasemangel oder Glucose-Galactose Malabsorption nicht gegeben werden. 3 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln Eine Beeinflussung der Resorption von Bondronat Tabletten durch Produkte, die Calcium und andere mehrwertige Kationen (z.B. Aluminium, Magnesium, Eisen) enthalten, einschließlich Milch und Lebensmittel, ist wahrscheinlich. Deshalb darf die Aufnahme solcher Produkte, einschließlich Lebensmittel, frühestens 30 Minuten nach der Einahme erfolgen. Die Bioverfügbarkeit war um etwa 75 % reduziert, wenn Bondronat Tabletten 2 Stunden nach einer Standardmahlzeit eingenommen wurden. Deshalb wird empfohlen, die Tabletten nach einer nächtlichen Nüchternperiode (von mindestens 6 Stunden) einzunehmen und nach der Einnahme noch mindestens 30 Minuten nüchtern zu bleiben (siehe Abschnitt 4.2). Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln Bei gleichzeitiger Gabe von Melphalan/Prednisolon bei Patienten mit multiplem Myelom wurden keine Wechselwirkungen beobachtet. Andere Wechselwirkungsstudien haben bei postmenopausalen Frauen kein Wechselwirkungspotenzial mit Tamoxifen oder einer Hormonersatztherapie (Östrogen) gezeigt. Bei männlichen Probanden sowie bei postmenopausalen Frauen verursachte die intravenöse Gabe von Ranitidin eine Zunahme der Bioverfügbarkeit von Ibandronsäure um etwa 20 % (was innerhalb des normalen Schwankungsbereichs der Bioverfügbarkeit von Ibandronsäure liegt), wahrscheinlich ein Ergebnis der reduzierten Magensäure. Jedoch ist eine Dosierungsanpassung von Bondronat bei gleichzeitiger Gabe von H2-Antagonisten oder anderen Arzneimitteln, die zum Anstieg des pH-Wertes der Magensäure führen, nicht erforderlich. Bezüglich einer Disposition sind klinisch signifikante Wechselwirkungen unwahrscheinlich. Ibandronsäure wird nur über die Niere ausgeschieden und unterliegt keiner Biotransformation. Der Sekretionsweg scheint keine bekannten sauren bzw. basischen Transportsysteme einzuschließen, die an der Ausscheidung anderer wirksamer Substanzen beteiligt sind. Des Weiteren hemmt Ibandronsäure weder die wesentlichen menschlichen P450-Isoenzyme in der Leber, noch induziert sie das hepatische Cytochrom-P450-System bei Ratten. Die Plasmaproteinbindung ist bei therapeutischen Konzentrationen gering, sodass Ibandronsäure wahrscheinlich keine anderen wirksamen Substanzen verdrängt. Vorsicht ist geboten, wenn Bisphosphonate gemeinsam mit Aminoglykosiden gegeben werden, da beide Wirkstoffe zu einer Senkung der Serum-Calcium-Spiegel über längere Zeiträume führen können. Es ist auch auf eine möglicherweise gleichzeitig bestehende Hypomagnesiämie zu achten. In klinischen Studien wurde Bondronat zusammen mit häufig angewendeten antineoplastischen Substanzen, Diuretika, Antibiotika und Analgetika verabreicht, ohne dass klinisch erkennbare Interaktionen auftraten. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Ibandronsäure bei Schwangeren vor. Studien an Ratten haben Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3). Das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Deshalb darf Bondronat während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Es ist nicht bekannt, ob Ibandronsäure in die Muttermilch übergeht. In Studien an laktierenden Ratten wurden nach intravenöser Gabe geringe Konzentrationen von Ibandronsäure in der Milch nachgewiesen. Folglich ist Vorsicht geboten, wenn Bondronat stillenden Frauen verschrieben wird. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen 4 Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt. 4.8 Nebenwirkungen Das Sicherheitsprofil von Bondronat Filmtabletten basiert auf kontrollierten klinischen Prüfungen in der zugelassenen Indikation nach oraler Gabe von Bondronat in der empfohlenen Dosierung. Bei den gepoolten Daten aus 2 zulassungsrelevanten Phase-III-Studien (286 Patienten, behandelt mit Bondronat 50 mg), betrug der Anteil der Patienten, bei denen Nebenwirkungen auftraten, die in einem möglichen oder wahrscheinlichen Zusammenhang mit Bondronat standen, 27 %. Die Nebenwirkungen sind nach Häufigkeit aufgelistet, die häufigsten zuerst und nach folgender Regel: sehr häufig (≥ 10 %), häufig (≥ 1 % und < 10 %), gelegentlich (≥ 0,1 % und < 1 %), selten (≥ 0,01 % und < 0,1 %), sehr selten (≤ 0,01 %). In Tabelle 1 sind häufig auftretende unerwünschte Arzneimittelwirkungen aus den gepoolten PhaseIII-Studien zusammengefasst. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die unter Verum und unter Placebo in gleicher Häufigkeit oder bei den mit Placebo behandelten Patienten häufiger auftraten, sind nicht eingeschlossen. Tabelle 1 Nebenwirkungen, die häufig und mit einer größeren Häufigkeit als unter Placebo auftraten Bondronat 50 mg Nebenwirkung Placebo oral, täglich oral, täglich (n = 277 Patienten) (n = 286 Patienten) Anzahl (%) Anzahl (%) Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Hypocalcämie 14 (5,1) 27 (9,4) Gastrointestinale Beschwerden Dyspepsie 13 (4,7) 20 (7,0) Übelkeit, Brechreiz 4 (1,4) 10 (3,5) unspezifische Abdominalschmerzen 2 (0,7) 6 (2,1) Ösophagitis 2 (0,7) 6 (2,1) Allgemeine Störungen Asthenie 2 (0,7) 4 (1,4) Andere Nebenwirkungen, die mit einer Häufigkeit von < 1 % auftraten: Die folgende Aufstellung zeigt Nebenwirkungen, die in den Studien MF 4414 und MF 4434 bei Bondronat 50 mg häufiger als bei Placebo auftraten: Gelegentlich: Störungen des Blut- und Lymphsystems Anämie Störungen des Nervensystems Störung des Geschmacksempfindens (Geschmacksverfälschung), Parästhesie Gastrointestinale Beschwerden Abdominalschmerzen, Mundtrockenheit, hämorrhagischer Duodenalulkus, Dysphagie, Gastritis Funktionsstörungen der Haut und des Pruritus Unterhautzellgewebes Funktionsstörungen der Nieren und Azotämie (Urämie) ableitenden Harnwege Allgemeine Störungen Brustschmerzen, grippeähnliche Erkrankung, Unwohlsein, unspezifische Schmerzen Untersuchungen Parathormon im Blut erhöht 5 4.9 Überdosierung Bisher wurde kein Fall von Überdosierung mit Bondronat Filmtabletten berichtet. Hinsichtlich einer Behandlung der Überdosierung von Bondronat stehen keine spezifischen Informationen zur Verfügung. Jedoch kann eine orale Überdosierung zu Ereignissen im oberen Gastrointestinaltrakt, wie Magenverstimmung, Sodbrennen, Ösophagitis, Gastritis oder Ulkus führen. Milch oder Antazida sollten eingenommen werden, um Bondronat zu binden. Wegen des Risikos einer Reizung der Speiseröhre sollte kein Erbrechen ausgelöst werden, und der Patient sollte in völlig aufrechter Haltung verbleiben. 5. PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Pharmakotherapeutische Gruppe: Bisphosphonat, ATC Code: M05B A06 Ibandronsäure gehört zur Gruppe der Bisphosphonate, die spezifisch am Knochen wirken. Ihre selektive Wirkung auf das Knochengewebe ist durch die hohe Affinität der Bisphosphonate zum Knochenmineral bedingt. Bisphosphonate entfalten ihre Wirkung durch Hemmung der Osteoklastenaktivität, wenn auch der genaue Wirkmechanismus noch nicht vollständig geklärt ist. In vivo verhindert Ibandronsäure die experimentell erzeugte Knochenzerstörung, die durch den Ausfall der Gonadenfunktion, durch Retinoide, Tumore oder Tumorextrakte verursacht wird. Die Hemmung der endogenen Knochenresorption wurde ebenfalls durch Kinetik-Studien mit 45Ca und durch die Freisetzung von zuvor in das Skelett eingebautem, radioaktiv markiertem Tetracyclin gezeigt. In Dosen, die deutlich über den pharmakologisch wirksamen Dosen lagen, hatte Ibandronsäure keinerlei Einfluss auf die Knochenmineralisation. Die Knochenresorption infolge einer bösartigen Erkrankung ist als übermäßige Knochenresorption gekennzeichnet, die nicht durch entsprechende Knochenbildung ausgeglichen wird. Ibandronsäure hemmt selektiv die Osteoklastenaktivität und reduziert somit die Knochenresorption, was zur Reduzierung von skelettalen Komplikationen der malignen Krankheit führt. Klinische Studien an Patienten mit Brustkrebs und Knochenmetastasen zeigten einen dosisabhängigen hemmenden Effekt auf die Osteolyse (nachgewiesen durch Marker der Knochenresorption) sowie eine dosisabhängige Wirkung auf skelettale Ereignisse. Die Prävention skelettbezogener Ereignisse bei Patienten mit Brustkrebs und Knochenmetastasen mit Bondronat 50 mg Tabletten wurde in zwei randomisierten, placebokontrollierten Phase-III-Studien über 96 Wochen bewertet. Patientinnen mit Brustkrebs und radiologisch bestätigten Knochenmetastasen erhielten randomisiert Placebo (277 Patienten) oder Bondronat 50 mg (287 Patienten). Die Ergebnisse dieser Studie sind nachfolgend zusammengefasst. Primäre Endpunkte zur Wirksamkeit Der primäre Endpunkt der Studie war die Skeletal Morbidity Period Rate (SMPR). Dies war ein zusammengefasster Endpunkt, der folgende skelettbezogenen Ereignisse (Skeletal Related Events, SREs) als Subkomponenten aufwies: - Bestrahlungstherapie der Knochen zur Behandlung von Frakturen/drohenden Frakturen Knochenoperation zur Behandlung von Frakturen vertebrale Frakturen nicht-vertebrale Frakturen. 6 Die SMPR-Analyse war zeitangepasst und berücksichtigte, dass ein oder mehrere Ereignisse, die innerhalb einer 12-wöchigen Periode auftraten, möglicherweise in einem Zusammenhang stehen könnten. Mehrfach auftretende Ereignisse wurden deshalb in einer 12-wöchigen Periode zum Zweck der Analyse nur einmal gezählt. Gepoolte Daten aus diesen Studien zeigten einen signifikanten Vorteil von Bondronat 50 mg oral gegenüber Placebo in der Abnahme der SREs, ermittelt durch die SMPR (p = 0,041). Ebenso gab es bei den mit Bondronat behandelten Patienten im Vergleich zu Placebo eine 38%ige Abnahme des Risikos, SREs zu entwickeln, (relatives Risiko 0,62, p = 0,003). Die Ergebnisse der Wirksamkeit sind in Tabelle 2 zusammengefasst. Tabelle 2 Wirksamkeitsergebnisse (Brustkrebspatienten mit Knochenmetastasen) Placebo n = 277 Alle skelettalen Ereignisse (SREs) Bondronat 50 mg p-value n = 287 SMPR (pro Patient/Jahr) 1,15 0,99 p = 0,041 Relatives Risiko für SRE - 0,62 p = 0,003 Sekundäre Endpunkte zur Wirksamkeit Eine statistisch signifikante Verbesserung der Knochenschmerzbewertung wurde für Bondronat 50 mg im Vergleich zu Placebo gezeigt. Die Schmerzreduzierung war im Vergleich zu Placebo während der gesamten Studie gleichbleibend unterhalb des Ausgangswertes und begleitet von einer signifikanten Abnahme des Gebrauchs von Analgetika. Im Vergleich zu Placebo war die Verschlechterung der Lebensqualität und des WHO-Performance-Status bei den mit Bondronat behandelten Patienten signifikant geringer. Die Urinkonzentrationen des Knochenresorptionsmarkers CTx (C-terminale Telopeptide des Kollagens Typ I) waren in der Bondronat-Gruppe signifikant niedriger im Vergleich zu Placebo. Diese Abnahme der CTx-Spiegel im Urin war signifikant korreliert mit dem primären Endpunkt zur Wirksamkeit SMPR (Kendall-tau-b (p < 0,001). Eine tabellarische Zusammenfassung dieser sekundären Wirksamkeitsergebnisse ist in Tabelle 3 dargestellt. Tabelle 3 Sekundäre Wirksamkeitsergebnisse (Brustkrebspatienten mit Knochenmetastasen) Knochenschmerzen * Gebrauch von Analgetika * Placebo n = 277 0,20 Bondronat 50 mg n = 287 - 0,10 p = 0,001 0,85 0,60 p = 0,019 Lebensqualität * - 26,8 - 8,3 WHO-Performance-Skala* 0,54 0,33 Urin-CTx** 10,95 -77,32 * Mittlere Veränderung vom Ausgangswert bis zur letzten Bewertung ** Mediane Veränderung vom Ausgangswert bis zur letzten Bewertung 5.2 p-Wert p = 0,032 p = 0,008 p = 0,001 Pharmakokinetische Eigenschaften Resorption Die Resorption der Ibandronsäure im oberen Gastrointestinaltrakt erfolgt nach oraler Applikation rasch. Maximale Plasmakonzentrationen wurden im Nüchternzustand innerhalb von 0,5 bis 2 Stunden erreicht (Median 1 Stunde), und die absolute Bioverfügbarkeit betrug etwa 0,6 %. Das Ausmaß der Resorption wird bei gleichzeitiger Einnahme mit Nahrungsmitteln oder Getränken (mit Ausnahme von Leitungswasser) beeinträchtigt. Bei Gabe von Ibandronsäure zusammen mit einem Standardfrühstück ist die Bioverfügbarkeit im Vergleich zu derjenigen, die bei Personen im Nüchternzustand beobachtet wird, um 90 % reduziert. Wird Ibandronsäure 30 Minuten vor einer Mahlzeit eingenommen, kommt es 7 zu einer Abnahme der Bioverfügbarkeit um etwa 30 %. Es gibt keine nennenswerte Abnahme der Bioverfügbarkeit, wenn Ibandronsäure 60 Minuten vor einer Mahlzeit eingenommen wird. Die Bioverfügbarkeit war um etwa 75 % reduziert, wenn Bondronat Tabletten 2 Stunden nach einer Standardmahlzeit eingenommen wurden. Deshalb wird empfohlen, dass die Tabletten nach einer nächtlichen Nüchternperiode (von mindestens 6 Stunden) eingenommen werden sollten und nach der Einnahme sollte noch mindestens 30 Minuten nüchtern geblieben werden (siehe Abschnitt 4.2). Verteilung Nach anfänglicher systemischer Exposition bindet Ibandronsäure rasch an den Knochen oder wird mit dem Urin ausgeschieden. Beim Menschen beträgt das scheinbare terminale Verteilungsvolumen mindestens 90 l und die Dosismenge, die den Knochen erreicht, wird auf 40 - 50 % der im Kreislauf befindlichen Dosis geschätzt. Die Proteinbindung im menschlichen Plasma beträgt etwa 87 % bei therapeutischen Konzentrationen, und deshalb ist eine Wechselwirkung mit anderen Arzneimitteln aufgrund einer Verdrängung unwahrscheinlich. Metabolismus Es gibt keinerlei Hinweise, dass Ibandronsäure bei Tieren oder Menschen metabolisiert wird. Elimination Die resorbierte Fraktion der Ibandronsäure wird aus dem Kreislauf über die Knochenabsorption (geschätzt etwa 40 – 50 %) entfernt, und der Rest wird unverändert über die Nieren ausgeschieden. Die nicht resorbierte Fraktion der Ibandronsäure wird unverändert mit den Fäzes ausgeschieden. Die Streubreite der beobachteten, scheinbaren Halbwertszeiten ist groß und abhängig von Dosis und Testempfindlichkeit, doch liegt die scheinbare terminale Halbwertszeit im Allgemeinen im Bereich von 10 - 60 Stunden. Jedoch fallen die frühen Plasmaspiegel schnell ab; sie erreichen 10 % der Höchstwerte innerhalb von 3 bzw. 8 Stunden nach intravenöser oder oraler Verabreichung. Die Gesamtclearance von Ibandronsäure ist mit Durchschnittswerten im Bereich von 84 – 160 ml/min niedrig. Die renale Clearance (etwa 60 ml/min bei gesunden postmenopausalen Frauen) beträgt 50 60 % der Gesamtkörperclearance und steht in Beziehung zur Kreatinin-Clearance. Die Differenz zwischen der scheinbaren Gesamt- und der renalen Clearance wird als Ausdruck der Aufnahme durch den Knochen angesehen. Pharmakokinetik bei speziellen Patientengruppen Geschlecht Bioverfügbarkeit und Pharmakokinetik von Ibandronsäure sind bei Männern und Frauen ähnlich. Ethnische Zugehörigkeit Es gibt keine Hinweise auf klinisch relevante interethnische Unterschiede zwischen Asiaten und Weißen bezüglich der Ibandronsäure-Disposition. Zu Patienten afrikanischer Abstammung sind nur wenige Daten verfügbar. Patienten mit Niereninsuffizienz Es besteht ein linearer Zusammenhang zwischen der renalen Clearance von Ibandronsäure bei Patienten mit Niereninsuffizienz verschiedenen Grades und der Kreatinin-Clearance (CLcr). Eine Dosisanpassung ist bei Patienten mit leichter bzw. mäßiger Niereninsuffizienz (CLcr ≥ 30 ml/min) nicht erforderlich. Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (CLcr≤ 30 ml/min), die über 21 Tage täglich 10 mg Ibandronsäure oral erhielten, zeigten 2 - 3fach höhere Plasmakonzentrationen als Patienten mit normaler Nierenfunktion. Die Gesamtclearance der Ibandronsäure war bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz auf 44 ml/min reduziert. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz nahm nach intravenöser Gabe von 0,5 mg die Gesamtclearance, die renale sowie die nicht-renale Clearance jeweils um 67 %, 77 % bzw. 50 % ab. Die erhöhte Exposition ging jedoch nicht mit einer verringerten Verträglichkeit einher. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (CLcr < 30 ml/min) wird eine Reduzierung der Dosis auf eine 50 mg-Tablette pro Woche empfohlen (siehe Abschnitt 4.2). 8 Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion Für Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion liegen keine pharmakokinetischen Daten zu Ibandronsäure vor. Die Leber spielt keine signifikante Rolle bei der Clearance von Ibandronsäure, da diese nicht metabolisiert, sondern durch Ausscheidung über die Niere sowie durch Aufnahme in den Knochen entfernt wird. Deshalb ist eine Dosisanpassung bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nicht erforderlich. Da außerdem die Proteinbindung von Ibandronsäure in therapeutischen Konzentrationen etwa 87 % beträgt, ist es unwahrscheinlich, dass eine Hypoproteinämie bei schweren Lebererkrankungen zu einer klinisch signifikanten Erhöhung der freien Plasmakonzentration führt. Ältere Patienten In einer Multivarianzanalyse erwies sich das Alter für keinen der untersuchten pharmakokinetischen Parameter als ein unabhängiger Faktor. Da die Nierenfunktion mit dem Alter abnimmt, ist diese der einzige Faktor, der berücksichtigt werden muss (siehe Abschnitt „Patienten mit Niereninsuffizienz“). Kinder und Jugendliche Es liegen keine Daten zur Anwendung von Bondronat bei Patienten unter 18 Jahren vor. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit Wie bei anderen Bisphosphonaten wurde in Tierstudien die Niere als das primäre Zielorgan der systemischen Toxizität erkannt. Toxische Wirkungen in Tieren wurden erst bei Expositionen deutlich oberhalb der maximalen Humanexposition beobachtet, was auf eine geringe Bedeutung für die klinische Anwendung hinweist. Mutagenität/Karzinogenität: Es wurde kein Anzeichen für ein karzinogenes Potenzial beobachtet. Untersuchungen zur Genotoxizität ergaben keine Hinweise auf eine genetische Aktivität von Ibandronsäure. Reproduktionstoxizität Bei intravenös oder oral behandelten Ratten und Kaninchen gab es keine Hinweise auf eine direkte fötale Toxizität oder teratogene Wirkung von Ibandronsäure. Die Nebenwirkungen von Ibandronsäure in Studien zur Reproduktionstoxizität bei Ratten waren diejenigen, die bei der Substanzklasse der Bisphosphonate zu erwarten waren. Zu ihnen zählen eine verringerte Anzahl der Nidationsstellen, eine Beeinträchtigung der natürlichen Geburt (Dystokie), eine Zunahme viszeraler Variationen (Nierenbecken-Harnleitersyndrom) sowie Zahnanomalien bei den F1-Nachkommen von Ratten. 6. PHARMAZEUTISCHE ANGABEN 6.1 Hilfsstoffe Tablettenkern: Lactose-Monohydrat Povidon Mikrokristalline Cellulose Crospovidon Stearinsäure Hochdisperses Siliciumdioxid Tablettenüberzug: Hypromellose Titandioxid (E 171) Talkum Macrogol (6000) 9 6.2 Inkompatibilitäten Nicht zutreffend. 6.3 Dauer der Haltbarkeit 12 Monate 6.4 Besondere Lagerungshinweise Nicht über 30 °C lagern. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Bondronat 50 mg Filmtabletten sind in Blisterstreifen (PVC/Aluminium) mit jeweils 7 Tabletten in Packungen zu 28 und 84 Tabletten erhältlich. 6.6 Hinweise für die Handhabung und Entsorgung Keine speziellen Hinweise. 7. PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER Roche Registration Limited 40 Broadwater Road Welwyn Garden City Hertfordshire AL7 3AY Vereinigtes Königreich 8. ZULASSUNGSNUMMER(N) 9. DATUM DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG 10. STAND DER INFORMATION 10 ANHANG II A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST B. BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN 11 A. INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST Name und Anschrift des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist Hoffmann-La Roche AG Emil-Barell-Str. 1 D-79639 Grenzach-Whylen Deutschland Die Herstellungserlaubnis wurde am 25 Juli 2000 durch Regierungspräsidium Freiburg, Deutschland, erteilt. B. · BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN GEBRAUCH, DIE DEM INHABER DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN AUFERLEGT WERDEN Arzneimittel auf eingeschränkte ärztliche Verschreibung (siehe Anhang I: Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels, 4.2). 12 ANHANG III ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE 13 A: ETIKETTIERUNG 14 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS Faltschachtel 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Bondronat 50 mg Filmtabletten Ibandronsäure 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) Jede Filmtablette enthält 50 mg Ibandronsäure (als Ibandronsäure, Mononatriumsalz 1 H2O). 3. HILFSSTOFFE 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 28 Filmtabletten 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. Lutschen oder zerkauen Sie die Tabletten nicht. 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Die Tabletten enthalten außerdem Lactose. Vor Gebrauch Packungsbeilage beachten. 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 30 °C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 15 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Roche Registration Limited, 40 Broadwater Road, Welwyn Garden City, Hertfordshire AL7 3AY, Vereinigtes Königreich 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 16 ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG BZW. BEI DEREN FEHLEN AUF DEM BEHÄLTNIS Faltschachtel 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Bondronat 50 mg Filmtabletten Ibandronsäure 2. ARZNEILICH WIRKSAME(R) BESTANDTEIL(E) Jede Filmtablette enthält 50 mg Ibandronsäure (alsIbandronsäure, Mononatriumsalz 1 H2O). 3. HILFSSTOFFE 4. DARREICHUNGSFORM UND INHALT 84 Filmtabletten 5. ART(EN) DER ANWENDUNG Zum Einnehmen. Lutschen oder zerkauen Sie die Tabletten nicht. 6. KINDERWARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. 7. GEGEBENENFALLS WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH Die Tabletten enthalten außerdem Lactose. Vor Gebrauch Packungsbeilage beachten. 8. VERFALLDATUM Verwendbar bis 9. BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE Nicht über 30 °C lagern. 10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEN ARZNEIMITTELN ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN 17 11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Roche Registration Limited, 40 Broadwater Road, Welwyn Garden City, Hertfordshire AL7 3AY, Vereinigtes Königreich 12. ZULASSUNGSNUMMER(N) EU/0/00/000/000 13. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: 14. VERSCHREIBUNGSSTATUS/APOTHEKENPFLICHT Verschreibungspflichtig. 15. HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH 18 MINDESTANGABEN AUF BLISTERPACKUNGEN ODER FOLIENSTREIFEN Blister 1. BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS Bondronat 50 mg Filmtabletten Ibandronsäure 2. NAME DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS Roche Registration Ltd. 3. VERFALLDATUM Verw. bis 4. CHARGENBEZEICHNUNG Ch.-B.: Mo Di Mi Do Fr Sa So 19 B. PACKUNGSBEILAGE 20 GEBRAUCHSINFORMATION Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben und darf nicht an Dritte weitergegeben werden. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1. Was ist Bondronat und wofür wird es angewendet? 2. Was müssen Sie vor der Einnahme von Bondronat beachten? 3. Wie ist Bondronat einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Bondronat aufzubewahren? 6. Weitere Angaben Bondronat 50 mg Filmtabletten - Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Ibandronsäure. Jede Filmtablette enthält 50 mg Ibandronsäure (als Ibandronsäure Mononatriumsalz 1 H2O). Die sonstigen Bestandteile sind: - Tablettenkern: Lactose-Monohydrat, Povidon, mikrokristalline Cellulose, Crospovidon, gereinigte Stearinsäure, Hochdisperses Siliciumdioxid. Tablettenhülle: Hypromellose, Titandioxid (E 171), Talkum, Macrogol (6000). Pharmazeutischer Unternehmer Roche Registration Limited 40 Broadwater Road Welwyn Garden City Hertfordshire AL7 3AY Vereinigtes Königreich Hersteller, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist Hoffmann-La Roche AG Emil-Barell-Straße 1 D-79639 Grenzach-Wyhlen Deutschland 1. WAS IST BONDRONAT UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Die Filmtabletten sind länglich, weiß bis cremefarbig, mit der Prägung L2/IT. Sie sind in Packungen zu 28 und 84 Tabletten erhältlich. Der arzneilich wirksame Bestandteil von Bondronat, Ibandronsäure, gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Bisphosphonate bekannt sind. Es hemmt den zunehmenden Verlust an Calcium in den Knochen (Knochenresorption) und verhütet Knochenkomplikationen und –brüche infolge der Ausbreitung von Krebszellen in den Knochen. 21 Bondronat Tabletten werden bei Patienten mit Brustkrebs und Knochenmetastasen zur Vorbeugung von skelettalen Ereignissen (Knochenbrüche, Knochenkomplikationen, die eine Radiotherapie oder einen chirurgischen Eingriff erfordern) angewendet. 2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON BONDRONAT BEACHTEN? Bondronat darf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Ibandronsäure oder einem der sonstigen Bestandteile sind. Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Bondronat ist erforderlich: Sie müssen Ihren Arzt unterrichten, wenn Sie wissen oder es für möglich halten, dass Sie - eine Überempfindlichkeit gegenüber anderen Bisphosphonaten haben, einen niedrigen Calciumgehalt im Blut haben, andere Störungen des Mineralstoffwechsels haben (z.B. einen Vitamin-D-Mangel), eine schwere Nierenerkrankung haben (Niereninsuffizienz, d.h. Kreatinin-Clearance < 30 ml/min), oder wenn Sie - - in der Vergangenheit mit Ihrer Speiseröhre (die Verbindung zwischen Ihrem Mund und Ihrem Magen) Probleme hatten, irgendwelche Anzeichen bzw. Symptome bemerken, die auf eine mögliche Reaktion der Speiseröhre (einschließlich z.B. Schmerzen im Brustkorb, Sodbrennen, Schmerzen nach dem Schlucken von Getränken und/oder Nahrungsmitteln) schließen lassen. Wenn dies der Fall ist, müssen Sie dies sofort ohne Verzögerung Ihrem Arzt mitteilen. zusätzlich nicht-steroidale Antirheumatika (NSARs) einnehmen, da beide Arten von Arzneimitteln (NSARs und Bisphosphonate) Reizungen von Magen und Darm verursachen können. an einer Galaktose-Unverträglichkeit oder einem Lapp-Lactasemangel leiden oder Probleme mit der Glucose- Galactose-Resorption haben. Bei Einnahme von Bondronat zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken: Sie sollten Ihre Bondronat Tabletten nach einer nächtlichen Nüchternperiode (von mindestens 6 Stunden) und vor der ersten Nahrungs- oder Flüssigkeitsaufnahme des Tages einnehmen. Ebenso sollten vor der Einnahme der Bondronat Tabletten andere Arzneimittel und Ergänzungsstoffe (einschließlich Calcium) vermieden werden. Nach Einnahme der Tabletten sollten Sie noch mindestens 30 Minuten nüchtern bleiben und auch keine anderen Arzneimittel oder Ergänzungsstoffe zu sich nehmen. Leitungswasser darf zu jeder Zeit während der laufenden Behandlung mit Bondronat getrunken werden. Schwangerschaft und Stillzeit: Bondronat darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht eingenommen werden. Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Ibandronsäure bei Schwangeren vor. Untersuchungen zur Fortpflanzung bei Tieren ergaben schädliche Wirkungen auf das Ungeborene und die Anwesenheit von Ibandronsäure in der Muttermilch von Ratten. Das mögliche Risiko für den Menschen ist nicht bekannt. Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen: Die Auswirkungen von Bondronat auf das Reaktionsvermögen, die Wachsamkeit oder das Bewusstsein wurden nicht untersucht. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln: 22 Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt, oder wenn Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, die Calcium, Magnesium, Eisen oder Aluminium enthalten. Es wurden keine Wechselwirkungen beobachtet, wenn Ibandronsäure gleichzeitig mit Tamoxifen oder Melphalan/Prednisolon angewendet wurde. Bei gleichzeitiger Einnahme mit H2-Antagonisten oder anderen Arzneimitteln, die zu einer Erhöhung des pH-Wertes im Magen führen, kann die Resorption von Bondronat leicht ansteigen; eine Dosisanpassung ist aber nicht erforderlich. Vorsicht ist geboten, wenn Bisphosphonate gemeinsam mit Aminoglykosiden angewendet werden, da beide Wirkstoffe zu einer Senkung des Serum-Calcium-Spiegels über längere Zeiträume führen können. Auch das möglicherweise gleichzeitige Bestehen einer Hypomagnesiämie (reduzierte Magnesium-Spiegel im Blut) sollte beachtet werden. Warten Sie nach Einnahme Ihrer Bondronat Tablette mindestens 30 Minuten bevor Sie irgendein anderes Arzneimittel für diesen Tag einnehmen, einschließlich Tabletten/Arzneimittel für die Verdauung, sowie Calciumergänzungsmittel- und Vitaminpräparate. 3. WIE IST BONDRONAT EINZUNEHMEN? Die übliche Dosis von Bondronat beträgt eine Tablette pro Tag. Wenn Sie schwere Nierenprobleme haben, kann Ihr Arzt Ihre Dosis auf eine Tablette pro Woche reduzieren. Nehmen Sie Bondronat immer genau nach Anweisung Ihres Arztes ein und fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie bezüglich der Einnahme unsicher sind. Um mögliche Reizungen zu reduzieren, ist es wichtig, dass Sie die folgenden Anweisungen beachten: - BEVOR Sie Ihre erste Nahrung, Ihr erstes Getränk oder andere Arzneimittel zu sich nehmen, nehmen Sie Ihre Bondronat Tablette nur mit einem vollen Glas Leitungswasser (etwa 200 ml) ein. Nehmen Sie Ihre Tablette nicht mit anderen Getränken außer mit Leitungswasser ein. - Kauen oder lutschen Sie die Tablette nicht, damit sie sich nicht bereits im Mund auflöst. - Warten Sie nach Einnahme Ihrer Bondronat Tablette mindestens 30 Minuten, bevor Sie Ihre erste Mahlzeit, Ihr erstes Getränk oder andere Arzneimittel zu sich nehmen. - Sie sollten Ihre Bondronat Tablette in einer aufrechten (sitzenden oder stehenden) Haltung einnehmen und sich während 60 Minuten nach Einnahme der Tablette nicht hinlegen. - Es ist wichtig, dass Sie die Einnahme von Bondronat so lange fortsetzen, wie Ihr Arzt Ihnen dieses Arzneimittel verordnet. Bondronat kann Ihren Zustand nur verbessern, wenn Sie die Tabletten kontinuierlich einnehmen. Wenn Sie eine größere Menge von Bondronat eingenommen haben, als Sie sollten: Wenn Sie versehentlich zu viele Tabletten eingenommen haben, trinken Sie ein Glas voll Milch und nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt auf. Lösen Sie kein Erbrechen aus und legen Sie sich nicht hin. Wenn Sie die Einnahme von Bondronat vergessen haben: Wenn Sie die Einnahme einer Tablette vergessen haben, nehmen Sie nicht mehr Tabletten am selben Tag ein, um die vergessene Dosis nachzuholen. Nehmen Sie am nächsten Tag wieder wie üblich eine Tablette ein. 23 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann Bondronat Nebenwirkungen haben. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Oberbauchbeschwerden (wie Sodbrennen, Magenverstimmung) und eine Abnahme des Calciumspiegels im Blut (Hypocalcämie). Andere häufig auftretende Nebenwirkungen sind Müdigkeit/Schwäche, Bauchschmerzen, Übelkeit und Entzündung des Ösophagus (Speiseröhre). Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind. 5. WIE IST BONDRONAT AUFZUBEWAHREN? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Nicht über 30° C lagern. Im Originalbehältnis aufbewahren. Das Behältnis im Umkarton aufbewahren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Blisterpackung und dem Umkarton angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. 24 6. WEITERE ANGABEN Falls weitere Informationen über das Arzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem örtlichen Vertreter des Pharmazeutischen Unternehmers in Verbindung. België/Belgique/Belgien N.V. Roche S.A. Rue Dantestraat 75 B-1070 Bruxelles-Brussel-Brüssel Tél/Tel: +32 (0) 2 525 82 11 Luxembourg/Luxemburg N.V. Roche S.A. Rue Dantestraat 75 B-1070 Bruxelles-Brüssel Belgique/Belgien Tél/Tel: +32 (0) 2 525 82 11 Danmark Roche a/s Industriholmen 59 DK-2650 Hvidovre Tlf: +45 - 36 39 99 99 Nederland Roche Nederland B.V. Postbus 44 NL-3440 AA Woerden Tel: +31 (0) 348 438050 Deutschland Hoffmann-La Roche AG Emil-Barell-Str. 1 D-79639 Grenzach-Wyhlen Tel: +49 (0) 7624 140 Norge Roche Norge AS Kristoffer Robinsvei 13 N-0978 Oslo Tlf: +47 - 22 78 90 00 Ελλάδα Roche (Hellas) A.E. Αλαµάνας 4 & ∆ελφών GR-151 25 Μαρούσι, Αττική Τηλ: +30 210 61 66 100 Österreich Roche Austria GmbH Engelhorngasse 3 A-1211 Wien Tel: +43 (0) 1 27739 España Roche Farma S.A. c/ Josefa Valcárcel, nº 42 E-28027 Madrid Tel: +34 - 91 324 81 00 Portugal Roche Farmacêutica Química, Lda Estrada Nacional 249-1 P-2720-413 Amadora Tel: +351 - 21 425 70 00 France Roche 52, boulevard du Parc F-92521 Neuilly-sur-Seine Cedex Tél: +33 (0) 1 46 40 50 00 Suomi/Finland Roche Oy Sinimäentie 10 B FIN-02630 Espoo/Esbo Puh/Tel: +358 (0) 9 525 331 Ireland Roche Products (Ireland) Ltd. 3004 Lake Drive City West Naas Road IRL-Dublin 24 Tel: +353 (0) 1 469 0700 Sverige Roche AB Box 47327 S-100 74 Stockholm Tel: +46 (0) 8 726 1200 Ísland Roche a/s c/o Thorarensen Lyf ehf Lynghálsi 13 IS-110 Reykjavík Tel: +354 530 7100 United Kingdom Roche Products Ltd. 40 Broadwater Road Welwyn Garden City Hertfordshire AL7 3AY - UK Tel: +44 (0) 1707 366000 25 Italia Roche S.p.A. Via G.B. Stucchi 110 I-20052 Monza Tel: +39 - 039 2471 Stand der Information: {Datum} 26