www.patrick-herrmann.com Formen der Hörschädigung Gehörlos: Von Geburt an – vor dem Spracherwerb (prälingual) ist ein HV von mind. 90dB vorhanden. Ertaubt: HV entsteht nach dem Abschluss des primären Spracherwerbs (3. – 4. Lj.). Spätertaubt: HV entsteht nach dem kompletten Spracherwerb (18. Lj). Frühschwerhörig: Schwerhörigkeit existiert seit der Geburt oder bis zum Abschluss des 7. Lj. (HV < 90dB) Schwerhörig: HV nach Abschluss des Spracherwerbs. Funktionen des Hörsinns Informationsfunktion Warnungs- und Alarmierunegsfunktion Aktivierungsfunktion Orientierungsfunktion Kommunikationsfunktion Soziale Funktion Emotionale Wahrnehmungsfunktion Eisberggleichnis Konfliktbewältigungsspirale Ebenen der Kommunikation 1. Sachebene => Was sage ich? => Infos und Fakten 2. Bewusste Beziehungsbene 3. Unbewusste Beziehungsebene => Wie sage ich es? => Art und Weise / Strategie => Wie empfinde ich? => Gefühle und Einstellungen das, was der andere => sagt? => Beziehungsrahmen Der Beziehungsrahmen ist unsere Sicht von uns selbst, den anderen Menschen und der Welt. Entstehung: Basierend auf Genen, familiären und sozialkulturellen Hintergrund entwickelt sich der Bezugsrahmen in den ersten Lebensjahren, geprägt von Erfahrungen mit Zuwendung, Liebe und Grenzen. Kompetenzen Grundpositionen Ich bin OK, du bist OK Ich bin OK, du bist nicht OK => Fördert gute Kommunikation und effektive Arbeit => Arrogant, andere sind Schuld Ich bin nicht OK, du bist OK => Depressiv, wollen nicht allein machen Ich bin nicht OK, du bist nicht OK => Suizidal, zynisch, alles ist schlecht. Bedürfnispyramide Strokes Positiv unbedingt: Schön, dass Du hier bist. Du bist toll. Ich finde dich Super Positiv bedingt: Deine Arbeit hast Du gut gemacht. Du hast eine gute Einstellung... Negativ bedingt: Deine Arbeit hast du schlecht gemacht, du trägst doofe Kleidung. Negativ unbedingt: Ich hasse Dich, Du bist scheisse. Gesprächsstörer Killerphrasen: „Überlassen Sie das mal einem Fachmann“, „SIE Lügen!“ Befehlen: „Unterschreiben Sie sofort hier“, kommen Sie morgen um 11Uhr! Überreden: „Nehmen Sie das bessere Hörsystem“, „entscheiden Sie sich schnell“ Vorwürfe: „Ich habe Ihnen gesagt, dass Sie die HGs tragen müssen“ Erwartung dämpfen: „So ein altes HG führen wird schon lang nicht mehr“ Von sich selbst reden: „Neulich hatte ich das selbe Problem blabla...“ Bewerten: „Es ist nicht richtig von Ihnen wenn....“ Herunterspielen: „Andere Kunden können das besser als Sie...“ Gesprächsförderer Zuhören/Wiederholen Zustimmen/Loben Nachfragen Debkanstöße geben Zusammenfassen Fragearten Offene Fragen (W-Fragen): Wie hat es geklappt, was kann ich für Sie tun... Geschlossene Fragen: Haben Sie Ohrgeräusche, geht es Ihnen gut Alternative Fragen: Möchten Sie eine oder zwei Packungen Batterien? Suggestiv-Fragen: „Sie wollen doch bestimmt auch gut Hören“ Die vier Verständlichmacher Einfachheit Gliederung/Ordnung Kürze/Prägnanz Zusätzliche Simulanz Ich-Zustände Vier-Ohren-Modell (nach Thun) Sachohr: Appellohr: Beziehungsohr: Selbstmitteilungsohr: Informationen Aufforderungen und Erwartungen an sich selbst Verhältnis zum Gesprächspartner Gefühle und Befindlichkeiten werden wahrgenommen Distanzzonen Intimzone Persönliche Zone Soziale Zone Öffentliche Zone => => => => 0 - 50cm 50 -120cm 120 – 300cm >3m Abformung, InSitu, Otoskopieren Beratungsgespräch, Anpassung Batterieverkauf, Warteecke Telefon, Kunde guckt in den Laden Spiele / Drama-Dreieck (Opfer, Retter, Verfolger) Merkmale von Spielen: Angebot (Köder) => Abwertende Bemerkungen etc. Rollenspiel/wechsel => Rollenwechsel wärend des Spieles Ungute Gefühle => Nichts ist geklärt, Trauer, Wut etc. Vorteile Hat weniger Arbeit, bekommt Zuwendung, Wünsche werden erfüllt, Hilfe, Mittelpunkt etc. Nachteile Unselbstständig, wird nicht ernst genommen, fühlt sich schuldig Retter Gutes Gefühl, Annerkennung, Beachtung Verfolger Setzt sich durch, Überlegenheitsgefüht, Machtgefühl, von eigenen Fehlern ablenken Eigene Bedürfnisse zurückgestellt, Burnout, Nervenzusammenbrüche, Gefahr selbst zum Opfer zu werden Braucht unterlegene Personen, macht sich unbeliebt, Hemmung des Persönlichkeitswachstums Opfer Entwicklungspsychilogie (Erikson) Orale Phase 0 – 18 Monate Anale Phase 2. – 3. Lebensj. Genital 4. – 6. Lebensj. Latenz 7. – 12. Lebensj. Pubertät / Adoleszenz 13. – 18. Lebensj. Urvertrauen gegenüber Urmisstrauen Autonomie gegenüber Scham und Zweifel Initiative gegenüber Schuld Können gegenüber Minderwertigkeit Identität gegenüber Rollenverwirrung Altersunterteilungen Bestäger => Das 3. Alter => 50 – 69 Jahre 55 – 75 Jahre Ich bin, was ich bekomme Ich bin, was ich will Ich bin, was ich mir vorstellen kann Ich bin, was ich lerne und kann We bin ich? Wer bin ich nicht? Senioren Das 4. Alter Junge Alte Alte Alte => => => => 70 Jahre + 80 Jahre + 65 – 80 Jahre 80 Jahre + Psychosomatik bei älteren Menschen Sensorischer Prozess Kognitiver Prozess Motorischer Prozess => => => Reizaufnahme Reizverarbeitung Reizumsetzung => => => Langsamer als normal Langsamer als normal Normal