Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze Kapitel 5 Einsatzgrundsätze Inhaltsverzeichnis 1 Eröffnung 2 Grundlagen 2.1 Grundlegende Hinweise für Atemschutzgeräteträger 2.2 Belastung und Beanspruchung von Atemschutzgeräteträgern 2.3.1 Ursachen und Nachweis 2.3.2 Beanspruchungen und Belastungen reduzieren 3 3.1 3.2 2.3 Einsatzvorbereitung Abgrenzung der Einsatztätigkeit der Feuerwehr Vorbereitung der Atemschutzgeräteträger Vorbereitung der Atemschutzgeräte 4 4.1 4.2 4.3 Einsatzdurchführung Allgemeine Einsatzgrundsätze Einsatzgrundsätze beim Tragen von Isoliergeräten Einsatzgrundsätze beim Tragen von Filtergeräten 5 Abschluss und Nachbereitung des Atemschutzeinsatzes I2 Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I3 Bild 1: Begrüßung 1 Begrüßung 2 Grundlagen 2.1 Grundlegende Hinweise für Atemschutzgeräteträger Für den Atemschutzgeräteträger zu beachtende Einsatzgrundsätze betreffen die Einsatz-vorbereitung, das Verhalten im Einsatz und bei der Einsatznachbereitung. Bild 2: Grundlegende Hinweise Wichtige Inhalte aus Vorschriften zum Vorgehen unter Atemschutz enthalten Feuerwehrdienstvorschrift „FwDV 7 Atemschutz“ enthält detailliert die Grundsätze für das Vorgehen unter Atemschutz mit umluftabhängigen und mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten, zur Atemschutzüberwachung, zur Notfallrettung, zur Verantwortlichkeiten der Atemschutzgeräteträger, Orientierung, Absuchen und Kennzeichnen von Räumen und zum Verhalten in Notsituationen Feuerwehrdienstvorschrift „FwDV 500 Einheiten im ABC-Einsatz“ Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I4 Einsatzleiter der Feuerwehr, die nicht über ausreichende Sonderausrüstung verfügen, dürfen nur Maßnahmen zur Rettung gefährdeter Personen und zur Sicherung der Einsatzstelle einleiten Sie müssen auf die Sicherheit der Einsatzkräfte achten. Unfallverhütungsvorschrift Feuerwehr DGUV Vorschrift 49 ... "im Einzelfall bei Einsätzen zur Rettung von Menschenleben“ kann „von den Bestimmungen der Unfallverhütungsvorschriften abgewichen werden". Dabei muss aber die Gefahr weitestgehend minimiert werden bzw. im vertretbaren Verhältnis zum erreichbaren Nutzen stehen. Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit muss gewahrt bleiben. Merke: Die Umsetzung der Vorschriften zum Atemschutzeinsatz ist Grundbedingung für eine ………………… …………………….. der Atemschutzgeräteträger. Merke Wer in den Gefahrenbereich hinein geht, muss auch ………………. daraus zurückkehren. Um die sichere Einsatzdurchführung zu gewährleisten, müssen den Atemschutzgeräteträgern einsatzbereite Atemschutzgeräte und alle erforderliche Persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung stehen, die Atemschutzgeräteträger ihre Atemschutzgeräte sicher handhaben können die Atemschutzgeräteträger die angewiesene Schutzausrüstung tragen die Atemschutzgeräteträger gesund und körperlich fit sein die Atemschutzgeräteträger die Einsatzgrundsätze kennen. Merke Wichtigster Grundsatz im Atemschutzeinsatz: Der Atemschutzgeräteträger ist für ……………………… ………………………………………………. Dem Atemschutzgeräteträger muss jederzeit klar sein, dass nur die Beachtung aller sicherheitsrelevanten Maßnahmen und die korrekte Durchführung des Einsatzes die sichere Durchführung des Einsatzes gewährleistet. 2.3 Belastung und Beanspruchung von Atemschutzgeräteträgern 2.3.1 Ursachen und Nachweis Bild 4 Belastung des Atemschutzgeräteträger Atemschutzgeräteträger werden beim Tragen von Atemschutzgeräten physisch und psychisch stark belastet. Die physische Beanspruchung entsteht vor allem durch: die Wärmebelastung im Einsatz- oder Übungsobjektobjekt, z. B. dem Brandraum, der Folgen der Gewichtsbelastung, z. B. die Entstehung zusätzlicher Körperwärme sowie die Belastung des Knochenbaus durch die Persönliche Schutzausrüstung, die zusätzlichen Ausrüstung und die eigene Körpermasse Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I5 die Isolation der entstehenden Körperwärme, z. B. durch die Feuerwehrschutzkleidung und den Chemikalienschutzanzug die körperliche Belastung während der Einsatztätigkeit, z. B. Tragen von Geräten, Besteigen von Leitern und Retten von Personen. Die psychische Belastung kann durch folgende Stressoren entstehen: traumatische Erlebnisse, z. B. des Bergen einer Kinderleiche Suchtpotential, z. B. Alkoholismus Depressionen Angst vor Versagen und Überlastung das Einsatzrisiko die Einsatzbedingungen, z. B. schlechte Sicht. Diese Beanspruchungen und Belastungen sorgen bei Atemschutzgeräteträgern u. a. für eine Erhöhung der Atemfrequenz (Tabelle 1 *), für erhöhte Blutdruckwerte (Tabelle 2 *) und Pulswerte (Tabelle 3 *). Der heftiger arbeitende Körper erzeugt dadurch u.a. mehr Schweiß als vor dem Einsatz. Versuche (Tabelle 4 *) ergaben dementsprechend sogar einen relativ erheblichen Gewichtsverlust bei Atemschutzgeräteträgern während der Absolvierung einer Belastungsübung, d. h. also, die Atemschutzgeräteträger haben große Mengen Flüssigkeit, z. B. bis zu 2,0 kg ausgeschwitzt. Hinweis: * Versuche des Autors Tabelle 1: Erhöhung der Atemfrequenz bei Einsatztätigkeit Messzeitpunkt trainierte ASGT untrainierte ASGT [1/min] [1/min] Einsatzbeginn 30 35 Maximum 50 62 (Spitzenwert: 72 !!!) Einsatzende 15 Minuten nach Einsatz 45 37 55 42 Tabelle 2: Erhöhung des Blutdrucks bei Einsatztätigkeit Durchschnitt [mmHg] Maximum [mmHg] 160 202 Tabelle 3: Erhöhung des Puls bei Einsatztätigkeit Messzeitpunkt trainierte ASGT [1/min] untrainierte ASGT [1/min] Einsatzbeginn Maximum 70 165 80 190 (Spitzenwert: Abbruch bei 220) Einsatzende 15 Minuten nach Einsatz 105 85 140 105 Tabelle 4: Verringerung der Körpermasse [kg] durch Transpiration während der Belastungsübung Atemschutz Messzeitpunkt trainierte ASGT untrainierte ASGT Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I6 Einsatzbeginn 81,4 kg 85,0 kg Einsatzende 80,5 kg 83,5 kg 2.3.2 Beanspruchungen und Belastungen reduzieren Bild 5: Reduzierung von Beanspruchung und Belastung Der Atemschutzgeräteträger ist beim Tragen von Atemschutzgeräten Beanspruchungen und Belastung objektiv ausgesetzt. Sie sind durch den Atemschutzgeräteträger deutlich wahrnehmbar. Es lassen sich aber Vorschläge, Verhaltensweisen und Maßnahmen entwickeln, die gebündelt die Belastung reduzieren oder zumindest kompensieren können. Dazu zählen u..a. folgende: Voraussetzungen zum Tragen von Atemschutzgeräten absichern Bild 6: Voraussetzungen zum Tragen von Atemschutzgeräten Zu den Voraussetzungen zum Tragen von Atemschutzgeräten gehören: Mindestalter …. Jahre Absolvierung der ärztlichen Untersuchung nach …………………………….Tragen und anschlie ßend …………………………………. erfolgreiche Absolvierung der Lehrgänge ………………………………………………nach Feuerwehrdienstvorschrift „FwDV 2 Ausbildung bei der Feuerwehr“ Erfüllung körperlicher Voraussetzungen zum Dichtsetzen der Vollmaske, z. B. Einhaltung der ………………………………………………… im Dichtbereich der Vollmaske zu Einsatzbeginn ……………………………………. , also frei von behindernden Krankheiten, Drogen, beeinträchtigenden Medikamenten und Alkohol Einhaltung der Fortbildungen wie aller 12 Monate mindestens eine ……………………………….in der Atemschutzübungsanlage jährlich mindestens eine ………………………… Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I7 jährlich mindestens …………………………. bei ASGT mit geringer Einsatztätigkeit jährlich eine ………………………………………… für CSA-Träger. Flüssigkeitsverluste ausgleichen Bild 7: Ausgleich Flüssigkeitsverluste Die relativ großen Flüssigkeitsverluste der Einsatzkräfte von durchschnittlich etwa 1,0 kg pro Belastungsübung in der Atemschutzübungsanlage sind durch geeignete Getränke auszugleichen. Damit soll einer Dehydrierung durch übermäßiges Schwitzen bei der Belastung und wegen des Tragens der Feuerwehrschutzkleidung sowie durch die getrocknete Luft aus dem Pressluftatmer vorgebeugt werden. Erkenntnisse belegen, dass für den Flüssigkeitsausgleich am besten stilles Mineralwasser geeignet ist. Isotonische Getränke sind nicht erforderlich. Getränke ohne Mineralien, z.B. Tee, sind weniger geeignet. Sinnvoller Weise sollte die Forderung zum Flüssigkeitsausgleich auf Übungs- und Einsatztätigkeit bezogen werden. Merke Der Atemschutzgeräteträger sollte mindestens die Menge an Flüssigkeit, die ihm durch den Schweiß verloren geht, …………………………………….…………………….. Erholungspausen einlegen Bild 8: Erholungspausen Zwischen zwei Atemschutzeinsätzen bzw. nach Atemschutzübungen sollte eine Erholungspause eingelegt werden Dieser Gedanke ist nicht neu und seine Umsetzung zeitgemäß. Er wird z. B. in den USA bereits seit vielen Jahren durchgesetzt und dort in der Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern wie auch Führungskräften gelehrt. Die Dauer der Ruhepause hängt von der Belastung ab, sollte aber möglichst im Bereich von ……………… ……………..……….. Minuten liegen. Optimale Pausenlängen entsprechen der Belastungsdauer. Diese Pause sollte nur der Erholung, Kühlung und Flüssigkeitsaufnahme dienen. Wenn in Einzelfällen ein sofortiger Widereinsatz eines Atemschutzgeräteträgers erforderlich ist, muss berücksichtigt werden, dass er nicht mehr die normal geforderte Leistung erbringen kann. Die Atemschutzüberwachung ist dann besonders gewissenhaft durchzuführen. Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I8 Wärmestau des ASGT unter Feuerwehr-Schutzbekleidung abbauen Dieser Wärmestau lässt sich mit der derzeitig benutzten Feuerwehrschutzkleidung nicht verringern. Um bessere Wärmeableitung zu erreichen, sollte weiterentwickelt Feuerwehrschutzkleidung, die sog. „sandfarbene Schutzkleidung“, getragen werden. Die ist leichter und noch besser ………………….. …………………………………………. vom Körper. Bedenkenswert ist die Entwicklung von Funktionsunterwäsche, die neben kühlender auch feuchtigkeitsabsorbierende Eigenschaften besitzt. Durch die problemlose, unverzögerte und vor allem gesundheitlich unbedenkliche Abführung der Wärme- und Feuchtigkeitsmengen ließe sich die Belastung des ASGT erheblich senken. Wärme- und Feuchtestau des ASGT unter Chemikalienschutzbekleidung abbauen Bild 9: Abbau Wärme- und Feuchtestau des ASGT unter Chemikalienschutzbekleidung Das ungesunde Mikroklima unter CSA lässt sich verbessern durch Nutzung gesundheitlich unbedenklichen ……. ……………CSA mit…………………………… zumindest im Bereich Dekontamination verwendbar. Sollte es darüber hinaus noch gelingen, die Luftfeuchte auf ein natürliches Maß von 65 % relative Luftfeuchte zu senken, lassen sich die Belastungen für die ASGT erheblich senken. Atemschutzgeräte und Atemschutzausrüstung mit ergonomisch hohem Standard verwenden Heute bieten die Hersteller bereits Atemschutzgeräte an, bei deren Konstruktion ergonomische Gesichtspunkte in erheblichen Maße umgesetzt wurden. So kann man z. B. Pressluftatmer beschaffen, die das Tragen komfortabel ermöglichen, weil deren Tragesystem optimal gestaltet wurde. Druckluftflaschen mit einem Volumen von 6,8 Liter mit einem daraus resultierendem GesamtGerätegewicht von unter 10 Kilogramm sind erhältlich. Entwickelt werden derzeit Druckluftflaschen mit noch größeren Volumen aus noch leichteren und festeren, aber auch preiswerteren Materialien. Damit lässt sich die Belastung der Atemschutzgeräteträger deutlich reduzieren, aber natürlich nur, wenn die Kommunen diese Ausrüstung für ihre Feuerwehren auch anschaffen. Bild 10: Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I9 Erhöhung Tragekomfort und Sicherheitsgefühl Sicherheitsgefühl im Atemschutzeinsatz erhöhen und Unfallverhütung vorbeugend verbessern Um die sichere Einsatzdurchführung zu gewährleisten, müssen den Atemschutzgeräteträgern …………………….. Atemschutzgeräte stehen alle erforderliche Persönliche Schutzausrüstung verfügbar sein und im erforderlichen Umfang ……………………………….. die Atemschutzgeräteträger ihre Atemschutzgeräte ………………………………………….. können die Atemschutzgeräteträger …………………………………………. sein die Einsatzgrundsätze …………………………………. Merke Der Atemschutzgeräteträger ist für seine Sicherheit selbst verantwortlich. Bild 11: Sicherheit Atemschutzgeräteträger Dem Atemschutzgeräteträger muss jederzeit klar sein, dass nur die Beachtung aller sicherheitsrelevanten Maßnahmen und die korrekte Durchführung des Einsatzes die sichere Durchführung des Einsatzes gewährleistet. Deshalb muss für den Atemschutzeinsatz auch auf die Einhaltung von Unfallverhütungsvorschriften, z. B. der Unfallverhütungsvorschrift Feuerwehr DGUV Vorschrift 49, verwiesen werden. Das Vorgehen unter Atemschutz beinhaltet immer die Beachtung der ……………………………………….. im Atemschutz. Zumindest während der Atemschutzübungen empfehlen sich dafür Methoden der permanenten Pulsmessung, z. B. die Anwendung von Pulsuhren oder von Systemen mit Pulsfernüberwachung. Im Atemschutzeinsatz lassen sich solche Systeme eher selten nutzen. Dafür muss der Einsatzleiter dann aber die …………………………………….abstrichlos und durchgehend anwenden lassen. Merke Wer in den Gefahrenbereich gesund hinein geht, muss auch gesund daraus zurückkehren. Das persönliche Empfinden der Sicherheit verringert die psychologische Belastung des ASGT und ermöglicht so als ein Faktor stressfreies Arbeiten unter Atemschutz. Dadurch lassen sich überlegtes und gefahräquivalentes Vorgehen absichern. Puls und Blutdruck werden so nicht zusätzlich belastet. Dafür hat er besonders zu beachten: Belastungs- und Beanspruchungsfähigkeit der Atemschutzgeräteträger erhöhen Atemschutzgeräteträger müssen ………………………………………………………………………………. im Atemschutz eingebunden sein. Insbesondere sind Kenntnisse über zu erwartende Gefahren, Wirkungsweise und Grenzen der Schutzwirkung sowie Fertigkeiten in der Handhabung ihrer Atemschutzausrüstung notwendig. Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 10 Bild 12: Belastungs- und Beanspruchungsfähigkeit der Atemschutzgeräteträger Die Unfallkassen empfehlen, nur ……………………………. Atemschutzgeräteträger zum Einsatz zu bringen. Sicher ist das aus verschiedenen Gründen nicht überall und sofort machbar. Aber ein anstrebenswertes Ziel ist schon und sei es auch aus dem Grund des gesundheitlich ungefährdeten Lebens des Personals. Dafür hat sich schon lange bewährt, die Belastungsübung Atemschutz wenigstens einmal in 12 Monaten durchzuführen. Wer es z. B. aus finanziellen oder zeitlichen Gründen heraus ermögliche kann, die Anzahl der Belastungsübungen zu erhöhen, sollte das im Interesse der Verbesserung des Trainingseffektes tun. Als günstig hat sich auch erwiesen, eine zusätzliche Übung im Brandhaus bzw. Brandcontainer durchzuführen. Darüber hinaus lässt sich aber auch durch sportliche Betätigung, vor allem im Bereich Ausdauersportarten, ein ………………………………………….. und nachfolgend eine Erhöhung der Belastungs- und Beanspruchungsfähigkeit erreichen. Vor allem das regelmäßige Sporttreiben wirkt sich fördernd auf die Belastungsfähigkeit aus. Neue Untersuchungen von Arbeits- und Sportmedizinern haben ergeben, dass regelmäßig trainierende Personen ein bis zu etwa 30-mal niedrigeres Herzinfarktrisiko haben als untrainierte. 3 Einsatzvorbereitung Bild 13: Abschnitt Einsatzvorbereitung Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 11 3.1 Abgrenzung der Einsatztätigkeit der Feuerwehr Bild 14: Abgrenzung der Einsatztätigkeit Die Einsatztätigkeiten der Feuerwehr sind darauf ausgerichtet, ………………………………………….. ………………………………………………………….. …………………………………………………………. zu bekämpfen bzw. zu beseitigen. In die Vorbereitung darauf sind also das Personal und die Ausrüstung der Feuerwehr einzubeziehen. Verantwortlich dafür sind die Träger der Feuerwehr. In ihrem Auftrag obliegt die Ausführung meist den Verantwortlichen der Feuerwehren. Um die Einsatzvorbereitung fundiert und zielgerichtet betreiben zu können, lassen sich alle erforderlichen Aktivitäten aus der Gefährdungsanalyse ableiten. Der Gefährdungsanalyse entsprechend sind auch die Atemschutzgeräteträger auf die Einsatz-tätigkeit vorzubereiten und die Atemschutzausrüstung zweckentsprechend zu beschaffen sowie einsatzbereit zu halten. 3.2 Vorbereitung der Atemschutzgeräteträger Bild 15: Einsatzvorbereitung Atemschutzgeräteträger Die Anforderungen an die Atemschutzgeräteträger mit Rettungsaufgaben bestehen zusammengefasst in Folgendem: Atemschutzgeräteträger müssen gesund und tagesaktuell körperlich fit sein. Sie müssen nach FwDV 2 Ausbildung in der Freiwilligen Feuerwehr ausgebildet sein. Sie müssen nach FwDV 7 Atemschutz und DGUV Regel 112-190 Benutzung von Atemschutzgeräten fortgebildet sein Vor allem Kenntnisse über zu erwartende Gefahren, Wirkungsweise und Grenzen der Schutzwirkung sowie Fertigkeiten in der Handhabung ihrer Atemschutzausrüstung sind erforderlich. Atemschutzgeräte darf demnach tragen, der folgende Voraussetzungen nach Tabelle 1 erfüllt: Tabelle 5: Anforderungen an Atemschutzgeräteträger (ASGT) der Feuerwehr nach FwDV 7 Voraussetzungen, um ASGT Voraussetzungen, um Hinweise zu werden ASGT zu bleiben Mindestalter …. Jahre Höchstalter nach …………… Entscheidung Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 12 Voraussetzungen, um ASGT zu werden Körperliche Eignung in einer Erstuntersuchung nach den berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen für arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen, Grundsatz G 26 „Atemschutzgeräte“, demnach für Träger von Pressluftatmern und Regenerationsgeräten die ……. …….. Träger Schlauchgeräte G 26/2 Träger Filtergeräte G 26/2 (für Filter der Feuerwehr nach vfdbRichtlinie 0802) erfolgreich absolvierte Ausbildung zum ……………………………. ……………………………. ……………………………. Voraussetzungen, um Hinweise ASGT zu bleiben Körperliche Eignung nach Voraussetzungen für die Grundsatz ………zur Nach- Ausbildung zum Atemuntersuchung schutzgeräteträger sind bis zum …………………… die erfolgreiche Absol……………………………., vierung des Grund ab ………………………….. lehrgangs Trm 1 und der ...………………………….., Sprechfunker-Lehrgang. in kürzeren Abständen entsprechend ärztlicher Weisung oder des Verantwortlichen, auf eigenem Wunsch z. B. nach schwerer Krankheit, oder mangelnder Leistungsfähigkeit Fortbildung pro Jahr durch pro Jahr mmindestens ………………….in einer 1 Unterweisung Atemschutzübungsstrecke 1 Belastungsübung ggf. ………… unter Einsatzauf der Atemschutzbedingungen übungsstrecke … Unterweisung pro Jahr bei geringer Einsatztätigkeit zusätzlich eine Einsatzübung ………………………………………………………….im Bereich der keine Haare im DichtbeDichtlinie von Atemanschlüssen reich der Vollmasken Körperschmuck darf nicht ……………….oder gar ………………… gefährdender Körperschmuck, z. B. Ohrschmuck, ist vor dem Anlegen von Atemschutzgeräten entweder zu entfernen oder abzukleben Bei Einsatzbeginn …………………. „gesund“ bedeutet frei zu sein von behindernden…………, beeinträchtigenden ……………………….. ………………………..Die Durchsetzung dieses Grundsatzes unterliegt der ……………………. des jeweiligen ASGT Atemschutzgeräteträger, die Aufgaben bei ABC-Einsätzen üben entsprechender durchführen, müssen pro Jahr wenigstens eine einsatztaktische Einsatzbedingungen und Übung unter CSA absolvieren trainieren möglicher Belastungen Merke Grundsatz Atemschutz: Bei Terminüberschreitung für die Belastungsübung auf der Atemschutzübungsanlage und die ärztliche Untersuchung nach G 26 darf der betreffende ASGT bis zur Nachabsolvierung keine Atemschutzgeräte tragen. Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 13 Der Atemschutzgeräteträger muss jederzeit fachlich ausreichend fortgebildet sein. Dazu zählt, dass er seine Atemschutzausrüstung beherrscht und etwaige Gerätemängel beim Anlegen erkennt sich während des Einsatzes einstellende Mängel oder Defekte an seiner Atemschutzausrüstung erkennt und ggf. sofort den Rückzug antritt die Einsatzgrundsätze beherrscht die erforderliche ………………………………. (mindestens Körperschutzform 1) im Einsatz trägt die je nach Einsatzsituation erforderlichen Atemschutzgeräte oder andere Schutzausrüstung trägt die ………………………………. des zu tragenden Atemschutzgerätes überprüfen kann (Einsatzkurzprüfung) …………………. im Einsatz erkennt und ihr Bedrohungspotenzial einordnen kann sich bei Defekten des Atemschutzgerätes oder unvorhergesehenen gefährlichen Situationen richtig verhalten kann die ………………………………….. beherrscht und als Ersthelfer der Feuerwehr einsatzfähig ist. Bild 16: Fortbildungsbedarf Atemschutzgeräteträger Merke Wer die erforderlichen Atemschutzübungen nicht innerhalb von ……………….. ableistet und die Untersuchung nach G 26 nicht innerhalb der …………………. …………….absolviert, darf bis zur Nachabsolvierung nicht mehr die Funktion eines Atemschutzgeräteträgers ausüben. 3.3 Vorbereitung der Atemschutzgeräte Bild 17: Einsatzvorbereitung der Atemschutzgeräte Es dürfen nur Atemschutzgeräte verwendet werden, die für die Einsätze bei den Feuerwehren zugelassen sind. Die Zulassung der Atemschutzgeräte erfolgt als Zertifizierung auf der Basis der europäischen Richtlinie 89/656/EG PSA-Richtlinie sowie der darauf bezogenen 8. Verordnung zum Gerätesicherheitsgesetz und wird mit dem „CE- Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 14 Kennzeichen“ z. B. auf dem Typenschild des Pressluftatmers verdeutlicht. Entsprechend der Richtlinie „RL vfdb 0802 Regeln für die Auswahl von Atemschutzgeräten und Chemikalienschutzanzügen für Einsatzaufgaben bei der Feuerwehr“ werden nur Vollmaske und MaskenHelm-Kombination als Atemanschluss für die Feuerwehr anerkannt. Das schließt nicht aus, dass bei bestimmten Einsätzen auf Grund spezieller Hinweisen von Fachberatern der Einsatzleiter andere Atemschutzgeräte, wie Halbmasken und Gebläsefilter, anweisen kann. Fachberater können z. B. bei Einsätzen mit infektiösen Stoffen aus Gesundheits- oder Veterinärämtern kommen. Die …………………… der Atemschutzgeräte hat entsprechend der Gebrauchsanleitung der Hersteller zu erfolgen. Während der Vorbereitung auf die Einsätze muss die zur Benutzung vorgesehene Atemschutz-technik entsprechend der Richtlinie „RL vfdb 0804 Wartung von Atemschutzgeräten der Feuerwehr“ und ………………………………………………………………………………………………………. sein. Die Hersteller von Atemschutzgeräten geben in ihren Produktbeschreibungen anwenderspezifische Hinweise zur Nutzung, Wartung und Pflege. Diese sollten, auch aus Gründen der Produkthaftung, unbedingt beachtet und eingehalten werden. Diese Tätigkeiten werden durch ausgebildete …………………………………………… in Atemschutzwerkstätten durchgeführt. Ihr Ziel ist die Erhaltung der Einsatzbereitschaft der Atemschutzgeräte. Der Atemschutzgerätewart muss für die Atemschutzgeräte einen Gerätenachweis führen und jede Tätigkeit am oder mit dem Gerät darin protokollieren sowie mit Datum und Unterschrift abzeichnen. Der Gerätenachweis muss mindestens enthalten: Geräteart, Gerätenummer und Gerätestandort, Herstellungsdatum, Instandhaltungsnachweis (Prüf- und Wartungsnachweis), Verwendungsnachweis und Dokumentation von Auffälligkeiten oder Störungen am Atemschutzgerät. Dafür bewährt haben sich Geräte-, Ausrüstungs- und Prüfkartein oder entsprechende Softwarelösungen. 4 Einsatzdurchführung Bild 18: Bild 19: Allgemeine Einsatzgrundsätze Abschnitt Einsatzdurchführung 4.1 Allgemeine Einsatzgrundsätze Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 15 Der wichtigste Grundsatz im Atemschutz ist, dass der Atemschutzgeräteträger letztendlich für seine Sicherheit selbst verantwortlich ist. Insbesondere betrifft das, dass er Zu Einsatzbeginn ………………………… ist, also das er entsprechend zu Einsatzbeginn frei von Alkohol, Drogen und behindernden Medikamenten und Krankheiten sein muss die …………………………an einen Atemschutzgeräteträger entsprechend Tabelle 7 (s.o.) erfüllt Gerätesichtkontrolle und …………………………….vor dem Einsatz durchführt regelmäßige Kontrolle des ………………………… bei Isoliergeräten während des Einsatzes durchführt sich vor Beginn und am Ende des Atemschutzeinsatzes bei der verantwortlichen Führungskraft …………… die ……………. des Atemschutzgerätes (einschließlich des Atemanschlusses) nach Gebrauch in festgestellte Mängel an seiner Ausrüstung …………… Atemschutzgeräte …………………… des Gefahrenbereiches an- und ablegt zwischen zwei Atemschutzeinsätzen eine Ruhepause einlegt den ……………………. durch geeignete Getränke ……………………. ………………………beachtet. Abstimmung mit dem Fahrzeugführer …………………. Merke: Jeder Atemschutzgeräteträger ist für seine Sicherheit …………………………. Wirkung von Einsatzart, Gefahren, Umgebungsluft, Ereignisort und Zeit zur Grundlage von Einsatzentscheidungen machen Bild 20: Wirkung von Einsatzart Gefahren und Umgebungsluft Ereignisort und Zeit im Atemschutzeinsatz Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 16 Die von den Atemschutzgeräteträgern anzuwendenden Einsatzgrundsätze werden besonders durch Einsatzart, Gefahren und Umgebungsluft, Ereignisort sowie Zeit bestimmt: Einsatzart z. B. Brandbekämpfung, ABC-Einsatz, Rettung, Kleinereignis, Havarie und Katastrophe Gefahren und Umgebungsluft z. B. Einsturzgefahr, Vorhandensein von ABC-Gefahrstoffen, mehr oder weniger als 17 Vol. -% Sauerstoff, Art und Menge an Atemgiften und anderen schädigenden Stoffen, Luftbewegung Ereignisort z. B. offener oder geschlossener Raum, Übersichtlichkeit, Ausdehnung des Schadensereig-nisses, Größe des Objektes, Oberflächenbeschaffenheit, Gefälle, Raumanordnung, Zu- und Abwasserversorgung, Zugangsmöglichkeiten, Konzentration an brennbaren und/oder ABCGefahrstoffen Zeit z. B. Einsatzzeitvorgaben infolge des begrenzten Atemluftvorrates und der Beanspruchungen und Belastungen, Erholungspause, regelmäßige Kontrolle des mitgeführten Atemluft- oder Sauerstoffvorrats Grundsätzlich führt die verantwortliche Führungskraft, z. B. der Gruppenführer, zu Beginn des Einsat zes eine …………………… durch. Dabei erkennt er die ……………………………….., auch die möglicherweise auf die Atemschutzgeräteträger wirkenden. Er weist Schutzmaßnahmen an und sichert die Einhaltung der ………………………….. im Atemschutz einschließlich die Atemschutzüberwachung. Die je nach Einsatzsituation erforderliche Atemschutztechnik muss in ausreichender Anzahl vorhanden und einsatzbereit sein. Das sind pro Gruppe …………………………………………………., je 2 für Angriffstrupp und Sicherheitstrupp. Weitere Atemschutzgeräte muss die verantwortliche Führungskraft bedarfsgerecht in ausreichender Anzahl nachfordern. Die Atemschutzausrüstung der Einsatzkräfte sollte austauschbar sein und bei Bedarf mit der Ausrüstung der Nachbarwehren ergänzt werden können. Bei Auftreten von Atemgiften in hohen Konzentrationen kann das Tragen von zusätzlicher Schutzausrüstung, z. B. Spritzschutzanzüge und Chemikalienschutzanzüge, erforderlich werden. Bei Vorhandensein von Hautgiften ist zu prüfen, ob das Tragen von Chemikalienschutzanzügen erforderlich ist. Bei zusätzliche Gefahren können je nach Einsatzlage das Anlegen von Hitzeschutzkleidung und Kontaminationsschutzanzügen erforderlich werde. Auswahl von Atemschutzgeräten Atemschutzgeräte und ggf. zusätzliche Schutzausrüstung wählt die verantwortlichen Führungskraft aus und weist sie dem Atemschutzgeräteträgern an. Die Auswahl erfolgt so, dass mit der Art der Atemschutzgeräte die von der verantwortlichen Führungskraft während der Lageerkundung ermittelten Gefahren kompensiert werden. Die wichtigsten Kriterien für die Auswahl der Atemschutzgeräte enthält Tabelle 6. Tabelle 6: Auswahl von Atemschutzgeräten für Einsatzaufgaben Umluftabhängige Atemschutzgeräte lassen Umluftunabhängige Atemschutzgeräte lassen sich verwenden Beispiel: Filter sich verwenden Beispiel: Pressluftatmer Sauerstoffkonzentration in der Einatemluft Sauerstoffkonzentration in der Einatemluft ……………. Vol.-% ………………….. Vol.-% Umluftabhängige Atemschutzgeräte lassen Umluftunabhängige Atemschutzgeräte lassen sich verwenden Beispiel: Filter sich verwenden Beispiel: Pressluftatmer Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 17 Art und Eigenschaft der vorhandenen Atemgifte …………………………. Filter schützen ………………. gegen Art und Konzentration der Atemgifte Brände ………………… geschlossenen Räumen ……………… starke Flocken- oder Staubbildung Gase und Dämpfe sind bei Filterdurchbruch auf den Atemschutzgeräteträger …………………….. bei ……………………………….. …………………………………………………….. Schwelbrand im Filter durch Funkenflug ………………………………………… Lagerfähigkeit nicht überschritten Einsatzbeispiele: Brände in offenen Bereichen, z. B. ……… …………………………………………….…. …………………………… nach ABCEinsätzen ………………………………………………. bzw. Dekonta-minationsnachweisplätze bei Einsätzen ……………..der Erdoberfläche Bild 21: Auswahl umluftabhängige Atemschutzgeräte Brände ……………….. Ruß- und Flockenbildung bei Einsätzen ……………………………. bei Einsätzen …………….. Schutzanzügen, z. B. Chemikalienschutzanzug, Kontaminationsschutzanzug , Wärmestrahlenschutzkleidung …………………………………………………… Einsatzbeispiele: ……………………………………. Einsätze …………. Schächten, Brunnen, Kellern, Tiefgaragen und U-Bahn-Tunnel Einsätze ……………..Schutzanzügen im Bereich ABC-Gefahrstoffe Bild 22: Auswahl umluftunabhängige Atemschutzgeräte Bild 23: Grundsätze für die Auswahl von Atemschutzgeräten Umluftunabhängiges Atemschutzgerät ist zu tragen, wenn bereits …………………….... der rechten Spalte der Tabelle 6 zutrifft. Die Atemschutzgeräte weist die verantwortliche Führungskraft mittels …………………….. an die Atemschutzgeräteträger an. Innerhalb eines Trupps sollen ……………… …………....verwendet werden. Notfalls erforderliche Kameradenrettung muss mittels Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 18 …………………………………. abgesichert sein. Zweckentsprechende Persönliche Schutzausrüstung tragen Um bei Atemschutzeinsätzen richtig geschützt zu sein, müssen die Atemschutzgeräteträger die Persönliche Schutzausrüstung entsprechend Feuerwehrdienstvorschrift FwDV 1 Grundtätigkeiten - Lösch- und Hilfeleistungseinsatz- tragen (Bild und Tabelle 7). Bild 24: Schutzausrüstung des Atemschutzgeräteträgers Tabelle 7: Schutzausrüstung im Atemschutzeinsatz Persönliche Schutzspezielle persönliche ausrüstung nach FwDV 1 Schutzausrüstungen Feuerwehrsicherheitsgurt …………………………… …………………………… …………………………… …………………………… …………………………… Feuerwehrleine Wärmeschutzkleidung Kontaminationsschutzanzug Chemikalienschutzkleidung, Spritzschutzkleidung Flammschutzhaube Handscheinwerfer Holzkeil *) zusätzliche Atemschutzausrüstung Brandfluchthauben zweiter Atemanschluss am Pressluftatmer Orientierungsleinensystem je nach Auftrag und Ausstattung der Feuerwehr Rettungstuch, Rettungskorb, Schleifkorb. Bewährte (Mindest-)Zusatzausrüstung für Atemschutztrupps/Sicherheitstrupps, die zur Rettung und Evakuierung vorgehen Pressluftatmer 300 bar, 2 x 6,8 Liter, mit Anschlussmöglichkeit für 2. Lungenautomaten Vollmaske 1 Rettungszubehör pro Pressluftatmer, bestehend aus der 2 m- Verlängerung für die Mitteldruckleitung, Normaldrucklungenautomat, Vollmaske Normaldruck Rettungspack, bestehend aus in Tragetasche verpackter Druckluftflasche, 2 m- Verlängerung für die Mitteldruckleitung, Anschlussmöglichkeit für 2 Lungenautomaten, Normaldrucklungenautomat, Vollmaske Normaldruck, Bandschlinge Bewährte (Mindest-)Zusatzausrüstung für Atemschutztrupps/Sicherheitstrupps, die zur Rettung und Evakuierung vorgehen Bandschlinge Rettungstuch / Schleifkorbtrage / Krankentrage / Tragebrett/ Spinboard Feuerwehraxt Feuerwehrmesser Wärmetönungsgerät oder Wärmebildkamera Atemschutzausrüstung im Trupp Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 19 Bild 25: Atemschutzausrüstung im Trupp Der Trupp darf nur vorgehen, wenn er die befohlene …………………………….und …………………………. trägt. Im Trupp sind nur gleiche Typen einer Atemschutzgeräteart verwenden, also z. B. Pressluftatmer Überdruck und Pressluftatmer Überdruck einschließlich entsprechende Vollmaske. Das Tragen von Filter und Pressluftatmer in einem Trupp ist dagegen nicht statthaft. Der Grundsatz der gleichen Ausrüstung soll u.a. die Kameradenrettung bei Gefahr ermöglichen, z. B. wenn die gegenseitige Hilfe mit Atemluft erforderlich wird. Ihm widersprechen demnach folgende Ausrüstungen in einem Trupp: Pressluftatmer Überdruck und Pressluftatmer Normaldruck, Pressluftatmer und Regenerationsgerät, Pressluftatmer und Filtergerät. Der vorgehende Trupp muss mindestens beim Eindringen in Bauwerke mit ………………………… ausgerüstet sein. Der Trupp lässt sich ferner mittels Warn- und Signalgeräte zusätzlich sichern. Dafür bietet die Industrie u.a. an Lagemelder bzw. ………………………….. Zusatzausrüstungen, die mit einem extrem lauten Ton, oft mit über 120 dB(A), ansprechen, wenn der Träger eine bestimmte Zeit bewegungslos verharrt Blitzgeräte: Zusatzausrüstung, die regelmäßig Lichtblitze hoher Lichtstärke aussenden. Jeder Atemschutztrupp muss außerdem ein …………………………………. mitführen. Vollmasken Überdruck dürfen nur an Behältergeräte ……………………. angeschlossen werden. Zur Überwindung von Gewindeunterschieden zwischen Atemschutzgeräten Überdruck und Normaldruck dürfen nur unlösbar angebrachte Adapter genutzt werden. Z. B. müssen Filter mit so einem fest angebrachten Adapter versehen seien, wenn sie an eine Vollmaske Überdruck angeschraubt werden sollen. Erforderliche Sonderausrüstung, z. B. Chemikalienschutzanzüge und Kontaminationsschutzanzüge, müssen den Atemschutzgeräteträgern bei Benutzung …………………… sein. Sie muss einsatzbereit sein und die Schutzausrüstung des Atemschutzgeräteträgers muss mit ihnen …………………… sein. Zusätzliche Ausrüstungen können die Sicherheit der Atemschutztrupps erhöhen. Dazu gehören u.a.: ……………………………, auch: Bewegungs- oder Totmannmelder bekannt, sind Geräte, die Bewegungsstillstand nach 20 Sekunden mit einem schrillen Alarmton anzeigen. ……………………………: Hilfsmittel, die selbst schließende Türen in Angriffs- und Rückzugswegen offen halten ………………………………..: kleine und leistungsstarke Lampen, die sich bei entsprechender Zulassung am Feuerwehrschutzhelm befestigen lassen Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 20 ………………………….. abgesuchter Abschnitte ……………………………….. zum Freischneiden. Bild 26: Zusätzliche Ausrüstungen Prüfung der Einsatzbereitschaft des Atemschutzgerätes durchführen Zur Gewährleistung der Eigensicherheit muss sich der Atemschutzgeräteträger von der Einsatzbereitschaft seines Atemschutzgerätes vor dem Betreten der Gefahrenbereiche ………… überzeugen. Deshalb führt er vor dem Einsatz eine Einsatzkurzprüfung des Atemschutzgerätes …………………………………………… (sog. Handballenprobe) durch (siehe www.atemschutzlexikon.de, Abschnitt Fortbildung). Diese Einsatzkurzprüfung führt der Atemschutzgeräteträger beim ……………………… der Geräte durch. Ziel ist die Prüfung der ………………………….. des Atemschutzgerätes am Einsatzort. Nach dem ggf. notwendigen Wechsel der Atemluftflaschen des Pressluftatmer am Einsatzort führt der Atemschutzgeräteträger auch eine Sicht- Dicht- und Funktionskontrolle des Pressluftatmers (siehe www.atemschutzlexikon.de, Abschnitt Fortbildung) durch, bevor er das Gerät auf dem Fahrzeug unterbringt oder wieder zum nächsten Einsatz vorgeht. Ziel ist die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft des Atemschutzgerätes. Bild 27: Prüfung Einsatzbereitschaft Atemschutzgerät Behältergeräte sind nur einsatzbereit, wenn sie äußerlich ………………………… . sind die Warneinrichtung bei …………. anspricht sie je nach Geräteart …………………….. Druck in den Flaschen besitzen. Besondere Einsatzbedingungen im Atemschutzeinsatz: Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 21 - bei der Abwehr von Gefahren von ABC-Stoffen Bild 28: Atemschutz bei Einsätzen zur Gefahrenabwehr von ABC-Stoffen In Einsatzsituationen unter Vorhandensein von ABC-Stoffen können alle Atemschutzgeräteträger zumindest entsprechend der GAMS-Regel der Feuerwehrdienstvorschrift „FwDV 500 Einheiten im ABC-Einsatz“ herangezogen werden. Dann können für sie folgende Aufgaben stehen: G – Gefahr erkennen A - Absperren, Ausbreitung verhindern, Abwehr Brandentstehung und Löschbereitschaft herstellen M – Menschenrettung S – Spezialisten nachfordern. Zur ………………………..kann die verantwortliche Führungskraft also entscheiden müssen, Atemschutzgeräteträger auch ohne spezielle ABC-Ausbildung und ohne spezielle Schutzausrüstung in den Gefahrenbereich zu schicken. Die Einsatzleiter müssen dann besonders auf die Sicherheit ihrer Einsatzkräfte achten. Für einen derartigen Rettungseinsatz muss die Gefahr für die Atemschutzgeräteträger weitest gehend verringert bzw. im vertretbaren Verhältnis zum erreichbaren Nutzen stehen. Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ist zu beachten. Das bedeutet, dass die Atemschutzgeräteträger mindestens ……………………………, also umluftunabhängigen Atemschutz dicht geschlossene Einsatzbekleidung Kontaminationsschutzhaube, im Notfall auch nur Flammenschutzhaube, tragen. Je nach Bedarf und Möglichkeit lassen sich auch provisorische Schutzmitteln, wie ABCSchutzhandschuhe, ABC-Schutzstiefel, Spritzschutzkleidung oder zusätzlich Wärmestrahlenschutzanzug nutzen. Im Übrigen gelten die speziellen Einsatzgrundsätze für Strahlenschutz- und Gefahrguteinsätze entsprechend der FwDV 500. Einsatzkräfte mit ABC-Spezialausbildung und ABC-Spezialtechnik haben die Gefahr aus der ABC-Lage zu beseitigen. Dafür sind sie speziell ausgebildete Atemschutzgeräteträger und haben jährlich zusätzliche praktische Fortbildung, u.a. eine ABC-Einsatzübung. - bei der Atemschutznotfallrettung Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 22 Bild 29: Atemschutz bei der Atemschutznotfallrettung Wenn ein Atemschutzgeräteträger oder gar ein Trupp Atemschutzgeräteträger in eine eigene Notlage gerät, hat sich eine besonders kritische Einsatzsituation eingestellt. Darauf müssen Einsatzführungskräfte, Atemschutzgeräteträger und Sicherheitstrupps besonders vorbereitet sein. Zum Verhindern von Panik und falschen Handlungen ist Atemschutznotfallrettung besonders aus- und intensiv fortzubilden. - für die Atemschutzüberwachung Die Sicherheit der Feuerwehrleute während eines Einsatzes hat höchste Priorität. Dafür ist auch die Atemschutzüberwachung mit ihrer Übermittlung von Daten zum Ablauf des Atemschutzeinsatzes unerlässlich. Die Atemschutzüberwachung als „…………………………………………………………………………. ………………………………………………………………….“ wird bei jeder Benutzung von isolierenden Atemschutzgeräten, gleich ob Übung oder Einsatz, durchgeführt. Sie beinhaltet Registrierung und Überwachung des Atemschutzeinsatzes. Bild 30: Atemschutzüberwachung Die Atemschutzüberwachung wird zur Sicherheit der eingesetzten Trupps durchgeführt. Sie ist eine Unterstützung der unter Atemschutz vorgehenden Trupps z.B. durch die Kontrolle der Behälterdrücke. Außerdem erfolgt eine Registrierung des Atemschutzeinsatzes. Die Atemschutzüberwachung bleibt grundsätzlich im Verantwortungsbereich des Einheitsführers. Er kann die Atemschutzüberwachung selbst durchführen oder auf Befehl an eine geeignete Person (z.B. Maschinist oder Melder) übertragen. Diese Personen müssen die Grundsätze der Atemschutzüberwachung kennen. Die Feuerwehrdienstvorschrift FwDV 7 Atemschutz regelt für die Atemschutzüberwachung Zeitpunkt und Inhalt von Meldungen zur Atemschutzüberwachung nachzuweisen den Inhalt der erforderlichen Registrierungen zur Atemschutzüberwachung festzuhalten, der enthalten soll: o …………………………………………………………………………………………. o …………………………………………………………………………………………. o …………………………………………………………………………………………. o …………………………………………………………………………………………. o …………………………………………………………………………………………. o …………………………………………………………………………………………. Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze o I 23 …………………………………………………………………………………………. die Mindestzeitabstände zur Nachfrage nach Atemschutzsicherheit nach mindestens ………………………………………………………………………………………………… Für die Atemschutzüberwachung sollen geeignete Hilfsmittel zur Verfügung stehen. 4.2 Einsatzgrundsätze beim Tragen von Isoliergeräten Bild 31: Einsatzgrundsätze Verhaltensweisen der Atemschutzgeräteträger Bild 22: grundsätzliche Verhaltensweisen der Atemschutzgeräteträger Der Beginn des Gefahrenbereiches wird gekennzeichnet, z. B. mit dem ………………..für das Löschwasser. Bei der Vornahme eines Schnellangriffs sollte der Verteiler immer zusätzlich gesetzt werden, um bei einer Ausdehnung der Schadenslage schnell reagieren zu können. Der Lungenautomat wird erst an der Rauchgrenze gegenseitig angelegt. Der vorgehende Trupp dringt ………………………………………. in das Brandobjekt ein. Bis zur Rauchgrenze kann der Trupp ohne Wasser vordringen. Eine genügend große ……………………….. ist bereitzulegen, vor allem bei großen Einsatzobjekten wie Lagerhallen, unterirdische Bauwerke und Hochhäuser. Der Trupp geht im Gefahrenbereich in …………………………………………….., bei eingeschränkter Sicht bevorzugt im …………………………..unter Ausnutzung jeglicher Deckung möglichst an der Wand entlang vor. Treppen und Schrägen werden im Seitkriechgang überwunden. Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 24 Beim Öffnen von Türen muss der Atemschutzgeräteträger zunächst das Türblatt auf Erwärmung abfühlen und dann kurze Zeit (etwa 10 Sekunden) in Deckung der Tür verbleiben, um eine eventuelle Stichflamme der Durchzündung (Flash-over) unbeschadet zu überstehen. Ein Stoß Löschwasserabgabe in den Raum soll bei möglicher Durchzündung vor der Stichflamme schützen. - Atemschutzüberwachung Hinweis: Den vollständigen Abschnitt Atemschutzüberwachung enthält www.atemschutzlexikon.de Ausbildung Atemschutzüberwachung. Bild 23: Bestandteile der Atemschutzüberwachung Mit der Atemschutzüberwachung erfasst man entsprechend Bild 23 im Atemschutzeinsatz alle Daten der Atemschutzgeräteträger, weist alle einsatzrelevanten Daten nach, kontrolliert regelmäßige den mitgeführten Atemluft- oder Sauerstoffvorrat, kommuniziert im Trupp zum Sichern des Zusammenhaltes des Trupps, sichert die Kommunikation Truppführer – Einheitsführer und sichert den Rückzug. Merke Die Atemschutzgeräteträger melden sich zur Datenregistratur und Datenüberwachung nach ………………………………………… bei dem für die Atemschutzüberwachung Verantwortlichen. - Truppweises vorgehen Bild 24: Truppweiseses Vorgehen im Atemschutzeinsatz In den Gefahrenbereich wird prinzipiell nur …………………… vorgegangen. Ausnahmen, z.B. beim Einstieg in einen Brunnen oder einen engen Schacht, muss die verantwortliche Führungskraft gesondert anweisen. Dabei wird der Atemschutzgeräteträger besonders gesichert. Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 25 Der Kontakt zum Atemschutzgeräteträger muss stabil und dauerhaft sein, z. B. mit Sicht-, Signal-, Ruf- oder bevorzugt ………………….. Ein zweiter Trupp Atemschutzgeräteträger muss als ……….. zur Rettung einsatzbereit stehen. Merke Der Trupp bleibt im Einsatz eine Einheit und tritt auch gemeinsam den Rückweg an. Die Atemschutztrupps müssen zusammengestellt werden müssen die ………………….. Atemschutzgerätetypen verwenden …………………….. bekannt sein einen ausdrücklich eingesetzten ……………………. haben und aus ……………………….. Atemschutzgeräteträgern bestehen. Im Trupp sind gegenseitige Hilfe und Unterstützung selbstverständlich, auch bereits schon beim ……………………………….. von Vollmaske mit dem Anschlussstück des jeweiligen Atemschutzgerätes. Merke Die Einsatzkräfte innerhalb eines Trupps unterstützen sich. - Kommunikation des Atemschutztrupp Bild 25: Kommunikation des Atemschutztrupp (1) Truppführer und Truppmann müssen im Einsatz bis auf wenige Ausnahmen ……………………… bleiben. Truppmann und Truppführer müssen im Atemschutzeinsatz ständig und genau ihre Situati on im Gefahrenbereich …………………………... Der Atemschutztrupp muss ein ………………….. mitführen. Der Truppführer …………. die Sprechfunkverbindungen, u.a. zum Absichern der Atemschutzüberwachung. Er informiert nach ………………. des Atemanschlusses an den Lungenautomat des Pressluftatmers etwa nach 1/3 und 2/3 der zu erwartenden Einsatzzeit bei Erreichen des …………………….. ………………………. des Rückweges Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 26 je nach Situation ……………………………………………………………… Die Erreichbarkeit der vorgehenden Trupps ist wegen der begrenzten Reichweite von Sprechfunkge räten ständig zu überprüfen und sicherzustellen. Bricht die Funkverbindung ab, muss der ………… ………………… soweit vorgehen, bis wieder eine Sprechfunkverbindung besteht oder er den Atem schutztrupp ……………… hat. Es ist sofort ein neuer Sicherheitstrupp bereitzustellen. Bild 26: Kommunikation des Atemschutztrupp (2) Die Durchsetzung einer einsatzgerechten Kommunikation setzt voraus, dass im Atemschutztrupp zwischen Truppführer und Truppmann während des Aufenthaltes im Gefahrenbereich ständig eine ……………………… besteht. Dazu kann man sich die direkte Kommunikation, z. B. durch Sprechen oder mittels Feuerwehrzeichen, verwenden. In Bereichen mit extremer Sichtbehinderung kann z. B. auch das Erfassen der ……………………… vom Feuerwehrsicherheitsgurt des im Trupp vorn gehenden Truppmannes durch den nachfolgenden Truppführer das Zusammenbleiben und im begrenzten Umfang auch die Kommunikation sichern. Merke: Jeder Atemschutztrupp muss grundsätzlich mit einem ……………………………… ausgestattet sein. Merke: Beim Sprechfunken ist ……………………. halten. Ausnahme nach FwDV 7: Nur an Einsatzstellen, an denen kein Atemschutzüberwachung durchgeführt wird, kann auf die Verwendung von Handsprechfunkgeräten verzichtet werden. - die besonderen Aufgaben und Verantwortungen des Truppführers Bild 27: Aufgaben des Truppführers im Atemschutzeinsatz (1) Der Truppführer trägt während des Einsatzes die Verantwortung für den Trupp. Er …………….. die verantwortliche Führungskraft bzw. seinen Gruppenführer im Trupp, wenn Entscheidungen von außen nicht gefällt werden können, z. B. bei Rückzug infolge plötzlicher Lebensgefahr. Er …………………. Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 27 das ordnungsgemäße Anlegen der Atemschutzgeräte und achtet darauf, dass die Atemschutzgeräte beim Betreten des Gefahrenbereiches ……………………………………………………………… Atemschutzgeräteträger legen ihre Geräte entsprechend der Festlegung in der jeweiligen Bedienungsanleitung an. Merke: Atemschutzgeräte mit Druckbehälter, die bei Einsatzbeginn weniger als 90 Prozent des NennFülldruckes anzeigen, sind grundsätzlich ………………………………... Werden die Atemschutzgeräte bereits auf der Fahrt zur Einsatzstelle angelegt, dürfen sich die Gerätearretierungen erst ………………………………………….. können. Der Truppführer lässt sich mit seinem Trupp bei der verantwortlichen Führungskraft …………. und meldet dort seinen Trupp zum Vorgehen ab sowie nach Rückkehr wieder an. Dabei ist zu melden: Name Atemschutzgeräteträger, Gerätenummer, Druck am Manometer, Uhrzeit des Vorgehens, Einsatzauftrag. Bild 28: Aufgaben des Truppführers im Atemschutzeinsatz (2) Weitere Aufgaben des Truppführers können sein: Er läuft zur Sicherung des Truppmanns und zum Erhalten der Übersicht ……………… seinem Truppmann setzt die ………………………… durch ……………… die Funkverbindung zum Einsatzleiter muss für den Einsatzleiter bzw. dessen Vertreter unabhängig von der Einsatzlage …………… …… ……………………………… sein teilt dem Einsatzleiter bzw. dessen Vertreter ständig alle ………………………………………………………….. mit überwacht ……………, vom Anlegen an, die Einsatzbereitschaft der Atemschutzgeräte im Trupp ist für die …………………………………………… des Behältergerätes während des Einsatzes durch alle Truppmitglieder entsprechend der Festlegungen für die Atemschutzüberwachung verantwortlich. meldet den jeweils …………………….. Druck informiert die verantwortliche Führungskraft über den Beginn des ………………………….. Merke: Atemschutzgeräteträger üben …………………….aus. Auch in schwierigen Fällen bewahren sie …… Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 28 ……………………………………………………………… - Sicherung des Rückzuges Bild 29: Grundsätze für die Sicherung des Rückzuges im Atemschutzeinsatz Der Trupp tritt den Rückzug …………………… an. Um den Rückzug rechtzeitig antreten zu können, muss der Truppführer entsprechend angewiesen werden oder bei lebensbedrohlichen Situationen selbst entscheiden können. Um Anweisungen erhalten zu können, ist die ……………………….. zwischen ihm und dem Einsatzleiter bzw. seinem Beauftragten jederzeit erforderlich. Um Rückzugsentscheidungen des Einsatzleiters oder ggf. eigene Entscheidungen an den Truppmann übermitteln zu können, muss der Truppführer mit seinem Truppmann kommunizieren können. Der Trupp muss seinen Rückweg bzw. Rückzug ausreichend sichern, z. B. durch eine Schlauchlei-tung, Feuerwehrleine oder ein Leinensicherungssystem. Eine Funkverbindung und die Verwendung von Wärmebildkameras sind zur Sicherung des Rückweges ungeeignet. Die Einsatzdauer eines Atemschutztrupps richtet sich nach derjenigen Einsatzkraft innerhalb des Trupps, deren Atemluftverbrauch am größten ist. Der Trupp tritt den Rückweg ………………………………..an und meldet sich nach der Rückkehr …… ………………….oder dessen Beauftragten. Der Truppführer verlässt als …………………die Einsatzstelle. Tritt ein Atemschutztrupp den Rückweg an, muss er sich dabei gegen mögliche Gefahren der Einsatzstelle, z. B. Brandeinwirkungen durch Flammen und Hitze Ein- und Absturz Gefahrstoffeinwirkungen ………………………………. können. Bild 30: Rückzugbedingungen Der Rückzug ist anzutreten, wenn bereits …….. der folgenden ………………………………. zutrifft: ……………………………………………… ……………………………………………… ……………………………………………...d.h., die doppelte Menge der auf dem Vormarsch verbrauchten Atemluft muss für den Rückzug bereit stehen. Für Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 29 den Rückweg ist in der Regel die doppelte Atemluftmenge wie für den Hinweg einzuplanen. Die Näherungsformel zum Abschätzen des Drucks bei Beginn Rückmarsch lautet: prück = 2 x pan prück: Druck in der Atemluftflasche bei Beginn Rückmarsch pan : Druck in der Atemluftflasche bei Ankunft am Einsatzziel die ………………………………………. anspricht das weitere Erfüllen der Einsatzaufgabe das Leben der Truppangehörigen …………………., z.B. wenn der Trupp einen Unfall erleidet oder deutliche Einsturzgefahr entsteht …………………. an der Atemschutzausrüstung auftreten die ………………………………………………… oder ausfällt der ………………….zum Rückzug erteilt wird bzw. der Einsatzbefehl erfüllt ist bei …………………………………… z. B. nach einer Durchzündung. - Notfallmeldung Bild 31: Notfallmeldung im Atemschutzeinsatz Sobald das „MAYDAY“ im Sprechverkehr ertönt, haben nur noch der Anrufende, also die in Not geratene Einsatzkraft, und der Angerufene, also die verantwortliche Führungskraft, Sprecherlaubnis. Die Notfallmeldung wird entsprechend folgendem Funkschema abgesetzt: 1. 2. 3. 4. 5. „………………………………….., hier …………….…. (Funkrufname der in Not geratenen Einsatzkräfte), Standort: …………………………….…… Lage /Grund des Notrufs: …..………….… MAYDAY – kommen“ Merke In Not geratene Einsatzkräfte …………………………………………… die verantwortliche Führungskraft. Dafür verwenden sie das Kennwort „MAYDAY“. Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 30 - Sicherheitstrupp: Verantwortung, Aufgaben und Vorgehen Hinweis: Die Darstellung von Aufgaben und Vorgehen des Sicherheitstrupps beim Suchen – Finden – Retten enthält www.atemschutzlexikon.de Ausbildung Atemschutznotfallrettung. Verantwortung des Sicherheitstrupps Bild 32: Verantwortung und Grundaufgaben Sicherheitstrupp Sicherheitstrupps kommen zum Einsatz, wenn der Atemschutztrupp in einen Notsituation gerät die Atemschutzüberwachung eine Gefahr während des Einsatzablaufs erkennt die Sprechfunkverbindung zum Atemschutztrupp unterbricht oder ausfällt. Dann muss der Sicherheitstrupp soweit vorgehen, bis wieder eine Sprechfunkverbindung besteht oder er den Atemschutztrupp erreicht hat. Erforderlichenfalls wird der bisherige Sicherheitstrupp dann „Relaisstelle“ zum Weiterleiten von Informationen. Merke: Der Sicherheitstrupp ist ein mit Atemschutzgeräten ausgerüsteter Atemschutztrupp, dessen Aufgabe es ist, bereits eingesetzten Atemschutztrupps ……………..……… ………………………………………………………………..…….. Aufgaben des Sicherheitstrupps Merke: Der Sicherheitstrupp hat die drei Grundaufgaben 1. …………………………… 2. ……………………………. 3. …………………………… von in Not geratenen Atemschutzgeräteträgern, ggf. auch anderer Personen, durchzuführen. Je nach Einsatz bzw. Arbeitsaufgabe sind für den vorgehenden Atemschutztrupp im Feuerwehreinsatz grundsätzlich Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 31 ……………………………… Sicherheitstrupp bereitzustellen können auch ……………………Sicherheitstrupps eingeteilt werden, z. B. wenn die Atemschutztrupps über …………………………………… in von außen nicht einsehbare Bereiche vorgehen können die Einsatzleiter an ……………………………………. oder für Bereiche mit ………………………………………………………. jeden im Gefahrenbereich täti gen Atemschutztrupp mit einem Sicherheitstrupp absichern lassen sind Sicherheitstrupps so mit Atemschutzgeräten auszurüsten, dass sie ………… … … ……………………………. Atemluft abatmen müssen. Bis dahin können sie auch andere geeignete Tätigkeiten ausführen, müssen aber immer zu jedem Zeitpunkt in der Lage sein, ihrer Rettungsaufgabe gerecht zu werden. Bild 33: Hinweise zum Einsatz von Sicherheitstrupps Den Einsatz des Sicherheitstrupp weist die verantwortliche Führungskraft, z. B. der Gruppenführer, an. Atemschutztrupp und Sicherheitstrupp müssen wenigstens ……………………………………. sein. Je nach Risiko und personeller Stärke des eingesetzten Atemschutztrupps wird die Stärke des Sicherheitstrupps erhöht. Dies gilt insbesondere bei Einsätzen in ausgedehnten Objekten, beispielsweise in Tunnelanlagen und in Tiefgaragen. Der Sicherheitstrupp ………………………., z. B. am Ort der Atemschutzüberwachung den Pressluftatmer vollständig angelegt, die Vollmaske in Bereitschaftslage und die Einsatzkurzprüfung durchgeführt oder Lungenautomat nicht angeschraubt in Bereitschaft auf Weisung, z. B. bei besonderen Gefahren im Einsatzbereich, den Pressluftatmer vollständig angelegt, Vollmaske aufgesetzt und Einsatzkurzkontrolle durchgeführt Für den vorgehenden Sicherheitstrupp ist sofort ein neuer Sicherheitstrupp bereitzustellen. Oft wird dafür der Gruppenführer mit dem Zugführer kooperieren müssen. Bei Einsätzen zur Brandbekämpfung muss für den Sicherheitstrupp ebenfalls eine Schlauchleitung mit Strahlrohr am Verteiler bereitgestellt sein, deren Mitnahme der Einsatzleiter aber situationsabhängig anweist. Der Sicherheitstrupp führt bei entsprechenden Lagen weitere, in seiner Feuerwehr genutzte ………….zum sofortigen Einsatz mit. Er wird beim Tragen der in Not geratenen Atemschutzgeräteträger ………………………….., vor allem im Bereich Muskulatur, Bandscheiben, Atmung und besonders Kreislauf. Er wird bei seinem Einsatz meist noch mehr beansprucht als der zu rettende Trupp. Dabei kommt der Sicherheitstrupp aus einer Einsatzphase relativer Körperruhe, zumindest einer mit wenig Beanspruchung. Von ihm wird also innerhalb kürzester Zeit zumindest gesundheitsbedenklich Höchstleistung abgefordert. Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 32 Bild 34: Zusatzausrüstung Sicherheitstrupp Neben physischen Beanspruchung wird der Sicherheitstrupp sehr stark …………………………... Er wird ja schließlich zuerst das Drama zu erleben haben, dass seine Kameraden betroffen hat, die er jetzt retten soll. Während des Rettens muss er die dann meist hilflosen Kameraden schützen, z. B. vor mechanischen Belastungen und schädigenden Stoffen einschließlich Atemgiften. Deshalb sollten dem Sicherheitstrupp Geräte zur Nutzung bereitgestellt werden, die ihm seine Aufgabe erleichtern. Dazu zählen Ausrüstungen zur Notluftversorgung in Atemnot geratener Atemschutzgeräteträger, z. B. o Reservepressluftatmer, o Pressluftatmer mit einem zweiten Anschluss zur Aufnahme für den Lungenautomaten des in Not geratenen Atemschutzgeräteträger o …………………………. (2 CFK-Flaschen 6,8 Liter, 300 bar) mit einem zweiten Anschluss zur Aufnahme für den Lungenautomaten des in Not geratenen Atemschutzgeräteträger o ………………………..– eine in einer Tragetasche befindliche Atemluftflasche mit Druckminderer, 2 m Mitteldruckschlauch und Anschlussstück für 2 Lungenautomaten Brandfluchthaube o Rettungsgeräte zum schnellen Abtransport von gehunfähigen Atemschutzgeräteträgern, z. B. o o ……………..……….. Schleifkorbtrage o o o o o ………………………. Rettungswindel Krankentrage Schaufeltrage Schleiftrage Merke: Zur Grundausrüstung aller Atemschutzgeräteträger sollte die …………………gehören. Merke: Jeder Atemschutzgeräteträger des Sicherheitstrupps muss sein ……………………….. ……………………………………….Der Atemanschluss bleibt ohne besondere Weisung des Einsatzleiters in Bereitschaftslage. Ggf. erforderliche Zusatzausrüstung liegt schnell erreichbar bereit. Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 33 Zwei Ausnahme ermöglichen Abweichungen zum Stellen eines Sicherheitstrupps: Ausnahme 1: Nach FwDV 7 Atemschutz „An Einsatzstellen, an denen eine Gefährdung von Atemschutztrupps weitestgehend auszuschließen oder die Rettung durch einen Sicherheitstrupp auch ohne Atemschutz möglich ist, beispielsweise bei Brandeinsätzen im Freien, kann auf die Bereitstellung von Sicherheitstrupps verzichtet werden.“ Ausnahme 2: Nach DGUV Vorschrift 49 Feuerwehren, Abschnitt B Besondere Bestimmungen, Verhalten im Feuerwehrdienst, § 17. (1) „Im Feuerwehrdienst dürfen nur Maßnahmen getroffen werden, die ein sicheres Tätigwerden der Feuerwehrangehörigen ermöglichen. Im Einzelfall kann bei Einsätzen zur Rettung von Menschenleben von den Bestimmungen der Unfallverhütungsvorschriften abgewichen werden.“ Vorgehen Sicherheitstrupp bei Atemschutzunfällen 1 ……………………….. Sollten trotz aller Vorsicht Unfälle auftreten, ist der Sicherheitstrupp zur Lage des zu rettenden Trupps entsprechend folgender Fragen ………………….………… zu setzen. Wo ist der verunglückte Trupp in die Einsatzstelle ……………….? Wo befindet sich der verunglückte Trupp ………….? Wie ist er …………………….? Wie hat er seinen Angriffsweg …………., z. B. Schlauchleitung, Feuerwehrsicherungsleine, Führungsleinensystem? Haben wir ……………………….? …………………………. bestehen eventuell auf Anmarsch, am Rettungsort und auf dem Rückweg? Beim Suchen, Finden und Retten muss der Sicherheitstrupp sich und die geretteten Atemschutzgeräteträger gegen mögliche Gefahren der Einsatzstelle, z. B. Brandeinwirkungen durch Flammen und Hitze Ein- und Absturz Gefahrstoffeinwirkungen ………………………….. können. Deshalb muss er z. B. bei der Brandbekämpfung ein eigenes Schutzrohr zur Sicherung seines Angriffs- und Rückzugsweges mitnehmen. Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze Bild 35: Einweisung Sicherheitstrupp I 34 Bild 36: Einsatztaktische Grundregeln beim Suchen durch Sicherheitstrupp 2. ……………………………………………… durch Sicherheitstrupp Der Sicherheitstrupp sichert den ………………. Rückzugsweg und der Truppführer gibt die überprüften Druckwerte an den Atemschutzüberwachenden weiter. Danach begibt er sich in den Gefahrenbereich. Der Sicherheitstrupp nimmt die in der jeweiligen Feuer wehr zur ……………………………….. genutzte Ausrüstung, z. B. Rettungspack mit. Beim Vorgehen orientiert er sich an der Rückwegsicherung des zu rettenden Trupps, z. B. an deren Schlauch, und an den Kontaktmeldungen des zu rettenden Atemschutztrupps. Um effektiv nach Vermissten suchen zu können, müssen die bereits …………………… ……………………………………. werden. Nur so lässt sich doppelte Arbeit vermeiden. Das Kennzeichen der abgesuchten Bereiche wird besonders dringlich, wenn sich die Suchtrupps bei längerer Suchzeit abwechseln müssen. Eine eindeutige Kennzeichnung lässt sich z. B. durch das Beschriften der Tür des Raumes mit Ölkreide mit einem Schrägstrich „ / “ durchführen. Bereits abgesuchten Bereiche lassen sich z. B. durch das Kennzeichnen der Türen mit dem Hinzufügen eines entgegen gesetzten Schrägstriches, es entsteht ein „X“, markieren. Für das effektive Vorgehen beim Suchen unterstützt sehr gut der Einsatz einer ……………………. Das Suchen erfolgt nach den ………………….. , z. B. Linke-HandRegel, Rechte-Handregel, Verästelungstaktik und Taucherregel. 3. Finden, Notluftversorgung sichern, Einsatzleiter informieren Beim Erreichen der in Not geratenen Atemschutzgeräteträger muss der Sicherheitstrupp Einsatzleiters über Erreichen Einsatzort und vorhandene Situation informieren ……………………….. bzw. vorhandene Panik dämpfen und selbst Ruhe bewahren z.B. durch kühle Überlegung und konzentriertes, tiefes Durchatmen Merke …………………………………………………. bei Bedarf je nach Ausrüstung der Feuerwehr ………………………….sichern Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 35 den Überblick ………………., selbst bei schlechter Sicht die eigene Lage …………………………… Betroffenen helfen, zur schnellstmöglichen …………………….. und dabei deren Stress ………………. Atemschutzgeräte ………….. abnehmen. Bild 35: Vorgehen Sicherheitstrupp beim Finden Bild 36: Vorgehen Sicherheitstrupp beim Retten 4. Verunfallte retten Bei Lebensgefahr im verunfallten Atemschutztrupps ist …………… geboten und bevorzugt ………………… anzuwenden. Während der Rettung erforderlichenfalls ………… ..…….absichern. Als Rettungsmittel in der Feuerwehr vorhandene Ausrüstung nutzen, womit die Rettung situationsabhängig erfolgt durch Herausführen oder Herausziehen mit den in der Feuerwehr vorhandenen Rettungsmitteln, z. B. mittels Bandschlinge, Rettungstuch oder Schleifkorbtrage. Über den Beginn des Rückmarschs ist der Einsatzleiter zu …………………... Auf dem Rückmarsch ist Der Einsatzleiter alarmiert über die Leitstelle spätestens während der Rettung den Rettungsdienst. Nach Rückkehr aus dem Gefahrenbereich sind folgende Maßnahmen durchzuführen: erforderlichenfalls lebensrettende Sofortmaßnahmen weiterführen erforderlichenfalls Erste Hilfe durchführen Übergabe an Rettungsdienst. Merke: Menschenrettung geht vor allen anderen Einsatzmaßnahmen. Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 36 5. Atemschutzgerät sicherstellen. Bild 37: Atemschutzgeräte der Verunfallten Atemschutzgeräteträger sind sicherzustellen Falls mit einem Atemschutzgerät ein Unfall passiert, ist der ……………………………….. zu kennzeichnen und ………….. ……………. (auch Anzahl der Umdrehungen bis zum Schließen des Ventils) der ……………………. schriftlich festzuhalten das Atemschutzgerät einschließlich Atemanschlusses vor Weiterverwendung ge schützt und …………………………. und dem Atemschutzgerätewart zuzuführen der Unfall oder Beinaheunfall dem Leiter der Feuerwehr zu ……………………. Merke Jeder Unfall oder Beinahe-Unfall bzw. das Vorkommnis ist dem Leiter der Feuerwehr ……………… zu melden. 4.3 Einsatzgrundsätze beim Tragen von Filtergeräten Bild 38: Einsatzgrundsätze beim Tragen von Filtergeräten Das Tragen von Filtern gewinnt wieder an Bedeutung. Gründe sind u.a. die Anforderungen von ABC-Einsätzen, z. B. auf dem Dekontaminationsplatz, regional bedingt die Waldund Ödlandbrandeinsätze und die Forderung der Normen für die Ausstattung von Löschfahrzeugen mit Filtern, z. B. für das LF 10. Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 37 Merke: Filter dürfen nur bei über 17 Vol % Sauerstoff und bei in Art und Eigenschaften bekannten Atemgiften getragen werden. Filtergeräteeinsatz ist die Ausnahme, Pressluftatmer (ggf auch Regenerations-geräte) die Regel. Auf Grund von Unfällen durch brennende Filter (Filter enthalten brennbare Stoffe, z. B. Zellulose und Aktivkohle) wurde der Filtereinsatz bei Einsätzen mit Funkenflug, z. B. beim Brennschneiden oder Trennschleifen, untersagt. Filtergeräte können nur eingesetzt werden, wenn Luftsauerstoff mit ………………………………………. Maße vorhanden ist die Gefährdung durch vorhandene ………………………… abgeschätzt werden kann die ……………………………… der Atemfilter deren Einsatz gestatten ……………………….. Staub-, Ruß- und Flockenbildung vorliegt die auszufilternden Gase und Dämpfe für die Atemschutzgeräteträger bei Filterdurchbruch …… ……..….sind, also z. B. riechbar und schmeckbar die ………………………………. keinen Wiederspruch zum Verwendungszweck enthalten ………………….. sind Isoliergeräte zu verwenden. Atemfilter, die benutzt wurden, müssen nach dem Einsatz unbrauchbar gemacht und entsorgt werden …………………………… wurden, lassen sich noch 6 Monate im Einsatz verwenden …………………………… wurden, lassen sich zu Ausbildungs- und Übungszwecken verwenden. Bild 39: Nutzdauer Filter Im Bereich der öffentlichen Feuerwehren werden hauptsächlich Kombinationsfilter, entsprechend Richtlinie vfdb 0802 der Filter ABEK2 P3, verwendet. Filter sind nur einmal benutzbar und anschließend zu entsorgen. Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 38 5 Abschluss und Nachbereitung des Atemschutzeinsatzes Bild 40: Abschnitt Abschluss und Nachbereitung Atemschutzeinsatz Abschluss und Nachbereitung am Einsatzort: Bild 41: Abschluss und Nachbereitung am Einsatzort Nach dem Verlassen des Gefahrenbereiches ………..sich der zurückgekehrte Atemschutztrupp ……………………………….. ………………………………………………...… Danach …………..er die …………………… …………………………………….….. möglichst an einem witterungsgeschützten, zugfreien Ort oder, je nach Jahreszeit, in einem warmen Raum ab. Vor wiederholtem Einsatz unter Atemschutz sollten die Einsatzkräfte ausreichende …………………. einlegen können. Die sollte wenigstens der Einsatzzeit entsprechen. Zu beachten ist, dass ……………………… über das Einsatzgeschehen an Außenstehende oder Schaulustige geben werden. Die Presse informieren dafür eigens vorgesehene Kameraden. Bild 42: Wiederherstellen Einsatzbereitschaft Atemschutzgerät nach dem Atemschutzeinsatz Unverzüglich wird die ………………………… ………………………………………………..durch: ……………….Atemluftflaschen Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze ggf. …………………..Lungenautomat ……………………………………………….. I 39 Dafür lassen sich befähigte und vom Leiter Feuerwehr bestätigte Atemschutzgeräteträger, Beauftragte Atemschutz oder Atemschutzgerätewarte einsetzen. Zum Schutz vor Kontamination durch Gefahrstoffe ist die Einsatzhygiene entsprechend Abschnitt „…………………….“ zu beachten. Einsatzhygiene am Einsatzort Bild 43: Abschluss und Nachbereitung des Atemschutzeinsatzes - Einsatzhygiene Einsatzkräfte werden in nahezu jedem Einsatz kontaminiert. Je nach Einsatzart können dazu z. B. ……………………… …………………………………………… beitragen. Brandrauch Darin sind z. B. bei Verschwelung, Zersetzung, Pyrolyse und Verbrennung entstandene Brandprodukte wie Ruß, Aschen, verschiedene gasförmige Stoffe (z. B. CO, CO2 , HCl) und Dämpfe (NH3, Kohlenwasserstoffe, Chlorkohlenwasserstoffe) enthalten. Brandruße enthalten verschiedene Schadstoffe wie Dioxine, Furane, Salze, Metalle und Metalloxide. Radioaktive Stoffe Atomare Stoffe können den Menschen durch direkte Bestrahlung von Außen oder vor allem nach ihrer Inkorporation durch Bestrahlung und Giftwirkung im Körperinneren gefährden. Infektiöse Stoffe Beim Umgang mit Mikroorganismen oder Teilen davon können Gefahren für Einsatzkräfte durch infektiöse Stoffe entstehen. Das ist z. B. möglich in Arbeitsstätten von Forschung, Produktion und Entsorgung, aber auch während des Transportes und in der Medizin einschließlich der lebens-rettenden Sofortmaßnahmen, der Ersten Hilfe und der rettungsdienstlichen Tätigkeit. Chemische Stoffe Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 40 Chemikalien können den Menschen vor allem durch ihre ätzenden, karzinogenen, brennbaren und giftigen Eigenschaften schädigen. Aus diesem Grund muss sich die Einsatzkraft vor der Aufnahme von Nahrung oder vor dem Trinken und Rauchen soweit säubern, dass diese Gefahrstoffe nicht in den Körper aufgenommen werden können, damit z. B. deren Verschlucken oder Eindringen durch Hautwunden ausgeschlossen werden kann. Z. B. sollten die Einsatzkräfte ein Grobreinigen der Ausrüstung und der eingesetzten Geräte durchführen und ihre verschmutzten Hände sowie ihre Einsatzbekleidung einschließlich der Stiefelsohlen reinigen. Möglichkeiten siehe Tabelle 7. Kontaminierte Abwässer und Abfälle sind aufzufangen und ggf. bereits von der Einsatzstelle aus entsorgen zu lassen. Die Einsatzkräfte sollten nach dem Einsatz mindestens eine …………………. ihrer Ausrüstung und der eingesetzten Geräte durchführen, ihre verschmutzten ……………….. und ihre …………………… bis hin zu den …………………………………… sowie Kontaminationsverschleppung …………………………….. Inkorporation ……………………….. Tabelle 8: mögliche Maßnahmen der Einsatzhygienedirekt nach dem Atemschutzeinsatz Verschmutzung Maßnahmen Bemerkung Brandstelle nach Brandbekämpfung lüften Brandruß Mit Flüssigseife und Abwaschen betroffener Hautbereiche mit kalHandwaschbürste. atomare Stoffe tem Wasser Abklopfen der Einsatzbekleidung Profil der Stiefelsohlen säubern Betroffene an ABC-Einsatzspezialisten, Strahlenschutzeinsatzkräfte und Strahlenarzt übergeben und deren Anweisungen Folge leisten, Betroffene verbleiben bis zur Übergabe auf Personensammelstelle im Gefahrenbereich Infektiöse Stoffe Chemikalien Merke Je nach infektiösem Stoff Notdekontamination durchführen betroffener Hautbereiche von infektiösem Stoff, z. B. Blut, Sekret und Erbrochenem befreien und desinfizieren an ABC-Einsatzspezialisten und Arzt, z. B. Rettungsdienst, übergeben je nach Chemikal Notdekontamination durchführen an ABC-Spezialkräfte und Arzt, z. B. Rettungsdienst, übergeben unbedingt Atemschutz beibehalten, notfalls von umluftunabhängig auf umluftabhängig, z. B. Filter, wechseln kontaminierte Ausrüstung und Bekleidung verbleibt am Einsatzort und wird von dort der Entsorgung zugeleitet. anwendungsbereites Hautdesinfektionsmittel verwenden, beachte Bedienungsanleitung, vor allem die Einwirkzeiten Notdekontamination: mit Strahlrohr (Sprühstrahl) abwaschen. Notdekontamination: mit Strahlrohr (Sprühstrahl) abwaschen. Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 41 Mit Hilfe der Einsatzhygiene kann der Atemschutzgeräteträger ………………………………………… ………………………………………………………………… Einsatzhygiene während und nach Rückkehr in das Gerätehaus bzw. zur Feuerwache Bild 44: Einsatzhygiene nach Rückkehr in das Gerätehaus bzw. zur Feuerwache Beim Abtransport benutzter Geräte und bei der Rückfahrt der Mannschaft von der Einsatzstelle ist vor allem auf das Vermeiden von …………… ………………. zu achten. Im Gerätehaus bzw. der Feuerwache ist eine ……………………. Körperreinigung durchzuführen sind benutzte Ausrüstungen und Geräte …………………………. die Einsatzbekleidung mit …………………….. möglichst in Bereichen für kontaminierte Bekleidung zu lagern die Einsatzbekleidung mit ……………………………… der Reinigung in Spezialwaschmaschinen und Spezialtrocknern zuzuführen. Erforderlichenfalls ist die Einsatzbekleidung zu ………………, vor allem nach intensiven Kontakten mit stark giftigen schädigenden Stoffen oder hohen Konzentrationen dieser Stoffe, ohne das gasdichte Schutzausrüstung verwendet wurde. Kontaminierte Abwässer und Abfälle sind bei starker Verschmutzung …………………… zu lassen. Atemschutzgerät und Atemschutzmaske sind nach jeder Übung und nach jedem Einsatz in die ………………………………………………... Dort erfolgt die Behandlung der Atemschutzausrüstung entsprechend der Prüfkalender der Richtlinie „vfdb 0804 Wartung von Atemschutzgeräten der Feuerwehr“ und der Bedienungsanleitung durch sachkundige Atemschutzgerätewarte. Sie desinfizieren alle mit Atemluft in Kontakt gekommenen Teile, wie Vollmaske und Lungenautomat warten die Atemschutzgeräte reparieren sie erforderlichenfalls tauschen bei Erfordernis Teile Prüfen die Geräte und Masken Lagern und Verwalten die Atemschutzausrüstung. Der Atemschutzeinsatz ist zu dokumentieren. Dafür müssen die Einsatzleiter entsprechende Vermerke in die Einsatznachweise, z. B. Einsatztagebüchern und Einsatznachweisbögen, niederschreiben oder das Niederschreiben veranlassen. Die personenbezogenen Daten sind in persönlichen Atemschutznachweisen der Atemschutzgeräteträger zu vermerken. Atemschutzgeräteträger - Einsatzgrundsätze I 42 Merke Jede Tätigkeit unter Atemschutzgeräte ist in einem …………………………………………………… ………………………..…….. Bild 45: Aufgaben für die Nachweisführung nach dem Atemschutzeinsatz Für jede Einsatzkraft ist ein persönlicher Atemschutznachweis zu führen. Empfehlenswert ist eine zentrale Führung, z. B. durch den Atemschutzverantwortlichen, den Beauftragten Atemschutz oder einen Atemschutzgerätewart. Der persönlicher Atemschutznachweis muss mindestens enthalten die Nachweise für ……………………………………….. ………………………………………… …………………… (Datum, Geräteart, Zeitdauer, Tätigkeit). Alle gerätebezogenen Daten muss der Atemschutzgerätewart in Gerätenachweisen vermerken. Für jedes Atemschutzgerät sind Gerätenachweise zu führen. Sie müssen lückenlos und dokumentarisch nachvollziehbar alle Arbeiten am und mit dem Gerät nachweisen. Die Mindestinhalte sind ……………………………….. ………………………………. ………………………………. ……………………………… ………………………………. ………………………………. …………………………………………………………….. Die persönlichen Atemschutznachweise und die Gerätenachweise sollten nach Abschluss der Tätigkeit als Atemschutzgeräteträger oder nach Außerdienststellung des Atemschutzgerätes noch mindestens ……….. Jahre aufbewahrt werden. Herausgeber: Landesfeuerwehrschule Sachsen und www.atemschutzlexikon.de Redaktion: Wolfgang Gabler Autoren: W. Gabler, M. Nowak Gestaltung und Satz: W. Gabler Druck: Landesfeuerwehrschule Sachsen Redaktionsschluss: 26.06.2014 Bezug: Landesfeuerwehrschule Sachsen St.-Florian-Weg 1, OT Nardt 02979 Elsterheide Telefon: +49 3571 4720 Telefax: +49 3571 472224 E-Mail: [email protected] www.lfs.sachsen.de und www.atemschutzlexikon.de Copyright Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die des Nachdruckes von Auszügen und der fotomechanischen Wiedergabe, sind den Herausgebern vorbehalten. Zum Zwecke der Ausbildung in den Feuerwehren des Freistaates Sachsen dürfen die Ausbildungsunterlagen unter Beibehaltung des Impressums vervielfältigt oder elektronisch zur Verfügung gestellt werden.