 
                                Diabetes Mellitus         Sich waschen und kleiden – Infektionsgefahr (Bakterien, Pilze, Viren), Hauttrockenheit, Juckreiz, geschwächtes Immunsystem, spezielle Fußpflege Essen und trinken – gesunde Vollkost (unterschiedliche Resorption der verschiedenen KH), zfr. Diät, Übergewicht – Reduktionskost, Fett verzögert die KH – Resorption, Sulfonylharnstoffe und Alkohol – Hypo (Alk. Nur zum Essen in geringen Mengen erlaubt) Ausscheiden – Polyurie, HWI – Gefährdung, RH – Folge von Polyneuropathie, Durchfälle/Obstipation Sich bewegen – regelmäßige Bewegung(Durchblutung, senkt BZ, Vorsicht Sport – BZ-Abfall, Verletzungsrisiko meiden (schlechte Heilung) Ruhen und schlafen – Vorsicht Schlafmittel (nachts Hypogefahr zw. 2.00 h und 3.00 h) Beschäftigen und Sinn finden – Berufe ungünstig mit Fremd- und Selbstgefährdung, Führerschein möglich (Nachweis einer gewissenhaften und geordneten Behandlung, BZKontrollen dokumentieren, Für Sicherheit sorgen – Information – Hypo (schnell wirksame KH griffbereit – Traubenzucker), Hypo-Anzeichen erkennen, Ernährung, Verkehrstüchtigkeit, DiabetikerSchulung, korrektes Verabreichen von Insulin, korrektes BZ-messen Weiters Folgeschäden - diabetischer Fuß, Neuropathie, Angiopathie, Retinopathie, Nephropathie Parkinson      Sich bewegen – Hypo- bis Akinese (kleiner werdende Schritte, Schwierigkeiten beim Richtungswechsel, Engpassstörungen, Schwierigkeiten beim Anziehen), schlurfender Gang, vorgebeugter Oberkörper- hängende Schultern, Rundrücken, Hypomimie, verlangsamte Bewegung – Zeit geben, Rigor – erhöhter Muskeltonus (Zahnradphänomen), Tremor, Zittern ist sehr unterschiedlich ausgeprägt, Freezing – Füße kleben am Boden fest, Dyskinesien Unruhebewegungen, Sturzprophylaxe – geeignetes Schuhwerk, Bewegungsübungen (Wippen vor dem Aufstehen, Übungen an der Wand, Gehen mit Musik oder Kommandos, Storchengang), Selbstwertgefühl steigern, Ziel - Erhaltung der Selbständigkeit, Für Sicherheit sorgen – Sturzprophylaxe, korrekte Verabreichung von Medikamenten, auf Nebenwirkungen achten (Übelkeit, Erbrechen, Dyskinesien, ON-Off-Phänomen, psychotische Symptome, Verwirrtheit, Unruhe, Halluzinationen, Albträume) Ruhe vermitteln – ängstliche Persönlichkeit Essen und Trinken – Pflegeproblem – Tremor, Selbständigkeit erhalten, Ruhe vermitteln, Ausscheiden – Obstipationsprophylaxe Atmen – eingeschränkte Funktion der Atemhilfsmuskulatur - Pneumonieprophylaxe Rheuma  Sich waschen und kleiden – Griffverlängerungen oder Verdickungen bei Zahnbürste, Tubenspender, Klettverschlüsse, morgendliches Waschen nicht zu früh planen (eine Stunde nach Med. – Einnahme) 1    Sich bewegen – Kernproblem – schmerzhafte, eingeschränkte Beweglichkeit, Morgenschmerzen/Steifigkeit, Bewegung ist Therapie – Betroffene nicht unterfordern, Hilfsmittel bei Bedarf – Gehstock…,Gelenke vor Belastungen kühlen, Kontrakturprophylaxe – z. –B. Armschiene, günstige Sportarten – Aquajogging, Wassergymnastik, Rückenschwimmen, Radfahren, orthopädische Schuhe, regelmäßig Gelenke und Muskulatur trainieren, Übergewicht reduzieren, richtige Sitzhöhe, leichtes Küchengeschirr verwenden, Vermeiden von Überlastung – Frühzeichen-Kraftlosigkeit der Hände Essen und Trinken – Spezialgeschirr/Besteck verwenden, ausgewogene Ernährung kann den Verlauf der Erkrankung günstig beeinflussen, wenig Fleisch, viel Fisch, Gemüse, Sojaprodukte, Obst und Milchprodukte, hochwertige Pflanzenöle, wenig Alkohol Für Sicherheit sorgen – psychologische Betreuung, Sturzprophylaxe, Multiple Sklerose (Enzephalomyelitis disseminata)      Sich bewegen – Ziel – maximale Mobilität im Rahmen seiner Möglichkeiten, geeignete Gehhilfen, Mobilisation (Querbett, Rollstuhl,…) im akuten Schub Aktivitäten einschränken, Lagerung an die Bedürfnisse angepasst (Bobath), Dekubitus- und Kontrakturprophylaxe, Selbständigkeit erhalten, Spastische Parese/Plegie Essen und Trinken – Schluckstörungen – Aspirationsprophylaxe (Nahrung die leicht geschluckt werden kann, Mundpflege,…) Schlucktraining – Logopädin Ausscheiden – erhöhte Obstipationsneigung – Obstipationsprophylaxe, Miktionsstörung/Harnretention – Blasentraining, Inkontinenzberatung, Blasenentleerung durch Beklopfen der Harnblase unterstützen, regelmäßige Harnentleerung, regelmäßige RHKontrolle(bis 50 -100ml), intermittierende Selbskatheterisierung erlernen bei Bedarf, suprapubische Blasenverweilkatheter in Erwägung ziehen wenn nötig Wach sein und Schlafen- Fatique Syndrom – Aktivitätsintoleranz, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Pat. soll das Ausmaß der Aktivitäten der eigenen Belastungsgrenze anpassen – entsprechende Tagesplanung, Wärme und Hitze vermeiden Kind, Frau, Mann sein – Sexualfunktionsstörungen Mann – erektile Dysfunktion (Viagra gut verträglich und effizient), Sexualstörungen bei der Frau – Verringerung des sexuellen Interesses, fehlender Orgasmus, mangelnde Gleitfähigkeit der Vaginalschleimhaut, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr OP Für Sicherheit sorgen          Verbandkontrolle Drainagen kontrollieren Venöse Zugänge kontrollieren Urinausscheidung – Spontanharn, Stuhlausscheidung VZ-Kontrolle (RR. Puls, Temperatur, Atmung, Kreislauf) Bewusstsein Schmerzen Sensibilitätsstörungen Motorik 2  Durchblutung  Hautfarbe  Lagerung je OP lt. AVO Hüfttotalendoprothese Sich Bewegen      Mobilisation OP-tag – Bettruhe, 1. pop-Tag – Querbettsitzen, 2. pop-Tag – Mobilisierung (Beginn Physio) volle Belastung vom Gelenk her erlaubt. Schaumstoffschiene - 2 Tage Tag und Nacht, 5 Tage nur mehr nachts Polsterlagerung – Seitenlage mit Polster zw. den Beinen ab 5. Tag möglich Bewegungsrichtlinien - Keine Flexion über 90%, keine Außenrotation, kein Übereinanderschlagen der Beine Richtiges Gehen mit Krücken Ausscheiden  Spontanharn 6 – 8 Stunden nach OP,  DK – 2. Tag ex – (HWI – Prophylaxe) – Infektion hohes Risiko  Obstipationsprophylaxe Für Sicherheit sorgen         Kontrollen – Drain (Redon 2. Tag ex), Temperatur, venöse Zugänge, Verband, DMS, Thromboseprophylaxe Pneumonieprophylaxe Dekubitusprophylaxe Sturzprophylaxe Kryotherapie Röntgenkontrolle Schmerzen erfragen – Med. lt. AVO Sich Waschen und Kleiden    Unterstützung je nach Bedarf MTS (6 Wochen) Hüftspiker bis 5. Tag  Duschen ab 5. Tag mit Duschpflaster Knietotalendoprothese Sich Bewegen –    Mobilisation OP-tag – Bettruhe, 1. pop-Tag – Querbettsitzen, 2. pop-Tag – Mobilisierung (Beginn Physio) Teilbelastung Lagerung – Bein gestreckt lagern, ohne SSS, keine Knieunterlage Polsterlagerung – Seitenlage mit Polster zw. den Beinen ab 5. Tag möglich 3    Bewegungsrichtlinien - Keine Flexion über 90%, keine Außenrotation, kein Übereinanderschlagen der Beine Richtiges Gehen mit Krücken - 4 Wochen Stützkrücken Motorschiene lt AVO Ausscheiden  Spontanharn 6 – 8 Stunden nach OP,  DK – 2. Tag ex – (HWI – Prophylaxe) – Infektion hohes Risiko  Obstipationsprophylaxe Für Sicherheit sorgen        Kontrollen – Bellovac (Redon 2. Tag ex), Temperatur, venöse Zugänge, Verband, DMS, Thromboseprophylaxe Pneumonieprophylaxe Dekubitusprophylaxe Sturzprophylaxe Kryotherapie Röntgenkontrolle Sich Waschen und Kleiden    Unterstützung je nach Bedarf MTS (6 Wochen) – erneuern Duschen ab 5. Tag mit Duschpflaster ASK – Knie Sich Bewegen –   Mobilisation OP-tag – Mobilisation möglich -Teilbelastung mit Stützkrücken. Richtiges Gehen mit Krücken Ausscheiden  Spontanharn 6 – 8 Stunden nach OP, Für Sicherheit sorgen    Kontrollen –Temperatur, venöse Zugänge, Verband, DMS, Thromboseprophylaxe Kryotherapie Sich Waschen und Kleiden    Unterstützung je nach Bedarf MTS – erneuern Duschen ab 2. Tag mit Duschpflaster 4 Amputation Sich Bewegen  Einüben des sicheren einbeinigen Standes  Kontrakturprophylaxe –(Beugemuskulatur ist stärker als Streckmuskulatur) 2x tgl. ½ Std. Bauchlage, Streckung mittels Sandsackes, Streckung auch im Sitzen (Bein nie hinab hängen lassen), Stumpf nicht anwinkeln, kein Kissen unter das Knie  Frühestmögliche Bewegungsübungen- Querbett, Transfer Rollstuhl – Bett, Stehübungen, Gehübungen mit Hilfsmittel  Hochlagerung des Stumpfes am OP-Tag Für Sicherheit sorgen  Schmerzmed. lt. AVO – Phantomschmerz = Übererregbarkeit des sensomotorischen Repräsentation der Körperglieder; Stumpfschmerz – Infektion, Hämatome, Nekrosen, Druckstellen, Fistelbildung, Narben, Minderdurchblutung  Prophylaxen  Keine Injektionen in den Stumpf  Psychische Betreuung (Veränderung des Selbstbildes) – psychosoziale Integration Waschen und Kleiden  Unterstützung nach Bedarf  Spezielle Stumpfpflege – gutes Abspülen und Abtrocknen, rückfettende Pflegemittel, Massieren, Frottieren und Abklopfen, Wechselbäder  Stumpf bandagieren – mit elastischen Bandagen, Kompression am Stumpfende stärker – proximal abnehmend (Ödemprophylaxe, Formgebung)  Pflege des Silikon-Liners – tgl. wechseln, waschen mit ph-neutralen Substanzen und trocknen. Vor dem Anlegen des Silikon-Liners den Stumpf nicht eincremen, trocken halten Wirbelsäulen – OP  Verschiedene Stabilitätsformen (Instabilität, Drehstabilität, Lagerungsstabilität, Mobilisationsstabilität, Belastungsmobilität)  Mobilisation/Hilfsmittel – Korsett, Mieder, Schanzkrawatte, Zervikalstütze, HaloFixateur, längeres Sitzen vermeiden, „en bloc“ drehen, Physio -Rückenschule  Lagerung – anfangs meist flach auf dem Rücken (nach LWS Prolaps –OP – 6 Std.; dient auch der Wundkompression), Drainagen gut „polstern“, kein Trapez  Motorik und Sensibilität regelmäßig überprüfen  Blasen- und Mastdarmfunktion überprüfen (Magen-Darm-Atonie) 5 Pflege bei liegender transnasaler Sonde  Mundpflege – verminderte Speichelsekretion, Mundatmung, trockene Schleimhaut  Nasenpflege – Wattestäbchen und warmes H₂O  Soor- und Parotitisprophylaxe – „regelmäßige Inspektion“Anregung der Speichelproduktion – Zitrone, Ananas, Zähneputzen, Eiswürfel  Pneumonieprophylaxe – Pat. neigt zur Schonatmung  Tgl. Pflaster wechseln (Vorbeugung von Hautschäden), Sonde darf nicht verrutschen  Kontrolle der Lage  Kontrolle der Magenentleerung (frühestens nach einer Stunde) PEG – Sonde  Sonde regelmäßig spülen - mit 20 – 50 ml einwandfreiem Wasser oder stillem Mineral (nach Ernährung, vor und nach Med.), 1xtgl. wenn keine Nahrung verabreicht wird  Verstopfte Sonde – mit Mineral oder Cola spülen – einwirken lassen (1-2 Std.)  Ritsch-Ratsch-Klemme regelmäßig verschieben  Medikamente – einzeln, gut zermörsert in ca. 30 ml Flüssigkeit aufgelöst verabreichen, nur geeignete Med. mörsern – 5-R-Regel  Aspirationsprophylaxe – nach der Verabreichung 60 min mit erhöhtem OK lagern  Sondennahrung – nicht länger als 6-8 Std. hängen, aseptisches Anbringen des Überleitungsgerätes, angebrochene Nahrung im Kühlschrank lagern (max. 24 Std.)  Mundpflege  Soor- und Parotitisprophylaxe  Bolusgabe – ca. 300 ml/15 min, Schwerkraftapplikation – 500 ml/1 Std., Pumpengesteuerte Applikation – ca. 100 ml/Std  PEJ – nur pumpengesteuert verabreichen Parenterale Ernährung        Nie über periphere Dauerverweilkanülen Überwachung der Infusion, Pflege ZVK Mundpflege Soor- und Parotitisprophylaxe Flüssigkeitsbillanzierung (evt. mittles ZVD) Kontrolle von BZ, Elektrolyte 6 Depression  Antidepressiva – NW – Obstipation, Mundtrockenheit, Miktionsstörung; es dauert 10 – 20 Tage bis stimmungsaufhellende Wirkung eintritt, keine Abhängigkeitsgefahr, Antidepressiva müssen 4 – 9 Monate nach Abklingen der depressiven Phase weiter eingenommen werden  Therapie – Medikamente, Schlafentzug, Lichttherapie, Psychotherapie, Elektrotherapie  Wichtigste Pflegegrundsatz – Balance zwischen aktivierenden Maßnahmen und der Gefahr der Überforderung zu finden  Keine Vertröstungen „“wird schon wieder“, sachliche Informationen erreichen den Patienten eher  Patient soll beschreiben wie er sich fühlt – empathisches Zuhören  Wenn nötig Hilfe bei der KPF, Kontrolle der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme bei Bedarf, Morgentief berücksichtigen  1x wöchentlich Gewichtskontrolle  Patienten nach Suizidgedanken gezielt fragen  Suizidgefahr besonders groß am Anfang der Behandlung mit Antidepressiva – Antriebssteigerung kommt vor Stimmungsaufhellung  Auf Schlafstörungen achten  Benzodiazepine – kurzzeitig zur Behandlung von Angst, NW – Müdigkeit – Vorsicht „Hortung“ – bei Suizidabsicht – Kontrolle der Einnahme (evtl. Mundinspektion), bei längerer Einnahme - nicht plötzlich absetzen – Schlaflosigkeit, Unruhe, Zittern, Angstzustände, Alpträume Manie  Affektive Störung mit gehobener Stimmung, Antriebssteigerung, Denkstörung sowie evtl. Wahn – Ideenflucht, „Größenwahn“, unüberlegte Handlungen, Verschuldung, fehlende Realitätseinschätzung, Selbstgefährdung  Klare Regeln - Pat. muss lernen seine Grenzen wieder zu erkennen, auch Grenzen der Mitpatienten können schwer eingeschätzt werden  Den Pat. nicht in seiner ansteckenden Heiterkeit bestärken, nicht auf seine Wahnideen oder übersteigerte Selbsteinschätzung eingehen  Gefährdung des Herz-Kreislaufsystems – Pat. nimmt sich nicht mehr richtig wahr  Wöchentliche Gewichtskontrolle  Wenn möglich großzügige Bewegungsfreiräume  Fehlende Krankheitseinsicht – Kontrolle der Medikamenteneinnahme  Nach Akutphase hat Pat. oft Schuldgefühle - Suizidgefahr 7 Schizophrenie = schwere Störung der Gesamtpersönlichkeit mit Verlust von Einheit und Ordnung der Wahrnehmung, des Denkens, der Affekte und der Identität  Bezug des Kranken zur Realität ist gestört  Paranoide Form (Halluzinationen und Wahn), Katatone Form (Störung des Antriebs und der Psychomotorik), Hebephrene Form (Enthemmung, läppisch-alberne Gestimmtheit) Schizophrenia simplex (Denkstörung, Antriebslosigkeit)  nicht versuchen den Wahn auszureden  gleichbleibenden Bezugspersonen  ausgewogenes Verhältnis der PP zwischen Nähe und Distanz  klare, einfache, übersichtliche Informationen  genügend Rückzugsmöglichkeiten für den Patienten  Reizüberflutung vermeiden  KPF und Therapien werden nicht erzwungen  Gesunde Anteile des Patienten entdecken und fördern  Auf Suizidgefahr achten  Bei Vergiftungswahn – frische Flasche vor Pat. aufmachen, mitessen Laryngektomie Für Sicherheit sorgen  Kontrolle – Redon, DK, Verband, Tracheostoma,  Temperatur, VZ, Dauerverweilkanüle, Infusionstherapie  Schmerzkontrolle – Glocke in Reichweite Atmung          O₂-Gabe lt. AVO Anfeuchten der Atemluft (physiologische Kochsalzlösung mit Tacholiquin) Absaugen bei Bedarf Pneumonieprophylaxe – ASE, Lagerung, Frischluft, tief einatmen, Mobilisation Atmung beobachten Aspirationsprophylaxe Pflege des Tracheostoma – Seele reinigen, aseptischer Verbandwechsel Kilianspekulum bereithalten OK-hoch lagern 8 Essen und Trinken  Pflege der nasogastralen Sonde – Kontrolle der Magenentleerung, Kontrolle der Lage der Sonde (10-12 Tage, vor Entfernung der Sonde Schluckaktröntgen)  Mundpflege  Soor- und Parotitisprophylaxe  Nasenlpflege Waschen und Kleiden  Unterstützung nach Bedarf  Nassrasur – wegen Tracheostoma – Aspirationsprophylaxe  Zähneputzen mit Zahnpaste erst bei gutem Allgemeinzustand – ansonsten Mundpflege  Keine beengende Kleidung  Duschschutz für Tracheostoma Ausscheiden  Obstipationsprophylaxe; Pat. kann nicht mehr wie früher pressen  Ausreichend Flüssigkeit über die Sonde zuführen  DK – Pflege Kommunikation      Info – Sprachmöglichkeiten (schon vor OP) Stimmprothese, Sprechapparat Logopädin (wenn möglich vor OP) Kommunikationshilfen (Bilder, Sätze vorgefertigt) Stift und Zettel am Nachttisch des Pat. Kurze klar formulierte Sätze, die mit ja oder nein zu beantworten sind Bewegung     Begleitung bei Bedarf Mobilisation nach Allgemeinzustand und Befinden des Patienten Thromboseprophylaxe Eingeschränkte Bewegung - nicht ruckartig den Kopf drehen, Pat. kann nicht nach unten sehen Schlafen und wach sein  Nackenrolle  Schmerzfreie Lagerung  Med. lt. AVO 9  Einschlafrituale beachten Ohroperation      Besonders auf Erbrechen, Schwindel und Nystagmen achten Kräftiges Naseschnäuzen bis 14 Tage nach OP unterlassen Operiertes Ohr 3-4 Wochen nicht waschen 3-4 Wochen nicht schwimmen, baden, duschen Wundversorgung mit Meloline-Tupfer und Ohrverband (meist Streifen im Gehörgang) Katarakt  ¼ stündliches Eintropfen des Auges mit Mydriaticum (Ausschluss von Glaukom, 5-RRegel)  Verhaltensmaßnahmen nach OP – keine Lasten über 10 kg, Augen nicht reiben, nach einer Woche erst Haare waschen, zum Duschen und Baden Uhrglasverband  Komplikationen – erhöhter Augendruck (Schmerz als Symptom), Blutungen, Infektionen  Verabreichung der AT und AS nach Augentropfenplan  20.00h Verbandwechsel am OP-Tag  Obstipationsprophylaxe – nicht pressen Struma – OP Essen und Trinken      Flüssigkeitskarrenz bis ca. 18.00h OP-Tag - kalter Tee Nahrungskarrenz bis zum 1.postOP-Tag Mundpflege Schluckstörungen beachten (1. Schluck Tee unter Aufsicht) Aspirationsprophylaxe Atmung       Auf normale Atmung achten Pneumonieprophylaxe Halbsitzende Lagerung – OP-Tag Frühmobilisation am OP-Tag Aspirationsprophylaxe ‚Beobachtung von Heiserkeit, Nachblutung, Schwellung, Atemnot 10 Für Sicherheit sorgen      Kontrolle – Verband, Drain, Venflon, VZ, RR, Temperatur Schmerz erfragen Korrekter Umgang mit Infusionen 1.x Aufstehen mit PP – Kreislauflabilität Auf Sensibilitätsstörungen achten – Fingerkribbeln, Pfötchenstellung (bei Verletzung der Nebenschilddrüse → Absinken des Kalium-Spiegels) Bewegung     Keine ruckartigen Bewegungen Drehen des Kopfes vermeiden, Kopf unterstützen (mittels Handtuch oder Händen) Thromboseprophylaxe Lagerung halbsitzend Waschen und Kleiden     Unterstützung bei der KPF (Pat. kann nicht nach unten sehen) Umgang mit Redon´s informieren Keine beengende Kleidung Intimsphäre wahren Ausscheidung  Spontanharn – 6 -8 Stunden nach OP  Obstipationsprophylaxe – nicht pressen Wach sein und schlafen  Schlaffördernde Maßnahmen Kommunikation  Heiserkeit Diarrhoe  Ursache – Bakterien (Staphylokokken, Salmonellen, Clostridien dificile) Viren (RotaViren, Noro-V., bei Erbrechen werden diese auch aerogen übertragen – Mundschutz)  Meldepflicht – bei BH, nach dem Epidemiegesetz müssen Durchfälle die länger als drei Tage anhalten und noch ohne Diagnosestellung sind gemeldet werden.  Pflege – VZ, Infusionsüberwachung, Temperatur, Nahrungskarrenz, Kreislaufüberwachung, Analpflege, Bettwäsche bei Bedarf wechseln, Beratung – Ernährung (Aufbaukost) 11  Hygiene – Isolierung je nach Erkrankung (z.B.: bei Rota-Viren), Teeküchenhygiene (Geschirrspüler) Flächendesinfektion öfters durchführen (Türschnallen, Griffe, Pflegewagen, Lichtschalter, Bad, WC)  Basishygiene – Handschuhe, 1xSchürze, Händedesinfektion mit hohem Ethinolgehalt, Mundschutz bei Erbrechen,  Pflegemaßnahmen  VZ-Kontrolle, Temperatur, Kreislaufüberwachung  Parenterale Ernährung  Kontrolle des Venenkatheters  Flüssigkeitszufuhr – Gefahr der Dehydration  Hautpflege – perianal  Stuhlprotokoll  Schmerzstillende und krampflösende Medikamente lt. AVO  Wärmeanwendungen (ärztliches Einverständnis – bei Verdacht auf Blutungen nicht)  Gewicht - 2x wöchentlich  Evtl. Magensonde – (Entlastung) bei Nährlösungen die oral „grauslich“ sind Darmkarzinom – Anus praeter Anzeichen einer Tumorerkrankung im Darm      Blut im Stuhl Abwechselnd Diarrhoe/Obstipation Gewichtsverlust Anämie – chronischer Blutverlust Polypen sind Praekanzerosen, Divertikel können auch entarten Präoperativ  Nahrungsabbau - 2 – 5 Tage vor OP, Darmreinigung (unterschiedlich nach Chirurg) auf VZ achten  Rasur Mamille – Mitte Oberschenkel  Bestimmung der Anlage des Anus praeter (Rektum Ca meist nicht rückoperabel)  Richtiges Aufstehen vorher einüben Postoperativ  Evtl. Magensonde oder Duodenalsonde (Entlastungssonde mit Beutel – Ileusgefährdung)  Bauchentlastende Lagerung – leicht erhöhtem OK, (Fußteil hoch, Knierolle), Gesäß evtl. unterlagern (Antidekubitusunterlage)  Mobilisation – Gegendruck auf Verband, am OP-Tag 12  Schrittweiser Kostaufbau, anfangs parenteral (ZVK)  Kontrolle - Schmerzen, VZ, Flüssigkeitsbillanzierung, Sonden, Drainagen (Redon werden meist erst gekürzt), Ausscheidungen, Allgemeinzustand  Engmaschiger VW  Bauchwunde vor dem Enterostoma versorgen  Nach Rektum-OP keine Manipulation am Rektum (Supp., Thermometer,…)  Stomaversorgung – Erstversorgung im OP  Stoma beobachten (hellrot – normal, dunkelrot – beginnende Nekrose)  Sitzbäder lt. AVO Stomaanlage        Nicht in der Bauchfalte Fern von Narben, Falten, Nabel Im Musculus rectus abdominalis Pat. soll es gut sehen können Bestimmung der Anlage im Stehen, Sitzen und Liegen Außerhalb eines Bestrahlungsfeldes (Darmschleimhaut ist sehr empfindlich) Kleidung des Pat. beachten (Hosenbund, Gürtel) Das ideale Stoma  Ist von der Laparotomienaht getrennt  über Hautniveau ragend – Colostoma 0,5cm, Ileostoma 1-1,5cm, Urostoma 1-1,5cm  Wird mit resorbierbaren Fäden in runder Inzession eingenäht Ausscheidungskontrolle  Ileostoma normale Ausscheidung -postoperativ 1,5l; später 500 – 700ml  Colostoma pop 1l; später 500 – 700ml  Stuhlkonsistenz sollte passen (bei Ileostoma weicher) Stomabeutel wechseln         Kein Öl, keine Creme, kein Pflegeschaum Wasser oder ph-neutrale Flüssigseife Stoma genau anpassen (Schablone erstellen) Ausstreifbeutel für Ileostoma möglich Zimmer lüften, Dufttropfen, Kohlefilter Wechsel sollte nicht vor der Besuchszeit erfolgen Pat. soll Versorgung selbst erlernen Stomaklappe – erst Einlauf, dann hat der Pat. die Möglichkeit das Stoma für eine gewisse Zeit zu verschließen 13 Tonsillektomie Präoperativ  Nierentasse auf Nachtkästchen  Schutz des Kopfendes (Safetex) Postoperativ         Nachblutungskontrolle – mit Spatel und Taschenlampe Kinder auf die Seite lagern, Erwachsene OK-hoch Eiskrawatte Blut soll nicht geschluckt werden sondern vorsichtig ausgespuckt Mundpflege am ersten Tag nur mit Wasser (ohne Paste und Bürste) Übelkeit und Erbrechen fördern Blutdrucksteigerung und Nachblutungsgefahr Schmerzbehandlung lt. AVO (Parkemed, Voltarensupp., keine Salizylderviate) Ernährung - OP-Tag – kalter Tee, abends breiig kalt; weiters keine heißen, sauren, scharfen Speisen und Getränke (Kohlensäure, Obstsäfte, Obst, Salat, Alkohol, Nikotin)  Nachblutungsgefahr besonders 5.-7-poTag  Für 2 Wochen keine heißen Bäder, keine Sonnenbäder, keine zu große Anstrengung  Sport erst nach 4 Wochen Hysterektomie per LAP Präoperativ     Abführen am Vortag (perianal – Dexpanthenol) Dusche vor OP ermöglichen Rasur – vom unteren Rippenbogen bis zum Anus Präoperative Vorbereitung postoperativ Für Sicherheit sorgen/Temperatur regulieren       VZ-Kontrolle, Temp. 2x tgl. für 3 Tage, dann 1x tgl., Bewusstsein, Atmung, RR, Puls Nachblutung - Verband und Vorlage kontrollieren Verweilkanüle und Infusionszufuhr kontrollieren Schmerzkontrolle Sturzkontrolle bei Bedarf Glocke in Reichweite 14 Ernährung  OP-Tag – Nahrungs- und Flüssigkeitskarenz - Mundpflege  1. Postoperative Tag – Nahrungskarenz, Tee  Langsamer Kostaufbau Waschen und Kleiden     Genitalspülung (außer Pat. hat Tamponade – normal nicht üblich bei Hysterektomie) Unterstützung bei Abendtoilette, KPF am 1. pop Tag evtl. querbettsitzend Bauchbinde und Sandsack – OP – Tag Mundpflege Bewegung  Frühmobilisation am OP-Tag – VZ-Kontrolle, nur in Begleitung  Thromboseprophylaxe  Ab 10. Tag Beckenbodengymnastik - Physio Ausscheiden      DK-Pflege 2xtgl.- 1.post-OP-Tag ex, bis dahin Einfuhr und Ausfuhrkontrolle Obstipationsprophylaxe Abführen am 3. Tag – Laxantien oder evtl. Clysmol Einlagen auf Blutungen kontrollieren Genitalspülung – frische Einlage Atmung  Pneumonieprophylaxe (Triflo, Atemübungen, ASE, Bewegungsübungen) Kommunizieren  Information – Prophylaxen  Information über richtiges Aufstehen  6 Wochen - nur bis 10kg heben, keine Saune, Bäder und kein Geschlechtsverkehr Wach sein und Schlafen  Einschlafrituale Mann sein/Frau sein, Sinn finden, sich beschäftigen  Wie hoch ist die Belastung der OP für die Frau? 15 Mammakarzinom Präoperativ      Alle Unterlagen, Röntgenbilder,… in OP mitgeben Physio ausschreiben lassen – Lymphdrainage Brust und Axilla rasieren Erstprothese besorgen Normalkost abends erlaubt Postoperativ           RR immer auf der nicht OP-Seite messen (Lymphstau) Arm in leichter Abduktion hochlagern Frühmobilisation abends Redon – Nachblutung kontrollieren (besonders bei axillärer Lymphknotenausräumung) axilläre Redons bis 5. oder 6. Tag Temperaturkontrolle!!! Nach axillärer Ausräumung können Serome entstehen (Ansammlung von Sekret) – Arzt punktiert ab Körperpflege – Haut des Narbengebiets empfindlich, Duscherlaubnis lt. AVO Ankleiden – beginnend auf der betroffenen Seite, Büstenhalter mit Prothesentasche für Erstprothese ehest möglichst Prothesenpflege – mit klarem Wasser, weiches Tuch, Körperfilmreste mit Alkohol od. Wundbenzin entfernen, Außenhaut der Prothese ist empfindlich Nach großen OP`s nur Tee am OP-Tag, dann Aufbaukost Prophylaxen – Thrombose, Pneumonie (wegen Schonatmung) Lymphödemprophylaxe:     Arm in leichter Abduktion hochlagern Lymphdrainage- Physio Keine RR-Messung am betroffenen Arm Frühzeitig und gezielte Bewegungsübungen von Arm und Schultergürtel unter Anweisung der Physio  Betätigung der Muskelpumpe  Ausgewogene Ernährung  Ungünstig – monotone Bewegungen, Überbelastung, Verletzungen (Handschuhe tragen – bei Gartenarbeit, keine Injektionen an dem betroffenen Arm), Sonnen- und Wärmeeinwirkung, Herunterhängen des Armes (beim Wandern) 16