Das „skills lab“ des Universitätsklinikums Bonn Kurse der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Pro Semester (12 Semesterwochen) wöchentlich stattfindende Kurse: 1. Gipskurs Der Student soll verschiedene Gipsmaterialien kennen, Vor- und Nachteil, sowie die sich aus den Vor- und Nachteilen ableitenden Konsequenzen für den Einsatz im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie erläutern können - der Student soll den Ablauf einer Gipsanlage beschreiben können, die Bedeutung der verschiedenen Schichten und verwendeten Materialien erläutern können und am Beispiel eines Unterarm- und/oder Unterschenkelgipses eigenständig eine Gipsanlage durchführen können - der Student soll die Funktionsstellungen, die bei der Anlage eines Gipses an der oberen und unteren Extremität berücksichtigt werden müssen kennen und erläutern - der Student soll Grundprinzipien der Gipsbehandlung bei der Versorgung einer frischen Extremitätenfraktur kennen und erläutern können - der Student soll am Beispiel von Röntgenbildern von Frakturen der oberen und unteren Extremität entscheiden können, welche Gelenke in welcher Position ruhiggestellt werden müssen und im Falle einer konservativen Therapie die ungefähre Dauer einer Gipsbehandlung kennen - der Student soll eigenständig am Beispiel eines Patienten, der sich im Rahmen einer Gipskontrolle nach Frakturversorgung am Vortag in der Ambulanz vorstellt die Gipskontrolle durchführen können - der Student soll mindestens eine Klassifikation zur Einteilung der distalen Radiusfraktur kennen und diese Klassifikation am Röntgenbild einer distalen Radiusfraktur korrekt anwenden können 2. Traumamanagement für Studenten Das Trauma Evaluation And Management (TEAM) Programm bietet dem Medizinstudenten eine Übersicht über den Zweck und die Konzepte des initialen Managements von verletzten Patienten und vermittelt Verständnisgrundlagen der Traumaversorgung. Hierzu gehört: Schnelle, akkurate und physiologische Einschätzung des Zustandes des Patienten. Rettung, Stabilisierung und Überwachung, angelehnt an die medizinischen Prioritäten. Vorbereitung der Verlegung von Patienten, die einer komplexeren Versorgung bedürfen. Nach Abschluss des Ausbildungsprogramms wird der Student in der Lage sein, die Prinzipien der Notfallbehandlung mehrfachverletzter Patienten zu beschreiben. Im Einzelnen wird der Student in der Lage sein: A Die korrekte Reihenfolge von Prioritäten innerhalb der klinischen Einschätzung mehrfachverletzter Patienten festzulegen, B Die Richtlinien und Techniken zu beschrieben, die im Rahmen der initialen Rettung und definitiven Versorgungsphasen der Versorgung mehrfachverletzter Patienten angewendet werden, C zu verstehen, wie Anamnese und Unfallmechanismus zur Erkennung von Verletzungsmustern beitragen.