Івано-Франківське музичне училище імені Дениса Січинського Методична розробка сценарію відкритого заходу з німецької мови за професійним спрямуванням на тему „Die Welt der Musik“ для студентів І-ІІІ курсів спеціальностей «Фортепіано», «Оркестрові струнні інструменти», «Оркестрові духові та ударні інструменти», «Народні інструменти», «Хорове диригування», «Теорія музики» Підготувала та провела викладач німецької мови Олійник Аліна Валентинівна Затверджено на засіданні циклової комісії гуманітарних та соціально-економічних дисциплін Голова циклової комісії Зінько С. М. м. Івано-Франківськ 2013 Student 1: Liebe Gäste! Herzlich willkommen in unsere Musikfachschule namens Denys Sitschynsjkyj – in die besondere Welt der Musikkunst! Heute möchten wir Ihnen viel Interessantes über Musik und unsere Musikfachschule erzählen. Was ist Musik? Das Wort „Musik" leitet sich ab von den „Musen" - den neun Göttinnen der Künste und Wissenschaften, die nach der altgriechischen Mythologie unter Führung des Sonnengottes Apollo auftraten. Das Wort „Musik" leitet sich vom Griechischen „musike" ab und ist nach dem Mythos ein Geschenk Apolls und der Musen an den Menschen. Student 2 : Der Volksmund um 1700 sagt: „Die Musik ist die beste Kunst, damit erwirbt man Ehr' und Gunst." Musik ist zweifellos die verbreiteste aller Kunstgattungen, sie erfasst die meisten Menschen, greift in ihr Leben ein. Musik umgibt uns in vielfältiger Form, sie unterhält uns, bereitet frohe Stunden, wird uns zum Erlebnis im Konzertsaal oder in der Oper, zwingt zur Auseinandersetzung, wird zur schöpferischen Anregung und zur Kraftquelle sowohl beim Musikhören, als auch beim Musizieren. Student 3 : Die Ukrainer sind ein singendes Volk. Musik und Lieder waren immer ein wesentlicher Bestandteil der ukrainischen Nationalkultur. Zahlreiche Lieder besingen das traditionelle Landleben mit seiner Naturnähe und seinen Bräuchen. Das ukrainische Volk besitzt eine sehr reiche Singfolklore. Das Volkslied ist das beste und Schönste, was der Volksgeist geschaffen hat. Student 4 : Die Musik ist die Kunstart, in der die Menschen ihre Gefühle und ihre Gedanken mit Hilfe von Tönen ausdrücken und einander vermitteln. Ob ein Lied oder eine Sinfonie, ein Klavierkonzert oder ein Lied, eine Fuge oder ein Chanson, eine Sonate oder ein Chorwerk, eine Arie oder ein Quartett - in jedem Musikwerk fanden zu allen Zeiten die den Menschen anregenden Gedanken und Sehnsüchte, aber auch das persönliche Erleben der Komponisten ihren Ausdruck. Deshalb kann das Hören der Musik sehr stark auf das Gefühl und Verstand wirken. Es ist ein weiter Weg, der nicht immer nachzuweisen ist, von der ersten musikalischen Betätigung des Menschen, von den ersten mit Bewusstsein auf einem Instrument hervorgebrachten Tönen und einfachsten Melodien bis zu den sowohl in der Erfindung als auch in der Art der Wiedergabe über komplizierten musikalischen Kompositionen von heute. Eins ist aber gleich geblieben: stets war die Musik Abbild der Wirklichkeit, stets fand sie ihre Quelle im Leben. Student 5 : Im Gegensatz zu anderen Künsten, zum Beispiel zur bildenden Kunst, die besonders geeignet ist, auf ihre Weise die Wirklichkeit zu widerspiegeln, hat die Musik nur eine indirekte Verbindung zu der Realität. Es wäre aber falsch, daraus schließen zu wollen, dass es auch keine mittelbare, nämlich durch die Eigenart der Musik bedingte Verbindung gäbe. Die Musik kann ohne Zweifel Optisches wiedergeben. Auch Hell und Dunkel, Hoch und Tief, Enge und Weite, Nähe und Ferne, langsame und schnelle Bewegung - all das kann die Musik ausdrücken. Vor allem aber: die Musik kann zwar nicht die Realität selbst wiedergeben, vorwiegend aber ihre Wirkung auf den Komponisten, der sie in Tönen festhält. Nicht die äußere, sondern die innere Welt ist der eigentliche Gegenstand der Tondichtung. Student 6 : So kann die Musik, zum Beispiel, keinen Tod „schildern". Aber sie kann Gefühle der Trauer ausdrücken. Der Hörer kann dann das hinter der Musik liegende „Wirkliche" wiederherstellen, er kann es der Musik entnehmen. Die Musik kann kein spürbares Bild vom Frühling beschreiben. Aber sie kann die Freude eines Menschen, der den Frühling erlebt, zum Ausdruck bringen. Dass es die Freude am Frühling ist, geht nicht konkret aus der Musik hervor, es könnte auch die Freude als solche oder eine heitere Stimmung überhaupt sein. Und es wäre das gehört zur Eigentümlichkeit der Musik - das gleiche Material, die gleichen Klänge und Rhythmen, deren sich der Komponist bedient. Daraus entsteht die Schwierigkeit, Musik, die nicht wortgebunden ist, erklären zu können. Darin unterscheidet sich die Musik grundlegend von Werken der Literatur, über deren Inhalt wenigstens es jeweils keinen Zweifel geben kann. Student 7 : Wenn man sachlich die Mittel erforscht, die der Musik zur Verfügung stehen, so kommt man zu dem Ergebnis, dass die Form gerade in der Musik eine große und wichtige Rolle spielt. Ihre Überschätzung führt zum Formalismus, die Neigung aber, die Ausdruckskraft der Form zu missachten, zum Expressionismus. Ein Musikstück ist zunächst nur in Noten festgehalten, so wie es der Komponist aufgeschrieben hat. Und die Musiker, die Interpreten, müssen aufs neue den Prozess der Umsetzung des Notenbildes in Klang vornehmen, wenn wir das Musikstück ein zweites Mal hören wollen. Wir hören also eine bestimmte Interpretation des Werkes, und durch die Zwischenschaltung der Interpreten ergibt sich, dass das musikalische Werk bei jeder Aufführung etwas anders klingen kann. Denn auch der Interpret ist ein Künstler, ein schöpferischer Mensch, der nacherlebt und nachgestaltet - und in diesem Prozess gleichzeitig seine eigenen Vorstellungen vom Kunstwerk und die seiner Zeit verwirklicht. Student 8 : Dass die Musik nicht nur ein Mittel der Entspannung, sondern auch ein Erziehungsmittel von größter Ausstrahlungskraft und moralischem Wert ist, haben schon die altgriechischen Gelehrten und Philosophen erkannt und die Musikerziehung in den Vordergrund gerückt, denn sie ist nicht nur Erziehung zur Musik, sondern auch Erziehung durch Musik. So wirkten in positivem Sinne Haydn, Mozart und Beethoven auf das aufsteigende Bürgertum, so leisten die fortschrittlichen Komponisten unserer Zeit einen großen Beitrag zur Erziehung zur Humanität. Der jeweils neue Inhalt hat sich neue Gattungen und Formen geschaffen, die sich später aber immer neue Komponisten aneigneten. Auch daraus geht hervor, dass die Form nicht entscheidend ist, dass vielmehr der Inhalt eines musikalischen Kunstwerks seinen Wert bestimmt. Student 9 : Die Musik muss verständlich sein. Ein Erziehungsmittel, das von dem zu Erziehenden nicht verstanden wird, ebenso wie eine Kunst, die entspannen soll und stattdessen die Nerven strapaziert, ist ein Widerspruch in sich selbst. Das Musikwerk muss durch sich selbst ohne fünf Seiten lange Erklärung wirken. Die musikalischen Kunstwerke müssen „volkstümlich" im dreifachen Sinne des Wortes sein: volkstümlich, weil aus dem Volk stammend; volkstümlich, weil dem Volke zugänglich; volkstümlich, weil das Volk und sein Anliegen betrettend. Student 10 : Die Musik bereichert unser Leben vielseitig: sie amüsiert, bringt Spaß, stimmt unsere Laune, erhält uns aufrecht, heilt und kann sogar in auswegslosen Situationen helfen. Es gaben Fälle, wenn die Musik dem Menschen extreme Schicksalsschläge überstehen half. Und deshalb ist es wichtig, die Musik zu verstehen lernen. Es gibt viele verschiedene Musikrichtungen. Die populärsten sind heutzutage: Pop, Rave, Techno, Trance, Rock, Jazz, Metall. Die Menschen mögen Volkslieder sowie die moderne Musik. Das Wichtigste ist, dass es ein richtiges Musikwerk sein muss. Ein richtiges Musikwerk ist jedem zugänglich, weil die Liebe zur Musik dem Menschen angeboren ist. Die Wirkung der Musik ist vielfältig: die Musik kann ermutigen und aufheitern, sie kann jemanden in Trauer versetzen oder schwach machen. Die Musik kann die Stimmung heben und den grauen Alltag zum Zaubermärchen verwandeln. Student 11 : Wir möchten Ihnen auch über die bekanntesten Musikinstrumente erzählen. Das Klavier wurde 1709 von Bartolomeo Cristofori, dem Instrumentenverwalter der Familie Medici, in Florenz erfunden. Er nannte seine Erfindung „Gravicembalo col piano forte“, welche sich über das Cembalo, Hammerklavier bis hin zum heutigen Piano und Flügel entwickelt hat. Seine Eignung als Solo- und Begleitinstrument für alle Musikarten wie Klassik, Pop, Haus- und Popularmusik erklärt seine große Verbreitung. Student 12 : Die Violine - Geige ist ein Streichinstrument aus verschiedenen Hölzern. Ihre vier Saiten werden mit einem Bogen gestrichen. In der Tradition der klassischen europäischen Musik spielt die Violine eine wichtige Rolle – viele große Komponisten haben ihr bedeutende Teile ihres Schaffens gewidmet. Das Wort Geige stammt aus dem deutschen Sprachraum und umfasste im Mittelalter alle bogengestrichenen Saiteninstrumente. Auf dem Griffbrett befinden sich keine Bünde. Darum muss der Violinist, um den gewünschten Ton genau zu treffen, die Saite exakt an der richtigen Stelle niederdrücken. Mit der Technik des Doppelgriffs können mehrere Töne gleichzeitig gespielt werden. Dadurch ist es möglich, zweistimmig zu spielen – es sind eigentlich nur zwei Töne gleichzeitig spielbar, da die Saiten über den bogenförmigen Steg laufen, aber bei Akkorden werden auch drei oder vier Saiten gleichzeitig angespielt. Student 13 : Das Akkordeon eignet sich hervorragend als Soloinstrument in den unterschiedlichsten Stilrichtungen, weil es, sozusagen als „Miniaturorchester“, Melodie und Begleitung in einem Instrument vereint. Selbstverständlich kann es auch zum Spiel in Gruppen oder zur Liedbegleitung eingesetzt werden. Durch gezielte Balgarbeit wird dabei ein ausdrucksstarkes und sehr gefühlvolles Spiel ermöglicht. Letzteres gilt natürlich auch für die Steirische Harmonika; diese besticht vor allem klanglich durch ihre starken Bässe und ihre brillante Fülle in der Melodie. Sie wird vorwiegend in der Volksmusik, von fortgeschrittenen Spielern auch in der Klassik eingesetzt. Student 14 : Die Gitarre eignet sich sowohl als Begleitinstrument... sei es zum eigenen Gesang oder in Verbindung mit anderen Instrumenten, als auch als Melodie- oder Soloinstrument in verschiedenen Stilbereichen. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Diese zu erforschen und zu erlernen verspricht Freude und Abwechslung. Vielfältige Möglichkeiten der Klanggestaltung erzeugt durch Spieltechniken, Effektgeräte und Verstärker macht sie zu einem universalen Instrument. Student 14 : Das Saxophon ist noch ein relativ junges Instrument. Es wurde um 1850 von dem Instrumentenbauer Adolphe Sax in Paris erfunden und war eigentlich für Militärmusik gedacht. Die Tonerzeugung ist die einer Klarinette, gespielt wird das Saxophon aber wie eine Oboe oder Flöte. Bedingt durch das späte Erscheinen des Instruments sind keine klassischen Originalkompositionen zu finden, sondern nur Bearbeitungen alter Meister. Dafür ist das Saxofon das populärste Blasinstrument in der Jazz-, Rock- und Popmusik geworden. Student 15 : Unsere Musikfachschule namens Denys Sitschynsjkyj befindet sich im Zentrum der Stadt in der Sitschowych Striljziw Straße. Das ist ein altes zweistöckiges Gebäude. In der Musikfachschule studieren über 200 Studenten in der Direktabteilung. Sie kommen auf die Schulung aus den Mittelschulen, Gymnasien, Lyzeen. Die Studenten besuchen täglich Vorlesungen und Seminare, haben Praktikum im Musikstudio. Wir besuchen die Musikfachschule sechs Mal pro Woche und erlernen hier verschiedene Fächer: Ukrainisch, Deutsch, Geschichte, Weltliteratur, Mathematik, Theorie der Musik, Musikliteratur und viele andere. In der Musikfachschule schenkt man besondere Aufmerksamkeit dem Erlernen der Musikfächer. Das Studium in der Musikfachschule dauert 4 Jahre. Jedes Studienjahr besteht aus zwei Semester. Die Formen des akademischen Unterrichts sind: Vorlesungen, Seminare und Konsultationen. Am Ende des Semesters legen die Studenten Vorprüfungen und Prüfungen in verschiedenen Fachrichtungen ab. Zum Schluss des Studiums legen sie die Staatsexamen ab und bekommen ihre Diplome. Student 16 : Die Entwicklung der Musikkunst und der Bildung unseres Staates stellt vor die Fachschule neue und wichtige Aufgaben. Diese Aufgaben bestehen in der Ausbildung der hoch qualifizierten Kader. Der Lehrkörper besteht aus namhaften Lektoren und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung der Musikkunst in der Westukraine. Die Arbeit erfolgt hier in einer engen Verbindung mit der Praxis. Die Studenten nehmen aktiv an den Konzerten teil. Das Studium in der Musikfachschule ist interessant und nützlich. Es ermöglicht mir, die Musikkultur besser kennen zu lernen. Die Studenten machen mich mit dem Schaffen der weltberühmten Komponisten und Musiker bekannt. Wir sind stolz und glücklich, dass wir in dieser Musikfachschule studieren. Das Studentenleben Dialog Studenten 17, 18 : - Gefällt dir das Studentenleben? - Denkst du oft an deine Schule? - Wirklich? Bist du ein fleißiger Student? - Und ich denke oft an meine Schule. Das war die beste Zeit meines Lebens! - Ich finde die Schulzeit sowieso schön. Ich bin gern zur Schule und Musikschule gegangen. Ich hatte tolle Lehrer und Schulkameraden. Wir sehen uns noch oft. - Und ich finde das ganz normal. Man muss im Leben alles probieren. Ich bevorzuge Problemsituationen, wenn nicht alles glatt geht. Dann lernt man wirklich leben. - Das ist gar nicht schlimm. Mir gefällt mein Studium hier. - Das Studentenleben gefällt mir sehr gut. Hier ist alles nicht wie in der Schule. - Nein, überhaupt nicht. Bei uns hat es so viel Ärger gegeben! - Ich bin schon fleißig. Leider habe ich wenig Freizeit in der Musikfachschule. Und das mag ich nicht. - Wieso kannst du das sagen? Dein Leben beginnt doch erst noch! - Ich kann dir nur zustimmen. Ich mag meine Schule auch sehr. Nur der Stundenplan war meistens ärgerlich. Deutsch, mein Lieblingsfach, war immer in der letzten Stunde. Dafür hatten wir immer in der ersten Stunde Sportunterricht. Das war ärgerlich: zuerst laufen, dann rechnen. - Die erste Problemsituation in der Musikfachschule hast du schon: Deutsch steht in der letzten Doppelstunde, nach Sport, Geschichte und Weltliteratur. Student 19 : Also, Musik nimmt einen wichtigen Platz in unserem Leben ein. Ohne sie können wir nicht leben. Die Menschen haben verschiedene Musikgeschmäcke. Es hängt vom Alter, von der Ausbildung und sogar von der Stimmung ab. Einige haben klassische Musik gern. andere ziehen Rock, Pop oder Jazz vor. Aber Musik lässt niemanden gleichgültig. Die Musik ist lebenswichtig. Sie ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Nicht nur musikalisch begabte Menschen brauchen und lieben Musik. Man muss nicht unbedingt als Musikgenie geboren sein, um Musik zu lieben und sie zu verstehen. Die Musik hilft dem Menschen mit den Schwierigkeiten des Lebens fertig zu werden. Sie ruft bei uns schöne Gefühle hervor. Die Musik hilft uns Unangenehmes vergessen. Sie bringt jedem Menschen Freude, verbessert die Stimmung. Wenn Sie schlechte Laune haben, so hören Sie doch auch Musik. Sie hilft Ihnen, alle Probleme zu vergessen. Hören Sie ihre Lieblingsmelodie und die schlechte Laune verschwindet gleich. Wir hoffen, dass die Musik hat heute niemanden gleichgültig gelassen. Und zum Schluss unserer Musikveranstaltung hören Sie Musikwerk von Wasylj Rowenko „ Huzuljsjka watra“. Spielt Volkskunst Quartett.