Die genaue Beschreibung der Methode Hier stelle ich Ihnen konkret

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Die genaue Beschreibung der Methode
Hier stelle ich Ihnen konkret vor, wie man die schöpferische Kraft der Gedanken und
der richtigen Atmung übt. Die Methode besteht aus den beiden Teilen des aufrichtigen
Geistes und der harmonischen Atmung. Der aufrichtige Geist ist der richtige Einsatz
des Geistes, die harmonische Atmung ist eine besondere Art der Bauchatmung.
Hier wird die »Große Bekräftigung« eingebaut.
Der aufrichtige Geist
Es gibt viele Arten, den Geist richtig einzusetzen, aber es ist besonders wichtig beim
Einsatz des Geistes im Alltagsleben sich zu bemühen, die folgenden drei Einstellungen
beizubehalten:
1. Über alle Dinge positiv denken
Es gilt, gewohnheitsmäßig die Dinge positiv zu betrachten. Wenn man sich für eine
Sichtweise entscheiden muss, dann sollte man die positive wählen. Dadurch werden
auch die Handlungen aktiv. Selbst wenn es mit einem Misserfolg endet, sollte man
nichts bereuen, sondern sich bemühen, seine Lehren für die Zukunft daraus zu ziehen.
2. Niemals die Dankbarkeit vergessen
Man sollte allem in seiner Umgebung ständig Dankbarkeit erweisen. Wenn man diese
Einstellung hat, wird einem bewusst, dass es sehr viele Dinge in der Umgebung gibt, für
die man dankbar sein kann. Wenn man zunächst die Gewohnheit entwickelt, auch noch
so kleinen Dingen gegenüber dankbar zu sein, kann man schließlich aus ganzem Herzen
dankbar sein.
3. Nicht nörgeln
In der Welt gibt es nichts, das für einen selbst unnütz ist. Auch was einen Verlust
bringt, was Schaden bringt, was Leid zufügt, wenn man es genau betrachtet und
darüber nachdenkt, so gibt es garantiert etwas, was man daraus ziehen, was man
daraus lernen soll, etwas für einen selbst, das einem weiterhilft. Im menschlichen Leben
gibt es nichts Unnützes.
Die harmonische Atmung
Es ist eine Art von Bauchatmung. In Japan wurden von alters her verschiedene
Atemtechniken gelehrt, und nach langjähriger Forschung und Übung habe ich die
jeweiligen Stärken zu einer bestimmten Form verdichtet und daraus eine fast perfekte
Bauchatemtechnik entwickelt. Wenn man also nur diese Atemtechnik übt, kann man
eine große Wirkung in der Gesundheit und dem Schutz vor Senilität erzielen. Das
Wichtigste für die Wirkung ist die kontinuierliche Übung.
1. Haltung
(a) Mit geradem Rücken sitzen: Wenn man den Rücken stets gerade hält, kann die Luft
bis in die Spitzen der Lunge gelangen. Es ist wichtig, dass man dabei den Rücken
mühelos aufrecht halten kann, sich also nicht verkrampft. Dabei kann man auf einem
Stuhl sitzen, dabei den Rücken nicht anlehnen und auch die Arme nicht auf die Lehnen
legen, oder im Schneidersitz oder einem Meditationssitz.
(b) Die Ellenbogen im rechten Winkel anwinkeln und die Hände falten: Man faltet die
Hände so, als ob man einen kleinen Ball umfassen würde. Das nennt man das Mudra
der Glocke. Dabei bildet die linke Hand eine lockere Faust (bei Linkshändern die
rechte), die Finger der anderen kommen darauf zu liegen, und die Daumen liegen
übereinander.
Kranke und schwache Menschen können auch auf dem Rücken liegend üben. In diesem
Fall faltet man die Hände nicht, sondern streckt sie seitlich neben dem Körper aus, die
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Handflächen nach unten auf der Matratze.
Beschreibung der Bilder:
Die Haltung bei der Praxis der schöpferischen Kraft der Gedanken und der richtigen
Atmung
• Setzen Sie sich mit geradem Rücken hin, lehnen Sie sich nicht an und stützen Sie die
Ellenbogen nicht an den Armlehnen ab.
• Das Mudra der Glocke: Falten Sie die Hände, als ob sie einen kleinen Ball umfassen
würden.
2. Atemtechnik
Man atmet in der Reihenfolge: Einatmen - Atem anhalten - ausatmen - kurzer Atemzug
- (25-mal). Danach: stilles Atmen (10-mal).
(a) Einatmen: Man atmet still durch die Nase ein, bis tief in die Lunge hinein. Wenn
man normal atmet, atmet man nur in den oberen Teil der Lunge ein, doch indem man
sich darauf konzentriert, tief in den Unterbauch, ins Hara zu atmen, füllt man die
Lunge vollständig mit Luft. Diese Bauchatmung wird mit fortschreitender Übung
immer leichter und natürlicher, die Atemkapazität steigert sich.
(b) Atem anhalten (Atem anhalten und Kraft in den Unterleib fließen lassen): Die
reichlich eingeatmete Luft wird durch das vollständige Senken des Zwerchfelles bis in
den Unterleib (das Hara), das Zentrum des Körpers gebracht und dieses angespannt,
während man den Atem anhält. Normalerweise meint man mit »Zentrum des Körpers«
die, hinter dem Nabel liegende Gegend der Bauchdecke, aber bei dieser Atemtechnik
bezeichnet man damit einen weiter innen, mitten zwischen dem Rücken und dem Bauch
liegenden Bereich, in den man die Luft leitet und den man anspannt. Des Weiteren
sollte man dabei auch nicht vergessen, den After fest zu verschließen. Man hält die Luft
einige Sekunden - bis zu zehn Sekunden — an, so lange wie es bequem geht.
(c) Ausatmen: Man atmet still durch die Nase aus. Man entspannt den Bauch so, dass er
einfällt und atmet möglichst vollständig aus.
(d) Kurzer Atemzug: Man atmet einmal normal.
(a) bis (d) bilden einen Zyklus, den man fünfundzwanzig Mal wiederholt. Wenn es für
alte Menschen und Kranke schwierig ist, die Zyklen in einem Ablauf durchzuführen,
können sie sie auch aufteilen und mit Pausen dazwischen üben, bis sie die
fünfundzwanzig Mal erreicht haben.
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(e) Stilles Atmen (still normal atmen): Nachdem man den Zyklus fünfundzwanzig Mal
wiederholt hat, atmet man still, langsam und tief zehn Mal normal weiter. Da diese Zeit
zur freien Verfügung steht, kann man auch einfach nur so sitzen bleiben, Kranke
können sich auch vorstellen, dass ihre Krankheit geheilt sei. Es ist auch möglich, seine
eigene Affirmation zu kreieren - »Mein Zorn ist verflogen«, »Ich bin eins mit dem
Universum« usw. — so etwas kann man sich auch vorstellen. Es ist auch in Ordnung,
einen Zustand ohne Vorstellung und ohne Gedanken anzustreben, bei dem man an
nichts Besonderes denkt. In dieser Zeit empfehle ich Ihnen, wie bereits beschrieben, sich
die »Große Bekräftigung« vorzustellen. Wie das geht, lesen Sie bitte im folgenden
Abschnitt zur »Großen Bekräftigung« nach.
Wenn man auf diese Art und Weise die Atemtechnik wiederholt übt, wird der Geist
ganz ruhig, Körper und Geist werden gekräftigt und die Seele wird klar. Man gelangt in
den Besitz von Ruhe und Sicherheit, in so genanntem Gewahrsein kann man mit allem
gelassen und ruhig umgehen.
3. Vorstellung (Die Kraft der Seele benutzen)
(a) Während des Einatmens wird die unerschöpfliche Kraft des Universums im Hara
gesammelt und dann stellt man sich vor, dass sie im ganzen Körper verteilt wird.
(b) Während man die Luft anhält, stellt man sich vor, dass man kerngesund ist, und
Kranke stellen sich vor, dass diese Krankheit geheilt ist.
(c) Während des Ausatmens stellt man sich vor, dass man alle Abfallstoffe ausatmet,
der ganze Körper sauber ist, und man sich von innen heraus verjüngt (junge Menschen
brauchen sich nicht vorzustellen, dass sie sich verjüngen).
(a) bis (c) werden entsprechend dem Atemzyklus fünfundzwanzig Mal wiederholt.
Menschen mit mehreren Krankheiten teilen die Atemzyklen, wenn man also fünf
Krankheiten hat, wiederholt man die Vorstellung fünf Mal für jede Krankheit.
Und völlig gesunde Menschen wiederholen fünfundzwanzig Mal »Mein ganzer Körper
ist völlig gesund«.
4. Innenschau (Mit den Augen der Seele sehen)
Man betrachtet sich die Vorstellung mit den Augen der Seele. Wenn man sich zum
Beispiel vorstellt, dass eine Entzündung des Kniegelenkes geheilt ist, so hat man eine
Vision davon, wie das Knie vollständig geheilt ist und man leichten Fußes läuft. Wenn
man unter Schlaflosigkeit leidet, malt man sich aus, wie man ganz fest unter der
Bettdecke schläft.
Die »Große Bekräftigung«
Wie ich bereits erwähnt habe, stellt man sich während des stillen Atmens die »Große
Bekräftigung« vor.
Die unerschöpfliche Kraft des Universums verdichtet sich, die Welt besteht nur noch
aus wahrhaft Großem Frieden.
Hier stelle ich mir, unabhängig von der Anzahl der Atemzüge, zehn Mal ganz intensiv
vor, wie die Welt von Frieden erfüllt ist.
Quelle: Shioya, Nobuo: Der Jungbrunnen des Dr. Shioya (ISBN: 987-3-936862-91-1
Taschenbuch 7,95 €)
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