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Research Collection
Doctoral Thesis
Pharmakognostisch-anatomische und chemische
Untersuchungen von Drogen der Genera Geum, Sieversia und
Dryas
Author(s):
Schulthess, Hans
Publication Date:
1945
Permanent Link:
https://doi.org/10.3929/ethz-a-000267882
Rights / License:
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ETH Library
Pharmakognoslisdi-analomisdie
und diemisdie
llnlersudiungen
von
Drogen
der Genera Geum, Sieversia und Dryas
Von der
zur
Eidgenössischen Tedmisdien Hothsrhule
Erlangung
in Ziiridi
der Würde eines Doktors der Naturwissensdiaften
genehmigte
PROMOTIONSARBEIT
vorgelegt
von
Hans Schulthess
von
Winterthur und Zürim
Referent :
Korreferent
Herr Prof. Dr. H. Flüdi
:
Herr Prof. Dr.,(. Biiihi
Budidruckerei A.Stutz & Co. Wädenswil 1945
Einschluss
schen
Rhizom und Wurzel versteht. Vom
von
Standpunkt
ist
aus
nichts
dagegen
therapeuti¬
einzuwenden, da ja
Organe ebenso viel Wirkstoffe enthalten wie
Dagegen dürfte bei sehr grossem Bedarf von
naturschützlerischem Standpunkt aus die heutige Art der Drogen¬
zusammensetzung (ganze Pflanze) bekämpft werden, da dies zu
einer Gefährdung des Bestandes dieser Art in unserer Flora
führt, umso mehr als von gewissen nichtärztlichen Verbrauchern
neuerdings die fruchtende Pflanze verlangt wird, wodurch auch
die Samenproduktion der Pflanze leiden muss.
Herba Dryadis sollte nur Blätter, Blattstiel, Blütenstengel und
Blütenorgane enthalten. Da indessen das Pflücken der einzelnen
die unterirdischen
die oberirdischen.
Blättchen sehr mühsam
ist, werden
von
den Sammlern die klei¬
Aestchen
gebrochen und samt den kleinen Stämmchen als
Droge geliefert. Da der Wirkstoff vor allem in den Blättern sitzt,
nen
wäre schon
die
Droge
aus
diesem Grund
bilden.
zu
fordern, dass
vor
Dann ist auch wieder hier der
daran interessiert, dass
von
dieser
langsam
allem diese
Naturschutz
wachsenden Pflanze
nicht ganze Aeste oder gar ganze Pflanzen von den
Sammlern ausgerissen werden. Es wäre daher erwünscht, wenn
möglichst
der
Drogengrosshandel
die
Blätter
oder
fordern würde.
dieser Pflanze im wesentlichen
von
höchstens
die
Blätter
Dies würde sowohl der
wertigen Droge,
als
auch
dem
Schutze
und
nur
die
Blütenorgane
Erzielung einer hoch¬
unserer
alpinen Vege¬
tation dienen.
Fremde Pflanzenteile finden sich
eigentlich
nur
in Herba Gei
montani in erheblichem Ausmasse.
III.
Zusammenfassung
1. Es wird eine Uebersicht über die Literatur und die Verwen¬
in
chronologischer Reihenfolge
2. Es wird eine Uebersicht über die
bisherigen morphologischen,
Untersuchungen von Geum
dung von
gegeben.
Radix
anatomischen
Caryophyllatae
und
chemischen
urbanum, Geum rivale, Sieversia montana, Sieversia reptans und
Dryas octopetala und über die von uns angewandten Unter¬
suchungsmethoden gegeben.
3. Von den untersuchten Pflanzen wird eine ausführliche
phologische
112
anatomische
Beschreibung
Organe gegeben..
und
unterirdischen
der
ober-
mor¬
und
der
4.
Wert der einzelnen
dif'ferenzialdiagnostische
Merkmale
anatomischen
schen
und
gende
Charakteristika der einzelnen
morphologi¬
beschrieben.
wird
Organe
Fol¬
erweisen sich als
besonders wertvoll.
Rhizom und Wurzel:
Makroskopisch: Anordnung der Wurzelfasern;
Mikroskopisch: Anlage der Korkschichten.
Blatt: Flächenbild der
und ihre
Epidermis. Morphologie
Verteilung. Anlage
Auftreten oder Fehlen
von
der
Behaarung
der Palisadenzellen.
Drusen und Einzelkristallen.
Morphologie der Behaarung.
Kollenchyms.
Veränderung und Beschaffenheit des Perizykels.
Vorkommen und Verteilung von Gerbstoffen.
Blütenstiel:
Beschaffenheit des
Vorkommen und Fehlen
von
Drusen und Einzelkristallen.
Blüte:
a)
Kelch: Formenverhältnisse;
Morphologie
der
Behaarung;
Vorkommen und Fehlen
b)
von
Drusen und Einzelkristallen.
Kronblatt: Formenverhältnisse;
Auftreten oder Fehlen
von
Behaarung;
Farbenverhältnisse.
c) Gynaeceum: Morphologie
und des
der
Behaarung
des Fruchtknotens
Griffels;
Formenverhältnisse und Farbe des Griffels;
Kristallschichten im Fruchtknoten.
Angaben gemacht über den Gerb¬
von
urbani, Rhizoma und
Herba Sieversiae montanae und Folium Druadis octopetalae.
Es wird im Jahres- und zum Teil Tageszyklus das Maximum
an
Gerbstoffgehalt festgelegt und die günstigste Erntezeit
bestimmt. Das Tagesmaximum fanden wir um 18.00 Uhr,
d. h. nach der grössten Belichtung und unmittelbar vor Ein¬
brechen der Abenddämmerung. Das Jahresmaximum wurde
bei allen untersuchten Drogen Ende Juni gefunden.
5. Es
werden
ausführliche
stoff gehalt
6. Es
wird
gehalt
8
von
Radix und Herba Gei
den
oben
erwähnten
Pflanzen
der
Wasser¬
bestimmt.
113
7. Es wird
den oben beschriebenen Pflanzen der Aschen¬
von
bestimmt.
gehalt
8.
Normierungsvorschläge
gelegt.
9.
Analyse
für die
Handelsdrogen
werden
fest¬
Handelsmustern.
von
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