Krankheit und Gesundheit - Schule für Naturheilpraxis

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Ernährung nach den 5 Elementen
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Laura Angelmayer
www.ernaehrungsberatung-tcm.com
Mob: 0676/5609016
Ernährung nach den 5
Elementen
und Grundbegriffe der TCM
Vortrag an der
Schule für Naturheilpraxis
April 2014
Die Texte sind gekürzt und nicht vollständig
wiedergeben, sie sollen einen Einblick in die
Ausbildung TCM Ernährung geben…..
Maga.Psych. Laura Angelmayer
Klinische und Gesundheitspsychologin
TCM Ernährungsberaterin
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Krankheit und Gesundheit
Gesundheit und Krankheit liegen auf einem Kontinuum.
Gesundheit ist durch den freien Qi- Fluss und die Ausgewogenheit von Yin und Yang
gegeben.
Das Symptom liegt in einem (Disharmonie-) Muster. „Heilung“ findet durch Auflösung
des Musters, nicht Unterdrückung des Symptoms statt.
Die Ernährung ist ein Eckpfeiler der chinesischen Medizin, sie kann mittlere
Ungleichgewichte auflösen und wird zielgerichtet zur Prävention eingesetzt.
In der Schulmedizin wird Krankheit als Folge eines bestimmten Faktors verstanden, der sich
in einem spezifischen Symptom äußert und als Ursache des Defekts gilt. Mit der Auslöschung
dieses Faktors, bzw. der Auflösung der Ursache lässt sich die Gesundheit wieder herstellen. In
dieser analytisch logischen Betrachtungsweise bestehen Krankheit und Gesundheit als zwei
gegensätzliche Pole, die einander ausschließen, was bedeutet, dass eine Behandlung einer
Krankheit nach ihrem Ausbruch stattfindet.
Die TCM verfolgt eine synthetische Logik, die in Mustern denkt. Krankheit bedeutet eine
Veränderung des Normalen, eine Störung der Harmonie, man spricht von einem
Disharmoniemuster. Hierbei werden die verschiedenen Symptome als das Ganze betrachtet,
sie können nicht für sich allein stehen, nur in Bezug zueinander und in Relation zum Ganzen
geben sie Auskunft über die Krankheit. Die Ursache wird nicht in einem einzelnen Faktor
gesucht, sie wird mit der Auflösung des Disharmoniemusters als ein Teil des Ganzen
aufgelöst. Krankheit und Gesundheit stellen zwei Pole eines Kontinuums dar, wobei bereits
subtile Symptome auf eine beginnende Krankheit schließen können und so präventiv
behandelt werden kann.
Trotzdem geht die TCM von inneren und äußeren pathogenen Faktoren aus.
Zu den äußeren zählen die klimatischen Bedingungen: Kälte, Sommerhitze, Feuer,
Feuchtigkeit, Trockenheit und Wind, welche in den Körper eindringen können und so
Schäden verursachen können. Außergewöhnliche Faktoren können Gifte, Strahlung und
Ähnliches sein.
Zu den inneren pathogenen Faktoren gehören die 7 Dämonen (Wut, Freude, Sorge und
Grübeln, Trauer, Angst, Schock) - unsere Emotionen, die im Übermaß nicht nur den Geist,
sondern auch den Körper verletzen können.
Besondere Bedeutung für die Gesundheit wird dem rechten Lebensstil zugesprochen, der sich
auf Ernährung, Bewegung, Umgang mit den Emotionen, ausgeglichene sexuelle Aktivität,
Entspannung und Ruhe bezieht.
Mit der Ernährung kann dafür gesorgt werden, dass alle Organsysteme gut genährt werden,
sodass sie vor den äußeren Faktoren besser geschützt sind. Es wird eine stabile Basis
geschaffen, die auch die Psyche stützt, und nicht zuletzt kann Disharmoniemustern
entgegengewirkt werden, bevor sie sich zu organischen Krankheiten entwickeln.
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Gesundheitszeichen der Yin und Yang Wurzel
Yang- Lebenskraft
Körperlich
Spannkraft, Aktivität,
Vitalität, in Gang kommen
Funktionen
In Gang setzen,
Ausscheidung,
Körperwärme,
Geist
Vitalität, Extraversion,
Willenskraft, Erregung,
Freue, Interesse,
Begeisterung, sich
durchbeißen
Sexualität
Libido, Potenz
Ausgewogen
Yin-Lebenssaft
Beweglichkeit, Flexibilität
Entspannung, Sein-lassen,
Schlaf, Ausdauer
Verdauung, Stoffwechsel
Transformation, Aufnahme,
Abkühlung, Sättigung,
Speicherung, Verlangsamung
Spontanität, Kreativität,
Stabilität, Flexibilität,
Ungezwungenheit
Ruhe, Entspannung,
Rückzug, Introversion,
Geduld, Ausdauer,
Beruhigung, Zufriedenheit,
Gelassenheit, loslassen,
Ausharren, starke Nerven
Sinnlichkeit, Fruchtbarkeit,
Zeugungsfähigkeit
Hingabe, Zärtlichkeit,
Empfänglichkeit
 Für die Gesundheit müssen Saft und Kraft bestehen, damit Körper und
Geist langfristig funktionieren!
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Grundlegende Begriffe, die drei Schätze (Qi, Jing, Xue)
Yin, Yang und Qi
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Wechselwirkung und Abhängigkeit von Yin und Yang
Trotz, oder gerade wegen der Gegensätzlichkeit, kann das eine ohne das andere nicht
existieren, sowie es (auf Dauer) keine Aktivität ohne Ruhe gibt.
Wie es in der Yin- Yang- Monade deutlich wird, ist
immer ein Teil von Yin im Yang enthalten und
umgekehrt. Dieses Symbol zeigt, dass es nichts
Absolutes gibt, so auch keinen Anfang und kein Ende.
Die wahre Bedeutung von Qi liegt allerdings vielmehr in seiner Funktion, als in der
Unergründlichkeit seines Wesens:
Das Qi in Bezug auf den menschlichen Körper wird u.a. als das „Echte Qi“
Das Nahrungs-Qi (GuQi) wird aus der verdauten Nahrung gewonnen. Das Atmungs-Qi
(KongQi) wird aus der Luft gewonnen.
Die drei Formen vermischen sich und bilden so das „Echte Qi“, das sich dann in seine
spezifischen Formen und Funktionen differenziert. Zheng -Qi hat fünf Hauptfunktionen im
Körper:
„Qi ist die Quelle aller Bewegungen im Körper und begleitet jede Bewegung“
Mit Bewegung sind hier nicht
„Qi schützt den Körper“
Äußere pathologische Einflüsse, zum Beispiel
„Qi ist die Quelle harmonischer Transformation im Körper“
Damit ist vor allem die Transformation von
„Qi regelt die Bewahrung von Körpersubstanzen und Organen“
Im Sinne von „alles an seinem Platz halten“, bleiben so das Blut in den Blutbahnen, die
Organe an ihrem Platz, und die Körpersubstanzen werden bewahrt.
„Qi wärmt den Körper“
Es sorgt für eine angemessene Temperatur im ganzen Körper, so auch in den Extremitäten.
Ist der harmonische Qi Fluss unterbrochen, können diese Funktionen nicht vollständig
ausgeführt werden. Man unterscheidet vier verschiedene Qi- Disharmoniemuster:

.
Qi-Mangel oder Qi-Leere (Qi-Xue)
Zusammengebrochenes oder absinkendes Qi (Qi-Xian)
 Stagnierendes Qi (Qi-Zhi):
Als ein besonders häufiges Disharmoniemuster, kann hier das Qi nicht mehr
unbeeinträchtigt fließen und staut sich in den Meridianen. Das typischste Beispiel ist die
Leber -Qi -Stagnation, was sich unter anderem in Gereiztheit äußern kann. Dieser
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„Energiestau“ kann auch die Ursache von Schmerzen sein, sowie im schlimmsten Fall
Tumore entstehen können, wenn die Stagnation über lange Zeit bestehen bleibt.
 Rebellierendes oder gegenläufiges Qi (Qi-Ni)
Das einem Organ zugehörige Qi, hat jeweils eine bestimmte Richtung, in die es fließt.
Rebelliert das Qi, kann es geschehen, dass es in die falsche Richtung fließt.
Beispielsweise das Qi des Magens fließt optimalerweise abwärts (die Nahrung muss nach
unten transportiert werden), bei diesem Disharmoniemuster strebt es aber nach oben, was
zu saurem Aufstoßen (Reflux) oder Brechreiz führen kann.
Xue (Blut)
Ist eine sehr dichte Form von Qi. Es wird aus dem Nahrungs- Qi der Milz gebildet, indem
das GuQi nach oben zur Lunge geschickt wird, von wo es zum Herzen transportiert wird.
Das Feuer des Herzens wandelt das Qi in Blut um. Unterstützt wird der Prozess von den
Nieren, aus der die Essenz entsteht, die wiederum das Knochenmark hervorbringt, was
blutbildend wirkt. Auch das Yuan Qi (Ursprungs- Qi) wird für die Blutbildung benötigt.
Funktionen
1. Nährung des Körpers – im Blut zirkuliert das Qi; das Blut ergänzt das Qi und nährt
auch das Qi. Blut ist die Mutter des Qi.
2. Befeuchtung- das Blut befeuchtet Sehen, Haare, Haut, Augen…
3. Materielle Basis für Shen und Qi- das Blut ist das Bett des Geistes, seine
materielle Verankerung. Bei Blutmangel wandelt der Geist nachts herum,
Schlafstörungen können die Folge sein. Indem das Blut das Feuer nährt, verhindert
es übermäßiges Auflodern.
Das Blut regeneriert sich in der Leber bei körperlicher Ruhe, im Liegen!
Jing (Essenz)
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Jin Ye (Körpersäfte)
Jin- klare Säfte
Ye– trübe Säfte
Die Körpersäfte dienen allgemein der Befeuchtung des
Körpers.
Die 5 Wandlungsphasen (Wu Xing)
Das System der 5 Elemente nimmt eine zentrale Stellung in der TCM ein. Nach diesem
Prinzip werden nicht nur alle Phänomene in der Natur betrachtet, auch im Körper können so
die Beziehungen zwischen den Organen und ihren speziellen Qualitäten beschrieben werden.
Die 5 Wandlungsphasen beschreiben dynamische Qualitäten der Natur und geben den Dingen
sowie den natürlichen Prozessen ihre Erscheinungsform. Im Sinne einer „Färbung“ erscheinen
die Dinge in jeder Phase anders (z.B. Veränderung eines Baumes in den Jahreszeiten).
Die 5 Elemente Wasser, Holz, Feuer und Metall werden mit den Jahreszeiten Winter,
Frühling, Sommer und dem Herbst assoziiert. Das Element Erde wird keiner einzelnen
Jahreszeit zugeordnet, es ist die Mitte, in welche die Himmelsenergien am Ende jeder
Jahreszeit zurückkehren- Dojo Zeit.
Die spezielle Qualität der Jahreszeiten wirkt in allen Dingen, die dem jeweiligen Element
unterstehen.
Element Wasser
Element Holz
.
Element Feuer
Das Feuer stellt unsere Begeisterungsfähigkeit, unseren Glanz, unsere Hoch-Zeit und die voll
entwickelte Blüte (die Vollendung des Projekts) des Lebens dar. Den Weg des Herzens gehen,
Lebensfreude, Lachen und Liebe geben uns das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein. Für
etwas Feuer und Flamme sein gibt das Gefühl von Sinn. Wie die Hitze im Sommer, kann uns
die Hitze der Leidenschaft verbrennen (Burn-Out). Verbranntes schmeckt bitter; erfrischend
bitter schützt das Herz vor zu viel Hitze.
Element Metall
Element Erde
Feuchtigkeit schwächt die Milz.
(Abb. Maciocia, S.20)
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Die Zyklen der 5 Elemente
Beschreiben die Art, in der die 5 Wandlungsphasen, sowie die dazugehörigen Organe im
Zusammenhang stehen. Dies hat praktischen Nutzen in der Behandlung von
Disharmoniemustern, d.h. zur Wiederherstellung der Gesundheit und spielt eine große Rolle
in der Ernährung.
„Hervorbringungszyklus“
„Kontrollzyklus“
„Der Überwindungszyklus“
Vom Prinzip her funktioniert er wie der Kontrollzyklus, allerdings handelt es sich dabei nicht
um einen gesunden Regulierungsprozess, sondern um eine Form von Über- Kontrolle.
Ermöglicht Wut im gesunden System ein Übermaß an Nachdenken und Grübeln zu
normalisieren, verhindert sie in diesem Fall die Fähigkeit zu denken. „Sich in Rage reden“
ohne zu überlegen was man anrichtet, ist ein Beispiel, das man häufig beobachten kann.
„Der Verletzungszyklus“
„Erschöpfungszyklus“
Dieser beruht auf einem ähnlichen Prinzip wie das Mutter- Kind- Gesetz. Ist ein Element
besonders schwach, kann es seine „Mutter“ erschöpfen. Dies bedeutet soviel wie: liegt in
einer Phase ein Mangel vor, breitet sich diese Schwäche auch auf die „nährende“ Phase aus.
Durch das Netz mit dem alle Elemente miteinander verbunden sind, wirkt sich jede Störung
im System auch auf alle anderen Elemente aus. Ist ein einzelnes Organ (bzw. der
Funktionskreis) beeinträchtigt, zieht das auf Dauer auch alle anderen Organsysteme in
Mitleidenschaft. Dieses Modell ist eines der wichtigsten Grundannahmen, die der TCM
ihren ganzheitlichen Anspruch verleiht.
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Die Funktionskreise
Erde
Holz
Feuer
Metall
Wasser
Milz und Magen
Leber und Gallenblase
Herz/Perikard und Dünndarm
Lunge und Dickdarm
Niere und Blase
Funktionskreis Erde
Milz (Pi)
Magen (Wie)
1. herrscht über Transformation und
1. kontrolliert das Fermentieren und
Transport
Reifen der Nahrung
2. kontrolliert das Blut
2. kontrolliert das Absteigen des Qi
3. kontrolliert die Muskeln und die vier
3. ist der Ursprung aller Körpersäfte
Extremitäten
4. öffnet sich in den Mund und
manifestiert sich in den Lippen
5. kontrolliert das aufsteigende Qi und
hält die Organe an ihrem Platz
6. der süße Geschmack reist zur Milz
7. leidet unter Feuchtigkeit
8. beherbergt das Geistwesen Yi
Funktionskreis Holz
Funktionskreis Feuer
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Funktionskreis Metall
Funktionskreis Wasser
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Ernährung nach den 5 Elementen
Die 5 Elemente Ernährung hat sich aus der Traditionellen Chinesischen Medizin abgeleitet,
wobei in erster Linie die Grundprinzipien übernommen wurden. Die Bedeutung der
Jahreszeiten, Tageszeiten, Thermik und Zuordnung der Nahrungsmittel zu den
entsprechenden Wandlungsphasen ließ sich so gut übernehmen. Wenn auch die
Verdauungskraft der Chinesen bis jetzt um einiges stärker war als die der „Westler“ und somit
nicht alle Empfehlungen einfach übertragbar sind, gilt auch bei uns das Prinzip vom Yin-,
Yang-, Qi-, Säfte- und Blutaufbau. Bereits Hildegard von Bingen hatten ähnliche Modelle für
die angepasste Ernährung und die Säftelehre von Galen erinnert stark an die Ideen von
Schleim und Feuchtigkeit.
Der Dreh- und Angelpunkt der 5 Elemente Ernährung liegt im Milz Qi Aufbau, die für die
Gewinnung von Qi und auch Blut ausschlaggebend ist. Sie stellt die Mitte in uns dar, um
deren Achse sich das Leben bewegt.
Was bedeutet Verdauung, wie wird Qi gewonnen
Gute Verdauung zeichnet sich dadurch aus, dass der Körper aus den dargebotenen
Speisen alle Nährstoffe (Fett, KH, EW), Vitalstoffe, Vitamine und Mineralien aufnehmen
und umwandeln kann, so dass sie für die Körperfunktionen verfügbar sind und den
unverwertbaren Rest wieder auszuscheiden, so dass der Organismus nicht belastet wird
und sich keine Krankheiten entwickeln können. Bekömmlichkeit der Speisen beachten!
Gewinnung von Qi über die Nahrungsaufnahme
1. Nach- Himmels- Qi, oder postnatales Qi
Die aufgenommene Nahrung wird ……………..
Die Verdauungsorgane Milz und Magen sind somit die wichtigste Quelle für die Gewinnung
von Qi (nach der Geburt)! Wird überschüssiges Qi produziert, wird dies als nach geburtliches Jing, als verdichtete Essenz, in den Nieren gespeichert.
2. Vorhimmels- Qi, oder pränatales Qi
Bei der sexuellen Verbindung der Eltern wird das pränatale Qi gebildet, das nicht nur anfangs
den Fötus nährt, sondern die gesamte Erbinformation speichert und so unsere körperliche und
geistige Konstitution bildet. Dieses Vorhimmels- Qi ist begrenzt und ist es einmal verbraucht,
kann es nicht mehr aufgefüllt werden, was den Tod bedeutet. Es wird als Essenz in den
Nieren gespeichert.
Zusammen mit dem Jing,
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Die 5 Geschmäcker
Die Geschmäcker süß/fad, sauer, bitter, scharf und salzig werden bestimmten Elementen
zugeordnet und wirken so direkt auf das dazugehörige Organ. Um ausgewogene Speisen zu
zaubern, sollte aus jedem Element eine Zutat/Geschmack zugefügt werden, sodass jedes
Organ genährt wird.
Der süße Geschmack reist zur Milz.
Der saure Geschmack
Der scharfe geschmack
Der salzige Geschmack reist zur Niere
Der leicht salzige Geschmack stärkt die Nieren in ihrer Funktion, durch seinen nach unten und
nach innen leitende Wirkung kann es in der Tiefe- den Knochen mineralisieren und diese vor
allem im Winter aufbauen. Auch das Jing kann so leichter aufgefüllt und bewahrt werden.
Das salzige Aroma weicht auf und kann so Stagnationen lösen, z.B. Schleim in der Lunge,
oder Verhärtungen von Drüsen. Zu viel salzig trocknet aus, lässt erstarren.
 salzig ist kristallin, ist fischig, riecht nach Meer
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Einteilung der Nahrungsmittel nach ihrer Thermik
Unabhängig von ihrer Zuordnung zu den Elementen, kann man die Nahrungsmittel ihrer
thermischen Wirkung nach, in die Kategorien „heiß“, „warm“, „neutral“,
erfrischend/kühlend“ und „kalt“ einteilen. So ist Lammfleisch
………………………………………………………………………………………………Um
den Organismus optimal zu versorgen muss auf diese beiden Aspekte geachtet werden.
Tabelle nicht vollständig ausgefüllt MUSTER !
Heiß/warm
Neutral
Erfrischend/kalt
Funktion
Yang Aufbau
Qi und Blutaufbau
Yin Aufbau
Wirkung
----------------
-------
Geschmack
Scharf, bitter, sehr
würzig
Dicht, konzentriert,
trocken
Mild –süß
Beruhigen, kühlen,
befeuchten
----------
-------------------
Wässrig, knackig
----------------------
-------------------------
Konsistenz
Wirkstoffe
Schwerpunkte bei
Jahres- und
Tageszeiten
Beispiele
Ätherische Öle,
Geschmackstoffe
-----------------------------------------------morgens und mittags
Gewürze, Kaffee,
alles Geröstete,
Alkohol
Obst, alles Süße, frische
Kräuter, Sprossen,
Meeresalgen
Nicht zuletzt kann man mit verschiedenen Kochmethoden die Thermik der Speisen
ausgleichen.
Sehr stark Yangisierende Kochmethoden
Yinisierende Kochmethoden, die für den Aufbau von Blut
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Kochen mit den Jahreszeiten
… bedeutet sich den Bedürfnissen des Körpers (als untrennbarer Teil seiner Umwelt) optimal
anzupassen und sich gleichzeitig auf die natürlichen Rhythmen des Lebens einzustimmen. In
jeder Jahreszeit brauchen wir etwas anderes, spüren wir eine andere Energie und können uns
diese Zunutze machen.
Auch hier bleibt die Basis der Speisen immer das nährend Süße, einzelne Geschmäckern und
Kochmethoden werden aber besonders betont.
Im Frühling können Leber
Im Sommer geht es darum den Herz- Kaiser vor
Im Herbst ziehen sich alle Körpersäfte nach innen,
Im Winter müssen wir uns vor der Kälte schützen, weswegen yangisierende Kochmethoden
Die Mahlzeiten im Laufe des Tages
Frühstück
Ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, wenn man vital sein möchte. Die Zeit zwischen 7.oo
und 11.oo Uhr vormittags ist die optimale Phase um das Yang im Körper aufzubauen, also das
Feuer im Menschen zu schüren und Kräfte für einen anstrengenden Tag zu sammeln. Hierbei
ist nicht die Menge ausschlaggebend, sondern das Wissen darüber, was der eigene Körper
braucht.
Am besten funktioniert dies ………………………………..


Polenta mit einem Ei zusammenrühren, mit Curcuma, Salz und etwas Majoran
würzen. Am Schluss mit Kresse bestreuen.
In eine vorgekochte Misosuppe ein Ei einrühren, bis kleine Flöckchen entstehen, je
nach Geschmack Frühlingszwiebel oder klein geschnittene Selleriestangen
dazugeben.
Mittagsmahlzeit
Vor der Hauptmahlzeit bietet es sich an, immer eine kleine Portion Suppe zu sich zu nehmen,
da sie den Magen erwärmt und für die Verdauung vorbereitet, außerdem liefert sie die Säfte
die der Magen braucht, um seine Aufgabe richtig zu erfüllen. Wird zu Mittag eine kleine
Menge Eiweiß verzehrt, lässt sich auch das Abendessen leichter verdauen.
Als Grundlage eignen sich besonders Reis, Polenta und andere gut verträgliche
Getreidesorten.
Dazu in wenig Wasser etwas frisches Gemüse geköchelt, mit frischen Kräutern und Gewürzen
abschmecken.
Z.B.:
 Linsen und Reis in Wasser kochen lassen, Basilikum, Curcuma, Pfeffer und Salz dazu.
Ein paar Tomatenwürfel dazu schneiden. Mit Ruccola bestreuen. Dazu ein Salat aus
Radieschen oder Rettich mit Chicoree, Endiviensalat und Petersilie aus dem Garten.
 Eine Forelle mit einer Soße aus frischem Ingwer, Salz, geriebene Zitronenschale und
Saft, etwas Curcuma, klein gehackten frischen Salbei und Olivenöl einreiben, im
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Römertopf oder Jenaglas auf Ober- und Unterhitze garen, bis er durch ist. Mit
reichlich Petersilie bestreuen.
Dazu Maiskolben im Salzwasser kochen, danach Butter darüber zergehen lassen. Die
Fisolen im Salzwasser dünsten, mit Olivenöl und ev. einer Prise frischen Pfeffer
abschmecken.
Abendmahlzeit
Am Abend sollte man am besten vegetarisch essen, da Fleisch die Verdauung sehr belastet
und lange im Magen liegt. Leichte Mahlzeiten, ……………

und am Schluss mit gerösteten Pinienkernen bestreuen, frischen Basilikum dazu.
Praktische Tipps fürs Kochen
Bekömmlichkeit
Das Wichtigste beim Kochen ist, frische Zutaten aus der jeweiligen Jahreszeit zu verwenden,
da diese am meisten Qi besitzen und optimal auf die Bedürfnisse des Körpers angepasst sind.
Zu viel Rohkost ist schwer verdaulich, kann im schlimmsten Fall im Darm zu gären anfangen
und kühlt den Körper zu stark ab, ……………………
Tiefkühlkost, Dosenfutter und Fertiggerichte sind nicht nur energetisch betrachtet mehr oder
weniger wertlos, sie haben auch negative Auswirkungen auf den Organismus. Nahrung die
tiefgekühlt wird, …………………
Fertigprodukte sind mit jeder Menge Zusatzstoffen versehen, um den Speisen Geschmack
und Aroma zu verleihen und vor allem um diese haltbar zu machen. Geschmacksverstärker
überreizen den Gaumen und verwirren die Geschmacksnerven, so dass auch das natürliche
Sättigungsgefühl gestört ist und wir automatisch mehr essen als wir brauchen.
Glutamat steht unter dem Verdacht eine neurotoxische Wirkung zu haben und kann so an der
Entstehung von Krankheiten wie Alzheimer und Parkinson beteiligt sein.
Weiters sollte man beim Kauf von Nahrungsmitteln darauf achten, dass sie keine weiten
Wege zurückgelegt haben. Je länger der Weg, desto geringer ist der Anteil an Qi und auch
Vitaminen.
Prinzipiell sind biologisch angebaute Lebensmittel und Fleisch von Tieren mit Freilauf und
guter Fütterung zu bevorzugen. Nicht nur wegen ………..
Beachtet man ein paar Dinge beim Kochen, kann man die Bekömmlichkeit der Speisen
steigern, was bedeutet, dass Qi und Nährstoffe …………….
Schwer Verdauliches wie fette Fleischgerichte werden bekömmlicher, wenn
……………………………
Auch die Art der Zubereitung hat großen Einfluss auf die Bekömmlichkeit. Nicht nur die
Vermeidung von Frittiertem und zu viel Gebratenem unterstützt die Verdauung, auch die Art,
wie Fleisch
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Tiefkühlkost und in der Mikrowelle aufgewärmtes oder zubereitetes Essen sind so weit wie
möglich zu vermeiden, da sie nicht nur die Verdauungsorgane belasten, es ist nicht klar
inwieweit bestrahlte Nahrung gesundheitsschädlich ist.
Kalte Getränke während den Mahlzeiten
Zu viel Süßes, bzw. stark süße Lebensmittel wie Schokolade, Kuchen und auch die meisten
Fruchtjoghurts schwächen die Milz, die zwar den mild- süßen
Die Anzahl der Mahlzeiten sind ebenfalls von Bedeutung. Auch der Magen braucht
Ruhepausen, deshalb sollten
Nicht zuletzt ist die Atmosphäre beim Essen ausschlaggebend, wie es verwertet wird.
Stress, Zeitdruck, schwierige Gespräche, im Stehen essen und Ärger sind nur einige von
vielen Faktoren, die sich negativ auswirken. Jede Form von Druck oder Ärger ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,
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Kochen im Zyklus
Für jede Mahlzeit werden Zutaten aus allen Elementen verwendet, die in der Reihenfolge des
Fütterungszyklus in den Topf gegeben werden.
Diese Reihenfolge entspricht einer natürlichen Folge, wie sie auch durch die
Jahreszeiten deutlich wird.
Es ist nicht von Bedeutung wo man im Zyklus beginnt, aber es muss die Reihenfolge MetallWasser – Holz – Feuer – Erde eingehalten werden.
An einem Beispiel:
In eine heiße Pfanne (Feuer) kommt Öl (Erde), dann Frühlingszwiebel (Metall), eine
Prise Salz (Wasser), Hühnerstreifen (Holz) und Petersilie (Holz), etwas Curcuma
(Feuer), Kraut (Erde) und Walnüsse (Erde).
Es können in jedem Element …………………………………..
Erlaubt ist allerdings, dass man einen Schritt in der Reihenfolge zurück geht, muss dann aber
wieder in der Folge weitergehen. Z.B. ist man
Das Element in dem man aufhört, wirkt am stärksten. Das bedeutet, gebe ich am Ende noch
etwas Petersilie über das Gericht, hat es den größten Einfluss auf die Leber, da sowohl
Petersilie als auch die Leber zum Holzelement zählen……………………
Vorteile
Mahlzeiten die im Zyklus gekocht wurden sind „rund“. Das bedeutet, dass aufgrund der
Zugabe von Zutaten aus allen Elementen, alle Organe genährt werden. Da mit dieser Methode
einem natürlichen Rhythmus gefolgt wird, sind so zubereitete Speisen energetisch
hochwertiger, sprich, sie haben mehr Qi. Das kann man auch daran erkennen, dass die
Mahlzeiten besser schmecken, als wenn sie nicht im Zyklus gekocht wurden. Das Essen ist
harmonischer und schmeckt auch so.
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Zyklen der TCM:
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