Dr. S. Trostorff Dr. F. Morherr Blatt 06 Einführung in die elementare Zahlentheorie 23. Aufgabe: Sei n ∈ N≥1 und M ⊆ {1, . . . , 2n} eine Teilmenge mit n + 1 Elementen. Beweise, dass in M mindestens eine Zahl k geben muss mit k + 1 ∈ M . Versuche, die Aussage sowohl mit vollständiger Induktion, dem Prinzip des kleinsten Täters als auch mit dem Schubfachprinzip zu beweisen. 24. Aufgabe: (zum Thema Homomorphismen) Seien (G, ◦) und (H, ⊕) Gruppen. Eine Abbildung f : G → H heißt (Gruppen-)Homomorphismus, falls ∀x, y ∈ G : f (x ◦ y) = f (x) ⊕ f (y). Beweise, dass ker f := {x ∈ G | f (x) = eH } eine Untergruppe von G bildet (hierbei sei eH das neutrale Element in H). Zeige ferner, dass durch x ∼ y :⇔ f (x) = f (y) eine Äquivalenzrelation gegeben ist und dass für x ∈ G die zugehörige Äquivalenzklasse durch [x]∼ = {x ◦ y | y ∈ ker f } gegeben ist. 25. Aufgabe: Die k-te Fünfeckszahl ist gegeben durch (5) Pk = k X (3j − 2) . j=1 (a) Zeige, dass für alle k ∈ N≥1 gilt (5) Pk 1 = k (3k − 1) . 2 (3) (b) Zeige, dass es unendlich viele Dreieckszahlen Pk Fünfeckszahlen sind. = k(k+1) 2 Hinweis: Finde nicht-triviale Zahlen a, b, c, d, e, f ∈ N, so dass (3) (5) Pk − P` (3) (5) = Pak+b`+c − Pdk+e`+f für alle k, ` ∈ N≥1 gilt. 1 gibt, die gleichzeitig 26. Aufgabe: (Schubfachprinzip) (a) Sei M ⊆ N≥1 mit genau 6 Elementen. Zeige, dass es dann zwei verschiedene Zahlen aus M gibt, deren Differenz durch 5 teilbar ist. (b) Sei n ∈ N≥1 und M ⊆ {1, . . . , 2n} eine Teilmenge mit n + 1 Elementen. Beweise, dass es zwei Elemente in M gibt, so dass ein Element das Vielfache des anderen Elements ist. (Hinweis: Schreibe die Elemente aus M als Produkt einer geraden und einer ungeraden Zahl.) 27. Aufgabe: Wir betrachten wieder die Fibonacci-Folge (xn )n∈Z mit x0 = 0, x1 = 1 und xn+2 = xn+1 + xn für n ∈ Z. Zeige, dass für alle n ∈ Z gilt n 0 1 1 0 0 1 , + xn = xn−1 1 1 0 1 1 1 x−n = (−1)n+1 xn . 2