DER PATIENTENBERICHT Benutzen Sie bitte diese Matrix, die Ihnen helfen soll, Ihren Bericht zu strukturieren und aus einer allgemeinmedizinischen Perspektive zu erstellen. Es soll, wenn möglich, am ersten Tag der Praxishospitation in Absprache mit dem Lehrarzt ein Patient ausgewählt werden, dessen Beratungsanlass und das weitere Vorgehen von Ihnen schriftlich dokumentiert wird. Die Daten sollen hauptsächlich aus Gesprächen mit dem Patienten und selber durchgeführten Untersuchungen stammen. Ergänzend können Sie Informationen aus der Patientenakte entnehmen. (z.B. Laborbefunde, Vorerkrankungen, vorherige Therapien). Zudem sollten Sie sich aktiv mit dem Lehrarzt über den Patienten austauschen und sich kritisch mit relevanten Literatur (ggf. Leitlinien) auseinandersetzen. Bitte anonymisieren Sie personengebundene Daten! Vorname, Name: Matrikelnummer. WiSe SoSe Datum der 1. Konsultation (TT.MM.JJ): fiktiver Patientenname: Alter Jahre: Geschlecht: 1. Hauptanliegen/Hauptbeschwerde bzw. Beratungsanlass: 2. Aktuelle Anamnese: Hier sollen die Hauptbeschwerde und alle anderen aktuellen Beschwerden vollständig und ausführlich beschrieben werden z.B. bei Schmerzen werden folgende Merkmale angeben: - Setting (in welcher Situation ist die Beschwerde aufgetreten) - Lokalisation - Beginn (akut, schleichend) - Zeitliche Angaben (seit wann, Häufigkeit, Dauer) - Charakter (brennend, stechend…) - Ausstrahlung - Intensität/Schweregrad - Begleitsymptome - Verschlimmernde/lindernde Faktoren - Verständnis seitens des Patienten (wie interpretiert der Patient das Problem? Warum kommt er/sie gerade heute zu uns? Welche Sorgen macht er/sie sich? Welche Folgen hat das Problem auf sein/ihr Leben? Welche Erwartungen hat er/sie an sich selbst/an den Arzt? 3. Vorgeschichte: a) der aktuellen Beschwerde Hatte der Patient die Hauptbeschwerde oder ähnliche Symptome zu einem früheren Zeitpunkt, schon beim Kollegen gewesen? Schon deswegen Therapiert? b) allgemeine Vorgeschichte Vorerkrankungen, Dauerdiagnosen (inkl. Datum, Schweregrad, Komplikationen, Folgen und Behinderungen, übliche und aktuelle Therapie - KH-Aufenthalte, Operationen, - Kinderkrankheiten (wenn relevant) © Institut für Allgemeinmedizin, Charité Berlin (in Anlehnung an den Patientenbericht des Reformstudiengangs der Charité) 4. Medikamente: Dosierung, zeitliche Angaben (seit wann und Häufigkeit), Grund für die Einnahme, ggf. andere Informationen (Verträglichkeit, Compliance). 5. Allergien/Unverträglichkeiten: auch an Medikamentenallergien denken 6. Suchtanamnese/Drogen: Menge, zeitliche Angaben inkl. weitere Informationen 7. Familienanamnese: Gesundheitszustand von Verwandten (Erkrankungen der Eltern u. ggf. Verwandte ersten Grades, ggf. Todeszeitpunkt der Eltern) 8. Psychosoziale Anamnese: Beruf, Arbeit, Lebenssituation, Familienstand, belastende familiäre oder berufliche Ereignisse (Trennungen, Tod von Angehörigen, Arbeitslosigkeit, berufsbedingter Stress, etc.), Hobbys 9. Sexualanamnese: (wenn relevant) 10. Körperliche Untersuchung: (getrennter Absatz für jedes System, um eine Übersichtlichkeit zu erhalten) von Systemen, die für die Differenzialdiagnose wertvolle Informationen liefern können: - Allgemeiner Eindruck, - Vitalzeichen (P,T, BD, AF), - Haut und Schleimhäute, - HNO, - Herz, - Lunge, - Abdominelle Untersuchung, - Neurologische Untersuchung, Bewegungsapparat, - andere 11. Diagnose und/oder Differentialdiagnose Unter DD sind mögliche Erkrankungen zu erfassen, in Form von: 1.Verdachtdiagnose 2. DD 1 3. DD 2 4. DD 3 usw. 12. Weiterführende Diagnostik: (getrennter Absatz für jedes System, um eine Übersichtlichkeit zu erhalten) Befunde von Labor und anderen technischen Untersuchungen (Sono, EKG etc.) die zur Klärung der Verdachtsdiagnose verursacht wurden (siehe Punkt 12). © Institut für Allgemeinmedizin, Charité Berlin (in Anlehnung an den Patientenbericht des Reformstudiengangs der Charité) 13. Therapeutisches Vorgehen/Plan Vorschläge/Verordnungen Problemspezifische eingeleitete Therapien: a) medikamentöse Behandlung (Dosis, Häufigkeit etc) b) nicht-medikamentöse Maßnahmen/ andere therapeutische Maßnahmen c) Überweisung zum Facharzt, Krankenhauseinweisung abwartendes Offenlassen oder aktives Vorgehen Vorschläge des Patienten? Wurden für den Plan/das Vorgehen konkrete Ziele und Folgekontrollen mit dem Patienten gemeinsam vereinbart? 14. Zusammenfassung zur Patientengeschichte War es ein Notfall? Ist das vorgehen im geschilderten Fall typisch? Was ist untypisch? (ggf. kritische Auseinandersetzung mit Literatur, Prognose, Leitlinien, epidemiologischen Aspekte) 15. Zusammenfassende Reflexion zum vorgestellten Patienten Was habe ich gelernt? Schwierigkeiten, Unklarheiten, Wünsche, Hoffnungen, Erwartungen Hiermit erkläre ich, dass der Bericht von mir selbst und ohne Hilfe Dritter verfasst wurde. Die Arbeit stellt auch in Teilen keine Kopie anderer Arbeiten dar. Die benutzten Hilfsmittel sind vollständig angegeben. Unterschrift Studierende/r: ____________________ Datum: Bericht gelesen und bewertet: Unterschrift Lehrärztin/ Lehrarzt: ____________________ © Institut für Allgemeinmedizin, Charité Berlin (in Anlehnung an den Patientenbericht des Reformstudiengangs der Charité) Datum: