Telefon: Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen - G esundheitsam t - 0 84 31/57- Zentrale App 500 Herr Rupaner Herr Förg App 509 App 510 [email protected] Müller-Gnadenegg-Weg 1; 86633 Neuburg a.d. Donau Ansteckende epidemica) Augenbindehautentzündung (z.B. Keratoconjunctivitis Erreger sind Adenoviren. Sie sind sehr umweltresistent und bei Zimmertemperatur u.U. über Wochen ansteckend. Adenoviren sind für eine Vielzahl von Krankheitsbildern verantwortlich. In den meisten Fällen handelt es sich um Infektionen der Augenbindehäute, der oberen Luftwege (Nase, Rachen, Bronchien) und Magen-, Darmbereich. Vorkommen Adenovirus-Infektionen sind weltweit verbreitet. Jahreszeitliche Häufungen sind nicht erkennbar. Nicht selten kommt es insbesondere in Gemeinschaftseinrichtungen zu örtlich gehäuftem Auftreten bis hin zu Kleinepidemien. Infektionsweg Die Keratoconjunctivitis epidemica wird überwiegend durch Schmier- (gelegentlich auch Tröpfchen)infektion übertragen. Praktisch wichtige Übertragungsfaktoren sind die verunreinigte Hände sowie sonstige Gegenstände wie z.B. Handtücher in Gemeinschaftswaschräumen. Eine Ansteckung kann auch direkt von Mensch zu Mensch durch eine Übertragung von Augensekreten erfolgen. Ansteckungszeit Sie beträgt 5–12 Tage. Dauer der Ansteckungsfähigkeit Eine Ansteckung ist möglich, solange das Virus in Sekreten nachweisbar ist, in der Regel während der ersten 2 Wochen der Erkrankung (kann auch einmal 3 Wochen dauern). Krankheitszeichen Am häufigsten ist das Pharyngokonjunktivalfieber. Es tritt epidemisch bei Vorschul- und Schulkindern auf und nur vereinzelt bei Erwachsenen. Es ist durch Rachenentzündung, Schnupfen, vergrößerte, schmerzhafte Halslymphknoten, Fieber sowie eine milder verlaufende ein- oder beidseitig auftretende Entzündung der Augenbindehaut gekennzeichnet. In schweren Fällen kann es zur Lungenentzündung kommen. Therapie Eine spezifische Therapie steht nicht zur Verfügung, so dass ausschließlich symptomatisch behandelt werden kann. Präventiv- und Bekämpfungsmaßnahmen Eine Impfung ist nicht möglich. Zur Vorbeugung eignen Hygienemaßnahmen, um Schmierinfektionen zu vermeiden. sich in erster Linie Maßnahmen für Patienten und Kontaktpersonen Da wirksame Hygienemaßnahmen (s. oben) eine lückenlose Befolgung durch alle Betroffenen voraussetzen, ist ihre Einhaltung in Kindergärten und Schulen in der Regel nicht sicher zu gewährleisten. Alle Erkrankten sind wegen der hohen Ansteckbarkeit mindestens 2 Wochen vom Besuch der Gemeinschaftseinrichtung (Kindergarten, Schule) ausgeschlossen. Die Wiederzulassung ist nur mit Vorlage eines schriftlichen ärztlichen Attestes möglich. Für weitere Informationen stehen Ihnen telefonisch zur Verfügung.