• Vorlesung Diagnosesysteme • • 1) ICD 10 • • • • Die (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems) ist das wichtigste, weltweit anerkannte Diagnoseklassifikationssystem der Medizin. Es wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) herausgegeben. Die aktuelle, international gültige Ausgabe (engl. revision) ist , Version 2006. • I II III A00–B99 C00–D48 D50–D89 • IV E00–E90 • • • V VI VII F00–F99 G00–G99 H00–H59 • • • • • • VIII IX X XI XII XIII H60–H95 I00–I99 J00–J99 K00–K93 L00–L99 M00–M99 • • • XIV XV XVI N00–N99 O00–O99 P00–P96 • XVII Q00–Q99 • XVIII R00–R99 • • • • • • XIX S00–T98 • • XX XXI V01–Y98 Z00–Z99 • • • XXII U00–U49 Bestimmte infektiöse und parasitäre Krankheiten Neubildungen (beispielsweise Tumore u.Ä.) Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe sowie bestimmte Störungen mit Beteiligung des Immunsystems Endokrine, Ernährungs- und Stoffwechselkrankheiten Psychische und Verhaltensstörungen Krankheiten des Nervensystems Krankheiten des Auges und der Augenanhangsgebilde Krankheiten des Ohres und des Warzenfortsatzes Krankheiten des Kreislaufsystems Krankheiten des Atmungssystems Krankheiten des Verdauungssystems Krankheiten der Haut und der Unterhaut Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes Krankheiten des Urogenitalsystems Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett Bestimmte Zustände, die ihren Ursprung in der Perinatalperiode haben Angeborene Fehlbildungen, Deformitäten und Chromosomenanomalien Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die anderenorts nicht klassifiziert sind Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen Äußere Ursachen von Morbidität und Mortalität Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und zur Inanspruchnahme des Gesundheitswesens führen Schlüsselnummern für besondere Zwecke • • • • • • • • • • • • Klassifikation nach ICD-10 F00-F09 Organische, einschließlich symptomatischer psychischer Störungen F10-F19 Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen F20-F29 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte F30-F39 Affektive Störungen F40-F48 Neurotische, Belastungs- und somatoforme F50-F59 Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen und Faktoren F60-F69 Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen F70-F79 Intelligenzminderung F80-F89 Entwicklungsstörungen F90-F98 Verhaltens- und emotionale Störungen mit der Kindheit und Jugend F99 Nicht näher bezeichnete psychische Störungen Störungen Störungen Beginn in Störungen Entwicklungsstörungen (F80-F89) • • • • • • • Die in diesem Abschnitt zusammengefassten Störungen haben folgende Gemeinsamkeiten: Beginn ausnahmslos im Kleinkindalter oder in der Kindheit; eine Entwicklungseinschränkung oder -verzögerung von Funktionen, die eng mit der biologischen Reifung des Zentralnervensystems verknüpft sind; stetiger Verlauf ohne Remissionen und Rezidive. In den meisten Fällen sind unter anderem die Sprache, die visuellräumlichen Fertigkeiten und die Bewegungskoordination betroffen. In der Regel bestand die Verzögerung oder Schwäche vom frühestmöglichen Erkennungszeitpunkt an. Mit dem Älterwerden der Kinder vermindern sich die Störungen zunehmend, wenn auch geringere Defizite oft im Erwachsenenalter zurückbleiben. Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (F90-F98) F90 Hyperkinetische Störungen Diese Gruppe von Störungen ist charakterisiert durch einen frühen Beginn, meist in den ersten fünf Lebensjahren, einen Mangel an Ausdauer bei Beschäftigungen, die kognitiven Einsatz verlangen, und eine Tendenz, von einer Tätigkeit zu einer anderen zu wechseln, ohne etwas zu Ende zu bringen; hinzu kommt eine desorganisierte, mangelhaft regulierte und überschießende Aktivität. Verschiedene andere Auffälligkeiten können zusätzlich vorliegen. Hyperkinetische Kinder sind oft achtlos und impulsiv, neigen zu Unfällen und werden oft bestraft, weil sie eher aus Unachtsamkeit als vorsätzlich Regeln verletzen. Ihre Beziehung zu Erwachsenen ist oft von einer Distanzstörung und einem Mangel an normaler Vorsicht und Zurückhaltung geprägt. Bei anderen Kindern sind sie unbeliebt und können isoliert sein. Beeinträchtigung kognitiver Funktionen ist häufig, spezifische Verzögerungen der motorischen und sprachlichen Entwicklung kommen überproportional oft vor. Sekundäre Komplikationen sind dissoziales Verhalten und niedriges Selbstwertgefühl. Exkl.: Affektive Störungen ( F30F39 ) Angststörungen ( F41.- , F93.0 ) Schizophrenie ( F20.- ) Tief greifende Entwicklungsstörungen ( F84.- ) F90.0 Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung Aufmerksamkeitsdefizit bei: · hyperaktivem Syndrom · Hyperaktivitätsstörung · Störung mit Hyperaktivität Exkl.: Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens ( F90.1 ) F90.1 Hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens 2) DSM IV DSM IV Diagnostic and statistical manual of mental disorders • Das () ist ein Klassifikationssystem der American Psychiatric Association (Amerikanische Psychiatrische Vereinigung), die diese das erste Mal 1952 in den USA herausgegeben hat. Seither gibt es auch Ausgaben in anderen Ländern. Seit 1996 beispielsweise gibt es eine deutsche Ausgabe des DSM-IV. Aktuell liegt die Version (DSM-IV-TR) vor (Stand: März 2007).[1] 3)Therapierelevante Beschreibung einer Familie • • • • • • • Kurze Beschreibung einer Familie, Anamnese Funktionen einer Familie Subsysteme und ihre Grenzen Systemische Hierarchie Ökologisch relevante Umwelten • • • • • • • • • Ideologie und Sprache der Familie Muster (Immer, wenn….) Stadium im Familienlebenszyklus Aktuelle Krise Kriterien der Grundordnung ( persönliche und systemische Kritetrien Symptome Stärken der Familie Ziele der Familie Spontane systemische Erstmaligkeiten 4) Träume • • • • • • • • • • • • • Traum gelungener Geschlechtsidentität Traum gelungener kultureller Identität Traum v. annehmbaren Äußeren Traum gelungener spiritueller Verankerung Traum gelungener ökologischer Nische Traum gelungener Geschwisterschaft Traum gelungener Berufschaft Traum gelungener Freundschaft Traum gelungener Partnerschaft Traum gelungener sexueller Beziehung Traum gelungener Eltern-Kindbeziehung Traum gelungener Großeltern-Enkelschaft Traum gelungener Tier-Pflanzenschaft 5) Pädagogische Empfehlung nach psychologischem Befund Auszüge aus klinisch-psychologischen Befunden, KlientInnen A, B C, D, E, F, G, H Betreute Studienanteile, Seminargruppe Sa3 Klient A Alter zum Untersuchungszeitpunkt: 6;4 Jahre Zuweisungsgrund: Leistungserfassung und Überprüfung der Schulreife Klinisch-psychologischer Befund Problemdarstellung/Anamnese Die Kindesmutter wird am xx.xx.xxxx in der Praxis xx vorstellig. Sie berichtet von Schwierigkeiten, die ihr sechsjähriger Sohn xx in der Vorschule hat; laut seiner Lehrerin zeige er auffälliges Verhalten, er sei schwer für schulische Bereiche zu motivieren; würde er am Unterricht aufgrund von Erkrankung nicht teilnehmen können, wäre in der Klasse viel mehr Ruhe. Die Mutter bemüht sich sehr ihre beiden Söhne (sechs und drei Jahre) gut zu erziehen, wird allerdings aufgrund einer intensiven Ausbildung, die der Kindesvater absolviert, in ErziehungsAngelegenheiten allein gelassen. Sie möchte xx fördern und fordern und mit der Schule gut zusammenarbeiten, braucht allerdings fachlichen Rat; außerdem bestünde Verdacht auf eine Störung im Bereich des Aufmerksamkeitspotentials des Jungen (ADS); der Versuch einen Termin in einer kinderpsychiatrischen Abteilung zwecks Abklärung zu erhalten, wird aufgrund von zu langer Wartezeit von der Kindesmutter vertagt, sie sucht daher die Ordination xx auf; zur vollständigen diagnostischen Abklärung bezüglich ADS muss sie einen Facharzt beiziehen; betreffs Leistungserfassung und Überprüfung der Schulreife kommt die Kindesmutter mit xx am xx. und am xx. xx in die Praxis. Diagnoseverfahren Bei einer spielerischen Aktivität wird zunächst Vertrauensbeziehung zwischen ihm und dem/der PsychologIn hergestellt. Eine Zeichnung von sich selbst soll Auskunft über sein Selbstbild versuchen aufzuzeigen. Im Rahmen eines projektiven Testverfahrens (Sceno) werden Einstellung und Zugang zur Umwelt beleuchtet. Mittels Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder (HAWIK-III) wird die Leistung von xx differenziert untersucht. Es soll der Entwicklungsstand allgemein und in Hinblick auf die Schulreife festgestellt werden. Verhaltensbeobachtung xx ist ein zugänglicher kontaktbereiter Bub mit reziprokem Blickkontakt. Bezüglich seiner Einstellung zum Schulbesuch äußert er sich zurückhaltend, gibt aber bald preis, dass er nicht gerne zur Schule geht. Bei einem Tischfußballspiel ist er lernbereit. Den Scenotest, den xx auch als Spiel erlebt, nimmt er strukturiert in Angriff, er stellt viele Bäume, viel Grünes und naturbezogene Bausteine auf, baut in den gestalteten Wald ein Gasthaus mit einem überdimensionalen Tisch, an dem es Gelegenheit gibt, gut zu essen; Ein Zug und ein Auto fahren durch die gestaltete Landschaft durch einen Tunnel zum gedeckten Tisch. Die Möglichkeit in seine dargestellte Szene Personen einzubeziehen lehnt er strikt ab. xx zeigt sich in seiner Zeichnung mit einem Kopf, Körper und Gliedmaßen werden nur mit Strichen angedeutet, Hände und Füße werden nicht gezeichnet. Das daneben stehende Haus bildet den Hauptteil der Zeichnung, die oben stehende Sonne zeigt ein freundliches Gesicht. Die Qualität der Zeichnung entspricht noch nicht einem schulreifen Kind. Er gibt selbst an, nicht gerne zu zeichnen. Während der Leistungsuntersuchung ist xx motiviert und interessiert. Wird es ihm zu anstrengend, möchte er gerne andere Aufgaben gestellt bekommen. Das soziale Verhalten dem/der PsychologIn gegenüber ist jedoch während der gesamten Testsituation (1,5 Stunden) höflich und sehr angemessen. Sprache und Umgangsformen sind gut. Leistungsuntersuchung xx schneidet im Gesamtbereich knapp durchschnittlich ab. Sowohl im Verbalteil (IQIndex 109, Prozentrang 73), als auch im Handlungsteil (IQ-Index 101, Prozentrang 53) bestätigen seine Ergebniswerte durchschnittliche Begabung. Die erzielten Werte beim sprachlichen Verständnis liegen ebenso bei einem IQ-Index von 100 (Prozentrang 50) genauso noch im Durchschnitt; bei der Wahrnehmungsorganisation (IQ-Index 95, Prozentrang 37), bei der Unablenkbarkeit (IQ-Index 91, Prozentrang 32) und Arbeitsgeschwindigkeit erzielt xx deutlich unterdurchschnittliche Werte. Die kognitiven Leistungen von xx sind durchschnittlich, das Arbeitstempo entspricht nicht der Norm eines schulreifen Kindes. Gelingt es jedoch xx für eine Aufgabe weiterhin zu motivieren, kann er über sich hinauswachsen. Bei einigen Subtests (Bilderordnen, Mosaiktest) konnte er trotz anfänglicher Schwierigkeiten noch bei schwierigeren Aufgaben gute Leistungen bringen. Allgemeines Verständnis kann im Alltag durch gutes Beziehungsangebot erhöht werden. Zusammenfassung und Empfehlung xx ist im Vorschulbereich gut aufgehoben. Seine intellektuellen Leistungen und sprachliches Verständnis sind zwar noch durchschnittlich, Wahrnehmungsorganisation, Unablenkbarkeit und Arbeitsgeschwindigkeit müssen aber noch gefördert werden, damit sich xx im schulischen Umfeld wohl fühlt. Die Bereitschaft zu lernen ist gegeben, sobald das entsprechende Beziehungsangebot vorhanden ist und er Mut zugesprochen bekommt, eine für ihn schwierige Aufgabe lösen zu können. Plastische Darstellungen von kognitiven Lerninhalten ermöglichen ihm ein klareres Verständnis. Bei etwaigen Fragen stehe ich gerne für Zusammenarbeit zur Verfügung. Klinisch-psychologische Stellungnahme Klient: B Die von einander getrennt lebenden und inzwischen wieder in neuen, allerdings problematischen Partnerschaften lebenden Eltern des sechsjährigen xx, Frau xx und Herr xx kommen gemeinsam mit ihrem Sohn am xx.xx.xxxx zu mir in die Praxis mit der Fragestellung aus folgendem Kontext: Das Verhalten des Kindes gerate in letzter Zeit außer Kontrolle, Aggressivität und Unfolgsamkeit seien an der Tagesordnung. Worin liegen die Ursachen, wie kann Abhilfe geschaffen werden? Beim Anamnesegespräch wird schnell deutlich, dass xx mit verschiedenen Bezugspersonen mit unterschiedlichsten Mustern konfrontiert wird: die verwöhnende Großmutter, bei der er zur Beruhigung immer noch Nuckel und Flascherl bekommt; die KM, die teilweise in die selbe Richtung des Verwöhnens tendiert mit abwechselnden Versuchen, mit Strenge kurz zurechtzurücken, was meist kläglich scheitert; der neue Partner der Mutter, der xx scharf in die Schranken weist und zu Strafen greift. Weiters der KV, der versucht, trotz örtlicher Trennung von seinem Sohn, möglichst viel mit ihm zu unternehmen, was ebenso oft scheitern muss, weil dieser sich in der Verantwortung seines zweiten Kindes mit der gegenwärtigen Partnerin und deren Tochter aus einer früheren Beziehung sieht, zudem viel arbeiten muss, um finanziell allen Anforderungen gerecht zu werden. Auch die Beziehung zwischen xx und der neuen Partnerin des KV gestaltet sich schwierig. Außerdem leben die Kindeseltern mit ihren neuen Partnern in schwierigen Beziehungen und eine Sehnsucht nach ihrer alten Beziehung, aus der auch ihr gemeinsamer Sohn xx hervorging, ist nicht von der Hand zu weisen. In diesem Konglomerat von Beziehungs-Anforderungen wird nur allzu klar deutlich, dass xx nur mit Aggression und Irritation reagieren kann. Es wird empfohlen, dass sich die Kindeseltern einer familientherapeutischen Intervention unterziehen, um zu mehr Klarheit in ihrem eigenen Leben zu finden, sodass auch ihr Sohn xx nicht mehr länger gegen unklare Erziehungs- und Beziehungsmuster rebellieren muss. Mit freundlichen Grüßen Klientin C BESTÄTIGUNG Aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten und Geschlechtsidentifikationsproblemen befindet sich xx in klinisch psychologischer Behandlung. Um etwaigen Eskalationen in manchen Unterrichtsgegenständen, insbesondere in Werkerziehung, vorzubeugen, ist einerseits intensive medizinische und psychologische Intervention und Unterstützung für die minderjährige Klientin (10 Jahre, 5.Schulstufe) notwendig, andererseits muss ein pädagogisches Konzept Klarheit für alle Beteiligten schaffen. Gleichzeitig soll klinisch-psychologische Arbeit mit xx seitens der Schülerin zur Deeskalation im Bereich des Werkunterrichts helfen; aufgrund der geschlechtsspezifischen Problematik von xx empfehle ich allerdings den Besuch im technischen Werkunterricht anstelle des textilen Werkens ab dem kommenden Schuljahr. Verhaltenstherapeutische Unterstützung ist von PsychologIn xx gesichert. Für Fragen sowohl für Eltern als auch für LehrerInnen stehe ich gerne zur Verfügung und bitte um Kontaktaufnahme. Mit freundlichen Grüßen Klient D Alter zum Untersuchungszeitpunkt: 6;8 Jahre Zuweisungsgrund: Leistungserfassung und Überprüfung der Schulreife Klinisch-psychologischer Befund Problemdarstellung/Anamnese Die Kindesmutter wird am xx.xx.xxxx in Praxis xx mit ihrem Sohn xx vorstellig. Sie berichtet einerseits von sehr guten schulischen Leistungen von xx, von seinem hohen Interesse in vielen Lebensbereichen (sowohl im technischen als auch im sprachlichen Umfeld), nimmt aber auch bei ihm langsames Verhalten im alltäglichen Leben (Anziehen, Waschen, Zähneputzen etc.) wahr. Diese Divergenz zwischen möglichem hohen intellektuellem Potential und eventuellen schwachen Alltagsphänomenen beunruhigen die Mutter; vor allem wird sie auch durch die Schule darauf hingewiesen, was die generelle Frage nach der Schulreife von xx aufwirft (xx besucht seit September die 1.Klasse Volksschule in xx) . Mittels Hamburg-Wechsler-Intelligenztest für Kinder (HAWIK-III) wird die Leistung von xx differenziert untersucht. Es soll der Entwicklungsstand allgemein und in Hinblick auf die Schulreife festgestellt werden. Verhaltensbeobachtung xx ist ein zugänglicher kontaktbereiter Bub mit reziprokem Blickkontakt. Während der Leistungsuntersuchung ist er sehr motiviert und interessiert, sehr konzentriert. Seine Arbeitshaltung ist gekennzeichnet von präziser Fokussierung auf die jeweilige Aufgabenstellung. Sprache und Umgangsformen sind beim Erstkontakt sehr gut. Leistungsuntersuchung xx schneidet in allen Bereichen überdurchschnittlich gut ab. Sowohl im Verbalteil (IQIndex 139, Prozentrang 99,5), als auch im Handlungsteil (IQ-Index 138, Prozentrang 99) bestätigen seine Ergebniswerte seine hohe Begabung. Auch die erzielten Werte beim sprachlichen Verständnis liegen bei einem IQ-Index von 121 (Prozentrang 92) genauso über dem Durchschnitt wie bei der Wahrnehmungsorganisation (IQ-Index 127, Prozentrang 97) und bei der Unablenkbarkeit (IQ-Index 122, Prozentrang 93). Lediglich in der Arbeitsgeschwindigkeit weist xx durchschnittliche Werte auf (IQ-Index 100, Prozentrang 50). Die kognitiven Leistungen von xx sind hervorragend, das Arbeitstempo durchschnittlich. Bei allen Subtests bewältigt er Aufgaben, die über sein Alter weit hinausreichen. Beim Beantworten allgemeiner Verständnisfragen zeigt sich großes intellektuelles Potential, allerdings auch ein klares „Das weiß ich nicht!“ bei sozial relevanten Fragen (Was sollst du machen, wenn ein Bub dich schlägt, der viel kleiner ist als du?). Dies kann darauf hinweisen, dass die von der Mutter beobachteten Verhaltensweisen im Alltag oder evt. von der Lehrerin in der Schule bei „normalen“ Handlungen noch nicht so gut ausgeprägt sind wie die kognitiven Leistungen des Buben. xx verhält sich allerdings sozial völlig angepasst, solange er intellektuell gefordert ist und sein Interesse spannenden Anforderungen gilt. Zusammenfassung und Empfehlung Die kognitive Intelligenzleistung von xx liegt in allen Bereichen weit über dem Durchschnitt. Soziale Anpassung und adäquater Umgang mit Alltäglichem mag in manchen Bereichen für xx eine Herausforderung darstellen. Etwaige projektive Testverfahren (Sceno) könnten weitere Hinweise für seinen aktuellen Entwicklungsstand im psychosozialen Umfeld geben. Ein Zurückstellen in den Vorschulbereich wäre für xx absolut kontraindiziert; davon ist dringend abzuraten. Viel mehr ist eine differenzierte Förderung (Begabtenförderung) für xx im schulischen Bereich zu empfehlen. Sobald er sich intellektuell unterfordert fühlt, sucht sich xx selbständig neue Reize, was mitunter zu Störungen im Schulunterricht führen kann. Aufgrund der durchschnittlichen Arbeitsgeschwindigkeit mag xx oft als „kleiner verträumter Professor“ wirken. Wesentlich für den pädagogischen Alltag ist maximale intellektuelle, oft individuelle Förderung, verbunden mit klaren Beziehungsangeboten seitens der PädagogInnen. Bei etwaigen Fragen stehe ich gerne für Zusammenarbeit zur Verfügung. Mit freundlichen Grüßen Klient: E Klinisch-psychologischer Befund Fragestellung Ausprägung der Lese- und Rechtschreibschwäche von xx und die damit zusammenhängende Abklärung für die Beurteilung in der Schule im Unterrichtsgegenstand Deutsch Problemstellung xx besucht die Hauptschule xx und beginnt in diesem Schuljahr die dritte Klasse. Seine schulischen Leistungen sind gut, er schließt die zweite Klasse in allen Hauptgegenständen in der jeweils ersten Leistungsgruppe erfolgreich ab, xx schreibt fantasiereiche und kreative Texte, deren Qualität nur aufgrund von eklatanten orthographischen Mängeln beeinträchtigt ist. Ein Weiterverbleib in der ersten Leistungsgruppe im Unterrichtsgegenstand Deutsch und ein Hinführen in eine Höhere Schule nach der Absolvierung der kommenden beiden Schuljahre könnten durch die Lese- Rechtschreibschwäche des Schülers unter Umständen gefährdet sein. Diagnostisches Abklären einer etwaigen Legasthenie mit dazugehörender Prognose und Empfehlungen werden vorgenommen. Testverfahren Mit Hilfe des Salzburger Lese- und Rechtschreibtests, ein Verfahren zur Differentialdiagnose von Störungen des Lesens und Schreibens für die 1.6.Schulstufe, erlaubt die objektive und vor allem die differenzierte Diagnose von Schwächen beim Erlernen des Lesens und Rechtschreibens in den ersten sechs Schuljahren. Ergebnisse xx liest bei allen Subtests (Häufige Wörter, Zusammengesetzte Wörter, langer Text, Wortunähnliche Pseudowörter, Wortähnliche Pseudowörter) zwar mit wenigen Fehlern, jedoch mit hoher Lesezeit. Besonders im Bereich des Lesens von Pseudowörtern liegt er deutlich in den unteren Prozenträngen (PR 30, PR 5, d.h. 70% bzw. 95% gleichaltriger Kinder geben ein besseres Ergebnis im Lesetempo ab). Auch beim Rechtschreibtest liegt er mit zwei nicht lauttreuen Fehlern (Fehlertyp N), zwei Fehlern bezüglich Verstöße der Groß und Kleinschreibung (Fehlertyp G) und einem orthographischen Rechtschreibfehler (Fehlertyp O, die Schreibung ist lauttreu, entspricht aber nicht den Konventionen der deutschen Orthographie) im unteren Prozentrangniveau (PR 30, d.h. 70% gleichaltriger SchülerInnen schreiben mit weniger Fehlern). Prognose, Empfehlungen xx ist ein lernbereiter und intelligenter Junge (Kognitiver IQ wurde zwar bei diesem Verfahren nicht erhoben, aufgrund der bisherigen schulischen Leistungen und des Anamnesegesprächs kann von zumindest durchschnittlicher Intelligenz ausgegangen werden). Durch entsprechende Förderung kann im Lese-Rechtschreibbereich Erfolg bewirkt werden, ohne dass die schulische Laufbahn von xx gefährdet ist. Entdecken von lustvollem Lesen ansprechender Kinder- und Jugendliteratur und regelmäßige kleine Übungen, Entwicklung von Rechtschreibdateien etc. (es ist unumgänglich, dass xx einen Gedächtnisspeicher für Schriftwörter aufbaut, auch wenn dieser Prozess ausgesprochen mühevoll ist) können helfen, die LeseRechtschreibschwäche so zu kompensieren, dass auch einer Karriere im höheren schulischen Bereich nichts im Wege steht. Eine konstruktive und pädagogisch engagierte Zusammenarbeit mit den LehrerInnen, v.a. natürlich im Unterrichtsgegenstand Deutsch, stellen eine wesentliche Ressource für xx dar. Bei Anfragen für etwaige Lernprogramme aus der Literatur bzw. für pädagogische und schulrechtliche Detailfragen bitte um Kontaktaufnahme in der Ordination! Mit freundlichen Grüßen Klient F Zuweisungsgrund: Persönlichkeitsimmanente Fragestellung, Anamnese Klinisch psychologische Untersuchung und Befund nach projektivem Testverfahren (Sceno-Test), Anamnese Problemdarstellung Die Kindesmutter wird in Praxis xx mit ihrem knapp sechsjährigen Sohn xx vorstellig und bittet um Beobachtung und psychologische Stellungnahme bezüglich allgemeinem Verhalten von xx. Die nicht verheirateten Eltern leben in Trennung. Die Mutter gibt an, dass sie sich größte Mühe gäbe, dass xx die Trennung der Eltern möglichst schadlos übersteht, möchte aber eine unparteiische Beurteilung des Verhaltens von xx. Die Kindesmutter will ihrem Sohn den Vater nicht vorenthalten, sondern zu einer klaren Vater-Sohn-Beziehung verhelfen, die allerdings sukzessive aufgebaut werden müsse, weil xx bislang nur mit der Mutter einen engen und regelmäßigen Kontakt pflege und noch nie länger (mehrere Tage) von ihr getrennt war. Die Mutter trägt Sorge, dass der Kindesvater nicht zuverlässig in seiner Rolle als Vater handle und das Wohl des Kindes bei „unkontrollierten“ Besuchszeiten des Vaters auf der Strecke bliebe. Beobachtungen/Testverlauf xx ist ein zugänglicher, kontaktbereiter Bub mit reziprokem Blickkontakt. xx bedient sich mit großem Interesse der Testutensilien, prüft kurz den Inhalt des „Spiele-Kastens“ und entscheidet sich rasch die Bausteine für das Bauen einer Burg zu verwenden (Abbildung 1). Er geht sehr geschickt dabei vor, stellt in die Mitte der Burg einen großen Sessel, lässt allerdings keine Figuren an der „Szene“ teilhaben. Auf meine Frage, ob in der Burg noch irgendwelche Menschen leben oder eventuell seine Familie die Burg besuchen wollte, lenkt er sofort ab, stellt schnell vier männliche Wesen vor den Burggraben: „Die kämpfen und bewachen die Burg“, meint er. Auf den Sessel in der Mitte will er niemanden setzen. Auch auf meinen Hinweis, dass gar keine Frauen, Mädchen und Buben da wären, geht er nicht ein. Meine Zwischenfragen bezüglich seiner Familie (Großeltern, Eltern) ignoriert er. Das Werk ist für ihn so fertig (Siehe Abbildung 2). Eine Zeichnung, die er danach von seiner Familie anfertigt, zeigt kurz und bündig zwei hellblaue Sterne. xx schreibt seinen Namen darunter (Abbildung 3). Er will aber nicht von seinen Familienbeziehungen erzählen. Er will mit mir spielen und ist mit großem Temperament und Engagement und altersgemäßer Kontaktfähigkeit beim Spiel (Tischfußball) mit mir. Interpretation/Ausblick xx ist ein sehr temperamentvoller, interessierter Bub, der zu mir als fremde Person eine gelungene Balance von Nähe und Distanz wählen kann. Er artikuliert seine Bedürfnisse, Wünsche klar und respektiert die gesetzten Grenzen, nach denen er auch verlangt. Setzt man ihm diese Grenzen nicht, läuft die Beziehung Gefahr nicht weiter gedeihen zu können. Die Ignoranz bezüglich Äußerungen zu seiner Familie weist auf einen wunden Punkt in seiner kindlichen Seele hin. Durch Ablenkung versucht er den für ihn peinlichen Fragen zu entgehen. Er verlangt nach einer klaren Struktur in seiner Eltern-KindBeziehung, sonst scheint er zu irritiert zu sein und findet seinen Platz nicht wirklich. Da sich die Beziehung zu seiner Mutter sehr intensiv darstellt, wäre ein verlässliches, liebevolles und klar-strukturiertes Verhältnis zu seinem Vater wünschenswert. Die vier Männer, die im Sceno-Test die Burg bewachen, kann als Hinweis interpretiert werden, mehr männlichen Bezug, mehr Klarheit zu wünschen. Die zwei Sterne in x’ Zeichnung mögen eine Darstellung seines Traumes einer gelungenen Beziehung seiner Eltern sein, ein Traum, der zwar wahrscheinlich nicht Wirklichkeit werden wird, was die Beziehung zwischen den Eltern selbst betrifft, jedoch sehr wohl was die klare Strukturierung der Beziehung zwischen ihm und der Kindesmutter und dem Kindesvater angeht. Empfehlung Die Spannung zwischen den Eltern muss unter den Erwachsenen selbst ohne auf Kosten der Beziehung zum Kind entladen werden. Eine Mediation wäre wünschenswert. Die Beziehung zum Vater muss langsam, aber kontinuierlich und zuverlässig aufgebaut werden, ohne dass xx zwischen den Eltern steht. Beide Elternteile müssten erkennen, dass sie zwar als Paar nicht leben -, allerdings zum Wohle des Kindes nicht aufhören können, Eltern zu sein, was zuverlässige und regelmäßige reife Absprachen erfordert. Mit freundlichen Grüßen Klient G Zuweisungsgrund: Persönlichkeitsimmanente Fragestellung Klinisch psychologische Untersuchung und Befund nach projektivem Testverfahren (Sceno-Test) Problemdarstellung Die Mutter berichtet von Verhaltensproblemen in der Schule und lässt xx eine klinisch-psychologische Leistungsuntersuchung (Mag xx) vornehmen. Die Ergebnisse zeigen ein überdurchschnittliches kognitives Leistungsvermögen von xx. Da trotz kontinuierlichen Bemühens und Kontakthaltens mit den Lehrkräften seitens der Eltern laut Auskunft der Lehrerkräfte keine Besserung im schulisch-sozialen Umfeld erkennbar ist, wünscht die Mutter eine persönlichkeitsorientierte Befundung. Bei der aktuellen Untersuchung wird ein Sceno-Test verwendet, um die inneren Wünsche, Neigungen, versteckte Ängste und etwaige unterbewussten Absichten von xx besser erkennen zu können. Beobachtungen-Testverlauf xx bedient sich mit großem Interesse und Engagement der Testutensilien, prüft den Inhalt des „Spielekastens“ und entscheidet sich zuerst, die Blumen auf der Spielfläche aufzustellen. „Ich muss mich um die Blumen kümmern, weil die Mama vergisst das sonst“, bemerkt er. Dann baut er mit großem psychomotorischem Feingefühl aus den Bauklötzen ein Haus (Abb.1, 2). Es fällt zusammen, er baut es aber mit großer Geschicklichkeit wieder und stellt dann seine Familie (Vater, Mutter, jüngerer Bruder) in das Haus (Abb.3). Danach ordnet er die Blumen rund um das Haus (Abb.4). Er entdeckt dann den Liegestuhl und setzt sich hinein, während die restliche Familie drinnen im Haus verweilt. Danach stellt er auch die anderen Familienmitglieder in den Garten, die Figur, die ihn selbst repräsentiert, bleibt jedoch im Liegestuhl liegen (Abb. 5). Erst nach einer Weile meint er, dass eigentlich die Mama in den Liegestuhl gehöre und tauscht die Figuren „xx“ und „Mama“ aus. „Jetzt ist es fertig!“ erklärt er. Die anderen Testutensilien prüfte er nochmals genau und schaut nach, ob es noch irgendetwas Brauchbares für „sein System“ gibt, sucht noch nach einer Gießkanne, die er nicht findet, und ist mit seinem „Werk“ zufrieden (Abb.6). Interpretation/Ausblick xx geht klar strukturiert an sein Werk. Er erklärt genau, warum er welches Utensil stellt und welches nicht und auf welchen Platz die einzelnen Teile zu kommen haben. Er wünscht sich so geliebt zu werden wie er ist, auch dann wenn er im Liegestuhl liegt und sich ohne Leistung im Mittelpunkt des Systems befindet. Die Figur, die die Mutter repräsentiert, wendet sich ein bisschen ab, solange xx selbst im Liegestuhl verweilt. Bleibt die Familie im Haus, wird die Mutter als erste an ihren Platz gestellt, wird aber letztlich ganz hinten platziert. Auch für die Blumen sei er zuständig. Die Mutter fühlt sich durch die Anforderungen seitens der Schule unter Druck gesetzt und bemüht sich nach bestem Wissen, eine gute Mutter zu sein, schimpft aber öfter mit xx, damit dieser den sozialen, gesellschaftlich-schulischen Anforderungen entspricht. Dieser wünscht sich, so wie jedes Kind, die bedingungslose Liebe seiner Mutter und will die Ermahnungen nicht immer verstehen. Sobald das Werk in der Testsituation beendet ist, verlangt er nach neuen Herausforderungen. Die kognitiven Testergebnisse zeigen, dass xx intellektuell überdurchschnittliche Leistungen erbringt. Das spiegelt auch sein Verhalten im projektiven Testverfahren. Er geht sehr strukturiert vor und wünscht nach erbrachter Leistung neue Herausforderungen und Anerkennung für seine bisherige Arbeit. Wird versucht ihn in „Warteposition“ zu halten, sucht sich xx selbst neue Reize, was für den Schulalltag einerseits eine Herausforderung für die PädagogInnen -, andererseits aber eine große Chance für optimale Förderung für ein sehr begabtes Kind darstellt. Gleichzeitig verlangt xx nach klaren Aufgabenstellungen und akzeptiert nachvollziehbare Grenzen, die er genauso braucht wie jedes glückliche Individuum. Empfehlung Damit xx sich im Schulalltag besser einfinden kann, ist das Aufbauen von einer sehr persönlichen Beziehung zwischen Lehrkraft und xx Voraussetzung, gekennzeichnet von klaren Anweisungen, anspruchsvollen Arbeitsaufträgen, die für das Leistungsprofil von xx eine adäquate Herausforderung bilden, verbunden mit genügendem Lob und Einfordern klar gesetzter Grenzen. Klient H Alter zum Untersuchungszeitpunkt: 6;7 Jahre Zuweisungsgrund: Leistungserfassung und Überprüfung der Schulreife Anamnese: Siehe Befund xx.xx.xxxx Klinsch-psychologische Untersuchung und Befund Problemdarstellung Nach dem Erstkontakt und Aufnahme der Anamnese am xx.xx.xxxx wird mittels Coloured Progressive Matrices (CPM) von J.C.Raven und Hamburg-WechslerIntelligenztest für Kinder (HAWIK-III) die Leistung von xx differenziert untersucht. Es soll xx’ Entwicklungsstand bezüglich Schulreife festgestellt werden. Leistungsuntersuchung 1) Um die nonverbale Intelligenzleistung zu messen, gilt der CPM als valides TestInstrument. xx erreicht dabei einen Prozentrang von 88; d.h. nur 12% aller 6,36,8jährigen erzielen in diesem Bereich eine bessere Leistung. 2) Bei der differenzierten Leistungsfeststellung (HAWIK-III) zeigt xx beim praktischen Urteilsvermögen, Kenntnis konventioneller sozialer Regeln und ihrer Bedeutungen (Untertest: Allgemeinen Verständnis) und beim Untertest „Gemeinsamkeiten finden“ überdurchschnittliche Leistungen, beim „Wortschatztest“ knapp durchschnittliche, beim „Allgemeinwissen“ „Rechnerischen Denken“ und „Zahlennachsprechen“ unterdurchschnittliche Ergebnisse. Das ergibt einen Prozentrang von 48 im Verbalteil, d.h. einen knapp durchschnittlichen Wert (WP 48, IQ-Index 97). Im Handlungsteil erzielt er allerdings einen Prozentrang von 84 mit gut durchschnittlichen Leistungen in den jeweiligen Untertests (Nonverbale Denkvorgänge und visumotorische Koordination, Integration visueller Reize, nonverbales Schlussfolgern, Fähigkeiten des räumlichen Denkens und visumotorische Koordinationsfähigkeit, WP 60, IQ-Index 115). Die Arbeitsgeschwindigkeit liegt knapp unter dem Durchschnitt (WP 16, IQ-Index 88). Zusammenfassung Das allgemeine kognitive Leistungsvermögen von xx ist gut durchschnittlich, die erzielten Leistungen entsprechen einem PR von 63, d.h. 37% der Kinder seiner Altersgruppe erzielen insgesamt ein besseres Ergebnis. Im rechnerischen Denken und Zahlenverständnis ist noch ein wesentlicher Rückstand ersichtlich, der allerdings die Schulreife nicht maßgeblich negativ beeinflusst. Wie bereits im Befund vom 04.Mai erwähnt, kann durch entsprechende pädagogische und erzieherische Stütze seitens der Lehrkräfte und der Eltern dieses Defizit ausgeglichen werden. Die praktischen, handlungsbezogenen Stärken von xx können auch im schulischen Bereich eine maßgebliche Unterstützung für einen erfolgreichen allgemeinen Schulerfolg von xx beitragen. Die Schulreife kann aufgrund der Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung bestätigt werden. Mag.Dr.Raphael Oberhuber Prof., Dipl.Päd., Klinischer Gesundheitspsychologe Freie Praxis Schafferstraße 37 4060 Leonding Tel.: 0664-50 155 63 Tel.: 0732-6923-25212 Landes-Frauen-und Kinderklinik Linz Kinderherzzentrum, Kardiologie Krankenhausstraße 26 4020 Linz Pädagogische Hochschule Kaplanhofstraße 40 4020 Linz e-mail: [email protected] www.psychologie.oberhuber.co.at www.kinderherzzentrum.at www.ph-ooe.at