EKAS Quartalsthema "Brandschutz

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Arbeitssicherheit
Gesundheitsschutz
4. Quartal 06
BRANDVERHÜTUNG / BRANDSCHUTZ
Richtiges Verhalten im Brandfall
Das richtige Verhalten bei einem Brandausbruch kann über Leben und
Tod entscheiden sowie Sachschäden verhindern. Allzu häufig wird die
Feuerwehr erst nach misslungenem Löschversuch alarmiert. Vermeiden
Sie bei einem Brandfall jede Art von Panik und handeln Sie ruhig und
überlegt.
Überlegen Sie schon heute, wie Sie sich im Brandfall verhalten müssten.
Besser ist es aber, Brände zu verhüten!
Bei Brandausbruch gilt stets der Grundsatz:
Alarmieren–Retten–Löschen!
1. Alarmieren
 Alarmieren Sie zuallererst die Feuerwehr: Telefon-Nr. 118 (Ort,
Strasse und Ereignis sowie Name und Adresse des Anrufers angeben).
 Informieren Sie die Hauszentrale und allfällige Leute, die durch den
Brand gefährdet werden könnten.
2. Retten
 Retten Sie Menschen und Tiere aus dem brennenden Raum. (Personen mit brennenden Kleidern in Decken oder Mäntel hüllen und
auf dem Boden wälzen, mit Wasser kühlen.)
 Schliessen Sie Fenster und Türen.
 Verlassen Sie die Brandstelle über Fluchtwege (Ausgänge, Treppen,
Notausstiege).
 Benutzen Sie auf keinen Fall den Aufzug.
 Bei verrauchten Treppenhäusern und Korridoren im Zimmer bleiben,
Türen abdichten und am Fenster auf die Feuerwehr warten.
3. Löschen
 Brand mit geeigneten Mitteln bekämpfen (Handfeuerlöscher, Innenhydranten).
 Brände von Öl oder Fett mit feuchtem Tuch ersticken, niemals Wasser verwenden!
 Bei brennenden Elektrogeräten sofort Stecker rausziehen und Sicherungen ausschalten.
 Eintreffende Feuerwehr einweisen.
 Gehen Sie keine Risiken ein.
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4. Quartal 06
UMGANG
MIT
KERZEN
Obwohl eine Kerze harmlos ist, darf man nicht vergessen,
daß es sich um eine "frei" brennende Flamme handelt, welche bis zu 1400° Celsius Wärme entwickelt. Ein entsprechend vorsichtiger Umgang mit Kerzen ist deshalb dringend
notwendig.
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Kerzen nur auf einem nicht brennbaren Untergrund (Teller, etc.) abbrennen.
Ausreichenden Abstand zu brennbaren Materialien gewährleisten
(Vorhänge, Dekomaterial, etc.)
Kerzen so aufstellen, dass wallende Kleider von vorbeispazierenden
oder –fahrenden BewohnerInnen nicht Feuer fangen können.
Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen lassen. Löschen Sie die Kerzen
beim verlassen des Raumes.
Kerzen nie bei Zugluft abbrennen. Dieses kann die Brenndauer deutlich verkürzen und zum Auslaufen des Wachses führen.
Auf Kränzen und Gestecken Kerzenteller verwenden.
Bei mehreren Kerzen ausreichenden Abstand gewährleisten, damit
diese sich nicht gegenseitig erwärmen.
Lassen Sie kleine Kinder nicht unbeaufsichtigt mit Kerzen in einem
Raum.
Kerzen richtig aufstellen:
Kerzenleuchter, Schale, feuerfester Untersatz: Kerzen müssen fest
aufgestellt werden, so daß sie nicht während des Abbrandes umkippen
können. Die Vorrichtung sollte hitzefest sein und nicht entflammbar.
Glashalter sind problematisch, weil Glas bei ungleichmäßiger Hitzebelastung (z.B. wenn die Kerze im Halter völlig niederbrennt) zerspringen
kann!
Kerzen nie in die Nähe von Vorhängen, Gardinen, Schränken oder
unter brennbare Lampenschirme stellen!
Auf jeden Fall sollten Sie die Nähe brennbarer Gegenstände vermeiden.
Stellen Sie Kerzen deshalb nie in die Nische eines Schrankes oder in ein
Regal.
Wärme meiden: Stellen Sie Kerzen nie in die Sonne oder auf warme
Flächen wie z.B. auf Heizkörper, auf Fernsehgeräte oder sonstige elektrische Geräte. Das Wachs kann nach einiger Zeit so weich werden, dass
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die Kerze sich stark verbiegt. Passiert dies mit einer brennenden Kerze,
kann sie andere brennbare Gegenstände in ihrer Nähe entzünden, weil
der Sicherheitsabstand nicht mehr ausreicht.
Abstände brennender Kerzen untereinander: Aus dem gleichen
Grund dürfen Kerzen nicht zu dicht neben oder untereinander brennen.
Achten Sie auf genügend Abstand! Bei Teelichten müssen es mindestens 10 cm sein. Bei anderen Kerzen sollten es 15 cm sein, damit die
benachbarte Kerze nicht weich wird.
Zugluft vermeiden: Kerzen vertragen keine Zugluft. Bei Zugluft wird die
vollständige Verbrennung gestört, die Kerze beginnt zu rußen und zu
tropfen und brennt einseitig ab. Andererseits: Es muss genügend Raum
vorhanden sein, damit kein Hitzestau entsteht. Deshalb Gruppen von
Kerzen oder Teelichten niemals in schlecht belüftete Ecken, Winkel etc.
stellen! Sonst können Kerzen weich werden und umkippen.
Stehen Teelichte in einer Gruppe zu dicht an einem schlecht belüfteten Ort, kann unter ungünstigen Umständen wegen eines Hitzestaus die gesamte Oberfläche des flüssigen Paraffins anfangen zu
brennen, was zu einer großen hohen Flamme führt!
Kerzen beobachten:
Sicherheit: Die Kerze ist ein lebendiges Licht. Die offene Flamme muß
unter Beobachtung gehalten werden.
Einseitiges Abbrennen: Einen brennenden Docht können Sie vorsichtig
zur Seite biegen, wenn die Kerze einseitig abbrennt. Einen erstarrten
Docht nie biegen oder gar abbrechen.
Rußabgabe: Eine brennende Kerze darf nur minimal Ruß abgeben.
Falls Rußabgabe deutlich erkennbar wird, muß man eingreifen: Zugluft
abstellen? Docht kürzen? Notfalls Flamme auslöschen.
Der Docht:
Dochtkrümmung: Es ist Absicht, dass sich der Docht zum Rand der
Flamme hin krümmt, weil die Dochtspitze am Flammenrand am besten
verglüht. Nur beim Anzünden einer neuen Kerze kann man den Docht
gerade stellen. Beim Wiederanzünen einer Kerze sollte man den Docht
lassen wie er ist, weil er abbricht, wenn man ihn zu biegen versucht.
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Dochtlänge: Die ideale Dochtlänge beträgt 10 bis 15 mm, bei Teelichten
bis zu 10 mm. Ist der Docht zu lang, rußt die Kerze. Kürzen Sie daher
den Docht vorsichtig mit einer Schere. Es gibt besondere Dochtscheren
(„Lichtputzschere“). Sie verhindern, dass der abgeschnittene Docht in
den Brennteller fällt, wodurch die Kerzenflamme stark vergrößert werden
kann. Verkümmert die Flamme, ist der Docht zu kurz. Dann löschen Sie
die Flamme und gießen Sie vorsichtig etwas flüssiges Wachs ab.
Kerzenrand, Brennteller:
Kerzenrand: Der Kerzenrand sollte möglichst gleichmäßig hoch sein.
Wird er beschädigt oder zu dünn, kann das flüssige Wachs aus- bzw.
ablaufen und die Flamme kann zu hoch werden. Wird der Rand zu hoch
oder entstehen dünne Stellen, dann dann sollten Sie die Flamme löschen und warten bis das flüssige Wachs fest geworden, die Kerze aber
noch warm ist. Dann können Sie ihn gleichmäßig mit einem Messer abschneiden.
Brennteller: Halten Sie den Brennteller sauber. Streichholzreste, Dochtstücke oder sonstige Verunreinigungen könnten einen zweiten Docht bilden. Das ist gefährlich, weil eine hohe Flamme entstehen kann und die
Kerze dann schnell abschmilzt.
Brenndauer, Auslöschen der Flamme
Brenndauer: Dicke Kerzen sollten jedes Mal wenigstens so lange brennen, bis der ganze Brennteller flüssig geworden ist. Sonst brennen sie
hohl ab, was nur bei dicken Kerzen keine Probleme bereitet. Achten Sie
dann aber darauf, ob der Rand dünnen Stellen bekommt. Er muss dann
abgeschnitten werden, es sei denn, ein hoher, besonders geformter
Rand ist erwünscht. Durch wiederholte kurze Brenndauer kann der
Docht zu kurz werden.
Flamme auslöschen: Wenn Sie den Docht mit Hilfe eines hitzefesten
Gegenstandes zum Auslöschen in das flüssige Wachs tauchen und
gleich wieder aufrichten, raucht er nicht nach und die Kerze lässt sich
das nächste Mal leichter anzünden. Nie heftig die Flamme auspusten.
Flüssiges Wachs kann wegfliegen, Funken können vom Docht auf
brennbare Materialien fallen. Halten Sie den Finger senkrecht vor die
Flamme und pusten Sie dann: der um den Finger wirbelnde Luftstrom
löscht die Flamme sanft.
Nützlich sind Kerzenlöscher. Das sind Metallhütchen mit Griff, mit deren
Hilfe man die Flamme ersticken kann
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4. Quartal 06
Ziermaterial
Blütenkränze, Gegenstände in der Brennmasse: Immer noch kommt
es vor, dass brennbares Ziermaterial (z.B. Schmuckkränzchen für Spitzkerzen o.ä.) angeboten wird. Seien Sie misstrauisch und probieren Sie
es aus, wenn es möglich ist, ob dieser Schmuck schon bei der kleinsten
Berührung mit Feuer aufflammt. Ist das der Fall, kann schon ein kleiner
Funke solche Kränzchen entzünden. Brennen sie, wird die Flamme
durch das schmelzende Wachs von der Aussenseite der Kerze genährt,
was zu einer sehr großen gefährlichen Flamme führen kann. In Gelkerzen eingeschlossene Ziergegenstände sollten ebenfalls nicht brennbar
sein. Leider kann man dies nicht beim Kauf prüfen. Man sollte darauf
achten, wenn die Kerze einige Zeit benutzt wurde und die Flamme sich
den eingegeossenen Gegenständen nähert.
Brandgefahr Weihnachtsbaum
 Sorgen Sie für einen festen Stand des Weihnachtsbaumes und füllen Sie den Baumständer mit Wasser.
 Verwenden Sie für Adventskränze und Gestecke keine brennbaren
Kerzenhalter und wechseln Sie niedergebrannte Kerzen rechtzeitig
aus.
 Stellen Sie den Weihnachtsbaum vor dem 24. Dezember draussen
in ein mit Wasser gefülltes Gefäss, damit er möglichst frisch bleibt.
 Befestigen Sie die Kerzen mit mind. 30 cm seitlichem Abstand zu
allem Brennbaren.
 Verwenden Sie nur Kerzenhalter, die sich auch gut am Baum befestigen lassen und der Kerze einen sicheren Halt geben.
 Lassen Sie brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt. Löschen Sie immer alle Kerzen, bevor Sie den Raum verlassen.
 Stellen Sie während der Feier einen gefüllten Wassereimer und einen Handwischer griffbereit neben den Weihnachtsbaum. Bei
Brandgeruch oder kleiner Rauchentwicklung die kritische Stelle mit
dem ins Wasser getauchten Handwischer kräftig besprühen.
 Entsorgen Sie trockene Weihnachtsbäume schnellstmöglich. Am
besten noch vor dem Silvester. Ab Silvester keine Kerzen mehr am
Baum anzünden.
 Lassen Sie Kinder nie alleine in der Nähe von brennenden Kerzen
spielen.
 Kontrollieren Sie elektrische Lichterketten vor dem Gebrauch auf Defekte. Lesen Sie die
 Gebrauchsanweisung.
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4. Quartal 06
Brandgefahr Fernsehgerät
 Schalten Sie Ihr Fernsehgerät nicht auf Standby-Betrieb, sondern
immer über den Netzschalter aus. Denn im Standby-Betrieb bleibt
ein Teil des Gerätes unter elektrischer Spannung und kann zum
heimtückischen Brandstifter werden.
Fernseher richtig aufstellen
Da sich Fernsehgeräte stark erwärmen, kann es zu Bränden kommen.
Folgende Grundregeln sollten daher beachtet werden:
 Das Fernsehgerät sollte möglichst frei stehen, damit die Betriebswärme abgeleitet werden kann.
 Legen Sie keine Gegenstände (wie Deckchen, Zeitschriften, ...) auf
das Gerät bzw. auf die Lüftungsschlitze, um die Ablüftung zu gewährleisten.
 Es sollten keine anderen Wärmequellen in der Nähe stehen (Herd,
Heizlüfter, Kachelofen, ...)
 Leicht entflammbare bzw. entzündliche Stoffe (Gardinen, Vorhänge,
etc.) sollten sich nicht in unmittelbarer Nähe des TV-Gerätes befinden.
 Befindet sich der Fernseher in einer Schrankwand, muss unbedingt
darauf geachtet werden, dass die Lüftungsschlitze frei liegen und
keine Gegenstände die Ablüftung behindern können. Lassen Sie den
Schrank noch einige Zeit offen, nachdem Sie das Gerät ausgeschaltet haben, damit das Gerät erst vollständig abkühlen kann.
 Schalten Sie das Gerät ganz aus, nicht in den Stand-By-Modus
 Antennen- und Stromanschlüsse sollten leicht erreichbar sein, damit
im Störfall das Gerät möglichst schnell vom Strom- / Antennennetz
getrennt werden kann.
 Bei längerer Abwesenheit (z.B. Urlaub) sollte das Antennen- und
Stromkabel abgezogen werden.
 Bei Gewitter sollten Sie ebenfalls Antennen- und Stromkabel abziehen.
 Der Fernseher sollte grundsätzlich komplett ausgeschalten werden,
nicht in den Stand-By-Modus. Das spart nicht nur Strom, sondern ist
auch sicherer.
Brandgefahr Rechauds
 Anstelle von Brennsprit die wesentlich sicherere Brennpaste verwenden.
 Beim ausgebrannten Alubecher nie Nachzündversuche unternehmen oder Brennpaste nachfüllen, sondern einen neuen EinwegPastenbecher einsetzen.
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4. Quartal 06
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Wenn trotzdem flüssiger Brennsprit verwendet wird, dann das Rechaud nur in gut abgekühltem Zustand nachfüllen (ansonsten Explosionsgefahr) und nicht im Beisein von anderen Personen.
DieBrennspritflasche nie neben dem Rechaud aufstellen.
Das Rechaud immer auf eine feuerfeste, standsichere Unterlage
stellen mit mindestens einem Meter Abstand zu brennbaren Gegenständen wie Vorhängen, Lampenschirme etc.
Das Rechaud darf nur unter Aufsicht betrieben werden.
Sicherheits-Tipps für elektrische Tisch-Geräte:
 Geräte und Kabel vor Gebrauch auf Defekte prüfen. Ältere Geräte
rechtzeitig warten lassen oder ersetzen.
 Sicherstellen, dass sich um oder im Racletteofen keine brennbaren
Gegenstände befinden.
 Das eingeschaltete Geräte nur unter Aufsicht betreiben und nach
Gebrauch sofort ausschalten.
Brandgefahr Haushalt
In der Schweiz entsteht jeder vierte Wohnungs- und Hausbrand durch
fahrlässigen Umgang mit elektrischem Strom. Die Brandgefahren sind
vielfältig und lauern zum Beispiel hinter defekten Stromkabeln, falsch
platzierten oder unsachgemäss betriebenen Elektrogeräten.
Orientieren Sie sich vor dem Einschalten eines Elektrogerätes anhand
der Betriebsanleitung über den korrekten Umgang. Beachten Sie die angegebenen Sicherheitsmassnahmen. Stellen Sie elektrische Haushaltgeräte immer ausser Reichweite von brennbaren Materialien auf und schalten Sie sie bei Nichtgebrauch am besten ganz aus. Lassen Sie jegliche
Art von Elektroinstallationen sowie Reparaturen von einer Fachperson
ausführen.
Brandgefahr Leuchten
 Viele Leuchten können sehr heiss werden. Deshalb muss die Berührung mit brennbaren Materialien wie Dekorationen, Vorhängen, Tapeten usw. vermieden werden.
 Achten Sie immer auf einen grosszügigen Sicherheitsabstand.
Brandgefahr Lampen
 Defekte Glühbirnen dürfen nur durch solche der gleichen Bauart ersetzt erden.
 Beachten Sie die maximal zulässige Leistung.
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4. Quartal 06
Brandgefahr Tauchsieder
 Verwenden Sie Tauchsieder nur in nicht brennbaren, temperaturbeständigen Gefässen.
Brandgefahr Heizungen
 Halten Sie brennbare Materialien stets ausser Reichweite der eingeschalteten Heizkörper.
 Achten Sie immer auf einen genügend grossen Sicherheitsabstand
zu Möbeln, Vorhängen, Dekorationen usw.
Brandgefahr Kochherd
 Lassen Sie den eingeschalteten Kochherd nie unbeaufsichtigt und
schalten Sie nach dem Kochen alle Herdplatten aus.
 Legen Sie keine brennbaren Materialien in die Nähe der Herdplatten.
 Löschen Sie überhitztes Bratöl in keinem Fall mit Wasser. Ersticken
Sie die Flammen mit Hilfe eines Deckels, einer Löschdecke oder mit
einem nassen Handtuch.
Brandgefahr Bügeleisen
 Lassen Sie das eingeschaltete Bügeleisen nie unbeaufsichtigt und
ziehen Sie nach Gebrauch gleich den Stecker raus.
Brandgefahr Einbau von Geräten
 Elektrische Geräte werden über Öffnungen im Gehäuse mit Luft gekühlt. Achten Sie deshalb darauf, dass der Luftstrom nicht durch den
Einbau in Möbel oder die Ablage von Zeitungen sowie Decken usw.
beeinträchtigt wird.
Brandgefahr Sicherungen
 Defekte Sicherungen, Leitungsschutzschalter, Fehlerstromschutzschalter usw. dürfen nicht überbrückt oder repariert, sondern müssen
immer ersetzt werden.
 Lassen Sie die Reparaturen immer von einer Fachperson ausführen.
 Tipp: Fehlerstrom-Schutzschalter überwachen elektrische Anlagen
permanent auf Isolationsfehler und bieten einen hervorragenden
Schutz vor Bränden. Erkundigen Sie sich bei einer Fachperson.
Brandgefahr Kabel un Stecker
 Gehen Sie mit Stromkabeln sowie -steckern immer sorgfältig um.
 Führen Sie keine Kabel unter Türen durch.
 Schützen Sie sie vor jeglichen Beschädigung und ersetzen Sie defekte Ware schnellstmöglich.
 Warme Stecker oder Kabel weisen auf Überlast oder Defekt hin.
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Brandgefahr Mehrfachsteckdosen
 Lassen Sie die Hände von Mehrfachsteckdosen mit starr angebauten Steckern.
 Verwenden Sie immer solche, die mit einem Kabel an das Netz angeschlossen werden.
Brandgefahr Zigarette
 Nur sorgfältig ausgedrückte Raucherwaren können nicht mehr weiterbrennen.
 Asche sowie Stummel gehören in den Aschenbecher, nicht in den
Kehrichtsack.
 Werfen Sie nur völlig ausgeglühte oder gut gewässerte Raucherwaren in den Abfall.
 Halten Sie jedes Rauchverbot ein, auch wenn es Ihnen schwer fällt.
 Rauchen im Bett, auf der Couch oder einem Sessel hat schon vielen
Menschen das Leben gekostet. Der Raucher nimmt im Schlaf weder
den Brand noch den Schmerz wahr und erstickt.
 Rauchen Sie niemals in unmittelbarer Nähe von brennbaren Materialien.
 Bewahren Sie Raucherwaren, Zündhölzer und Feuerzeuge so auf,
dass Kinder keinen Zugriff haben.
 Denken Sie daran, dass auch Zigarettenasche noch nach vielen
Stunden einen Brand entfachen kann.
 Vermeiden Sie das Rauchen und offene Flammen bei aufgewirbeltem Staub, Dämpfen von brennbaren Flüssigkeiten oder fein zerkleinerten Stoffen.
Brandgefahr Werken
 Basteln und Werken in den eigenen vier Wänden ist eine bereichernde Tätigkeit. Oft werden aber die Brand- und Explosionsgefahr
unterschätzt. Generell gilt: Aufgewirbelter Staub, Dämpfe, fein zerkleinerte Stoffe oder Gase können durch einen Funken oder eine
heisse Oberfläche leicht entzündet werden. Besonders gefährlich ist
die Anwendung von brennbaren Flüssigkeiten und Gasen. Durch
ein paar Vorsichtmassnahmen kann die Brandgefahr aber stark eingedämmt werden. Und zwar so:
 Achten Sie während dem Arbeiten mit brennbaren Flüssigkeiten auf
eine gute Belüftung.
 Verschliessen Sie unbenützte Behälter sofort nach Gebrauch und
vermeiden Sie jegliche Zündquelle(Rauchen, offene Flamme, Elektrogerätusw.). Die Dämpfe sind schwerer als Luft, breitensich schnell
aus und können sich leicht entzünden. Es besteht Explosionsgefahr!
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Arbeiten Sie nur in einem gut belüfteten und beleuchteten Raum.
Von Elektrogeräten oder Geräten, die mit offener Flamme arbeiten
kann eine Zündgefahr ausgehen. Nur indirekte Heizungen sind unproblematisch.
Halten Sie gute Ordnung und entsorgen Sie Abfälle immer in einem
nicht brennbaren Behälter. Ölige Lappen, Putzfäden oder Reinigungstücher neigen zur Selbstentzündung.
Verwenden Sie nur Mehrfachsteckdosen, die mit einem Kabel angeschlossen sind. Lassen Sie elektrische Installationen nur durch eine
Fachperson an das elektrische Netz anschliessen. Basteleien sind
gefährlich.
Die meisten von Heimwerkern verwendeten elektrischen Geräte dürfen nur unter Aufsicht in Betrieb sein. Schalten Sie deshalb Lötkolben, Bügelgeräte oder Heizstrahler vor dem Verlassen des Raums
immer aus.
Brandgefahr Cheminée und Heizöfen
 Brennbare Materialien wie Wohnungseinrichtungen, Dekorationen,
Brennstoff, Wäsche usw. müssen einen angemessenen Abstand zur
Feuerstelle aufweisen. Der Abstand gilt als angemessen, wenn der
betreffende brennbare Gegenstand bei voller Heizleistung problemlos mit der Hand angefasst werden kann.
 In Holzfeuerungen darf nur naturbelassenes, trockenes Holz verbrannt werden. Wer Abfall wie Papier, Karton oder Kunststoff verbrennt, schadet der Feuerungsanlage, der Umwelt, seinen Mitmenschen und sich selber. Es besteht die Gefahr eines Kaminbrandes.
 Zum Anfeuern ist eine kleine Menge Papier erlaubt, besser ist die
Verwendung eines Anzündwürfels.
 Funkenwurf bei Cheminées muss durch einen Metallvorhang oder
ein Gitter vermieden werden.
 Für Feuerungsaggregate ist eine ausreichende Luftzufuhr für die
Verbrennung zu gewährleisten. Als Richtwert gilt: Gleicher Öffnungsquerschnitt für Luftzufuhr und Abgasrohr.
 Asche ist in nicht brennbaren Behältern zu entsorgen. Niemals eine
Kartonschachtel, Holzkiste oder einen Kehrichtsack verwenden.
Lassen Sie die Asche mind. 48 Std. ausglühen. Saugen Sie die
Asche auf keinen Fall mit einem Staubsauger auf.
 Überwachen Sie die Funktion Ihrer Heizung und Heizgeräte (Rauchentwicklung, Geräusche) während der Heizperiode regelmässig.
Brandgefahr Veranstaltungen
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Arbeitssicherheit
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4. Quartal 06
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Vor allem an Festen wird die Brandgefahr von Stoffen jeglicher Art
unterschätzt. Daher endet der Kontakt von Kostümen sowie Dekoration mit Raucherwaren, Feuerwerk oder offenem Feuer meist verheerend. Doch schon mit einfachsten Vorsichtsmassnahmen können
Sie viel zur Verbesserung der Brandsicherheit beitragen. Und zwar
so:
 Dekorationen
Achten Sie bei Dekorationen jeglicher Art darauf, dass sie aus schwerbrennbaren Materialien bestehen. Ideal ist die vorzeitige Behandlung der
Dekoration mit einem Flammschutzmittel. Verzichten Sie bei Festdekorationen wenn möglich auf Tüll- und Nylonstoffe, da diese Materialen
leicht schmelzen und schwere Hautverbrennungen verursachen können.
 Kostüme
Leichte und luftige Gewebe aus Naturfasern oder synthetischen Materialien sind mit einem Flammschutzmittel zu behandeln. Flammschutzmittel
ist in Drogerien oder Farbwarenladen erhältlich. Die Behandlung ist nach
dem Waschen zu wiederholen. Tüll- und Nylonstoffe schmelzen beim
Abbrennen und verursachen schwere Hautverbrennungen.
 Fluchtwege
Halten Sie Notausgänge, Treppen sowie Korridore frei und vergewissern
Sie sich, dass Hinweisschilder zu den Ausgängen nicht von der Dekoration verdeckt werden.
 Offenes Feuer und Rauchen
Anlässlich von grösseren Veranstaltungen ist offenes Feuer nicht erlaubt. Je nach Art der Veranstaltung besteht Rauchverbot – dieses ist
strickt einzuhalten.
Brandgefahr Grill
 Lassen Sie beim Grillieren nichts anbrennen. Bereits ein kleiner Fehler oder eine Unachtsamkeit kann zu einem Brand oder zur Explosion mit schweren Folgen führen.
 Stellen Sie den Grill stets auf eine nicht brennbare Unterlage und so,
dass er einen festen Stand hat.
 Grillieren Sie nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen.
 Halten Sie immer einen Abstand von mindestens einem Meter zu
brennbaren Materialien wie Gartenmöbel, Sonnenstoren, Schilfmatten und Holzfassaden ein.
Brandgefahr Holzgrill
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Giessen Sie Anzündflüssigkeit niemals nach. Sie riskieren sonst eine
Explosion.
Vorzugsweise verwenden Sie zum Anzünden der Kohle einen rohrförmigen Anzündkamin. Er funktioniert ohne risikoreiche Anzündflüssigkeit und ist im Fachhandel erhältlich.
Lassen Sie die Asche mind. 48 Std. ausglühen oder wässern Sie sie
gut.
Saugen Sie die Asche auf keinen Fall mit einem Staubsauger auf.
Brandgefahr Gasgrill
 Benutzen Sie Ihren Gasgrill ausschliesslich im Freien und lassen Sie
ihn nie unbeobachtet.
 Lesen Sie vor Inbetriebnahme des Gasgrills die Gebrauchsanweisung und achten Sie auf die Sicherheitsanweisungen auf der Gasflasche.
 Schliessen Sie bei Gasgeruch sofort die Ventile.
 Kontrollieren Sie regelmässig die Leitungen sowie Ventile mit
schaumbildenden Mitteln (z.B. Lecksuchspray oder Seifenwasser)
auf undichte Stellen. Wenn bei der Überprüfung Seifenblasen entstehen, muss das defekte Teil sofort ersetzt werden.
 Lassen Sie Reparaturen nur von einer Fachperson ausführen. Und
achten Sie darauf, dass Sie beim Grillieren und Kochen mit Gas in
unmittelbarer Nähe nie rauchen und keine elektrischen Geräte einschalten.
 Lagern Sie Gasflaschen nie im Innern von Gebäuden.
Brandgefahr bei Schweissarbeiten
 Bei Schweissarbeiten, Löten, Schneiden und verwandten Verfahren
ist in der Chrüzmatt in jedem Fall auf der Verwaltung vorgängig
mit dem Formular EKAS Richtlinie 6509 die Erlaubnis einzuholen. Oben genannte Arbeiten müssen bis 16.00 Uhr zwingend beendet sein.

Die Arbeiten sind gemäss den EKAS Richtlinie 6509 „Schweissen,
Schneiden und verwandte Verfahren zum Bearbeiten metallischer
Werkstoffe“ auszuführen.
nie Nr. 6509
Brandschutz in Parkhäusern und Tiefgaragen
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Arbeitssicherheit
Gesundheitsschutz
4. Quartal 06
Fluchtwegtüren müssen jederzeit frei passierbar sein und dürfen
weder blockiert noch verstellt werden.
Grundsatz
 Parkhäuser und Einstellräume für Motorfahrzeuge dürfen zu keinen
anderen Zwecken verwendet werden.
Pro Abstellplatz dürfen zusätzlich zum Motorfahrzeug folgende Gegenstände eingestellt und gelagert werden:
• 1 Wandschrank (Metall oder Holz)
• Zum Fahrzeug gehörende Pneus
• Velo, Mofa, Anhänger, etc.
• Sportgeräte (Skis, Surfbrett etc.)
Verboten sind:
• Zweckentfremdung von Sammelgaragen oder Einzelboxen (z. B.
Brennholzlager)
• Lagerung von leicht brennbaren Stoffen (Papier, Lösungsmittel, Flüssiggas etc.)
• Lagerung und Umfüllen von Treibstoff von mehr als 20 lt.
• Lagerung von Kehrichtcontainern
• Offenes Feuer
• Reparatur- und Servicearbeiten
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