Bischof Hofmann trifft FAG

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NR.
42
33. Jahrgang I N H A L T
13. Oktober 2004
Domerschulstraße 2
97070 Würzburg
Tel. 0931/386 287
Fax 0931/386 419
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INHALT
Gute Nachrichten
Würzburg/Amorbach/Großwelzheim: Bischof sendet Pastoralassistenten aus..................................3
(Feierlicher Gottesdienst im Kiliansdom am Samstag, 23. Oktober)
Würzburg/Bischbrunn/Oehrberg/Rimpar/Schwarzach: Vier Männer werden Ständige Diakone ........3
(Bischof Hofmann spendet Weihe am Sonntag, 24. Oktober, im Kliansdom)
Berichte
Impressum:
Herausgegeben vom
Bischöflichen Ordinariat
Würzburg
(Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand)
Verantwortlich für den Inhalt:
Bernhard Schweßinger,
Pressesprecher der Diözese,
Leiter der Presse- und
Informationsstelle
Redaktion:
Markus Hauck,
Stellvertretender Leiter
Kostenloser Abdruck
gegen Quellenangabe,
Belegexemplar erbeten.
Erscheinungsweise
wöchentlich
Volkersberg/Würzburg: Faire Produkte schmackhaft machen ...........................................................4
(Diözesanversammlung der Katholischen Landjugendbewegung)
Würzburg: Von der Ostsee bis nach Rom ..........................................................................................5
(Familienbund der Katholiken legt Ferienkatalog für 2005 vor)
Bamberg/Würzburg: Qualitätsoffensive in der Jugendhilfe ................................................................5
(Caritas-Fortbildung zum Familientherapeuten)
Würzburg/Marktheidenfeld: „Schreiben Sie mehr Liebesbriefe“ .........................................................6
(Bundespräsident ehrt Caritasmitarbeiter Herold)
Würzburg: Familienpflege nur noch bei den Ritaschwestern .............................................................7
(Caritasverband für die Diözese Würzburg gliedert Station bei Ordensfrauen ein)
Schweinfurt/Ebern/Gerolzhofen/Haßfurt: Anteilnahme und Mitsorge ........................................... 8 - 9
(Bischof Dr. Friedhelm Hofmann besucht die Region Schweinfurt)
Schweinfurt: Gemeinsames erkennen und schätzen ................................................................. 10-11
(Feierlicher Gottesdienst zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen)
Schweinfurt/Eltmann/Würzburg: Solidarisch mit Arbeitern ...............................................................11
(Bischof Hofmann spricht mit Betriebsräten von FAG Kugelfischer)
Würzburg/Augsburg: Neu in Deutschland missionieren ...................................................................12
(Bischof Hofmann im Interview der „Katholischen Sonntagszeitung für Deutschland“)
Würzburg/Schweinfurt/Ebern/Haßfurt/Eltmann: Bischof Hofmann trifft FAG-Betriebsräte ...............13
(Antrittsbesuch des Würzburger Oberhirten in Schweinfurt am 10. Oktober)
Würzburg: Mehr Ehebund als Eheband ...........................................................................................14
(50. Jubiläum der Ehevorbereitungsseminare der Domschule)
Würzburg: Feierlicher Segen als Abschluss.....................................................................................15
(Wortgottesdienst zum 50. Jubiläum der Ehevorbereitungsseminare)
Würzburg: Gemeinsam siegen oder verlieren im Heiligen Land ......................................................16
(Generalsekretärin der Caritas Jerusalem zu Gast im Sankt Burkardushaus)
Niedernberg: Sonnenstrom vom Kindergarten .................................................................................17
(Zeichen gegen Resignation)
Würzburg: International und interdisziplinär .....................................................................................18
(Kongress der Universität Würzburg zum Thema „Theologie und Literatur“)
Würzburg: Siegel aus elf Jahrhunderten ..........................................................................................18
(Ausstellung im Vestibül des Marmelsteiner Hofs)
Würzburg: Grüne Gruppe gegen braunen Bolschewismus ........................................................ 19-20
(Christliche Widerstandsgruppe kämpfte im Untergrund gegen Nationalsozialisten)
Die Köpfe des Widerstands..............................................................................................................21
Im Gespräch
Würzburg: Einsatz unter Lebensgefahr ...................................................................................... 22-23
(Professor Weiß zum kirchlichen Jugendwiderstand in Würzburg)
Kurzmeldungen
Würzburg: Angebote von Frauen, für Frauen, mit Frauen ...............................................................24
Würzburg: Neues Bildungsprogramm für Familien, Paare und Eltern..............................................24
Würzburg: Gesprächstraining für einen „Kick mehr Partnerschaft“ ..................................................24
Würzburg: Jahresprogramm des Schönstattzentrums Marienhöhe erschienen...............................24
Schweinfurt: SkF Schweinfurt trauert um Gerda May ......................................................................25
Kloster Kreuzberg: Acht Wochen Betriebsruhe am Kreuzberg ........................................................25
Rom/Würzburg: Bischof Hofmann beim Papst und bei Radio Vatikan .............................................25
Würzburg: „Mainfränkisches Kaleidoskop“ mit Bischof Hofmann am 10. Oktober ...........................25
Personalmeldungen
Stegaurach/Waldfenster/Eltmann: Ältester Priester der Diözese, Ludwig Hornung, 95 Jahre alt ....26
Rottershausen: Pfarrer i. R. Robert Brendel 75 Jahre alt.................................................................26
Miltenberg: Diakon Gerd Mergenthal wird 70 ...................................................................................26
Bad Neustadt: Diakon i. R. Erwin Zink wird 70.................................................................................27
Würzburg: Pfarrer Kraus von Dekanatsaufgabe in Würzburg-Stadt entpflichtet ..............................27
Würzburg/Aschaffenburg: Pfarrer Mechler von Dekanatsaufgabe entpflichtet.................................27
Veranstaltungen
Würzburg: Der kirchliche Jugendwiderstand im Dritten Reich .........................................................28
Würzburg: Einführung in Bestände und Nutzung des Diözesanarchivs ...........................................28
Würzburg: Rosenkranz mit Lichterprozession am Würzburger Marktplatz ......................................28
Würzburg: Katholische junge Gemeinde trifft sich zur Diözesankonferenz 2004 .............................28
Würzburg: Vorbereitung für Kindergottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen .............................29
Würzburg: Wochenende für Oberministranten und Gruppenleiter ...................................................29
Aschaffenburg/Würzburg: Vortrag zu „Toleranz im Alltag“ ...............................................................29
Aschaffenburg: Niedergeschlagenheit lässt sich bekämpfen ...........................................................29
Alzenau/Wörth am Main/Schmerlenbach: „Halbzeit“ für Pfarrgemeinderäte ....................................30
Bad Königshofen: Wochenende für Alleinerziehende ......................................................................30
Münnerstadt/Würzburg: „Mini-Management“ für Oberministranten und Gruppenleiter ....................30
Münsterschwarzach/Würzburg: Letzte Gelegenheit für „apropos“ ...................................................30
Nürnberg/München: Misereor-Studientagung gegen Krankheit in der Welt .....................................31
Schmerlenbach: Psalmen in den Liedern von heute ........................................................................31
Schmerlenbach: Abschluss des Wallfahrtsjahres ............................................................................31
Schmerlenbach: Koptischer Bischof berichtet aus Ägypten .............................................................31
Schmerlenbach: Vision und Wissenschaft – Hildegard von Bingen .................................................31
Schmerlenbach: Lust und Frust am mütterlichen Erbe ....................................................................32
Schwarzach: Wirkungsvoll kommunizieren ......................................................................................32
Schwarzach: Die Wirkung der Rede steigern...................................................................................32
Schwarzach/Würzburg: Den Wiedereinstieg in den Beruf wagen ....................................................32
Schweinfurt/Wetzhausen: Tag der Begegnung für ehrenamtlich tätige Frauen ...............................33
Trennfurt/Obernburg/Miltenberg: Die Depression überwinden .........................................................33
Volkersberg: Grüne Gentechnik – Chance oder Gefahr? ................................................................33
Wetzhausen/Haßfurt/Ebern: Oasentag für Ehrenamtliche ...............................................................33
Zeil am Main/Würzburg: Smalltalk mit Gott – ein Vortrag zum Reden über und mit Gott.................34
Dokumentation
Hilfe aus rein karitativen Gründen ....................................................................................................35
(Erklärung des Personalreferenten der Diözese Würzburg zum Bericht „Die
Kirche zahlte mir Schweigegeld“ in „Bild am Sonntag“ vom 10. Oktober 2004)
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Gute Nachrichten
Bischof sendet Pastoralassistenten aus
Feierlicher Gottesdienst im Kiliansdom am Samstag, 23. Oktober
Würzburg/Amorbach/Großwelzheim (POW) Marion Schneider und Christian Hohm sendet Bischof Dr.
Friedhelm Hofmann am Samstag, 23. Oktober, 10 Uhr in einem Gottesdienst im Kiliansdom als
Pastoralreferenten aus.
Christian Hohm (31) stammt aus Erlenbach am Main. Er studierte in Würzburg und Fribourg in der
Schweiz Theologie. Seine Diplomarbeit im Fach Christliche Sozialwissenschaft setzte sich mit dem
Thema „Die Arbeitsgesellschaft und ihre Probleme – Historische Entwicklungen, Kriterien humanen
Arbeitens und eine Utopie von morgen“ auseinander. Sein Spezialstudium absolvierte Hohm im Fach
Liturgiewissenschaft. Er absolvierte ein viermonatiges Seelsorgepraktikum in der Psychiatrischen Klinik
Werneck. Als Pastoralpraktikant war Hohm von 1999 bis 2000 in Knetzgau eingesetzt. Anschließend
arbeitete er ein Jahr als Assistent in der Pfarreiengemeinschaft Waldfenster. Seit 2001 ist Hohm
Pastoralassistent in Amorbach. Seine Zulassungsarbeit für die zweite Dienstprüfung hatte das Thema:
„Christlich-muslimischer Dialog in einer Pfarrgemeinde. Interreligiöse Annäherung muslimischer und
christlicher Eltern im städtischen Kindergarten.“ Hohm ist verheiratet.
Wiesentheid ist die Heimat von Marion Schneider (32). Sie studierte in Würzburg Theologie und
verfasste ihre Diplomarbeit im Fach Pastoraltheologie und Homiletik. Diese lieferte unter dem Titel
„Mama, es glockt!“ eine Feldstudie zu Kleinkindergottesdiensten in Würzburg. Schneiders Einsatzorte seit
dem Pastoralkurs im Jahr 1999/2000 waren die Pfarreien Sankt Peter und Paul in Dettingen und Sankt
Bonifatius in Großwelzheim. Unter anderem erteilt sie in der dritten und vierten Grundschulklasse sowie
in der 9. Klasse der Hauptschule Religionsunterricht. Für die zweite Dienstprüfung verfasste Schneider
ihre Zulassungsarbeit ebenfalls im Fach Pastoraltheologie und Homiletik. „Erwachsene bitten um
Aufnahme in die Kirche: Praxiserfahrungen mit der Vorbereitung auf die Erwachsenentaufe und den
Wiedereintritt in die Kirche am Beispiel der Pfarrei Sankt Peter und Paul“, lautet der Titel.
(22 Zeilen/4204/1421)
Vier Männer werden Ständige Diakone
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann spendet Weihe am Sonntag, 24. Oktober, um
9.30 Uhr im Kiliansdom
Würzburg/Bischbrunn/Oehrberg/Rimpar/Schwarzach (POW) Vier Männer weiht Bischof Dr. Friedhelm
Hofmann am Sonntag, 24. Oktober, um 9.30 Uhr im Würzburger Kiliansdom zu Ständigen Diakonen:
Franz-Ludwig Ganz (Rimpar), Lorenz Kleinschnitz (Schwarzach), Michael Sell (Oehrberg) und Gerhard
Swoboda (Bischbrunn).
Franz-Ludwig Ganz (52) aus der Rimparer Pfarrei Sankt Peter und Paul ist verheiratet und hat vier
Kinder. Er ist Leiter der Katholischen Büchereiarbeit (KBA) und Stellvertretender Medienreferent der
Diözese Würzburg.
Aus der Pfarrei Heilig Kreuz in Schwarzach am Main kommt Lorenz Kleinschnitz (51). Der verheiratete
dreifache Familienvater arbeitet als Wartungstechniker.
Michael Sell (46) ist in Frankfurt am Main geboren. Der pensionierte Postbeamte ist ledig und gehört der
Filialgemeinde Sankt Ludwig in Oehrberg an.
Gerhard Swoboda (46) wurde in Andreashütte geboren. Der Religionslehrer und Feuerwehrtechniker ist
verheiratet und hat zwei Kinder. Seine Heimatgemeinde ist die Kuratie Heilige Dreifaltigkeit in
Bischbrunn.
(12 Zeilen/4204/1399)
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13.10.2004
Berichte
Faire Produkte schmackhaft machen
Diözesanversammlung der Katholischen Landjugendbewegung setzt auf
Nachhaltigkeit – Probierparty für das Landratsamt Bad Kissingen – Baum im
Biosphärenreservat gepflanzt – Appell an Verantwortliche des Weltjugendtags
Volkersberg/Würzburg (POW) Mit konkreten Schritten setzt sich die Katholischen Landjugendbewegung
(KLJB) für fairen Handel, Regionalität und ökologischen Anbau ein. Bei der Diözesanversammlung des
Verbands im Haus Volkersberg beschlossen die Delegierten unter anderem, an die Verantwortlichen des
Weltjugendtags 2005 in Köln sowie die Organisatoren des vorgeschalteten Weltjugendtreffens im Bistum
Würzburg einen Appell zum nachhaltigen Wirtschaften zu schicken. Darin werden diese aufgefordert, auf
fairen Handel, Regionalität, ökologische Produktion und gentechnikfreie Ware zu achten. Diese sozialen
und ökologischen Aspekte sollten nach den Vorstellungen der KLJB bei Materialbeschaffung, Mobilität,
Ernährung und Energieverbrauch beachtet werden. Als eines der reichsten Länder der Welt könne
Deutschland als Gastgeber des Weltjugendtags auf diese Weise deutliche Signale geben.
Bei Gesprächen mit Vertretern verschiedener Initiativen überzeugte die Diözesanversammlung den
stellvertretenden Landrat von Bad Kissingen, Walter Gutmann, zusammen mit der KLJB eine so
genannte „Fair-trade“-Party durchzuführen. Auf diese Weise soll das Landratsamt Bad Kissingen für eine
Umstellung auf fair gehandelte Produkte wie zum Beispiel Kaffee gewonnen werden. Der Verband selbst
verpflichtete sich, bei allen seinen Veranstaltungen regionale oder fair gehandelte Produkte zu verzehren.
Die Einladungen zu den Freizeiten und Seminaren sollen nach dem Beschluss der Versammlung einen
deutlichen Hinweis auf die Selbstverpflichtung enthalten, um so auch die Eltern der Teilnehmer für das
Projekt zu sensibilisieren.
Zum Abschluss der Diözesanversammlung pflanzten die Delegierten der KLJB auf dem Areal der
„Stiftung für Besinnungswälder Deutschland“ im Biosphärenreservat Rhön einen Baum. „Wir wollen zum
Ausdruck bringen, dass es ein Umdenken und einen Wertewandel in unserer Gesellschaft braucht“, sagte
Manuela Meinung. Nach einem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) bei der KLJB dankte und
verabschiedete die Diözesanversammlung sie. Für das kommende Jahr plant die KLJB als Schwerpunkt
neben dem Weltjugendtag eine 48-Stunden-Aktion unter dem Motto „Holt euch die Welt ins Dorf!“. Durch
sie sollen die Mitglieder motiviert werden, sich mit den Themen Globalisierung und Regionalisierung zu
beschäftigen.
(25 Zeilen/4204/1415)
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13.10.2004
Von der Ostsee bis nach Rom
Familienbund der Katholiken legt Ferienkatalog für 2005 vor
Würzburg (POW) Eine Städtereise nach Berlin oder lieber Abenteuerliches auf einer mittelalterlichen
Burg in der Sächsischen Schweiz oder doch Sonne und Strand an der Ostsee: der Ferienkatalog 2005,
herausgegeben vom Familienbund der Katholiken (FDK), macht Lust auf Urlaub. Optisch präsentiert er
sich in neuem Outfit, inhaltlich lautet die Devise „Gemeinsam erholen und erleben“. Das gilt dabei ebenso
für Familien wie für Alleinerziehende.
Das Angebot ist breit gefächert und wartet sowohl mit kulturellen Anreizen als auch mit Sportlichem oder
Erholung pur auf. Natürlich bleiben die Kinder, deren Betreuung wie die Ferienleitung oftmals inklusive
ist, nicht außen vor. An vielen Ferienorten locken Ponys zum Reiten, Räder zu Fahrradtouren,
Schwimmbäder zu ausgiebigem Badespaß und Spielplätze zum Austoben. Neben zahlreichen
Angeboten innerhalb Deutschlands führt der Ferienkatalog 2005 auch nach Italien. Mit einem
Kultururlaub für junge Familien in der ewigen Stadt Rom und einer Gemeinschaftsfreizeit in Brebbia am
Lago Maggiore bieten sich all jenen, die es ins Ausland zieht, abwechslungsreiche Alternativen.
Entstanden ist der Katalog des FDK in Kooperation mit der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB)
und dem Fachbereich Alleinerziehende des Referats Frauenseelsorge der Diözese Würzburg. Die
Mitarbeiter des FDK helfen sowohl bei der Auswahl der Urlaubziele als auch bei der Vermittlung von
Zuschüssen. Den Katalog und nähere Informationen gibt es beim: FDK, Kilianshaus, Kürschnerhof 2,
97070 Würzburg, Telefon 0931/38665221, Fax 0931/38665229, E-Mail [email protected].
Ebenfalls Informationen halten bereit: KAB, Kilianshaus, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon
0931/38665323, Fax 0931/38665320, E-Mail [email protected] und das Referat
Frauenseelsorge, Fachbereich Alleinerziehende, Kilianshaus, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg,
Telefon 0931/38665201, Fax 0931/38665209, E-Mail [email protected].
(21 Zeilen/4204/1381)
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Qualitätsoffensive in der Jugendhilfe
21 Sozialpädagogen aus den Diözesen Bamberg und Würzburg beenden Fortbildung zum
Familientherapeuten
Bamberg/Würzburg (POW) Neuland haben die Diözesan-Caritasverbände Bamberg und Würzburg mit
der Fortbildung „Systemische Elternarbeit“ für Mitarbeiter der Erziehungshilfe beschritten. Bei einer
Feierstunde in der Caritas-Fachakademie für Sozialpädagogik in Bamberg erhielten die ersten 21
Absolventen ihre Abschlussbescheinigungen zum Familientherapeuten. Im März 2002 hatten sie die
berufsbegleitenden Fortbildung begonnen.
Der Kurs sei eine „Qualitätsoffensive in der Jugendhilfe“, sagte Marlene Hauck vom DiözesanCaritasverband Würzburg bei der Abschlussfeier. Zusammen mit ihrem Bamberger Kollegen Fritz
Skowranek hatte sie die Fortbildung, deren dritter Kurs bereits läuft, entwickelt und organisiert. Hauck
dankte dem Diözesan-Caritasverband Bamberg dafür, dass er das „Risiko des ersten Kurses“
übernommen habe. Bambergs Caritasdirektor Bernhard Simon unterstrich den Stellenwert dieser
diözesanübergreifenden Weiterbildungsmaßnahme. Die Zusammenarbeit diene dem Wohl der Familien
und bedeute gleichzeitig einen planvollen Umgang mit Ressourcen in einer Zeit finanzieller
Schwierigkeiten. Würzburgs Caritasdirektor Martin Pfriem dankte Familien, Kollegen und
Einrichtungsträgern, dass sie den Teilnehmern diesen aufwändigen Kurs ermöglicht hätten. Immerhin
umfasste die Fortbildung, die das Münchener Institut für Fort- und Weiterbildung durchführte,
820 Unterrichtsstunden an 48 Tagen.
lh (Caritas)
(16 Zeilen/4204/1407)
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13.10.2004
„Schreiben Sie mehr Liebesbriefe“
Bundespräsident Horst Köhler ehrt Marktheidenfelder Caritasmitarbeiter Siegfried Herold für
jahrelangen Verkauf von Wohlfahrtsmarken
Würzburg/Marktheidenfeld (POW) Siegfried Herold aus dem Marktheidenfelder Ortsteil Zimmern
verkauft seit dreizehn Jahren Wohlfahrtsmarken beim Diözesancaritasverband Würzburg. Die Marken
fördern mit ihrem Zusatzwert die Arbeit sozialer Projekte im In- und Ausland. Bei einem Festakt in Berlin
zeichnete Bundespräsident Horst Köhler Herold und Mitarbeiter anderer Verkaufstellen für ihren
gesellschaftlichen Einsatz aus.
Seit 55 Jahren verkaufen die Deutsche Post und die Wohlfahrtsverbände Wohlfahrtsmarken. Die
Sonderbriefmarken mit Spendenzuschlag sollen helfen, die Arbeit der nach dem Zweiten Weltkrieg
wieder zugelassenen Wohlfahrtsverbände in Deutschland zu unterstützen. Inzwischen haben die
Bundesbürger rund 545 Millionen Euro durch den Erwerb von Wohlfahrtsmarken gespendet. Eine
herausragende Rolle kommt dabei den freiwilligen Helfern und Mitarbeitern von Arbeiterwohlfahrt,
Caritas, Paritätischem Wohlfahrtsverband, Deutschem Roten Kreuz, Diakonie und der
Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland zu. Sie verkauften fast zwei Drittel der rund 3,8
Milliarden Marken. Ihrem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass viele Hilfsprojekte – vom
Kindergarten und Jugendclub über die Unterstützung alter, kranker und behinderter Menschen bis hin zur
internationalen Not- und Katastrophenhilfe – gefördert werden konnten. Im Rahmen der Übergabe der
aktuellen Wohlfahrtsmarken 2004/2005 durch Finanzminister Hans Eichel ehrte der Bundespräsident
Köhler neben Siegfried Herold auch andere freiwillige Helfer und Mitarbeiter der Verbände sowie
Mitarbeiter der Deutschen Post für ihre herausragenden Verkaufsleistungen. Dank ihres beispielhaften
Engagements konnte 2003/2004 mit kleiner Geste wieder groß geholfen werden.
Der Absatz der Marken geht zwar zurück, doch bekam die Caritas in der Diözese Würzburg durch den
Markenverkauf im vergangenen Jahr noch 27.000 Euro für ihre Arbeit. Den Rückgang der Briefpost kann
Bundespräsident Köhler zwar auch nicht stoppen, doch mit leichtem Schmunzeln wusste er zumindest
einen kleinen Rat, um diesen Trend aufzuhalten: „Schreiben Sie mehr Liebesbriefe“.
Die Wohlfahrtsmarken und – ab 4. November – auch die Weihnachtsmarken gibt es beim DiözesanCaritasverband unter Telefon 0931/38666694 und bei allen Kreis- und Ortsverbänden der Caritas. Alle
kirchlichen und karitativen Einrichtungen und auch Privatpersonen sind dazu aufgerufen, dieses Angebot
rege wahrzunehmen.
lh (Caritas)
(27 Zeilen/4204/1406)
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13.10.2004
Familienpflege nur noch bei den Ritaschwestern
Caritasverband für die Diözese Würzburg gliedert Station bei Ordensfrauen ein
Würzburg (POW) Die Familienpflegelandschaft in der Diözese Würzburg hat sich seit Oktober 2004
verändert. Der Diözesancaritasverband gliederte im Rahmen einer Umstrukturierung seine bisher
selbstständige Station in das Angebot der Würzburger Ritaschwestern ein. Stellenstreichungen seien in
diesem Zusammenhang nicht vorgesehen, betonte der Verband. Die Einsätze der sieben
Familienpflegerinnen der Caritas, die im vergangenen Jahr in über 11.000 Stunden 137 Familien in Stadt
und Landkreis Würzburg betreuten, werden in Zukunft ausschließlich über die Ritaschwestern organisiert,
Telefon 0931/8804263.
Die Familienpflege unterstützt Familien in Krisensituation bei Kinderbetreuung, Haushaltsorganisation
und Kranken- oder Behindertenpflege. Anspruch besteht, wenn ein Familienmitglied unter zwölf Jahre alt
oder behindert ist. Die Familienpflegerin kommt bei Erkrankung, Risikoschwangerschaft, Entbindung,
Kur- oder Krankenhausaufenthalt der Mutter, bei Tod oder Suchterkrankung eines Elternteils, bei
stationärer Klinikaufnahme eines Kindes, bei besonderer Belastungen der Mutter in Familien mit
pflegebedürftigen oder behinderten Familienmitgliedern und bei besonderen Belastungen der Eltern in
Fragen der Erziehung, Haushaltsführung oder außergewöhnlichen Problemsituationen. Bezahlt wird der
Einsatz der Familienpflege von Krankenkassen, von der Beihilfe, von der Rentenversicherung, vom
Sozial- und Jugendhilfeamt oder von der Familie selbst.
(16 Zeilen/4204/1402)
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Anteilnahme und Mitsorge
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann besucht die Region Schweinfurt – Christen sind
gerade in Krisensituationen aufeinander verwiesen – Viele Familien von
Arbeitslosigkeit betroffen – „Unsere Herzen sind offen für den Bischof“
Schweinfurt/Ebern/Gerolzhofen/Haßfurt (POW) Bei der Gabenprozession wird die große Sorge der
Menschen in der Region Schweinfurt augenfällig: Auf einem Plakat prangt die Zahl 16.967. So viele
Menschen sind im Arbeitsamtsbezirk Schweinfurt arbeitslos. Tausende Schicksale stehen hinter dieser
einen Zahl. „Wir Christen sind aufeinander verwiesen, gerade in Krisensituationen wie beispielsweise bei
Arbeitslosigkeit. Wir müssen den Betroffenen ein gutes Wort schenken, ihnen unsere Nähe vermitteln.“
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann spricht bei seinem Regionalbesuch am Sonntagnachmittag, 10. Oktober,
in Schweinfurt die Sorgen und Ängste vieler Menschen der Region Schweinfurt/Haßberge an und
appelliert an die rund 1500 Gläubigen: „Stehen wir dort zueinander, wo wir einander brauchen!“
Von Baunach bis Burghausen und von Bundorf bis Breitbach spannt sich die Region, die Bischof
Hofmann an diesem sonnigen Sonntagnachmittag besucht: die drei Schweinfurter Dekanate sowie die
Dekanate Ebern und Haßfurt. Im größten katholischen Gotteshaus Schweinfurts, in der Pfarrkirche Sankt
Kilian, warten die Menschen auf den neuen Bischof und empfangen ihn beim Einzug mit kräftigem
Applaus. Pfarrer Heribert Kaufmann bekennt in seiner Begrüßung: „Ich bin jetzt sieben Jahre Pfarrer von
Sankt Kilian, aber eine so volle Kirche hatte ich bisher noch nicht.“ Eine „Geh-hin-Kirche“ wolle man in
der Region Schweinfurt sein, erläutert er. Gespannt seien die Menschen in der Region Schweinfurt auf
das Glaubenszeugnis und das ermutigende Wort des Bischofs: „Unsere Herzen sind offen für Sie!“, ruft
Kaufmann dem Bischof zu.
Eine Karte, auf der ein geschlossenes und ein offenes Hoftor zu sehen sind, überreicht Schweinfurts
Stadtdekan Stefan Mai dem Bischof zur Begrüßung. Ausdrücken wolle er damit die ehrliche
Selbsteinschätzung der Franken. Trotz mancher Weinseligkeit sei der Franke eher verschlossen,
abwartend, beobachtend. „Er spitzt zuerst einmal nur aus seinem Hoftor raus, ist zurückhaltend, beäugt
den anderen, schwingt nicht gleich wie ein Hofsänger Lobeshymnen und fängt erst langsam zu sprechen
an. Und er redet auch nicht so viel wie die Franken vom Untermain. Wenn er Zutrauen fasst, öffnet er
sein Hoftor immer mehr. Und wenn er es einmal geöffnet hat, dann ist auf seine Treue, sein Wohlwollen
Verlass.“ Dem Bischof wünscht der Dekan, dass er den fränkischen Schlag ernst nehme und hinter der
Einfachheit der Menschen die hintergründige Schläue entdecke.
Bischof Hofmann greift den Vergleich auf und sagt, dass die vielen Menschen, die zum Gottesdienst
gekommen seien, für ihn ein ganz großes offenes Tor bedeuteten. „Ich habe so viele offene Franken
erlebt, wie ich es nicht erwarten konnte“, schwärmt der Bischof und dankt in seiner Predigt für das
wunderbare Frankenland und die vielen gutwilligen Menschen. Sein Wunsch schließt sich an: „Hoffentlich
können wir auch die Türen zu den Verzagten öffnen.“
Verzagte sind für den Bischof beispielsweise Menschen ohne Arbeit. Er erinnert an die Schließung des
Bundeswehrstandorts Ebern und mehrerer Ämter im Kreis Haßberge und nennt das drohende Aus bei
FAG Kugelfischer in Eltmann sowie geplante Entlassungen in Schweinfurt. Die Angst um den Arbeitsplatz
greife um sich. „Es sind sehr viele Familien betroffen. Wir Christen können nicht an der Not dieser
Menschen vorbeigehen“, ruft der Bischof den Gläubigen zu. Gerade mit den Menschen, die in sozialer
Sorge seien, müssten die Christen ihre Verbundenheit zeigen. Patentrezepte habe die Kirche nicht zu
bieten, aber dem Nächsten in der konkreten Notsituation zu helfen, sei von Christen gefordert. „Ich
komme hier nach Schweinfurt, um meine Anteilnahme und meine Mitsorge auszudrücken.“
In der ersten Reihe des Gotteshauses sitzen alte und behinderte Menschen in Rollstühlen. Auch sie
spricht der Bischof während seiner Predigt direkt an und ermutigt sie, den Segen Gottes durch ihre
eigene Offenheit in die Welt zu bringen. Weiter bittet er für eine gute Zukunft der Kinder und um ein
offenes Miteinander in einer spannungsreichen Zeit. „Nehmen wir einander in den Blick, schauen wir
nicht weg. Nehmen wir uns Zeit, aufeinander zu hören und einander mit Rat und Tat zu helfen. Dann
geschehen Wunder der Heilung, die uns zu Recht veranlassen, Gott von Herzen zu danken.“
Die Sorgen und Freuden der Region kommen bei der Gabenprozession zum Ausdruck. Da tragen
Jugendliche ein Modell des Brückenhauses in Niederwerrn zum Altar und bitten darum, in dem Haus ihr
Leben wieder in den Griff zu bekommen. Ein Netz ist Zeichen dafür, dass viele Menschen mit
körperlichen und psychischen Mängeln in der Gesellschaft durch die Maschen fallen. Ein Kugellager, das
in den Behindertenwerkstätten verpackt wurde, erinnert an alle, die keine Chance auf dem freien
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Arbeitsmarkt haben. Kinder bringen einen gemalten Regenbogen und danken für das bunte Leben.
Landwirte aus Knetzgau präsentieren einen Korb mit Früchten aus der fränkischen Heimat. Eine
Bewohnerin des Marienstifts in Schweinfurt dankt, dass sie den Lebensabend in einer lebenswerten
Umgebung und in Sicherheit verbringen darf. Die Zahl der Arbeitslosen bringt schließlich Arbeitsvermittler
Thomas Nicklaus zum Altar: „Täglich stehen unzählige Menschen im Arbeitsamt Schweinfurt vor den
Türen von uns Arbeitsvermittlern und fühlen sich wie eine Nummer. Gerade in diesen Tagen müssen
viele Menschen in unserer Stadt und im Umland voll Angst und Sorge um ihren Arbeitsplatz bangen. Wir
legen die Sorgen und Probleme von 16.967 gemeldeten Arbeitslosen in Schweinfurt vor Gott hin.“
Dass Bischof Hofmann in Schweinfurt die richtigen Worte findet, bestätigt Oberbürgermeisterin Gundrun
Grieser im Grußwort am Schluss des Gottesdienstes. Die Kirche könne möglichen Entlassungen nicht
entgegentreten, doch schätzten betroffene Menschen Gesten des Interesses und der Verbundenheit.
Dem Bischof wünscht sie, dass ihn bald ein besonderes Verhältnis mit der Stadt Schweinfurt verbinde.
Mut machende und stärkende Impulse für die Ökumene erhofft sich der evangelisch-lutherische Dekan
Walter Luithardt. Sehr dankbar sei er für das gute ökumenische Miteinander vor Ort und auf allen
Ebenen, sagt er zu Bischof Hofmann. „Wir schließen Sie ein in unsere Fürbitte“, verspricht er dem neuen
Würzburger Bischof und umarmt ihn. Für die Landkreise Schweinfurt und Haßberge überbringt Landrat
Harald Leitherer Grüße. Seitens der fünf Dekanate der Region heißt schließlich Luise Kraus den Bischof
willkommen, ehe er im Kolping-Bildungszentrum vielen Menschen die Hände schüttelt und mit
Betriebsräten die Lage bei FAG Kugelfischer erörtert (siehe eigener Bericht). „Schenken wir uns
gegenseitig einen Vorschuss an Vertrauen“, sagt die Dekanatsratsvorsitzende von Schweinfurt-Nord und
fügte hinzu: „Wir freuen uns auf Sie!“
bs (POW)
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13.10.2004
Gemeinsames erkennen und schätzen
Feierlicher Gottesdienst zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft christlicher
Kirchen in Schweinfurt – Bischof Dr. Friedhelm Hofmann: Die Einheit soweit wie
möglich leben – Regionalbischof Helmut Völkel: Ökumene ist Herzenssache
Schweinfurt (POW) Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Sankt-Johannis-Kirche ist die neu
gegründete Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK) Schweinfurt am Sonntagabend, 10. Oktober,
öffentlich proklamiert worden. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann forderte dazu auf, verstärkt das viele
Gemeinsame in der Ökumene zu erkennen und zu schätzen. Regionalbischof Oberkirchenrat Helmut
Völkel von der Evangelisch-Lutherischen Kirche betonte: „Ökumene ist Herzenssache! Das haben die
christlichen Konfessionen im Raum Schweinfurt gezeigt. Deshalb haben sie die AcK ins Leben gerufen.“
Bischof Hofmann unterstrich in seiner Ansprache, dass in den vergangenen Jahren viel auf dem Weg zur
Einheit der Christen geschehen sei. Er erinnerte an die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre
und die zahlreichen ökumenischen Begegnungen und Aktionen. Die Gründung der AcK Schweinfurt sei
ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg. Dennoch mache sich die Trennung bis in die Familien hinein
schmerzlich bemerkbar. „Dies weiß ich aus eigener Erfahrung“, sagte der Bischof. Augenblicklich könnten
die Christen nur das Bemühen verstärken, das viele Gemeinsame zu erkennen und zu schätzen, die
unterschiedlichen Sichtweisen, die keineswegs peripher seien, aber friedfertig, geduldig und in Liebe zu
ertragen. In der Achtung unterschiedlicher Ansichten und verschiedener Glaubensbekenntnisse sollten
sich die Christen bemühen, die Einheit soweit wie möglich zu leben, ohne eine vom Innersten her nicht
gerechtfertigte Gleichmacherei zu betreiben. „Nur in dem nötigen Respekt voreinander und der uns allen
gemeinsam abverlangten Haltung christlicher Liebe werden wir auf dem Weg zur Einheit weiterkommen“,
betonte Bischof Hofmann.
Regionalbischof Völkel bezeichnete den Festgottesdienst als „geistliche Geburtsstunde der AcK
Schweinfurt“. Nach seinen Worten soll der Herzton der Ökumene freundlich und liebevoll klingen. „Achten
wir gemeinsam darauf, dass die Ökumene von einer Verengung der Herzkranzgefäße verschont bleiben
möge“, sagte er. Eine gelingende Ökumene diene der Glaubwürdigkeit der Kirchen in der Gesellschaft.
Von ihr gingen dann Impulse der Ermutigung, der Klarheit und der Orientierung aus.
Im Namen der AcK Bayern gratulierte Vorsitzender Superintendent Reiner Stahl zur Gründung in
Schweinfurt. „Wir alle leiden an den Unterschieden“, bedauerte er. Vor allem in
konfessionsverschiedenen Ehen erlebten Menschen den schmerzlichen Gegensatz zwischen den
Konfessionen. Nötig sei eine Ökumene der Liebe. In Schweinfurt seien die Christen eingeladen, dem
Gebet Jesu Recht zu geben: „Damit sie eins seien.“
Den Gottesdienst gestalteten die Repräsentanten der verschiedenen christlichen Kirchen und
Gemeinschaften. Der evangelisch-lutherische Dekan Walter Luithardt begrüßte die Christen, besonders
Schweinfurts Bürgermeister Otto Wirth. Diakon Martin Petzold von der Griechisch-Orthodoxen
Kirchengemeinde Würzburg-Schweinfurt sang einen orthodoxen Lichtruf und ein orthodoxes Abendlied.
Der altkatholische Pfarrer Ulrich Piesche sprach den Segen über das Wasser. Das Fürbittgebet leitete
Pastor Patrick W. M. Jones von der Evangelisch-methodistische Kirche ein. Zum Schluss spendeten
Bischof Hofmann und Regionalbischof Völkel gemeinsam den Segen. Musikalisch gestaltete der
evangelische Posaunenchor Schweinfurt unter Leitung von Wolfhart Berger die Feier zusammen mit dem
Kammerchor Heilig Geist unter Leitung von Martin Seiwert. An der Orgel spielte Jörg Wöltche.
Die AcK Schweinfurt pflegt laut ihren Richtlinien den ökumenischen Dialog, befasst sich mit Fragen des
Glaubensverständnisses und der Glaubenspraxis, feiert gemeinsam Gottesdienste, gibt Impulse zum
gemeinsamen Handeln und vertritt gemeinsame Anliegen in der Öffentlichkeit. Als Institution ist sie
unabhängiger von alleinigen persönlichen Kontakten, die bisher die ökumenische Arbeit prägten. In
gewisser Weise kann sie als Frucht der ökumenischen Telefonaktion „Neu anfangen“ aus den Jahren
1992/1993 gewertet werden. Mitglieder sind die Alt-Katholische Gemeinde Sankt Martin für Würzburg und
Unterfranken, das Evangelisch-Lutherische Dekanat Schweinfurt, die Evangelisch-Lutherische
Gesamtkirchengemeinde Schweinfurt, die Evangelisch-methodistische Kirche, Gemeindebezirk
Schweinfurt-Würzburg, die Griechisch-Orthodoxe Kirchengemeinde Würzburg-Schweinfurt sowie die
römisch-katholischen Dekanate Schweinfurt-Nord, -Stadt und -Süd.
Die AcK geht auf die ökumenische Bewegung seit Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. 1947 wurde die
AcK in Deutschland, 1974 die AcK in Bayern gegründet. Ziel ist die Überwindung der Kirchenspaltung
und die gemeinsame Wahrnehmung der Aufgaben der Kirche Jesu Christi in der Welt. Gleichzeitig hält
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die AcK unbeirrt an der Hoffnung fest, dass die Einheit im Glauben sichtbar werden wird. Dabei ist die
Grundlage das Bekenntnis zum dreieinigen Gott in der Fassung des Glaubensbekenntnisses von NizäaKonstantinopel im Jahr 381. In Würzburg, Aschaffenburg und Miltenberg bestehen weitere lokale
Arbeitsgemeinschaften in Unterfranken.
bs (POW)
(54 Zeilen/4204/1375; Telefax voraus)
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Solidarisch mit Arbeitern
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann spricht mit Betriebsräten von FAG Kugelfischer
am Rande seines Besuchs in Schweinfurt – Würzburger Oberhirte will Gespräch
mit Firmeninhaberin Maria-Elisabeth Schaeffler suchen
Schweinfurt/Eltmann/Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat den über 1000 von
Kündigungen bedrohten Mitarbeitern der Firma FAG Kugelfischer in Schweinfurt und Eltmann seine
Solidarität bekundet. Bei einem Gespräch mit FAG-Betriebsräten am Rande seines Regionalbesuchs in
Schweinfurt versprach er, das Gespräch mit der Firmeninhaberin Maria-Elisabeth Schaeffler zu suchen.
An dem Treffen im Kolping-Bildungszentrum Schweinfurt am späten Sonntagnachmittag, 10. Oktober,
nahmen der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats von FAG, Norbert Lenhard, die stellvertretenden
Betriebsratsvorsitzenden Gertrud Strätz und Helmut Heimrich sowie der DGB-Vorsitzende für die Region
Main-Rhön/Schweinfurt, Frank Firsching, und der 2. Bevollmächtigte der IG Metall Schweinfurt, Wolfgang
Ziller, teil. Seitens der katholischen Kirche zählten Schweinfurts Dekan Stefan Mai, Pfarrer Roland
Breitenbach, Betriebsseelsorger Diakon Peter Hartlaub und Diözesanratsvorsitzender Norbert Baumann
zur kurzfristig einberufenen Gesprächsrunde.
Die Betriebsräte schilderten die „furchtbare Situation“ in Eltmann, wo die Schließung des FAG-Werkes
mit 671 Mitarbeitern drohe, und den geplanten Abbau von über 350 Arbeitsplätzen im Werk Schweinfurt.
„Gestandene Familienväter weinen und wissen nicht, wie es weitergehen soll“, berichtete Gertrud Strätz
dem Bischof. Angesichts der Gewinne des Unternehmens sei die Schließung und der Abbau von
Arbeitsplätzen nicht nachvollziehbar. „Es ist schlimm zu sehen, welche menschlichen Schicksale an einer
solchen Entscheidung hängen“, betonten die Betriebsräte.
Bereits vor dem Bischofsbesuch hatten die katholische und die evangelische Kirche dazu aufgerufen,
Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen zu setzen. „Versuchen Sie, die Menschen zur Solidarität zu
ermutigen und ihnen Hoffnung zu schenken“, heißt es in einem Schreiben von Sozialsekretärin Evi Pohl
vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (KDA) und
Diakon Peter Hartlaub, katholischer Betriebsseelsorger in Schweinfurt, an alle Seelsorgerinnen und
Seelsorger in den Regionen Schweinfurt und Haßfurt. Wichtig sei öffentliche Solidarität mit den
Beschäftigten, die um ihren Arbeitsplatz kämpften. Am Samstag, 16. Oktober, laden evangelische und
katholische Seelsorger um 17 Uhr zu einem ökumenischen Solidaritätsgottesdienst vor dem FAGWerkstor in Eltmann ein.
bs (POW)
(26 Zeilen/4204/1372; Telefax voraus)
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13.10.2004
Neu in Deutschland missionieren
Bischof Dr. Friedhelm Hofmann im Interview mit der „Katholischen
Sonntagszeitung für Deutschland“ – Priester sollen für ihren Beruf werben – Den
Menschen die Botschaft des Kreuzes nahe bringen
Würzburg/Augsburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann sieht die zentrale Aufgabe der Kirche in
Deutschland darin, wieder neu zu missionieren. In einem Interview mit der „Katholischen
Sonntagszeitung für Deutschland – Die christliche Familie“, die gleichzeitig den Mantelteil für die
Bistumszeitungen in Augsburg, Berlin und Regensburg bildet, sagte er, der Missionsgedanke gelte nicht
nur für andere Länder, sondern betreffe das eigene Land. Die große Herausforderung für die Kirche sei,
die Nähe zu den Menschen zu suchen und die gestellten Fragen zu beantworten. Angesichts der
abnehmenden wirtschaftlichen Möglichkeiten der Kirche sei dies nicht einfach.
Bischof Hofmann unterstrich, dass es nicht nur einen Mangel an Priester- und Ordensnachwuchs gebe,
sondern auch einen Mangel an Gläubigen. Die Frage laute: „Was können wir tun, um junge Leute für das
Priesteramt zu begeistern?“ Nach Ansicht des neuen Würzburger Oberhirten müssten die Priester
deutlich machen, dass es keinen schöneren Beruf auf Erden für einen Mann geben könne, als Priester zu
werden. Glaubwürdige Zeugen könnten junge Menschen begeistern. Über gelebten Glauben würden
Jugendliche dann auch wieder den Mut finden, selber den Schritt zum Priester- und Ordensberuf zu
gehen. „Darauf baue ich.“ Den Priester heute sieht Bischof Hofmann nicht als Manager, sondern als
jemand, der in seiner Person die Wirklichkeit des Himmels aufstrahlen lasse. „Wenn der Priester in
seinem eigenen Leben diese Nähe zu Gott hat, dann merken die Menschen das.“
Die entscheidende Botschaft der Kirche ist für Bischof Hofmann die Botschaft des Kreuzes. Diese lasse
sich nicht nur auf den Tod Christi am Karfreitag begrenzen, sondern nehme über den Karfreitag hinaus
den Ostermorgen, die Auferstehung, mit in den Blick. „Wir müssen den Menschen die Botschaft des
Kreuzes nahe bringen: Du bist nicht endlich und du lebst nicht nur für ein paar Jahre auf dieser Erde,
sondern deine Zukunft ist Gott, und du wirst über den Tod hinaus in dieser Wirklichkeit erst die
Vollendung finden. Wenn das nicht eine Botschaft ist, die die Menschen interessiert, dann weiß ich’s
nicht.“
Für das Bistum Würzburg schwebt dem Bischof vor, ein tieferes Verständnis für die Eucharistie zu
wecken und die Anbetung zu fördern. Man könne nicht nur immer theoretisch mit dem Glauben umgehen.
„Wir müssen den Glauben auch leben.“ Über das ganze kommende Jahr hinweg solle sowohl
theologisch, als auch pastoral in den einzelnen Gemeinden ein Netz geknüpft werden. Dieses solle den
Menschen ermöglichen, ein tieferes Verständnis von dem zu gewinnen, was Eucharistie ist. „Wir müssen
im Umgang mit der Eucharistie wieder lernen, anzubeten und in der Nähe des eucharistischen Herrn
innerlich aufzutanken“, betonte Bischof Hofmann. Die Kirche müsse Orte schaffen, an denen die Leute zu
Besinnung kämen, ruhig würden und anbeten könnten. Sie müsse eine verstärkte Eucharistiefrömmigkeit
in den Alltag des kirchlichen Lebens einbinden und so Oasen schaffen, in denen die Menschen aus der
Hektik ihres Alltags, aus ihrer Frustration herauskönnten und sich der größeren Dimension ihres Lebens
bewusst würden.
Vom Weltjugendtag in Köln 2005 erhofft sich Bischof Hofmann, „dass ein Ruck durch Deutschland geht
und viele Leute, die bisher distanziert, abwartend oder kritisch gegenüber dem Petrusamt oder der Kirche
stehen, durch das Erlebnis dieser Glaubensfreude von vielen hunderttausend jungen Menschen zum
Nachdenken geführt werden“.
(38 Zeilen/4204/1369; Telefax voraus)
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13.10.2004
Bischof Hofmann trifft FAG-Betriebsräte
Antrittsbesuch des Würzburger Oberhirten in Schweinfurt am 10. Oktober im
Zeichen des drohenden Abbaus von Arbeitsplätzen in Eltmann und Schweinfurt –
Ökumenischer Solidaritätsgottesdienst vor dem FAG-Werkstor am 16. Oktober
Würzburg/Schweinfurt/Ebern/Haßfurt/Eltmann (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann trifft bei seinem
Antrittsbesuch in der Region Schweinfurt, Haßberge und Steigerwald am Sonntag, 10. Oktober, auch mit
Betriebsräten von FAG Kugelfischer zusammen. Den 671 Mitarbeitern der Firma in Eltmann droht die
Schließung des Werkes und weiteren über 350 Beschäftigten in Schweinfurt der Abbau ihrer
Arbeitsplätze. Bischof Hofmann sucht das Gespräch mit den Betroffenen beim Empfang für die
Menschen der Region gegen 16.30 Uhr im Kolping-Bildungs-Zentrum Schweinfurt.
Die Eucharistie feiert Bischof Hofmann um 14.30 Uhr mit den Gläubigen der drei Schweinfurter Dekanate
sowie der Dekanate Haßfurt und Ebern in der Pfarrkirche Sankt Kilian. Zum Gottesdienst ziehen Bischof
Hofmann, Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferenten sowie Fahnenabordnungen über den
Kiliansplatz in die Pfarrkirche ein. Die Blaskapelle Abersfeld sorgt für die musikalische Gestaltung. Der
Gottesdienst wird mit Lautsprechern auch ins Freie übertragen. Sitzgelegenheiten sind vor der Kirche
aufgebaut. Die Kollekte beim Gottesdienst ist für den Arbeitslosen-Solidaritätsfonds der Diözese
Würzburg bestimmt. Zum Abschluss seines Besuches in Schweinfurt setzt Bischof Hofmann ein
ökumenisches Zeichen: Um 18 Uhr nimmt er am Proklamationsgottesdienst der neu gegründeten
Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK) Schweinfurt in der evangelischen Johannis-Kirche teil.
Zur drohenden Entlassung von rund 1000 Menschen in den FAG-Werken in Schweinfurt und Eltmann
appellieren die katholische und die evangelische Kirche, Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen zu
setzen. In einem Schreiben an alle Seelsorgerinnen und Seelsorger in den Regionen Schweinfurt und
Haßfurt rufen Sozialsekretärin Evi Pohl vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der EvangelischLutherischen Kirche in Bayern (KDA) und Diakon Peter Hartlaub, katholischer Betriebsseelsorger in
Schweinfurt, auf, vor Ort das Gespräch mit den Betroffenen über deren Situation und Gefühle zu führen.
„Versuchen Sie, die Menschen zur Solidarität zu ermutigen und ihnen Hoffnung zu schenken.“ Wichtig sei
öffentliche Solidarität mit den Beschäftigten, die um ihren Arbeitsplatz kämpften. Gemeindemitgliedern
wird nahe gelegt, an Protestkundgebungen und anderen öffentlichen Formen des Kampfes um den
Arbeitsplatz teilzunehmen.
Am Samstag, 16. Oktober, laden evangelische und katholische Seelsorger um 17 Uhr zu einem
ökumenischen Solidaritätsgottesdienst vor dem FAG-Werkstor in Eltmann ein. „Die Menschen bei FAG
Kugelfischer brauchen unsere Solidarität und unseren Beistand in dieser schwierigen Zeit. Stehen wir als
Kirchen und als Seelsorger an ihrer Seite, wenn sie um ihre Arbeit und ihre Existenz kämpfen“, heißt es
in dem Appell der beiden Kirchen.
(30 Zeilen/4204/1368; Telefax voraus)
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13.10.2004
Mehr Ehebund als Eheband
Festvortrag zum 50. Jubiläum der Ehevorbereitungsseminare der Katholischen
Akademie Domschule – Knieps-Port le Roi: Paare dort abholen, wo sie stehen –
Archivdirektor Merz: Zweites Vatikanum verdeckt Leistungen Bischof Döpfners
Würzburg (POW) Die kirchliche Ehevorbereitung ist von besonderer Bedeutung für die Glaubwürdigkeit
christlichen Zeugnisses. Das hat Thomas Knieps-Port le Roi von der Internationalen Akademie für
Ehespiritualität (INTAMS) in Brüssel bei den Feiern zum 50. Jubiläum der Ehevorbereitungskurse der
Katholischen Akademie Domschule in Würzburg betont. Bei seinem Vortrag im Sankt Burkardushaus am
Freitag, 8. Oktober, plädierte Knieps-Port le Roi dafür, die Ehe mehr als einen lebenslangen Prozess zu
sehen statt sie wie in der Tradition allein auf die Eheschließung zu reduzieren.
Die moderne Sakramententheologie verstehe inzwischen den sakramentalen Charakter der Ehe als ein
prozesshaft-dynamisches Geschehen, in das das ganze Eheleben einbezogen ist. In kirchenrechtlicher
Hinsicht falle der lebensgeschichtliche „Ehebund“ noch weitgehend dem punktuell konzipierten
„Eheband“ zum Opfer – „mit dem Effekt, dass bei der Suche nach Ehenichtigkeitsgründen allein die
Willenshaltung der Partner zum Zeitpunkt der Eheschließung ausschlaggebend ist, das nachfolgende
eheliche Leben aber keine Rolle spielt“. Es lasse sich heute nur schwer vermitteln, dass dadurch mit
einer Nichtigkeitserklärung ein ganzes Eheleben und damit nicht selten ein ganzer Abschnitt im Leben
der Partner beziehungsweise von Kindern einfach ausgewischt werde.
Wenn die kirchliche Ehevorbereitung die Paare dort abholen wolle, wo sie stehen, müsse sie sich auch
mit der Tatsache auseinander setzen, dass eine hohe Zahl von Paaren vor der Eheschließung meist über
Jahre hinweg zusammengelebt habe und nicht selten aus dieser Beziehung Kinder mitbringe. „Selbst
kirchenamtliche Verlautbarungen drücken zwar prinzipiell ihre Sorge über diese Entwicklung aus, machen
aber wenig Anstalten, um die Pastoral diesbezüglich zu einer rigiden Haltung mit dem erhobenen
moralischen Zeigefinger anzuhalten.“ Das Phänomen sei aufs engste mit dem Funktionswandel von Ehe
und Familie sowie der Wahrnehmung individueller Entwicklungsprozesse im Leben verbunden.
Vielfältige Studien zur kirchlichen Ehevorbereitung besagen laut Knieps-Port le Roi, dass eine Mehrzahl
der befragten Paare die Eheschließung nicht als Übergangsritus in den ehelichen Lebensstand verstehe,
sondern als Bestätigungsritus, mit dem diese biographische Zäsur öffentlich und außeralltäglich gefeiert
wird. Knieps-Port le Roi regte an, die kirchliche Ehelehre in diese Richtung weiterzudenken. Ein solcher
„Konfirmationsritus“ könnte das angemahnte dynamisch-prozessuale Eheverständnis nur fördern: Es
beziehe die Vorgeschichte der Beziehung ausdrücklich ein und fordere – anders als ein Übergangsritus –
Akte der Fortsetzung ein. Durch sie komme der Wagnischarakter nicht nur des punktuellen
Trauversprechens, sondern der gesamten ehelichen Unternehmung zum Ausdruck. „Es geht darum, die
spezifisch religiöse Dimension der Ehe so zu begreifen, dass sie einerseits an der menschlichen
Beziehungsrealität anknüpft und sie nicht einfach überspringt – und doch andererseits ein
transzendentales Heilshandeln Gottes an den Partnern ins Wort bringt, das nicht einfach in der
Verlängerung ihrer menschlichen Fähigkeiten und Leistungen liegt.“
Als ein Ausbrechen aus eingefahrenen Bahnen wertete zuvor Archivdirektor Dr. Thomas Merz den
Beschluss der Würzburger Diözesansynode von 1954, die Ehevorbereitung in der ganzen Diözese der
Domschule zu übertragen. Als Vorbild dienten sicherlich die Eheseminare des Frankfurter Familienwerks
der Diözese Limburg. „Wohl aber gehörte Würzburg zur Vorreitergruppe derjenigen Bistümer, in denen
neue, zeitgemäße pastorale Formen intensiv diskutiert und umgesetzt wurden“, sagte Merz. Die
eigentliche Leistung sei die Durchführung des Synodenbeschlusses gewesen, der große
organisatorische, finanzielle und personelle Anstrengungen nach sich zog. „Dieser Kraftakt war
mitentscheidend dafür, dass sich die Würzburger Domschule endgültig aus der Organisation der
Katholischen Aktion im Bistum löste und zu einer wirklich eigenständigen diözesanen Einrichtung wurde.“
In dieser Entwicklung spiegele sich der große Aufbruch wider, der seit dem Antritt von Bischof Julius
Döpfner durch das Bistum Würzburg ging. Laut Merz verdecken noch heute die Reformen des Zweiten
Vatikanischen Konzils die außergewöhnlichen Leistungen der Neuorientierung in Würzburg unter Bischof
Döpfner. „Es ist an der Zeit, diese Periode wissenschaftlich aufzuarbeiten, damit der spezifische Weg der
Würzburger Kirche auch in der nachfolgenden Zeit des Konzils und der Gemeinsamen Synode
verständlich wird.“
(48 Zeilen/4204/1374; Telefax voraus)
mh (POW)
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13.10.2004
Feierlicher Segen als Abschluss
50. Jubiläum der Ehevorbereitungsseminare der Domschule – Wortgottesdienst im Neumünster
zum Ende der Veranstaltungsreihe
Würzburg (POW) Mit einem Segnungsgottesdienst für Ehepaare ist am Samstagnachmittag, 9. Oktober,
die Veranstaltungsreihe zum 50. Jubiläum der Ehevorbereitung im Bistum Würzburg zu Ende gegangen.
Domkapitular Dr. Helmut Gabel, Leiter der Hauptabteilung Außerschulische Bildung, und sein
Amtsvorgänger Domkapitular em. Prälat Josef Pretscher legten in dem Wortgottesdienst in der
Neumünsterkirche mehr als 100 Personen die Hände auf und segneten sie. Im Studienteil untersuchten
am Freitag, 8., und Samstag, 9. Oktober, im Sankt Burkardushaus verschiedene Fachleute Teilaspekte
der Paarbeziehung und der Ehepastoral. Unter anderem beleuchtete Archivdirektor Dr. Johannes Merz
die Geschichte der Würzburger Diözesansynode von 1954, auf deren Initiative die Katholische Akademie
Domschule offiziell mit Ehevorbereitungskursen im ganzen Bistum beauftragt wurde. Die Bedeutung der
Ehepastoral nahm Dr. Thomas Knieps-Port le Roi aus Brüssel in den Blick. Zur Dynamik der Mann-FrauBeziehung sprach der Heidelberger Psychologe Professor Dr. Ulrich Clement. Pfarrer Dr. Franz-Josef
Ortkemper, Direktor des Katholischen Bibelwerks in Stuttgart, stellte Paare in der Bibel zwischen
Scheitern und Glück vor.
(13 Zeilen/4204/1371; Telefax voraus)
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13.10.2004
Gemeinsam siegen oder verlieren im
Heiligen Land
Generalsekretärin der Caritas Jerusalem zu Gast im Sankt Burkardushaus –
Israelische Besatzung als Demütigung – Soziale Standards in Palästina fallen
immer weiter – Internationales Recht wird nicht umgesetzt
Würzburg (POW) „Im Heiligen Land wird es weder Israelis noch Palästinenser als Sieger oder Verlierer
geben, wir werden nur gemeinsam gewinnen oder verlieren!“ Das hat Claudette Habesh,
Generalsekretärin der Caritas Jerusalem, bei ihrem Vortrag „Begegnung wagen“ im Rahmen des
diesjährigen Monats der Weltmission betont. Zu der Veranstaltung am Montagabend, 11. Oktober, im
Würzburger Sankt Burkardushaus hatte die Katholische Akademie Domschule in Zusammenarbeit mit
der Diözesanstelle Mission, Entwicklung, Frieden eingeladen.
Das Wort „Demütigung“ fiel sehr oft an diesem Abend. Als solche empfindet die katholische
Palästinenserin und viele ihrer Landsleute den Umgang mit den israelischen Besatzern. Sie gehört zu
einer Minderheit von 2,5 Prozent Christen jeglicher Couleur, die heute noch im Heiligen Land leben. „Ich
glaube, es ist ein Privileg, Christ in Jerusalem zu sein“, sagte Habesh, „aber auch eine große
Verantwortung.“ Muslime und Christen würden sich nach Frieden sehnen. „Doch leider wissen wir bis
heute nicht, wie wir das erreichen können.“
Die Gründung des Staates Israel 1948 habe den Palästinensern Armut, Obdachlosigkeit und
Arbeitslosigkeit gebracht. 55 Prozent der Bewohner der West Bank lebten unter der Armutsgrenze, mehr
als 8800 Häuser seien zerstört worden, Baugenehmigungen seien nicht zu bekommen und an
internationales Recht halte sich Israel nicht im mindesten. Keine der UN-Resolutionen sei bis heute
durchgesetzt worden, und man müsse sich fragen, ob die UN eine fähige Organisation seien. „Besatzung
ist kein Spaß, wir sind Gefangene im eigenen Land!“
Zur Caritas in Jerusalem kämen die Menschen wegen Grundbedürfnissen, berichtete Habesh. Einmal sei
etwa ein angesehener Mann erschienen, der nie in seinem Leben um etwas betteln musste. Doch nun
habe er seine vier Töchter nicht auf die Schule schicken können, weil er das Schulgeld nicht aufbringen
konnte. Die Caritas habe schließlich eine Reduktion der Kosten erreichen können und habe den Rest
bezahlt. Doch schließlich sei der Mann weinend zurück gekommen. Er habe die Schuhe nicht bezahlen
können, mit denen die Kinder zur Schule gehen sollten. So etwas sei ebenso demütigend wie die
Tatsache, dass palästinensische Kinder auf dem Schulweg Begleitschutz bräuchten, und auch dieser
Begleitschutz noch von israelischen Siedlern verprügelt werde. So werde die Ausbildung der Menschen
immer schlechter.
„Unsere Aufgabe ist es daher, mehr als alles andere, den Menschen Hoffnung zu geben“, betonte
Habesh. Die Menschen auf beiden Seiten müssten aufeinander zugehen, denn bisher würden sie sich
gegenseitig nur als Selbstmordattentäter auf der einen Seite und als militärische Unterdrücker und
Heckenschützen auf der anderen. Die politischen Führer müssten erkennen, dass man miteinander
klarkommen müsse. Daher auch versuche die Caritas Menschen sozial zu begleiten, damit sie nicht
auswanderten. Das Mutterland der Kirche dürfe kein Museum werden. Die Generalsekretärin forderte den
Westen auf, Palästina vor Ort kennen zu lernen, und die Menschen nicht mit Geld für Waffen, sondern für
soziale Projekte zu unterstützen. Beispielhaft nannte sie die palästinensischen Sommercamps, die mit
Friedensaktivisten auf israelischer Seite zusammenarbeiteten. „Wir sind angetreten, das Papstwort
umzusetzen: ,Die Welt braucht Brücken, keine Mauern!‘“.
Jerzy Staus (POW)
(37 Zeilen/4204/1377; Telefax voraus)
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13.10.2004
Sonnenstrom vom Kindergarten
Pfarrbeauftragter Schmitt: Zeichen gegen Gedankenlosigkeit und Resignation –
Schon über 700 Kilowattstunden Strom erzeugt
Niedernberg (POW) Die Zahl der Pfarrgemeinden im Bistum Würzburg mit Solaranlagen steigt weiter:
Am Erntedankfest, 3. Oktober, ist eine Photovoltaik-Anlage mit einer Nennleistung von 4,4
Kilowattstunden auf dem Dach des Kindergartens „Sonnenschein“ der Pfarrei Sankt Cyriakus in
Niedernberg (Landkreis Miltenberg) eingeweiht worden.
Die 34 Quadratmeter große Anlage wurde Mitte August von einem örtlichen Elektrofachbetrieb errichtet.
Sie soll jährlich rund 3800 Kilowattstunden Strom aus Sonnenenergie erzeugen. „Im Vergleich zur
Erzeugung aus Kohle oder Erdöl in einem Kraftwerk werden dadurch zwei Tonnen Kohlendioxid
vermieden“, erläuterte Ralf Hitzel, zweiter Vorsitzender des Pfarrgemeinderates und
Projektverantwortlicher. So werde die Umwelt geschützt und die Erdölvorkommen geschont.
„Als Christen geht es uns auch darum, Zeichen zu setzen gegen die verbreitete Gedankenlosigkeit im
Umgang mit Energie. Außerdem wollen wir gegen die verbreitete Meinung ankämpfen, man könne als
einzelner oder als Pfarrgemeinde ja doch nichts unternehmen“, sagte Pfarrbeauftragter Thomas Schmitt
bei der Einweihungsfeier. „Durch unser sichtbares Handeln wollen wir auch andere anregen, sparsam mit
Energie umzugehen und auf umweltschonende Art und Weise Energie zu erzeugen.“
Nicht zuletzt gehe es um die eigene Glaubwürdigkeit, nachdem der Pfarrgemeinderat Ende 2000 als
einen von acht Leitsätzen beschlossen hatte, sich für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen. Auch
Bürgermeister Jürgen Reinhard begrüßte die Errichtung von Solaranlagen auf den dafür geeigneten
Dächern. An einer am Eingang angebrachten Anzeigetafel können Passanten sich jederzeit über die
Leistung und den Ertrag der Anlage informieren. Vom 16. August bis Erntedank hatten die Solarzellen
bereits 715 Kilowattstunden Strom von der Sonne „geerntet“.
Zur Finanzierung der Gesamtkosten von rund 24.700 Euro sind beachtliche Spenden von Privatpersonen
und Firmen eingegangen. Amortisieren soll sich die Investition spätestens in 13 Jahren, hat Hitzel
errechnet. Für die Dauer von 20 Jahren garantiert das Erneuerbare-Energien-Gesetz eine Vergütung des
ins öffentliche Netz eingespeisten Solarstroms mit 57,4 Cent pro Kilowattstunde. Damit ist die von der
Kirchenverwaltung beschlossene und vom Bischöflichen Bauamt Würzburg gut geheißene Maßnahme
nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll, bestätigte Edmund Gumpert,
Umweltbeauftragter der Diözese Würzburg. Künftige Überschüsse können seiner Meinung nach dem
Kindergarten zugute kommen. „Das Projekt entspricht somit den Maßstäben für nachhaltiges
Wirtschaften.“
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13.10.2004
International und interdisziplinär
Kongress der Universität Würzburg zum Thema „Theologie und Literatur“ – Ausstellung im
Martin-von-Wagner-Museum
Würzburg (POW) Mit dem Beziehungsspiel zwischen Theologie und Literatur hat sich ein Kongress der
Universität Würzburg vom 3. bis 5. Oktober beschäftigt. International war das Publikum, das der
Pastoraltheologe Professor Dr. Erich Garhammer von der Universität Würzburg und der
Religionspädagoge Professor Dr. Georg Langenhorst aus Nürnberg eingeladen hatten.
Den Vortragsreigen eröffnete Professor Dr. Karl-Josef Kuschel aus Tübingen. Vor 20 Jahren zählte er
neben den Professoren Hans Küng und Walter Jens zu den Mitbegründern des Unternehmens Theologie
und Literatur. „Ich bin sehr glücklich darüber, welch tiefe Wurzeln dieses Thema in der Zwischenzeit
geschlagen hat“, zog Kuschel Bilanz.
Die im Rahmen des Kongresses eröffnete Ausstellung über die Schriftstellerin Marie Luise Kaschnitz ist
noch bis 14. November im Martin-von-Wagner-Museum zu sehen. Ein weiterer Höhepunkt war die
Lesung des Autors Patrick Roth am Montagabend, 4. Oktober, in der Würzburger Stadtbücherei.
Professor Dr. Stephan Ernst, Dekan der Katholisch-Theolgischen Fakultät der Universität Würzburg,
freute sich über den Kongress, der verschiedene Germanisten, Theologen und Sozialwissenschaftler
zusammenbrachte. Er mache deutlich, dass die Würzburger Theologie sich stets um die
Kulturbezogenheit ihrer Wissenschaft bemühe. „Ich bin überrascht von der Vielzahl junger Teilnehmer.
Das Themenfeld Theologie und Literatur scheint Zukunft zu haben“, resümierte Garhammer am Ende der
Tagung.
(17 Zeilen/4204/1366, Telefax voraus)
Siegel aus elf Jahrhunderten
Ausstellung im Vestibül des Marmelsteiner Hofs spannt Bogen von Vergangenheit bis Gegenwart
– Ausdruck der bewegten Geschichte Würzburgs
Würzburg (POW) Rund, oval oder spitzbogig sind die gut 60 Siegelabdrucke und Stempel, die bis Ende
des Jahres im Vestibül des Bischöflichen Ordinariats zu sehen sind. Montags bis donnerstags von 8 bis
17 Uhr, freitags von 8 bis 12.30 Uhr, steht die Ausstellung in der Domerschulstraße 2 den Besuchern
offen. Die Siegelabdrucke und Stempel reichen bis ins Jahr 995 zu Bischof Heinrich I. zurück. Der
aktuellste Stempel ist vom Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele. „In diesem Umfang wurden die
Ausstellungsstücke noch nie in der Öffentlichkeit gezeigt“, sagt Dr. Norbert Kandler vom Diözesanarchiv.
Die Abdrucke der Siegel kündeten von der bewegten Geschichte der Stadt Würzburg. Sie seien sowohl
Zeugen der Vergangenheit als auch mit der Kultur und dem religiösen Brauchtum Frankens verbunden.
Im Mittelalter ersetzte das Siegel die Unterschrift. Zu einer Zeit, in der die wenigsten Menschen lesen und
schreiben konnten, war ein Siegelabdruck einfacher zu erkennen und schwieriger zu imitieren. Anhand
der Siegel zeigte sich die Herrschaft oder Zuständigkeit, die eine amtliche Urkunde beglaubigte. Deshalb
sind die ausgestellten Siegelabdrucke mit sehr unterschiedlichen Zeichnungen versehen, oftmals durch
die Unterschrift oder den Wahlspruch des Inhabers ergänzt.
Zur Ausstellung ist die Schrift „Bilder und Siegel der Bischöfe von Würzburg“ von Hans-Georg Boehm
erschienen. Boehm organisierte die Präsentation der Abdrucke und Stempel im Rahmen des 1300.
Jubiläums der Stadt Würzburg. Nach der Ausstellung werden die Stücke dem Diözesanarchiv zur
Verfügung gestellt. Der Katalog zur Ausstellung wird im Diözesanarchiv, Domerschulstraße 17, und an
der Pforte des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, verkauft.
ew (POW)
(18 Zeilen/4204/1360; Telefax voraus)
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13.10.2004
Grüne Gruppe gegen braunen
Bolschewismus
Christliche Widerstandsgruppe kämpfte im Untergrund gegen Nationalsozialisten –
Flugblätter und organisierter Protest – Schriften auch in Frankfurt und München
verteilt
Würzburg (POW) Jung, entschlossen und bereit, für ihre Überzeugung auch ihr Leben zu lassen: Der
Widerstandskampf der „Grünen Gruppe“ aus Würzburg weist viele Parallelen zur „Weißen Rose“ um die
Geschwister Scholl auf. Am Sonntag, 17. Oktober, würdigt die Würzburger Pfarrei Sankt Burkard die
Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die mit Zivilcourage gegen die Nationalsozialisten vorgingen. Ihr
Versammlungsort war der Kapitelsaal der Pfarrei. Verhaftungen und Verhöre, Nacht- und Nebelaktionen
und mutiges Auftreten gegenüber der Gestapo prägten diese Zeit. Auch mehr als 60 Jahre nach den
Ereignissen lässt sich erahnen, wie viel junge Christen in Würzburg riskierten, um deutlich Stellung für
ihren Glauben zu beziehen.
Seinen Anfang nahm alles in dem Raum rechts neben dem Hochchor der Pfarrkirche Sankt Burkard: Hier
trafen sich etwa ab 1940 regelmäßig junge Christen um Domkaplan Fritz Bauer und die Gruppenleiter
Ludwig Altenhöfer und Oskar Neisinger. Zusammen mit Balthasar Schäffer, dem späteren Hausmeister
des Sankt Burkardushauses, transportierten sie in mehreren Nachtfahrten alte Altäre und Heiligenfiguren
in die leer stehende Schottenkirche. Im Burkarder Kapitelsaal wurden die Fenster mit schwarzer Pappe
verhängt, der Raum gereinigt und getüncht. Alles musste unter strengster Geheimhaltung erfolgen. Durch
die Gesetze der braunen Machthaber war katholische Jugendarbeit faktisch verboten worden. Deswegen
musste die Gruppe auch das großzügige Angebot von Pfarrer Joseph Heeger ausschlagen, die Arbeit auf
seine Kosten von Handwerkern ausführen zu lassen.
Anfangs diente der Saal in erster Linie geheimen Schulungen für angehende Gruppenführer: Alle
vierzehn Tage versammelten sich rund 70 Jungen und Mädchen aus Würzburg, später aus der ganzen
Diözese. „Der Seelsorger hierfür war Kaplan Bauer. Er hat alles riskiert“, erklärte Neisinger 1984 in einem
Radiointerview. Die organisatorischen Aufgaben übernahmen er und Altenhöfer. Bei den
Schulungsabenden wurden neben religiösen Fragen auch aktuelle Themen behandelt. Weil auch das in
den Augen der Machthaber schon illegal war, wurden die Treffen in Anlehnung an den Namen des
Kaplans „Bauernstunden“ genannt. Auch die Mitglieder bekamen Decknamen, der Kaplan hieß intern
fortan nach seinem Spitznamen „Käp“.
In der Speisekammer von drei älteren Damen aus der Dompfarrei wurden etwa alle vierzehn Tage Blätter
einer Materialmappe hektographiert, die vertiefte und ergänzte, worum es in den „Bauernstunden“ ging:
Neisinger, Altenhöfer, Bauer und die anderen Älteren aus der Gruppe dachten in ihren Beiträgen darüber
nach, was Christsein in Beruf, Schule und Studium angesichts der Verfolgung durch die
Nationalsozialisten und der Illegalität der katholischen Jugendarbeit bedeutete. Die Matrizen schrieben
ein halbes Dutzend Mädchen aus dem Dunstkreis der „Bauernstunde“ heimlich während der
Luftschutzwachen in den Behörden, bei denen sie beschäftigt waren. Mehr als 2000 Mappen wurden so
erstellt und bei den Zusammenkünften im Burkarder Kapitelsaal, bei Gottesdiensten und auf dem
Postweg in rund 40 Städte in ganz Deutschland verteilt. Bald genügte das einem kleinen Kreis der jungen
Menschen um Kaplan Bauer nicht mehr: Rund zehn junge Männer beschlossen, aktiven Widerstand
gegen das Regime zu leisten.
Auslöser ist nach Meinung der Theologin Sabine Kern, die sich in ihrer Diplomarbeit mit der „Grünen
Gruppe“ auseinandergesetzt hat, die Auflösung der Benediktinerabtei Münsterschwarzach am 9. Mai
1941. Zwei Tage später versammelten sich dort rund 1000 Menschen zu einem Wortgottesdienst, obwohl
der Vorplatz des Klosters von der Polizei abgesperrt war. Wer Vorbeter war, lässt sich nicht genau
rekonstruieren. Sicher ist, dass es ein Mitglied der „Grünen Gruppe“ war. Immer wieder erklangen in den
folgenden Tagen die mahnenden Glocken der Abteikirche, obwohl die Gestapo das Schalterfeld des
elektrischen Läutwerks hatte verbrettern lassen.
Unterstützt und motiviert von Georg Angermaier, Justiziar des Bistums Würzburg, begann die „Grüne
Gruppe“, vermutlich nach dem grünen Papier benannt, auf dem sie ihre Schriften druckte, Hirtenbriefe
und anderes regimekritisches Material zu verbreiten. Immer wieder schleppten Neisinger und Kumpane
ihren Abzugsapparat, Papierstapel, Farbe und Druckmatrizen in das Häuschen der drei alten Damen. Die
Texte schrieb Neisinger auf einer Schreibmaschine, die er nach Gebrauch, eingewickelt in
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wasserabweisende Tücher, im Abwasserkanal seines Elternhauses verbarg. Nach dem Drucken musste
stets der Raum penibel gereinigt werden, um bei einer möglichen Hausdurchsuchung keinen Verdacht zu
wecken. Immer wieder wurden auch andere Ausweichräume genutzt.
Die Arbeit war nicht nur gefährlich: „Man musste oft die Zähne zusammenbeißen, um diese monotone
Plage durchzustehen. Schlaf in den Augen, Blasen an den Händen und nie ganz ohne Angst im Nacken“,
berichtete Neisinger von den Aktionen. Allein 5000 Blätter brachten die Jugendlichen kurz vor der
Auflösung der Abtei Münsterschwarzach unters Volk: „Die Gestapo will Eure Abtei auflösen. Haltet
zusammen gegen den braunen Bolschewismus! Folgt genau den Weisungen der Sprecher! Wir sind mit
Euch. Die Grüne Gruppe“. Ähnlich eindeutig las sich ein Flugblatt, das 1941 im Landkreis Ochsenfurt
verteilt wurde und gegen das Entfernen des Kreuzes aus den Schulräumen protestierte: „Wenn ihr Euch
wehrt, bleibt das Kreuz in den Schulen! Darum wehrt Euch! Deutschland wird christlich sein, oder es wird
nicht sein!“ Andere Flugblätter wandten sich gegen den Mord an den Juden und den Nazigegnern.
Verteilt wurden die Flugblätter und Plakate in nächtlichen Radtouren der Jugendlichen durch die
Ortschaften in ganz Unterfranken. Immer zu zweit, mit einem Fahrrad als sichernde Vorhut. Der
gehbehinderte Altenhöfer fuhr in seinem motorgetriebenen Rollstuhl die Pakete allein aus. Auch in
München und Frankfurt legten die Mitglieder der „Grünen Gruppe“ ihre Flugblätter aus, auf Parkbänken,
Taxidächern, in dunklen Wirtshausfluren. Altenhöfer wurde von einem Bekannten denunziert, im Oktober
1941 inhaftiert und verhört, aber aus Mangel an Beweisen wieder freigelassen. Sein Roman „Aktion
Grün“ schildert diese Zeit besonders eindringlich. Die Flugblattaktionen endeten 1943, als Neisinger und
Angermaier zum Militär einberufen wurden. Die illegalen „Bauernstunden“ im Kapitelsaal hörten allen
Widrigkeiten zum Trotz erst 1945 auf.
Markus Hauck (POW)
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Zur Person
Die Köpfe des Widerstands
Kaplan Fritz Bauer, Oskar Neisinger und Ludwig Altenhöfer prägten die Arbeit der
„Grünen Gruppe“ maßgeblich
Fritz Bauer wurde am 4. Juli 1913 in Salz (Landkreis Rhön-Grabfeld) geboren. Nach dem Studium der
Theologie und Philosophie empfing er am 27. Februar 1938 in Würzburg die Priesterweihe. Im August
des gleichen Jahres trat er seine Kaplansstelle in der Dompfarrei an. Von der katholischen Jugend
liebevoll „Käp“ genannt, blieb er während der gesamten Zeit des Widerstands Domkaplan. Als geistlicher
Führer gab er laut Oskar Neisinger durch Wort und Vorbild der Gemeinschaft „in restloser Hingabe die
geistlichen Impulse“. Zeitzeugen schildern ihn als Menschen mit beeindruckendem Charisma. Bald nach
Kriegsende wurde er als Seelsorger in die thüringische Diaspora versetzt, wo er bis zu seinem Tod 1995
wirkte.
Oskar Neisinger, Jahrgang 1919, war durch sein christliches Elternhaus von Anfang an entschiedener
Gegner des Nationalsozialismus. In seinen 1982 im Echter-Verlag erschienenen Memoiren „Flugblätter“
schreibt er: „ Der Zorn über die nazistischen Verbrechen war eine wesentliche Triebkraft für unsere
Versuche, möglichst viele junge Menschen in illegalen Gruppen im Widerstand gegen die herrschende
Weltanschauung zu bestärken und sie für das christliche Menschenbild zu begeistern.“ Er überzeugte
viele junge Menschen mit seiner Einstellung und wurde zu einem der führenden Köpfe des Widerstands
im Bistum Würzburg. Als 1944 Neisingers illegales Tun bekann wurde, half ihm der Vater eines von ihm
betreuten Jugendlichen, als Soldat verkleidet nach Holland zu flüchten. Dort hielt er sich bis Kriegsende
versteckt, um sich der Gestapo zu entziehen. Nach 1945 war Neisinger der erste Diözesan-Jugendführer.
Später wurde er stellvertretender Bundes-Vorsitzender des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend
(BDKJ). Zu den Themenbereichen Jugendarbeit, Gesellschaftspolitik und kirchliche Erneuerung verfasste
er zahlreiche Schriften, Bücher, Radio- und Fernsehbeiträge. Als Mitbegründer des Zentralkomitees der
Katholiken (ZdK) war Neisinger viele Jahre lang für das Gestalten der Katholikentage verantwortlich.
Beruflich erwies er sich als ähnlich vielseitig: Unter anderem arbeitete er als Bildungsreferent,
Verlagsleiter sowie als Redakteur bei zahlreichen katholischen Publikationen. 1972 wurde er
Pressereferent der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Seiner Initiative ist es geschuldet, dass
Würzburg Tagungsort der Gemeinsamen Synode der Bistümer der Bundesrepublik Deutschland wurde.
Neisinger starb 1985.
Ludwig Altenhöfer erblickte 1921 das Licht der Welt. Mit zu kurzen Beinen geboren, war er von Kindheit
an auf einen Rollstuhl angewiesen. Schon als Schüler beobachtete der katholisch erzogene Knabe
kritisch die politische Entwicklung. Ab 1932 war er Mitglied im Katholischen Jungmännerverband.
Darüber hinaus engagierte er sich in der Gebetsgruppe „Stella Matutina“ des Alten Gymnasiums. Nur
zum Schein bemühte er sich um eine Aufnahme in die Hitlerjugend, die dieses Gesuch aber wegen
seiner Behinderung ablehnte. Trotz seines körperlichen Gebrechens war er bei allen
Widerstandsaktivitäten maßgeblich beteiligt, zum Beispiel bei der Protestaktion gegen die Schließung der
Abtei Münsterschwarzach, die er in seinem Roman „Aktion Grün“ ausführlich beschrieben hat. Seine
Beteiligung an der Kundgebung vor dem Bischofspalais zum Bistumsjubiläum 1941 brachte ihm einige
Tage Haft ein. „Was ein aus tiefer Glaubensüberzeugung engagierter Laie bewirken kann – Ludwig
Altenhöfer hat es bis zur Selbsthingabe gezeigt“, würdigte ihn der spätere Diözesanjugendseelsorger
Max Rößler. Auch nach 1945 blieb Altenhöfer aktiv: Er arbeitete als Journalist und Verlagsleiter und ist
Gründungsmitglied der CSU. Von 1962 bis 1970 saß er im unterfränkischen Bezirkstag. Von 1972 bis zu
seinem Tod im Jahr 1974 war Altenhöfer Landtagsabgeordneter.
(40 Zeilen/4204/1363; Telefax voraus)
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13.10.2004
Im Gespräch
Einsatz unter Lebensgefahr
Kirchenhistoriker Professor Dr. Wolfgang Weiß bewertet den kirchlichen
Jugendwiderstand in Würzburg – Flugblätter führten zu teilweise offener
Opposition gegen Nationalsozialisten
Würzburg (POW) Jugendliche, die mit erheblichen Konsequenzen rechnen mussten und dennoch aktiv
Widerstand gegen die Nationalsozialisten leisteten: In folgendem POW-Interview bewertet
Kirchenhistoriker Professor Dr. Wolfgang Weiß die Aktionen, die sich im Kapitelsaal der Pfarrkirche Sankt
Burkard abspielten, und erläutert, welche Bedeutung sie auch 60 Jahre später haben.
POW: Halten Sie es für gerechtfertigt, den Kapitelsaal der Pfarrei Sankt Burkard als Ort des Widerstands
zu bezeichnen?
Professor Dr. Wolfgang Weiß: Der Saal ist ein Symbol für den Selbstbehauptungswillens der katholischen
Jugend im Dritten Reich. Sie haben sich dort eine andere geistige Welt erhalten. Gegenseitig haben sich
die Jugendlichen im Glauben ermutigt und bestärkt. Sie haben den christlichen Geist gegen den Ungeist
der Nationalsozialisten gesetzt. Und so konnte auch die „Grüne Gruppe“ entstehen.
POW: Wie gefährlich waren diese Versammlungen für die Beteiligten?
Weiß: Auch nach 1938 – nach dem Verbot der katholischen Jugendverbände im Bistum Würzburg – war
eine Pfarrjugend rein zur religiösen Erbauung noch legal. Mit ihrer Schulungsarbeit für neue
Gruppenleiter, die wieder zum Aufbau einer katholischen Jugendorganisation diente, war die
„Bauernstunde“ aber eindeutig einen Schritt weiter gegangen. Das war illegal, weil alle
Jugendorganisationen verboten waren, um der Hitlerjugend deutschlandweit das Monopol zu sichern.
POW: Was hätte im Falle einer Entdeckung passieren können?
Weiß: Fred Josef, ein gebürtiger Würzburger und Halbjude, wurde für seine Pfadfinderarbeit in Mannheim
zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt. Dass es in Würzburg nur zu Verhaftungen und Verhören
gekommen ist, ist auf zwei Gründe zurückzuführen: Zum einen haben die Mitglieder aus dem Kapitelsaal
sehr gut dicht gehalten. Außerdem war Würzburg nationalsozialistisch betrachtet eher Provinz. Gauleiter
Dr. Otto Hellmuth wollte Unterfranken zwar zum Vorzeigegau im Reich machen, hatte aber keine breite
Basis für seinen rigiden Kurs.
POW: Was hat einen kleinen Kreis aus dem Kapitelsaal motiviert, aktiven Widerstand zu betreiben?
Weiß: Altenhöfer hat es sinngemäß so begründet: Wenn die Nazis siegen, wird es standhafte Christen
brauchen, wenn sie verlieren, brauchen wir ebenfalls Menschen, die eine neue demokratische Ordnung
aus christlichem Geist mitbegründen. In der Abwehr des Nationalsozialismus wollten sie ab einem
gewissen Zeitpunkt noch mehr tun. Sie hatten nach der Aktion gegen die Schließung des Klosters
Münsterschwarzach die Erfahrung gemacht, dass sich das Volk durchaus für christliche Belange
sensibilisieren ließ. Deswegen nutzten sie die Flugblätter, um ihre Haltung gegen Krieg,
Judenvernichtung und Euthanasie deutlich zu machen. Ihr Aufruf zum Widerstand gegen das Entfernen
der Kreuze aus den Schulen fiel auf sehr fruchtbaren Boden: An vielen Orten gingen vor allem Frauen
und Mütter aus Protest auf die Straßen.
POW: Verglichen mit der „Weißen Rose“ um die Geschwister Scholl: Wie bewerten Sie die „Grüne
Gruppe“?
Weiß: Die Beteiligten trugen ein ähnliches Risiko. Ich denke nur an die geheimen Druckaktionen, das
nächtliche Ausliefern der Plakate und Flugblätter mit dem Fahrrad oder nach München und Frankfurt per
Zug. Vielleicht waren Neisinger und Gefährten vorsichtiger. Auch ist davon auszugehen, dass das
mainfränkische Umfeld zum Teil einen gewissen Schutz bot. Georg Angermaier, der bischöfliche
Justiziar, hat inhaftierte Mitglieder wiederholt frei bekommen. Hinzu kommt, dass auch die Gestapo- und
Justizbeamten keineswegs alle glühende Nazis waren, die es jeweils aufs Äußerste ankommen ließen.
Und sie hielten es nicht immer für angebracht, sich mit der katholischen Kirche anzulegen. Gleichwohl
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war es auch hier, um nur das Beispiel des Märtyrerpriesters Georg Häfner anzuführen, höchst gefährlich
für jeden, der seine Überzeugungen offen vertrat.
POW: Welche Bedeutung haben die Ereignisse im Kapitelsaal für die Menschen des 21. Jahrhunderts?
Weiß: Sie zeigen, wie notwendig es oft ist, Überzeugungen und Wertvorstellungen auch gegen
Propaganda und trotz der Verlockung des Opportunismus zu verteidigen: Die Jugendlichen haben
versucht, ihren christlichen Standpunkt weiterzugeben und zu bezeugen. Sie waren auch bereit, notfalls
dafür ihr Leben zu opfern. Man darf nicht vergessen, die Mitglieder der „Weißen Rose“ wurden nach ihrer
Entdeckung hingerichtet.
Interview: Markus Hauck (POW)
(50 Zeilen/4204/1364; Telefax voraus)
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13.10.2004
Kurzmeldungen
Angebote von Frauen, für Frauen, mit Frauen
Würzburg (POW) Von gemeinsame Auszeiten über Bildungstage der unterschiedlichsten
Themenbereiche bis hin zu meditativen Tanzworkshops: das neue Programm mit dem Titel „Findet mich
das Glück?“ des Referats Frauenseelsorge der Diözese Würzburg präsentiert sich bis August 2005
anwechslungsreich und vielschichtig. In erster Linie richten sich die Veranstaltungen an Frauen und allein
erziehende Mütter, doch auch für allein erziehende Väter stehen Angebote zur Verfügung. Für eine
Kinderbetreuung ist bei diesen Veranstaltungen gesorgt. Das neue Programm und nähere Informationen
beim: Referat Frauenseelsorge, Kilianshaus, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon
0931/38665201, Fax 0931/38665209, E-Mail [email protected], www.bistumwuerburg.de.
(9 Zeilen/4204/1384)
Neues Bildungsprogramm für Familien, Paare und Eltern
Würzburg (POW) Mit zwei neu konzipierten Projekten wartet das gemeinsame Bildungsprogramm 2005
des Familienbunds der Katholiken (FDK) und der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) auf:
Zum einen werden bei „Familien feiern Kirchenjahr“ Müttern, Vätern und Kindern sowie Teams aus
Kinder- und Familiengottesdiensten innovative Möglichkeiten präsentiert, die Feste und Zeiten im
Jahreslauf zu gestalten. Zum andern finden Eltern in „Kess-erziehen“ Unterstützung bei ihrer
Erziehungsaufgabe. Daneben gibt es spezielle Angebote für Paare, religiöse Familienbildungsseminare
und Veranstaltungen für Elternbeiräte und Klassenelternsprecher. Ein Serviceteil hält vielerlei Themen
zur Familien- und Erwachsenenbildung bereit. Das Programm und weitere Informationen sind erhältlich
bei der gemeinsamen Geschäftsstelle von FDK und KED, Kilianshaus, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg,
Telefon 0931/38665221, Fax 0931/38665229, E-Mail [email protected] oder [email protected].
(11 Zeilen/4204/1380)
Gesprächstraining für einen „Kick mehr Partnerschaft“
Würzburg (POW) Wie man in einer Beziehung konstruktiv miteinander redet, selbst wenn es dabei um
heikle Themen geht, lernen Paare beim Gesprächtraining. Die Termine für derlei Kurse bis in den
November 2005 hat der Familienbund der Katholiken (FDK) in einem Faltblatt zusammengestellt. Im
Mittelpunkt der Trainingsprogramme „Ein Partnerschaftliches Lernprogramm“ (EPL) und „Konstruktive
Ehe und Kommunikation“ (KEK) sowie in den Aufbaukursen stehen einfache Regeln, anhand derer
Gespräche in Zukunft besser funktionieren sollen. Sich richtig ausdrücken und zuhören ist dabei die
Devise. Vor allem jüngere Paare sind zu den EPL- und KEK-Seminaren eingeladen. Die Kurse dauern
meist von Freitag bis Sonntag. Teilweise ist für eine Kinderbetreuung gesorgt. Das Faltblatt und weitere
Informationen gibt es bei: Gabriele Flügel, FDK, Kilianshaus, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon
0931/38665224, E-Mail [email protected] und unter www.epl.bistum-wuerzburg.de.
(10 Zeilen/4204/1382)
Jahresprogramm des Schönstattzentrums Marienhöhe erschienen
Würzburg (POW) Ob Besinnungswochenenden, „Auftanknachmittage“ für Mütter oder
Ferienwochenenden für Kinder und Jugendliche: Das neue Programm des Schönstattzentrums
Marienhöhe für Oktober 2004 bis Dezember 2005 hält für jeden etwas bereit. Nähere Informationen bei:
Schönstattzentrum Marienhöhe, Josef-Kentenich-Weg 1, 97074 Würzburg, Telefon 0931/705670,
Fax 0931/7056727 und im Internet unter www.schoenstatt-wuerzburg.de, E-Mail [email protected].
(6 Zeilen/4204/1383)
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13.10.2004
SkF Schweinfurt trauert um Gerda May
Schweinfurt (POW) Den unerwarteten Tod seiner langjährigen Vorsitzenden Gerda May (62) betrauert
der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Schweinfurt. May führte den SkF Schweinfurt seit 1993.
Überraschend starb sie am 3. Oktober 2004 im Urlaub. Bereits seit 1981 arbeitete sie im SkF-Vorstand
mit. „Mit hoher Fachkompetenz und Aufgeschlossenheit für neue Ideen förderte sie den Sozialdienst
katholischer Frauen in seiner Entwicklung und sicherte somit das Wachsen und die Existenz des
Ortsvereins“, heißt es im Nachruf der stellvertretenden Vorsitzenden Inge Weigand.
(6 Zeilen/4204/1420)
Acht Wochen Betriebsruhe am Kreuzberg
Kloster Kreuzberg (POW) Länger als gewöhnlich dauert in diesem Jahr die Betriebsruhe auf dem
heiligen Berg der Franken: Die Gastronomie des Klosters Kreuzberg hat von Dienstag, 19. Oktober, bis
einschließlich vierten Advent, 19. Dezember, geschlossen. „In dieser Zeit wird die Heizung komplett
erneuert“, erklärte Geschäftsführer Bruder Johannes Matthias Tumpach am Mittwoch, 13. Oktober. Von
Freitag, 26. November, bis zum ersten Adventssonntag, 28. November, finde jedoch in der neuen
Klosterscheune jeweils von 10 bis 18 Uhr ein Weihnachtsmarkt statt. Der Erlös kommt der neuen Orgel in
der Wallfahrtskirche zugute. „Ich bin überzeugt, dass nach den Umbauarbeiten und ein paar kleineren
Verschönerungsmaßnahmen die Klosterwirtschaft schöner und gastlicher ist als zuvor“, sagte Tumpach.
Mit dem Ausschank des ersten Weihnachtsbockbieres am 20. Dezember können sich die
Kreuzbergpilger selbst ein Bild davon machen.
(10 Zeilen/4204/1412; Telefax voraus)
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Bischof Hofmann beim Papst und bei Radio Vatikan
Rom/Würzburg (POW) Papst Johannes Paul II. hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann bei dessen Besuch
im Vatikan am Freitagvormittag, 8. Oktober, empfangen. Bischof Hofmann nannte dem Papst seine
Schwerpunkte für die ersten Monate in Würzburg und überreichte die Positio für die Seligsprechung von
Pfarrer Georg Häfner, der im Konzentrationslager Dachau ums Leben kam. Bei dem Besuch in Rom gab
Bischof Hofmann ein Interview für Radio Vatikan, das am Sonntag, 10. Oktober, von 16 bis 16.15 Uhr im
„Treffpunkt Weltkirche“ von Radio Vatikan zu hören ist. Weitere Informationen im Internet unter
www.radiovaticana.de.
(7 Zeilen/4204/1370; Telefax voraus)
„Mainfränkisches Kaleidoskop“ mit Bischof Hofmann am 10. Oktober
Würzburg (POW) „Vom Rheinland nach Mainfranken“ ist der 31. Würzburger Radioabend überschrieben,
den der Bayerische Rundfunk in seinem Hörfunkprogramm Bayern 2 Radio am Sonntag, 10. Oktober,
von 12.05 bis 13 Uhr im „Mainfränkischen Kaleidoskop“ sendet. Franz Barthel und Eberhard
Schellenberger sprechen mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann über Heiteres und Humorvolles,
Nachdenkliches und Spannendes aus dem Leben des neuen Würzburger Oberhirten. Die Aufzeichnung
für die Sendung fand am 29. September 2004 in der Zehntscheune des Juliusspitals in Würzburg statt.
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13.10.2004
Personalmeldungen
Ältester Priester der Diözese, Ludwig Hornung, 95 Jahre alt
Stegaurach/Waldfenster/Eltmann (POW) Pfarrer i. R. Ludwig Hornung, ältester Priester der Diözese
Würzburg, begeht seinen 95. Geburtstag am Montag, 25. Oktober, in Debring, einem Ortsteil von
Stegaurach (Erzdiözese Bamberg). In Eltmann geboren, wurde Hornung 1936 in Würzburg zum Priester
geweiht. Kaplan war er anschließend in Oberelsbach, Ernstkirchen, Oberbach und Gailbach, ehe er 1942
zur Wehrmacht eingezogen wurde. Als Kaplan wirkte Hornung nach dem Krieg in Burghausen,
Reckendorf und Wiesentheid. 1949 wurde er Kuratus in Lohr an der Baunach und 1952 Pfarrer in
Hesselbach. Dort wirkte er zehn Jahre und wechselte dann nach Waldfenster, wo er bis zu seiner
Versetzung in den Ruhestand im Jahr 1978 blieb. Seither lebt Hornung in Debring, wo er noch bis 1989
in der Seelsorge mithalf. Zu seinem Goldenen Priesterjubiläum verlieh ihm Bischof Dr. Paul-Werner
Scheele 1986 die Liborius-Wagner-Plakette.
(10 Zeilen/4204/1400)
Pfarrer i. R. Robert Brendel 75 Jahre alt
Rottershausen (POW) 75 Jahre alt wird am Samstag, 23. Oktober, Pfarrer i. R. Robert Brendel. Er
stammt aus Mönchstockheim. Nach seinem Theologie-Studium in Würzburg empfing er durch Bischof
Julius Döpfner am 18. Juli 1953 die Priesterweihe. Seine Kaplanszeit verbrachte Brendel in Rannungen,
Höchberg und Wörth, bevor er 1958 Kuratus in Hausen bei Aschaffenburg wurde. 1965 wurde Brendel
zum Dekanatsjugendseelsorger von Obernburg ernannt. 1972 verlieh ihm die Gemeinde Hausen die
Ehrenbürgerwürde. Zum Pfarrer von Rannungen ernannte ihn Bischof Josef Stangl 1978. Ab 1987 wirkte
Brendel in der Filiale Rottershausen. Seit 2001 ist Brendel im Ruhestand, den er in Rottershausen
verbringt. Dort hilft er weiter in der Seelsorge mit. Aufgrund seiner Verdienste verlieh ihm die Gemeinde
Oerlenbach 1993 die Bürgermedaille. Bischof Scheele zeichnete ihn im März 2003 mit der LiboriusWagner-Medaille aus.
(10 Zeilen/4204/1411)
Diakon Gerd Mergenthal wird 70
Miltenberg (POW) 70 Jahre alt wird am Montag, 25. Oktober, Diakon Gerd Mergenthal. Der gebürtige
Gelsenkirchner und verheiratete Vater einer Tochter empfing 1987 in Würzburg die Diakonenweihe. Im
Anschluss wirkte Mergenthal, der im Zivilberuf Verkaufsleiter einer Papierfabrik war, zunächst
nebenberuflich, ab 1994 hauptberuflich in Miltenberg. Unter anderem gründete er den Helferkreis
„Altenheim Maria Regina“ und eine Krabbelgruppe in Sankt Jakobus. Außerdem engagierte Mergenthal
sich beim Neuaufbau der Krankenhausseelsorge im Kreiskrankenhaus Miltenberg und arbeitete in der
Notfallseelsorge mit. 1996 wurde er zusätzlich Altenseelsorger für das Dekanat Miltenberg. In dieser
Funktion begleitete er Urlaubsfahrten des Katholischen Seniorenforums der Diözese Würzburg. 2000
wurde er als hauptamtlicher Diakon verabschiedet, engagierte sich aber weiter nebenberuflich. Seit 2002
hilft Mergenthal in den Pfarreien Kleinheubach, Bürgstadt sowie der Kuratie Laudenbach mit. Mit einem
Gottesdienst in der Pfarrkirche wird er am Sonntag, 17. Oktober, in Bürgstadt verabschiedet. Auch nach
seiner Entpflichtung wird Mergenthal weiter in Kleinheubach und Laudenbach ehrenamtlich aktiv sein und
seine bisherigen Aktivitäten auf Dekanatsebene beibehalten. Dazu gehören auch gelegentliche
Wortgottesdienste im Altenheim Amorbach sowie die Aushilfe in der Notfallseelsorge.
(14 Zeilen/4204/1409)
Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen
Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg
Telefon 0931/386 287
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13.10.2004
Diakon i. R. Erwin Zink wird 70
Bad Neustadt (POW) 70 Jahre alt wird am Samstag, 23. Oktober, Diakon i. R. Erwin Zink. Er ist in
Rödelmaier geboren und wohnt in Bad Neustadt. 1978 empfing Zink in Würzburg die Diakonenweihe.
Seither wirkte der verheiratete Vater eines Sohnes als nebenamtlicher Diakon in Bad Neustadt-Sankt
Konrad. Weiter war er als Kirchenpfleger und Mitglied im Pfarrgemeinderat aktiv und engagierte sich in
der Jugendarbeit. Hauptberuflich war er 40 Jahre bei den Preh-Werken in Bad Neustadt beschäftigt. 1989
musste Zink wegen Erblindung seinen Hauptberuf und seinen Dienst als Diakon aufgeben und wurde
entpflichtet.
(7 Zeilen/4204/1404)
Pfarrer Kraus von Dekanatsaufgabe in Würzburg-Stadt entpflichtet
Würzburg (POW) Pfarrer Alfred Kraus von der Pfarrei Sankt Sebastian am Würzburger Heuchelhof ist
von der Aufgabe als Dekanatsfamilienseelsorger für Würzburg-Stadt entpflichtet worden.
(2 Zeilen/4204/1410)
Pfarrer Mechler von Dekanatsaufgabe entpflichtet
Würzburg/Aschaffenburg (POW) Pfarrer Richard Mechler von der Pfarrei Aschaffenburg-Sankt Kilian ist
mit Wirkung vom 1. November 2004 von der Aufgabe als Dekanatsbeauftragter für Priester- und
Ordensberufe für das Dekanat Aschaffenburg-Stadt entpflichtet worden.
(3 Zeilen/4204/1408)
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13.10.2004
Veranstaltungen
Der kirchliche Jugendwiderstand im Dritten Reich
Würzburg (POW) Mit einem ganzen Paket von Veranstaltungen würdigen die Pfarrei Sankt Burkard und
das Bistum Würzburg den kirchlichen Jugendwiderstand im Dritten Reich. Zum Auftakt liest am Samstag,
16. Oktober, im Anschluss an die Vorabendmesse um 17.15 Uhr der Schriftsteller Willi Fährmann aus
seinem Werk „Unter der Asche die Glut“. Direkt danach besteht Gelegenheit, mit dem Autor über das
Buch zu sprechen. Am Sonntag, 17. Oktober, segnet Bischof Dr. Friedhelm Hofmann im Gottesdienst die
Gedenktafel zur Erinnerung an die Widerstandsgruppe unter der Führung von Kaplan Fritz Bauer, Oskar
Neisinger und Ludwig Altenhöfer. Um 11.30 Uhr hält Kirchenhistoriker Professor Dr. Wolfgang Weiß
einen Vortrag über den Widerstand der Jugendlichen in Würzburg während des Dritten Reiches. Danach
wird eine von Sabine Kern zusammengestellte Fotoausstellung „Kapitelsaal Sankt Burkard – Ort des
Widerstands im Dritten Reich“ eröffnet. Im Gespräch mit Zeitzeugen setzen sich Archivdirektor
Dr. Johannes Merz und Professor Weiß am Dienstag, 16. November, 19.30 Uhr im Diözesanarchiv,
Domerschulstraße 17, mit dem Thema „Jugendwiderstand im Dritten Reich“ auseinander.
(12 Zeilen/4204/1362; Telefax voraus)
Einführung in Bestände und Nutzung des Diözesanarchivs
Würzburg (POW) Das Diözesanarchiv steht am Mittwoch, 20. Oktober, im Mittelpunkt eines
Informationsabends der Katholischen Akademie Domschule. Ab 19.30 Uhr führt Dr. Johannes Merz, der
Direktor des Archivs, in diesen Bestände ein und erläutert deren Nutzung. Heimatforscher und an der
Geschichte des Bistums Würzburg Interessierte treffen sich im Theodor-Kramer-Saal des
Diözesanarchivs in der Domerschulstraße 17.
(5 Zeilen/4204/1392)
Rosenkranz mit Lichterprozession am Würzburger Marktplatz
Würzburg (POW) Zur Rosenkranzandacht in der Marienkapelle mit anschließender Lichterprozession am
Marktplatz laden Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand, Rektor der Marienkappelle, und Domdekan Prälat
Kurt Witzel am Sonntag, 17. Oktober ein. Beginn ist im 19 Uhr.
(3 Zeilen/4204/1394)
Katholische junge Gemeinde trifft sich zur Diözesankonferenz 2004
Würzburg (POW) Neben Anträgen und Berichten aus den einzelnen Teams stehen Diskutieren, Spielen
und Feiern im Mittelpunkt der diesjährigen Diözesankonferenz (DiKo) der Katholischen jungen Gemeinde
(KjG). Unter dem Motto „Apfel, Birne, Ananas – so macht unsere DiKo Spaß“ trifft man sich von Freitag,
15., bis Sonntag, 17. Oktober, im KjG-Haus Schonungen. Weitere Informationen bei: KjG
Diözesanverband Würzburg, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38663161, E-Mail
[email protected].
(6 Zeilen/4204/1395)
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13.10.2004
Vorbereitung für Kindergottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen
Würzburg (POW) Unter dem Titel „Lasst uns Licht sein“ bietet der Katholische Deutsche Frauenbund
(KDFB) am Freitag, 12. November, einen Vorbereitungstag für den Kindergottesdienst zum
Weltgebetstag (WGT) der Frauen 2005. Von 14 bis 19 Uhr sind interessierte Frauen aus
Kindergottesdienst-Vorbereitungsteams und WGT-Teilnehmerinnen eingeladen, Polen als Gastland des
Weltgebetstags kennen zu lernen und biblische Texte, ausgesucht von polnischen Frauen, anzuhören.
Zudem werden gemeinsam Ideen für den Kindergottesdienst zum Weltgebetstag 2005 entwickelt.
Anmeldung bis 3. November beim: KDFB, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665341,
E-Mail [email protected].
(8 Zeilen/4204/1398)
Wochenende für Oberministranten und Gruppenleiter
Würzburg (POW) Von Freitag, 22., bis Sonntag, 24. Oktober, treffen sich Oberministranten und
Gruppenleiter im Jugendbegegnungshaus „Windrad“ in Würzburg. Auf der Tagesordnung stehen
sämtliche Bereiche der Ministrantenarbeit – von der liturgischen Bildung über das Abhalten von
Gruppenstunden bis hin zu Versicherungen und Finanzen. Nähere Informationen beim Veranstalter:
Referat für Ministrantenarbeit und liturgische Bildung, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Telefon
0931/38663136, Fax 0931/38663119, E-Mail [email protected].
(6 Zeilen/4204/1397)
Vortrag zu „Toleranz im Alltag“
Aschaffenburg/Würzburg (POW) Der „Krankenhausbesuchsdienst“ des Katholischen Deutschen
Frauenbunds (KDFB) lädt zu einem Gesprächsnachmittag am Mittwoch, 20. Oktober, um 14.30 Uhr, in
Aschaffenburg ein. Thema ist die „Toleranz im Alltag“, wie man Vorurteile wahrnehmen und damit
umzugehen lernen kann. Es referiert Dr. Guido Knörzer, Diakon im Caritasverband Aschaffenburg.
Treffpunkt ist das Rückgebäude der Frohsinnstraße 22 in Aschaffenburg. Nähere Informationen beim:
KDFB, Diözesanverband Würzburg, „Krankenhausbesuchsdienst“, Postfach 110661, 97032 Würzburg,
Telefon 0931/38665344, Fax 0931/38665349 und im Internet unter www.frauenbund.bistumwuerzburg.de, E-Mail [email protected].
(8 Zeilen/4204/1379)
Niedergeschlagenheit lässt sich bekämpfen
Aschaffenburg (POW) Auf Wege aus der Depression weist die Psychologin Simone Schmitt
interessierte Frauen am Donnerstag, 14. Oktober, um 19.30 Uhr im Martinushaus in der Frohsinnstraße
in Aschaffenburg hin. Unter der Leitung von Traudl Völker lädt der Katholische Deutsche Frauenbund
(KDFB) zu diesem regionalen Bildungsabend ein. Weitere Informationen beim: Bildungswerk des KDFB,
Diözesanverband Würzburg, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665344, Fax
0931/38665349 und im Internet unter www.frauenbund.bistum-wuerzburg.de, E-Mail
[email protected].
(7 Zeilen/4204/1387; Telefax voraus)
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13.10.2004
„Halbzeit“ für Pfarrgemeinderäte
Alzenau/Wörth am Main/Schmerlenbach (POW) „Halbzeit!“ heißt es für die Mitglieder von
Pfarrgemeinderäten – Zeit zum Verschnaufen, zum Innehalten, für den Rückblick und den Ausblick: Wie
ist es gelaufen, wie soll es weitergehen? Ein Gesprächsabend gibt Hilfe, Erfahrenes und Geschafftes zu
sichern und sich für die zweite Halbzeit gestärkt und aufgemuntert erneut aufzuraffen. Termine und
Referenten:
Dekanat Alzenau: Mittwoch, 20. Oktober, 20 Uhr, im Pfarrheim Alzenau (Kaminzimmer) mit Michael
Stöcker.
Dekanate Obernburg und Miltenberg: Montag, 25. Oktober, 20 Uhr, im Jugendheim Wörth (Kilianssaal)
mit Alfred Streib.
Aschaffenburger Dekanate: Dienstag, 26. Oktober, 20 Uhr, in Schmerlenbach mit Gabi Michelfeit und
Dr. Ursula Silber.
Die Veranstaltungen finden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Theologische und Pastorale
Fortbildung der Diözese Würzburg statt.
Nähere Information und Anmeldung beim Bildungshaus „Maria an der Sonne“, Schmerlenbacher Straße
8, 63768 Hösbach, Telefon 06021/63020, Fax 06021/630280, E-Mail [email protected], Internet www.bildungshaus-schmerlenbach.de.
(16 Zeilen/4204/1419)
Wochenende für Alleinerziehende
Bad Königshofen (POW) In Einklang mit sich selbst kommen können Alleinerziehende von Freitag,
19., bis Sonntag, 21. November, im Haus Sankt Michael in Bad Königshofen. Referentin Sabine Boltz
zeigt den Müttern und Vätern, wie man auf den eigenen Körper hört, und unternimmt mit ihnen eine
Klangreise zu ihrer Seele. Die Kinder erwartet ein eigenes Freizeitprogramm. Anmeldung bis 28. Oktober
beim: Referat Frauenseelsorge, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665201, Fax
0931/38665209, E-Mail [email protected].
(6 Zeilen/4204/1391)
„Mini-Management“ für Oberministranten und Gruppenleiter
Münnerstadt/Würzburg (POW) Gesprächsleitung, Öffentlichkeitsarbeit, Organisation von
Veranstaltungen und vieles mehr: Die Themenliste der Schulung für Oberministranten und Gruppenleiter
von Freitag, 15., bis Sonntag, 17. Oktober, deckt alle Interessen ab. Veranstaltungsort ist das
Jugendhaus „Am Dicken Turm“ in Münnerstadt. Nähere Informationen beim Veranstalter: Kirchliche
Jugendarbeit, Referat für Ministrantenarbeit und liturgische Bildung, Dirk Rudolph, Ottostraße 1,
97070 Würzburg. Telefon 0931/38663136, Fax 0931/38663119, E-Mail [email protected].
(7 Zeilen/4204/1396)
Letzte Gelegenheit für „apropos“
Münsterschwarzach/Würzburg (POW) Zum vorerst letzten Mal „apropos“ heißt es am Samstag,
20., und Sonntag, 21. November, in der Benediktinerabtei Münsterschwarzach. Der Bund der Deutschen
Katholischen Jugend (BDKJ) lädt unter dem Motto „apropos fireabend“ junge Leute zwischen 14 und
24 Jahren dazu ein, die vergangenen zehn Jahre „apropos“ zu feiern und die Zeit gemeinsam ausklingen
zu lassen. Zudem erwarten die Teilnehmer eine Vielzahl von Workshops vom „Trommel-Feuer“ über das
Geheimnis „Schwitzhütte“ bis hin zu Breakdance-Kursen. Nähere Informationen und Anmeldung bis
7. November beim: BDKJ-Diözesanverband Würzburg und Kirchliche Jugendarbeit der Diözese
Würzburg, Kilianeum, Haus der Jugend, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38663141, Fax
0931/38663129 und im Internet unter www.bdkj-wuerzburg.de, E-Mail [email protected] und
unter www.das-apropos.de.
(10 Zeilen/4204/1390)
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13.10.2004
Misereor-Studientagung gegen Krankheit in der Welt
Nürnberg/München (POW) „Teilen verbindet – Gemeinsam gegen Krankheit in der Welt“ – unter diesem
Leitwort findet die Multiplikatorentagung zur Misereor-Fastenaktion 2005 am Samstag, 20. November, im
Haus der Stadtkirche in Nürnberg statt. Von 9.30 bis 16 Uhr referieren Rolf Goldstein, Dr. Ernst Klahsen
und Vera Krause. Im Mittelpunkt steht das gesundheitliche Elend von Millionen Menschen in den Ländern
auf den südlichen Kontinenten. Es wird versucht, durch die Bibel einen Zugang zu dieser Thematik zu
erarbeiten. Über Gesundheit und Globalisierung soll nachgedacht, konkrete Projekte von Misereor
kennen gelernt werden. Geleitet wird der Kurs von Hans Häußler von der Misereor-Arbeitsstelle
München, Christiane Hetterich vom Missionsreferat Würzburg, Adi Kopp vom Missionsreferat der
Erzdiözese Bamberg und Gerhard Rott vom Missionsreferat der Diözese Eichstätt. Mit der Tagung
angesprochen werden Multiplikatoren in der Erwachsenenbildung, in Verbänden und Eine-WeltInitiativen. Anmeldung bis 12. November bei: Misereor, Arbeitsstelle München, Dachauer Straße 5,
80335 München, Telefon 089/598279, Fax 089/5503848.
(12 Zeilen/4204/1393)
Psalmen in den Liedern von heute
Schmerlenbach (POW) „Singt dem Herrn ein neues Lied“ heißt es bei einer Tagung von Freitag, 22., bis
Sonntag, 24. Oktober, im Bildungshaus Schmerlenbach. Beleuchtet werden die Psalmen in den Liedern
von heute. Im Chorgesang, im Musizieren und im Tanz gewinnen die Psalmen und Lieder Gestalt für das
eigene Leben. Das Seminar ermöglicht einen Zugang zu neuen, aber auch traditionellen geistlichen
Liedern aus der Welt der Psalmen. Weitere Informationen und Rückfragen an Hermann Simon,
Telefon 0931/38663713 oder -711.
(6 Zeilen/4204/1418)
Abschluss des Wallfahrtsjahres
Schmerlenbach (POW) Sag „Ja“ oder „Let it be“ heißt es beim Festgottesdienst zum Abschluss des
Wallfahrtsjahres am Samstag, 23. Oktober, um 18.30 Uhr in der Wallfahrtskirche Schmerlenbach. Was
fasziniert die Menschen (bis) heute an der Mutter Jesu? Welchen wichtigen Spuren, die sie hinterließ,
lohnt es sich zu folgen? Der Gottesdienst versucht eine Annäherung an zeitgemäße Formen der
Marienverehrung – bei gleichzeitiger Wertschätzung des Überkommenen.
(5 Zeilen/4204/1417)
Koptischer Bischof berichtet aus Ägypten
Schmerlenbach (POW) Antonius Aziz Mina, Weihbischof des koptisch-katholischen Patriarchats von
Alexandria in Ägypten, ist am Dienstag, 19. Oktober, ab 19.30 Uhr Gast im Bildungshaus
Schmerlenbach. Im Monat der Weltmission 2004 berichtet er über das Leben der koptischen Christen in
Ägypten, aber auch über die Situation der gesamten Unruheregion Naher Osten.
(4 Zeilen/4204/1416)
Visionen und Wissenschaft: Hildegard von Bingen
Schmerlenbach (POW) „Visionen und Wissenschaft: Hildegard von Bingen“ ist ein Abend der Reihe
„Frauenvisionen“ überschrieben, zu dem das Bildungshaus „Maria an der Sonne“ in Schmerlenbach am
Dienstag, 19. Oktober, um 20 Uhr einlädt. Referentin ist Eva Meder-Thünemann.
(3 Zeilen/4204/1414)
Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen
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13.10.2004
Lust und Frust am mütterlichen Erbe
Schmerlenbach (POW) Die Lust und Frust am mütterlichen Erbe steht im Mittelpunkt eines Seminars im
Bildungshaus „Maria an der Sonne“ am Samstag, 16. Oktober. Die Tagung unter dem Motto „Das hast du
von deiner Mutter“ beleuchtet, wie die Beziehung zur Mutter erlebt wurde und wird, welche Frau in der
Mutter „steckte“ und welche Auswirkungen auf das eigene Leben zu spüren sind. Eingeladen sind
erwachsene Frauen, die sich mit dem Thema „Mütterliches Erbe“ beschäftigen wollen, unabhängig
davon, ob die Mutter noch lebt oder bereits verstorben ist. Referentinnen sind Eva Meder-Thünemann
und Vera Purschke. Nähere Information und Anmeldung beim Bildungshaus „Maria an der Sonne“,
Schmerlenbacher Straße 8, 63768 Hösbach, Telefon 06021/63020, Fax 06021/630280, E-Mail
[email protected], Internet www.bildungshaus-schmerlenbach.de.
(9 Zeilen/4204/1413)
Wirkungsvoll kommunizieren
Schwarzach (POW) Wie wirkungsvoller Kommunizieren funktioniert, vermittelt ein Kurs der
Erwachsenenbildung „Klaus von Flüe“ vom 22. bis 24. Oktober. Das Seminar beschäftigt sich mit der
Kunst des Zuhörens, lehrt, Menschen zu verstehen und zu führen, und erklärt Bedeutung und Einsatz
nonverbaler Kommunikationsformen. Weiter geht es um Techniken, Denk- und Vorgehensweisen des
Neuro-linguistischen Programmieren, um die Behandlung von Widerstand und Problemen in
Gesprächssituationen und das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun. Anmeldung bei der
Erwachsenenbildung „Klaus von Flüe“, Schweinfurter Straße 36, 97359 Schwarzach, Telefon
09324/91750, Fax 09324/917555, E-Mail [email protected], Internet www.Klaus-von-Fluee.de.
(8 Zeilen/4204/1405)
Die Wirkung der Rede steigern
Schwarzach (POW) Einen Rhetorikkurs für Fortgeschrittene bietet die Erwachsenenbildung „Klaus von
Flüe“ vom 28. bis 31. Oktober an. In dem Seminar geht es darum, die Überzeugungskraft zu verbessern
und die Wirkung der Rede zu steigern. Die Teilnehmer lernen, ein Thema schnell zu erfassen und für die
Zuhörer attraktiv darzubieten. Sie verbessern ihren Argumentationsstil, um andere Menschen
überzeugen zu können, und eignen sich rhetorische Figuren an, die helfen, überzeugender zu sprechen.
Anmeldung bei der Erwachsenenbildung „Klaus von Flüe“, Schweinfurter Straße 36, 97359 Schwarzach,
Telefon 09324/91750, Fax 09324/917555, E-Mail [email protected], Internet www.Klaus-vonFluee.de.
(7 Zeilen/4204/1403)
Den Wiedereinstieg in den Beruf wagen
Schwarzach/Würzburg (POW) Wie kann man sich die Arbeitswelt neu erschließen? Der Beantwortung
dieser Frage widmet sich eine Tagung von Freitag, 22., bis Sonntag, 24. Oktober, unter dem Motto „Dem
inneren (Be)Ruf folgen“. Dazu lädt der Sachbereich Alleinerziehende des Referats Frauenseelsorge
Mütter, Väter und ihre Kinder in die Katholische Landvolkshochschule nach Schwarzach ein: Es referiert
Lola Geißler. Nähere Informationen beim: Referat Frauenseelsorge, Postfach 110661, 97032 Würzburg,
Telefon 0931/38665201, Fax 0931/38665209, E-Mail [email protected].
(6 Zeilen/4204/1385)
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13.10.2004
Tag der Begegnung für ehrenamtlich tätige Frauen
Schweinfurt/Wetzhausen (POW) Kraft schöpfen und sich eine Auszeit nehmen heißt es am Mittwoch,
10. November, im Haus der Begegnung auf Schloss Craheim in Stadtlauringen-Wetzhausen. Gudrun
Leicht referiert. Frauen, die sich ehrenamtlich in den drei Schweinfurter Dekanaten engagieren, können
sich für diesen Begegnungstag bis 29. Oktober anmelden beim: Diözesanbüro Schweinfurt,
Schultesstraße 21, 97421 Schweinfurt, Telefon 09721/23093, Fax 09721/28759, E-Mail
[email protected].
(6 Zeilen/4204/1388)
Die Depression überwinden
Trennfurt/Oberburg/Miltenberg (POW) Auf Wege aus der Depression weist die Psychologin Simone
Schmitt interessierte Frauen am Donnerstag, 26. Oktober, um 19.30 Uhr im Pfarrheim in Trennfurt hin.
Unter der Leitung von Elsbeth Dechent lädt der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) zu diesem
regionalen Bildungsabend ein. Weitere Informationen beim: Bildungswerk des KDFB, Diözesanverband
Würzburg, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665344, Fax 0931/38665349 und im
Internet unter www.frauenbund.bistum-wuerzburg.de, E-Mail [email protected].
(6 Zeilen/4204/1386)
Grüne Gentechnik – Chance oder Gefahr?
Volkersberg (POW) „Grüne Gentechnik – Chance oder Gefahr für Ernährung und Gesundheit?“ Diese
Frage erörtern am Donnerstag, 11. November, 19.30 Uhr, in der Reihe „Talk am Berg“ im Haus
Volkersberg der aus Kitzingen stammende Moraltheologe Professor Dr. Michael Rosenberger (Linz) und
Dr. Anja Weisgerber (Schwebheim), Mitglied des Europäischen Parlamentes und umwelt- und
gesundheitspolitische Sprecherin der CSU-Europagruppe. Rosenberger versteht es, die mit den neuen
Möglichkeiten der Grünen Gentechnik verbundenen ethischen Fragen fundiert und verständlich
darzulegen. Die österreichische Bundesregierung berief ihn in ihre Gentechnikkommission. Weisgerber
nimmt als stellvertretende Vorsitzende des Landesarbeitskreises „Umweltsicherung“ sowie als
Landesvorsitzende des Arbeitskreises Umwelt der Jungen Union Bayern Einfluss auf die Positionen ihrer
Partei zur Grünen Gentechnik. Sie wird auch einen Einblick in die aktuelle Gesetzgebung im
Europäischen Parlament sowie in Handlungszwänge für Politik und Wirtschaft vermitteln. Die Moderation
der Diskussion hat Edmund Gumpert, Umweltbeauftragter der Diözese Würzburg. Weitere Auskünfte bei:
Haus Volkersberg – Jugendbildungsstätte und Katholische Landvolkshochschule, Telefon 09741/913290,
sowie beim Umweltbeauftragten des Bistums, Telefon 0931/38665130.
(14 Zeilen/4204/1401)
Oasentag für Ehrenamtliche
Wetzhausen/Haßfurt/Ebern (POW) Kraft schöpfen und sich eine Auszeit nehmen heißt es am
Donnerstag, 18. November, im Haus der Begegnung auf Schloss Craheim in StadtlauringenWetzhausen. Gudrun Leicht referiert. Frauen, die sich ehrenamtlich in den Dekanaten Haßfurt und Ebern
engagieren, können sich für diesen Begegnungstag bis 8. November anmelden beim: Diözesanbüro
Haßberge, Pfarrgasse 4, 97437 Haßfurt, Telefon 09521/61960, Fax 09521/619619, E-Mail
[email protected].
(6 Zeilen/4204/1389)
Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen
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13.10.2004
Smalltalk mit Gott – ein Vortrag zum Reden über und mit Gott
Zeil am Main/Würzburg (POW) „Reden über Gott – reden mit Gott: Vom Smalltalk zum Gebet“ heißt es
am Donnerstag, 28. Oktober, im Katholischen Pfarrheim in Zeil am Main. Um 15 Uhr trifft sich der
„Krankenhausbesuchsdienst“ des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) zum Vortrag von Diakon
Manfred Griebel. Nähere Informationen beim: KDFB, Diözesanverband Würzburg,
„Krankenhausbesuchsdienst“, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665344, Fax
0931/38665349 und im Internet unter www.frauenbund.bistum-wuerzburg.de, E-Mail
[email protected]. Die Leiterin des Arbeitskreises für die Region Haßberge, Heidi
Hinterleitner, ist unter Telefon 09542/1001 zu erreichen.
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13.10.2004
Dokumentation
Hilfe aus rein karitativen Gründen
Erklärung des Personalreferenten der Diözese Würzburg zum Bericht „Die Kirche
zahlte mir Schweigegeld“ in „Bild am Sonntag“ vom 10. Oktober 2004
Frau Cornelia Whiteman erschien im Jahr 2002 in Begleitung eines Bekannten im Generalvikariat der
Diözese Würzburg und gab an, von 1964 bis 1972 als Zögling eines von Schwestern geleiteten
Kinderheimes in Würzburg von einem ihr namentlich nicht mehr bekannten Geistlichen missbraucht
worden zu sein. Trotz intensiver Bemühungen seitens der Diözese, aufgrund der Aussagen und unter
Beteiligung von Frau Whiteman den betreffenden Priester zu identifizieren, ist dies nicht gelungen.
Die Diözese Würzburg bedauert sehr, wenn es in diesem Fall zu sexuellen Übergriffen seitens eines
Priester jemals gekommen sein sollte. Zu einer Schuldanerkennung sieht sich die Diözese Würzburg
aufgrund der Faktenlage außer Stande.
Obwohl eine strafrechtliche Verfolgung der Beschuldigungen – auch nach Aussagen der von Frau
Whiteman bemühten Rechtsanwälte – nicht möglich ist, hat sich die Diözese Würzburg angesichts der
schwierigen gesundheitlichen wie wirtschaftlichen Situation von Frau Whiteman entschlossen, ihr aus rein
karitativen Gründen einen Erholungsurlaub und die Vorbereitung für das Nachholen des
Hauptschulabschlusses zu finanzieren.
Um die Auseinandersetzung abzuschließen, hat die Diözese Würzburg Frau Whiteman auf juristischen
Rat hin eine Vereinbarung darüber vorgelegt, dass ihr außer dieser karitativen Unterstützung keine
weitere mehr gewährt werden kann. Damit war die Auflage verbunden, in Zukunft ihre unbewiesenen
Beschuldigungen nicht mehr zu vertreten. Diese Vereinbarung wurde bislang trotz Einschaltung des
gegenwärtigen Anwaltes von Frau Whiteman nicht unterzeichnet. Da die Diözese Würzburg Frau
Whiteman aber aus rein karitativen Gründen unterstützt, wird sie die zugesagte, einmalige Hilfe auch
unabhängig von der unterzeichneten Vereinbarung bis zum Nachholen eines Hauptschulabschlusses
innerhalb eines Jahres gewähren.
Würzburg, 12. Oktober 2004
Dr. Heinz Geist, Personalreferent
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