NR. 42 33. Jahrgang I N H A L T 13. Oktober 2004 Domerschulstraße 2 97070 Würzburg Tel. 0931/386 287 Fax 0931/386 419 e-mail: [email protected] http://www.pow.bistum-wuerzburg.de INHALT Gute Nachrichten Würzburg/Amorbach/Großwelzheim: Bischof sendet Pastoralassistenten aus..................................3 (Feierlicher Gottesdienst im Kiliansdom am Samstag, 23. Oktober) Würzburg/Bischbrunn/Oehrberg/Rimpar/Schwarzach: Vier Männer werden Ständige Diakone ........3 (Bischof Hofmann spendet Weihe am Sonntag, 24. Oktober, im Kliansdom) Berichte Impressum: Herausgegeben vom Bischöflichen Ordinariat Würzburg (Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand) Verantwortlich für den Inhalt: Bernhard Schweßinger, Pressesprecher der Diözese, Leiter der Presse- und Informationsstelle Redaktion: Markus Hauck, Stellvertretender Leiter Kostenloser Abdruck gegen Quellenangabe, Belegexemplar erbeten. Erscheinungsweise wöchentlich Volkersberg/Würzburg: Faire Produkte schmackhaft machen ...........................................................4 (Diözesanversammlung der Katholischen Landjugendbewegung) Würzburg: Von der Ostsee bis nach Rom ..........................................................................................5 (Familienbund der Katholiken legt Ferienkatalog für 2005 vor) Bamberg/Würzburg: Qualitätsoffensive in der Jugendhilfe ................................................................5 (Caritas-Fortbildung zum Familientherapeuten) Würzburg/Marktheidenfeld: „Schreiben Sie mehr Liebesbriefe“ .........................................................6 (Bundespräsident ehrt Caritasmitarbeiter Herold) Würzburg: Familienpflege nur noch bei den Ritaschwestern .............................................................7 (Caritasverband für die Diözese Würzburg gliedert Station bei Ordensfrauen ein) Schweinfurt/Ebern/Gerolzhofen/Haßfurt: Anteilnahme und Mitsorge ........................................... 8 - 9 (Bischof Dr. Friedhelm Hofmann besucht die Region Schweinfurt) Schweinfurt: Gemeinsames erkennen und schätzen ................................................................. 10-11 (Feierlicher Gottesdienst zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen) Schweinfurt/Eltmann/Würzburg: Solidarisch mit Arbeitern ...............................................................11 (Bischof Hofmann spricht mit Betriebsräten von FAG Kugelfischer) Würzburg/Augsburg: Neu in Deutschland missionieren ...................................................................12 (Bischof Hofmann im Interview der „Katholischen Sonntagszeitung für Deutschland“) Würzburg/Schweinfurt/Ebern/Haßfurt/Eltmann: Bischof Hofmann trifft FAG-Betriebsräte ...............13 (Antrittsbesuch des Würzburger Oberhirten in Schweinfurt am 10. Oktober) Würzburg: Mehr Ehebund als Eheband ...........................................................................................14 (50. Jubiläum der Ehevorbereitungsseminare der Domschule) Würzburg: Feierlicher Segen als Abschluss.....................................................................................15 (Wortgottesdienst zum 50. Jubiläum der Ehevorbereitungsseminare) Würzburg: Gemeinsam siegen oder verlieren im Heiligen Land ......................................................16 (Generalsekretärin der Caritas Jerusalem zu Gast im Sankt Burkardushaus) Niedernberg: Sonnenstrom vom Kindergarten .................................................................................17 (Zeichen gegen Resignation) Würzburg: International und interdisziplinär .....................................................................................18 (Kongress der Universität Würzburg zum Thema „Theologie und Literatur“) Würzburg: Siegel aus elf Jahrhunderten ..........................................................................................18 (Ausstellung im Vestibül des Marmelsteiner Hofs) Würzburg: Grüne Gruppe gegen braunen Bolschewismus ........................................................ 19-20 (Christliche Widerstandsgruppe kämpfte im Untergrund gegen Nationalsozialisten) Die Köpfe des Widerstands..............................................................................................................21 Im Gespräch Würzburg: Einsatz unter Lebensgefahr ...................................................................................... 22-23 (Professor Weiß zum kirchlichen Jugendwiderstand in Würzburg) Kurzmeldungen Würzburg: Angebote von Frauen, für Frauen, mit Frauen ...............................................................24 Würzburg: Neues Bildungsprogramm für Familien, Paare und Eltern..............................................24 Würzburg: Gesprächstraining für einen „Kick mehr Partnerschaft“ ..................................................24 Würzburg: Jahresprogramm des Schönstattzentrums Marienhöhe erschienen...............................24 Schweinfurt: SkF Schweinfurt trauert um Gerda May ......................................................................25 Kloster Kreuzberg: Acht Wochen Betriebsruhe am Kreuzberg ........................................................25 Rom/Würzburg: Bischof Hofmann beim Papst und bei Radio Vatikan .............................................25 Würzburg: „Mainfränkisches Kaleidoskop“ mit Bischof Hofmann am 10. Oktober ...........................25 Personalmeldungen Stegaurach/Waldfenster/Eltmann: Ältester Priester der Diözese, Ludwig Hornung, 95 Jahre alt ....26 Rottershausen: Pfarrer i. R. Robert Brendel 75 Jahre alt.................................................................26 Miltenberg: Diakon Gerd Mergenthal wird 70 ...................................................................................26 Bad Neustadt: Diakon i. R. Erwin Zink wird 70.................................................................................27 Würzburg: Pfarrer Kraus von Dekanatsaufgabe in Würzburg-Stadt entpflichtet ..............................27 Würzburg/Aschaffenburg: Pfarrer Mechler von Dekanatsaufgabe entpflichtet.................................27 Veranstaltungen Würzburg: Der kirchliche Jugendwiderstand im Dritten Reich .........................................................28 Würzburg: Einführung in Bestände und Nutzung des Diözesanarchivs ...........................................28 Würzburg: Rosenkranz mit Lichterprozession am Würzburger Marktplatz ......................................28 Würzburg: Katholische junge Gemeinde trifft sich zur Diözesankonferenz 2004 .............................28 Würzburg: Vorbereitung für Kindergottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen .............................29 Würzburg: Wochenende für Oberministranten und Gruppenleiter ...................................................29 Aschaffenburg/Würzburg: Vortrag zu „Toleranz im Alltag“ ...............................................................29 Aschaffenburg: Niedergeschlagenheit lässt sich bekämpfen ...........................................................29 Alzenau/Wörth am Main/Schmerlenbach: „Halbzeit“ für Pfarrgemeinderäte ....................................30 Bad Königshofen: Wochenende für Alleinerziehende ......................................................................30 Münnerstadt/Würzburg: „Mini-Management“ für Oberministranten und Gruppenleiter ....................30 Münsterschwarzach/Würzburg: Letzte Gelegenheit für „apropos“ ...................................................30 Nürnberg/München: Misereor-Studientagung gegen Krankheit in der Welt .....................................31 Schmerlenbach: Psalmen in den Liedern von heute ........................................................................31 Schmerlenbach: Abschluss des Wallfahrtsjahres ............................................................................31 Schmerlenbach: Koptischer Bischof berichtet aus Ägypten .............................................................31 Schmerlenbach: Vision und Wissenschaft – Hildegard von Bingen .................................................31 Schmerlenbach: Lust und Frust am mütterlichen Erbe ....................................................................32 Schwarzach: Wirkungsvoll kommunizieren ......................................................................................32 Schwarzach: Die Wirkung der Rede steigern...................................................................................32 Schwarzach/Würzburg: Den Wiedereinstieg in den Beruf wagen ....................................................32 Schweinfurt/Wetzhausen: Tag der Begegnung für ehrenamtlich tätige Frauen ...............................33 Trennfurt/Obernburg/Miltenberg: Die Depression überwinden .........................................................33 Volkersberg: Grüne Gentechnik – Chance oder Gefahr? ................................................................33 Wetzhausen/Haßfurt/Ebern: Oasentag für Ehrenamtliche ...............................................................33 Zeil am Main/Würzburg: Smalltalk mit Gott – ein Vortrag zum Reden über und mit Gott.................34 Dokumentation Hilfe aus rein karitativen Gründen ....................................................................................................35 (Erklärung des Personalreferenten der Diözese Würzburg zum Bericht „Die Kirche zahlte mir Schweigegeld“ in „Bild am Sonntag“ vom 10. Oktober 2004) P O W / 42 -3- 13.10.2004 Gute Nachrichten Bischof sendet Pastoralassistenten aus Feierlicher Gottesdienst im Kiliansdom am Samstag, 23. Oktober Würzburg/Amorbach/Großwelzheim (POW) Marion Schneider und Christian Hohm sendet Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Samstag, 23. Oktober, 10 Uhr in einem Gottesdienst im Kiliansdom als Pastoralreferenten aus. Christian Hohm (31) stammt aus Erlenbach am Main. Er studierte in Würzburg und Fribourg in der Schweiz Theologie. Seine Diplomarbeit im Fach Christliche Sozialwissenschaft setzte sich mit dem Thema „Die Arbeitsgesellschaft und ihre Probleme – Historische Entwicklungen, Kriterien humanen Arbeitens und eine Utopie von morgen“ auseinander. Sein Spezialstudium absolvierte Hohm im Fach Liturgiewissenschaft. Er absolvierte ein viermonatiges Seelsorgepraktikum in der Psychiatrischen Klinik Werneck. Als Pastoralpraktikant war Hohm von 1999 bis 2000 in Knetzgau eingesetzt. Anschließend arbeitete er ein Jahr als Assistent in der Pfarreiengemeinschaft Waldfenster. Seit 2001 ist Hohm Pastoralassistent in Amorbach. Seine Zulassungsarbeit für die zweite Dienstprüfung hatte das Thema: „Christlich-muslimischer Dialog in einer Pfarrgemeinde. Interreligiöse Annäherung muslimischer und christlicher Eltern im städtischen Kindergarten.“ Hohm ist verheiratet. Wiesentheid ist die Heimat von Marion Schneider (32). Sie studierte in Würzburg Theologie und verfasste ihre Diplomarbeit im Fach Pastoraltheologie und Homiletik. Diese lieferte unter dem Titel „Mama, es glockt!“ eine Feldstudie zu Kleinkindergottesdiensten in Würzburg. Schneiders Einsatzorte seit dem Pastoralkurs im Jahr 1999/2000 waren die Pfarreien Sankt Peter und Paul in Dettingen und Sankt Bonifatius in Großwelzheim. Unter anderem erteilt sie in der dritten und vierten Grundschulklasse sowie in der 9. Klasse der Hauptschule Religionsunterricht. Für die zweite Dienstprüfung verfasste Schneider ihre Zulassungsarbeit ebenfalls im Fach Pastoraltheologie und Homiletik. „Erwachsene bitten um Aufnahme in die Kirche: Praxiserfahrungen mit der Vorbereitung auf die Erwachsenentaufe und den Wiedereintritt in die Kirche am Beispiel der Pfarrei Sankt Peter und Paul“, lautet der Titel. (22 Zeilen/4204/1421) Vier Männer werden Ständige Diakone Bischof Dr. Friedhelm Hofmann spendet Weihe am Sonntag, 24. Oktober, um 9.30 Uhr im Kiliansdom Würzburg/Bischbrunn/Oehrberg/Rimpar/Schwarzach (POW) Vier Männer weiht Bischof Dr. Friedhelm Hofmann am Sonntag, 24. Oktober, um 9.30 Uhr im Würzburger Kiliansdom zu Ständigen Diakonen: Franz-Ludwig Ganz (Rimpar), Lorenz Kleinschnitz (Schwarzach), Michael Sell (Oehrberg) und Gerhard Swoboda (Bischbrunn). Franz-Ludwig Ganz (52) aus der Rimparer Pfarrei Sankt Peter und Paul ist verheiratet und hat vier Kinder. Er ist Leiter der Katholischen Büchereiarbeit (KBA) und Stellvertretender Medienreferent der Diözese Würzburg. Aus der Pfarrei Heilig Kreuz in Schwarzach am Main kommt Lorenz Kleinschnitz (51). Der verheiratete dreifache Familienvater arbeitet als Wartungstechniker. Michael Sell (46) ist in Frankfurt am Main geboren. Der pensionierte Postbeamte ist ledig und gehört der Filialgemeinde Sankt Ludwig in Oehrberg an. Gerhard Swoboda (46) wurde in Andreashütte geboren. Der Religionslehrer und Feuerwehrtechniker ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seine Heimatgemeinde ist die Kuratie Heilige Dreifaltigkeit in Bischbrunn. (12 Zeilen/4204/1399) Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 -4- 13.10.2004 Berichte Faire Produkte schmackhaft machen Diözesanversammlung der Katholischen Landjugendbewegung setzt auf Nachhaltigkeit – Probierparty für das Landratsamt Bad Kissingen – Baum im Biosphärenreservat gepflanzt – Appell an Verantwortliche des Weltjugendtags Volkersberg/Würzburg (POW) Mit konkreten Schritten setzt sich die Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) für fairen Handel, Regionalität und ökologischen Anbau ein. Bei der Diözesanversammlung des Verbands im Haus Volkersberg beschlossen die Delegierten unter anderem, an die Verantwortlichen des Weltjugendtags 2005 in Köln sowie die Organisatoren des vorgeschalteten Weltjugendtreffens im Bistum Würzburg einen Appell zum nachhaltigen Wirtschaften zu schicken. Darin werden diese aufgefordert, auf fairen Handel, Regionalität, ökologische Produktion und gentechnikfreie Ware zu achten. Diese sozialen und ökologischen Aspekte sollten nach den Vorstellungen der KLJB bei Materialbeschaffung, Mobilität, Ernährung und Energieverbrauch beachtet werden. Als eines der reichsten Länder der Welt könne Deutschland als Gastgeber des Weltjugendtags auf diese Weise deutliche Signale geben. Bei Gesprächen mit Vertretern verschiedener Initiativen überzeugte die Diözesanversammlung den stellvertretenden Landrat von Bad Kissingen, Walter Gutmann, zusammen mit der KLJB eine so genannte „Fair-trade“-Party durchzuführen. Auf diese Weise soll das Landratsamt Bad Kissingen für eine Umstellung auf fair gehandelte Produkte wie zum Beispiel Kaffee gewonnen werden. Der Verband selbst verpflichtete sich, bei allen seinen Veranstaltungen regionale oder fair gehandelte Produkte zu verzehren. Die Einladungen zu den Freizeiten und Seminaren sollen nach dem Beschluss der Versammlung einen deutlichen Hinweis auf die Selbstverpflichtung enthalten, um so auch die Eltern der Teilnehmer für das Projekt zu sensibilisieren. Zum Abschluss der Diözesanversammlung pflanzten die Delegierten der KLJB auf dem Areal der „Stiftung für Besinnungswälder Deutschland“ im Biosphärenreservat Rhön einen Baum. „Wir wollen zum Ausdruck bringen, dass es ein Umdenken und einen Wertewandel in unserer Gesellschaft braucht“, sagte Manuela Meinung. Nach einem Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ) bei der KLJB dankte und verabschiedete die Diözesanversammlung sie. Für das kommende Jahr plant die KLJB als Schwerpunkt neben dem Weltjugendtag eine 48-Stunden-Aktion unter dem Motto „Holt euch die Welt ins Dorf!“. Durch sie sollen die Mitglieder motiviert werden, sich mit den Themen Globalisierung und Regionalisierung zu beschäftigen. (25 Zeilen/4204/1415) Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 -5- 13.10.2004 Von der Ostsee bis nach Rom Familienbund der Katholiken legt Ferienkatalog für 2005 vor Würzburg (POW) Eine Städtereise nach Berlin oder lieber Abenteuerliches auf einer mittelalterlichen Burg in der Sächsischen Schweiz oder doch Sonne und Strand an der Ostsee: der Ferienkatalog 2005, herausgegeben vom Familienbund der Katholiken (FDK), macht Lust auf Urlaub. Optisch präsentiert er sich in neuem Outfit, inhaltlich lautet die Devise „Gemeinsam erholen und erleben“. Das gilt dabei ebenso für Familien wie für Alleinerziehende. Das Angebot ist breit gefächert und wartet sowohl mit kulturellen Anreizen als auch mit Sportlichem oder Erholung pur auf. Natürlich bleiben die Kinder, deren Betreuung wie die Ferienleitung oftmals inklusive ist, nicht außen vor. An vielen Ferienorten locken Ponys zum Reiten, Räder zu Fahrradtouren, Schwimmbäder zu ausgiebigem Badespaß und Spielplätze zum Austoben. Neben zahlreichen Angeboten innerhalb Deutschlands führt der Ferienkatalog 2005 auch nach Italien. Mit einem Kultururlaub für junge Familien in der ewigen Stadt Rom und einer Gemeinschaftsfreizeit in Brebbia am Lago Maggiore bieten sich all jenen, die es ins Ausland zieht, abwechslungsreiche Alternativen. Entstanden ist der Katalog des FDK in Kooperation mit der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und dem Fachbereich Alleinerziehende des Referats Frauenseelsorge der Diözese Würzburg. Die Mitarbeiter des FDK helfen sowohl bei der Auswahl der Urlaubziele als auch bei der Vermittlung von Zuschüssen. Den Katalog und nähere Informationen gibt es beim: FDK, Kilianshaus, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38665221, Fax 0931/38665229, E-Mail [email protected]. Ebenfalls Informationen halten bereit: KAB, Kilianshaus, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38665323, Fax 0931/38665320, E-Mail [email protected] und das Referat Frauenseelsorge, Fachbereich Alleinerziehende, Kilianshaus, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38665201, Fax 0931/38665209, E-Mail [email protected]. (21 Zeilen/4204/1381) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Qualitätsoffensive in der Jugendhilfe 21 Sozialpädagogen aus den Diözesen Bamberg und Würzburg beenden Fortbildung zum Familientherapeuten Bamberg/Würzburg (POW) Neuland haben die Diözesan-Caritasverbände Bamberg und Würzburg mit der Fortbildung „Systemische Elternarbeit“ für Mitarbeiter der Erziehungshilfe beschritten. Bei einer Feierstunde in der Caritas-Fachakademie für Sozialpädagogik in Bamberg erhielten die ersten 21 Absolventen ihre Abschlussbescheinigungen zum Familientherapeuten. Im März 2002 hatten sie die berufsbegleitenden Fortbildung begonnen. Der Kurs sei eine „Qualitätsoffensive in der Jugendhilfe“, sagte Marlene Hauck vom DiözesanCaritasverband Würzburg bei der Abschlussfeier. Zusammen mit ihrem Bamberger Kollegen Fritz Skowranek hatte sie die Fortbildung, deren dritter Kurs bereits läuft, entwickelt und organisiert. Hauck dankte dem Diözesan-Caritasverband Bamberg dafür, dass er das „Risiko des ersten Kurses“ übernommen habe. Bambergs Caritasdirektor Bernhard Simon unterstrich den Stellenwert dieser diözesanübergreifenden Weiterbildungsmaßnahme. Die Zusammenarbeit diene dem Wohl der Familien und bedeute gleichzeitig einen planvollen Umgang mit Ressourcen in einer Zeit finanzieller Schwierigkeiten. Würzburgs Caritasdirektor Martin Pfriem dankte Familien, Kollegen und Einrichtungsträgern, dass sie den Teilnehmern diesen aufwändigen Kurs ermöglicht hätten. Immerhin umfasste die Fortbildung, die das Münchener Institut für Fort- und Weiterbildung durchführte, 820 Unterrichtsstunden an 48 Tagen. lh (Caritas) (16 Zeilen/4204/1407) Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 -6- 13.10.2004 „Schreiben Sie mehr Liebesbriefe“ Bundespräsident Horst Köhler ehrt Marktheidenfelder Caritasmitarbeiter Siegfried Herold für jahrelangen Verkauf von Wohlfahrtsmarken Würzburg/Marktheidenfeld (POW) Siegfried Herold aus dem Marktheidenfelder Ortsteil Zimmern verkauft seit dreizehn Jahren Wohlfahrtsmarken beim Diözesancaritasverband Würzburg. Die Marken fördern mit ihrem Zusatzwert die Arbeit sozialer Projekte im In- und Ausland. Bei einem Festakt in Berlin zeichnete Bundespräsident Horst Köhler Herold und Mitarbeiter anderer Verkaufstellen für ihren gesellschaftlichen Einsatz aus. Seit 55 Jahren verkaufen die Deutsche Post und die Wohlfahrtsverbände Wohlfahrtsmarken. Die Sonderbriefmarken mit Spendenzuschlag sollen helfen, die Arbeit der nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zugelassenen Wohlfahrtsverbände in Deutschland zu unterstützen. Inzwischen haben die Bundesbürger rund 545 Millionen Euro durch den Erwerb von Wohlfahrtsmarken gespendet. Eine herausragende Rolle kommt dabei den freiwilligen Helfern und Mitarbeitern von Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Paritätischem Wohlfahrtsverband, Deutschem Roten Kreuz, Diakonie und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland zu. Sie verkauften fast zwei Drittel der rund 3,8 Milliarden Marken. Ihrem unermüdlichen Einsatz ist es zu verdanken, dass viele Hilfsprojekte – vom Kindergarten und Jugendclub über die Unterstützung alter, kranker und behinderter Menschen bis hin zur internationalen Not- und Katastrophenhilfe – gefördert werden konnten. Im Rahmen der Übergabe der aktuellen Wohlfahrtsmarken 2004/2005 durch Finanzminister Hans Eichel ehrte der Bundespräsident Köhler neben Siegfried Herold auch andere freiwillige Helfer und Mitarbeiter der Verbände sowie Mitarbeiter der Deutschen Post für ihre herausragenden Verkaufsleistungen. Dank ihres beispielhaften Engagements konnte 2003/2004 mit kleiner Geste wieder groß geholfen werden. Der Absatz der Marken geht zwar zurück, doch bekam die Caritas in der Diözese Würzburg durch den Markenverkauf im vergangenen Jahr noch 27.000 Euro für ihre Arbeit. Den Rückgang der Briefpost kann Bundespräsident Köhler zwar auch nicht stoppen, doch mit leichtem Schmunzeln wusste er zumindest einen kleinen Rat, um diesen Trend aufzuhalten: „Schreiben Sie mehr Liebesbriefe“. Die Wohlfahrtsmarken und – ab 4. November – auch die Weihnachtsmarken gibt es beim DiözesanCaritasverband unter Telefon 0931/38666694 und bei allen Kreis- und Ortsverbänden der Caritas. Alle kirchlichen und karitativen Einrichtungen und auch Privatpersonen sind dazu aufgerufen, dieses Angebot rege wahrzunehmen. lh (Caritas) (27 Zeilen/4204/1406) Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 -7- 13.10.2004 Familienpflege nur noch bei den Ritaschwestern Caritasverband für die Diözese Würzburg gliedert Station bei Ordensfrauen ein Würzburg (POW) Die Familienpflegelandschaft in der Diözese Würzburg hat sich seit Oktober 2004 verändert. Der Diözesancaritasverband gliederte im Rahmen einer Umstrukturierung seine bisher selbstständige Station in das Angebot der Würzburger Ritaschwestern ein. Stellenstreichungen seien in diesem Zusammenhang nicht vorgesehen, betonte der Verband. Die Einsätze der sieben Familienpflegerinnen der Caritas, die im vergangenen Jahr in über 11.000 Stunden 137 Familien in Stadt und Landkreis Würzburg betreuten, werden in Zukunft ausschließlich über die Ritaschwestern organisiert, Telefon 0931/8804263. Die Familienpflege unterstützt Familien in Krisensituation bei Kinderbetreuung, Haushaltsorganisation und Kranken- oder Behindertenpflege. Anspruch besteht, wenn ein Familienmitglied unter zwölf Jahre alt oder behindert ist. Die Familienpflegerin kommt bei Erkrankung, Risikoschwangerschaft, Entbindung, Kur- oder Krankenhausaufenthalt der Mutter, bei Tod oder Suchterkrankung eines Elternteils, bei stationärer Klinikaufnahme eines Kindes, bei besonderer Belastungen der Mutter in Familien mit pflegebedürftigen oder behinderten Familienmitgliedern und bei besonderen Belastungen der Eltern in Fragen der Erziehung, Haushaltsführung oder außergewöhnlichen Problemsituationen. Bezahlt wird der Einsatz der Familienpflege von Krankenkassen, von der Beihilfe, von der Rentenversicherung, vom Sozial- und Jugendhilfeamt oder von der Familie selbst. (16 Zeilen/4204/1402) Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 -8- 13.10.2004 Anteilnahme und Mitsorge Bischof Dr. Friedhelm Hofmann besucht die Region Schweinfurt – Christen sind gerade in Krisensituationen aufeinander verwiesen – Viele Familien von Arbeitslosigkeit betroffen – „Unsere Herzen sind offen für den Bischof“ Schweinfurt/Ebern/Gerolzhofen/Haßfurt (POW) Bei der Gabenprozession wird die große Sorge der Menschen in der Region Schweinfurt augenfällig: Auf einem Plakat prangt die Zahl 16.967. So viele Menschen sind im Arbeitsamtsbezirk Schweinfurt arbeitslos. Tausende Schicksale stehen hinter dieser einen Zahl. „Wir Christen sind aufeinander verwiesen, gerade in Krisensituationen wie beispielsweise bei Arbeitslosigkeit. Wir müssen den Betroffenen ein gutes Wort schenken, ihnen unsere Nähe vermitteln.“ Bischof Dr. Friedhelm Hofmann spricht bei seinem Regionalbesuch am Sonntagnachmittag, 10. Oktober, in Schweinfurt die Sorgen und Ängste vieler Menschen der Region Schweinfurt/Haßberge an und appelliert an die rund 1500 Gläubigen: „Stehen wir dort zueinander, wo wir einander brauchen!“ Von Baunach bis Burghausen und von Bundorf bis Breitbach spannt sich die Region, die Bischof Hofmann an diesem sonnigen Sonntagnachmittag besucht: die drei Schweinfurter Dekanate sowie die Dekanate Ebern und Haßfurt. Im größten katholischen Gotteshaus Schweinfurts, in der Pfarrkirche Sankt Kilian, warten die Menschen auf den neuen Bischof und empfangen ihn beim Einzug mit kräftigem Applaus. Pfarrer Heribert Kaufmann bekennt in seiner Begrüßung: „Ich bin jetzt sieben Jahre Pfarrer von Sankt Kilian, aber eine so volle Kirche hatte ich bisher noch nicht.“ Eine „Geh-hin-Kirche“ wolle man in der Region Schweinfurt sein, erläutert er. Gespannt seien die Menschen in der Region Schweinfurt auf das Glaubenszeugnis und das ermutigende Wort des Bischofs: „Unsere Herzen sind offen für Sie!“, ruft Kaufmann dem Bischof zu. Eine Karte, auf der ein geschlossenes und ein offenes Hoftor zu sehen sind, überreicht Schweinfurts Stadtdekan Stefan Mai dem Bischof zur Begrüßung. Ausdrücken wolle er damit die ehrliche Selbsteinschätzung der Franken. Trotz mancher Weinseligkeit sei der Franke eher verschlossen, abwartend, beobachtend. „Er spitzt zuerst einmal nur aus seinem Hoftor raus, ist zurückhaltend, beäugt den anderen, schwingt nicht gleich wie ein Hofsänger Lobeshymnen und fängt erst langsam zu sprechen an. Und er redet auch nicht so viel wie die Franken vom Untermain. Wenn er Zutrauen fasst, öffnet er sein Hoftor immer mehr. Und wenn er es einmal geöffnet hat, dann ist auf seine Treue, sein Wohlwollen Verlass.“ Dem Bischof wünscht der Dekan, dass er den fränkischen Schlag ernst nehme und hinter der Einfachheit der Menschen die hintergründige Schläue entdecke. Bischof Hofmann greift den Vergleich auf und sagt, dass die vielen Menschen, die zum Gottesdienst gekommen seien, für ihn ein ganz großes offenes Tor bedeuteten. „Ich habe so viele offene Franken erlebt, wie ich es nicht erwarten konnte“, schwärmt der Bischof und dankt in seiner Predigt für das wunderbare Frankenland und die vielen gutwilligen Menschen. Sein Wunsch schließt sich an: „Hoffentlich können wir auch die Türen zu den Verzagten öffnen.“ Verzagte sind für den Bischof beispielsweise Menschen ohne Arbeit. Er erinnert an die Schließung des Bundeswehrstandorts Ebern und mehrerer Ämter im Kreis Haßberge und nennt das drohende Aus bei FAG Kugelfischer in Eltmann sowie geplante Entlassungen in Schweinfurt. Die Angst um den Arbeitsplatz greife um sich. „Es sind sehr viele Familien betroffen. Wir Christen können nicht an der Not dieser Menschen vorbeigehen“, ruft der Bischof den Gläubigen zu. Gerade mit den Menschen, die in sozialer Sorge seien, müssten die Christen ihre Verbundenheit zeigen. Patentrezepte habe die Kirche nicht zu bieten, aber dem Nächsten in der konkreten Notsituation zu helfen, sei von Christen gefordert. „Ich komme hier nach Schweinfurt, um meine Anteilnahme und meine Mitsorge auszudrücken.“ In der ersten Reihe des Gotteshauses sitzen alte und behinderte Menschen in Rollstühlen. Auch sie spricht der Bischof während seiner Predigt direkt an und ermutigt sie, den Segen Gottes durch ihre eigene Offenheit in die Welt zu bringen. Weiter bittet er für eine gute Zukunft der Kinder und um ein offenes Miteinander in einer spannungsreichen Zeit. „Nehmen wir einander in den Blick, schauen wir nicht weg. Nehmen wir uns Zeit, aufeinander zu hören und einander mit Rat und Tat zu helfen. Dann geschehen Wunder der Heilung, die uns zu Recht veranlassen, Gott von Herzen zu danken.“ Die Sorgen und Freuden der Region kommen bei der Gabenprozession zum Ausdruck. Da tragen Jugendliche ein Modell des Brückenhauses in Niederwerrn zum Altar und bitten darum, in dem Haus ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Ein Netz ist Zeichen dafür, dass viele Menschen mit körperlichen und psychischen Mängeln in der Gesellschaft durch die Maschen fallen. Ein Kugellager, das in den Behindertenwerkstätten verpackt wurde, erinnert an alle, die keine Chance auf dem freien Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 -9- 13.10.2004 Arbeitsmarkt haben. Kinder bringen einen gemalten Regenbogen und danken für das bunte Leben. Landwirte aus Knetzgau präsentieren einen Korb mit Früchten aus der fränkischen Heimat. Eine Bewohnerin des Marienstifts in Schweinfurt dankt, dass sie den Lebensabend in einer lebenswerten Umgebung und in Sicherheit verbringen darf. Die Zahl der Arbeitslosen bringt schließlich Arbeitsvermittler Thomas Nicklaus zum Altar: „Täglich stehen unzählige Menschen im Arbeitsamt Schweinfurt vor den Türen von uns Arbeitsvermittlern und fühlen sich wie eine Nummer. Gerade in diesen Tagen müssen viele Menschen in unserer Stadt und im Umland voll Angst und Sorge um ihren Arbeitsplatz bangen. Wir legen die Sorgen und Probleme von 16.967 gemeldeten Arbeitslosen in Schweinfurt vor Gott hin.“ Dass Bischof Hofmann in Schweinfurt die richtigen Worte findet, bestätigt Oberbürgermeisterin Gundrun Grieser im Grußwort am Schluss des Gottesdienstes. Die Kirche könne möglichen Entlassungen nicht entgegentreten, doch schätzten betroffene Menschen Gesten des Interesses und der Verbundenheit. Dem Bischof wünscht sie, dass ihn bald ein besonderes Verhältnis mit der Stadt Schweinfurt verbinde. Mut machende und stärkende Impulse für die Ökumene erhofft sich der evangelisch-lutherische Dekan Walter Luithardt. Sehr dankbar sei er für das gute ökumenische Miteinander vor Ort und auf allen Ebenen, sagt er zu Bischof Hofmann. „Wir schließen Sie ein in unsere Fürbitte“, verspricht er dem neuen Würzburger Bischof und umarmt ihn. Für die Landkreise Schweinfurt und Haßberge überbringt Landrat Harald Leitherer Grüße. Seitens der fünf Dekanate der Region heißt schließlich Luise Kraus den Bischof willkommen, ehe er im Kolping-Bildungszentrum vielen Menschen die Hände schüttelt und mit Betriebsräten die Lage bei FAG Kugelfischer erörtert (siehe eigener Bericht). „Schenken wir uns gegenseitig einen Vorschuss an Vertrauen“, sagt die Dekanatsratsvorsitzende von Schweinfurt-Nord und fügte hinzu: „Wir freuen uns auf Sie!“ bs (POW) (71 Zeilen/4204/1373; Telefax voraus) Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 10 - 13.10.2004 Gemeinsames erkennen und schätzen Feierlicher Gottesdienst zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Schweinfurt – Bischof Dr. Friedhelm Hofmann: Die Einheit soweit wie möglich leben – Regionalbischof Helmut Völkel: Ökumene ist Herzenssache Schweinfurt (POW) Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Sankt-Johannis-Kirche ist die neu gegründete Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK) Schweinfurt am Sonntagabend, 10. Oktober, öffentlich proklamiert worden. Bischof Dr. Friedhelm Hofmann forderte dazu auf, verstärkt das viele Gemeinsame in der Ökumene zu erkennen und zu schätzen. Regionalbischof Oberkirchenrat Helmut Völkel von der Evangelisch-Lutherischen Kirche betonte: „Ökumene ist Herzenssache! Das haben die christlichen Konfessionen im Raum Schweinfurt gezeigt. Deshalb haben sie die AcK ins Leben gerufen.“ Bischof Hofmann unterstrich in seiner Ansprache, dass in den vergangenen Jahren viel auf dem Weg zur Einheit der Christen geschehen sei. Er erinnerte an die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre und die zahlreichen ökumenischen Begegnungen und Aktionen. Die Gründung der AcK Schweinfurt sei ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg. Dennoch mache sich die Trennung bis in die Familien hinein schmerzlich bemerkbar. „Dies weiß ich aus eigener Erfahrung“, sagte der Bischof. Augenblicklich könnten die Christen nur das Bemühen verstärken, das viele Gemeinsame zu erkennen und zu schätzen, die unterschiedlichen Sichtweisen, die keineswegs peripher seien, aber friedfertig, geduldig und in Liebe zu ertragen. In der Achtung unterschiedlicher Ansichten und verschiedener Glaubensbekenntnisse sollten sich die Christen bemühen, die Einheit soweit wie möglich zu leben, ohne eine vom Innersten her nicht gerechtfertigte Gleichmacherei zu betreiben. „Nur in dem nötigen Respekt voreinander und der uns allen gemeinsam abverlangten Haltung christlicher Liebe werden wir auf dem Weg zur Einheit weiterkommen“, betonte Bischof Hofmann. Regionalbischof Völkel bezeichnete den Festgottesdienst als „geistliche Geburtsstunde der AcK Schweinfurt“. Nach seinen Worten soll der Herzton der Ökumene freundlich und liebevoll klingen. „Achten wir gemeinsam darauf, dass die Ökumene von einer Verengung der Herzkranzgefäße verschont bleiben möge“, sagte er. Eine gelingende Ökumene diene der Glaubwürdigkeit der Kirchen in der Gesellschaft. Von ihr gingen dann Impulse der Ermutigung, der Klarheit und der Orientierung aus. Im Namen der AcK Bayern gratulierte Vorsitzender Superintendent Reiner Stahl zur Gründung in Schweinfurt. „Wir alle leiden an den Unterschieden“, bedauerte er. Vor allem in konfessionsverschiedenen Ehen erlebten Menschen den schmerzlichen Gegensatz zwischen den Konfessionen. Nötig sei eine Ökumene der Liebe. In Schweinfurt seien die Christen eingeladen, dem Gebet Jesu Recht zu geben: „Damit sie eins seien.“ Den Gottesdienst gestalteten die Repräsentanten der verschiedenen christlichen Kirchen und Gemeinschaften. Der evangelisch-lutherische Dekan Walter Luithardt begrüßte die Christen, besonders Schweinfurts Bürgermeister Otto Wirth. Diakon Martin Petzold von der Griechisch-Orthodoxen Kirchengemeinde Würzburg-Schweinfurt sang einen orthodoxen Lichtruf und ein orthodoxes Abendlied. Der altkatholische Pfarrer Ulrich Piesche sprach den Segen über das Wasser. Das Fürbittgebet leitete Pastor Patrick W. M. Jones von der Evangelisch-methodistische Kirche ein. Zum Schluss spendeten Bischof Hofmann und Regionalbischof Völkel gemeinsam den Segen. Musikalisch gestaltete der evangelische Posaunenchor Schweinfurt unter Leitung von Wolfhart Berger die Feier zusammen mit dem Kammerchor Heilig Geist unter Leitung von Martin Seiwert. An der Orgel spielte Jörg Wöltche. Die AcK Schweinfurt pflegt laut ihren Richtlinien den ökumenischen Dialog, befasst sich mit Fragen des Glaubensverständnisses und der Glaubenspraxis, feiert gemeinsam Gottesdienste, gibt Impulse zum gemeinsamen Handeln und vertritt gemeinsame Anliegen in der Öffentlichkeit. Als Institution ist sie unabhängiger von alleinigen persönlichen Kontakten, die bisher die ökumenische Arbeit prägten. In gewisser Weise kann sie als Frucht der ökumenischen Telefonaktion „Neu anfangen“ aus den Jahren 1992/1993 gewertet werden. Mitglieder sind die Alt-Katholische Gemeinde Sankt Martin für Würzburg und Unterfranken, das Evangelisch-Lutherische Dekanat Schweinfurt, die Evangelisch-Lutherische Gesamtkirchengemeinde Schweinfurt, die Evangelisch-methodistische Kirche, Gemeindebezirk Schweinfurt-Würzburg, die Griechisch-Orthodoxe Kirchengemeinde Würzburg-Schweinfurt sowie die römisch-katholischen Dekanate Schweinfurt-Nord, -Stadt und -Süd. Die AcK geht auf die ökumenische Bewegung seit Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. 1947 wurde die AcK in Deutschland, 1974 die AcK in Bayern gegründet. Ziel ist die Überwindung der Kirchenspaltung und die gemeinsame Wahrnehmung der Aufgaben der Kirche Jesu Christi in der Welt. Gleichzeitig hält Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 11 - 13.10.2004 die AcK unbeirrt an der Hoffnung fest, dass die Einheit im Glauben sichtbar werden wird. Dabei ist die Grundlage das Bekenntnis zum dreieinigen Gott in der Fassung des Glaubensbekenntnisses von NizäaKonstantinopel im Jahr 381. In Würzburg, Aschaffenburg und Miltenberg bestehen weitere lokale Arbeitsgemeinschaften in Unterfranken. bs (POW) (54 Zeilen/4204/1375; Telefax voraus) Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Solidarisch mit Arbeitern Bischof Dr. Friedhelm Hofmann spricht mit Betriebsräten von FAG Kugelfischer am Rande seines Besuchs in Schweinfurt – Würzburger Oberhirte will Gespräch mit Firmeninhaberin Maria-Elisabeth Schaeffler suchen Schweinfurt/Eltmann/Würzburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann hat den über 1000 von Kündigungen bedrohten Mitarbeitern der Firma FAG Kugelfischer in Schweinfurt und Eltmann seine Solidarität bekundet. Bei einem Gespräch mit FAG-Betriebsräten am Rande seines Regionalbesuchs in Schweinfurt versprach er, das Gespräch mit der Firmeninhaberin Maria-Elisabeth Schaeffler zu suchen. An dem Treffen im Kolping-Bildungszentrum Schweinfurt am späten Sonntagnachmittag, 10. Oktober, nahmen der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats von FAG, Norbert Lenhard, die stellvertretenden Betriebsratsvorsitzenden Gertrud Strätz und Helmut Heimrich sowie der DGB-Vorsitzende für die Region Main-Rhön/Schweinfurt, Frank Firsching, und der 2. Bevollmächtigte der IG Metall Schweinfurt, Wolfgang Ziller, teil. Seitens der katholischen Kirche zählten Schweinfurts Dekan Stefan Mai, Pfarrer Roland Breitenbach, Betriebsseelsorger Diakon Peter Hartlaub und Diözesanratsvorsitzender Norbert Baumann zur kurzfristig einberufenen Gesprächsrunde. Die Betriebsräte schilderten die „furchtbare Situation“ in Eltmann, wo die Schließung des FAG-Werkes mit 671 Mitarbeitern drohe, und den geplanten Abbau von über 350 Arbeitsplätzen im Werk Schweinfurt. „Gestandene Familienväter weinen und wissen nicht, wie es weitergehen soll“, berichtete Gertrud Strätz dem Bischof. Angesichts der Gewinne des Unternehmens sei die Schließung und der Abbau von Arbeitsplätzen nicht nachvollziehbar. „Es ist schlimm zu sehen, welche menschlichen Schicksale an einer solchen Entscheidung hängen“, betonten die Betriebsräte. Bereits vor dem Bischofsbesuch hatten die katholische und die evangelische Kirche dazu aufgerufen, Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen zu setzen. „Versuchen Sie, die Menschen zur Solidarität zu ermutigen und ihnen Hoffnung zu schenken“, heißt es in einem Schreiben von Sozialsekretärin Evi Pohl vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (KDA) und Diakon Peter Hartlaub, katholischer Betriebsseelsorger in Schweinfurt, an alle Seelsorgerinnen und Seelsorger in den Regionen Schweinfurt und Haßfurt. Wichtig sei öffentliche Solidarität mit den Beschäftigten, die um ihren Arbeitsplatz kämpften. Am Samstag, 16. Oktober, laden evangelische und katholische Seelsorger um 17 Uhr zu einem ökumenischen Solidaritätsgottesdienst vor dem FAGWerkstor in Eltmann ein. bs (POW) (26 Zeilen/4204/1372; Telefax voraus) Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 12 - 13.10.2004 Neu in Deutschland missionieren Bischof Dr. Friedhelm Hofmann im Interview mit der „Katholischen Sonntagszeitung für Deutschland“ – Priester sollen für ihren Beruf werben – Den Menschen die Botschaft des Kreuzes nahe bringen Würzburg/Augsburg (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann sieht die zentrale Aufgabe der Kirche in Deutschland darin, wieder neu zu missionieren. In einem Interview mit der „Katholischen Sonntagszeitung für Deutschland – Die christliche Familie“, die gleichzeitig den Mantelteil für die Bistumszeitungen in Augsburg, Berlin und Regensburg bildet, sagte er, der Missionsgedanke gelte nicht nur für andere Länder, sondern betreffe das eigene Land. Die große Herausforderung für die Kirche sei, die Nähe zu den Menschen zu suchen und die gestellten Fragen zu beantworten. Angesichts der abnehmenden wirtschaftlichen Möglichkeiten der Kirche sei dies nicht einfach. Bischof Hofmann unterstrich, dass es nicht nur einen Mangel an Priester- und Ordensnachwuchs gebe, sondern auch einen Mangel an Gläubigen. Die Frage laute: „Was können wir tun, um junge Leute für das Priesteramt zu begeistern?“ Nach Ansicht des neuen Würzburger Oberhirten müssten die Priester deutlich machen, dass es keinen schöneren Beruf auf Erden für einen Mann geben könne, als Priester zu werden. Glaubwürdige Zeugen könnten junge Menschen begeistern. Über gelebten Glauben würden Jugendliche dann auch wieder den Mut finden, selber den Schritt zum Priester- und Ordensberuf zu gehen. „Darauf baue ich.“ Den Priester heute sieht Bischof Hofmann nicht als Manager, sondern als jemand, der in seiner Person die Wirklichkeit des Himmels aufstrahlen lasse. „Wenn der Priester in seinem eigenen Leben diese Nähe zu Gott hat, dann merken die Menschen das.“ Die entscheidende Botschaft der Kirche ist für Bischof Hofmann die Botschaft des Kreuzes. Diese lasse sich nicht nur auf den Tod Christi am Karfreitag begrenzen, sondern nehme über den Karfreitag hinaus den Ostermorgen, die Auferstehung, mit in den Blick. „Wir müssen den Menschen die Botschaft des Kreuzes nahe bringen: Du bist nicht endlich und du lebst nicht nur für ein paar Jahre auf dieser Erde, sondern deine Zukunft ist Gott, und du wirst über den Tod hinaus in dieser Wirklichkeit erst die Vollendung finden. Wenn das nicht eine Botschaft ist, die die Menschen interessiert, dann weiß ich’s nicht.“ Für das Bistum Würzburg schwebt dem Bischof vor, ein tieferes Verständnis für die Eucharistie zu wecken und die Anbetung zu fördern. Man könne nicht nur immer theoretisch mit dem Glauben umgehen. „Wir müssen den Glauben auch leben.“ Über das ganze kommende Jahr hinweg solle sowohl theologisch, als auch pastoral in den einzelnen Gemeinden ein Netz geknüpft werden. Dieses solle den Menschen ermöglichen, ein tieferes Verständnis von dem zu gewinnen, was Eucharistie ist. „Wir müssen im Umgang mit der Eucharistie wieder lernen, anzubeten und in der Nähe des eucharistischen Herrn innerlich aufzutanken“, betonte Bischof Hofmann. Die Kirche müsse Orte schaffen, an denen die Leute zu Besinnung kämen, ruhig würden und anbeten könnten. Sie müsse eine verstärkte Eucharistiefrömmigkeit in den Alltag des kirchlichen Lebens einbinden und so Oasen schaffen, in denen die Menschen aus der Hektik ihres Alltags, aus ihrer Frustration herauskönnten und sich der größeren Dimension ihres Lebens bewusst würden. Vom Weltjugendtag in Köln 2005 erhofft sich Bischof Hofmann, „dass ein Ruck durch Deutschland geht und viele Leute, die bisher distanziert, abwartend oder kritisch gegenüber dem Petrusamt oder der Kirche stehen, durch das Erlebnis dieser Glaubensfreude von vielen hunderttausend jungen Menschen zum Nachdenken geführt werden“. (38 Zeilen/4204/1369; Telefax voraus) Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 13 - 13.10.2004 Bischof Hofmann trifft FAG-Betriebsräte Antrittsbesuch des Würzburger Oberhirten in Schweinfurt am 10. Oktober im Zeichen des drohenden Abbaus von Arbeitsplätzen in Eltmann und Schweinfurt – Ökumenischer Solidaritätsgottesdienst vor dem FAG-Werkstor am 16. Oktober Würzburg/Schweinfurt/Ebern/Haßfurt/Eltmann (POW) Bischof Dr. Friedhelm Hofmann trifft bei seinem Antrittsbesuch in der Region Schweinfurt, Haßberge und Steigerwald am Sonntag, 10. Oktober, auch mit Betriebsräten von FAG Kugelfischer zusammen. Den 671 Mitarbeitern der Firma in Eltmann droht die Schließung des Werkes und weiteren über 350 Beschäftigten in Schweinfurt der Abbau ihrer Arbeitsplätze. Bischof Hofmann sucht das Gespräch mit den Betroffenen beim Empfang für die Menschen der Region gegen 16.30 Uhr im Kolping-Bildungs-Zentrum Schweinfurt. Die Eucharistie feiert Bischof Hofmann um 14.30 Uhr mit den Gläubigen der drei Schweinfurter Dekanate sowie der Dekanate Haßfurt und Ebern in der Pfarrkirche Sankt Kilian. Zum Gottesdienst ziehen Bischof Hofmann, Priester, Diakone, Pastoral- und Gemeindereferenten sowie Fahnenabordnungen über den Kiliansplatz in die Pfarrkirche ein. Die Blaskapelle Abersfeld sorgt für die musikalische Gestaltung. Der Gottesdienst wird mit Lautsprechern auch ins Freie übertragen. Sitzgelegenheiten sind vor der Kirche aufgebaut. Die Kollekte beim Gottesdienst ist für den Arbeitslosen-Solidaritätsfonds der Diözese Würzburg bestimmt. Zum Abschluss seines Besuches in Schweinfurt setzt Bischof Hofmann ein ökumenisches Zeichen: Um 18 Uhr nimmt er am Proklamationsgottesdienst der neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (AcK) Schweinfurt in der evangelischen Johannis-Kirche teil. Zur drohenden Entlassung von rund 1000 Menschen in den FAG-Werken in Schweinfurt und Eltmann appellieren die katholische und die evangelische Kirche, Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen zu setzen. In einem Schreiben an alle Seelsorgerinnen und Seelsorger in den Regionen Schweinfurt und Haßfurt rufen Sozialsekretärin Evi Pohl vom Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt der EvangelischLutherischen Kirche in Bayern (KDA) und Diakon Peter Hartlaub, katholischer Betriebsseelsorger in Schweinfurt, auf, vor Ort das Gespräch mit den Betroffenen über deren Situation und Gefühle zu führen. „Versuchen Sie, die Menschen zur Solidarität zu ermutigen und ihnen Hoffnung zu schenken.“ Wichtig sei öffentliche Solidarität mit den Beschäftigten, die um ihren Arbeitsplatz kämpften. Gemeindemitgliedern wird nahe gelegt, an Protestkundgebungen und anderen öffentlichen Formen des Kampfes um den Arbeitsplatz teilzunehmen. Am Samstag, 16. Oktober, laden evangelische und katholische Seelsorger um 17 Uhr zu einem ökumenischen Solidaritätsgottesdienst vor dem FAG-Werkstor in Eltmann ein. „Die Menschen bei FAG Kugelfischer brauchen unsere Solidarität und unseren Beistand in dieser schwierigen Zeit. Stehen wir als Kirchen und als Seelsorger an ihrer Seite, wenn sie um ihre Arbeit und ihre Existenz kämpfen“, heißt es in dem Appell der beiden Kirchen. (30 Zeilen/4204/1368; Telefax voraus) Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 14 - 13.10.2004 Mehr Ehebund als Eheband Festvortrag zum 50. Jubiläum der Ehevorbereitungsseminare der Katholischen Akademie Domschule – Knieps-Port le Roi: Paare dort abholen, wo sie stehen – Archivdirektor Merz: Zweites Vatikanum verdeckt Leistungen Bischof Döpfners Würzburg (POW) Die kirchliche Ehevorbereitung ist von besonderer Bedeutung für die Glaubwürdigkeit christlichen Zeugnisses. Das hat Thomas Knieps-Port le Roi von der Internationalen Akademie für Ehespiritualität (INTAMS) in Brüssel bei den Feiern zum 50. Jubiläum der Ehevorbereitungskurse der Katholischen Akademie Domschule in Würzburg betont. Bei seinem Vortrag im Sankt Burkardushaus am Freitag, 8. Oktober, plädierte Knieps-Port le Roi dafür, die Ehe mehr als einen lebenslangen Prozess zu sehen statt sie wie in der Tradition allein auf die Eheschließung zu reduzieren. Die moderne Sakramententheologie verstehe inzwischen den sakramentalen Charakter der Ehe als ein prozesshaft-dynamisches Geschehen, in das das ganze Eheleben einbezogen ist. In kirchenrechtlicher Hinsicht falle der lebensgeschichtliche „Ehebund“ noch weitgehend dem punktuell konzipierten „Eheband“ zum Opfer – „mit dem Effekt, dass bei der Suche nach Ehenichtigkeitsgründen allein die Willenshaltung der Partner zum Zeitpunkt der Eheschließung ausschlaggebend ist, das nachfolgende eheliche Leben aber keine Rolle spielt“. Es lasse sich heute nur schwer vermitteln, dass dadurch mit einer Nichtigkeitserklärung ein ganzes Eheleben und damit nicht selten ein ganzer Abschnitt im Leben der Partner beziehungsweise von Kindern einfach ausgewischt werde. Wenn die kirchliche Ehevorbereitung die Paare dort abholen wolle, wo sie stehen, müsse sie sich auch mit der Tatsache auseinander setzen, dass eine hohe Zahl von Paaren vor der Eheschließung meist über Jahre hinweg zusammengelebt habe und nicht selten aus dieser Beziehung Kinder mitbringe. „Selbst kirchenamtliche Verlautbarungen drücken zwar prinzipiell ihre Sorge über diese Entwicklung aus, machen aber wenig Anstalten, um die Pastoral diesbezüglich zu einer rigiden Haltung mit dem erhobenen moralischen Zeigefinger anzuhalten.“ Das Phänomen sei aufs engste mit dem Funktionswandel von Ehe und Familie sowie der Wahrnehmung individueller Entwicklungsprozesse im Leben verbunden. Vielfältige Studien zur kirchlichen Ehevorbereitung besagen laut Knieps-Port le Roi, dass eine Mehrzahl der befragten Paare die Eheschließung nicht als Übergangsritus in den ehelichen Lebensstand verstehe, sondern als Bestätigungsritus, mit dem diese biographische Zäsur öffentlich und außeralltäglich gefeiert wird. Knieps-Port le Roi regte an, die kirchliche Ehelehre in diese Richtung weiterzudenken. Ein solcher „Konfirmationsritus“ könnte das angemahnte dynamisch-prozessuale Eheverständnis nur fördern: Es beziehe die Vorgeschichte der Beziehung ausdrücklich ein und fordere – anders als ein Übergangsritus – Akte der Fortsetzung ein. Durch sie komme der Wagnischarakter nicht nur des punktuellen Trauversprechens, sondern der gesamten ehelichen Unternehmung zum Ausdruck. „Es geht darum, die spezifisch religiöse Dimension der Ehe so zu begreifen, dass sie einerseits an der menschlichen Beziehungsrealität anknüpft und sie nicht einfach überspringt – und doch andererseits ein transzendentales Heilshandeln Gottes an den Partnern ins Wort bringt, das nicht einfach in der Verlängerung ihrer menschlichen Fähigkeiten und Leistungen liegt.“ Als ein Ausbrechen aus eingefahrenen Bahnen wertete zuvor Archivdirektor Dr. Thomas Merz den Beschluss der Würzburger Diözesansynode von 1954, die Ehevorbereitung in der ganzen Diözese der Domschule zu übertragen. Als Vorbild dienten sicherlich die Eheseminare des Frankfurter Familienwerks der Diözese Limburg. „Wohl aber gehörte Würzburg zur Vorreitergruppe derjenigen Bistümer, in denen neue, zeitgemäße pastorale Formen intensiv diskutiert und umgesetzt wurden“, sagte Merz. Die eigentliche Leistung sei die Durchführung des Synodenbeschlusses gewesen, der große organisatorische, finanzielle und personelle Anstrengungen nach sich zog. „Dieser Kraftakt war mitentscheidend dafür, dass sich die Würzburger Domschule endgültig aus der Organisation der Katholischen Aktion im Bistum löste und zu einer wirklich eigenständigen diözesanen Einrichtung wurde.“ In dieser Entwicklung spiegele sich der große Aufbruch wider, der seit dem Antritt von Bischof Julius Döpfner durch das Bistum Würzburg ging. Laut Merz verdecken noch heute die Reformen des Zweiten Vatikanischen Konzils die außergewöhnlichen Leistungen der Neuorientierung in Würzburg unter Bischof Döpfner. „Es ist an der Zeit, diese Periode wissenschaftlich aufzuarbeiten, damit der spezifische Weg der Würzburger Kirche auch in der nachfolgenden Zeit des Konzils und der Gemeinsamen Synode verständlich wird.“ (48 Zeilen/4204/1374; Telefax voraus) mh (POW) Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 15 - 13.10.2004 Feierlicher Segen als Abschluss 50. Jubiläum der Ehevorbereitungsseminare der Domschule – Wortgottesdienst im Neumünster zum Ende der Veranstaltungsreihe Würzburg (POW) Mit einem Segnungsgottesdienst für Ehepaare ist am Samstagnachmittag, 9. Oktober, die Veranstaltungsreihe zum 50. Jubiläum der Ehevorbereitung im Bistum Würzburg zu Ende gegangen. Domkapitular Dr. Helmut Gabel, Leiter der Hauptabteilung Außerschulische Bildung, und sein Amtsvorgänger Domkapitular em. Prälat Josef Pretscher legten in dem Wortgottesdienst in der Neumünsterkirche mehr als 100 Personen die Hände auf und segneten sie. Im Studienteil untersuchten am Freitag, 8., und Samstag, 9. Oktober, im Sankt Burkardushaus verschiedene Fachleute Teilaspekte der Paarbeziehung und der Ehepastoral. Unter anderem beleuchtete Archivdirektor Dr. Johannes Merz die Geschichte der Würzburger Diözesansynode von 1954, auf deren Initiative die Katholische Akademie Domschule offiziell mit Ehevorbereitungskursen im ganzen Bistum beauftragt wurde. Die Bedeutung der Ehepastoral nahm Dr. Thomas Knieps-Port le Roi aus Brüssel in den Blick. Zur Dynamik der Mann-FrauBeziehung sprach der Heidelberger Psychologe Professor Dr. Ulrich Clement. Pfarrer Dr. Franz-Josef Ortkemper, Direktor des Katholischen Bibelwerks in Stuttgart, stellte Paare in der Bibel zwischen Scheitern und Glück vor. (13 Zeilen/4204/1371; Telefax voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 16 - 13.10.2004 Gemeinsam siegen oder verlieren im Heiligen Land Generalsekretärin der Caritas Jerusalem zu Gast im Sankt Burkardushaus – Israelische Besatzung als Demütigung – Soziale Standards in Palästina fallen immer weiter – Internationales Recht wird nicht umgesetzt Würzburg (POW) „Im Heiligen Land wird es weder Israelis noch Palästinenser als Sieger oder Verlierer geben, wir werden nur gemeinsam gewinnen oder verlieren!“ Das hat Claudette Habesh, Generalsekretärin der Caritas Jerusalem, bei ihrem Vortrag „Begegnung wagen“ im Rahmen des diesjährigen Monats der Weltmission betont. Zu der Veranstaltung am Montagabend, 11. Oktober, im Würzburger Sankt Burkardushaus hatte die Katholische Akademie Domschule in Zusammenarbeit mit der Diözesanstelle Mission, Entwicklung, Frieden eingeladen. Das Wort „Demütigung“ fiel sehr oft an diesem Abend. Als solche empfindet die katholische Palästinenserin und viele ihrer Landsleute den Umgang mit den israelischen Besatzern. Sie gehört zu einer Minderheit von 2,5 Prozent Christen jeglicher Couleur, die heute noch im Heiligen Land leben. „Ich glaube, es ist ein Privileg, Christ in Jerusalem zu sein“, sagte Habesh, „aber auch eine große Verantwortung.“ Muslime und Christen würden sich nach Frieden sehnen. „Doch leider wissen wir bis heute nicht, wie wir das erreichen können.“ Die Gründung des Staates Israel 1948 habe den Palästinensern Armut, Obdachlosigkeit und Arbeitslosigkeit gebracht. 55 Prozent der Bewohner der West Bank lebten unter der Armutsgrenze, mehr als 8800 Häuser seien zerstört worden, Baugenehmigungen seien nicht zu bekommen und an internationales Recht halte sich Israel nicht im mindesten. Keine der UN-Resolutionen sei bis heute durchgesetzt worden, und man müsse sich fragen, ob die UN eine fähige Organisation seien. „Besatzung ist kein Spaß, wir sind Gefangene im eigenen Land!“ Zur Caritas in Jerusalem kämen die Menschen wegen Grundbedürfnissen, berichtete Habesh. Einmal sei etwa ein angesehener Mann erschienen, der nie in seinem Leben um etwas betteln musste. Doch nun habe er seine vier Töchter nicht auf die Schule schicken können, weil er das Schulgeld nicht aufbringen konnte. Die Caritas habe schließlich eine Reduktion der Kosten erreichen können und habe den Rest bezahlt. Doch schließlich sei der Mann weinend zurück gekommen. Er habe die Schuhe nicht bezahlen können, mit denen die Kinder zur Schule gehen sollten. So etwas sei ebenso demütigend wie die Tatsache, dass palästinensische Kinder auf dem Schulweg Begleitschutz bräuchten, und auch dieser Begleitschutz noch von israelischen Siedlern verprügelt werde. So werde die Ausbildung der Menschen immer schlechter. „Unsere Aufgabe ist es daher, mehr als alles andere, den Menschen Hoffnung zu geben“, betonte Habesh. Die Menschen auf beiden Seiten müssten aufeinander zugehen, denn bisher würden sie sich gegenseitig nur als Selbstmordattentäter auf der einen Seite und als militärische Unterdrücker und Heckenschützen auf der anderen. Die politischen Führer müssten erkennen, dass man miteinander klarkommen müsse. Daher auch versuche die Caritas Menschen sozial zu begleiten, damit sie nicht auswanderten. Das Mutterland der Kirche dürfe kein Museum werden. Die Generalsekretärin forderte den Westen auf, Palästina vor Ort kennen zu lernen, und die Menschen nicht mit Geld für Waffen, sondern für soziale Projekte zu unterstützen. Beispielhaft nannte sie die palästinensischen Sommercamps, die mit Friedensaktivisten auf israelischer Seite zusammenarbeiteten. „Wir sind angetreten, das Papstwort umzusetzen: ,Die Welt braucht Brücken, keine Mauern!‘“. Jerzy Staus (POW) (37 Zeilen/4204/1377; Telefax voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 17 - 13.10.2004 Sonnenstrom vom Kindergarten Pfarrbeauftragter Schmitt: Zeichen gegen Gedankenlosigkeit und Resignation – Schon über 700 Kilowattstunden Strom erzeugt Niedernberg (POW) Die Zahl der Pfarrgemeinden im Bistum Würzburg mit Solaranlagen steigt weiter: Am Erntedankfest, 3. Oktober, ist eine Photovoltaik-Anlage mit einer Nennleistung von 4,4 Kilowattstunden auf dem Dach des Kindergartens „Sonnenschein“ der Pfarrei Sankt Cyriakus in Niedernberg (Landkreis Miltenberg) eingeweiht worden. Die 34 Quadratmeter große Anlage wurde Mitte August von einem örtlichen Elektrofachbetrieb errichtet. Sie soll jährlich rund 3800 Kilowattstunden Strom aus Sonnenenergie erzeugen. „Im Vergleich zur Erzeugung aus Kohle oder Erdöl in einem Kraftwerk werden dadurch zwei Tonnen Kohlendioxid vermieden“, erläuterte Ralf Hitzel, zweiter Vorsitzender des Pfarrgemeinderates und Projektverantwortlicher. So werde die Umwelt geschützt und die Erdölvorkommen geschont. „Als Christen geht es uns auch darum, Zeichen zu setzen gegen die verbreitete Gedankenlosigkeit im Umgang mit Energie. Außerdem wollen wir gegen die verbreitete Meinung ankämpfen, man könne als einzelner oder als Pfarrgemeinde ja doch nichts unternehmen“, sagte Pfarrbeauftragter Thomas Schmitt bei der Einweihungsfeier. „Durch unser sichtbares Handeln wollen wir auch andere anregen, sparsam mit Energie umzugehen und auf umweltschonende Art und Weise Energie zu erzeugen.“ Nicht zuletzt gehe es um die eigene Glaubwürdigkeit, nachdem der Pfarrgemeinderat Ende 2000 als einen von acht Leitsätzen beschlossen hatte, sich für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen. Auch Bürgermeister Jürgen Reinhard begrüßte die Errichtung von Solaranlagen auf den dafür geeigneten Dächern. An einer am Eingang angebrachten Anzeigetafel können Passanten sich jederzeit über die Leistung und den Ertrag der Anlage informieren. Vom 16. August bis Erntedank hatten die Solarzellen bereits 715 Kilowattstunden Strom von der Sonne „geerntet“. Zur Finanzierung der Gesamtkosten von rund 24.700 Euro sind beachtliche Spenden von Privatpersonen und Firmen eingegangen. Amortisieren soll sich die Investition spätestens in 13 Jahren, hat Hitzel errechnet. Für die Dauer von 20 Jahren garantiert das Erneuerbare-Energien-Gesetz eine Vergütung des ins öffentliche Netz eingespeisten Solarstroms mit 57,4 Cent pro Kilowattstunde. Damit ist die von der Kirchenverwaltung beschlossene und vom Bischöflichen Bauamt Würzburg gut geheißene Maßnahme nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll, bestätigte Edmund Gumpert, Umweltbeauftragter der Diözese Würzburg. Künftige Überschüsse können seiner Meinung nach dem Kindergarten zugute kommen. „Das Projekt entspricht somit den Maßstäben für nachhaltiges Wirtschaften.“ (29 Zeilen/4204/1365; Telefax voraus) Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 18 - 13.10.2004 International und interdisziplinär Kongress der Universität Würzburg zum Thema „Theologie und Literatur“ – Ausstellung im Martin-von-Wagner-Museum Würzburg (POW) Mit dem Beziehungsspiel zwischen Theologie und Literatur hat sich ein Kongress der Universität Würzburg vom 3. bis 5. Oktober beschäftigt. International war das Publikum, das der Pastoraltheologe Professor Dr. Erich Garhammer von der Universität Würzburg und der Religionspädagoge Professor Dr. Georg Langenhorst aus Nürnberg eingeladen hatten. Den Vortragsreigen eröffnete Professor Dr. Karl-Josef Kuschel aus Tübingen. Vor 20 Jahren zählte er neben den Professoren Hans Küng und Walter Jens zu den Mitbegründern des Unternehmens Theologie und Literatur. „Ich bin sehr glücklich darüber, welch tiefe Wurzeln dieses Thema in der Zwischenzeit geschlagen hat“, zog Kuschel Bilanz. Die im Rahmen des Kongresses eröffnete Ausstellung über die Schriftstellerin Marie Luise Kaschnitz ist noch bis 14. November im Martin-von-Wagner-Museum zu sehen. Ein weiterer Höhepunkt war die Lesung des Autors Patrick Roth am Montagabend, 4. Oktober, in der Würzburger Stadtbücherei. Professor Dr. Stephan Ernst, Dekan der Katholisch-Theolgischen Fakultät der Universität Würzburg, freute sich über den Kongress, der verschiedene Germanisten, Theologen und Sozialwissenschaftler zusammenbrachte. Er mache deutlich, dass die Würzburger Theologie sich stets um die Kulturbezogenheit ihrer Wissenschaft bemühe. „Ich bin überrascht von der Vielzahl junger Teilnehmer. Das Themenfeld Theologie und Literatur scheint Zukunft zu haben“, resümierte Garhammer am Ende der Tagung. (17 Zeilen/4204/1366, Telefax voraus) Siegel aus elf Jahrhunderten Ausstellung im Vestibül des Marmelsteiner Hofs spannt Bogen von Vergangenheit bis Gegenwart – Ausdruck der bewegten Geschichte Würzburgs Würzburg (POW) Rund, oval oder spitzbogig sind die gut 60 Siegelabdrucke und Stempel, die bis Ende des Jahres im Vestibül des Bischöflichen Ordinariats zu sehen sind. Montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr, freitags von 8 bis 12.30 Uhr, steht die Ausstellung in der Domerschulstraße 2 den Besuchern offen. Die Siegelabdrucke und Stempel reichen bis ins Jahr 995 zu Bischof Heinrich I. zurück. Der aktuellste Stempel ist vom Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele. „In diesem Umfang wurden die Ausstellungsstücke noch nie in der Öffentlichkeit gezeigt“, sagt Dr. Norbert Kandler vom Diözesanarchiv. Die Abdrucke der Siegel kündeten von der bewegten Geschichte der Stadt Würzburg. Sie seien sowohl Zeugen der Vergangenheit als auch mit der Kultur und dem religiösen Brauchtum Frankens verbunden. Im Mittelalter ersetzte das Siegel die Unterschrift. Zu einer Zeit, in der die wenigsten Menschen lesen und schreiben konnten, war ein Siegelabdruck einfacher zu erkennen und schwieriger zu imitieren. Anhand der Siegel zeigte sich die Herrschaft oder Zuständigkeit, die eine amtliche Urkunde beglaubigte. Deshalb sind die ausgestellten Siegelabdrucke mit sehr unterschiedlichen Zeichnungen versehen, oftmals durch die Unterschrift oder den Wahlspruch des Inhabers ergänzt. Zur Ausstellung ist die Schrift „Bilder und Siegel der Bischöfe von Würzburg“ von Hans-Georg Boehm erschienen. Boehm organisierte die Präsentation der Abdrucke und Stempel im Rahmen des 1300. Jubiläums der Stadt Würzburg. Nach der Ausstellung werden die Stücke dem Diözesanarchiv zur Verfügung gestellt. Der Katalog zur Ausstellung wird im Diözesanarchiv, Domerschulstraße 17, und an der Pforte des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, verkauft. ew (POW) (18 Zeilen/4204/1360; Telefax voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 19 - 13.10.2004 Grüne Gruppe gegen braunen Bolschewismus Christliche Widerstandsgruppe kämpfte im Untergrund gegen Nationalsozialisten – Flugblätter und organisierter Protest – Schriften auch in Frankfurt und München verteilt Würzburg (POW) Jung, entschlossen und bereit, für ihre Überzeugung auch ihr Leben zu lassen: Der Widerstandskampf der „Grünen Gruppe“ aus Würzburg weist viele Parallelen zur „Weißen Rose“ um die Geschwister Scholl auf. Am Sonntag, 17. Oktober, würdigt die Würzburger Pfarrei Sankt Burkard die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die mit Zivilcourage gegen die Nationalsozialisten vorgingen. Ihr Versammlungsort war der Kapitelsaal der Pfarrei. Verhaftungen und Verhöre, Nacht- und Nebelaktionen und mutiges Auftreten gegenüber der Gestapo prägten diese Zeit. Auch mehr als 60 Jahre nach den Ereignissen lässt sich erahnen, wie viel junge Christen in Würzburg riskierten, um deutlich Stellung für ihren Glauben zu beziehen. Seinen Anfang nahm alles in dem Raum rechts neben dem Hochchor der Pfarrkirche Sankt Burkard: Hier trafen sich etwa ab 1940 regelmäßig junge Christen um Domkaplan Fritz Bauer und die Gruppenleiter Ludwig Altenhöfer und Oskar Neisinger. Zusammen mit Balthasar Schäffer, dem späteren Hausmeister des Sankt Burkardushauses, transportierten sie in mehreren Nachtfahrten alte Altäre und Heiligenfiguren in die leer stehende Schottenkirche. Im Burkarder Kapitelsaal wurden die Fenster mit schwarzer Pappe verhängt, der Raum gereinigt und getüncht. Alles musste unter strengster Geheimhaltung erfolgen. Durch die Gesetze der braunen Machthaber war katholische Jugendarbeit faktisch verboten worden. Deswegen musste die Gruppe auch das großzügige Angebot von Pfarrer Joseph Heeger ausschlagen, die Arbeit auf seine Kosten von Handwerkern ausführen zu lassen. Anfangs diente der Saal in erster Linie geheimen Schulungen für angehende Gruppenführer: Alle vierzehn Tage versammelten sich rund 70 Jungen und Mädchen aus Würzburg, später aus der ganzen Diözese. „Der Seelsorger hierfür war Kaplan Bauer. Er hat alles riskiert“, erklärte Neisinger 1984 in einem Radiointerview. Die organisatorischen Aufgaben übernahmen er und Altenhöfer. Bei den Schulungsabenden wurden neben religiösen Fragen auch aktuelle Themen behandelt. Weil auch das in den Augen der Machthaber schon illegal war, wurden die Treffen in Anlehnung an den Namen des Kaplans „Bauernstunden“ genannt. Auch die Mitglieder bekamen Decknamen, der Kaplan hieß intern fortan nach seinem Spitznamen „Käp“. In der Speisekammer von drei älteren Damen aus der Dompfarrei wurden etwa alle vierzehn Tage Blätter einer Materialmappe hektographiert, die vertiefte und ergänzte, worum es in den „Bauernstunden“ ging: Neisinger, Altenhöfer, Bauer und die anderen Älteren aus der Gruppe dachten in ihren Beiträgen darüber nach, was Christsein in Beruf, Schule und Studium angesichts der Verfolgung durch die Nationalsozialisten und der Illegalität der katholischen Jugendarbeit bedeutete. Die Matrizen schrieben ein halbes Dutzend Mädchen aus dem Dunstkreis der „Bauernstunde“ heimlich während der Luftschutzwachen in den Behörden, bei denen sie beschäftigt waren. Mehr als 2000 Mappen wurden so erstellt und bei den Zusammenkünften im Burkarder Kapitelsaal, bei Gottesdiensten und auf dem Postweg in rund 40 Städte in ganz Deutschland verteilt. Bald genügte das einem kleinen Kreis der jungen Menschen um Kaplan Bauer nicht mehr: Rund zehn junge Männer beschlossen, aktiven Widerstand gegen das Regime zu leisten. Auslöser ist nach Meinung der Theologin Sabine Kern, die sich in ihrer Diplomarbeit mit der „Grünen Gruppe“ auseinandergesetzt hat, die Auflösung der Benediktinerabtei Münsterschwarzach am 9. Mai 1941. Zwei Tage später versammelten sich dort rund 1000 Menschen zu einem Wortgottesdienst, obwohl der Vorplatz des Klosters von der Polizei abgesperrt war. Wer Vorbeter war, lässt sich nicht genau rekonstruieren. Sicher ist, dass es ein Mitglied der „Grünen Gruppe“ war. Immer wieder erklangen in den folgenden Tagen die mahnenden Glocken der Abteikirche, obwohl die Gestapo das Schalterfeld des elektrischen Läutwerks hatte verbrettern lassen. Unterstützt und motiviert von Georg Angermaier, Justiziar des Bistums Würzburg, begann die „Grüne Gruppe“, vermutlich nach dem grünen Papier benannt, auf dem sie ihre Schriften druckte, Hirtenbriefe und anderes regimekritisches Material zu verbreiten. Immer wieder schleppten Neisinger und Kumpane ihren Abzugsapparat, Papierstapel, Farbe und Druckmatrizen in das Häuschen der drei alten Damen. Die Texte schrieb Neisinger auf einer Schreibmaschine, die er nach Gebrauch, eingewickelt in Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 20 - 13.10.2004 wasserabweisende Tücher, im Abwasserkanal seines Elternhauses verbarg. Nach dem Drucken musste stets der Raum penibel gereinigt werden, um bei einer möglichen Hausdurchsuchung keinen Verdacht zu wecken. Immer wieder wurden auch andere Ausweichräume genutzt. Die Arbeit war nicht nur gefährlich: „Man musste oft die Zähne zusammenbeißen, um diese monotone Plage durchzustehen. Schlaf in den Augen, Blasen an den Händen und nie ganz ohne Angst im Nacken“, berichtete Neisinger von den Aktionen. Allein 5000 Blätter brachten die Jugendlichen kurz vor der Auflösung der Abtei Münsterschwarzach unters Volk: „Die Gestapo will Eure Abtei auflösen. Haltet zusammen gegen den braunen Bolschewismus! Folgt genau den Weisungen der Sprecher! Wir sind mit Euch. Die Grüne Gruppe“. Ähnlich eindeutig las sich ein Flugblatt, das 1941 im Landkreis Ochsenfurt verteilt wurde und gegen das Entfernen des Kreuzes aus den Schulräumen protestierte: „Wenn ihr Euch wehrt, bleibt das Kreuz in den Schulen! Darum wehrt Euch! Deutschland wird christlich sein, oder es wird nicht sein!“ Andere Flugblätter wandten sich gegen den Mord an den Juden und den Nazigegnern. Verteilt wurden die Flugblätter und Plakate in nächtlichen Radtouren der Jugendlichen durch die Ortschaften in ganz Unterfranken. Immer zu zweit, mit einem Fahrrad als sichernde Vorhut. Der gehbehinderte Altenhöfer fuhr in seinem motorgetriebenen Rollstuhl die Pakete allein aus. Auch in München und Frankfurt legten die Mitglieder der „Grünen Gruppe“ ihre Flugblätter aus, auf Parkbänken, Taxidächern, in dunklen Wirtshausfluren. Altenhöfer wurde von einem Bekannten denunziert, im Oktober 1941 inhaftiert und verhört, aber aus Mangel an Beweisen wieder freigelassen. Sein Roman „Aktion Grün“ schildert diese Zeit besonders eindringlich. Die Flugblattaktionen endeten 1943, als Neisinger und Angermaier zum Militär einberufen wurden. Die illegalen „Bauernstunden“ im Kapitelsaal hörten allen Widrigkeiten zum Trotz erst 1945 auf. Markus Hauck (POW) (69 Zeilen/4204/1361; Telefax voraus) Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 21 - 13.10.2004 Zur Person Die Köpfe des Widerstands Kaplan Fritz Bauer, Oskar Neisinger und Ludwig Altenhöfer prägten die Arbeit der „Grünen Gruppe“ maßgeblich Fritz Bauer wurde am 4. Juli 1913 in Salz (Landkreis Rhön-Grabfeld) geboren. Nach dem Studium der Theologie und Philosophie empfing er am 27. Februar 1938 in Würzburg die Priesterweihe. Im August des gleichen Jahres trat er seine Kaplansstelle in der Dompfarrei an. Von der katholischen Jugend liebevoll „Käp“ genannt, blieb er während der gesamten Zeit des Widerstands Domkaplan. Als geistlicher Führer gab er laut Oskar Neisinger durch Wort und Vorbild der Gemeinschaft „in restloser Hingabe die geistlichen Impulse“. Zeitzeugen schildern ihn als Menschen mit beeindruckendem Charisma. Bald nach Kriegsende wurde er als Seelsorger in die thüringische Diaspora versetzt, wo er bis zu seinem Tod 1995 wirkte. Oskar Neisinger, Jahrgang 1919, war durch sein christliches Elternhaus von Anfang an entschiedener Gegner des Nationalsozialismus. In seinen 1982 im Echter-Verlag erschienenen Memoiren „Flugblätter“ schreibt er: „ Der Zorn über die nazistischen Verbrechen war eine wesentliche Triebkraft für unsere Versuche, möglichst viele junge Menschen in illegalen Gruppen im Widerstand gegen die herrschende Weltanschauung zu bestärken und sie für das christliche Menschenbild zu begeistern.“ Er überzeugte viele junge Menschen mit seiner Einstellung und wurde zu einem der führenden Köpfe des Widerstands im Bistum Würzburg. Als 1944 Neisingers illegales Tun bekann wurde, half ihm der Vater eines von ihm betreuten Jugendlichen, als Soldat verkleidet nach Holland zu flüchten. Dort hielt er sich bis Kriegsende versteckt, um sich der Gestapo zu entziehen. Nach 1945 war Neisinger der erste Diözesan-Jugendführer. Später wurde er stellvertretender Bundes-Vorsitzender des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Zu den Themenbereichen Jugendarbeit, Gesellschaftspolitik und kirchliche Erneuerung verfasste er zahlreiche Schriften, Bücher, Radio- und Fernsehbeiträge. Als Mitbegründer des Zentralkomitees der Katholiken (ZdK) war Neisinger viele Jahre lang für das Gestalten der Katholikentage verantwortlich. Beruflich erwies er sich als ähnlich vielseitig: Unter anderem arbeitete er als Bildungsreferent, Verlagsleiter sowie als Redakteur bei zahlreichen katholischen Publikationen. 1972 wurde er Pressereferent der Deutschen Bischofskonferenz (DBK). Seiner Initiative ist es geschuldet, dass Würzburg Tagungsort der Gemeinsamen Synode der Bistümer der Bundesrepublik Deutschland wurde. Neisinger starb 1985. Ludwig Altenhöfer erblickte 1921 das Licht der Welt. Mit zu kurzen Beinen geboren, war er von Kindheit an auf einen Rollstuhl angewiesen. Schon als Schüler beobachtete der katholisch erzogene Knabe kritisch die politische Entwicklung. Ab 1932 war er Mitglied im Katholischen Jungmännerverband. Darüber hinaus engagierte er sich in der Gebetsgruppe „Stella Matutina“ des Alten Gymnasiums. Nur zum Schein bemühte er sich um eine Aufnahme in die Hitlerjugend, die dieses Gesuch aber wegen seiner Behinderung ablehnte. Trotz seines körperlichen Gebrechens war er bei allen Widerstandsaktivitäten maßgeblich beteiligt, zum Beispiel bei der Protestaktion gegen die Schließung der Abtei Münsterschwarzach, die er in seinem Roman „Aktion Grün“ ausführlich beschrieben hat. Seine Beteiligung an der Kundgebung vor dem Bischofspalais zum Bistumsjubiläum 1941 brachte ihm einige Tage Haft ein. „Was ein aus tiefer Glaubensüberzeugung engagierter Laie bewirken kann – Ludwig Altenhöfer hat es bis zur Selbsthingabe gezeigt“, würdigte ihn der spätere Diözesanjugendseelsorger Max Rößler. Auch nach 1945 blieb Altenhöfer aktiv: Er arbeitete als Journalist und Verlagsleiter und ist Gründungsmitglied der CSU. Von 1962 bis 1970 saß er im unterfränkischen Bezirkstag. Von 1972 bis zu seinem Tod im Jahr 1974 war Altenhöfer Landtagsabgeordneter. (40 Zeilen/4204/1363; Telefax voraus) Hinweis für Redaktionen: Fotos abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 22 - 13.10.2004 Im Gespräch Einsatz unter Lebensgefahr Kirchenhistoriker Professor Dr. Wolfgang Weiß bewertet den kirchlichen Jugendwiderstand in Würzburg – Flugblätter führten zu teilweise offener Opposition gegen Nationalsozialisten Würzburg (POW) Jugendliche, die mit erheblichen Konsequenzen rechnen mussten und dennoch aktiv Widerstand gegen die Nationalsozialisten leisteten: In folgendem POW-Interview bewertet Kirchenhistoriker Professor Dr. Wolfgang Weiß die Aktionen, die sich im Kapitelsaal der Pfarrkirche Sankt Burkard abspielten, und erläutert, welche Bedeutung sie auch 60 Jahre später haben. POW: Halten Sie es für gerechtfertigt, den Kapitelsaal der Pfarrei Sankt Burkard als Ort des Widerstands zu bezeichnen? Professor Dr. Wolfgang Weiß: Der Saal ist ein Symbol für den Selbstbehauptungswillens der katholischen Jugend im Dritten Reich. Sie haben sich dort eine andere geistige Welt erhalten. Gegenseitig haben sich die Jugendlichen im Glauben ermutigt und bestärkt. Sie haben den christlichen Geist gegen den Ungeist der Nationalsozialisten gesetzt. Und so konnte auch die „Grüne Gruppe“ entstehen. POW: Wie gefährlich waren diese Versammlungen für die Beteiligten? Weiß: Auch nach 1938 – nach dem Verbot der katholischen Jugendverbände im Bistum Würzburg – war eine Pfarrjugend rein zur religiösen Erbauung noch legal. Mit ihrer Schulungsarbeit für neue Gruppenleiter, die wieder zum Aufbau einer katholischen Jugendorganisation diente, war die „Bauernstunde“ aber eindeutig einen Schritt weiter gegangen. Das war illegal, weil alle Jugendorganisationen verboten waren, um der Hitlerjugend deutschlandweit das Monopol zu sichern. POW: Was hätte im Falle einer Entdeckung passieren können? Weiß: Fred Josef, ein gebürtiger Würzburger und Halbjude, wurde für seine Pfadfinderarbeit in Mannheim zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt. Dass es in Würzburg nur zu Verhaftungen und Verhören gekommen ist, ist auf zwei Gründe zurückzuführen: Zum einen haben die Mitglieder aus dem Kapitelsaal sehr gut dicht gehalten. Außerdem war Würzburg nationalsozialistisch betrachtet eher Provinz. Gauleiter Dr. Otto Hellmuth wollte Unterfranken zwar zum Vorzeigegau im Reich machen, hatte aber keine breite Basis für seinen rigiden Kurs. POW: Was hat einen kleinen Kreis aus dem Kapitelsaal motiviert, aktiven Widerstand zu betreiben? Weiß: Altenhöfer hat es sinngemäß so begründet: Wenn die Nazis siegen, wird es standhafte Christen brauchen, wenn sie verlieren, brauchen wir ebenfalls Menschen, die eine neue demokratische Ordnung aus christlichem Geist mitbegründen. In der Abwehr des Nationalsozialismus wollten sie ab einem gewissen Zeitpunkt noch mehr tun. Sie hatten nach der Aktion gegen die Schließung des Klosters Münsterschwarzach die Erfahrung gemacht, dass sich das Volk durchaus für christliche Belange sensibilisieren ließ. Deswegen nutzten sie die Flugblätter, um ihre Haltung gegen Krieg, Judenvernichtung und Euthanasie deutlich zu machen. Ihr Aufruf zum Widerstand gegen das Entfernen der Kreuze aus den Schulen fiel auf sehr fruchtbaren Boden: An vielen Orten gingen vor allem Frauen und Mütter aus Protest auf die Straßen. POW: Verglichen mit der „Weißen Rose“ um die Geschwister Scholl: Wie bewerten Sie die „Grüne Gruppe“? Weiß: Die Beteiligten trugen ein ähnliches Risiko. Ich denke nur an die geheimen Druckaktionen, das nächtliche Ausliefern der Plakate und Flugblätter mit dem Fahrrad oder nach München und Frankfurt per Zug. Vielleicht waren Neisinger und Gefährten vorsichtiger. Auch ist davon auszugehen, dass das mainfränkische Umfeld zum Teil einen gewissen Schutz bot. Georg Angermaier, der bischöfliche Justiziar, hat inhaftierte Mitglieder wiederholt frei bekommen. Hinzu kommt, dass auch die Gestapo- und Justizbeamten keineswegs alle glühende Nazis waren, die es jeweils aufs Äußerste ankommen ließen. Und sie hielten es nicht immer für angebracht, sich mit der katholischen Kirche anzulegen. Gleichwohl Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 23 - 13.10.2004 war es auch hier, um nur das Beispiel des Märtyrerpriesters Georg Häfner anzuführen, höchst gefährlich für jeden, der seine Überzeugungen offen vertrat. POW: Welche Bedeutung haben die Ereignisse im Kapitelsaal für die Menschen des 21. Jahrhunderts? Weiß: Sie zeigen, wie notwendig es oft ist, Überzeugungen und Wertvorstellungen auch gegen Propaganda und trotz der Verlockung des Opportunismus zu verteidigen: Die Jugendlichen haben versucht, ihren christlichen Standpunkt weiterzugeben und zu bezeugen. Sie waren auch bereit, notfalls dafür ihr Leben zu opfern. Man darf nicht vergessen, die Mitglieder der „Weißen Rose“ wurden nach ihrer Entdeckung hingerichtet. Interview: Markus Hauck (POW) (50 Zeilen/4204/1364; Telefax voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 24 - 13.10.2004 Kurzmeldungen Angebote von Frauen, für Frauen, mit Frauen Würzburg (POW) Von gemeinsame Auszeiten über Bildungstage der unterschiedlichsten Themenbereiche bis hin zu meditativen Tanzworkshops: das neue Programm mit dem Titel „Findet mich das Glück?“ des Referats Frauenseelsorge der Diözese Würzburg präsentiert sich bis August 2005 anwechslungsreich und vielschichtig. In erster Linie richten sich die Veranstaltungen an Frauen und allein erziehende Mütter, doch auch für allein erziehende Väter stehen Angebote zur Verfügung. Für eine Kinderbetreuung ist bei diesen Veranstaltungen gesorgt. Das neue Programm und nähere Informationen beim: Referat Frauenseelsorge, Kilianshaus, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665201, Fax 0931/38665209, E-Mail [email protected], www.bistumwuerburg.de. (9 Zeilen/4204/1384) Neues Bildungsprogramm für Familien, Paare und Eltern Würzburg (POW) Mit zwei neu konzipierten Projekten wartet das gemeinsame Bildungsprogramm 2005 des Familienbunds der Katholiken (FDK) und der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) auf: Zum einen werden bei „Familien feiern Kirchenjahr“ Müttern, Vätern und Kindern sowie Teams aus Kinder- und Familiengottesdiensten innovative Möglichkeiten präsentiert, die Feste und Zeiten im Jahreslauf zu gestalten. Zum andern finden Eltern in „Kess-erziehen“ Unterstützung bei ihrer Erziehungsaufgabe. Daneben gibt es spezielle Angebote für Paare, religiöse Familienbildungsseminare und Veranstaltungen für Elternbeiräte und Klassenelternsprecher. Ein Serviceteil hält vielerlei Themen zur Familien- und Erwachsenenbildung bereit. Das Programm und weitere Informationen sind erhältlich bei der gemeinsamen Geschäftsstelle von FDK und KED, Kilianshaus, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38665221, Fax 0931/38665229, E-Mail [email protected] oder [email protected]. (11 Zeilen/4204/1380) Gesprächstraining für einen „Kick mehr Partnerschaft“ Würzburg (POW) Wie man in einer Beziehung konstruktiv miteinander redet, selbst wenn es dabei um heikle Themen geht, lernen Paare beim Gesprächtraining. Die Termine für derlei Kurse bis in den November 2005 hat der Familienbund der Katholiken (FDK) in einem Faltblatt zusammengestellt. Im Mittelpunkt der Trainingsprogramme „Ein Partnerschaftliches Lernprogramm“ (EPL) und „Konstruktive Ehe und Kommunikation“ (KEK) sowie in den Aufbaukursen stehen einfache Regeln, anhand derer Gespräche in Zukunft besser funktionieren sollen. Sich richtig ausdrücken und zuhören ist dabei die Devise. Vor allem jüngere Paare sind zu den EPL- und KEK-Seminaren eingeladen. Die Kurse dauern meist von Freitag bis Sonntag. Teilweise ist für eine Kinderbetreuung gesorgt. Das Faltblatt und weitere Informationen gibt es bei: Gabriele Flügel, FDK, Kilianshaus, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38665224, E-Mail [email protected] und unter www.epl.bistum-wuerzburg.de. (10 Zeilen/4204/1382) Jahresprogramm des Schönstattzentrums Marienhöhe erschienen Würzburg (POW) Ob Besinnungswochenenden, „Auftanknachmittage“ für Mütter oder Ferienwochenenden für Kinder und Jugendliche: Das neue Programm des Schönstattzentrums Marienhöhe für Oktober 2004 bis Dezember 2005 hält für jeden etwas bereit. Nähere Informationen bei: Schönstattzentrum Marienhöhe, Josef-Kentenich-Weg 1, 97074 Würzburg, Telefon 0931/705670, Fax 0931/7056727 und im Internet unter www.schoenstatt-wuerzburg.de, E-Mail [email protected]. (6 Zeilen/4204/1383) Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 25 - 13.10.2004 SkF Schweinfurt trauert um Gerda May Schweinfurt (POW) Den unerwarteten Tod seiner langjährigen Vorsitzenden Gerda May (62) betrauert der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Schweinfurt. May führte den SkF Schweinfurt seit 1993. Überraschend starb sie am 3. Oktober 2004 im Urlaub. Bereits seit 1981 arbeitete sie im SkF-Vorstand mit. „Mit hoher Fachkompetenz und Aufgeschlossenheit für neue Ideen förderte sie den Sozialdienst katholischer Frauen in seiner Entwicklung und sicherte somit das Wachsen und die Existenz des Ortsvereins“, heißt es im Nachruf der stellvertretenden Vorsitzenden Inge Weigand. (6 Zeilen/4204/1420) Acht Wochen Betriebsruhe am Kreuzberg Kloster Kreuzberg (POW) Länger als gewöhnlich dauert in diesem Jahr die Betriebsruhe auf dem heiligen Berg der Franken: Die Gastronomie des Klosters Kreuzberg hat von Dienstag, 19. Oktober, bis einschließlich vierten Advent, 19. Dezember, geschlossen. „In dieser Zeit wird die Heizung komplett erneuert“, erklärte Geschäftsführer Bruder Johannes Matthias Tumpach am Mittwoch, 13. Oktober. Von Freitag, 26. November, bis zum ersten Adventssonntag, 28. November, finde jedoch in der neuen Klosterscheune jeweils von 10 bis 18 Uhr ein Weihnachtsmarkt statt. Der Erlös kommt der neuen Orgel in der Wallfahrtskirche zugute. „Ich bin überzeugt, dass nach den Umbauarbeiten und ein paar kleineren Verschönerungsmaßnahmen die Klosterwirtschaft schöner und gastlicher ist als zuvor“, sagte Tumpach. Mit dem Ausschank des ersten Weihnachtsbockbieres am 20. Dezember können sich die Kreuzbergpilger selbst ein Bild davon machen. (10 Zeilen/4204/1412; Telefax voraus) Hinweis für Redaktionen: Foto abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Bischof Hofmann beim Papst und bei Radio Vatikan Rom/Würzburg (POW) Papst Johannes Paul II. hat Bischof Dr. Friedhelm Hofmann bei dessen Besuch im Vatikan am Freitagvormittag, 8. Oktober, empfangen. Bischof Hofmann nannte dem Papst seine Schwerpunkte für die ersten Monate in Würzburg und überreichte die Positio für die Seligsprechung von Pfarrer Georg Häfner, der im Konzentrationslager Dachau ums Leben kam. Bei dem Besuch in Rom gab Bischof Hofmann ein Interview für Radio Vatikan, das am Sonntag, 10. Oktober, von 16 bis 16.15 Uhr im „Treffpunkt Weltkirche“ von Radio Vatikan zu hören ist. Weitere Informationen im Internet unter www.radiovaticana.de. (7 Zeilen/4204/1370; Telefax voraus) „Mainfränkisches Kaleidoskop“ mit Bischof Hofmann am 10. Oktober Würzburg (POW) „Vom Rheinland nach Mainfranken“ ist der 31. Würzburger Radioabend überschrieben, den der Bayerische Rundfunk in seinem Hörfunkprogramm Bayern 2 Radio am Sonntag, 10. Oktober, von 12.05 bis 13 Uhr im „Mainfränkischen Kaleidoskop“ sendet. Franz Barthel und Eberhard Schellenberger sprechen mit Bischof Dr. Friedhelm Hofmann über Heiteres und Humorvolles, Nachdenkliches und Spannendes aus dem Leben des neuen Würzburger Oberhirten. Die Aufzeichnung für die Sendung fand am 29. September 2004 in der Zehntscheune des Juliusspitals in Würzburg statt. (6 Zeilen/4204/1367; Telefax voraus) Hinweis für Redaktionen: Fotos vom Radioabend abrufbar im Internet unter http://www.pow.bistum-wuerzburg.de Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 26 - 13.10.2004 Personalmeldungen Ältester Priester der Diözese, Ludwig Hornung, 95 Jahre alt Stegaurach/Waldfenster/Eltmann (POW) Pfarrer i. R. Ludwig Hornung, ältester Priester der Diözese Würzburg, begeht seinen 95. Geburtstag am Montag, 25. Oktober, in Debring, einem Ortsteil von Stegaurach (Erzdiözese Bamberg). In Eltmann geboren, wurde Hornung 1936 in Würzburg zum Priester geweiht. Kaplan war er anschließend in Oberelsbach, Ernstkirchen, Oberbach und Gailbach, ehe er 1942 zur Wehrmacht eingezogen wurde. Als Kaplan wirkte Hornung nach dem Krieg in Burghausen, Reckendorf und Wiesentheid. 1949 wurde er Kuratus in Lohr an der Baunach und 1952 Pfarrer in Hesselbach. Dort wirkte er zehn Jahre und wechselte dann nach Waldfenster, wo er bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 1978 blieb. Seither lebt Hornung in Debring, wo er noch bis 1989 in der Seelsorge mithalf. Zu seinem Goldenen Priesterjubiläum verlieh ihm Bischof Dr. Paul-Werner Scheele 1986 die Liborius-Wagner-Plakette. (10 Zeilen/4204/1400) Pfarrer i. R. Robert Brendel 75 Jahre alt Rottershausen (POW) 75 Jahre alt wird am Samstag, 23. Oktober, Pfarrer i. R. Robert Brendel. Er stammt aus Mönchstockheim. Nach seinem Theologie-Studium in Würzburg empfing er durch Bischof Julius Döpfner am 18. Juli 1953 die Priesterweihe. Seine Kaplanszeit verbrachte Brendel in Rannungen, Höchberg und Wörth, bevor er 1958 Kuratus in Hausen bei Aschaffenburg wurde. 1965 wurde Brendel zum Dekanatsjugendseelsorger von Obernburg ernannt. 1972 verlieh ihm die Gemeinde Hausen die Ehrenbürgerwürde. Zum Pfarrer von Rannungen ernannte ihn Bischof Josef Stangl 1978. Ab 1987 wirkte Brendel in der Filiale Rottershausen. Seit 2001 ist Brendel im Ruhestand, den er in Rottershausen verbringt. Dort hilft er weiter in der Seelsorge mit. Aufgrund seiner Verdienste verlieh ihm die Gemeinde Oerlenbach 1993 die Bürgermedaille. Bischof Scheele zeichnete ihn im März 2003 mit der LiboriusWagner-Medaille aus. (10 Zeilen/4204/1411) Diakon Gerd Mergenthal wird 70 Miltenberg (POW) 70 Jahre alt wird am Montag, 25. Oktober, Diakon Gerd Mergenthal. Der gebürtige Gelsenkirchner und verheiratete Vater einer Tochter empfing 1987 in Würzburg die Diakonenweihe. Im Anschluss wirkte Mergenthal, der im Zivilberuf Verkaufsleiter einer Papierfabrik war, zunächst nebenberuflich, ab 1994 hauptberuflich in Miltenberg. Unter anderem gründete er den Helferkreis „Altenheim Maria Regina“ und eine Krabbelgruppe in Sankt Jakobus. Außerdem engagierte Mergenthal sich beim Neuaufbau der Krankenhausseelsorge im Kreiskrankenhaus Miltenberg und arbeitete in der Notfallseelsorge mit. 1996 wurde er zusätzlich Altenseelsorger für das Dekanat Miltenberg. In dieser Funktion begleitete er Urlaubsfahrten des Katholischen Seniorenforums der Diözese Würzburg. 2000 wurde er als hauptamtlicher Diakon verabschiedet, engagierte sich aber weiter nebenberuflich. Seit 2002 hilft Mergenthal in den Pfarreien Kleinheubach, Bürgstadt sowie der Kuratie Laudenbach mit. Mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche wird er am Sonntag, 17. Oktober, in Bürgstadt verabschiedet. Auch nach seiner Entpflichtung wird Mergenthal weiter in Kleinheubach und Laudenbach ehrenamtlich aktiv sein und seine bisherigen Aktivitäten auf Dekanatsebene beibehalten. Dazu gehören auch gelegentliche Wortgottesdienste im Altenheim Amorbach sowie die Aushilfe in der Notfallseelsorge. (14 Zeilen/4204/1409) Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 27 - 13.10.2004 Diakon i. R. Erwin Zink wird 70 Bad Neustadt (POW) 70 Jahre alt wird am Samstag, 23. Oktober, Diakon i. R. Erwin Zink. Er ist in Rödelmaier geboren und wohnt in Bad Neustadt. 1978 empfing Zink in Würzburg die Diakonenweihe. Seither wirkte der verheiratete Vater eines Sohnes als nebenamtlicher Diakon in Bad Neustadt-Sankt Konrad. Weiter war er als Kirchenpfleger und Mitglied im Pfarrgemeinderat aktiv und engagierte sich in der Jugendarbeit. Hauptberuflich war er 40 Jahre bei den Preh-Werken in Bad Neustadt beschäftigt. 1989 musste Zink wegen Erblindung seinen Hauptberuf und seinen Dienst als Diakon aufgeben und wurde entpflichtet. (7 Zeilen/4204/1404) Pfarrer Kraus von Dekanatsaufgabe in Würzburg-Stadt entpflichtet Würzburg (POW) Pfarrer Alfred Kraus von der Pfarrei Sankt Sebastian am Würzburger Heuchelhof ist von der Aufgabe als Dekanatsfamilienseelsorger für Würzburg-Stadt entpflichtet worden. (2 Zeilen/4204/1410) Pfarrer Mechler von Dekanatsaufgabe entpflichtet Würzburg/Aschaffenburg (POW) Pfarrer Richard Mechler von der Pfarrei Aschaffenburg-Sankt Kilian ist mit Wirkung vom 1. November 2004 von der Aufgabe als Dekanatsbeauftragter für Priester- und Ordensberufe für das Dekanat Aschaffenburg-Stadt entpflichtet worden. (3 Zeilen/4204/1408) Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 28 - 13.10.2004 Veranstaltungen Der kirchliche Jugendwiderstand im Dritten Reich Würzburg (POW) Mit einem ganzen Paket von Veranstaltungen würdigen die Pfarrei Sankt Burkard und das Bistum Würzburg den kirchlichen Jugendwiderstand im Dritten Reich. Zum Auftakt liest am Samstag, 16. Oktober, im Anschluss an die Vorabendmesse um 17.15 Uhr der Schriftsteller Willi Fährmann aus seinem Werk „Unter der Asche die Glut“. Direkt danach besteht Gelegenheit, mit dem Autor über das Buch zu sprechen. Am Sonntag, 17. Oktober, segnet Bischof Dr. Friedhelm Hofmann im Gottesdienst die Gedenktafel zur Erinnerung an die Widerstandsgruppe unter der Führung von Kaplan Fritz Bauer, Oskar Neisinger und Ludwig Altenhöfer. Um 11.30 Uhr hält Kirchenhistoriker Professor Dr. Wolfgang Weiß einen Vortrag über den Widerstand der Jugendlichen in Würzburg während des Dritten Reiches. Danach wird eine von Sabine Kern zusammengestellte Fotoausstellung „Kapitelsaal Sankt Burkard – Ort des Widerstands im Dritten Reich“ eröffnet. Im Gespräch mit Zeitzeugen setzen sich Archivdirektor Dr. Johannes Merz und Professor Weiß am Dienstag, 16. November, 19.30 Uhr im Diözesanarchiv, Domerschulstraße 17, mit dem Thema „Jugendwiderstand im Dritten Reich“ auseinander. (12 Zeilen/4204/1362; Telefax voraus) Einführung in Bestände und Nutzung des Diözesanarchivs Würzburg (POW) Das Diözesanarchiv steht am Mittwoch, 20. Oktober, im Mittelpunkt eines Informationsabends der Katholischen Akademie Domschule. Ab 19.30 Uhr führt Dr. Johannes Merz, der Direktor des Archivs, in diesen Bestände ein und erläutert deren Nutzung. Heimatforscher und an der Geschichte des Bistums Würzburg Interessierte treffen sich im Theodor-Kramer-Saal des Diözesanarchivs in der Domerschulstraße 17. (5 Zeilen/4204/1392) Rosenkranz mit Lichterprozession am Würzburger Marktplatz Würzburg (POW) Zur Rosenkranzandacht in der Marienkapelle mit anschließender Lichterprozession am Marktplatz laden Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand, Rektor der Marienkappelle, und Domdekan Prälat Kurt Witzel am Sonntag, 17. Oktober ein. Beginn ist im 19 Uhr. (3 Zeilen/4204/1394) Katholische junge Gemeinde trifft sich zur Diözesankonferenz 2004 Würzburg (POW) Neben Anträgen und Berichten aus den einzelnen Teams stehen Diskutieren, Spielen und Feiern im Mittelpunkt der diesjährigen Diözesankonferenz (DiKo) der Katholischen jungen Gemeinde (KjG). Unter dem Motto „Apfel, Birne, Ananas – so macht unsere DiKo Spaß“ trifft man sich von Freitag, 15., bis Sonntag, 17. Oktober, im KjG-Haus Schonungen. Weitere Informationen bei: KjG Diözesanverband Würzburg, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38663161, E-Mail [email protected]. (6 Zeilen/4204/1395) Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 29 - 13.10.2004 Vorbereitung für Kindergottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen Würzburg (POW) Unter dem Titel „Lasst uns Licht sein“ bietet der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) am Freitag, 12. November, einen Vorbereitungstag für den Kindergottesdienst zum Weltgebetstag (WGT) der Frauen 2005. Von 14 bis 19 Uhr sind interessierte Frauen aus Kindergottesdienst-Vorbereitungsteams und WGT-Teilnehmerinnen eingeladen, Polen als Gastland des Weltgebetstags kennen zu lernen und biblische Texte, ausgesucht von polnischen Frauen, anzuhören. Zudem werden gemeinsam Ideen für den Kindergottesdienst zum Weltgebetstag 2005 entwickelt. Anmeldung bis 3. November beim: KDFB, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665341, E-Mail [email protected]. (8 Zeilen/4204/1398) Wochenende für Oberministranten und Gruppenleiter Würzburg (POW) Von Freitag, 22., bis Sonntag, 24. Oktober, treffen sich Oberministranten und Gruppenleiter im Jugendbegegnungshaus „Windrad“ in Würzburg. Auf der Tagesordnung stehen sämtliche Bereiche der Ministrantenarbeit – von der liturgischen Bildung über das Abhalten von Gruppenstunden bis hin zu Versicherungen und Finanzen. Nähere Informationen beim Veranstalter: Referat für Ministrantenarbeit und liturgische Bildung, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38663136, Fax 0931/38663119, E-Mail [email protected]. (6 Zeilen/4204/1397) Vortrag zu „Toleranz im Alltag“ Aschaffenburg/Würzburg (POW) Der „Krankenhausbesuchsdienst“ des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) lädt zu einem Gesprächsnachmittag am Mittwoch, 20. Oktober, um 14.30 Uhr, in Aschaffenburg ein. Thema ist die „Toleranz im Alltag“, wie man Vorurteile wahrnehmen und damit umzugehen lernen kann. Es referiert Dr. Guido Knörzer, Diakon im Caritasverband Aschaffenburg. Treffpunkt ist das Rückgebäude der Frohsinnstraße 22 in Aschaffenburg. Nähere Informationen beim: KDFB, Diözesanverband Würzburg, „Krankenhausbesuchsdienst“, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665344, Fax 0931/38665349 und im Internet unter www.frauenbund.bistumwuerzburg.de, E-Mail [email protected]. (8 Zeilen/4204/1379) Niedergeschlagenheit lässt sich bekämpfen Aschaffenburg (POW) Auf Wege aus der Depression weist die Psychologin Simone Schmitt interessierte Frauen am Donnerstag, 14. Oktober, um 19.30 Uhr im Martinushaus in der Frohsinnstraße in Aschaffenburg hin. Unter der Leitung von Traudl Völker lädt der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) zu diesem regionalen Bildungsabend ein. Weitere Informationen beim: Bildungswerk des KDFB, Diözesanverband Würzburg, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665344, Fax 0931/38665349 und im Internet unter www.frauenbund.bistum-wuerzburg.de, E-Mail [email protected]. (7 Zeilen/4204/1387; Telefax voraus) Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 30 - 13.10.2004 „Halbzeit“ für Pfarrgemeinderäte Alzenau/Wörth am Main/Schmerlenbach (POW) „Halbzeit!“ heißt es für die Mitglieder von Pfarrgemeinderäten – Zeit zum Verschnaufen, zum Innehalten, für den Rückblick und den Ausblick: Wie ist es gelaufen, wie soll es weitergehen? Ein Gesprächsabend gibt Hilfe, Erfahrenes und Geschafftes zu sichern und sich für die zweite Halbzeit gestärkt und aufgemuntert erneut aufzuraffen. Termine und Referenten: Dekanat Alzenau: Mittwoch, 20. Oktober, 20 Uhr, im Pfarrheim Alzenau (Kaminzimmer) mit Michael Stöcker. Dekanate Obernburg und Miltenberg: Montag, 25. Oktober, 20 Uhr, im Jugendheim Wörth (Kilianssaal) mit Alfred Streib. Aschaffenburger Dekanate: Dienstag, 26. Oktober, 20 Uhr, in Schmerlenbach mit Gabi Michelfeit und Dr. Ursula Silber. Die Veranstaltungen finden in Zusammenarbeit mit dem Institut für Theologische und Pastorale Fortbildung der Diözese Würzburg statt. Nähere Information und Anmeldung beim Bildungshaus „Maria an der Sonne“, Schmerlenbacher Straße 8, 63768 Hösbach, Telefon 06021/63020, Fax 06021/630280, E-Mail [email protected], Internet www.bildungshaus-schmerlenbach.de. (16 Zeilen/4204/1419) Wochenende für Alleinerziehende Bad Königshofen (POW) In Einklang mit sich selbst kommen können Alleinerziehende von Freitag, 19., bis Sonntag, 21. November, im Haus Sankt Michael in Bad Königshofen. Referentin Sabine Boltz zeigt den Müttern und Vätern, wie man auf den eigenen Körper hört, und unternimmt mit ihnen eine Klangreise zu ihrer Seele. Die Kinder erwartet ein eigenes Freizeitprogramm. Anmeldung bis 28. Oktober beim: Referat Frauenseelsorge, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665201, Fax 0931/38665209, E-Mail [email protected]. (6 Zeilen/4204/1391) „Mini-Management“ für Oberministranten und Gruppenleiter Münnerstadt/Würzburg (POW) Gesprächsleitung, Öffentlichkeitsarbeit, Organisation von Veranstaltungen und vieles mehr: Die Themenliste der Schulung für Oberministranten und Gruppenleiter von Freitag, 15., bis Sonntag, 17. Oktober, deckt alle Interessen ab. Veranstaltungsort ist das Jugendhaus „Am Dicken Turm“ in Münnerstadt. Nähere Informationen beim Veranstalter: Kirchliche Jugendarbeit, Referat für Ministrantenarbeit und liturgische Bildung, Dirk Rudolph, Ottostraße 1, 97070 Würzburg. Telefon 0931/38663136, Fax 0931/38663119, E-Mail [email protected]. (7 Zeilen/4204/1396) Letzte Gelegenheit für „apropos“ Münsterschwarzach/Würzburg (POW) Zum vorerst letzten Mal „apropos“ heißt es am Samstag, 20., und Sonntag, 21. November, in der Benediktinerabtei Münsterschwarzach. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) lädt unter dem Motto „apropos fireabend“ junge Leute zwischen 14 und 24 Jahren dazu ein, die vergangenen zehn Jahre „apropos“ zu feiern und die Zeit gemeinsam ausklingen zu lassen. Zudem erwarten die Teilnehmer eine Vielzahl von Workshops vom „Trommel-Feuer“ über das Geheimnis „Schwitzhütte“ bis hin zu Breakdance-Kursen. Nähere Informationen und Anmeldung bis 7. November beim: BDKJ-Diözesanverband Würzburg und Kirchliche Jugendarbeit der Diözese Würzburg, Kilianeum, Haus der Jugend, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Telefon 0931/38663141, Fax 0931/38663129 und im Internet unter www.bdkj-wuerzburg.de, E-Mail [email protected] und unter www.das-apropos.de. (10 Zeilen/4204/1390) Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 31 - 13.10.2004 Misereor-Studientagung gegen Krankheit in der Welt Nürnberg/München (POW) „Teilen verbindet – Gemeinsam gegen Krankheit in der Welt“ – unter diesem Leitwort findet die Multiplikatorentagung zur Misereor-Fastenaktion 2005 am Samstag, 20. November, im Haus der Stadtkirche in Nürnberg statt. Von 9.30 bis 16 Uhr referieren Rolf Goldstein, Dr. Ernst Klahsen und Vera Krause. Im Mittelpunkt steht das gesundheitliche Elend von Millionen Menschen in den Ländern auf den südlichen Kontinenten. Es wird versucht, durch die Bibel einen Zugang zu dieser Thematik zu erarbeiten. Über Gesundheit und Globalisierung soll nachgedacht, konkrete Projekte von Misereor kennen gelernt werden. Geleitet wird der Kurs von Hans Häußler von der Misereor-Arbeitsstelle München, Christiane Hetterich vom Missionsreferat Würzburg, Adi Kopp vom Missionsreferat der Erzdiözese Bamberg und Gerhard Rott vom Missionsreferat der Diözese Eichstätt. Mit der Tagung angesprochen werden Multiplikatoren in der Erwachsenenbildung, in Verbänden und Eine-WeltInitiativen. Anmeldung bis 12. November bei: Misereor, Arbeitsstelle München, Dachauer Straße 5, 80335 München, Telefon 089/598279, Fax 089/5503848. (12 Zeilen/4204/1393) Psalmen in den Liedern von heute Schmerlenbach (POW) „Singt dem Herrn ein neues Lied“ heißt es bei einer Tagung von Freitag, 22., bis Sonntag, 24. Oktober, im Bildungshaus Schmerlenbach. Beleuchtet werden die Psalmen in den Liedern von heute. Im Chorgesang, im Musizieren und im Tanz gewinnen die Psalmen und Lieder Gestalt für das eigene Leben. Das Seminar ermöglicht einen Zugang zu neuen, aber auch traditionellen geistlichen Liedern aus der Welt der Psalmen. Weitere Informationen und Rückfragen an Hermann Simon, Telefon 0931/38663713 oder -711. (6 Zeilen/4204/1418) Abschluss des Wallfahrtsjahres Schmerlenbach (POW) Sag „Ja“ oder „Let it be“ heißt es beim Festgottesdienst zum Abschluss des Wallfahrtsjahres am Samstag, 23. Oktober, um 18.30 Uhr in der Wallfahrtskirche Schmerlenbach. Was fasziniert die Menschen (bis) heute an der Mutter Jesu? Welchen wichtigen Spuren, die sie hinterließ, lohnt es sich zu folgen? Der Gottesdienst versucht eine Annäherung an zeitgemäße Formen der Marienverehrung – bei gleichzeitiger Wertschätzung des Überkommenen. (5 Zeilen/4204/1417) Koptischer Bischof berichtet aus Ägypten Schmerlenbach (POW) Antonius Aziz Mina, Weihbischof des koptisch-katholischen Patriarchats von Alexandria in Ägypten, ist am Dienstag, 19. Oktober, ab 19.30 Uhr Gast im Bildungshaus Schmerlenbach. Im Monat der Weltmission 2004 berichtet er über das Leben der koptischen Christen in Ägypten, aber auch über die Situation der gesamten Unruheregion Naher Osten. (4 Zeilen/4204/1416) Visionen und Wissenschaft: Hildegard von Bingen Schmerlenbach (POW) „Visionen und Wissenschaft: Hildegard von Bingen“ ist ein Abend der Reihe „Frauenvisionen“ überschrieben, zu dem das Bildungshaus „Maria an der Sonne“ in Schmerlenbach am Dienstag, 19. Oktober, um 20 Uhr einlädt. Referentin ist Eva Meder-Thünemann. (3 Zeilen/4204/1414) Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 32 - 13.10.2004 Lust und Frust am mütterlichen Erbe Schmerlenbach (POW) Die Lust und Frust am mütterlichen Erbe steht im Mittelpunkt eines Seminars im Bildungshaus „Maria an der Sonne“ am Samstag, 16. Oktober. Die Tagung unter dem Motto „Das hast du von deiner Mutter“ beleuchtet, wie die Beziehung zur Mutter erlebt wurde und wird, welche Frau in der Mutter „steckte“ und welche Auswirkungen auf das eigene Leben zu spüren sind. Eingeladen sind erwachsene Frauen, die sich mit dem Thema „Mütterliches Erbe“ beschäftigen wollen, unabhängig davon, ob die Mutter noch lebt oder bereits verstorben ist. Referentinnen sind Eva Meder-Thünemann und Vera Purschke. Nähere Information und Anmeldung beim Bildungshaus „Maria an der Sonne“, Schmerlenbacher Straße 8, 63768 Hösbach, Telefon 06021/63020, Fax 06021/630280, E-Mail [email protected], Internet www.bildungshaus-schmerlenbach.de. (9 Zeilen/4204/1413) Wirkungsvoll kommunizieren Schwarzach (POW) Wie wirkungsvoller Kommunizieren funktioniert, vermittelt ein Kurs der Erwachsenenbildung „Klaus von Flüe“ vom 22. bis 24. Oktober. Das Seminar beschäftigt sich mit der Kunst des Zuhörens, lehrt, Menschen zu verstehen und zu führen, und erklärt Bedeutung und Einsatz nonverbaler Kommunikationsformen. Weiter geht es um Techniken, Denk- und Vorgehensweisen des Neuro-linguistischen Programmieren, um die Behandlung von Widerstand und Problemen in Gesprächssituationen und das Kommunikationsmodell von Schulz von Thun. Anmeldung bei der Erwachsenenbildung „Klaus von Flüe“, Schweinfurter Straße 36, 97359 Schwarzach, Telefon 09324/91750, Fax 09324/917555, E-Mail [email protected], Internet www.Klaus-von-Fluee.de. (8 Zeilen/4204/1405) Die Wirkung der Rede steigern Schwarzach (POW) Einen Rhetorikkurs für Fortgeschrittene bietet die Erwachsenenbildung „Klaus von Flüe“ vom 28. bis 31. Oktober an. In dem Seminar geht es darum, die Überzeugungskraft zu verbessern und die Wirkung der Rede zu steigern. Die Teilnehmer lernen, ein Thema schnell zu erfassen und für die Zuhörer attraktiv darzubieten. Sie verbessern ihren Argumentationsstil, um andere Menschen überzeugen zu können, und eignen sich rhetorische Figuren an, die helfen, überzeugender zu sprechen. Anmeldung bei der Erwachsenenbildung „Klaus von Flüe“, Schweinfurter Straße 36, 97359 Schwarzach, Telefon 09324/91750, Fax 09324/917555, E-Mail [email protected], Internet www.Klaus-vonFluee.de. (7 Zeilen/4204/1403) Den Wiedereinstieg in den Beruf wagen Schwarzach/Würzburg (POW) Wie kann man sich die Arbeitswelt neu erschließen? Der Beantwortung dieser Frage widmet sich eine Tagung von Freitag, 22., bis Sonntag, 24. Oktober, unter dem Motto „Dem inneren (Be)Ruf folgen“. Dazu lädt der Sachbereich Alleinerziehende des Referats Frauenseelsorge Mütter, Väter und ihre Kinder in die Katholische Landvolkshochschule nach Schwarzach ein: Es referiert Lola Geißler. Nähere Informationen beim: Referat Frauenseelsorge, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665201, Fax 0931/38665209, E-Mail [email protected]. (6 Zeilen/4204/1385) Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 33 - 13.10.2004 Tag der Begegnung für ehrenamtlich tätige Frauen Schweinfurt/Wetzhausen (POW) Kraft schöpfen und sich eine Auszeit nehmen heißt es am Mittwoch, 10. November, im Haus der Begegnung auf Schloss Craheim in Stadtlauringen-Wetzhausen. Gudrun Leicht referiert. Frauen, die sich ehrenamtlich in den drei Schweinfurter Dekanaten engagieren, können sich für diesen Begegnungstag bis 29. Oktober anmelden beim: Diözesanbüro Schweinfurt, Schultesstraße 21, 97421 Schweinfurt, Telefon 09721/23093, Fax 09721/28759, E-Mail [email protected]. (6 Zeilen/4204/1388) Die Depression überwinden Trennfurt/Oberburg/Miltenberg (POW) Auf Wege aus der Depression weist die Psychologin Simone Schmitt interessierte Frauen am Donnerstag, 26. Oktober, um 19.30 Uhr im Pfarrheim in Trennfurt hin. Unter der Leitung von Elsbeth Dechent lädt der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) zu diesem regionalen Bildungsabend ein. Weitere Informationen beim: Bildungswerk des KDFB, Diözesanverband Würzburg, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665344, Fax 0931/38665349 und im Internet unter www.frauenbund.bistum-wuerzburg.de, E-Mail [email protected]. (6 Zeilen/4204/1386) Grüne Gentechnik – Chance oder Gefahr? Volkersberg (POW) „Grüne Gentechnik – Chance oder Gefahr für Ernährung und Gesundheit?“ Diese Frage erörtern am Donnerstag, 11. November, 19.30 Uhr, in der Reihe „Talk am Berg“ im Haus Volkersberg der aus Kitzingen stammende Moraltheologe Professor Dr. Michael Rosenberger (Linz) und Dr. Anja Weisgerber (Schwebheim), Mitglied des Europäischen Parlamentes und umwelt- und gesundheitspolitische Sprecherin der CSU-Europagruppe. Rosenberger versteht es, die mit den neuen Möglichkeiten der Grünen Gentechnik verbundenen ethischen Fragen fundiert und verständlich darzulegen. Die österreichische Bundesregierung berief ihn in ihre Gentechnikkommission. Weisgerber nimmt als stellvertretende Vorsitzende des Landesarbeitskreises „Umweltsicherung“ sowie als Landesvorsitzende des Arbeitskreises Umwelt der Jungen Union Bayern Einfluss auf die Positionen ihrer Partei zur Grünen Gentechnik. Sie wird auch einen Einblick in die aktuelle Gesetzgebung im Europäischen Parlament sowie in Handlungszwänge für Politik und Wirtschaft vermitteln. Die Moderation der Diskussion hat Edmund Gumpert, Umweltbeauftragter der Diözese Würzburg. Weitere Auskünfte bei: Haus Volkersberg – Jugendbildungsstätte und Katholische Landvolkshochschule, Telefon 09741/913290, sowie beim Umweltbeauftragten des Bistums, Telefon 0931/38665130. (14 Zeilen/4204/1401) Oasentag für Ehrenamtliche Wetzhausen/Haßfurt/Ebern (POW) Kraft schöpfen und sich eine Auszeit nehmen heißt es am Donnerstag, 18. November, im Haus der Begegnung auf Schloss Craheim in StadtlauringenWetzhausen. Gudrun Leicht referiert. Frauen, die sich ehrenamtlich in den Dekanaten Haßfurt und Ebern engagieren, können sich für diesen Begegnungstag bis 8. November anmelden beim: Diözesanbüro Haßberge, Pfarrgasse 4, 97437 Haßfurt, Telefon 09521/61960, Fax 09521/619619, E-Mail [email protected]. (6 Zeilen/4204/1389) Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 34 - 13.10.2004 Smalltalk mit Gott – ein Vortrag zum Reden über und mit Gott Zeil am Main/Würzburg (POW) „Reden über Gott – reden mit Gott: Vom Smalltalk zum Gebet“ heißt es am Donnerstag, 28. Oktober, im Katholischen Pfarrheim in Zeil am Main. Um 15 Uhr trifft sich der „Krankenhausbesuchsdienst“ des Katholischen Deutschen Frauenbunds (KDFB) zum Vortrag von Diakon Manfred Griebel. Nähere Informationen beim: KDFB, Diözesanverband Würzburg, „Krankenhausbesuchsdienst“, Postfach 110661, 97032 Würzburg, Telefon 0931/38665344, Fax 0931/38665349 und im Internet unter www.frauenbund.bistum-wuerzburg.de, E-Mail [email protected]. Die Leiterin des Arbeitskreises für die Region Haßberge, Heidi Hinterleitner, ist unter Telefon 09542/1001 zu erreichen. (8 Zeilen/4204/1378) Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected] P O W / 42 - 35 - 13.10.2004 Dokumentation Hilfe aus rein karitativen Gründen Erklärung des Personalreferenten der Diözese Würzburg zum Bericht „Die Kirche zahlte mir Schweigegeld“ in „Bild am Sonntag“ vom 10. Oktober 2004 Frau Cornelia Whiteman erschien im Jahr 2002 in Begleitung eines Bekannten im Generalvikariat der Diözese Würzburg und gab an, von 1964 bis 1972 als Zögling eines von Schwestern geleiteten Kinderheimes in Würzburg von einem ihr namentlich nicht mehr bekannten Geistlichen missbraucht worden zu sein. Trotz intensiver Bemühungen seitens der Diözese, aufgrund der Aussagen und unter Beteiligung von Frau Whiteman den betreffenden Priester zu identifizieren, ist dies nicht gelungen. Die Diözese Würzburg bedauert sehr, wenn es in diesem Fall zu sexuellen Übergriffen seitens eines Priester jemals gekommen sein sollte. Zu einer Schuldanerkennung sieht sich die Diözese Würzburg aufgrund der Faktenlage außer Stande. Obwohl eine strafrechtliche Verfolgung der Beschuldigungen – auch nach Aussagen der von Frau Whiteman bemühten Rechtsanwälte – nicht möglich ist, hat sich die Diözese Würzburg angesichts der schwierigen gesundheitlichen wie wirtschaftlichen Situation von Frau Whiteman entschlossen, ihr aus rein karitativen Gründen einen Erholungsurlaub und die Vorbereitung für das Nachholen des Hauptschulabschlusses zu finanzieren. Um die Auseinandersetzung abzuschließen, hat die Diözese Würzburg Frau Whiteman auf juristischen Rat hin eine Vereinbarung darüber vorgelegt, dass ihr außer dieser karitativen Unterstützung keine weitere mehr gewährt werden kann. Damit war die Auflage verbunden, in Zukunft ihre unbewiesenen Beschuldigungen nicht mehr zu vertreten. Diese Vereinbarung wurde bislang trotz Einschaltung des gegenwärtigen Anwaltes von Frau Whiteman nicht unterzeichnet. Da die Diözese Würzburg Frau Whiteman aber aus rein karitativen Gründen unterstützt, wird sie die zugesagte, einmalige Hilfe auch unabhängig von der unterzeichneten Vereinbarung bis zum Nachholen eines Hauptschulabschlusses innerhalb eines Jahres gewähren. Würzburg, 12. Oktober 2004 Dr. Heinz Geist, Personalreferent (23 Zeilen/4204/1376; Telefax voraus) Presse- und Informationsstelle des Bischöflichen Ordinariats, Domerschulstraße 2, 97070 Würzburg Telefon 0931/386 287 Telefax 0931/386 419 e-mail [email protected]