persönliche interpretation - Body

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Persönliche Interpretation
der
Haar-Mineral-Analyse
von
Max Muster
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Referenz-Nummer:
Datum:
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©ORTHO-Analytic AG
30-36.1 / 01.2000
1. Auswertung und Bemerkungen zu Ihrem Analysen-Resultat
Die Werte folgender Mineralstoffe und Spurenelemente zeigen einen Mangel an:

Magnesium, Zink, Chrom, Mangan, Molybdän, (Selen)
Die Werte folgender Mineralstoffe und Spurenelemente zeigen einen Überschuss an:

Kupfer
Die Werte folgender Mineralstoffe und Spurenelemente können nicht eindeutig als
Mangel oder als Überschuss interpretiert werden:

Eisen
Die Werte folgender toxischer Mineralien zeigen eine chronisch-toxische Belastung an:

Aluminium, Quecksilber
Niedrige Haarspiegel von Zink, Chrom und Mangan deuten auf eine mögliche chronische
Hypoglykämie hin. Ausgeprägte Lust nach Süssigkeiten ist ein typisches Symptom von
Blutzuckerschwankungen.
Die Belastung der Nebennieren, die die chronische Hypoglykämie mit sich bringt, kann
sich in einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Allergien zeigen (Neurodermitis!).
Kupferüberschuss hat eine nachteilige Wirkung auf den Zinkstoffwechsel. Zink ist jedoch
gerade für Allergiker sehr wichtig. Zink hat wichtige Rollen innerhalb des Immunsystems.
Es empfiehlt sich daher, Zink zu supplementieren. Eine erhöhte Zinkzufuhr wirkt
ausserdem regulierend auf den Kupferstoffwechsel.
Toxische Belastungen durch Aluminium kommen sehr häufig vor. Aluminium ist als
Antagonist von Magnesium und Kalzium, aber auch von Zink bekannt. Der eher niedrige
Magnesiumspiegel dürfte mit der Aluminiumbelastung in Verbindung stehen. Es ist
ratsam, Magnesium zu substituieren.
Leicht erhöhte Quecksilber-Haarspiegel könnten auf eine ausgeprägte Belastung durch
dieses toxische Metall hinweisen. Quecksilberbelastungen aus Amalgamfüllungen
werden oft nur teilweise im Haarspiegel reflektiert, da die giftigen Dämpfe aus den
Füllungen entweichen und sich direkt im umliegenden Gewebe sowie in der Hirngegend
ablagern können. Bei Fruchtbarkeitsstörungen ist unbedingt an eine mögliche
Hormonstörung infolge einer Quecksilberbelastung zu denken.
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2. Individuelle Empfehlung für die NährstoffSupplementierung
Burgerstein Multivitamin-Mineral CELA
100 Tabletten
Dosierung: 2 mal täglich 1 Tablette mit dem Essen einnehmen.
Indikationen: Basisversorgung mit Nährstoffen
Burgerstein Zinkvital (15 mg)
100 Tabletten
Dosierung: 2 mal 2 Tabletten täglich einnehmen.
Indikationen: Regulierung des Kupferspiegels, Ausleitung von toxischen Mineralien,
Fertilitätsstörungen, Allergien
Burgerstein Vitamin B6 100 mg
100 Tabletten
Dosierung: 2 mal 1 Tablette pro Tag vor dem Essen einnehmen.
Indikationen: Ausleitung von Aluminium und Kupfer, Fruchtbarkeitsstörungen
Burgerstein Dolomit (Kalzium/Magnesium-Tabletten)
240 Tabletten
Dosierung: 3 mal täglich 2 Tabletten zwischen den Mahlzeiten einnehmen.
Indikationen: Ausleitung von Aluminium und Blei
Burgerstein Vitamin C
100 Kapseln
Dosierung: Morgens und abends je 1-2 Kapseln einnehmen.
Die Kapseln können auch geöffnet und der Inhalt so geschluckt werden.
Indikationen: Ausleitung von toxischen Mineralien, Immunschwäche, Allergien
Burgerstein Selenvital (50 g Selen)
100 Tabletten
Dosierung: 2 mal täglich 2-3 Tabletten mit den Mahlzeiten einnehmen.
Indikationen: Regulierung des Selenspiegels, Ausleitung von Quecksilber und Arsen
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3. Funktion und Anwendungsgebiete von Mineralstoffen und
Spurenelementen
Kalzium ist sowohl für den Aufbau des Knochens und der Zähne, der Nägel sowie für
die normale Funktion der Muskulatur, für die Blutgerinnung, für die Regulierung der
Zelldurchlässigkeit (Allergien!) usw. notwendig.
Kalziummangel geht einher mit einem erhöhten Osteoporoserisiko,
Muskelfunktionsstörungen (Krämpfe, Muskelschwäche), Parodontose.
Verdauungsstörungen (z.B. Milchunverträglichkeit), Bewegungsmangel, einseitige Ernährung (zuviel Zucker, zuviel Phosphat) können Ursachen für einen Kalziummangel
sein.
Beachte: Kalziumwerte über 2000 ppm deuten meist auf Kalziumablagerungen im
Bindegewege mit gleichzeitiger Verminderung und Mobilisation des Knochenkalziums
hin. In diesem Fall ist also ein Mangel vorhanden. Selten ist eine übermässige
Kalziumtherapie (mehrere Liter Milch pro Tag, hochdosierte Kalziumtherapie über lange
Zeit) der Grund für stark erhöhte Kalziumwerte.
Magnesium steht in engem Zusammenhang mit dem Kalzium- und Phosphorstoffwechsel. Es ist reichlich vorhanden in der Knochensubstanz, aktiviert zahlreiche Enzyme,
besonders in Verbindung mit dem Kohlenhydratstoffwechsel, spielt eine wichtige Rolle
beim Zusammenspiel von Nerven und Muskeln. Der Herzmuskel, die Motorik des
Magen/Darm-Traktes, körperliche Arbeit sind von Magnesium abhängig.
Typische Mangelsymptome: Muskelzittern und -krämpfe, Tachykardie, Nervosität,
Verwirrtheit, Schwäche, usw. Magnesiummangel kann durch übermässige Zufuhr von
Kalzium, durch Belastung mit den toxischen Metallen Aluminium und Blei oder durch
einseitige Ernährung verursacht werden.
Beachte: Magnesiumtestwerte über 200 ppm deuten auf einen Mangel hin. Eine
Substitution ist deshalb unter Berücksichtigung des Kalzium- und Phosphorspiegels
sinnvoll.
Phosphor ist ebenso wie Kalzium und Magnesium für den Aufbau von Knochen und
Zähnen wichtig. Ausserdem spielt es eine Rolle bei Nierenfunktionen, vielen
Stoffwechselvorgängen wie der Energieproduktion und der Verwertung von Vitaminen.
Phosphor ist sehr reich vertreten in den Nahrungsmitteln, u.a. als Konservierungsstoff.
Mängel kommen daher relativ selten vor. Ueberschüsse sind hingegen besonders als
Folge des erhöhten Konsums prozessierter Nahrung häufig anzutreffen.
Reich an Phosphor ist: Bierhefe, Weizenkeim, Käse, Sojabohnen, Kakaopulver, etc.
Das Element Phosphor wirkt eng zusammen mit Kalzium und Magnesium und sollte
mengenmässig in einem bestimmten Verhältnis zu diesen Mineralstoffen stehen.
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Korrekturen des Phosphorspiegels werden nur unter Berücksichtigung der KalziumMagnesiumwerte vorgenommen.
Bei hohem Phosphorspiegel ist es ratsam, die erwähnten phosphorreichen
Nahrungsmittel möglichst zu meiden (ebenfalls prozessierte Nahrungsmittel), sowie die
Einnahme von Kalzium und Magnesium zu erhöhen.
Da Zink in Dutzenden von Enzymsystemen das zentrale Element ist, treten oft schon bei
geringem Mangel Störungen auf. Folgende Symptome sind häufig zu beobachten:
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Infektionsanfälligkeit, entzündliche Erkrankungen (z.B. Rheuma)
Allergien, Ekzeme, trockene Haut, Schuppenflechte
Haarausfall, brüchige Nägel, weisse Flecken auf den Fingernägeln
Diabetes, Zuckerstoffwechselstörungen
sexuelle Entwicklungsstörungen, Unfruchtbarkeit, Menstruationsstörungen,
Prostataerkrankungen
verminderte Geschmacks- und Geruchsempfindung
Verhaltensstörungen (Hyperaktivität, Psychosen, Schizophrenien, Depressionen)
Lebererkrankungen, Augenerkrankungen
verzögerte Wundheilung
gestörte Säure-Baseregulation (Uebersäuerung)
Zink hat sich ausserdem als äusserst effektiv zur beschleunigten Ausscheidung diverser
toxischer Elemente gezeigt. Als Antagonist von Blei, Kadmium, Platin und Quecksilber
kann Zink, falls genügend hoch dosiert, schon innert weniger Monate Belastungen stark
reduzieren.
Erhöhte Zinkkonzentrationen im Haar zeigen Zinkverteilungsstörungen an und können
bei Stressituationen (auch bei metabolischem Stress) beobachtet werden. Häufig können
Traumen, Verbrennungen, chirurgische Eingriffe, Herzinfarkte oder schwere Infekte
(immunologischer Stress) dafür veantwortlich gemacht werden. Auch bei chronischen
Schwermetallbelastungen oder Leberfunktionsstörungen wird diese Konstellation
gesehen. Es wird empfohlen, Zink zu substituieren.
Chrommangel gehört zu den verbreitetsten Nährstoffdefiziten. Chrom ist als Bestandteil
des Glukosetoleranzfaktors u.a. für die Regulierung des Kohlenhydratstoffwechsels sowie
des Fetthaushaltes verantwortlich. Mangel führt zu Blutzuckerschwankungen
(Hypoglykämie, Diabetes), erhöhten Cholesterinwerten sowie langfristig zu
Arteriosklerose.
Typische Symptome: Müdigkeit, Energielosigkeit, Lust nach Süssigkeiten, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Migräne, Nervosität, Konzentrationsmangel, Verhaltensstörungen, Allergien (als Folge längerfristiger Hypoglykämie), usw.
Wichtige Ernährungsratschläge: Vermeiden raffinierter Kohlehydrate wie weisser Zucker
und Weissmehl; statt dessen Honig, Vollrohrzucker und Vollkornmehl wählen. Mehrere
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kleinere Mahlzeiten anstelle von drei Hauptmahlzeiten; Verzicht auf Kaffee und
Schwarztee.
Erhöhte Chromhaarspiegel sind sehr selten Sie sind gewöhnlich durch industrielle
Exposition mit giftigem sechswertigem Chrom verursacht. Biologisches, dreiwertiges
Chrom kann trotzdem im Körper vermindert sein, was sich im Haar natürlich nicht zeigt.
Beruftliche Chromexposition findet sich vor allem bei Arbeitern in der Textil-, Holz-,
Metall- oder Chemieindustrie.
Gelegentlich können erhöhte Chrom-Haarspiegel in Verbindung mit einer Belastung
durch toxische Mineralien beobachtet werden. In einem solchen Fall liegt vermutlich eine
Verteilungsstörung im Körper vor. Der gefundene Messwert wird also nicht als
tätsächlicher Chromüberschuss angesehen. Das Eliminieren der toxischen Mineralien
bringt den Chromhaushalt wieder ins Gleichgewicht.
Bei erhöhtem Haarspiegel kann eine Chromvergiftung durch Messung der
Chromausscheidung im 24-Stunden-Urin diagnostiziert werden. Der Chromhaarspiegel
kann auch durch Verwendung einer verchromten Schere beider Haarentnahme
fälschlicherweise erhöht sein.
Mangan ist Bestandteil wichtiger Enzyme (z.B. Superoxyd-Dismutase als antioxidatives
Enzym). Als mögliche Folgen von Manganmangel werden in der Literatur beschrieben:
Störungen im Aufbau von Knorpelmasse und Bindegewebe und so zu einer
Bindegewebsschwäche (z.B. schwache Sehnen und Bänder der Wirbelsäule, was zu
Bandschei-benproblemen führen kann), Hörschwäche, gestörte Biosynthese von HDLCholesterin und somit Störungen des Sexualhormonaufbaues (was Infertilität
verursachen kann).
Die Manganresorption wird durch Phosphate, Eisen, Zink und Kupfer vermindert. Ein
übermässiger Zucker- und Weissmehlkonsum wirkt sich negativ auf den Manganhaushalt
aus.
Ein Manganüberschuss durch die Nahrung ist praktisch unmöglich, da die Leber
überschüssiges Mangan regelmässig via Gallenflüssigkeit ausscheidet. Der ManganHaarspiegel kann als Folge von toxischen Belastungen fälschlicherweise erhöht sein, und
zeigt in diesem Falle keinen tatsächlichen Ueberschuss an.
Es liegen jedoch Berichte vor, gemäss denen Minenarbeiter, die über längere Zeit
Manganoxid-Staub via Lunge aufgenommen haben, Symptome einer chronischen
Manganvergiftung zeigten. Eine Belastung durch Mangandämpfe kann ausserdem bei
langdauernden Schweissarbeiten entstehen.
Chronische Manganvergiftung führt zu ernsthaften psychischen Störungen. Die
Symptome ähneln im Anfangsstadium denen der Schizophrenie. Bei erhöhten
Haarspiegeln kann die Manganausscheidung im Urin eine Vergiftung bestätigen.
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Molybdän ist Bestandteil der Enzyme Xanthinoxidase und Aldehydoxidase.
Mangel an Molybdän wird in Verbindung gebracht mit: Allergien gegenüber
geschwefelten Lebensmitteln (Dörrobst, Wein, usw.), erhöhten Harnsäurespiegeln
(Gicht), Karies, Impotenz und Infertilität, erhöhtem Risiko für Speiseröhrenkrebs,
Darmmilieuimbalance und Anämie.
Molybdän ist Antagonist von Kupfer und fördert dadurch die Eisenresorption. Bei Anämie
infolge eines Eisenmangels sollte der Kupfer- sowie Molybdänstatus überprüft werden.
Molybdän ist besonders reichhaltig in Vollgetreide, Weizenkeim, Sonnenblumenkernen,
Bohnen und Linsen.
Kupfer ist Bestandteil vieler Enzyme. Es ist wichtig für das Knochenwachstum beim Kind,
die Bildung von Hämoglobin, das Abwehrsystem.
Typische Mangelsymptome: Anämie, Blutbildveränderungen
Da Kupfer entzündungswidrige Eigenschaften hat, wirkt es sich günstig aus auf
entzündliche Prozesse wie z.B. rheumatoide Arthritis. Ein Kupferüberschuss kann jedoch
gerade Entzündungen verursachen, da dieses Element Oxidationen im Stoffwechsel
fördert.
Häufiger als ein Mangel kommt ein Ueberschuss an Kupfer vor. Ein langzeitiger
Gebrauch der Verhütungspille, Kupfer-Wasserleitungen sowie Zink- oder Eisenmangel
können Ursachen davon sein. Bei Depressionen, Hyperaktivität (bei Kindern),
Lernschwierigkeiten, Schizophrenie, Verhaltensstörungen, prämenstruellem Syndrom,
chronischem Durchfall und Gelenkschmerzen werden oftmals erhöhte Kupferspiegel
beobachtet.
Beachte: Kupfer kann auch durch Färben, Bleichen, Dauerwellen etc. im Haar erhöht sein
und deutet in diesem Fall nicht auf einen Ueberschuss im Körper hin.
Abgebaut wird ein Kupferüberschuss am erfolgreichsten durch die Mineralstoffe Mangan
und Zink in therapeutischen Dosierungen sowie dem Vitamin C.
Eisen ist Hauptbestandteil des roten Blutfarbstoffes Hämoglobin. Bei Frauen mit starken
Menstruationsblutungen kommt ein Eisenmangel häufig vor. Er kennzeichnet sich durch
Blutarmut, Müdigkeit, Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen, Gewichts- und Appetitverlust.
Tiefe Eisenwerte im Haar können auf einen Eisenmangel hindeuten. Die Bestimmung des
Serumferritins ist jedoch die zuverlässigste Methode zur Kontrolle des Eisenspiegels.
Erhöhte Eisenwerte im Haar deuten nicht unbedingt auf einen Eisenüberschuss hin. Die
Bestimmung des Serumferritins ist die zuverlässigste Methode zur Kontrolle des
Eisenspiegels.
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Selen ist das Spurenelement, das wir als Schutz vor allen giftigen Umwelteinflüssen
brauchen. Es wirkt insbesondere gegen die Umweltgifte Quecksilber, Kadmium, Arsen,
Silber und Kupfer. Zudem schützt es die Zellen vor schädigenden Oxidationsprodukten
(freie Radikale) und arbeitet darin eng mit Vitamin E zusammen.
Selen vermindert das Risiko für Krebserkrankungen, Allergien, Herz-Kreislauferkrankungen und Störungen des Immunsystems. Es kommt als Folge der Auslaugung der
Böden sowie des sauren Regens in immer geringeren Mengen in der Nahrung vor.
Quellen: Getreide, Fleisch, Innereien, Fisch, Meeresfrüchte, Primärhefe, Eier, Knoblauch.
Hohe Selenspiegel werden oft durch Verunreinigung des Haares durch selenhaltige
Antischuppenschampoos verursacht. Es werden aber auch immer wieder hohe
Selenspiegel in Zusammenhang mit Belastungen durch Quecksilber oder Arsen
beobachtet. Daher wird vermutet, dass der Selenantagonist Quecksilber Störungen im
Selenhaushalt hervorruft und es so zu erhöhten Haarspiegeln kommt, die aber
wahrscheinlich einen Selenmangel zum Ausdruck bringen.
Natrium wirkt im Körper primär als Transporteur elektrischer Ladung. So beeinflusst es
die Zellmembranfunktion und spielt eine wesentliche Rolle bei der Muskeltätigkeit und
Nervenleitung. Als Elektrolyt reguliert Natrium auch das osmotische Gleichgewicht. Es
steht im Antagonismus zu Kalium.
Natrium kommt vorwiegend im Kochsalz vor. Es ist offensichtlich, dass unser Körper auf
eine gewisse Menge an Salz für die Natriumversorgung angewiesen ist. Ein
Ueberkonsum an gesalzenen Speisen kann jedoch das Gleichgewicht zwischen Natrium
und Kalium stören, also zum Kaliummangel führen.
Wichtig: Die Natriumhaarspiegel lassen keine Rückschlüsse auf einen Mangel oder
Ueberschuss im Körper zu. Abweichungen der Natriumhaarspiegel werden meist durch
Veränderungen im Stoffwechsel oder durch Stressbelastungen verursacht.
Kaliummangel kann zu Oedemen, Muskelschwäche, Verstopfung, Müdigkeit (gestörte
Glykogenspeicherung), Nervosität, Blutdruckstörungen, Herzrhythmusstörungen usw.
führen.
Kaliumverluste können durch einseitige Ernährung (wenig frisches Gemüse und Früchte
sowie zu hohen Konsum an Salz), häufigen Gebrauch von Abführmitteln, übermässigem
Schweissverlust (Sportler) usw. entstehen.
Quellen: frisches Obst und Gemüse, insbesondere Aprikosen, Bananen, Kartoffeln,
Hülsenfrüchte, Soja, Weizenkeim.
Beachte: Bis jetzt ist noch nicht gesichert, ob der Haarspiegel von Kalium Aussagen über
den Kaliumhaushalt des Organismus macht. Einige Studien lassen auf einen Zusammen-
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hang zwischen stark abweichendem Haarkalium und Allergien oder langandauernden
Stressbelastungen schliessen.
Silizium ist als Strukturelement wichtig für die Bildung von Bindegewebe, Knochen,
Haaren, Haut, Nägeln, Zähnen und von Blutgefässen und besitzt nach neueren
Kenntnissen auch gewisse Funktionen innerhalb des Immunsystems. Niedrige Spiegel
sind meist mit Strukturschäden der entsprechenden Gewebe verbunden (Osteoporose,
Dermatitis, brüchige Nägel, Haarprobleme, spröde Blutgefässe usw.).
Quellen: Siliziumreich sind vor allem ballaststoffhaltige Nahrungsmittel wie Gemüse und
Früchte.
Die Interpretation erhöhter Siliziumwerte ist wissenschaftlich noch nicht sicher geklärt.
Aehnlich wie bei erhöhten Kalziumwerten vermutet man jedoch keine eigentliche
Ueberbelastung, sondern eine stoffwechselbedingte Verteilungstörung. Im weiteren
vermutet man, dass bei einem Kalziummangel im Knochen Silizium in vermehrtem Masse
anstelle von Kalzium für den Knochenaufbau als "Ersatzelement" eingebaut werden
könnte.
Kobalt ist Bestandteil von Vitamin B12 und wird ausschliesslich in dieser Form vom
Körper verwertet. In der intakten Darmflora des Menschen kann Vitamin B12 synthetisiert
werden. Vitamin B12 aktiviert zahlreiche Enzyme im Stoffwechsel. Es ist u.a. notwendig
für die Blutbildung im Knochenmark. Dabei arbeitet es eng mit dem Vitamin Folsäure
zusammen.
Nickel scheint gewisse essentielle Funktionen im menschlichen Organismus zu erfüllen
(z.B. Aktivierung von Enzymen). Da es jedoch überall vorkommt, tritt ein Mangel selten
auf. Bedeutender ist, dass Nickel in höheren Dosen gesundheitsschädigend wirkt und
deshalb auch zu den Umweltgiften gezählt werden muss.
Nickelbelastungen können Folgen haben wie: Hautkrankheiten, Kontaktallergie durch
Schmuck, erhöhtes Krebsrisiko, Asthma, Kopfschmerzen, Uebelkeit.
Gegenmassnahmen: Vitamin C, schwefelhaltige Aminosäuren, Antioxidantien.
Strontium ist dem Kalzium chemisch nahe verwandt. Unser Organismus bevorzugt
jedoch Kalzium, falls es in ausreichender Menge vorhanden ist. Bei Kalziummangel ist
die Strontiumaufnahme erhöht. Sowohl Strontiummangel wie auch erhöhte
Strontiumzufuhr scheinen Verkalkungsstörungen zu begünstigen
Silberüberschüsse können von folgenden Silberquellen in unserer Umwelt herrühren:
Bestandteil von Dentallegierungen (z.B. Amalgam), chirurgische Implantate, Gold- und
Silberschmied, Industrieemissionen, Wasserfilter und Tabletten zur Wasserdesinfektion,
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Silberfolien (medizinisch zur Wundbehandlung nach Verbrennungen), silberhaltige
Augentropfen, Fotochemikalien, Silberbesteck und Silbergeschirr.
Mögliche Folgen auf die Gesundheit: Die Elimination des Silbers erfolgt überwiegend
über die Galle, was eine Belastung der Leber bei hohen Silberbelastungen einschliesst.
Symptome wie rheumatische Beschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel und Erschöpfung
wurden bisher in Verbindung mit Silberbelastungen beobachtet.
Cadmium gehört zu den giftigen Schwermetallen und gelangt durch Abwässer über die
Nahrungskette in den Menschen. Auch Zigarettenrauch (passiv oder aktiv inhaliert) kann
in bedeutsamer Höhe zur Cadmiumbelastung beitragen. Aus dem Rauch kann bis zu 1
1/2 mal soviel Cadmium aufgenommen werden wie aus der gesamten täglichen
Ernährung.
Hohe Werte stören Stoffwechselvorgänge, Enzymfunktionen, Kalzium- und
Zinkresorption. Toxische Kadmiumkonzentrationen im Körper können hohen Blutdruck,
Infektionsanfälligkeit, Anämie, Nierenprobleme, verringerte Stillfähigkeit und
Hyperaktivität verursachen.
Vermeide Rauchen, Schwarztee, Abgase, Konserven, Pilze.
Gegenmassnahmen: Erhöhte Zufuhr von Zink, Selen, Vitamin C und B6, Methionin.
Blei greift als toxisches Metall in zahlreiche Stoffwechselfunktionen ein indem es wichtige
Mineralstoffe verdrängt und deren Platz in Enzymsystemen einnimmt. Besonders
empfindlich darauf reagiert das Kalzium/Magnesium/Phosphor-Gleichgewicht sowie der
Zinkhaushalt.
Folgende Störungen wurden bei Bleibelastungen beobachtet: Mentale Störungen,
Kalziummangel-Symptome, Immunschwäche, Bluthochdruck, Hyperaktivität,
Fertilitätsstörungen, usw.
Quellen: Fahrzeugabgase, Industrieemissionen, alte Farbanstriche, Rostschutzfarben,
Rauchen, Lötzinn, usw.
Gegenmassnahmen: Nebst einer gezielten Expositionsprophylaxe wird zur
beschleunigten Ausscheidung von Blei die Zufuhr von Kalzium, Magnesium, Vitamin C
und schwefelhaltige Aminosäuren empfohlen.
Erhöhte Aluminiumwerte gehören zu den häufigsten toxischen Belastungen. Sie sind
meist von Störungen des Kalzium/Magnesiumstoffwechsels begleitet. Wegen der
veränderten pH-Verhältnisse in den Böden (saurer Regen!) gelangt immer mehr
Aluminium, das natürlicherweise in der Humusschicht vorkommt, in gelöster Form in die
Nahrungskette. Offensichtliche äussere Aluminiumquellen wie Aluminiumkochgeschirr,
aluminiumhaltige Medikamente gegen Magenübersäuerung (Antazida), Kochen und
Braten mit Alu-Folie, Deodorants usw. sind eher selten und sollten nach Erkennen
ausgeschaltet werden. Bei bereits vorhandenen Kalzium- und Magnesiummängeln sowie
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bei einer säureüberschüssigen Ernährung steigt das Risiko für eine chronische
Aluminiumintoxikation.
Die Folgen können äusserst vielfältig sein: Konzentrationsstörungen, Hyperaktivität,
Verhaltensstörungen, Alzheimer-Krankheit, Kalzium- und Magnesiummangelsymptome,
Verdauungsstörungen, Energieverlust usw.
Gegenmassnahmen: Nebst einer gezielten Expositionsprophylaxe wird zur
beschleunigten Ausscheidung von Aluminium die Zufuhr von Kalzium, Magnesium,
schwefelhaltigen Aminosäuren, Vitamin B6 und Vitamin C empfohlen.
Uebersäuerung im Körper verbessert die Löslichkeit des Aluminiums. Dies führt dazu,
dass vermehrt toxisches Aluminium in die Zellen gelangen. Es ist folglich ratsam,
säureüberschüssige Lebensmittel nur sparsam zu geniessen. Dazu zählen vor allem
raffinierte Kohlenhydrate (weisser Reis, Teigwaren, Weissmehl-Produkte, Süssigkeiten)
und Fleisch. Gemüse und Früchte sind basenbildend im Körper.
Quecksilber kommt überall in der Umwelt als toxisches Element vor. Durch die
industrielle Verarbeitung sind sämtliche Ozeane mit Quecksilber belastet. Es greift
besonders das Zentralnervensystem an, da es sich u.a. im Gehirn anreichert.
Quecksilber inaktiviert zahlreiche Enzyme.
Symptome einer Intoxikation: Schlafstörungen, Schwindel, Müdigkeit, Schwäche,
Konzentrationsstörungen, seelische Unausgeglichenheit, Kopfschmerzen, vermindertes
Seh- oder Hörvermögen, Nierenschäden, etc.
Quellen: Zahnamalgamfüllungen, Meerfisch, über Fischfutter Anreicherung in weiteren
tierischen Nahrungsmitteln, Antiseptika, Pestizide, Fungizide, verseuchtes Wasser, etc.
Gegenmassnahmen: Zink, Selen, Vitamin C, schwefelhaltige Aminosäuren
Arsen ist ein Umweltgift, das mittels Trinkwasser, Pestizidrückständen auf Obst und
Gemüse, Industrie- sowie Autoabgasen, Meeresfrüchten etc. in den menschlichen
Organismus gelangt.
Symptome einer chronischen Vergiftung: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Hyperkeratosen der
Haut, Leberschäden.
Beryllium lagert sich vor allem in der Leber und im Knochen ab. Demzufolge führt es zu
Leberschäden sowie Knochenveränderungen. Es hemmt bereits in geringer
Konzentration viele Enzyme. Weitere Symptome einer chronischen Vergiftung sind
Schädigungen des Zentralen Nervensystems, des Herzens und der Lunge (bei
Inhalation), Ekzeme, Bindehautentzündungen, Husten, Erythem, Magengeschwüre.
Quellen: Leuchtröhrenindustrie, metallverarbeitende Industrie, Elektroindustrie.
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Ueber Gold und seine Aufgaben im menschlichen Organismus weiss man im Grunde
noch nicht sehr viel. Es wird vermutet, dass Gold Entzündungen zu hemmen vermag und
die Immunantwort unterdrückt. In diesem Sinne wird es zum Beispiel für
Rheumatherapien verwendet (Goldspritzen). Als negativen Aspekt dieser Wirkung
wurden allerdings bei Goldüberschuss schon chronische Entzündungen in den
Atemwegen beobachtet.
Quellen: Gold an Zähnen, Rheumatherapien (Goldspritzen), Metallindustrie,
Goldschmuck
Therapie bei Goldüberschuss: Vitamin C, schwefelhaltige Aminosäuren (Cystein,
Methionin)
Platin gelangt hauptsächlich durch Autokatalysatoren in die Umwelt. Weitere mögliche
Quellen sind Kopiermaschinen, metallverarbeitende Industrie und Medikamente zur
Tumortherapie.
In der Fachliteratur werden folgende Symptome einer chronischen Platinvergiftung
beschrieben: Allergien der Atemwege, Ekzeme, Leukämie, Lungenkrebs, Müdigkeit,
Hormonungleichgewichte, Immunschwäche.
Zink ist bis heute als direkter Antagonist von Platin bekannt. Auch Vitamin C und
schwefelhaltige Aminosäuren werden mit Erfolg zur Entgiftung eingesetzt.
Zinn gelangt in anorganischer Verbindung in den Magen-Darm-Trakt und wird dort von
den Bakterien in die organische Zinnverbindung umgewandelt. Die Toxizität organischer
Zinnverbindungen ist etwa 100mal höher als die der organischen Quecksilberverbindungen.
Mögliche Aufnahmewege: Gegenstände aus Zinn im Haus wie Zinnkrüge, Zinnteller;
Amalgam-Zahnfüllungen; Bronze-Legierungen; Konservendosen; Lötmetalle; Fungizide;
Farbkonservierungsmittel; Antitumor-Medikamente; Präparate für die Kariesprophylaxe.
Mögliche Folgen: Erniedrigte Blut-Calciumspiegel, erniedrigte Blut-Phosphatspiegel,
Nierenverkalkung, Enzymblockaden, neurotoxische Wirkung.
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4. Häufig gestellte Fragen zum Analysenergebnis
Was sind Mineralstoffe und Spurenelemente?
Mineralstoffe und Spurenelemente sind essentielle Nährstoffe, die zur Erhaltung des
Lebens und der Gesundheit unbedingt notwendig sind. Sie müssen dem Körper über die
tägliche Nahrung oder über Supplemente zugeführt werden, weil er sie nicht selbst
herstellen kann.
Mineralstoffe werden von Spurenelementen wie folgt unterschieden:
Mineralstoffe sind im Körper eines Erwachsenen in einer Menge von mehr als 1 g
vorhanden. Sie werden u.a. als Bausteine für Zellen oder andere Körperstrukturen
verwendet. Zu ihnen zählen zum Beispiel Kalzium, Magnesium und Phosphor.
Spurenelemente hingegen kommen nur in ganz geringen Mengen – in Spuren – im
Organismus
vor
und
dienen
als
Katalysatoren,
die
unterschiedliche
Stoffwechselreaktionen regulieren. Chrom, Mangan, Selen, Jod und Molybdän sind einige
der essentiellen Spurenelemente.
Was versteht man unter toxischen Elementen?
Zu den toxischen (giftigen) Elementen werden diejenigen Elemente gezählt, die gemäss
dem heutigen Stand der Wissenschaft keine essentielle Funktion im menschlichen Körper
haben. Zu den bekanntesten zählen Blei, Cadmium, Quecksilber, Aluminium und Arsen.
Umweltemissionen, Belastungen am Arbeitsplatz aber auch Artikel des täglichen
Gebrauchs sorgen für eine stetige chronische und schleichende Belastung unseres
Körpers mit diesen toxischen Elementen, welche in unseren Organen, Knochen, in
Gehirn und Haar gespeichert werden.
Ihre toxische Wirkung besteht vor allem darin, dass sie die essentiellen Mineralstoffe und
Spurenelemente verdrängen, behindern oder blockieren. Das toxische Element Blei zum
Beispiel verdrängt Zink von seinen Enzymstellen, wodurch die katalytische Funktion von
Enzymen blockiert wird. Dies kann selbst bei mässiger Belastung langfristig schädliche
Auswirkungen für den gesamten Organismus haben.
Es ist daher wünschenswert, bei der Haar-Mineral-Analyse einen möglichst niedrigen
Testwert der toxischen Elemente zu erhalten. Auch relativ niedrige Gewebespiegel
können bei Personen, die empfindlich reagieren, bereits gesundheitliche Probleme
auslösen.
Es gibt noch eine Gruppe von Elementen, die gemäss neueren Forschungsergebnissen
weder eindeutig in die Gruppe der essentiellen, noch in die der toxischen Elemente
eingeordnet werden können. So wird von Nickel und Aluminium vermutet, dass sie in
geringen Mengen für unseren Körper lebensnotwendig sind. In dem Ausmass, wie sie in
der Umwelt (Industrieemissionen, Autoabgase, Nahrungsmittel, Trinkwasser, etc.)
vorkommen, müssen sie jedoch als gesundheitsschädlich betrachtet werden.
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Was bedeuten die Begriffe „Referenzbereich“ und „Testwert“?
Der Berechnung des Referenzbereiches (Normalbereich) liegt eine jahrzehntelange
Erfahrung zugrunde. Zur Bestimmung der Referenzbereiche wurden Haar-MineralAnalysen bei Personen mit guter Gesundheit durchgeführt. Innerhalb des Referenzbereiches liegen jeweils zwei Drittel dieser gesunden Personen. Der Mittelwert des
Referenzbereiches stellt den statistisch betrachtet den Wert gesunder Personen dar.
Der Testwert ist der zu bestimmende, unbekannte Wert der Haarproben.
Was bedeuten die Bereiche „tief“, „normal“ und „hoch“?
Testwerte, die bei Ihnen im Bereich „tief“ liegen, deuten auf einen Mangel hin. Werte im
Bereich „hoch“ zeigen eine hohe Konzentration des jeweiligen Elementes im Haar an,
was entweder auf einen Überschuss, oder – wie zum Beispiel bei Kalzium, Magnesium
und Zink – auch auf einen erhöhten Bedarf hinweisen kann.
Da jeder Mensch ein individuelles Nährstoffbedürfnis hat, muss die Höhe eines Mangels
oder Überschusses nicht unbedingt mit der Ausgeprägtheit eines Symptomes korrelieren.
Bitte beachten Sie ausserdem, dass die Haar-Mineral-Analyse ein früher Indikator von
Stoffwechselverschiebungen ist, so dass Unterversorgungen und Überbelastungen des
Körpers angezeigt werden, ohne dass bereits Krankheitssymptome vorhanden sein
müssen. Deshalb ist die Haar-Mineral-Analyse auch ein ausgezeichnetes Instrument zur
Gesundheitsvorsorge.
Was bedeuten die Mineralverhältnisse?
Mineralverhältnisse zeigen Wechselbeziehungen zwischen Elementen auf. Um die
Gesundheit zu erhalten, sollten alle lebensnotwendigen Mineralstoffe und Spurenelemente in einem physiologischen Gleichgewicht zueinander stehen . Ist dieses
Gleichgewicht über längere Zeit gestört, so können gewisse Krankheiten in Erscheinung
treten.
Was kann zu einem Mineralstoff- oder Spurenelement-Mangel führen?
- Die Nahrung entspricht bezüglich dem Nährstoffgehalt nicht Ihrem persönlichen Bedarf
- Die Nahrung wird wegen Störungen im Magen-Darm-Milieu nur unvollständig zerlegt
und verwertet
- Umwelteinflüsse, Nährstoffdefizite in unseren Böden
- Körperliche und psychische Belastungen
- Krankheiten, Operationen, Verletzungen
- Regelmässiger Konsum von Genussmitteln wie alkoholische Getränke, Kaffee,
Schwarztee, Cola-Getränke, Süssigkeiten, Rauchen usw.
- Regelmässige Einnahme von gewissen Medikamenten
- Wachstum, Alter, Schwangerschaft, Stillzeit, Sport (intensiv)
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Welche möglichen Ursachen gibt es für Überschüsse an Mineralstoffen und
Spurenelementen?
Ein Zuviel eines Nährstoffes durch die Nahrung ist äusserst selten. Mangelsituationen
kommen wesentlich häufiger vor. Da jedoch die einzelnen Mineralstoffe und Spurenelemente in einem physiologischen Gleichgewicht zueinander stehen, kann ein Mangel
eines bestimmten Elementes zu einem Überschuss eines anderen beitragen. So ist zum
Beispiel bekannt, dass ein Zinkmangel eine erhöhte Kupferaufnahme zur Folge hat.
Weitere mögliche Ursachen von Nährstoffüberschüssen sind:
-
langfristige Einnahme von Nährstoffsupplementen (betrifft besonders Eisen und
Kupfer)
kontaminiertes Trinkwasser (z.B. Wasser aus Kupferleitungen)
langfristige Einnahme der Antibaby-Pille sowie Tragen einer Kupferspirale (erhöht
Kupferaufnahme)
Hämochromatose (Eisenspeicherkrankheit)
Können die gefundenen Ungleichgewichte in meinem Körper korrigiert werden?
Ja, es ist möglich, die gefundenen Mängel, Überschüsse oder toxischen Belastungen zu
korrigieren und dadurch das Nährstoffgleichgewicht zur optimalen Gesundheit wieder zu
erlangen. Allerdings braucht der Körper Zeit dazu, denn solche Störungen haben sich
meist über einen Zeitraum von mehreren Monaten oder sogar Jahren ergeben. Bei
toxischen Belastungen steht natürlich die Expositionsprophylaxe an erster Stelle.
In Kapitel 5 und 6 dieses Dossiers erhalten Sie weitere Informationen darüber, wie Sie
die bei Ihnen festgestellten Defizite oder toxischen Belastungen ausgleichen können. .
Bitte beachten Sie insbesondere den Vorschlag zur Nährstoffzufuhr in Kapitel 6, den wir
auf Ihr individuelles Bedürfnis abgestimmt haben.
Wann soll ich erneut eine Haar-Mineral-Analyse durchführen lassen?
Wenn Sie sich gesund fühlen ist es empfehlenswert, die Haar-Mineral-Analyse zur
Prävention ein bis zweimal pro Jahr durchführen zu lassen.
Falls bei Ihnen jedoch toxische Belastungen oder ausgeprägte Mineralstoffdefizite
festgestellt wurden, ist eine Kontrollanalyse innerhalb von 6 Monaten ratsam, um Ihre
Nährstoff-Supplementierung dem aktuellen Bedürfnis anzupassen.
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Ergibt eine Mineralstoff-Analyse im Blut oder Urin die gleichen Ergebnisse wie im
Haar?
Mineralanalysen im Blut, Urin und Haar sind sich ergänzende Analysen, doch werden sie
kaum je übereinstimmen, da sie verschiedene Kompartimente und Parameter des
Körpers messen.
Blut dient u.a. als Transportmittel für wichtige Stoffe die im Körper zirkulieren. Schwermetalle sind im Blut nur wenige Stunden nach der Aufnahme nachweisbar, dann wandern
sie ins Gewebe bzw. in die Zellen. Die Blutserumanalyse gibt darüber Auskunft, welche
Stoffe gerade an diesem Tag ausserhalb der Zellen zirkulieren. Es handelt sich um eine
Momentaufnahme.
Zudem werden die Blutserumspiegel der Mineralstoffe durch körpereigene Regulationsmechanismen konstant gehalten. So können im Blut alle Werte noch im Normalbereich
liegen, während in den Zellen bereits ein Mangel oder Überschuss vorliegt!
Mit der Urinanalyse kann bestimmt werden, welche Elemente in welcher Konzentration
vom Körper ausgeschieden wurden. Sie gibt uns ebenfalls keinen Einblick ins Innere der
Zellen.
Demgegenüber gibt die Haar-Mineral-Analyse darüber Auskunft, was sich während der
letzten 3-4 Monate (also über die Zeitspanne, während der das untersuchte Haar
gewachsen ist) im Innern der Zellen abgespielt hat. Die Haar-Mineral-Analyse ermöglicht
Ihnen also, in die Zellen „hineinzusehen“. Sie ist daher eine ausgezeichnete und
zuverlässige Methode zur Bestimmung des Mineralstoffstatus Ihres Körpers.
Wie kann ich einen Vitaminmangel feststellen?
Der Vitaminstatus wird im Blutserum bestimmt. Bei Verdacht auf Vitaminmangel können
Sie durch den Arzt entweder eine Einzel-Vitaminanalyse oder eine Block-Vitaminanalyse
im Blutserum durchführen lassen. Auf Anfrage sind wir gerne bereit, Ihnen weitere
Auskünfte darüber zu geben oder Ihrem Arzt die entsprechenden Unterlagen zukommen
zu lassen.
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5. Häufig gestellte Fragen zur Nährstoff-Supplementierung
Wo können die empfohlenen Präparate bezogen werden?
Die empfohlenen Präparate können Sie über Ihre Apotheke oder Drogerie beziehen.
Wie lange sollen diese Nährstoffpräparate eingenommen werden?
Es ist empfehlenswert, die Nährstoffpräparate regelmässig während mindestens drei
Monaten einzunehmen. Bei ausgeprägten Defiziten hat die Erfahrung gezeigt, dass meist
sogar mehr Zeit erforderlich ist, um das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen. Der
Erfolg hängt u.a. von der konsequenten, regelmässigen Einnahme sowie einer optimalen
Resorption der Nährstoffe aus dem Darmtrakt ab.
Wie genau soll Dosierung und Einnahmezeit eingehalten werden?
Nach Möglichkeit ist es empfehlenswert, die angegebenen Einnahmezeiten und Dosierungen zu beachten. Grundsätzlich ist es vorteilhafter, die Nährstoffsupplemente in
kleineren Dosen über den Tag verteilt einzunehmen. Falls dies jedoch nicht möglich ist,
kann die Tagesdosis auch auf einmal zusammen mit einer Mahlzeit eingenommen
werden.
Falls gewisse Nährstoffpräparate schlecht auf leeren Magen vertragen werden, dürfen sie
auch während oder nach dem Essen eingenommen werden.
Was tun, wenn Sie sich schlechter fühlen als vor der Einnahme von
Nährstoffpräparaten?
Bei manchen Personen, die hohe Werte toxischer Mineralien aufweisen, kann eine
Ausleitungstherapie durch Nährstoffe eine sogenannte Erstverschlimmerung auslösen,
die sich häufig in Symptome wie Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen,
Stimmungsschwankungen, etc. zeigt. Diese Reaktion soll als positives Zeichen
aufgefasst werden, da nun toxische Mineralien aus den Zellen mobilisiert und
vorübergehend in den Blutkreislauf gelangen, bis sie schliesslich vom Körper
ausgeschieden werden. In einer solchen Situation ist es empfehlenswert, die Dosierung
der Nährstoffpräparate vorübergehend herabzusetzen, bis die Symptome erträglich sind.
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6. Wie Sie Mängel und Belastungen korrigieren können
a) Ernährung
Gemäss unserer Erfahrung wird der gewünschte Therapieerfolg nur dann erreicht, wenn
parallel zur regelmässigen Einnahme von Nährstoffsupplementen auf eine ausgewogene, vielseitige Ernährung geachtet wird. Da heutzutage eine Vielzahl von Büchern und
Broschüren über gesunde Ernährung erhältlich ist, möchten wir hier nur kurz auf einige
grundlegende Faktoren hinweisen:

Möglichst naturbelassene, unraffinierte Nahrungsmittel bevorzugen. Sogenannte
„leere Kalorien“ (Nahrungsmittel wie weisser Zucker und Weissmehl, die einen sehr
geringen Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen haben), belasten den Körper, indem
sie Ungleichgewichte im Mineralienhaushalt hervorrufen. Sie werden mit Vorteil
möglichst selten konsumiert.

Tierische und gehärtete Fette meiden (z.B. in Vollmilchprodukten, Käse, Wurst,
Margarine, diversen Süssigkeiten, etc.) und statt dessen den Fettbedarf des Körpers
durch kaltgepresste Pflanzenöle decken.

Viel Gemüse und Obst geniessen. Sie sorgen dank des hohen Ballaststoffgehaltes
nicht nur für einen gesunden Darm, sondern sind auch besonders reich an Vitaminen,
Mineralstoffen und Spurenelementen.

Genügend Trinken (2-3 Liter pro Tag); am besten Wasser oder Kräutertee.

Nehmen Sie sich Zeit zum Essen und kauen Sie gut! Dies gewährleistet eine optimale
Verwertung der Nahrung und Resorption der lebenswichtigen Nährstoffe.
b) Nährstoffsupplemente
Bei Nährstoffsupplementen handelt es sich nicht um Medikamente, sondern um
Nahrungsergänzungen. Durch die Ernährung alleine ist es in den meisten Fällen nicht
vollständig möglich, Nährstoffdefizite oder Überschüsse sowie toxische Belastungen zu
korrigieren. Nährstoffsupplemente bilden daher eine sinnvolle Ergänzung zu einer
ausgewogenen und vollwertigen Ernährung.
Wir empfehlen fast ausschliesslich orthomolekulare Nährstoffpräparate. In diesen
Präparaten werden nur Wirkstoffe verwendet, die normalerweise im Körper sowie in
unserer gesunden Nahrung vorkommen und die für die Gesundheit erforderlich sind.
Orthomolekulare Nährstoffe werden daher optimal vom Körper verwertet. Die in
orthomolekularen Nährstoffpräparaten enthaltenen Nährstoffe werden daher optimal vom
Körper verwertet. Sie sind ausserdem frei von körperfremden Hilfsstoffen.
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Defizite an Mineralstoffen und Spurenelementen werden in der Regel von
Vitaminmängeln begleitet. In unseren Empfehlungen zur Nährstoff-Supplementierung
wurden daher auch Vitamine sowie essentielle Fettsäuren und Aminosäuren
mitberücksichtigt.
c) Lebensgewohnheiten
Regelmässige körperliche Bewegung an frischer Luft, ausreichend Schlaf, Vermeiden
von chronischem Stress (psychisch oder physisch) tragen ebenfalls zu einer optimalen
Nährstoffversorgung bei, indem die Nährstoffvorräte Ihres Körpers nicht übermässig
beansprucht werden. Stress zehrt u.a. an B-Vitaminen! Sportliche Betätigung verbessert
die Blutzirkulation, was sicherstellt, dass alle Zellen optimal mit Nährstoffen versorgt
werden.
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7. Wo Sie weitere Informationen und therapeutische
Betreuung erhalten
a) Therapeutische Betreuung
Wir stehen Ihnen zur Beantwortung weiterer Fragen gerne zur Verfügung.
b) Weiterführende Literatur über die Haar-Mineral-Analyse, orthomolekulare
Medizin und Ernährung
Burgerstein L.
Verlag,
Burgersteins Handbuch Nährstoffe, Karl F. Haug
Heidelberg, 8. Auflage, 1997
(kann bei ORTHO-Analytic AG direkt bestellt werden)
Biesalski H. K.
Ernährungsmedizin, Thieme-Verlag, Stuttgart, 1995
Dietl H.,
Ohlenschläger G.
Handbuch der Orthomolekularen Medizin, Karl F. Haug
Verlag, Heidelberg, 1995
Niestroj I.
Praxis der Orthomolekularen Medizin, Hippokrates Verlag,
Stuttgart, 1999, ISBN 3-7773-1226-6
Seidel H. J.
Praxis der Umweltmedizin, Georg Thieme Verlag,
Stuttgart, 1998
Wenzel K. G.
Spurenelemente – Ihre theoretische und praktische Bedeutung
in der Medizin, Wenzel-Verlag, Limburg, 1999
( kann bei ORTHO-Analytic direkt bestellt werden)
Wiedemann M.
1989
Der Gesundheit auf der Spur, Ariston Verlag, Genf,
Regelmässig erscheinende Zeitschriften:
-
Journal für Orthomolekulare Medizin, Reglin-Verlag, Köln
-
Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente: In Medizin, Ernährung und Umwelt,
Hippokrates Verlag, Stuttgart
-
Aktuelle Ernährungsmedizin, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York
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